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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.06.1921
Umfang: 18
z. B. das führende Belgrader Blatt „Politika" in Begründung seines anschlußfreundlichen Ver haltens u. a.: „Frankreich sage, Deutschland werde durch den Anschluß gestärkt!. Das sei falsch. Bei einem Kriege Frankreichs gegen Deutschland müßten Italien und Südslawien ge gen Deutschland marschieren und nolens volens, um gegen Deutschland Vorgehen zu können, bei^ Kriegszustand auch mit Deutschösterreich erklären, wodurch ein guter Teil der Schlagkraft der jugo slawischen und italienischen Armee, verzettelt

würde. Nach dem Anschluß aber sei man durch Polen und die Tschechoslowakei unmittelbarer Nachbar, und inan habe dann gemeinsam alle Lasten gegenüber Deutschland zu tragen. Frank reich betreche eine sehr unkluge Politik. Mit seinem blinden Liebeswerben um neue Verbün dete in Wien, Budapest und Sofia entfremde es sich die alten Verbündeten, während doch diese neuen Verbündeten Frankreich bei der ersten Ge legenheit im Stich lassen würden." Seit 12. Mai sind die Arbeiter der steirischen Kohlenwerke (8000 an der Zahl

. Frankreich bemüht sich nach allen Kräften, Ober schlesien dem polnischen Staate zuznschlagen, wie wohl Oberschlesien bei der Volksabstimmung mit 61 o/o "für Deutschland gestimmt hat. Dieses, damalige Bekenntnis war umso bemerkenswerter, als Oberschlesien nur 42 ° n Deutsche und 58 °/o Polen hat. Weil die Losreißung dieses Industrie gebietes von Deutschland im Wege einer Ab stimmung nicht glückte, sollte sie nun durch einen Gewaltstreich glücken. Frankreich bedient sich dabei polnischer Hitzköpfe

unter Führung eines gewissen Korsanty. Allerdings hat auch dieser Vorstoß der Polen seine Geschichte. Frankreich und Polen haben schon im April ein lieberein- kommen getroffen, daß bei Nichtannahme des Ultimatums von Deutschland am 1. Mai die Franzosen das Ruhrgebiet und am gleichen Tage die Polen Oberschlesien besetzen. Nun nahm Deutschland das Ultimatum an, die Besetzung des Ruhrgebietes unterblieb nur Polen mar schierte ein. Indessen hat wohl Lloyd George, wie wir letzthin berichteten

, gegen diese „Kinder" seine Stimme -erhoben, allein Frankreich begün stigt das Vorgehen Polens. Die Kämpfe und Gewalttaten nehmen immer mehr zu und die Lage verschlimmert sich enorm. Es werden neue Kämpfe und Ausschreitungen, besonders aus den Kreisen Kreuzberg, Beuthen, Groß-Strelitz, Glei- witz und Koset gemeldet, und zwar unter den Augen der französischen Truppen, ja sogar mit deren Unterstützung. Der Hilferuf der bedrängten Deutschen, unserer Brüder im Osten, ertönt lau ter. Aber die Entente verbietet

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1933
Umfang: 16
; ie haben aber auch unter den Siegern selber eine ^luft aufgerissen. Während Frankreich und England llles. was ihnen gefiel, sich und ihren Freunden in »ie Tasche schoben, hat Italien nicht alles das erhal ten, was es sich wünschte. Ja, einer seiner Herzens wünsche wurde ihm vollkommen versagt. Italien wollte durch seine Teilnahme am Weltkrieg erreichen, iaß die östliche Küste des Adriatischen Meeres voll- tändig unter seine Herrschaft kommt. Das war so gar einer der Hauptbeweggründe, weshalb die Italie ner in den Krieg

, die nur zwer Schiffstagerei- jj n von Italien entfernt find, nehmen. Die italienischen Politiker von damals haben dieses Angebot abgelehnt wit der Begründung. Italien wolle sich nicht mit Frankreich verfeinden. Im Gegensatz dazu hat das Mutige Italien stark seine Blicke nach Nordafrika ge richtet. Will Italien dieses Ziel erreichen, so muß es in der Lage sein, im westlichen Teil des Mittelmeeres eine den Franzosen überlegene Seemacht zu unter halten. Die Bestrebungen Italiens, sich eine starke Flotte

zu verschaffen, werden wiederum in Frankreich als Kampfansage betrachtet. So hat sich das Verhält nis der beiden Staaten zueinander von Jahr zu Jahr schlechter gestaltet. Alle Versuche, das Zerwürfnis aus der Welt zu schaffen, sind gescheitert. Es ist hergegan gen, wie es manchmal zwischen guten Freunden geht, die sich aus irgendeiner Ursache spinnefeind werden. Ein Wort gibt das andere, und schließlich fährt man sich in die Haare. In früheren Zeiten, wo das Kriegführen noch nicht so riskant

gegenüberstanden, wurde die Kriegsgefahr ernst. Auch jetzt sehen wir, wie sich um Frankreich und um Italien herum Freunde und Helfer sammeln. Frankreich hat unmittelbar nach dem Kriege Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugosla wien durch engere Beziehungen an sich gekettet. Es sind das alles Länder, denen Frankreich auf der Frie denskonferenz auf Kosten der besiegten Staaten mög lichst viel Gewinne zugeschoben hat. Diese Staaten sind den Franzosen nicht nur zu Dank verpflichtet, son dern

unter allen Um ständen aufrecht zu erhalten. Weil Jugoslawien dabei war und weil der ganze Bund zu Frankreich hinneigte, 'befand er .sich von Anfang an im Gegensatz zu Italien. Je mehr, die Reibungen zwischen Italien und Frank reich Zunahmen, desto mehr hielt auch Mussolini nach Bundesgenossen Ausschau. Die Trumpfkarte, die er dabei ausspielte, heißt Ungarn. Die Ungarn haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß sie die ihnen von. den Nachbarn abgenommenen Ge biete wieder Zurückgewinnen wollen. Mussolini er klärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1931
Umfang: 8
Musiolinis über Brüning, die das nationalsozialistische Blatt mit deutschem Mannesmut aus der Rede Musiolinis heraus- gkstrichen hat, nachzuholen. Die Steigbügelhalter der Habsburger. „Einst zerbrach Frankreich die Throne Europas. Will es sie jetzt wieder aufrichten?" heißt groß die Ueberschrift im sozialistischen „Populaire" vom 16. August. Denn die Unterstützung, die Frankreich Ungarn leiht, wird ein internationaler Skandal, aber auch eine internatio nale Gefahr. Am 14. August wurde in Paris

in den Räumen der „Königlich ungarischen Gesandtschaft" ein Vertrag unter zeichnet, durch den dasselbe Frankreich, das mit Krediten für Deutschland so vorsichtig ist, dem Grafen Bethlen einen Kredit von fünf Millionen Pfund Sterling zur Verfügung stellt. Dies ermuntert aber vor allem die ungarischen Legitimisten. Frankreich hätte Ungarn bei Hingabe dieses Kredites politische Bedingungen stellen, es hätte ein Aufhören der offiziellen Habsburg-Propaganda fordern können, aber Frankreich

am 20. August zum ungarischen König ausgerufen werden sollen, aber da machte Mussolini Schwierigkeiten, der eben falls Kredite von Frankreich erhoffte. Heute geben sowohl Mussolini wie Bethlen den Legitimisten die Bahn frei. Immerhin hat Mussolini noch nicht die Veröffent lichung der Verlobung des Erzherzogs Otto mit der jüng sten Tochter des Königs von Italien den italienischen Zei tungen gestattet. Dabei spielt wohl vor allem fein Konflikt mit dem Vatikan eine Rolle, der ein großer Förderer

. „Es ist eine Schande für Frankreich, daß man an seiner Republiktreue zweifeln kann und daß es anscheinend bahn. Hier ein Bauernhaus und dort ein Bauernhaus. Denn die Appenzeller sind ein, wenn auch munterer, so doch eigenbrötlerischer Menschenschlag. Man will allein sein und gibt auf eng aneinanderhockende Nachbarschaft nicht viel. Darum überall das gleiche Bild: Wenig geschlossene Sied lungen, dabei aber überall über die hügeligen Wiesenhänge verstreut, oft recht weit hinauf, die schindelumkleideten Bauernhäuser

ab! Die Wiesenhänge mit den verstreuten Siedelungen, be grenzt von den grauen Mauern des Alpsteingebirges, dessen höchster und bekanntester Gipfel der Säntis ist, der mit seinen ihn umkränzenden Höhen durch die isolierte Stellung zwischen den Bündner- und Zentralalpen einerseits und den die Restaurierung der habsburgischen Monarchie duldet", schreibt der „Populaire". Es wäre auch eine Erniedrigung Deutschlands, wenn deutsche Republikaner wirklich, wie es in Frankreich und Ungarn behauptet wird, zu den Steig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 04.01.1924
Umfang: 20
und Be lleidung, die allen 'Arbeitslosen zur Verfügung stan den. Die Gemeinden, Bahnverwaltunge., und Geschäfte erleiden durch den außergewöhnlichen Schneesall großen Schaden. Dieses Naturereignis wirkt-wie eine teilweise Lähmung des Geschästslebens, das gerade um den Jahres fchluß besonders lebhaft zu sein pflegt. Aus dem Gebiete der auswärtigen Politik steht der zwischen Frankreich und der T s ch e ch 0 - sl 0 wakei abgeschlossene Bündnisvertrag im Vordergrund der Erörterung. Frankreich fühlt sich ver

einsamt und sucht deswegen nach Bundesgenossen. Schon vor dem Kriege haben die tschechischen Hochverräter in ihrem Deutschenhaß Verbindungen mit Frankreich ge sucht und auch gefunden. Heute sind die Tschechen be reit, die Politik Frankreichs gegen Deullchland mit ihrer ganzen Macht zu unterstützen. Im Ernstfalls des Kriege? wäre die Leistungsfähigkeit des tschechoslowakischen Staa tes allerdings nicht besonders doch einzusckäken. da dieser Staat mit ungeheuren inneren Schwierigkeiten zu kämpfen

soll. Als Kaiser Karl zum zweiten- male nach Ungarn zurückkehrte, verlautete mit großer Wahrscheinlichkeit, daß maßgebende französische .Kreise damals zu diesen! Reftaurationsversuche geraten haben. Nunmehr hat in Frankreich, wie es scheint, endgültig die entgegengesetzte Auffassung das Uebergewicht erlangt. Frankreich braucht bei seiner gefährlichen 'Vormachtpolitik verläßliche Bundesgenossen und darum stellt es sich letzt aus einen Standpunkt, der die heutigen tschechischen Macht haber vollends

zu befriedigen vermag. In dem zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei abgeschlossenen Bünd nisvertrag ist deswegen vereinbart, daß eine Wiederkehr der .Habsburger nach Ungarn ebenso wie eine Wieder kehr der Hohenzollern nach Preußen-Deutschland zu ver hindern ist, und daß sich Oesterreich nicht an Deutschland anschließen darf. Frankreich und der tschechoslowakische Staat wollen zusammenstehen, um die durch die Frie densverträge festge,etzle Lano- uno Machtverteilung auf recht zu erstatten. Dreier

Bündnisvertrag nimmt sich aus wie da- Eingeständnis des eigenen schlechten Ge wissens und wie eine Aeußerung der Angst vor den Ge- fastren der Zukunft. Frankreich und die Tschechen möchten ihren Raub sichern und sie wissen, daß sie zahlreiche Geg ner staben Frankreich hofft, durch diesen Bündnisver trag mit der Tscheche! nunmehr auch Jugostawien und Rumänien fester und zuverlässiger an sein Interesse ketten zu können. Der Mithille der polnischen ReMrblik glauben die Franzosen ohnedies ganz sicher

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1921
Umfang: 6
Dis drei geotzen LVelLprobleme. Um Deutschland politisch und wirtschaftlich für Jahre hinaus lahmzulegen, hat Frankreich seit dem Frieden von Versailles das Schwergewicht seiner Autzeirpolitik auf Mitteleuropa beschränkt und den Ereignissen in Rußland und außerhalb Europas nicht jene Beachtung gewidmet, die sie stir Frankreich zweifellos haben. Vor dieser Einengung der Politik warnt der „Temps" in einem Leitartikel, der die Ueberschrift trägt: „Den Horizont erweitern!" Er schreibt

und Amerika, zwischen Rußland und dem Welten die Rolle des entscheidenden Schiedsrichters spielen zu können. Frankreich dagegen sei gleich den anderen großen Nationen des Ostens durch mttteleuropäische Zwi- sttgkeiten derartig in Anspruch genommen, daß es an den großen Weltentscheiöungen keinenAnteil nehme. Es habe „kein Mittel zu Aktionen oder Informationen" in Rußland und habe den Türken soeben notifiziert, daß es mit den nach Angora gesandten türkischen Delegier ten nicht verhandeln

werde. Die Betrachtung des Pariser Blattes schließt mit den Worten: „Werden wir weiterhin zulafsen, daß hie Bäume uns hindern, den Wald zu sehen? Oder werden wir un seren Horizont nach dem Matze der aktuellen Probleme zu erweitern wißen?" Der Appell an die Vernnust kormnt führ zettgerechi. Durch die Annahme des Londoner Ultimatums hat Frankreich alles erreicht, was es von Deutschlaiw ver langt hat, es könnte daher ruhig auch seinen Anteil an den Wertproblemen nehmen und Deutschland endlich in Ruhe lassen. Aen-erung

Her feanzSsischsn pottttk gegen Deutschland? Paris, 3. Juni. „Chicago Tribüne" veröffentlichte einen offensichtlich vom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientierung der französischen Politik gegen über England und Deutschland hinweist. Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Krie gen sei. Die Deutschen seien durch die Geburtenziffer bereits stärker als die Franzosen, die nun auch noch ihren größten

Alliierten, Rußland, verloren haben. Die eng lische Politik in Kontinenial-Europa könne in 16 oder 20 Jahren eine Aenöeruug erfahren Zur Zeit Napo leons Hk, schreibt das Blatt, war England mit Bis marck, zur Zeit Wilhelms II. war es mit Frank reich. Die Entente kann fortbestehen, aber hie Fran zosen können nicht mit Sicherheit aus sie zählen. Gegen über Deutschland jedoch sei Frankreich ungeschützt. Des halb will auch Morschall Foch den Rhein als Grenze haben und deshalb sei auch der Allianzvertrag

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1922
Umfang: 6
MMglMie« m Mre 1817. Bekunntlich hat Sixtus von Parma, der Bru- der eer Exkaiserin Mu, i. I. 191/ privai wissen lassen, daß Frankreich zu Friedensbesprechungen nicht abge neigt sei. Die hinter dem Rücken der offiziellen Diplo matie angebahnte Fühlungnahme war der Anlaß zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung zwischen -den führenden Staatsmännern Deutschlands und Oesterreichs über die Stellungnahme der Mittel-, möchte zu eventuellen Friedensverhandlungen. Ueber den Gegenständ der Unterredung

zwischen B e t h - mann und C z e r n i n wurde ein Protokoll aus- besetzt, das die „Münchner Neuesten Nachrichten" ver öffentlichen. Wir entnehmen dem Protokoll nachstehende Anfang März 1917 teilte die Wiener Regierung dem Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg mit, -aß sie Gelegen heit zu nicht aussichtslosen Friedenshesprechun- gen mit Frankreich zu haben glaube. Zu ihrer Bespre chung erschien Bethmann-Hollweg Mitte März persön lich in Wien. Nach privaten Aussprachen zwischen ihm und dem österreichisch-ungarischen

die Ernährungsfrage,' aber auch die zur Kriegführung unerläßlichen Rohmate rialien dürften höchstens bis zum Herbst des Jahres ausreichen,- was endlich das M e n s ch e n m a t e r i a l be trifft, so stehe die Monarchie im Begriffe, ihre letzten Re serven heranzuziehen. So sei die Monarchie gezwungen, „aus dieser traurigen Lage die nötigen Konsequenzen zu ziehend Es müsse jeder Faden, der zu einem akzeptablen Frieden führen kann, aufgegriffen werden. Eine solche Möglichkeit scheine sich jetzt mit Frankreich

es sich aber darum, dem Grafen Mensdorff Jnstruk- ttonen zu erteilen, welche demselben als Richtschnur zu dienen hätten. Hiezu sei es wünschenswert, hinsicht lich der Frleöensbcdingungen. welche dem Reichskanzler vorschweben, womöglich ein Minimal- und M a x i. mal-Programm aufzustellen. Herr v. Bethmann-Hollweg gab vorerst seiner Skepsis Ausdruck, daß Frankreich dermalen dunH Konzessionen gewonnen werden könne. Eine Abtretung Elsaß-Lothringens, die von Frankreich jetzt noch zweifelsohne als conäitto 8ine qua

non einer Verständigung mit Deutschland gefordert werden würde, könne der Reichskanzler weder bei seinem kaiser lichen Herrn befürworten, noch auch vor dem deutschen Volke rechtfertigen. Deutschland müsse darauf bedacht sein, seinen größtenteils verlorenen Kolonialbesitz wieder zu gewinnen. Als Fau st Pfand hiefttr müsse Deutschland öiebesetztenTeileFrankreichs und B e l g i e n s in der Hand behalten. Lasse man öiese Pfän der aus der Hand, dann fei, selbst wenn Frankreich die Entente im Stiche

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
der Regierung dahin gehen werde, sich mit Frankreich ins Einvernehmen zu setzen. Allerdings wird bezweifelt, daß Frankreich bereit sein werde, sich im abessinischen Konflikt in Gegensatz zu Italien zu setzen, besonders nachdem der Abschluß des deutsch-engli schen Flottenabkommens und andere Dinge so große Erbit te r u n g in Paris hervorgerufen hätten. Der diplomatische Korrespondent der „Morning Post" schreibt, der Gedanke, daß England den Völkerbund im Falle einer Fortdauer des italienisch-abesiinischen

Streites zu einem Wirtschaftskrieg gegen Italien auffordern solle, habe in internationalen Kreisen Erstaunen hervorgerufen. Amtlich werde bestritten, daß ein derartiger Beschluß bisher gefaßt worden sei. Die britische Regierung werde Frankreich jetzt fragen, ob es den Völkerbund bei dem Widerstand gegen Italien unterstützen werde. „Daily Telegraph" schreibt, die Minister hofften noch immer, eine Lösung zu finden, die Abessiniens Unabhängig keit wahre und zugleich Italiens wirtschaftliche Forderun gen

weiter, daß Großbritannien vor einigen Tagen Frankreich be nachrichtigt hat, daß der wahrscheinliche Flottenplan Deutschlands ihm nicht mitgeteilt werden könne, wenn es nicht seinerseits Großbritannien und dem Deutschen Reich sein eigenes Bauprogramm mitteile. In Paris bestehe keine Neigung, einem solchen Ersuchen zu willfahren, 1. weil Frankreich der Ansicht ist, daß es auf Grund der englisch-französischen Vereinbarung vom Februar ein Recht darauf hat, über jeden Gedankenaustausch zwischen London und Berlin

unterrichtet zu werden, 2. weil die französischen Flottenerfordernisse von dem Tempo des deutschen Bauprogrammes abhängig sind und 3. weil der britische Standpunkt, wenn er anerkannt würde, tatsächlich darauf hinauskäme, daß Frankreich zu einem System der verhältnismäßigen Stärke nach Washingtoner Muster zurückgebracht würde, einem System, das Frankreich nicht fortzusetzen wünscht. Schließlich bleibt noch das Programm des Völkerbundes, das von Laval sehr ernst genommen wird. Aber die größere

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1922
Umfang: 12
Jrredenta in Savoyen, Nizza und Korsika für Italien schnittreif erscheint? Der erste Vorteil dieser Regierungsverbrüderung war das franko-italienische Abkommen über den nahen Orient, wo der griechisch-türkische Kampf tobte, wo Frankreich für die «Herrschaft Venizelos, England für das Königttlm Konstantins warb, wo Frankreich für die Angoratürkei und England ftir Griechenland Partei nahm. Italien blieb schön in der Mitte. Ohne England vor den Kops zu stoßen, mit dessen Stärke sich Italien

im Laufe seiner neuen Staatsgeschichte stets verknüpft hatte, erreichte Italien in diesem Geh e i mv e rtrag den endgültigen Besitz des im Tripoliskrieg okkupierten D o. d e k a n e s o s; es erlangte weiters in Kleinasten die Anerben- mnrg Frankreichs für seine „besonderen" wirtschaftlichen Interessen in Cilicien. Und was gab Graf Sforza vonseiten Ita liens dafür an Frankreich? Italien anerkannte die besonderen Interessen Frankreichs in der Angoratürkei — ein Zugeständnis, das die Grund lage

für das spätere Abkommen Mischen Frankreich und Kenia l Pascha bildete. Das konnte uns Deutschen in unserer heutigen Lage eigentlich kaum berilhren. Italien „opferte" jedoch auch die Unteilbar keit unseres Oberschlesiens, was sich kurz darauf durch die Fixierung der „Sforza-Linie" bekundete. So machten beide Kontrahenten an zwei voneinander weit errtfernten Landstrichen miteinander ein Geschäft — jedesmal auf Kosten des dritten, der rechtmäßiger Besitzer war. Jedes! Kommentar, welche Schlüsse daraus ftir

, leichteren Herzens eingehen, als französische Politiker (!!)' den Legitünisten in Oesterreich und Ungarn die Uuter- stützung dnrch Frankreich 00 nur -nach vollzogener Tat^ zu gesagt hatten, die Durchführrmg daher Kaki von Habsburg und seinen Anhängern überließen iu der bestimmten Hoff nung, daß noch nickst aller Tage Abend sei; Italien dagegen gal' Oberschlesien erneut keicksten Herzens auf. zumal England dies Gebiet bereits als Konrpensaiionsobjekr betrachtete. Und der Anschluß? Jenes Italien

, damit hatte Italien die wohlwollende Neutralität Frankreichs für seine Pcioritätspolitik erkauft! Weil Oberschlesien aber entschieden war und weil die Priorität für Frankreich zu gefährliä)e Formen annahm. die der Vernichtung des franzosisch-habsburgischen Donaubundes gleichkamen, holte Frankreich zum diplomati schen Gegenzng aus, ohne dabei sein herzliches Einver nehmen zu Italien in Brüche geizen zu lassen — beide latei nischen Schwestern wißen ja, was sie voneinander zu halten haben! Dieser Gegenstoß erfolgte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1923
Umfang: 8
Ae fraiüonfie MlisWM Ueber den vielen Meldungen von bevorstehenden Ver- nritttungsaktionen und Friedensverhandlungen scheinen die meisten Deutschen ganz übersehen zu haben, auf wel ches Ziel eigentlich Frankreich mit seiner Ruhrbesetzung hinsteuert. Reichskanzler Dr. Cuno hat in der Münch ner Rede erklärt, daß es sich den Franzosen bei der Ruhraktion nicht um ein improvisiertes Aben teuer, sondern um citt fett langem vorbereite tes Unte r ne h m e n von weltgeschichtlicher Bedeutung handle

im Sinne Frankreichs. Die Franzosen würden nun erhalten, was sie gegenüber dem englisch-amerikani schen Widerstand in Versailles nicht durchsetzen konnten. Aber auch diese ungeheuren Forderungen auf rein deutsches Gebiet scheinen nur die ersteEtappe öer französischen Annexionsabsichten darzustellen. Gelegent lich der Verhandlungen, die der französische Agent, Major Richert, mit den bayerischen Landesverrätern Fuchs und Mach Haus führte, gab dieser Herr offen zu, daß Frankreich auf eine Zerstückelung

den Vorwand böten. An den neuen Staatenbund würden eventuell auch Teile O e st e r r e i ch s ange schlossen werden. Da in dem Staatenbunde Italien den z w e i t en R a n g einnehmen soll, so läßt sich vermuten, daß ihm der andere Teil Oesterreichs von Frankreich als Morgengabe zugedacht ist. Inwieweit Frankreich in der Lage fein wird, seine auf weite Sicht eingestellten politischen Pläne auch tatsächlich durchzuführen, das läßt sich heute natürlich nicht sagen. Jedenfalls wäre es vom deutschen Volke

sehr unklug, alle Hoffnungen auf eine V e r st ä n d i g n n g mit dem haßerfüllten und annexionslüsternen Gegner zu setzen. Die nun schon mehr als vier Wochen währende Stabilität der Mark läßt in Deutschland überdies einen Optimis mus aufkommen, der über alle besorglichen Nachrichten aus dem Westen Deutschlands hinwegzutrösten sich be müht: Man ist in Deutschland scheinbar noch nicht allge mein zu der Erkenntnis gelangt, daß Frankreich nur S ch e i n m a n ö v e r aufführt, indem es Verhandlun gen

herbeizuführen wünscht, um u m e r f ü l l b a r e Forderungen zu stellen urtd dann den Deutschen die Schuld au dem Scheitern zuschieben zu können. Ueber die Haltung der englischen Regierung läßt sich augenblicklich nur das eine sagen: Bonar Law bat weder die Absicht zu intervenieren, noch zu erklä ren, daß Deutschland direkt mit Frankreich verhandeln solle, wie das — offenbar den Pariser Wünschen entspre chend — von einem Teil der englischen Presse Deutsch land nahegelegt wird. Eine Enttäuschung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.04.1924
Umfang: 20
mit Deutschland nicht lassen wollte. Nicht gegen Oesterreich, sondern gegen Deutschland haben die vereinigten Gegner den Weltkrieg angezettelt. Oesterreich hatte nur Deutschlands wegen Frankreich, England, Amerika, Japan und zahlreiche andere Staaten zu Feinden. Ohne das Bündnis mit Deutschland hätte es Oesterreich bloß mit der Gegner schaft Rußlands, Italiens rmd Serbiens zu tun gehabt. Und im Inneren Oesterreichs hätten ohne das Bündnis mit Deutschland auch die Slawen und Rumänen mit mehr Treue zu Kaiser

und Reich gehalten. Der Auf lösungsprozeß'und der Nationalitätenhader in Oesterreich wurden von Frankreich, England und Amerika deswegen so eifrig und beharrlich geschürt, weil Oesterreich der Bundesgenosse Deutschlands gewesen ist und weil man dieses in seinem Bundesgenossen treffen wollte. Ohne das Büudrns mit Deutschland wäre von Frankreich, England und Amerika aus den Unterwühlern des öster reichischen Kaiserstaates Hält geboten worden, und Ser bien hätte gegenüber Oesterreich klein beigeben müssen

, hatte ja der englische König Eduard VII., der eigent liche Urheber der Einkreisung Deutschlands und damit des Weltkrieges, dem Kaiser Franz Joseph ein Bündnis angetragen unter der Bedingung, daß sich Oesterreich vorn Mndnisse mit Deutschland zurückzieht. Deutschland hatte, obwohl es wissen mußte, daß Frankreich in seiner Rachsucht ununterbrochen sprungbereit lag, das Wagnis unternommen, Weltpolitik zu treiben, und hatte sich durch die wenig kluge und oft auch rücksichtslose Art seines Vorgehens die Eifersucht

und so lange zu binden und von Berlin abzuhalten, bis 'Frankreich durch die deutsche Armee nie dergeworfen wäre. Die österreichische Armee hat die ihr zugewiesene Aufgabe erfüllt, während die deutsche Armee die ihr gesteckte Aufgabe nicht erfüllt hat. Und dies ist geschehen, obwohl die Oesterreicher den. Deutschen ihre besten Kanonen zum Feldzüge nach Frankreich mitqegeben hatten rmd setber den russischen Massen mit sehr min- derwertiger Artillerie entgegengetreten sind, was unge heure Menschenverluste

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1934
Umfang: 4
ausgestattete Landarmee und Luftflotte, über einen ungeheuer ausgestalteten, noch nie dagewesenen Grenzbefestigungsgürtel und über eine Kriegsflotte verfügend, die der Stärke nach an vierter Stelle steht, von einer Abrüstung absolut nichts wissen wollen. Unter dem Titel „Unentwegtes Frankreich" zählte die Grazer „Tagespost" unlängst in ihrem Leitartikel hiefür folgende Gründe aus: Es sind in Frankreich, dieses meinen wir, vor allem Vorkriegsstaatsmänner und sich sogar Dr. Lueger anpassen

gegen das Deutsche Reich auszeichnen; das ganze politische Streben dieser Männer ordnet sich dem Gedanken nach Sicherung, also der Furcht vor Deutschland unter. i Auch die diplomatischen Reisen Varthous, des französischen Außenministers, hatten einzig und allein den Gedanken ver folgt, das „alternde Frankreich", dessen beständige Bevöl kerungsabnahme kein Geheimnis ist, die „Grand Nation" vor den „sich regenden feindlichen und bösen jungen Kräften" zu sichern; dies umsomehr, als das „Neue Deutschland" in Frank

reichs Sicherungssystem ganz empfindlich eingebrochen sei. Hauptsächlich der Austritt aus dem nun zu völliger Ohnmacht verurteilten Völkerbund, die kalten Schultern, die sowohl Eng land als auch Italien aus ganz bestimmten, hinlänglich be kannten Gründen gegenüber Frankreich in dessen Konflikt mit Deutschland zu zeigen belieben, der römische Pakt mit seinen zu gewärtigenden auch Deutschland betreffenden Auswirkungen und dann auch das immer deutlicher werdende Abrücken der „Kleinen" von der großen

Schuhherrin „Marianne", sowie die ganz dezidierte Erklärung des belgischen Außenministers, daß sein Land für keinen Krieg zu haben sei, sind es, die den derzeitigen französischen Staatslenkern so schwere Sorgen be reiten. Polen hat begonnen, die deuffch-jugoslawischen Ver handlungen könnten auch den Weg nach Prag und Bukarest öffnen... „In diesem Zusammenhänge", heißt es weiter in der Grazer „Tagespost", „empfindet Frankreich die Zumutung einer Ab rüstung als einen Angriff aus seine letzte, innerste

Sicherungs linie ... Rüstet Frankreich aber nicht ab, so rüstet Deutschland auf." Daher sieht das besagte Blatt in der zukünftigen Roh stofsbeschaffung das zentrale deutsche Problem. Frankreich sei bestrebt, alle Nachbarn, Neider und Gegner Deutschlands wieder gegen dieses in eine Front zu bringen: „Damit ist man", so schließt der besagte interessante Aufsatz, „abermals bei dem alten Ziel angelangt, das man schon so oft — nicht erreichte. Ob es den Routiniers einer versunkenen Epoche dies mal besser

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.01.1922
Umfang: 12
der vier Staaten Amerika. Frankreich, Japan und Eng land. Das ganze Bündnis dürste wohl aus dem Papier bleiben, das heißt, nicht lebendig werden. Nun plant Lloyd George, durch die Erfahrung kluger geworden, einen neuen eigentlichen Völkerbund rein wirtschaftlicher Statur, an dem alle Völker, auch Deutschland, Oester- reich und Rußland teilnehmen sollen. Der Zweck des- selben ist die Wiederausrichtung der Weltwirtschaft. Den Engländern geht offenbar das Wasser bereits an den Hals; eS zahlt gegenwärtig

. In Amerika macht man ein saures Gesicht und erklärt, man wolle sich nicht mit Rußland an einen Tisch setzen. Der liefere Grund dürste der sein, daß Amerika fürchtet, die Konferenz könnte in Amerika dringen, daß es den Alli- ierten (England, Frankreich und Italien die im Kriege gemachten Schulden schenken möge. Und diese Furcht dürste nicht ganz unbegründea sein, denn Lloyd George hat ja erklärt, daß gerade davon die Möglichkeit einer Wiederaufrichtung der europäischen Wirtschaft abhänge, denn erst

dann könne man ernsilich daran denken, die Forderungen an Deutschland herabzusetzen und Oester- reich wieder auszurichten. In Amerika sagt man dazu, wenn Frankreich so rüsten kann, kann eS auch seine Schul- den zahlen. Frankreich macht womöglich ein noch sauberes Gesicht. Es fürckstet sich, wenn alle Völker am Ver handlungstisch sitzen, dann könnte eS beißen, Frankreich, du verlangst zu viel von Deutschland, solchen Schaden hast du gar nicht gehabt, und wenn auch, bet solchen Zahlungen

kann sich Deutschland nie erholen. Frank reich käme dann schwer in die Klemme. Daher seine Furcht. Und sie ist nicht unbegründet: in Cannes hat eigentlich Frankreich schwer Haar lasten müssen, wenn auch die Entscheidung dort nicht endultig war. Deutsch' land wurde die aus 15. Jänner fälligen 500 Millionen gestundet, dafür soll eS vom 18. Jänner ab alle zehn Tage 31 Millionen Goldmark zahlen, bis der Oberste Rai oder die Wiedergutmackiungskommistion die endgültige Entscheidung in der Wiedergutmachungsfrage gefällt

Hai. Das sind also für jeden Monat 93 Millionen Goldmark. Für die nächsten Monate überschreitet diese Zahlungs verpflichtung nicht die deutsche Leistungssä-higkett, denn die deutsche Regierung hat erklärt, daß sie imstande sei, 200 Millionen Goldmark in den nächsten Monaten flüssig zu machen. Ehe diese Zeit verstrichen ist, wird dir Entscheidung deS Obersten Stales oder der Wieder- Futinachungskvmmtstwn über die Zahlungen Deutsch lands im Jahre 1922 vorliegen. Frankreich fürchtet nun, daß es dabei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.06.1921
Umfang: 16
haben, sondern nun auch Material, Vieh und Gew dem Deutschen ab-' nehmen. Und da gibt es Kreise, die die österreichisch^' Deutschen in eine Donaukonföderation zwängen wollen, in einen Bund, wo die Deutschlen arbeiten, ihre Fähig keiten und Fleiß» hergeben sollten, während die Slo wenen diktieren würdem — Auf das Vorgehen der Polen in Oberschlesien haben wir in der letzten Nummer schon hingewiesen. Frankreich unterstützt dabei Polen. England jedoch macht ernste Miene und sandte 6000 Mann nach Oberschlesien mit der Ausgabe

, die Pole»: aus dem Abstimmungsgebiet hinauszuwerfen. — Wenn irgend etwas erfreulich ist in all dem Elend, dann ist es die Nachricht, daß Frankreich sich allmählich doch eines besseren besinnt. Bisher war Deutschland vom Völ kerbunde ausgeschlossen, weil Frankreich nicht wollte, daU auch ein deutscher Vertreter an den Verhandlungen^ d e s V ö l k e r bu n d e s teilnimmt Nun hat aber Frank reich seine»: Widerstand gegen die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund ausgegeben Und die Pariser Presse

'6 Millionen. Infolge der »rach dem Kriege einsetzenden Zunahme der Geburten, sowie .) der Rückkehr der Kriegsgefangenen wird Deutschland aegeu Ende 1920 eine Gesamtbevölkernng von rund 61 Mill. gehabt haben. Unter Annahme eines norinalen Bevöll! s lerungszrrwachses »vird die Bevolkerungsziffer des Muk- ' scheu Reiches heute mit 61,5 Millionen nicht zu Hoch gegriffen sein. — Während also Deutschland' wieder riinnnt, geht Frankreich 'seinem Menschentode entgegen- trotzdem es Elsaß-Lothringen „gewonnen

" hat. Es ist um lVs Millionen. zurückgegangen, so daß die nächste, französische Kammer (Abgeordnetenhaus) um 90 Mge- vrdnete weniger bra»:cht. Wenn auch „Sieger", geht Frankreich doch 'seinem Tode entgegen. Zu verdanken hat es Frankreich der Freimaurerei, die dem Volke Glau-' ben »md Sittlichkeit aus dem Herzen riß. Wehe uns .Deut-! schen, wenn wir dieselben Wege einschlagen!. Frankreich hat bekanntlich im Jahre 1905, als der jetzt verstorbene Combes Ministerpräsident war, geglaubt, ohne Gott regieren

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 31.03.1922
Umfang: 14
. Das Zs»euM»«men Frmkrrich-Schmesz. Bern. 30. Marz. (Schwerz. Dep.-Ag.) - Der Nationalrat hat mit 75 gegen 62 Stimmen das zwischen Frankreich und der Schweiz abgeschlossene Zonenabkommen genehmigt. Der Setißt und die srauzWiche Finanzlage. EP. Prag. 29. März. Eigenbericht. Der Senat hat gestern nachm, die Diskussion des Bud- Ats der wiedereinzubringenden Ausgaben begonnen. Der Berichterstatter Henry Beranger erklärterer beschränke sich daaus, die dramatische Lage des Landes auseinanderzu setzen

. Frankreich habe dieses Jahr 16J4 Milliarden für die Sachreparationen und 7*4 Milliarden für die Pensionen auszugeben. Diese Summe könne höchstens um 300 Mil lionen vermindert werden. Bis jetzt habe Frankreich gegen 90 Milliarden Francs für die Reparationen und Pensionen ausgegeben, hauptsächlich auf dem Wege der inneren An leihen und fast ganz ohne Inflation. Er frage sich, ob Frankreich diese Beträge auch bekommen werde. Frankreich habe gegenwärtig eine öffentliche Schuld von 300 Milliarden und diest

Summe dürfe nicht vermehrt werden. Das Bud get der gewöhnlichen Ausgaben belaufe sich gegenwärtig auf 16 Milliarden. Dazu kommen noch 12 Milliarden für die Zinsen der Staatsschuld. Demgegenüber stehe nur ein ^teuererträgnis von 17 Milliarden Francs, also ein Defizit von 11 Milliarden, dem sich noch die 20 Milliarden des Re- parationsbudgelP anschließen. Die Kommission hätte die Ablehnung des Reparation?- budgets Vorschlägen können, sie habe aber davon abgesehen. Frankreich sei zur Zeit

. Der Berichterstatter drückt weiter die Befürchtung aus. daß die Beschlüsse des internationalen Finanzkonsortiums die nationale Unabhängigkeit Frankreich beeinträchtigen könnten. Der Finanzminister erklärte, daß keine verbindlichen Be- schlüsie gefaßt werden können, ohne diese zuvor den Parla menten zu unterbreiten. Der Redner erklärt zum Schlüße feiner Ausführungen unter dem Beifall der Rechten und des Zentrums, daß man Deutschland zwingen müsie, zu zahlen. Der Abg. Gaudin de Dillaines erklärt, wenn Deutschland

nicht bezahle, so sei dies deshalb, weil es von der internationalen Finanzwelt unterstützt werde. Die Groß banken hätten Frankreich verhindert, die Ruhr zu besehen. Der Redner verlangte, daß eine Kommission aus hervor, ragenden Finanzleuten beauftragt werde, in Deutschland die Reparationsguthaben einzutreiben. Die Regierung sollte außerdem das Ruhrgebiet besetzen und die deutsche Einheit zerbrechen. Ablehnung des sozialistischen Heeresentwurfes. Paris, 30. März. (Havas.) Die Kammer verhandelte heute

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 08.10.1933
Umfang: 16
Seite 6. Nr. 40. burgische Fahnen im Rhein spiegelten. Immer und immer wieder schließt Preußen mit Frankreich Ge heimbündnisse und Verträge, die dem Reichsfeind deutschen Boden ausliefern. Nicht selten um Judas lohn. 1525 bricht der Ordensmeister Albrecht von Hohen- zollern der Kirche und dem Deutschen Reiche den Treu eid. Er verweltlicht das Ordensland Brandenburg und stellt es unter polnische Oberhoheit. Die Belehnung fand in Krakau statt. Das polnische Lehensverhältnis dieses „deutschen

verworfen. 1654. Preußen gründet einen Bund aller protestan tischen Fürsten gegen das katholische Wien, dem „die letzte Oelung" gegeben werden sollte. 1668 versichert der Große Kurfürst von Preußen den Erzfeind des Deutschen Reiches, Ludwig XIV.» in einem geheimen Vertrag der Neutralität. 1679. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich einen geheimen Allianzvertrag. Frank reich zahlt jährlich 100.000 Livres. Preußen genehmigt den französischen Truppen freien Durchzug und ver pflichtet

. 1683. Wien wird von Kara Mustapha belagert. Preu ßen rührt keinen Finger für die Reichshauptstadt. Polen muß Hilfe bringen. Der „Große Kurfürst" for derte für den Fall seiner Mithilfe die endgültige Ab tretung Straßburgs an Frankreich. Da dieser Verrat an der deutschen Sache der habsburgischen Linie nicht entspricht, blieb Preußen vom Entsatz fern. Da sie den Hohenzollern nicht trauten, hielten auch die anderen Norddeutschen ihre Truppen zurück. 1744 rücken die Oesterreicher siegreich

über den Rhein. Friedrich der Große fällt in das völlig ent blößte Böhmen ein, „um das Elsaß für Frankreich zu retten", wie er selbst sagte. Es ist interessant, daß von den Ahnen Friedrichs von Preußen in der elften Generation dreimal soviel Franzosen wie Deutsche waren, während sich bei Maria Theresia zwei Drittel Deutsche und nur ein Drittel Romanen oder Slawen finden. 1752. Im ersten Testament Friedrichs heißt es: „Frank reich ist einer unserer mächtigsten Bundesgenossen . . . Preußen darf nicht ruhig

zusehen, daß Frankreich El saß oder Lothringen verliert!" In seinem Zweiten Testament von 1768 denkt Friedrich an die Aufrei zung Italiens gegen Oesterreich, das auch in Flandern in einen Krieg mit Frankreich verwickelt werden müßte. 1757. Vor der Schlacht bei Roßbach befiehlt der „deutsche Nationalheros" Friedrich, die Franzosen zu schonen, die Deutschen dagegen niederzuhauen. Friedrich dachte durchaus französisch, berief den Frei geist Voltaire und wollte sich lieber von einem Pferde eine Arie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1923
Umfang: 8
. * • Ein belgischer Reparationsplan. Gesamtregelung der Wiedergutmachungsfrage. — Das Minimum der Forderungen für Frankreich 26, für Belgien 4 Milliarden Goldmark, für Italien 10 Prozent. Der Brüffeler Berichterstatter des „Temps" be stätigt, daß die belgische Regierung demnächst ihren Reparationsplan zu unterbreiten gedenke. Die belgische Formel scheine zu lauten: Es find dauernde HÜssquellen zu eröffnen, die gebührend garantiert sind und gegebenenfalls ge statten werden, die deutschen Zahlungen flüssig

zu machen oder die Schulden der Verbündeten zu be zahlen. Ministerpräsident Thennis und seine Sachverständigen hätten ihrerseits die durchaus natürliche Tendenz, die Gesamtregelung der Frage anzustreben. Uebrigens scheine dies der Auffas sung der ftanzösischen Regierung nahe zu kommen. Der erste Schritt, der nach belgischer Ansicht anzu- ' bahnen sei, sei die Priorität der Sachschäden. Frankreich und Belgien hätten das Mnimum tlf)= ■ rer Forderungen festzusetzen, und zwar für Frank reich bis 52 Prozent

der Schuldverschreibungen A und B, d. h. ungefähr 26 Milliarden Goldmark, für Belgien mit 8 Prozent, i. g. 4 Milliarden Gold mark. Dazu kommen für Italien 10 Prozent. Frankreich und Italien würden sich Vor behalten, den Rest ihrer Forderungen in idem Maße zu beanspruchen, in dem fie verpflichtet wären, ihre Kriegsschulden bei England und Amerika zu be zahlen. England hätte das Minimum an Re parationen zu bestimmen, das es von Deutschland fordern wolle. Zur Grundlage werde man also die Reparation der Sachschäden machen, nne

es Me; französischen Unterhändler in Versailles verlangt hätten. Dann würde man die gesamte deutsche Schuld in dem Maße herabsetzen, in dem die inter alliierten Schulden annulliert würden. Aus alle Fälle würden Frankreich und Belgien das Mini-! mum ihrer Forderungen erhalten, das die im An schuß an den Vertrag von Versailles Unterzeich neten Schriftstücke ihm zuerkennen. Vielleicht würde Belgien dann die Frage der in Belgien ein- geführten deutschen Markbeträge anführen. Hier habe man es mit einer Umkehrung deffen

bezahlt, davon 2.424,985.000 unter dem Titel der Reparationen, von denen Frankreich, das Deutschland über 280 Millionen Goldmark vorge schossen habe, 143,649.000 erhalten habe. Dubois erklärte schließlich, daß Frankreich, nachdem es so viel Geduld gegenüber Deutschland und die Alliier ten bewiesen habe, im Rechte gewesen sei und seine Pflicht erfüllt habe, indem es das Ruhrgebiet be setzte. Wan müsse die Ruhrkredite bewilligen. • • Der Smeets-Prrtsch in Trier. Einmischrmg der Besatzungsbehörde. — Rach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.12.1932
Umfang: 8
. Aus dieser Zwischenstellung heraus ent wickelte der als Stockfranzose und Deutschenhasser bekannte Prinz während des Krieges eine intensive politische Tätig keit zwischen Lesterreich einerseits und Frankreich auf der anderen Seite. Das Ziel seiner Bestrebungen war. Lester reich für einen Bündnisbruch und Sonderfrieden zu gewin nen, um somit Deutschlands völlige Zermalmung um so eher zu erreichen. Und daß es ihm gelungen war, für diese Absichten die aktive Unterstützung Karls zu gewinnen, geht aus seinen Enthüllungen

erscheinen: Im Frühjahr 1918 machte das italienische Hauptquar- ner Oesterreich und Deutschland ein geheimes Friedens angebot, das aus Deutsch-Südtirol, aus Triest und alle adriattschen Länder feierlich verzichtete. Dies Angebot 'cheiterte aber, da Kaiser Karl nicht bereit war. ein gering- ügiges territoriales Opfer im italienisch sprechenden Südtirol (Trento) zu bringen, sondern als Ausgleich die Annexion von Somaliland oder Erythrea forderte! Karl ftzmpathisiert mit Frankreich... Ueöer

eintreten. der Frankreich, das das Höchstmaß an Opfern gebracht habe, auch das Höchstmaß an Entschädigun gen sichere. Der Kaiser erwiderte, dies alles entspreche voll kommen auch seinen eigenen Wünschen. Oesterreich würde später mit Frankreich, durch dieses mit England und viel leicht auch mit Amerika ein Bündnis schließen, um sowohl feine Unabhängigkeit wie den Weltfrieden zu sichern . . . Oesterreich werde die französische Vorherrschaft im Orient unterstützen gegen entsprechende wirtschaftliche Hilfe

von sei- ten Frankreichs. Der Kaiser sagte weiter, er kenne genau die französi schen Gefühle bezüglich Elsaß-Lothringens und anerkenne die absolute Notwendigkeit für Frankreich, die verlorenen Län der zurückzuholen. Er kenne aber auch die Gefühle der El- säster und Lothringer selbst und sei an der Erfüllung ihrer Wünsche nach Rückkehr zu Frankreich als Chef des Hauses Lothringen und Abkömmling der Grafen von Elsaß besonders interessiert." ... und leistet Spiouigehieufte Bei dem zweiten Besuch

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 25.01.1920
Umfang: 16
und Ru mänien bilden würden, um Europa vor den An stürmen des Bolschewismus, der für Frühjahr sicher zu erwarten ist. zu schützen. In Frankreich findet der erste Teil dieses Planes begreiflicherweise sehr wenig Anklang; im Gegenteil. In Frankreich glaubt man. daß eine Stärkung Polens und Ru mäniens imstande sein dürste, den bolschewistischen Stoß auszuhalten. Polen und Rumänien sind von jeher die Lieblingskinder Frankreichs gewesen, da in keinem Staate französische Sitte. Sprache und Bildung so das Leben

der Gebildeten beherrschte als in den obgenannten zwei Staaten. Ein Wieder- »nsrichten Deutschlands auch nur zu dem Zwecke, um Europa vor dem Bolschewismus zu schützen, halt man in Frankreich nicht bloß für überflüssig, sondern auch für gefährlich. In Frankreich glaubt man, daß die russischen Bolschewiken, wenn sie seben. daß sie bei ihrem Vordringen in Polen und Rumänien aus geschlossenen und entschiedenen Wi derstand stoßen, ihre Stoßrichtung ändern und sich die englischen Gebiete Asiens ;um Ziel ihrer Bus

- dehnungsbestrebnngen nehmen, werden. Und da gegen hätte man in Frankreich nichts einzuwenden, im Gegenteil, man wird es den Engländern sogar gönnen, da sie in Anbetracht dieser Gefahr vom Ge danken der Austeilung des türkischen Reiches eher sbzubringen sein dürften. Wir fürchten sehr, Frank reich befindet sich in einem großen Irrtum. Unseres Erachtens liegt die Gefahr sehr nahe, daß ganz Europa und Asien bolschewikisch werde, wenn dieselbe nicht auch in absehbarer Zeit auf Amerika übergreist. Gehts mit der Rot

russischen Rei ches zur Verfügung stehen. Bolschewiki-Nußland hat auch mit Estland einen Waffenstillstand geschlos sen. wodurch es in die Lage kommt, die Waren ein- znsühren. die ihnen fehlen. Seit einem halben Jahre hatte England. Frankreich und Amerika ,«r Unterstützung der bolschewikiseindlichen Kämvfe in Rord und Süd über Rußland die Blockade vetz hängt, nun hat eS sich veranlaßt gesehen, dieselbe aufzuheben. Der Grund ist einerseits die Unmög lichkeit. dieselbe unter solchen Umständen aufrecht

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 18
Datum: 12.07.1931
Umfang: 18
-Sinigo „,ii 19 Punkten (4 ersten Grades, zivei zweiten Gra des und 1 dritten Grades). Eisenbahndopolavoro Bolzano mit 16 1. Loncke Gerard (Belgien) durchfährt die Strecke Bordeaux—Baionne von 180 km in 3.37'43' mit einem Durschnilt von 31,^76 Kilometern. 2- Bulla Max (Oesterreich) 3.37'45' 3. Godinat Andre (Frankreich) Z.37'45' 4. Bidot Jean (Frankreich) 3. Boillet Francis (Frankreich) 6. Viarengo Amulio (Italien) (9. ZM Ankunftszeiten: ' ' 1. Di Paco Raffaele (Italien) durchfährt die Strecke Luchon

—Perpignano von 322 km in 12.33'37'. Durchschnitt 23.623. 2. Bulla Max (Oesterreich) in 12,33'S7' 3. Leducg Andre (Frankreich) 4. Pellisier Charles (Frankreich) 3. Viarengo Amulio (Italien) 6. La Calves Leon (Frankreich) 7. Hamrlink Alf. (Belgien) 8. Rebry Gaston (Belgien) 9. Denuüsere Jef (Belqien) 6. Eisenbahndopolavoro Bolzano mit Punkten (5 ersten Grades und 1 dritte,, Gra- 7. Pancera Giuseppe (Italien) bes), 3. Van Grootembuele Robert (Belgien) Es folgen: Dopolavoro Fortezza mit 14 g. Prugere Robert

(Frankreich) ^ > Punkten, Städtischer Dopolavoro Merano mit Es folgen mit derselben Zeit des Ersten noch Verveck« Lünen (Be>g«n) 9 Punkten. Dopolavoro Appiano mit 7 Punk- weitere 10 Fahrer, darunter Catalin, Nieschke, Es folgen »vettere 43 Fahrer mit derselben ten, Dopolavoro Brunito mit K Punkten. Do- Van Tricht und andere. Zeit des Ersten, unter anderen Battestini, Fav- polavoro S. Leonardo i. P. mit 6 Punkten. In der Gesamlklassisikation führt Di Pack! Gestri, Pesenti, Tierbach, Siegel, Metze

die Schweizer Natio nalmannschaft auf eigenem Boden gegen Oe» sterreich und am 6. Dezember gegen Belgien. Abgeschlossen wurden ferner Länderspiele gegen Italien am 7. oder 14. Februar, gegen Tscheche slowakzi und liegen Frankreich, jelveils auf eigenem Boden. voro Caldaro mit 3 Punkten und Dopolavoro Campodazzo mit 1 Punkt. Wettschwimmen inko'wlàm zel. Buse, Gestri und Pesenti. Battesini und Giacobbe sind an 13. und 16, Stelle. 8. Etappe (die kürzeste von allen Etappen) Baionne—Pan von 106 km (7. Iuli

) Ankunftszeiten: 4Str°ck« Baionne—Pau von 106 km >.n I.24'20' mit einem Durchschnitt von 30.798. Die von der Kurverwaltung Collalbo organi sierten Schwimmwettkämpfe am See von Colta» lo vara nahmen wie vorausgesehen einen präch tigen Verlauf. Eine zahlreiche Menschenmenge hatte zum 2. Metze Erich (Deutschland) Teil Ichon Samstag abends die l>eiße Stadt ver- 8. Leducq Andre (Frankreich) 3.24'2V' lassen und sich in die l»errliche frische Luft auk 4. Viaene Achill (Belgien) dem Renon begeben um wenigstens fiir

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Seite 2 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
aber wird angesichts der an den Grenzen stehenden tschechischen und jugoslawischen Armeen erzwungen werden. Die gewohnt würdige Rolle spielte Frankreich in der gan zen Staatsftreichgeschichte. Auf der einen Seite schloß' es mit dem König ein Abkommen, das Ungarn zu einer deutsch feindlichen Politik verpflichtete, auf der anderen ließ es durch feine Gesandten und Botschafter erklären, daß auch Frankreich keinen Habsburger auf einem europäischen Thron dulden könne. Das Verhalten der französischen Presse hat gur

Ge nüge dargetan, daß mit allen Mitteln Karl von Habsburg zum erstrebten Ziel gebracht werden sollte, unr die Einkrei- ung Deutschands im Osten zu erreichen und zugleich den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich für immer zu erledigen. Das dürfte auch verschiedenen legitimistischen Schwärmern in Deutschland ein für allemal die Augen ge öffnet haben.. Das l e g i t i m ist i s ch - habsburgi sche Spiel ist zu Ende, auch für jene Politiker in Frankreich, die, an das Jahr 1866 anknüpfend, austro

an Bergwerksproduktron infolge des Friedensvertrages nun der oberschlesischen Entscheidung bekannt, wonach künf tig anstatt 26,2 Millionen Tonnen jährlich durch Abtretung der Saarwerke an Frankreich und wichtiger staatlicher Cteinkohlertwerke an Polen 17,9 Millionen Tonnen, also 68 Prozent treten. Raven, 27. Oktober. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Tie Arüeitslosenzahl mit Unterstutzungsberechtigter'beträgt trotz eines erheblichen Rückganges nach Feststellung des deut schen Irbcllsamtes noch über 400.000, wobei

von 38 Minuten weiter. Frankreichs schmähliches Doppelspiel. Z. Paris, 27. Oktober. Eigenbericht. Neber die Haltung Frankreichs gegenüber König Karl ist „Figaro" sehr erbost. Er schreibt, es sei unmöglich, eine ge naue Erkläruna darüber zu erhalten, was für ein Interesse Frankreich daran haben könnte, sich der Wiedereinsetzung König Karls auf den Ungar. Thron zu widersetzen. Ungarn werde in absehbarer Zeit doch eine Monarchie werden, aber die anderen Thronkandidaten würden Frankreich niemals so günstig

die verfänglichen, hochklingenden Worte wie Völkerver. söhnung, Abrüstung, Gleichheit aller Nationen usw. nur hohle, betörende Phrasen waren, und zwar nur für die — Deutschen. Auf allen Seiten flackern Kriege auf, verzweifelte Abwehrver- fuche der unterjochten, betrogenen Nationen. Durch dich ewigen Kämpfe für die Freiljeit, die dauernde Gefahren für »die ganze Welt bedeuten, haben die alliierten Großmächte, im besonderen Frankreich, eine unabwälzbare Verantwortung auf sich geladen. Frankreich

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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1921
Umfang: 8
der Sanktionen liege im italienischen Interesse, da sonst das Kabinett Wirth falle und die Ausführung des Vertrages vom letzten Mai gefährdet, sei. Deshalb sollte Italien in Paris nicht seine unglückliche Ver mittlerrolle zwischen Frankreich und England fortsetzen, son- dem selbständig, ohne Rücksicht ans fremde Interessen, eine gerechte Anwendung des Versailler Vertrages durchsetzen. Die Meinung des „Figaro". Z. Paris. 6. August. Eigenbericht. Zu dem französisch-englischen Gegensatz in der oberschle sischen

Frage schreibt heute der „Figaro": „Auch hier kann, rine Verständigung nur durch gegenseitige Konzes sionen zustcmdekommen. Es ist ausgeschlossen, daß Polen linU damit indirekt Frankreich allein deren Kosten tragen, keine französische Regierung kann, ohne moralischen Selbst mord zu begehen und vielleicht morgen schon gestürzt zu wer den, einer Lösung Anstimmen, die die Rechte Polens vollständig opfert und Deutschland alles das zuteilt, was es fördert. Wenn also die britische Regierung unnachgiebig

und Pesetas von Deutschland erlegt wurden. 60 Millionen, die in französischen Franken be zahlt sind, wird Frankreich und etwa 50 M r l l i o n e » Lire Italien erhalten. Mit England sind Verhandlungen eingeleitet, damit Belgien die in Pfund Sterling bezahlten Summen erhält. Was die 650 Millionen Goldmark anbelangt, die Deutsch land 'bis zrrm 31. August zu erlegen hat, so werden die Bel- gier beiläufig 850 Millionen Goldmark von der ersten Milli arde erhalten. Der zukiirAge Ausenthall des Exkaisers. Wien

und bitterste Not zum Einsatz aller Kräfte für seine ungeteilte Erhaltung ein Weg geworden, dem sich niemand entziehen kann; aber er steht heute vor der Tatsache zurück, in ivelchem kaum jemals erwarteten Maße Oberschlesien ein Faktor des Machtkamp fes anderer Staaten geworden und wie untrennbar der Zu sammenhang mit den erst vor kurzer Zeit auferstandenen neuen Weltfragen sich dartut. England und Frankreich stehen sich im Jnteressen- kampse nun schon so oft seit dem Wafsenstillstandstage ge genüber

über die Seealpen bedeute. Von Italien selbst ist die Korrektion nicht erfolgt, von außen wurde sie erkauft. Der Käufer war Lloyd George, der mit agiler Beweglichkeit die Forde- ritng der Stunde erkannt, sich eines Gegenpartners von vornherein zu entledigen. Die Vorbedingungen waren hie zu ja nie geschwunden. Ein Sforza mag sich,eme ^ahres- liaison mit Frankreich erlauben. Es bleibt ein politischer Ehebruch, denn verheiratet ist Rom mit London; daran ist seit dem Ende des verflossenen Jahrhunderts

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