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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1939
Umfang: 8
Mit einem Fuß in Spanien, mit dem andern in Frankreich. Perpignan, 7. Februar. Regrttr hat seinen Sitz vorläufig in einer nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernten Ortschaft aufgeschlagen. Auch Del Vayo ist Dienstag nachmittags wieder auf spa nischem Gebiet eingetroffen. Meinungsverschiedenheiten. Paris, 7. Februar. Der spanische Ministerpräsident Negrin, Prä sident Azana und der katalanische Präsident Companys sind in Frankreich eingetroffen. In der republikanischen

Regierung sind Meinungs verschiedenheiten ausgetreten. Außenminister del Vayo führte mit den Vertretern Frankreichs und Englands Verhandlungen über eine fried liche Beendigung des spanischen Bürgerkrieges. General Franco soll aber den Vorschlag einer Volksabstimmung zurückgewiefen und bedin gungslose llebergabe verlangt haben. Bevorstehende Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien n. Frankreich. London, 7. Februar. In einer diplomatischen Note behauptet „Eve- ning Standard', die amtliche

Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien und Frankreich stehe unmittelbar bevor. Nach dem selben Blatte ist die französische Regierung end lich dahinter gekommen, daß vre Flucht der kata lanischen Bevölkerung nach Frankreich nicht auf die Furcht vor den nationalspanischen Truppen znrückgeht, sondern von den marxistischen Be hörden angeordnet wurde, damit die Nachhuten des geschlagenen roten Heeres alles zusammen raffen können, wag die fliehende Bevölkerung zurückgelassen hat. Leon Berard

zu setzen und neue Weisungen einzuholen. Eine amtliche Verlautbarung wurde in Burgos nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise erklären, daß die Unterredung Berards mit Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen sei. Es konnte über keine spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß Frankreich erst einmal die nationalspanische Regierung anerkennen müsie. kostspielige Gaste — In die Fremdenlegion? Paris

, 7. Februar. Die französische Regierung hat beschlossen, alle jene 88 rotspanischen Flugzeuge, welche in den letzten Tagen in verschiedenen Orten Südfrank reichs landeten, auf dem Flugplatz von Toulouse zu sammeln und der Kontrolle des Luftministe- rinms zu unterstellen. Die Bemannungen der selben werden entwaffnet und in die Konzentra tionslager eingeliefert. Außer den ungefähr 110.000 Milizsoldaten hat Frankreich 130.000 Leute, darunter sehr viele Frauen und Kinder, zum Teil schon aufgenom- men

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 01.05.1927
Umfang: 14
andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein." — Lange Zeit hindurch trat Preußen nicht als offener Gegner Oesterreichs auf, es wäre wohl auch nicht leicht auszutreten gewesen, denn der Habsburger war Deu- scher Kaiser, der Kurfürst von Preußen also direkt Untergebener desselben; dafür hetzte man Oesterreichs Feinde, Frankreich und die Türkei, gegen die Kaiser auf, wo es nur anging. Schon 1680 erklärte der da malige „große Kurfürst" dem französischen König Ludwig XIV., wenn dieser mit dem Hause Oesterreich

Krieg führen wolle, habe er (Ludwig) ihm (dem Kur fürsten) nur zu befehlen. Sein Nachfolger Friedrich nahm mit Genehmigung des Kaisers Leopold I. den Königstitel an gegen das Versprechen der Hilfe im spanischen Erbsolgestreit. 1713 schloß aber Friedrich L mit Frankreich Frieden und überließ, um den Kai ser im Stiche zu lassen, das damals geraubte Elsaß und Straßburg den Franzosen, obschon die Wieder gewinnung dieser Gebiete möglich gewesen wäre. Sein Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm

poli tischen Testament schreibt er: Unser Interesse ver langt, daß wir im Bunde mit Frankreich und ebenso mit allen Feinden des Hauses Oesterreich bleiben. Preußen darf nicht ruhig Zusehen, daß Frankreich Elsaß oder Lothringen verliert und alle unsere Vor kehrungen zugunsten Frankreichs sind wirksam, denn sie tragen den Krieg sofort ins Herz der österreichi schen Erblande." Und an anderer Stelle soyrieb er- „Wenn sich die deutschen Fürsten zusammentun und sich auf Frankreich stützen

. Preußen gab den anderen deutschen Für sten das böse Beispiel das Schwert in die Scheide zu stecken und die ganze Last des Krieges auf Oester reich zu wälzen. Ein guter preußischer Patriot sagt selbst: „Dieser Friedensschluß Preußens mit Frank reich war eigentlich schon ein halbes Bündnis mit Frankreich gegen Oesterreich." Doch auch das kam noch. 1796 wurde wirklich zwischen Preußen und Frankreich eine geheime Konvention abgeschlossen, um sich später bereichern zu können. Auch in den späteren Kriegen

die größte Verwirrung in Deutschland und dann den Krieg. Die österreichische Regierung müsse gereizt werden und von allen Seiten Rüstungen Hervorrufen" Es gelang ihm. Italien half ihm, wie wir bereits vernommen. Frankreich rieb sich als lachender Dritter die Hände und Oesterreich war aus dem Deutschen Bunde aus geschlossen. Fürs Haus. Dünger für Obstbäume. Ein jeder Landwirt weiß, daß der Boden nach einem bestimmten Zeitraum in seinen Erträgen nach- laßt. Dieses geschieht bei der Obstbaukultur ebenso

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 26.02.1933
Umfang: 16
So Kochmut aufseht, seht -as Glück nie-er. Das ist eine alte Erfahrung. Und die Geschichte bietet für die Wahrheit obigen Spruches eine Menge Bestäti gungen, Beispiele zum Greifen, daß dem so ist. Eines der greifbarsten ist das von Napoleon I., der nicht nur Herr über Frankreich sein wollte, sondern über ganz Europa, zu welchem Zwecke er eine Reihe ungerechter Kriege führte, die Hunderttausenden von Menschen das Leben kosteten und unsägliches Elend über die Völker brachten. Armut Und Not

und werde den Katholizismus in Frankreich erhalten, weil er die wahre Religion, die Religion der wahren Kirche ist." Als derselbe Gesandte ihm entgegnete: „Sie werden niemals vollständiger Herrscher sein, solange sie nicht Haupt der Kirche sind" und ihm den Rat gab, eine Religion nach seinem Sinn zu schaffen, rief Napoleon aus: „Eine Religion schaf fen? Wenn man eine Religion schassen will, so muß man aus den Kalvarienberg steigen und das habe ich nicht im Sinne." Daß er später anderer Gesinnung ge worden

vor Freude. Ob seine Kriege gerecht waren oder nicht, darnach wurde damals so wenig gefragt wie heute. Macht geht vor Recht, galt damals wie heute vor der Welt. Er ver einigte den Norden von Italien mit Frankreich, herrschte über Spanien, machte sich die Schweiz dienst bar, die deutschen Fürsten krochen vor ihm im Staube, Preußen spielte er gegen Oesterreich aus. Mit Armeen, Fürsten und Ländern spielte er wie Schachspieler mit ihren Figuren, unbekümmert um Rechtsverletzungen

. Und so war es ihm ein Leichtes, das französische Volk für sich zu gewinnen, auch schon um des Friedens wil len im Innern des Reiches. Rasch stieg er empor und wurde zuerst erster Konsul, dann Kaiser mit unbeschränkter Gewalt, hatte und hörte wohl seine Ratgeber, führte aber immer durch, was er wollte und für zweckdienlich hielt. Se nat und Tribunal trugen ihm die Kaiserwürde an, die er scheinbar demütig annahm, was in ganz Frankreich unbeschreiblichen Jubel hervorrief. Um der Wahl die höhere Weihe aus Gottes Mund zu geben

, um das „von Volkes Gnaden" in „Gottes Gnaden" umzuwan deln, lud Napoleon den Papst Pius VII. ein, nach Paris zu kommen, damit er ihn salbe und so seiner Erhebung aus den Kaiserthron die volle Weihe gebe: Der Papst stellte zwei Bedingungen: 1. Daß er den Kaiser nicht allein salben, sondern auch krönen dürfe; 2. daß Napo leon die von Frankreich geraubten Provinzen Bologna und Ferrara wieder mit dem Kirchenstaat vereinige. Napoleon überlistete den Papst, hielt aber nicht sein Versprechen. Das war der erste große

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.02.1923
Umfang: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1923
Umfang: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
, als er im Jahre 1914 das Ulti matum an Serbien ausarbeitete. Die Berichte aus London über die Haltung Englands in Genf für den Fall, daß Frankreich die Verfehlungen Deutschlands gegen den Frie densvertrag ausrollen sollte, haben Hitler nicht beruhigt. Deshalb werde versucht, die Annäherung zwischen der Klei nen Entente, Oesterreich, Italien und Frankreich, welche Staaten zusammen mit der Sowjetunion einen eindrucks vollen Block gegen Deutschland bilden könnten, zu stören. Und ein Seitenhieb gegen Italien

Es werde, meint das Blatt, sehr interessant sein, die Haltung Mussolinis gegenüber den Enthüllungen über die nationalsozialistische Propaganda in Ungarn ' zu sehen, welche Enthüllungen Jugoslawien zweifellos vor dem Rat Vorbringen wird. Man frage sich auch ob Italien mit dem ungarischen Vorstoß nicht den letzten Versuch mache, seine Rolle als Vermittler und Schiedsrichter in Mitteleuropa zu retten, bevor es sich zu einer Annäherung an Frankreich und die Kleine Entente entschließt. Frankreich befurchtet

Unruhen zu be fürchten sind, werde allgemein. In einem derartigen Fall habe die Regierungskommission die strikte Verpflichtung, die französifche Armee zum Schutze der bedrohten Franzo sen zu Hilfe zu rufen. Im Hinblick auf den außerordent lichen Ernst eines solchen Schrittes werde Frankreich alles daransetzen, damit im voraus alle Maßnahmen zur Sicher heit der Bevölkerung nach der Volksabstimmung ergriffen werden. Am einfachsten — vertagen... Genf, 15. Mai. (Schweiz. Dep.-Ag.) Falls

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
mit der gleichen sachlichen Ruhe beurteilt »vic in Italien. TicS ist dem ungefärbten, die Tat sachen im wahren Lichte behandelnden Berichte der Sonder berichterstatter der fityrcitbcn Tageszeitungen zu danken, die ihr Material aus beiden Quellen, der deutschen mtb der pol nischen, schöpften, aber unparteiisch sichtrtcit. Auch sieht man im jetzigen und zukünftigen Tcutschlarid nicht das drohende Schreckgespenst wie in Frankreich. Trost verschiedener, von srankrcichsrcnndlichcn nationalen Fanatikern gerittenen

ge nügend erläutert worden. Dazu konmrt auch noch, abgesehen von den kühlen wirtschaftlichen Erwägungen, eine unbestreit bare Sympathie für die deutsche Sache in Oberschlesien aus rein kulturellen Gesichtspunkten und ein Auflehnen gegen die im geheimen von Frankreich gjeplante, geschürte und geförderte Vergewaltigung der Ergebnisse der Volksabstim mung zugmisten des Schützlings Polen- Ter territoriale und wirtschaftliche JmperialisMrrs Frankreichs', das zu offensicht liche Bestreben, ofjifb

die geringste Rücksichtnahme auf die Interessen der Alliierten und im besonderen Italiens, sich die reichsten Gebiete zur wirtschaftlichen Ausbeutung und Allssaugung zu sichern, im Ruhrgcbiet durch Erzwingiung der Smiktionen, ill Oberschlesien durch den Putsch seines Helfershelfers Polen, den finanziell geknebelten Vasallen ist nur dazu angetan, die an und für sich feit der Eauipagne der Frildensschlüsse vorhandenen geringen Sympathien der Oeffentlichkeit Italiens für Frankreich mrnrer mehr schwin

Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

, selbst mit bewaffneter Hand gegen die polnischen Ruhestörer oorzugehen. Mit dieser Ansicht hat er aber den schärfsten Widerspruch des französischen Ministerpräsidenten hervorgerusen. Diejenigen französischen Politiker und Journalisten, die gerne das Ruhr gebiet als „Pfand' haben möchten — als ob Frankreich nicht schon recht wesentliche Gebiete Deutschlands besetzt hätte — hoffen, daß bas Eingreifen deutscher Kräfte in Oberschlesien Frankreich den Anlaß geben könnte, den Bormarsch seiner Truppen einzuleiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1923
Umfang: 8
Seite Z „Bozner Nachrichten', den 16. Jänner 1923 Nr. 12 chen, über daßWaß dieser Schwächung war man doch verschiedener ^Ansicht. Frankreich wollte Deutsch land zerschlagen^ Lloyd George hat jedoch niemals ganz mit den geschichtlichen Überlieferungen der eng lichen Kontmentalpolitik zu brechen gewagt. Durch ! die neunmonatigen Verhandlungen in Versailles zieht sich wie'Än roter Faden dieser Kampf um Deutschlands Westgrenze. Frankreich wollte den Rhein, und .es wollte, wie Marschall Fochs Denk

schrift zeigte, auch das Industriegebiet auf dem rech ten Rheinuser als Ausgangspunkt seiner Zerstücke lungspolitik. Dks damals verhindert zu haben, ist das Verdienst der Angelsachsen in Versailles ge wesen. Nicht verhindern aber konnten sie, um mit Lloyd George zu sprechen, daß die Reparationen zum politischen Erpressungsmittel für alle noch nicht erfüllten Wünsche Frankreichs wurden. Damit aber hatten die Alliierten ihre bremsende Macht über Frankreich aus der Hand gegeben, hatten ihr ganzes Spiel

den Nachsahren Ludwig XIV. gegenüber ver loren. ' Frankreich wollte nicht deutsches Geld, wollte auch beileibe nicht einen zahlungsfähigen Schuld ner. Deutsche Menschen wollte es, um seine Heere zu rekrutieren/deutschen Boden, um die Schätze sel ber auszubeuten, es wollte Deutschland für immer zerstückeln, um auf den Trümmern Euro pas, gestützt auf seine militärische Stärke, seine Macht auszubreiten bis in alle Weltteile. Mit der Ruhrbesetzung nun hat Frankreich die erste Etappe feines Zieles erreicht

. Selbstverständlich gedenkt es nicht auch nur^einen Zoll des neu „eroberten' deut schen .Bodens ohne Schwertstreich wieder herauszu geben. Man ist sich in England und Amerika heute klar darüber, wie. stark das mächtige Frankreich gegen die vitalsten Interessen der Angelsachsen arbeitet, und wie diese Interessen nicht nur mit einem wirt schaftlich lebensfähigen, sondern auch mit einem po litisch gefestigten Deutschland verknüpft sind. Die Überwältigends Mehrheit des britischen Volkes emp findet gut genyg

' richtet, offenbar offiziös, sehr energische Worte an Frankreich. Der britische Kabinettsrat hat be schlossen, diemmerikanische Demonstration der Trup- penzurückziehung vom Rhein nicht mitzumachen. ' - Was man von dieser geflissentlichen Kundgebung für die Entente zu halten hat, wird jedermann, der den englischenoDiplomatenstil kennt, zu würdigen Zvissen. England wird äußerlich niemals den Bruch Äollzichen, ehe-es nicht ausreichende Rückendeckung 'hat. Britische Politiker von Gewicht versichern

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1916
Umfang: 8
des N-BootkriegeS. Alles beruft sich jetzt auf die U-Boote. Eng land fürchtet für seine Versorgung, weil die deutschen U-Boote den Schiffsverkehr immer ernstlicher bedrohen. Frankreich ist Zn einschneidenden Maßnahmen gezwungen, weil die U-Boote zahlreiche Kohlen- und Lebensmittel- transporte vernichtet haben. Als dritter im Bunde meldet sich Italien, das ebenfalls durch die Tätigkeit der U-Boote an Kohle und Getreide Mangel leidet. Die italienischen Blät ter deuten an, daß Italien wegen der Schwierig« leiten

der Verpflegung kriegsmüde zu werden an fange. Ter bekannte englische Berichterstatter Dillon, der sich gegenwärtig in Rom aufhält, warnt die Entente, daß sie die Klagen Italiens ja nicht auf die leichte Schulter nehmen und daß sofort an Abhilfe gedacht werden soll. All diese Klagen aus Italien und Frankreich sind aber im Grunde nicht anderes, als Ziemlich unverhüllte Aufforderungen an England, mehr und billiger zu liefern, was noch dazu ganz berechtigte An sprüche gegenüber der britischen Ausbeutungssucht

Frau Maria L e ch n e r. geb. Matt, im Alter von 62 Jahren zu Grabe getragen. Sie wurde am 3. Mai im Sanatorium der Kreuz- schwestern operiert und mußte trotz der Opera tion nach einem schweren Leiden dahinscheiden. Aus dem DinschWU. (Gefangenenschick- s a l.) Kürzlich kam ein Kärtchen aus Toulouse in Frankreich von einem Kriegsgefangenen aus Schlanders. Der betreffende Kriegsgefangene hat ein merkwürdiges Schicksal erlebt. Zuerst geriet er in russische Gefangenschaft, aus welcher er glücklich

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1916
Umfang: 8
des U-Bootkrieges. Alles beruft sich jetzt auf die U-Boote. Eng land fürchtet für seine Versorgung, weil die deutschen U - Boote den Schiffsverkehr immer ernstlicher bedrohen. Frankreich ist gr einschneidenden Maßnahmen gezwungen, weil die U-Boote zahlreiche Kohlen- und Lebensmittel- transporte vernichtet haben. Als dritter _ im Bunde meldet sich Italien, das ebenfalls durch die Tätigkeit der U-Boote an Kohle und Getreide Mangel leidet. Die italienischen Blät ter deuten an, daß Italien wegen der Schwierig

keiten der Verpflegung kriegsmüde zu werden an fange. Ter bekannte englische Berichterstatter Dillon, der sich gegenwärtig in Rom aufhält, warnt die Entente, daß sie die Klagen Italiens ja nicht auf die leichte Schulter nehmen und daß sofort an Abhilfe gedacht werden soll. All diese Klagen aus Italien und Frankreich sind aber im Grunde nicht anderes, als ziemlich unverhüllte Aufforderungen an England, mehr und billiger zu liefern, was noch dazu ganz berechtigte An sprüche gegenüber der britischen

. Hier wurde vor einigen f Tagen Frau Maria L e ch n e r, geb. Blatt, im I Alter von 62 Jahren zu Grabe getragen. Ctz! wurde am 3. Mai im Sanatorium der Kreuz-1 schwestern operiert und mußte trotz der OpewI tion nach einem schweren Leiden dahinscheiden. I Aus dem Binfchgau. (Gefangenenschick-I s a l.) Kürzlich kam ein Kärtchen aus Toulouse« in Frankreich von einem Kriegsgefangenen aus! Schlcmders. Der betreffende Kriegsgefangene hat ein merkwürdiges Schicksal erlebt. Zuerst geriet er in russische

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Außferner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.12.1916
Umfang: 8
des U-Bootkrieges. Alles beruft sich jetzt auf die U-Boote. Eng land fürchtet für seine Versorgung, weil die deutschen U - Boote den Schiffsverkehr immer ernstlicher bedrohen. Frankreich ist 3 1 * einschneidenden Maßnahmen gezwungen, weil die U-Boote Zahlreiche Kohlen- und Lebensmittel transporte vernichtet haben. Als dritter im Bunde melbet sich Italien, das ebenfalls durch die Tätigkeit der U-Boote an Kohle und Getreide Mangel leidet. Die italienischen Blät ter deuten an, daß Italien wegen der Schwierig

keiten der Verpflegung kriegsmüde zu werden an fange. Ter bekannte englische Berichterstatter Tillon, der sich gegenwärtig in Rom aufhält, warnt die Entente, daß sie die Klagen Italiens ja nicht aus die leichte Schulter nehmen und daß sofort an Abhilfe gedacht werden soll. All diese Klagen aus Italien und Frankreich sind aber im Grunde nicht anderes, als ziemlich unverhüllte Aufforderungen an England, mehr und billiger zu liefern, was noch dazu ganz berechtigte An sprüche gegenüber der britischen

Frau Maria L e ch n e r, geb. Blatt, im Alter von 62 Jahren zu Grabe getragen. Sie wurde am 3. Mai im Sanatorium der Kreuz schwestern operiert und mußte trotz der Opera- tion nach einem schweren Leiden dahinscheiden. Aus dem Bmfchgau. (Gefangenenschick- s a l.) Kürzlich kam ein Kärtchen aus Toulouse in Frankreich von einem Kriegsgefangenen aus Schlanders. Der betreffende Kriegsgefangene hat ein merkwiirdiges Schicksal erlebt. Zuerst geriet er in russische Gefangenschaft, aus welcher er glücklich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.02.1920
Umfang: 10
. Aber es wäre auch möglich, daß der nationale. Widerstand gegen die Demütigung Deutschlands zu stark wurde, daß eine Militärdiktatur die Gewalt in Deutschland an sich risse, vor dem Konflikt mit der Entente nicht zurückschrecken würde und General v. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpiH (von England): > Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz Ernst von Sachsen (v. Belgien); der 'verstorbene GFM. Graf Haeselxr von Frankreich): GO. v. Hausen (von Belgien u. Frankr); Talaat Pascha (von England

): B e t h m a n n Hollw e g (von Belgien): Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich): . General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaus en (v. Belgien); General v. Fran?ois (von Frankreich): Prinz Eitel Friedrich von Preu ßen (von Frankreich): General v. Gallwitz (von Jugoslawien); der Großherzog von Hessen (von Frankreich); ^ Prinz A u g u st und Prinz Eitel Fried rich von Hohenzollern (von Frankreich); General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verswrben

ist (von Frankreich): General Otto v. Below (von Italien): General v. Bes eler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England); General, v. Kirch dach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorff (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber Noske erläßt fol gende

die Verhandlungen nach Paris verlegt. . Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was oann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der Heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in' einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bew ege

. Einer der mit Zuchthaus bestraften uiü» späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. Ml. Die Kriegslage in Polen. 'Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich für die weitere Kriegführung, Erstand dagegen für einen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr siir oalutaschwaches Ausland , fiir das übrige Ausland >.!>,- Mmmer 119 Italien, England und Frankreich. Die englische und italienische Regierung haben die deutsche Regierung eingeladen, hinsichtlich der Reparationsfrage neue Vorschläge zu machen, welche den Alliierten geeigneter er scheinen sollten, um Verhandlungen auf ernst licher Grundlage einleiten zu können. Es ist bis icht nicht bekannt geworden, wie die beiden Re gierungen sich die deutschen Vorschlage eigentlich imrstellen

zum Abgrund Einhalt gebieten wollen, wenn sie d'e natiomil'- stischen Gruppen Frankreichs im Zaume ba> e» »nd zurückdrängen wollen, wenn s>'e n>'s',me» sind, jede Illusion auf Erreichung einer Wieder gutmachung auf dem van Frankreich eingesl>la- flenen Wege aus der Welt zu schaffen, so >' üssen sie zweifellos dag ganze Problem offen und ehr lich und mit aller Energie, ohne 5i>ntergedan- ken und in Würdigung der wirklichen politische' »nd wirtschaftlichen Lage Deutschlands anfassen und einer Lösung

entgegenfahren. Frankreich verlangt Sicherheiten gegen deutsche Revanche- ideen. Nun wahlan! Die italienische und eng lische Regierung brauchen nur auf die von Deutschland bereits gebotenen Garantien zurück greifen und die Sicherheit Frankreichs erscheint durch den van Deutschland angebotenen Frieden ans 'wei Menscl'enalter binaus unter der ^a- rniilie aller Mächte nottauf gegeben. Leider scheinen diese Gedanken, besonders in den eng lischen Negierungskreisen noch in welter F^rn- z» liegen. An Italien

, als daß ^e wirksich unbeeinflußt für einen gerechten Frie- den eingetreten wären, der auch Frankreich narieilhafter gewesen wäre, als das in Ver sailles ausgearbeitete Diktat. Die fast einziae eurnpciische Macht, welche aus dem Weltk-Ieae c'lne 'edwede Fnrhl vor der deutschen Macht borvaraegnngen ist, war zweifellos England: d-'tin die mächtige deutsche Flotte war von den Meeren verschwunden. Die Engländer konnten nicht wie die 'Franzosen von gewissen Angst gefühlen für die Zukunft erfüllt, an den Ver

, die Möglichkeit als Basis für die Lösuug aller Probleine zu dienen. In jenen Vorschlägen wurde leider die Frage der Wiedergutmachun gen ohne irgend einen Zusammenhang mit der Frage der Sicherheiten für Frankreich geprüft und Frankreich sah in ihnen die von ihm ver langten Garantien, die in Cannes im Projekt von Lloyd Georges aufgestellt wurden, vollstän dig schwinden. Lord Curzon hielt dann in einer Rede am 2V. April die Vorschläge des Pnmiers aufrecht und erklärte, dak die Frage der Sicher heiten erst später

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
und über die Fortschritte, die in der letzten Sitzung über Die Frage der Entwaffnung zur See anno in der Frage -des fernen Ostens erzielt worden -seien. Er wies sodann auf bi« Frage der Entwaffnung zu Lande hin. Ministerpräsident Briand, mit Akklamation -begrüßt, führte aus, er würde wün schen, erklären zu -können, Laß Frankreich in Washington die weitestgehenden- Opfer bringen solle. Leider, fuhr Bri-and fort, find mir Dazu nicht in der Lage, denn linglücklichemveiss haben wir nicht das Recht dazu, La zu einem Frieden

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1933
Umfang: 10
endgültigen Vor schläge nicht annehmen zu können und ist daher heute abends nach Berlin zurückgereist. Frankreich Mb die deutschen Forderungen Paris, 22. Dezember. Der Berleiner Korrespondent des „Journal des Debats' glaubt, seinem Blatt melden zu können, daß Francois Poncet seinem Neichsaußenminister erklärt habe, die Forderung nach ZVV.VVt) Mann bedeute eine Erhöhung gegenüber der ursprüng lichen Forderung von LVV.WV Mann. Neichs- außenminister von Neurath habe daraus geant wortet, daß das Reich

2t)V.ÜVO Mann in seinem Plan zu einer Zeit vorgesehen habe, in der man noch an die allgemeine europäische Abrüstung glauben konnte. Der Tag, an dem diese Ab rüstung eine vollzogene Tatsache sein werde, würde Deutschland nicht zögern, sein Heer aus 1V0.W0 Mann zu reduzieren. Der Korrespondent meldet weiter, daß in der Ausklärungsnore vom 18. Dezember Hitler sich nicht nur mit der genauen Darlegung seiner For derungen begnüge, sondern auch von Frankreich Klarstellungen fordere. Darüber könne

sich aller dings niemand wundern, nachdem die sich ausein- andersolgenden sranzösischen Regierungen nicht aufgehört hätten, ihren Abrüstungswillen kundzu tun. Hitler stelle an Frankreich drei Fragen: 1. Wann gedenkt Frankreich mit der Abrüstung zu beginnen? 3. Auf welchem Gebiete wird sich die Abrüstung vollziehen? 3. Welches Ausmaß wird diese Abrüstung haben? EntWchung der llujMMtWett Kammer- konmWn Paris, 22. Dezembr. lieber die Haltung, die die außenpolitische Kcuw inerkommission in ihrer gestrigen Sitzung

Blockbildung handeln muß, wie >ie zmi- schen Frankreich, der Kleinen Entente und Polen de facto besteht, nicht aber um eine ideelle — wie ja zwangsläufig diejenigen Mächte, die zu einer neuen, einer wirtlichen Ordnung in Europa stre ben, eine antirevisionistische Einheit bilden —, die vom Wollen oder Nichtwollen der Staatsmänner und ihrer Völker im großen ganzen unabl?1ngig ist. Würde heute Europa in zwei getrennte Par teien, also in zwei „Blöcke', zerfallen, so kann man sich ungefähr an seinen zehn

Fingern abzahlen, wann der nächste Krieg da ist. Die geradezu un verantwortlichen Kriegsredner !cenesr''s und Ti!u- lcscus in K a schau sind untrüglichster Beweis: und so richtig es ist, daß es heute in Frankreich zahl reiche Stimmen yibt, denen die frivole lin.b.'küm- mertheit der Klein-Entents-Poliiik bedenklich und auch für Frankreich selbst gesä!-r!ich erscheint, so gilt heute, wo man das Ergebnis der intimen Aussprachen Voncourt-Benesch vorliegen hat, doch, daß die französische Politik wieber

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 19.09.1915
Umfang: 16
und unterstützt von, den europäi schen Großmächten. Oesterreich war bis zur Be lagerung Wiens im Jahre 1683 die einzige Macht, die dem Ansturm der dazumal übermächtigen Tür kei standhielt. Es hieß daher in der ganzen christ lichen Welt die Vormacht der Christenheit. Mit der furchtbaren Niederlage vor Wien 1683 begann die türkische Völkerwoge langsam zurückzufluten und die türkische Macht schwach zu werden. Hätte dar gut zweihundert Jahren nicht Frankreich ein so schmähliches Spiel getrieben

und sich regelrecht mit der Türkei verbündet, so wäre es dem Prin zen Eugen wohl schon dazumal gelungen, das heu ige serbische und bulgarische Gebiet vom Joche der Türken zu befreien. Frankreich, das sich gerne das allerchristlichste schelten ließ, und heute noch tut, als hätte es allein den christlichen Glauben, war von jeher nicht wählerisch, wenn es galt, dem alten christlich-deutschen Kaiserstaate zu schaden. Zu wiederholten Malen verband es sich mit der Türkei und hetzte dieselbe auf Oesterreich. Mir steigt

jedesmal die Güll auf, so oft ich an dieses Kapitel der Weltgeschichte komme. Frankreich trug einzig die Schuld, daß die Balkanvölker nicht schon seit zwei hundert Jahren frei und selbständig sind, daß sie dns dazumal äußerst harte Joch der türkischen Herrschaft solange tragen mußten. Oesterreich tat von jeher getreu seiner Aufgabe als Mrmächt der Christenheit für die Freiheit der christlichen Balkanvölker ehrlich und redlich das Seinige. und zwar in selbstlosester Weise. Ohne Oesterreichs Zutun

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 12.02.1920
Umfang: 10
, welche die alpha betisch geordnete Liste der Auszuliefernden ent hält, befinden sich außer den schon in unserer Sonntagsnummer vom 8. ds. Vermeldeten u. a. folgende Politiker und Generale: Admiral v. Scheer (von England); General o. Sedlitza (von Polen): Admiral v. TirpLtz (von England): Fürst v. Wittenstein (von Frankreich): Prinz E r n st v o n S a ch s e n (v. Belgien) ; der Verstorbene GFM. Graf Hae sH l>er von Frankreich): GO. v. Hausen (vonBelgien u. Frankr.); Talaat Pascha (von England); Bethmann Hol

l w e g (von Belgien); Botschafter v. S ch o e n (von Frankreich):. General v. Falkenhayn (v. Frankreich); General v. Falkenhaufen (v. Belgien); General v. Fran? ois (von Frankreich); Prinz Eitel Friedrichvon Preu ßen (von Frankreich); General v. Gallwitz (von Jugoslawien): der Großherzog von Hessen (von FrankreW: , Prinz August und Prinz Eitel Fried richvon Hohenzollern (von Frankreich): General Sixt v. Arnim (von England) : General Fritz v. Below, der inzwischen verstorben ist (von Frankreich): General Otto

v. Below (von Italien): General v. Beseler, inzwischen verstorben, (von Polen): zwei Grafen von Bismarck werden von Frankreich und Belgien verlangt: General v. Bothmer (von England): General, v. Kirchbach (von Polen und Belgien): General v. Linsingen (von Polen); General v. Ludendorss (v. Frankreich): der Herzog von Mecklenburg (von Frankreich): der Prinz von Ratibor (von Frankreich). Ein Appell an die deutsche Bevölkerung. Der Oberbefehlshaber N o ske erläßt fol gende Kundgebung: ^ „Würde bewahren

. Deutschland steht vor furcht baren Entschlüssen. Es ist aber anzunehmen, daß es, was dann auch immer kommen mag, bei der Abweisung des Auslieferungsbegehrens beharren wird. Der heilige Stuhl und Frankreich. Aus Rom wird dem „Matin' gemeldet, daß der Papst die großen Richtlinien der Politik gegen Frankreich in einem „Offenen Brief' festgelegt habe, die befolgt wer den sollen, sobald die diplomatischen Bezieh ungen wieder aufgenommen seinen. Diese Politik bewege sich in den bewährten Tradi tionen Leos XIH

bestraften und späterhin befreiten Attentäter wird die Festrede halten. HM Die Kriegsfrage in Polen. Aus Warschau wird berichtet: Minister Pate? erklärte, daß Frankreich fiir die weitere! Kriegführung, England dagegen für einen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1931
Umfang: 8
des „halbzylinders' regnet »Verwünschungen und Flüche, als ob erst seht zie deutsche Presse — mit Ausnahme der Msiialisien. die skels wachsame Feinde der Kcaniopolilik waren — darauf käme, daß die einzige Gefahr für den Wellfrieden und auch Sc die Ruhe Deutschlands in Frankreich zu üchci'. ist. z» dem Chor, in dem die Hauptstimmen iucch die „Deutsche Mg. Zeitung', den «Lokal- Anzeiger' und die »Germania' vertreten sind, gibt es jedoch einige Mißtöne: z. B. die Stimme Ks berüchtigten Wolff im „Berliner Tage blatt

paMtischen Wolf im Schafspelz zu demas kieren? Geraume ?eik nach uns kommen alle daraus, daß Frankreich sich der Reparationen bedient, „m ein Heer und eine Atolte auszu ästen. wie sie vielleicht nicht einmal Wilhelm ttlräumi halte. Alle kommen darauf, dah Frankreich mit «cokodllstranen im Auge, um eine Sicherheit Zu erlangen, die ihm niemand slreitiq macht, «'»zielt, seine politische und militärische Vor- Mfchass auf dem Festlands zu konsolidieren. ^ nicht bloß zu konsolidieren, sondern sie mmer

Politik Slresemanns aufräumt! was in Deutschland am meisten Eindruck machte, war die Behauptung des Präsidenten der französisch. Republik, derzusolge Frankreich die Grenze militärischer Ueberleaenheit, die sie heute über die einzelnen europäischen Staaten hat. noch höher ansetzen will, bis nicht »eine be waffnete Macht des Völkerbundes die Beibe haltung des gegenwärtigen Standes der Dinge verbürge'. Das scheint den Sollegen der deut schen Presse eine Neuheit zu sein. Doch wir sagten es schon seit zehn

Jahren! Wie konnten Politiker gehofst haben, daß Frankreich sich ernstlich zum Bannerträger der „Egalile' in Europa aufschwinge, wenn die gesamte fran zösische Politik, des republikanischen und dea durch und durch demokratischen Frankreich auf die Verwirklichung des Hegemonieplanes Na poleons hinzielt? Ja, das ist die nackle Wahrheit. Frankreich betrachtet sich als den Herrn der Geschicke Europas und feine provokatorische Haltung geht auf die Provozierung eines Konfliktes aus, der bloß Frankreich

zwischen Frankreich und dessen Verbündeten: Polen und der Tschechoslowakei! Locarno? Thoiry? Zu verkaufen in Falli- menls-Liquidationll Silvio Mau ran o. (-exe» ?rsv!creicks Imperialismus Berlin. 10. April In einem Kommentar zur Rede des franzö sischen Ministerpräsidenten Doumergue in Ni^ za schreibt die „Deutsche Allgemeine ZeitUn g', daß es sich um ein politisches Te stament handle, das die leitenden Ideen der französischen Politik Zusammenfasse. Es wieder holt die bereits lächerlich gewordenen Phrasen

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