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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
) in 6. 22' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 4. Van Vieret Andre (Frankreich) 6, 26' 45' 6. Nilzke Kurt Deutschland) K 27' 41» 7. Henri Francois (Frankreich) 6. 27' 41' 8. Gairamand Marins (Frankreich) 6. 28' 47' v. Fayolle Fernand (Frankreich) 6. 23' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 6. 34' 15' Es folgen noch 7 Toureusahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Peliss!«r Charles (Frankreich) 6. 42' 20' 18. Roboy Gaston (Belgien) 6. 42' 20' IS. D! Pace Raffaele (Italien) 6. 42' 20' 20. Stoepl

Kurt (Deutschland) 6 42' 20' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze, Domuspere; Verracke, Schepers, Bat termi, Gastri. Gremo. Pesenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Calves und andere. Die Gesamtklassifikation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. L. Pesenti, 3. Demusl)ere, 4. Derraele, 5. Leg Calves. Klassifikation für Nationen! 1. Frankreich, 27 Belgien. 6. Tierbach (Deutschland) 7. Bulla (Oesterreich) 8. Rebriy (Belgien) Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: des 25. Juli

in den Fahrradhandlungen Vigilio Mich. Viale Littorio Emanuele NI. und Giuseppe Schmid in Via Molini Nr. 9 entge gengenommen. Dabei sind Lire 3 zu erlegen, von denen Lire 2 wieder dem Teilnehmer bei Ablieferung der Nummer nach beendigtem Orecchia, Pipoz. Magne, Leducq, Peglion und andere. Die Gesamtklassifikation bleibt noch immer uiwerändert. Auch die Klassifikation für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 4. Deutschland, 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Air Les Vains von 23Z Kilometern

Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Nebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) 5. Berwäcke (Belaien) „drüben' an der Arbeit und verhandelt ni t dem New-Dorker Garden, an den Schmeling für diesen Kampf gebunden ist. Ueber dies? nächste Begegnung hinaus ist er nicht mehr gebunden. Wahrscheinlich wivd er im Fall? eines Sieges auch rveiter mit dem New-'gor- ker Veranstalter zusammenarbeiten, doch zeig

als Weltmeister anerkannt. Dort D^niliyiero (Helmen) aue in Venelbin Heil Run-,,« mmliki, ersn. Bar- in?K k«.. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. 5. Italien. 43. Efappe: Marseilles—Cannes von 131 km. am 14. Juli 1031 Ankunftszeiten: 1. Pelissier Charles (Frankreich) durchfährt die Strecke Marseilles—Cannes von 181 Km. in 6. 41' L0' mit Durchschnitt von 27 059 Km. 5. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 41' 20' I. Bernard Rene (Frankreich) 6. 41' 20' , 4. Busse Hermann (Deutschland) 6. 41' 20' K. Van Nierst Andre

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.03.1915
Umfang: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1921
Umfang: 8
I •y !' 1 Seite 2 wie Italien der Sädbühnanniiiläten, der einzig greifbaren Wiedergutmachung seitens Oesterreichs, beraubt wurde, und Zwar nur zum Vorleilc der jüöisch-scmizösisGcn Aktionäre. Wie in seiner gesamten Politik der Nachkriegszeit war Frankreich mul) Italien gegenüber blind und berauscht van seinem falschen Liegestaumel. Frankreich bat eifrig daran ge arbeitet, einen immer größeren Abgrund zwischen den zivei Na tionen zu schassen, und wenn es dies absichtlich gewallt batte, hätte

es utdjt viel befiere Arbeit teilten können. Das wissen naürlich die italienischen Politiker alles als gut..Aber nicht sie sind die strengsten Richter Frankreichs in Italien, sondern das Volk ist es, dem sich sa die fremden Vertreter nicht nitk,er». Die freinden Diplomaten in Italien betraditen diese (liitsreindung zwischen den beiden Nationen inm'e> mir als ein oberfläch liches Gefühl der Pitterkeit des Volkes gegen Frankreich, als einen Snobismus der Pfelido-Iiiteltektiiellen iind boerfläch- lichen

werden sollte. Ob nun ivahr oder nicht, sie waren jede», falls der einzige Trost auf dein langen Leidenswege der Ent behrungen des wirklichen Volkes während des Krieges. Kaum ober war der Krieg beendet, so sprach Eleincncean nicht mehr vom Recht gegen das Verbreche», sondern von de» Rechten des Steges, lind zwar des französischen Siege s. Und diese suchte er mit allen Mitteln für Frankreich zu sichern, iiiibeküni- niert darum, dast dadurch Ideale, Gefühle, Rechte und Verspre chungen mit Füßen getreten werden. Das Volk

bat unzweifelhast das Gefühl, daß es betrogen worden ist. Es weiß, daß in Versailles das militaristische Deutschland von einem viel militaristischeren Frankreich ersetzt wurde; es weiß, daß der Militarisinus und der kriegerische Imperialismus in Europa ausschließlich französisches Monopol lind; es weiß, daß der europäische Friede beute nur au einem sebr dünnen Faden bängt, an dem Größenwahn und wilitärische Verrücktheit zerren. Kein Wunder, daß seine Abneigung gegen Frankreich immer stärker

wird. Zwischen der künstlich erzeugten frankophilen Atmosphäre von 11116 und Versailles liegt ein unüberbrückbarer Abgrund. Das Frankreich der Cieinencca». Fach, Paincare und Briand hat die italienisch-französische Freundschaft gründlich zerstört. Cs nüßt auch nichts, daß einige italienische Blätter nun neuer dings in das Horn der italienisch-französischen Freundschaft und Allianz stoßen. Tunis, Erytrea und Tripolltaiiien hätte dag Italienische Balk vielleicht noch vergessen können, durch die Zu- sommenschweißnng

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1923
Umfang: 8
Nr. 42 „Bozner Nachrichten', den 21. Februar 1923 den Konflikt auf andere Gegenden übertragen könnte. ^ , Senator Cirmeni behandelt diese Erklärung des Ministerpäsidenten und Minister des Aeußern in einem Artikel der „N. Fr.Pr.' Es gehe daraus in einleuchtender Weise hervor, daß Italien sehr viel daran gelegen ist, die Verantwortlichkeit für das, was im Ruhrgebiet und überhaupt im ganzen von Frankreich und Belgien besetzten Rhein land geschieht, auf Frankreich und Belgien allein abzuwälzen

, denn seit der letzten Konfe renz in London hat sich Italien aufs entschiedenste ^egen neue Besetzungen deutschen Gebietes ausge- prochen, schon damals, als Herr Poincare noch ver werte, Frankreich werde nur so viel Militär ins Ruhrgebiet schicken, als zum Schutze der dahin ge sendeten Ingenieure nötig sei. Frankreich und Bel gien handeln in dieser Sache ausschließlich auf eigene Rechnung; es wäre jedenfalls viel korrekter, wenn Poincare bei seinen Aeußerungen nicht im Namen der Alliierten sprechen

würde, sondern nur im Na men Frankreichs und Belgiens, denn die übrigen Alliierten haben die Besetzung des Ruhrgebietes nie gutgeheißen. .i Aus Mussolinis Erklärung bezüglich der kleinen Entente geht hervor, daß sich Italien in dieser Sache nicht nur darauf beschränkt hat, den Plänen der anderen fern zu bleiben, wie es bei Frankreich der Fall war, sondern daß Italien energisch einge schritten ist, um zu verhindern, daß die kleine En tente eine Unternehmung in Ungarn ausführe, wie Ne Frankreich im Ruhrgebiet begonnen

den angestrebten Korridor zur Verbindung Mrer Gebiete anzugliedern, von dem seinerzeit so viel die Rede war. Die Erhaltung des österreichischen und des un garischen Gebietes ist für Italien eine Angele genheit ersten Ranges und ist hier eines der Haupt- jprobleme. über die sich Frnakreich und Italien nicht einigen können; denn nach allgemeiner Annahme wäre es Frankreich, das sich die kleine Entente ver pflichtet^ hat, gar nicht unangenehm, wenn die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien sich «neue Teile

der alten österreichisch-ungarischen Mon archie aneignen würden. Italien kann nicht ru chig zusehen, wenn Frankreich die Vorherrschaft in AenLraleuropa durch die Zerstückelung Deutschlands für sich erobern will. Denn daß Frankreich mit der Besetzung des Ruhrgebietes das Urogramm der Vernichtung des Deutschen Reiches »md der politischen Dienstbarmachung der einzelnen deutschen Staaten wie zur Zeit Napoleons anstrebt, ZdaA haben in Italien alle Parteien begriffen, und deshalb legen alle italienischen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1923
Umfang: 4
und, mÄtärischetn Politik Frank« reichs feindlich. Dieses Gefühl muß natürlich in demselben Maße wachsen, in dem die Absichten Frankreichs mit ieldem Tage klarer werden, und in dem es sich offenbart, daß man in Paris nicht Reparationen, sondern die dauernde Vernichtung Deutschlands 'anstrebt. Man hört schon murmeln, daß Frankreich der Erbfeind Englands sei, und ohne Zweifel wird- die ungeheure Stärke der französischen Unterseeslotte und der Aeroplan- Schmadronen von denkenden! Engländern mit Mißtrauen

beobachtet. Wenn Frankreich seine unsinnigen Pläne niW aufgibt, werden diese Anschauungen immer wachsenderen Ausdruck finden. Vis jetzt ist!das sentimentale Band! der gemeinsamen Erinnerung an die Schlachtfelder in No.rdfrankrelch noch stark genug, um den meiste« Engländern eine und tolerante Haltung a>nizuratcii. Wer es besteht eine deut liche Kluft zwischen den Interessen der beiden Nationen, dne sich immer mehr erweitern muh, solange Frankreich seine gegenwärtige Politik verfolgt. Die Ruhrbesctzung

der großen Politik ist die Besetzungsaktion von größerer Bedeutung, als man im allgemeinen annimmt. England kann nicht ruhig dabeistehen und zusehen, wie Frankreich die Uebermacht in Europa an sich reißt. Früher oder späten wird« es.eingreisen und Frankreich zur Vernunft Mrückrufen müssen. Mr. Bönar Law hat eine schwierige Aufgabe, und es zu früh, um darüber zu entsckieiden, ob , ^_sen. Dieser Erfolg ist «nsbtL her versagt geblieben. Dardieu siebt schon jetzt das traurige Ende der Waffenbrüderschaft

im Kriege. Aus allen diesen Pressestimmen, wie aus zahlreichen anderen geht hervor, daß man in Frankreich mit wachsender Sorge einer Inter vention entgegensieht oder sich wenigstens so stellt, als ob man sich fürchtete. Französische Kultur. Essen, 21. Februar. Der norwegische Nassenblologe Dr. John Alfred lMlsen lst auf seiner Reise nach Köln bei Vohwinkel von den Franzosen angehalten worden. Wäh rend. die Beamten mit dem Vater verhan delten, verprügelten mehrere franiö- fische Soldaten die Tochter

und das Ruhrabenteuer. Der Vollzugsausschuß des englischen Arbeiter- Verbandes hat unter Mitfertigung einiger dreißig der angesehensten Arbeiterabgeoridne» ten, sowie des Führers der Opposition eine Kundgebung gegen das Ruhrunternehmen er lassen: Das Manisest geht davon aus, daß nun fest- - daß das Ziel der französischen Politik die sung der Rheingrenze für Frankreich und seine Politik oder die von Mr. Lloyd! George für den Frieden Europas besser ist. Für den Augen blick ?>ann man nur wahrheitsgemäß konstatie ren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
Pflegerinnen an die Erenzorte entsandt werden muhten. Aufforderung der englische» Admiralität an die holländischen, norwegischen und pol nischen Schiffe. Die «ngflsche Admiralität hat, wie man aus London erfährt, alle holländischen, norwegischen und polnischen Schiffe, die sich auf hoher See mit Kurs nach den französischen Häfen be finden, aufgcfordert, direkt englische Häfen an zulaufen. Englische Kohlenfrachten nach Frankreich eingestellt S. S e b a st i a n o, 18. Juni. Aus London wird gemeldet

, daß alle englischen Kohlenvcrschiffungen nach Frankreich eingestellt wurden. Cherbourg und Rennes erreicht Die halbamtliche englische Nachrichtenagentur gibt im Rundfunk den Abendbericht des franzö sischen Oberkommandos vom 18. ds. bekannt, der besagt: Dem Feind ist es bei einem Vorstost gegen unsere Verteidigungsabteilungen gelungen, tief in die Normandie und Bretagne 'einzudringen. Vorgeschobene Abteilungen haben Cherbourg und Rennes erreicht. Südlich von Thateaudun fanden hefttge Kämpfe statt. An der mittleren

, jeden Fußbreit Bodens zu verteidigen. Der französische Rundfunk meldet, daß die Schlacht in Frankreich weitergeht und vker französische Armeen dem deutschen Vormarsch Widerstand leisten. Unsere Truppen, erklärt der Rundfunk, sind sehr ermüdet» schlagen sich aber trotz der kritischen Lage, in welcher sie sich befinden, weiterhin tapfer. Frankrel» bat Kim Resema mehr Basel, 18. Juni. Aus Bordeaux erfährt man von offiziöser Seite, der Hauptgrund, welcher den Marschall Petain dazu bewog, nach Mitteln und Wegen

— bedarf es für Frankreich und seine Regierung großen morali schen Mutes und eines großen Geistes der Selbst verleugnung. Rach einer andern in Basel vorliegenden Mel dung läßt die französische Regierung wissen, daß Frankreich, falls ihm zu harte Bedingungen ge stellt werden sollte, den Kampf bis Bordeaux fortsctzen würde. Wie ebenfalls nach Basel berichtet wird, schießen schon Hunderte von französischen Kano nen der Maginot-Linie für Rechnung der Deut schen auf die Reste des berühmten französischen

Walles. Die Beute der Deutschen ist so groß, daß der deutsche Eeneralstab schätzt, die Hälfte der gesamten Rüstung Frankreich genommen zu haben. Wenigstens ein weiteres Viertel sei in den Schlachten im Norden, an der Somme, Aisn«, Marne und am Rhein zerstört worden. Das einzige noch auf den Beine« stehend« Heer ist jenes in den Alpen, welches bisher an seinem Platz gebfieben ist, weil es von den Italienern noch nicht angegriffen worden ist. Vorgeschichte dev Verhandlungen Genf, 18. Juni. In Genf

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1925
Umfang: 10
genau so wie im Som mer 1914 in politischer Ungewißheit darüber, welche bedeutsamen Fmgen von den europäischen Diplo maten entschieden werden, und es hat keine Kennt nis davon, daß ein Ereignis bevorsteht, daß eine Frage vonKriegund Frieden von ganz überragender Bedeutung für Europa sein wird. Geist und Inhalt der französischen Note sind be reits bekannt. Frankreich hat die Erläuterungen gegeben, um die England gebeten hat. und Briand hat die Note endgültig formuliert. Sie wird wahr scheinlich

den Krieg bekom me» wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einein wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung ausgenom men

haben, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einem Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur inncchalb der Bestimmungen der Völkerbundsat- zung zu irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutschland an dem Eng land sich unter keinen Umständen

je mals beteiligen würde. Vor diese Wahl ge stellt, liegt auf Frankreich eine schwere Verantwor tung. Wie der Londoner „Daily Telegraph' berichtet, erinnert man sich in London gegenwärtig daran, daß Briand als Vertreter Frankreichs im Jahre 1922 in Cannes durchaus bereit war, einen west lichen Pakt unabhängig von dem französisch-polni schen Bündnis zu erörtern. Poincare hat jedoch auf eine Garantie der deutsch-polnischen Grenzen bestan den und hat durch seine Hartnäckigkeit den westli chen Pakt

erwogen werden würde, so wecke es sein Anerbieten des Sicherheitspakt-es zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankreich und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden -und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. Wenn Frankreich gewußt hätte, -aß er zahlen muß... In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
Expreß' ist der Ansicht, daß Hie Rede dazu beitragen werde, Frankreich ston einem militärischen Ein schreite? abzuraten. Die Worte Mussolinis werden Hier aber.nicht.nur vom technischen, sondern auch vom politischen Standpunkt aus be frachtet. Wie Hie „DoWire Pqst' Ke- .merkt, ,ist Her Krieg nichts anderes als eine Fortsetzung Her Außenpolitik. Da- Her ergiht sich Hie .Frage: „An .wen waren Hie Wo.^e MuMinis gerichtet?' Eine Mahnung an Me Mese Fragen stellen .sich Her „Man chester Guardian', Hie

„Vorkshire Poft'! .und Her „Daily.Expreß'. Die Antworte Eiltet Hahin, Haß Hie vorherrschende Mei-! ,nung Mgende M: Der MieMche Re gierungschef Hätte .iy Hey: Augenblick, ,in Hem er Hqn TM Ayd Hie Ausgäbe eines .Ersten Märschfflls des JmperiMs Mkir- .nommen Hat, alle ein .wenig erMlchnen Md Freunde.und Feinde davon.überzeu gen .wollen, Haß es angebracht ist, .mit! Italien,in Frieden M .leben. Kinige Wendungen Hinsichtlich der Flotte seien qn Englayd und Frankreich gèr,icht«ck ge-^ wesen

des Duce wirkte in Frankreich wie ein .Fanfarenstoß. Die Zeitungen bringen sie nicht nur ausführ lich Mit zwei- und dreispaltigen Titeln, sondern sie fügen auch Kommentare Hin zu, zwischen deren Zeilen leicht Hie nun fchon gewohnte Trauer um Stresa zu lesen ist. Nach Hem „Journal' Hatte man .nicht.mehr als eine.mehr.oder weniger genaue Idee von Her italienischen mili tärischen Stärke, aber Hie Worte des ita- Menischen Regierungschefs bilden ein festes Gesamtbild, Heren Genauigkeit

einen romischen Frieden sichern und.nicht einen der anderen. Nach einem Hinweis dar aus, Haß Chamberlein es.begriffen hat, daß man der Spannung mit Italien ein Ende setzen müsse, kommt die Zeitung zu folgendem Schluß: Wenn man daran denkt, daß es sich dabei um zwei Völker handelt, die nahe daran waren, die Waf fen Miteinander zu kreuzen, kann man nicht glauben, daß eine Aussöhnung zwi schen Itqlien und Frankreich nicht mög lich sei. Die „Action Francaise' schreibt, der D.uce habe mrt berechtigtem Stolz gespro

chen. Alle müssen anerkennen, daß die Armee des fascistischen Italiens äußerst Mächtig ist, Mer die Feststellungen ^Hin sichtlich der Luftwaffe bedeuten noch mehr. Wenn man Hie Armut Italiens an Rohstoffen in Betracht zieht und die Bescheidenheit seiner Bilanz für die Luft- fahrt mit Hen Ausgaben Frankreichs vergleicht, sind die Ergebnisse verblüffend.. Die Zeitung erinnert daran, wie Gene ral Maurin vor kurzem darauf hirtwies, daß Frankreich für sein Flugwesen mehr als zwei Milliarden ausgab

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1938
Umfang: 6
. Nicht anders ist es in Bel gien. wo man durch verschärfte Bestim mungen den Juden den Eintritt verwehrt und die in den letzten Monaten einge wanderten wieder abschüttelt. Für die heimlich eingedrungenen Juden wer den Konzentrationslager geschaffen. Die Schweizerische Bundesregierung hat ihrer seits auf die Aufforderung der hollän dischen Regierung geantwortet, die Schweiz könne für die Juden nur als Durchzugsland in Betracht kommen. Auch Frankreich macht die Tür zu. Am 16. November schrieb «Le Temps', die libe ralen

Nationen christlicher Moral konn ten über den jüdischen Fall nicht still schweigend hinweggehen, was aber Frankreich betreffe, so seien die Grenzen jeder Aufnahmefähigkeit bereits über schritten. Auch Frankreich erhebt also seine Stimme für die jüdischen Flücht linge, beeilt sich aber gleichzeitig, als ret tenden Hafen andere Länder anzugeben, vor allem die amerikanischen. Aber diese wollen von der zarten Aufforderung auch nicht viel wissen. RoosevÄ Hat gespro chen, aber die Politik seiner Regierung

der Premierminister, daß die Dominien des Empire weder einzeln noch gemeinsam im voraus eine Ver pflichtung übernommen hätten, England militärisch zu unterstützen, falls es von einer anderen Nation angegriffen würde. Der „Daily Telegraph' will wissen, daß in Paris folgende Angelegenheiten besprochen werden: Nationale Verteidi gung, spanische Frage, Seewege zwischen Frankreich und Nordafrika, wirtfchaftliche Zusammenarbeit. Wenn eine franzosisch- deutsche Nichtangriffserklärung beschlossen werde, so trete Bonnet

sofort in Ver handlungen mit Deutschland. Die „Sun- day Times' zeigen sich wegen der unge nügenden französischen Luftrüstung be sorgt. Frankreich müsse rasch die Anzahl seiner Flugzeuge vermehren, wie dies ja auch England mit seinen Jagdflugzeugen mache. Frankreich habe von England die Zusicherung verlangt, ihm ein starkes Ex peditionskorps zur Verfügung zu stellen, falls sich die Notwendigkeit erweisen sollte. Der „Observer' glaubt, daß die Besprechungen den Einzelheiten der Wie deraufrüstung

eine Niederlage Frankreichs bedeuten würde. Bei der Behandlung der Unterredun gen, die König Carol nach denen in Lon don nun in Paris haben wird, behaup ten die Pariser Blätter, daß die Bespre chungen hauptsächlich dahin zielen, die wirtschaftlichen und finanziellen Belange Englands und Frankreichs in Rumänien zu wahren, da die Kleine Entente zusam mengebrochen und die Tschechoslowakei umgestaltet worden sei. Man fügt hinzu, daß Frankreich die Absicht habe, seine Gesandtschaft in Bukarest zu einer Bot schaft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.06.1940
Umfang: 4
Kundgebungen begrüßt. Beide traten unverzüglich die Rückfahrt an. Englands zynischer Vorschlag in letzter Stunàe Frankreich sollte das erste Dominion roeràen Lasel, 18. — In Frankreich wurde das widersinnige Dokument offiziell ver öffentlicht, das England in, letzten Au genblick an die französische Regierung ge sandt hatte. Diese Veröffentlichung gibt ein beredtes Bild von der Stimmung, die in Bordeaux herrschte, als Marschall Petain seinen weltgeschichtlichen Beschluß faßte. Angesichts des völligen

Zusammen bruches der französischen Widerstands kraft wußte Großbritannien nicht besse res, als Frankreich anzubieten, das er ste Dominion des Königs -von England zu werden. Natürlich glaub te London in seinem wahnwitzigen Hoch mut, den Franzosen eine hohe Ehre an- zutun, wenn es ihnen den englischen Paß gewährte. Vor die Enthüllung einer derart verrannten und hintertücki schen Denkungsart gestellt, schiffte sich der abgesetzte Reynaud nach den Vereinigten Staaten ein, während Marschall Petain

sich von Mann zu Mann an den Gegner wandte. Die heute aus Frankreich eintreffenden Meldungen sprechen übereinstimmend von einem ungeheuren Gefühl des Hasses ge gen England, das von allen Franzosen Besitz ergriffen hat. Diese tiese innere Bewegung kann die gemeinsame Grund lage abgeben, auf der Sieger und Be siegte ihr Zusammenleben in einem von der verhängnisvollen britischen Vorherr schaft auf immer befreiten Europa auf bauen werden. In Erwartung der Entscheidungen, die die beiden Volkssührer treffen

werden, gehen die Kampfhandlungen weiter, aber die französischen Truppen schlagen sich nur mehr um die Ehre ihrer Fahne. Nach Metz steht auch Nancy vor der Kapitula tion. Es wird behauptet, daß die beiden Führer gegeben haben, auf einer einzigen strategischen Linie vom Atlantik zum Mittelmeer Stellung zu beziehen und sich für den gemeinsamen Endangrisf gegen Frankreich zu rüsten, salls dieses sich wei gern würde, die von den Siegern diktier ten Friedensbedingungen anzunehmen. Nach dein Eindruck, den dac

- englische An gebot der Bildung einer en-llisch-imi^ii- fischen Union Hern'rennen 's' :n'n aber in Frankreich überzeugt, daß die Behandlung des Besiegten durch die Sieger weitaus großherziger sein wird als jene, die England vorschlug, nachdem es seinen Verbündeten verlassen, hatte. Heimtückisches Spiel mit de» Verbündeten Genf, 18. — In Gen, das sich mit Flüchtlingen der politischen Welt Frank reichs füllt, werden heute weitere Um stände bekannt, die dem französischen An suchen um Wassenstillstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1923
Umfang: 6
: Er will das politische Te stament des großen Napoleon erfüllen. Herrn Poinare ist es zunächst gelungen, England selber als Vorspann bei der Ausführung sei ner Pläne zu benutzen: das Versailler Dik tat und die nachfolgenden Friedensschlüsse von St. Germain. Trianon, Neuilly schufen eine französische Vormachtstellung in Europa, welche viel stärker und überragender ist, als zur Zeit der höchsten Machientsaltnng Napo leons l. Der Krieg hat Frankreich viel Geld ge kostet, und es mußte bei seinem Bundesge nossen England

und später in Amerika Schulden ausnehmen. Poincares Plan zielt zunächst darauf ab, diese Schulden überhaupt nicht zu bezahlen, und wer aufmerksam seine Reden verfolgt, merkt genau, daß seine Zah- lungsoersprechen von so vielen Bedingungen abhängig gemacht werden, daß es praktisch sür England und Amerika noch billiger ist, auf irgendein? Zahlung von Frankreich kur zerhand zu verzichten. Poincares Absicht und politisches Ziel gipfelt in folgendem Punkt: seinen ehemaligen Alliierten überhaupt

keine Kriegsschulden abzuzahlen. Der erste Angriff aus England erfolgte auf dem Kontinent durch seine Rhein- und Ruhrpolitik. die zunächst von England in ihren Konsequenzen nicht- voll und richtig eingeschätzt wurde. Der zweite, viel gefährlichere und daher stärkere Angriff erfolgte aber in Afrika: und auch dort wandelt Poincare aus napoleoni schen Pfaden. Frankreich rüstet zur Wieder- eroberung Aegyptens, das unter Frankreichs Schutz „vom englischen Joche befreit werden soll'. Wer Aegypten beherrscht, ist Herr

des Suezkanals, und der kürzeste Seeweg nach Indien käme unter französische Kontrolle. Mehr noch: Frankreich würde der Beherr scher des Mittelmeeres. Planmäßig wird dieser französische Auf marsch gegen Engalnd betrieben, und Glied an Glied reiht sich in der Kette, die Groß britannien sich selber zu schmieden begann, als es die französische Marokkopolitik begün stigte. Der Besitz von Marokko war entschei dend für die Stärke der französischen Kolo nialmacht in Afrika. Wenn Frankreich seither die Kabylen

am spanischen Riff mit Geld und Waffen unter stützt, um die spanische Enklave, die nur dem Schutze Gibraltars zu dienen hat, auch noch in französischen Besitz zu zwingen, wenn Frankreich die Tangerfrage aufrollt und da bei strategische Poswlate stellt, wenn endlich durch Dekret der französischen Kammer die in Tunis ansässigen Italiener in der dritten Generation gewaltsam zu Franzosen ge stempelt werden sollen, so sind alle diese Handlungen nur die Ergänzungen eines ein deutig bestimmten Planes

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1923
Umfang: 6
für valutaschwache« Ausland 1.6.—, für das übrige Ausland I.V.— Nummer 7 Aleran, Mttwoch, den 10. Zänner 1923 65. Zahrgang Wohin? Wohin führt der Weg. den Frankreich nach Abbruch der Pariser Konpvenlz lim Einiverstönd- nis Mit Belgien u. Italien Ä, Ueberfftürgung be- onnen hat? So fragt sich heute wohl die ganze ' «schichte und vernünftige Welt. Die ganze We.lt backte au!f PmÄs «Unit» «schoMe 'ch>ch bis zum letzten Augenblick, daß die Munde Vernunft und sogar das ureigenste Interesse Frankreichs über das ivilde

zu werden. Um aus dem deut schen Reiche die Blutmilliarden herauszupressen, genügt die Besetzung des Ruhrgebietes und auch noch weiterer Teile des Deutschen Reiches nicht; die Alliierten müßten ohne Weiteres das ganze Deutschland besetzen. Das, was heute Frankreich und seine Mitläu fer verlangen, ist. nicht mehr eine Kriegsentschä- zigukrg, sondern eiiin Tribut, arnld M Tribut von diesem Ausmaße kann durch -keine Gewaltmittel eingetrieben werden, am allerwenigsten in einem Staate, wie die deutsche Republik, die non

^ Deutschland steht heute der Entente gegen- Wer, wie ein splitternackt ausgezogener Mensch !?a, dem man noch die Tausche umdrehen will. Kein Zweifel kann bestehen, daß auch die fran zösischen Politiker im Innersten nicht mehr ^aran glauben können, die von ihnen geforder ten Reparationen zu erhalten, Frankreich denkt vielmehr daran, Deutschland zu zerreißen und so zu dem zu gestalten, was es vor der großen Einigung war, ein Gebilde von zahlreichen kleinen Staaten, die nicht fähig sind, eine selb« Politik

. in welcher sie erklärt, daß eine isolierte Aktion Frankreichs Äs «in Gewaltakt betrachtet werden würde. Die Parteien scharren sich immer enger um die Regierung. Da» Organ Die französische Gewaltpolitik. linken und rechten Ein Aufruf des Reichspräsidenten. Derlln, 10. Jänner. In einem Aufrufe des Reichspräsidenten an die Bevölkerung des Ruhr- gebietet heißt es. daß Frankreich mit seiner Gewaltpolitik alle Men schenrechte mit Füßen tritt und die letztes Maßnahmen einjön Ueberfall dar« stellen, der das Unrecht

. Die' diplomati schen Beziehungen mit diesen Staaten sollen auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, wenn sie auch nicht offiziell ganz abge brochen werden. Aus Paris ist der dcutsch 6 Votschafter bereits abgereist. Der Anschluß Englands von den Alliierten erhofft. Paris, 11. Jänner. Da» auswärtige. Amt schreibt in seinem Zirkular, daß sich Frankreich, Italien und Belgien über die zu treffenden Maßnahmen vollständig im klaren sind und daß zu hoffen sei, daß sich auch England den an deren Alliierten anschließen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1923
Umfang: 8
an diesem Scheinsieg keine reim Freude haben. Nach zuverlässigen Informationell aus amerikanischen Kreisen ist man nämlich für die sen Fall in Washington wie in London entschlossen die Frage der interalliierten Schulden unabhängig vom Reparationsproblem zur Sprache zu bringen und Frankreich zu Vorschlägen aufzu fordern, wie es sich seinen Verpflichtungen Amerika und England gegenüber zu entledigen gedenke? Wenige Monate nur trennen die französische Re gierung von den allgemeinen Wahlen. Dem natio nalen Block

.' Die Rechnung war falsch. Der nationale Block ist nunmehr gezwun gen, den Kampf aufzunehmen. Eine radikale Organisation hat in diesen Tagei durch eine Umfrage feststellen wollen, welches eigent lich die Ansichten der politischen Führer über das Finanz- und Reparationsproblem seien. Das Er gebnis ist in mehr als einer Richtung interessant. Herr Caillau x, von vielen als der kommende Mann einer zukünftigen Kammermehrheit ange sehen, stellt folgende Rechnung auf: „Durch das Lon doner Abkommen sind Frankreich

Schaden verantwortlich sei. Weil der Schützengrabenkrieg sich in Frankreich abspielte, lvaren wir (die Franzosen und Verbünde ten) fast zur Hälfte die Urheber unserer Ruinen. In der Tat haben die französischen Kanonen ebenso viele französische Häuser zerstört als die ^deutschen. Wir haben ebenso viele Schützengräben aufgeworfen ebenso viel Ackerland unbrauchbar gemacht. Warum war der Kriegsschauplatz in Frankreich? Weil wir bei Eharleroi geschlagen waren. Also haben die Deut schen, immer

nach der Theorie Caillaux, Recht aui eine Reduktion von 30 Milliarden Papierfranken auf ihre Gesamtverpflichtungen. Wer auch die eng lischen und amerikanischen Kanonen haben Ruwer auf Ruinen in unserem Lande gehäuft. Die Gerech tigkeit fordert also, daß alle Völker, die am Kriegs teilgenommen haben, nach einem zu bestimmender Schlüssel auch die Schäden wiedergutmachen müssen Frankreich ist auf jeden Fall finanziell ruiniert. Während des Krieges wurden die Reichtümer am eine unerhörte Art verschwendet

mit seinen Kriegsfor derungen ein, so ließe sich irgendeine. Transaktion be werkstelligen: westfälische Gruben als Sicherheit. Aus diese Weise wäre es auch wohl mög lich, England zu halten, das erklärt haben soll „eher Frankreich mit der Waffe in der Hand gegen überzutreten, als zuzugeben, daß Rhein und Ruhr französisches Protektorat würden'. Es steht heute manches für Poincare auf des Messers Schneide, auch wenn es nach außen hin nicht den Anschein hat. Was in diesen Tagen zwi schen den Kabinetten von London

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1924
Umfang: 6
, daß Frankreich am besten einen Sicherheiisvertrag mit Deutsch land und seinen Nachbarn abschließe, wozu das Blatt etwas weitgehend auf die Darlehen von England eingeht. Es sei unbedingt notwendig!, diesen «Vertrag schon vor den deutschen Wahlen herbeizuführen. Offenbar redet sich der „Temps' ein — und er sagt es auch an einer Stelle —, daß man damit auf den Ausgang der deutschen Wahlen Einfluß gewinnen tonnte. Es ist gewiß vichtta, daß eme französische verständige Politik den Gang der Ereignisse

für ein Übereinkommen Frankreich» und Englands be. trachtet wird. Die Wahlfreiheit. Rom, 2». März. Di« von manchen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die faschistische Regle- rung zwei Vertreter der englischen Arbeiter- partei eingeladen habe, zur Kontrolle der Wahl freiheit nach Italien zu kommen^ wird von der „Agenzia Stefanie' als Phantasiegebilde der Feinde de» Faschismus dementiert. Religiös - politischer Namenswechsel. Rom. LS. MSrz. Au» Lengafi wird gemel det. daß infolge der Abschaffung de» türkische

wird, in Innsbruck also auch die Journalisten freien lag haben, ist eine Aebermittlung der Depeschen aus Deutsch land und Oesterreich heule unterblieben. tschechofloavaktsche Armee nicht unter franMi- schein Oberbichl? Hak man sich! etwa zu Bel grad wicht bemüht, Güdslawien für die franzö sischen Pläne zu gswwnen? Ja, ist nicht der «amtliche Bündnisvertrag zwischen der Tschecho slowakei und «Frankreich ein Kind desselben Geistes, der beli diesem Geheimvertvag zu Ge vatter steht? Der Gehsimverkrag ist doch nuir

der durch das Schutzgesetz verhängten Lournali- stenkontumaz, ob die Darstellung des Außen- Ministers oder die des „Berliner Tagblattes' stimmt. Es ist aber doch etwas Eigenartiges, daß, sagen wir, die Gerüchte über abgeschlossene GehÄmioertrüge nicht verstummen wollen. Be- , reits vor etwa eineinhalb Jahren war der nationalsozialistische Mg. Hans Knirsch in der Lage, den Wortlaut eines Geheimabkom- i mens zwischen «Frankreich und der Tschschoslo- ! roakei mn Prager Parlament zu verlesen». Schon i damals glaubte

mit dem Feuer zündelt. Wir finden aber, daß nicht nur Männerstolz vor Fürstenthronen, sondern auch vor tschechoslowa kischen Ministern eine sehr selten gewordene Tu gend Lt. Nicht,diie Hand des Feinoes schreibt auf die Wand mit Flammenschcfft: „Mene-tekel- upharftn', — sondern die des besorgten War- nieirs. Oder will Benesch einttn Bevsazar gleichen? I 56. Jahrgang Die „Sicherheit Frankreichs' und die Schweiz. Zürich, 21. März. Frankreich hat viele Sorgen: seine größte ist angeblich die Sorge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1867
Umfang: 4
also früher der übrigen Departements (von 36) noch 73 gab, ist diese Zahl jetzt (unt r 39) aiif 46 heruntergesunken. Das ist immerhin erfreulich, wenn man erwägt, wie sehr iin Argen trotz, .alldem in.' Frankreich 'noch' Hie^VolMildunzvlnAHmd wie bitter-? wenig cc ^bedeuten will, wenn man so'4inenHonskWiönspflichtigenl Ulster 'die'Zahl der -WsssMen 'aufnimmt, der^ein^paar Sachen leseN! und KÄHdü^ftiA^aufd ^Papier niäken ^kann. Wie üMefähr die weib^ liche 'Bevölkerüttg sichzur männlichen stellt

hat, und den sie noch'weiter- zu machen im Begriff ist. Allein in den mehr als 32,000 Schulen l für Erwachsene, welche also nicht die eigeNt^iche'/Schülsuzend? lehren, gab es im verfiossenen^ Winter 829,555 Schüler; das'ist ersreulich. Daß aber fast die Hälfte dieser erwächsenen'Franzosen, nämlich 357,000 mit dem ABC und dem Einmäleins ihre Stu dien anfangen mußten, das ist die tranrige Seite. - Wir hatten Gelegenheit, den Stand der Volksbildung im östlichen und nördlichen Frankreich aus eigener Anschauung kennen

zu lernen. Es ist unglaublich, wie häufig män selbst hier unter oer ältern Bevölkerung selbst angesehenen Leuten begegnet, welche des Lesens und Schreibens unkundig sind. Und doch ist gerade Ost- und Nordfrankreich das Paradies der französischen Schulbil dung. Im günstigsten Falle sind die Kenntnisse gering. Freilich weiß so ein Franzose, der das ABC nicht kennt, viel mehr aus sich und seiner Unkenntniß zu machen, als der noch so gut geschulte deutsche Bauer. Wer sich in Frankreich — d. h. auf dem Lande

„eines namhaften Oesterr'ei- chers« eine Zuschrift, der wir folgende Stellen entnehmen: „Wenn man in dieser Zeit in Frankreich lebt, Und rings um sich her den Kommentar zu der Sprache der Zeitungen sich zu bilden in den Stand gesetzt ist, so wird man nach und nach bis znr größten Un geduld erfüllt von Sorge und Betrübniß über die Irrthümer, denen man sich jenseits des Rheins hingiebt. Will unser liebes Oester reich eine Allianz mit Frankreich eingehen, so spielt es dabei die Rolle weiter, welche eben ein edler

Prinz unseres Kaiserhauses in ' erschütternder Weise ausgespielt hat, d. h. es läßt sich wieder und wieder aus's neue von Frankreich blenden und täuschen? Warum sucht Frankreich Oesterreichs Allianz? Deutschland hat einen un- gemein großen Triumpf gefeiert, und steht in diesem Augenblicke Frankreich gegenüber in dem von den Franzosen selbst getheilten Bewüsüsein' vollkommener Unabhängigkeit und Ebenbürtigkeit. Die« ses Ziel ist erreicht worden aus Kosten der Theilnahme Oesterreichs

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.05.1925
Umfang: 8
genau so wie im ^Som mer 1914 in politischer Ungewißheit darüber, welche bedeutsamen Fragen von den europäischen Diplo maten entschieden werden, und es hat keine Kennt nis davon, daß ein Ereignis bevorsteht, daß eine Arage von Kriegund Frieden von ganz uberragender Bedeutung für Europa sein wird. Seist und Inhalt der französischen Note sind be reits bekannt. Frankreich hat die Erläuterungen gegeben, um die England gebeten hat, und Briand hat die Note endgültig formuliert. Sie wird wahr scheinlich

den Krieg bekom men wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einem wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung aufgenom men

n, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einein Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur innerhalb der Bestimmungen der Völkerbundsat zung zu.irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutsch land an dem Eng - land

sich unter keinen Umständen je - mals beteiligen würde. Vor diese Wahl ge stellt, liegt auf Frankreich eine Mvere Verantwor tung. Wie der Londoner „Daily Telegraph' berichtet, erinnert man sich in London gegenwärtig daran, daß Briand als Vertreter Frankreichs im Jahre 1922 in Cannes durchaus bereit war, einen west lichen Pakt unabhängig von -dem französisch-polni schen Bündnis zu erörtern. Poincare hat jÄoch auf eine Garantie der deutsch-polnischen Grenzen bestan den und hat durch seine Hartnäckigkeit den westli chen

werden würde, so werde es sein Anerbieten des Sicherheitspaktes zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankrei ch und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. ^ Wenn Frankreich gewußt hätte, daß es zahlen muß , In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung seiner Schuld zu ma chen, erfährt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1923
Umfang: 6
Nr. 7v. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. IS. Telephon Str. 18V. Ausgabe taglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer LS Cent. Nr. 194 Montag, den 27. August 1923 31. Jahrg. Zahlen oöer wir bleiben! Eine Schwindelrede Pomcares. Frankreich und Amerika. Paris, 27. August. Ministerpräsident Poineare hat gestern wieder zwei politische Reden gehalten und zwar eine in Chaussey bei Enthüllung eines Kriegerdenkmals und eine in Gondreeourd anläßlich der Enthüllung eines Gedenksteines

für die dort ausgeschifften ersten amerikanischen Hilfstruppen im Weltkriege. In der ersten Rede gab Poincare seinem Mißtrauen gegenüber einem nicht amtlichen internationalen Organ zur Abschätzung der deutschen Zahlungs fähigkeit Ausdruck und erklärte, daß Frank- reiclp Standpunkt in der Zahlungsfrage schon lauge genug bekannt sei und nicht geändert werden könne. Ebenso wie Frankreich nach 1871 guten Willen und Glauben gezeigt habe, müsse es heute auch Deutschland tun, sonst müßte Frankreich die Drohung durchführen

, die im genannten Jahre die Deutschen aussprächen: „Zahlen oder wir bleiben!' In der zweiten Rede, in Gondreeourt, er klärte der französische Ministerpräsident, daß die Zurückhaltung der Vereinigten Staa te n europäischen Fragen gegenüber nicht als Mißtrauen oder Abneigung gegen Frankreich ausgelegt werden dürfe, «denn das amerikani sche Volk sei in der großen Mehrheit der An sicht, daß Frankreich nur sein gutes Recht aus nütze, wenn es einen widerspenstigen Schuldner zum zahlen zwingen wolle. Zum Schlüsse

bedauerte «er noch, daß es leider nach dem Kriege nicht zu einem Bündnisse zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten ge kommen sei. Die erste Rede Poineares und die Heranzie hung der deutschen Zahlungsforderung nach dem 1870er Krieg ist ein großer Schwindel. Damals handelte es sich im Verhältnis zu dem, 'was heute von Deutschland erpreßt wird, um eine ganz bestimmte und verhältnismäßig geringfü gige Summe, welche Frankreich bei gutem Wil len leicht abzahlen konnte und tatsächlich in kürzester

Frist ohne an seiner Wirtschast Scha den zu nehmen, abgezahlt hat. Weiter hat Deutschland während der Besetzungszeit in kei ner Weise die französische Wirtschaft behindert, während Frankreich systematisch, die deutsche Wirtschaft lahmlegte, um eben angesichts der Unmöglichkeit der Zahlung seine weitern, auf das Bleiben hinausgehenden Ziele verfolgen und verwirklichen zu können. Das ist ein großer Unterschied. Die letzte englische Note bat gezeigt, daß man in England sich dieses Unterschiedes be wußt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

gewor den, wohl aber um sämtliche deutschösterretchilchen Länder kleiner, und das nennt man In Frankreich Entschädigung! „Frankreich kann nicht leben, wenn es nur Frank reich hat und nicht auch die Länder seiner Nachbarn! Ohne diese wäre es unfähig, leine europäische Mission zu erfüllenI Nun! dieses „verstümmelte' Frankreich wäre genau das Frank reich Richelieus; und war dieses Frankreich nicht stark, Ich! mächtig, hat es nicht laut und vernehmlich in Europa mit geredet, hat es nicht schön

zu sein, Ideen zu haben und im guten Geschmack zu exzellieren, so bleibt zu wissen — daß Athen diese Mission unverwüstlich erfüllt hat, nachdem es schon längst unter mazedonischer und römischer Herrschaft stand.' Am Tage vor dem Siege bei Sedan schrieb Kürnberger: „Jene Bubenphrase: Europa ist ruhig, wenn Frankreich be friedigt Ist, dürste wohl auch der letzte Hund eines europäischen Fürsten noch als tätliche Impertinenz empfunden haben, abge sehen daß es ein logischer Schnitzer ist, denn Frankreich ist nie

anders befriedigt, als eben durch die Beunruhigung Europas. Deutschland kann sich auf seine ganze Geschichte berufen, daß esmitdergrößtenMachtnoch friedliebend ist, gegen Frankreich aber zeugt seine ganze Ge schickte, daß es mit mäßiger Macht noch immer fried störend gewesen. Ein befriedigtes Deutschland ist die Ruhe Europas I' Genug der Proben. Wenn man sie heute nach fünfzig und mehr Jahren liest, muten sie seltsam zeitgemäß an. Sie zeigen, daß Kürnberger nicht nur einer der geist- und gehaltvollsten

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

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