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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.03.1931
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 10 „Bokkskoke' Donnerstag, den 8. März 1SS1 Rundschau in der Welt Arbeitslosigkeit in Frankreich In der allgemeinen Weltwirtschaftskrise die auf allen Ländern lastet, blieb Frankreich bisher allein die Oase, über der die Sonne der Kon» runktur hell und fruchtbringend leuchtete. Aber seit dem zweiten Halbjahre ISA) zeigt sich, datz auch die französische Konjunktur nicht ewigen Bestand hat. Auch in Frankreich gibt es Arbeits losigkeit, auch in Frankreich ist ein Produktions rückgang

festzustellen. Fragt man sich, wie es » war. daß Frankreich so lange von der ftskrise verschont blieb. so wird man vielleicht eine der Ursachen in der Art der Frankenstabilisierung sehen können. Diese Stabi lisierung erfolgte auf einem Stand, welcher der französischen Wirtschaft zum Teil den Genuß der Exportprämie lieg. Dazu kommt, daß die ein einhalb Jahre der sogenannten „faktischen Stabilität' einen starken Kavitalzufluß für Frankreich brachten, durch den die Kapitalver sorgung der französischen

Industrie flchergestellt werden konnte. Wenn heute noch die Arbeits- losenzifier, gemessen an der Deutschlands oder Englands, in Frankreich außerordentlich niedrig ist, so ist dafür auch maßgebend daß die fran zösisch« Industrie nicht den Geschmack an der Arbeiter freisetzenden Rationalisierung fand. Was man oft als rückständig bezeichnet«, das er weist sich nunmehr als durchaus segensreiche Zurückhaltung für die französisch« Gesamtwlrt» schast. Der französische Handelsminister hat un« langst

einen Unterschied zwischen der zyklischen Arbeitslosigkeit gemacht, die sich im Kreislauf der wirtschaftlichen Entwicklung wiederholt, und ' der organischen Arbeitslosigkeit, die durch fort schreitende Einführung der Maschine und durch die Rationalisierung verursacht wird. Läßt man diese Einteilung gelten, so wird man sagen können, daß Frankreich die organische Arbeits losigkeit nur in geringem Umkange kennt. Auch 5 mt der Staat, der dank seiner guten Finanz- age Aufträge vergeben. konnte, zweifellos

zur Verlängerung der Konjunktur beigetragen durch Destellungen verschiedener Staatsverwaltungen, durch Aufträge der Eisenbahnen, durch Woh nungsbau usw., kurzum durch Befriedigung des in der Inflation sozusagen aufgesparten Be- i darfes. Im zweiten Halbjahre 1930 ist nun auch in Frankreich ein Umschwung eingetreten. Der Index der industriellen Beschäftigung.' bet im Jänner 1930 noch auf 144 stand und diesen Stand bis zum Juni behaupten konnte, sank langsam ab und stand im Dezember nur noch aus 134. Wie groß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1923
Umfang: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 09.07.1938
Umfang: 16
dell'Orfanello die Weltmeisterschaften im Motor-Jacht-Rennen zur Austragung, das Heuer von fünf Nationen: Italien, Schweiz, Frankreich, Deutsch land und Griechenland beschickt wird. Dabei geht das Rennen um den „KänigSpokal' über 73 km und da» Renne» um den Pokal deS „Duce' über 30 km vor sich, zu welchen beiden Veranstaltungen sich ebenfalls eine recht zahlreiche Beteiligung einfinden wird. „Giganten der Landstraße' kurbeln zehn SS. Male die „Tour' SS Fahrer starte» zm» grössten u»b schwerste» Rad rennen

wohl die folgenden angesehen: Für Frankreich: Magno, Gallien. Wallet. Coffon. Goasmat. Für Italien: Barten. Mollo. Vicini und Cottur. Für Deutschland: Heide, Schild, Overbeck, Weckcrling. Für Belgien: S. MacS, Verwaecke, Dissoaux. Sowie, DisserS und Neuville. Wenn man dann noch du de» übrigen Staaten Eanarbo mrd Berrendo (Svanien), Pedroli und Egli (Schwei,). Clemens und Mersch (Luxemburg), sowie einige Kadetten Frankreichs hinzunimmt, so hat man daS GroS der Favoriten wohl beisammen, obwohl

); 5. Weckerling (Deutschland); 6. Neuville (Belgien): 7. Leducq (Frankreich); 8. Schulte (Holland); 9. Magne (Frankreich); 10. Martano (Italien). 2. Teilstrecke: Caen—St. Brieux (337 km): 1. Maseru» (Luxemburg) in 7:01.07 (mit Gut- zeit 7:00.07)* 2. GoaSmat (Frankreich): 3. Wecker. Img (Deutschland); 4. Speicher (Frankreich); 5. Magne; 6. Wengler; 7. Leducar 8. Coffon; 9. Lowie; 10. Clemens. 1. Schulte (Holland) in 7:30.01 («fit Gatzeit 7:38.01) Durchschnitt 31.109 Im: 2. Meulenber» (Bel gien); 3. Egli

(Schweiz); 4. Wengler (Deutschland): 5. Middelkamp (Hollamn; 6. Servadei Italien): 7. Disser» (Belgien); 8. Snnonini (Italien); 9. Tal- sin (Frankreich) und weiter, 40 Fahrer in der Zeit de» Siegers. Di« gestrig« Tage »streck« kautet«: Nantes—Royan <228 km), wurde aber in drei Zwischenstrecken eiu- geteklt, so dass eS drei Sieger gab. Dabei wurde Gesamtficger der Belgier Ver waecke, dem eS in der dritten Teilstrecke gelang, sich vom GroS loSzureißen und einen kleinen Bor- fprung von 34 Sekunden

); 4. Kint (Belgien); f Wengler (Deutschland); 6. Rosst (Italien); 7. Mar- teno (Italien); 8. Low« (Belgi«). 2. La Roche—La Rochelle (88 km>: 1 . Meulen» Beta (Belgien) in 2:34.20 (Durchschnitt 82.267 km); 2. Servadei (Italien); 3. Bernardoni (Frankreich); 4. Frechaut (Frankreich); 5. Neuville (Belgien); 6. Trogt (Italien) und alle andere« Fahrer in der Zeit deS SwgerS. 8. La Nochelle—Royan <88 km): 1. Verwaecke (Belgien) in 2:32.13 (Durchschnitt 32.716 km); 2. LellemonS (Holland) 2:32.33 ; 3. Servadei

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1944
Umfang: 6
Punkt stürmen sollen und dann neue Befehle abzuwarten haben. Der ver wundet wird, bleibt liegen. Geholfen wird ihm picht. Mag er auf dem Schlachtfeld krepieren oder sich selbst Sat schaffen. Das sind die sorchetffchen Strafbatail lone. Jeder «eitere Kommentar ist hier überflüssig. Ml! Frankreich dis Stunde nutzen? Illusorische Hoffnungen eines Zwischenstadiums Die Sicherung der Ligurischen Küste An der gesamten Ngurischcn Küste von Toulon bis La Spezia wird von der deutschen Wehrmacht rastlos

für die Ver teidigung gearbeitet. Seit den Sommer monaten hat sich der Kriea-M>auplatz vom zentralen und westlichen Mittelmeer nach Norden in den Bereich des Li'urtz> scheu Meeres verlagert. Der Küstenstres- sen dieses Meeres bildet nun seit den Er eignissen In Frankreich und Italien des westlich« Seeoorfekd der deutschen Süd- front, wenn sich auch zur Zeit noch die Kämpfe in Siiditallen abspielen. Seit dem sich der Feind im Seeraum von Sardinien und Korsika festgesetzt hat, ist es die größte Aufgabe

vor allem deutsches Leben und deutsche Arbeit. lieber den europäischen Ufern des Liguriichen Meeres insgesamt liegt aber die Ruhe vor dem Sturm. von Kriegsberich ter p. <L EkNghofer. PK. 3n Frankreich. Jänner. — Am frühen Morgen schon radeln die Fell» Aufkäufer alle Straßen ab und schreien ihr schrilles: „Peau de Lapin, peaui' Borne, auf den Haltestangen, haben sie oft große Mengen blutiger Hasen- und Kaninchenfelle. Cs muß ein einträgliches Geschäft sein. Kaum ist der Ruf nach den Kaninchen fellen verhallt

ihnen nach, den schonen Zeiten, die man an guten, besten und billigen Lebensmitteln nur die Qual der Wahl satte. Aber auch heutzutaae weiß man n Frankreich die Einschränkungen qe- chickt zu umgeben.» Deziebungen hat eder, und man braucht nur die über- üllken Züge anzusehen, um zu wiffen. daß man sich auf das Hamstern bestens versteht, sin den Gängen zwischen Kör ben und Koffern erzählt man sich die neuesten Heldentaten auf dem Kampf feld der Lebenemittelsaqd und weist mit Stolz auf die ordentlichen Lasten

hin. die man wieder mal heimbringt. Wer sich in Frankreich nicht irgendwie am Schwarz markt beteiligt,' wird geradem über die Sckmlter angesehen und als Mensch be trachtet und gewertet, der es nicht 'er steht. den Tag zu nutzen. Und dieser Tag ist immer der gegenwärtige. Man feiert di« Feste, wie sie fallen. Es gibt keine Kohlen für elektrischen Strom, heißt es. jedermann muffe jva- ren» aber die Schaubudenbefftzer lassen ihre elektrischen Motoren und Wagen bis tief in die Rocht hinein bei abge- dunkeltem Betrieb

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1945
Umfang: 4
, dass man nicht nur aus britisch-nordamerika- >iIschen Depots gestohlene Lebens mittel lind Ausrüstungsgegcnslände der beiden Völker“ abgeschlossen wor- päischen Politik ermutigt. Damals habe den, hat nur für Frankreich Gültigkeit. Moskau durch den Botschafter Bogomo- Die Russen waren nicht ewige Reichs- low dem Komitee in Algier mitteilen las- felnde wie die Franzosen. Sie machte^ im sen, die Sowjetunion wünsche, daß Frank- 18. und 19. Jahrhundert Politik mit reich am Rhein die geographischen tmcl

Preußen, sie standen in der Koalition politischen Voraussetzungen seiner Si- gegen Napoleon. Erst unter Gortschakow cherheit finde“. Das war den Revanche begann die Wandlung, und auch dann gierigen ein wohlgefälliges Stichwort. Ä luS'ÄÄcS' »• ,!Ä hS EÄEe; V m nolitilv HipriQthnr rmrhßn konnte Unter schon nach dem Ersten vvcltkrieg in Politik aienstpai macnen tconnie. unier ITnfrilphthnr)fpIt prcfnrrt begriff die „Mot in Frankreich immer verzweifelter“ SSäÄEH SSSfS&Sda dent. Selbst Beamte von Scotland

Stockholm, 24. Jänner. , . . . Die Krise in Frankreich auf dem Ge , -. ... , n „ nes Ist, sondern die Grundlage einer biete der Brennstoff- und Lebensmittel- werde die Lebensmittel- und Brennstob sehr realen Politik, als deren Vollzie- Versorgung ist fetzt in ein so akutes not. in Paris und in anderen Städten im- her sich Roosevelt im Verein mit Sta- Stadium getreten, daß sich der nach Lon- Er verzweifelter. In Frankreich seien lin und Churchill betrachtet. Damit don gereiste Major Mathe,, vom franzö

und hat sie erst Osten dem Festland insgesamt und melde . wurde die Stadt von Truppen spat erwidert, als es in der Franzosen- Frankreich nJcht Zuletzt die schwersten besetzt. Die Militärbehörden, die jetzt zeit ausgepreßt wurde. Aber schon lan- - . ^ „„„„„ die gesamte Gewalt in Händen haben, ge vor dieser korsischen Auspressung Bf® £ ® hn^A? c £ S Frn„ erliessen drakonische Vorschriften. waren die antideutschen Grundsätze der ' französischen Politik festgelegt worden. ilach den Russ«auch noch ^ Da war der Rat

Mariliacs an König ' ^ ÄÄhSiZ2 Wpn Prci^iJ schen Volkes, das Absinken in die Ab war die Richtschnur, um jeden Preis die hänfTicrkpit von Fmrlmrl Fmnkrpirh cn1 1 den Deutsche ^ir^'b dauerhaft zu den Schaden des Zweiten Weltkrieges ljen jener nicht k^g. Im TradiÄ Haß Pilica kom- T e /L^f a an!\ e C nL ,n, ..!7r Deutschland läßt es sich zum Werkzeug des antieuropäischen Bolschewismus machen. 44 Jahre hatte Frankreich nach 1876 Frieden, bis es selbst zum Kriege schritt. In den 44 Jahren des deutschen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.05.1901
Umfang: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manustriptv wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 IIntcrhaltungS-Beiliigcii, S2 humoristislhm Beilagen lind 24 Modeicilagm. 104 Fernsprechstelle Nr. ss. Zur WemMlachl. Immer sicherer wird die Nachricht, daß die Regierung bei der Nenabschließnng des Han delsvertrages mit Italien von der Wieder ausnahme der Weinzollklausel in den Handels vertrag absehen wird. Maßgebend hiefür soll u. A. auch sein, daß Frankreich für seine Weine eine ähnliche Begünstigung beansprucht, wogegen

und auch die von Rumänien und Serbien zum gleichen Zoll wie die italienischen Weine zur Einfuhr zugelassen werden. Bei der Festsetzung des Einfuhrzolles auf italienische Weine nach Aufhebung der Klauselbestimmungen muß da her darauf gesehen werden,daß wir nicht, wie jetzt von Italien, dann von anderen Staaten, z. B. von Frankreich mit Weinen zum Schaden der Produktion überschwemmt werden. Für die Rothweinproduklion ist dies von besonderer Bedeutung, und da ist unser Land Tirol gewiß ganz hervorragend interessiert

. Frankreich hat bekanntlich in seiner ärgsten Bedrängnis durch die Reblaus, in welcher seine Produktion sehr herabgesunken war, es immer noch verstanden, seinen Rolhweinhandel auf einer entsprechenden Höhe zu erhalten und wird heute- bei seiner überreichen Produktion gewiß leichter im Stande sein, in dieser Richtung erfolgreich auf zutreten.?) >) ES find dies außer Portugal eigentlich alle Staaten Europas. -) Die Weinerzeugung Frankreichs Setrug-im Jahre 18! g fast 48 Millionen dl, sie stieg im Jahre 1SV0

Dienstag, den 7. Mai 1901. vomxlas. 61. IaHrg. Es muß die Aufgabe unserer Vertreter sein, maßgebenden Ortes darauf zu dringen, daß die Produktion von Seite Frankreichs künftig hin nicht etwa in gleicher Weise geschädigt wird, als jetzt durch die Weine Italiens. Anschließend hieran sei noch in kurzen Worten die bisherige Stellungnahme Frank reichs zur italienischen Weinzollklausel erläutert. Schon in den ersten Jahren nach der Ak tivierung der Weinzollklausel seitens Italiens machte sich in Frankreich

eine Bewegung gel tend, welche für seine Weine die gleiche Be günstigung von Oesterreich-Ungarn verlangte, die den italienischen Weinen zugestanden wurde, von der Ansicht ausgehend, daß durch die »Klauselbestimmungen' nicht eine Grenz» verkehrsbegünstigung, sondern eine Begünsti gung der Weine des ganzen Königreiches Ita lien zum Ausdrucke gelangte. Frankreich besitzt seit 13. Februar 1334 bezüglich der Zollbe handlung das Recht der meistbegünstigten Staaten gegenüber Oesterreich. Die Angele genheiten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1935
Umfang: 6
Schädlinge ist bis heute noch nicht gefunden. .Air bleu'. Es ist bis heute nicht möglick, innerhalb Frank reich einen Luftpostbrief zu schickenI In sämtlichen Troßstaaten datiert die innere Luftpostbeförderung seit dem Beginn der Luftfahrt überhaupt: in Frankreich wird nun die Einführung dieser Neu helt wie die letzte Errungenschaft gefeiert. Gemäß den Traditionen des Landes wird eine private Ge sellschaft, „Air bleu', mit der Organisation des in nerfranzösischen Luftpostoerkehrs beauftragt und in kurzer

Tieren.— Unschädlichmachung durch allmähliche Gewöhnung Don h. F r a n k -O b e r m ü l l e r. Paris - zu teuer» zu langweilig» zu trist Warum die Amerikaner nicht mehr nach Frankreich kommen. von Boboli. Viale dei Colli, Michelangelo- I. 'ül' usw. stolz sein kann; solche Anlagen, die Inders sür die Großstadt erquickend wirken, I/^inen die Aiverkennung aller und rechtsertigen Im-' ^streben anderer Städk, ähnliches für ihre > 'cg<r zu schaffen. Abend am Ponle Vecchio Ter Ponte Vecchio (albe Brücke

längerer Zeit wird Frankreich durch ein immer stärkeres Absinken 'seines Fremdenverkehrs beunruhigt. Die Gäste «US Amerika, die früher viel Geld ins Land brachten, bleiben mehr und Mehr aus; und 'wàM tz» Jahy ^ii 1 S88 3VWY -Amerikaner nach Frankreich kamen, so warèn es fünf Jahre später nur noch 19.000 und im Jahre 1934 gar nur 12.WI Das ist eine beängstigend» Endwicklung, dersn Gründe die Franzosen natur lich gerne kennen möchten, um für Abhilfe zu sorgen. AuS zahwsen Umfragen, Aeußerungen

von Sachverständigen usw. ergeben sich als Ursachen des Rückganges: Paris ist zu teuer, die Vergnü gungen, die «s bietet, sind mittelmäßig, die Ame rikaner führen sich nicht gut ausgenommen. Da ist vor allem jene Schicht von Reifendm, die früher mit der ganzen Familie nach Frankreich kamen und in Paris Gemälde, Toiletten und andere Luxusartikel kausten, die Frankreich kreuz und quer bereisten und das Land schließlich besser kannten als die Franzosen selbst. Ein« solche Fa milie von drei Personen gab gut und gern

jähr lich 3.lM Dollars in Frankreich aus. Die Kris« in Amerika hat sie zunächst zuhause festgehalten. Jetzt, wo sie wieder rissen können, da ihnen die wirtschaftliche Lage wieder etwas hoffnungsvoller erscheint, wo sie wieder Interesse an dein Reife- Prospekten zeigen, wollen sie nicht mehr nach Frankveich fahren. „Jeder Amerikaner' so sagt einer von ihnen, der es wissen muß, „der in Cherbourg an Land geht, wird als Millionär bebrachtet und demgemäß behandà Der EepäckS- träger vvrmàt

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Volksblatt
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Seite 15 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
durch dm Zollkrieg Italiens mit Frankreich im März 1888 entstanden. ' Nun ist es ein bekannter Satz ich erwähne das, weil viele Herren hier sind, die nicht den Weinbau kennen — daß eine Weinbau-Anlage nicht sofort zum Erträgniß kommt wie ein Getreidefeld, das man eben bebaut (So ist es! rechts), simdern daß es vier Jahre braucht, bis eine Weinanlage auch wirklich Nutzen bringt. Nun hat Italien zur Zeit des französischen Exportes, zur Zeit als es in Frankreich einen so wunderbaren Absatz ge funden

hat. einen riesigen Weinbau angelegt, jetzt aber, in den Jahren 1891 und 1892 kommt erst diese Weinbau- Anlage zum Erträgniß. Darin liegt die Bedeutung, die jetzt der § 5 hat. Der vermehrte Weinbau Italiens einerseits, die durch den Zollkrieg mit Frankreich' geradezu auf Null — könnte man sagen — reducirte Ausfuhr Italiens nach Frankreich andererseis, das sind die Momente, welche wir fürchten mit Rücksicht auf § 5 und welchen wir die vollste Beachtung zu schenken bitten. Der Ausschußbericht, meine Herren, spricht

abschließt und ipso kaeto tritt, wie es im Texte des § 5 heißt, dieser Zollsatz in Oesterreich ein. Gestern hat der Herr Abgeordnete Suklje darauf verwiesen, daß Italien davon nicht Gebranch machen könne, weil sonst Frankreich Repressivmaßregeln er greifen würde, wenn ihm von Italien nicht die gleiche Be günstigung zuerkannt würde. Die von ihm angeführten Ziffern beweisen aber, daß zwischen Frankreich und Italien bereits ein Repressivzustand eingetreten ist. Italien hat nach den eigenen Ziffern

des Abgeordneten Suklje von Frankreich nichts mehr zu fürchten. Wenn der Herr Abgeordnete noch davon gesprochen hätte, daß Italien keinen Gebrauch davon macht, weil es damit gegen Frankreich ein Compensations- object aus der Hand gibt, so würde ich ihm gewiß eine theilweise Berechtigung zuerkannt haben. Weiter hat er darauf hingewiesen, daß Italien, wenn es in Frankreich und Spanien einen Markt finden würde, seine Weine zu höheren Prüfen verkaufen würde und infolgedessen die Concurrenz nicht so gefährlich wäre

. Das haben wir zuvor gewußt. Damit hat der Herr Abgeordnete nichts Neues gesagt. Wenn Italien mit Frankreich nnd Spanien Verträge hätte, so würden wir uns hier nicht ^ abquälen, das zu be weisen, sondern würden gerade so wie im Jahre 1887 mit Stillschweigen darüber hinweggehen. Aber so, meine Herren, ist die Sache umgekehrt. Es existirt derzeit kein Meistbegünstigungsvertrag, keine Clausel zwischen Frankreich und Italien, und zwischen Italien und Spanien existirt gegenwärtig gar kein Vertrag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1926
Umfang: 6
pr. Paris, 27. — Mch ist da» Echo der Stress- mannschen Worte à Gent nicht verhcM und schon besteigt Pàcarè die Tribüne ueber läßt FrmÄreichs SMmime hören. Die Worte de» deutschen Minister» über die Kàgsschuldtsrag«' und die AufsorderuiU, mit àem «Federstrich die Erinnerungen und Schrek- ken der vergangenen Jachre auszulöschen, muß ten à Frankreich einen Widerhall erwecken. Umsmnehr, «5s mcm in Paris vielfach der Mai- nung war, daß Briand bei den höflichen Kon« versationen von Thoiry zu weit gegangen

fort, ,Mm den Kämpfern nicht der Gedanke, <me DouHchen 6hne Aus- mchme siür diesen Angrilff verantwortlich zu Machen. Mcht ànail alle barbarischen Akte, die in mtserem Lande «ausgeführt wurden, schrieb man den deutschen Ossizieren und Sol daten aufs Konto. Mlan kmm jedoch nicht er» Viireiy, daß der Kàg an Frankreich erklärt wurde, und daß sich die Krisgsaktionm nach Verletzung der Neutralität àes «anderen Staa tes wus fwngMchem Gebiet abholten. Der Krieg wurde auf Beifehl des Generatswbes

mit mitleidsloser GrausamkeU geführt. Wenn das Deutschland von heute bereit wäre, das Deutsch land von gestern «Abzugeben, um wie viel lieber «würden dann die frmyöstschen Kämpfer ihren Blick von ihren Narben abwenden und die Hände denen entgegenstrecken. Vie ihnen diese Wunden «schlugen, Jedenfalls hat weder Frankreich noch die Frontkämpfer das Reicht, irgend etwas aus der Vergangenheit «fallen zu lassen. In den Front kämpfern haben sich die besten Eigenschaften der Rasse «ausgeprägt. Durch euch hat Frankreich

jener, dt« durch ihre Tapferkeit, die sie in einem KVKge zur Abweisung des Angreifers und.Be freiimg besetzter Gsbieüe führten!, bewiesen.'Die Frontkämpfer werden die Flamme, die sie ge nährt haben, nicht ausgehen lassend Mr Dienstag wird sine weitere Rede mit großer Spannung erwartet. Stresemann empfiehlt Frankreich eine Versöhnungspolitil st. Paris, 27. — Der „Matin' veröffentlicht ein Interview sàes Sondeliberichtersktttera mit dem deutschen Außenminister Stresemann über dessen Ansichten bezüglich der deutsch-fran

große Qpfer auferlegen, Frankreich verzichtet auf Rechte, dte es idturch den Friedensvertrag er worben zu haben glmubt, «und DeutWand sei- neriseitts gern einige Vorrechte mtf, die ihm von vertmjgswsgen zustünden. Das Uebereintom- men, das ist Motiv iin ebner Interessengemein schaft hat, bààt on >und >für »sich schon eine wesentliche Besserung der deutfch-srangiMchen Beziehungen.' - Herr Stresemann glaubt weÄier, daß diese Opfer nicht gianz so schwer wären. Eine kange Besetzung deutschen Gebietes

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1925
Umfang: 6
vegekmäßg ein, di>e Steuern jedoch nicht. Das Budget für 1925 war am 14. Juni von der Kammer und vom Senat angenommen worden, und anstatt daraufhin die Ein nahmeseite sofort stark belasten zu können, um die Ausgaben auszugleichen, hat man m!it der Versendung der SteuerMel bis Anfang dieses Monaets gewartet. Diese Langsamkeit des Bemntenapparates ist man übrigens in Frankreich gewöhnt <und auch noch in manchen anderen Ländern). So lüstt sich einstweilen nur auf einen Teil dejr Sijeiuereingcmgo von 1926

rechnen. Domgegenüber erschien vor einigen Sagen im „Journal' ein Vorschlag, der gewiß aller Beachtung wisrt ist: Man könnte vielleicht alle Steuerpflichtigen zwingen, noch vor Jahresende zu zahlen (wozu sie bisher nicht verpflichtet sind) und unter Diskontie rung das Betrages bereits etwa die Hälfte der nächstjährigen Steuern auch jetzt schon, event. in dreimonatlichen Raten, abführen lassen, wie sich das in Deutschland nicht schlecht bewährt hat. Nur liisgen die Der- Hältnisse in Frankreich

nicht so wie in Deutschland. Denn Deutschland hat dieses, System auf der Baisis einer festen Wäh rung, während in Frankreich der Franken indes weitsgleiten kann. Solch >ein Vor« schuß der StsuerzahLelr an den Staat hätte Locarno gebe dieser finanziellen Notwendig- natürlich überhaupt nur im Moment einer keit d»e denkbar stärkst!« moralische Grund» großen Stabilisierungsaktion einen Sinn.' läge und man könne schon vor Einberufung Außerdem ist zu Ausführung solcher Be- Ver Abrüstungskonferenz einen Beweis des stimmungen

.) Nach einer Meldung aus Konstantinopel be reiten die Syrier einen Angriff auf Aleppo vor. Das ganze Land ist in ihrer Gewalt. Einer der Fiirften, die bisher am treuesten zu Frankreich hüeitten, ist zu den Rebellen übergegangen. Der Generalkommandeur de Jouvenet wird in der nächsten Woche in Syrien er- wartet. Dm militärischen Oberbefehl er hält General Gamelin. Parts, 16. Nov. (Radio-Eigendienst.) Nach dem „Neuyork Herald' sind die syri schen Aufständischen mit Ausnahme der gro ßen Städte Herren ganz Syriens

. Der Füh rer El Crement ging von den Franzosen zu den Aufständischen über, die unter anderem einsn Angriff auf Aleppo vorbereiten wol len.' Seestreitkräfte slei ohne starten Druck der öffentlichen Meinung Nicht möglich. Wie könne man von Frankreich eine Verminde rung d^er Landstreitkräfte erwarten, wenn England nicht seinen eigenen VeteMgungs- etat verringert. Der französische Heeres« etat für 1926 sei nicht der gleiche, sondern größer als der für 1S2ö. Obwohl Frankreich in den Unruhen in Marokko

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.12.1927
Umfang: 12
SO Centelimi. — <•««»»»*•• „Dottsbote' zu richten. ->-»,«<> Wort SO Tentefimi. ÜX. 50 - 9. lalirgang Donneistaq, den 15; Dezember 1927 flnno Vt in der Wett Mtt Frankreich ins Reine Der englische Außenminister T h a m ber- l a i n hat sich in letzter Zeit Mühe gegeben, das gute Verhältnis zwischen-Frankreich und Italien, welches durch den französischen Bündnisvertrag mit Jugoslawien einen Stotz erhalten zu haben schien, wiederum einzurenken. Es sollte ein freier Meinungs austausch eingeleitet

werden, um allfällige Mißverständnisse zu klären und die gegen seitigen Wünsche aufzudecken. . Auf italienischer Seite begegnet der Wunsch des leitenden englischen Staats mannes keinen Schwierigkeiten, im Gegenteil ist es gerade der Ministerpräsident Italiens, der der französischen Republik die Hand zum Bunde entgegenstreckt. Die Harmonie zwi schen Frankreich und Italien kann jeden Tag eine vollkommene sein, sobald Paris sich entschließt, gewisse Ansprüche. und Wünsche Italiens zu erfüllen. • Mit leeren

es französische Stimmen, die an der unmit telbar bevorstehenden - Fühlungnahme und sofortigen Verhandlungen nicht glauben wollen. Abel immerhin gaubt der römische Berichterstatter der Pariser „Information' die italienischen Wünsche mitteilen zu kön nen, die im Falle von Besprechungen gestellt werden würden. 1. Frankreich erkennt an, dass Italien die auf dem Balkan und in der Adria.am meisten interessierte Macht sei. 2. Aenderung der französischen Politik in dieser Hinsicht. 3. Frankreich hört auf, die Politik

Jugoslawiens, soweit sie gegen Jta- j lieh gerichtet ist, zu unterstützen. 4. Rege lung der Frage der Italiener in Tunis. 5. Einstellung der gegen den Fäscismus ge richteten Hetze der nach Frankreich ausge- wanderten Italiener. < Im übrigen werde den am Montag von der „Depeche Tunesienne' veröffentlichten Erklärungen Mussolinis in Variser poli tischen Preisen eine große Bedeutung bei gelegt. Man erklärt, sie seien als Antwort Mussolinis auf Briands Kammerrede auf zufassen. . Das italienisch-französische

- und Adriapolitik von niemandem Knüppel in den Weg werfen lassen. Dieses tut aber all gemeiner italienischer Auffassung nach Frankreich,, dessen enge Verbindung mit Jugoslawien den Belgrader. Politikern den Nacken steift. In Rom verlangt man daher mit. Entschiedenheit, datz Frankreich es auf gebe, der freien Entfaltung einer, matzvollen italienischen Jnteressenpolittk^ in Süvost- eurapa entgegenzuwirken. Italien ist nicht gesonnen, Frankreich ein aktives Interesse an der Balkanpolitik einzuräumen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.05.1931
Umfang: 8
Aus fuhr nach Frankreich aufnimmt unb mit lxm die Tschechoslowakei wirtschaftlich auf Leben un Sterben verbunden bleibt. Siddflawiens wichtigster Abnehmer ist Ita» lien. Im Zollverein steht hier Oesterreich dem Bruderstaat etwas voran. Frankreich konimt erst in sehr weitem Abstände und so gut wie bedeutungslos an siebenter oder achter Stelle. In der Einfuhr wird Deutschland nicht von Italien, wohl aber von der Tschechoslowakei übertroffen, -das die „eueren Bemühungen Deutschlands um diesen Markt

mit ausgespro chener Sorge zu verfolgen alle Ursache hat. Ebenso erweist sich auch für Ungarn der Zoll- 'verein als Frankreich unendlich iibertegen« Wirtschaftsteilnehmer. Im Handel,-nit dem befreundeten Polen müht» Fron-N-etch ebenfalls seine gegenwärtig Wannàahme um 3000 Prozent steigern, wem «, den Zollverein er setzen wollte. Deutschland steht im polnischen Handel unbestritten an erster Stelle der Ein fuhr und Ausfuhr: Oesterreich ist nach Deutsch, land Polens wichtigstes Ausfuhrland: Frank reich kommt

- oder neuèntstan,dener Staat. Frankreichs^ Wirtschaft wickelt sich im niesent- lichèiii'ab'gesehen von der mit rund 500 Prozent zu seinen Ungunsten passiven'amerikanisch-fran zösischen Handelsbilanz mit seinen unmittelba ren Nachbarn ab. Hauptverkehrsländer sind Deutschland. Großbritannien, Belgien und Ita lien; in weiterem Abstände noch Spanien und die Niederlande. Die meisten französischen In dustriezweige sind mit mehr als 80 Prozent ihrer Erzeugung auf Frankreich und Algerien allein angewiesen

. Irgendwelche wichtigen Wirtschaftsbeziehun gen Frankreichs für dieses selbst zu den Ost- un' Südosbstaaten giot es nicht. Frankreich finan ziert in geringem Umfange flidosteuropciische Ernten; als Abnehmer des Getreideüberschus ses scheidet es selbstverständlich vollkommen aus. Wenn Briand einen Wirtschastsblock mit Süd- osteuropa gegen Deutschland und Oesterreich aufziehen will, kann er die französische Indu strie, vermutlich sehr zum Mißvergnügen der Herren Benesch und PilsuÄski für die südost

, verfügt über nmchfende Ernten im eigenen Haus und braucht in der Welt nur dì» Hand auszustrecken, dann wird ihm als Gegen wert seiner Arbeit auch Brot hineingelegt. Aber schauen wir uns die Lage Frankreichs und des Zollvereines sn der Wirtschaft Südost europas genauer an. Es gibt tatsächlich ein Land, dessen Außenhandel Frankreich wichtiger ist als Deutschland. Es heißt Albanien. ' Hier übersteigt der französische Gesamtumsatz um 30 Prozent den deutschen. Damit ist aber nicht- viel anzufangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1937
Umfang: 6
, Deutschland: 10. Laszloincze, Ungarn; 11. Chateaubrun, Frankreich: 12. Mad dalena Paolo, Italien: 13. Fürst Kinsky, Oester reich: 14. Fisicaro. Italien: 15. Hasenmayer, Deutschland: 16. Schmidt, Deutschland: 17. Forli, Italien: 18. Ranoszeck, Polen; 19. Bruckner 5)., Oesterreich: 20. Sandemann, England; 21. Mar chesa Negroni Carina, Italien: 22. De Vittem- beschi Ivo, Italien: 23. Markowski Taddeus, Polen; 24. Peretti Ugo, Italien; 2S. Oldrich, Tschechoslowakei: 26. Gold Mary, England; 27. Foligno

, Italien; 28. v. Benda, Deutschland; 29. Graf von Paris, Belgien; 30. Polma Ia- roslaw, Tschechoslowakei: 31. Steinbauer Jan, Tschechoslowakei: 32. Fretz Robert, Schweiz; 33. Beyermann Ugo, Belgien; 34. v. Busche, Deutschland: 33. Szarek, Polen; 36. Palayret Marcel, Frankreich: 37. Henning, Deutschland: 38. Arnaud, Frankreich: 39. Serafini Filippo, Ita lien: 40. Fenile, Italien: 41. Biondi, Italien; 42. Casale Lucia, Italien: 43. Polak Miloslaw, Tschechoslowakei: 44. Balestra, Italien: 43. Cas sini

der Nationalsozialisten aus Rvmci hatten sich am Bahnhof Termini 40 Jung- hii'.er aus dem Feldlager „Mussolini', sowie ita- Geftörte Ferienruhe Paris, 26. August Schneller als gedacht, sind die Ferien in Frank reich zu Ende gegangen. Am 15. August, dem Ma- riä-Himmelfahrtsrag, der seit der Königszeit als besonderer Feiertag in Frankreich gilt, war das letzte Kontingent der Ferienhungrigen aus Paris abgefahren. Die Hauptstadt lag verödet. Nur in der Weltausstellung herrschte noch Leben, ein frem des Leben voll

Ausländern und Provinzlern. Ganz Frankreich genoß die Feriensonne. Der Stimmungsbarometer stand auf schön und bestän dig. Was hatte man auch zu befürchten? Nichts — denn selbst die Politik war in Ferien. Keine Par teitage, keine Kongresse, keine Aufmärsche, keine Brandreden. Nur noch Ferien! Gewiß, man wuß te, daß auch den schönsten und längsten Ferien wieder der Alltag und der tiefsten Ruhe bald wieder der Wahlkampf um die Kantonalratswah len folgen müßte. Aber bis dahin war noch Zeit. Bis Ende Oktober

des Ermächtigungsgesetzes ab und bis dahin müssen auch die letzten Notverordnungen zur Voll endung der Finanz- und Wirtschaftsfcmiernng fer tig sein. Man munkelte auch schon, daß Bonnet mit seinen marxistischen Ministerkollegen in recht harte Meinungsverschiedenheiten über die Reform der Eisenbahnen geraten sei. Aber das alles störte die Ferienruhe nicht. Da fielen die Kanonenschüsse in Schanghai. Zu erst ließ man sich mich dadurch nicht stören. Was geht uns Schanghai an, wenn wir in Frankreich an der See oder in den Bergen uns langsam

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1935
Umfang: 6
, Genova, Gorizia, Imperia, Mantova, Mi lano, Modena, Novara, Padova, Parma, Pavia, Piacenza, Pola, Ravenna, Reggio Emilia, Rovi go, Savona, Sondrio, Spezia, Torino, Trento, Treviso, Trieste, Udine, Varese, Venezia, Berselli, Verona und Vicenza für Sonntag, den 24. ds. um 10 Uhr vormittags zum Rapport an den Parteisitz von Milano beordert. Goldverluste der Bank von Frankreich London, 22. November Trotz der kürzlich erfolgten Erhöhung der Re- diskontrate dauert der Goldabfluß aus der Bank von Frankreich

unvermindert an. „Echo de Paris' berichtet aus Cherbourg, daß allein im Laufe des gestrigen Tages mit dem Passagierdampfer „Eu ropa' 145 Kisten Gold im Werte von 130 Millio nen Francs und mit dem Dampfer „Acquitania' 184 Kisten Gold mit 145 Millionen nach Neuyork abgegangen sind. Die Goldverluste der Bank von Frankreich wer den in Finanzkreisen bereits von einer Milliarde geschätzt und man erwartet eine neuerliche Er höhung der Rediskontrate. Admiral Äellicoe gestorben London, 22. November Am Mittwoch

S. E. dem Minister für nationale Erziehung Graf De Vecchi di Val Cismon vorgestellt. Zur Aussprache Hitler—Poncet London, 22. November Ueber die Aussprache des französischen Botschaf ters in Berlin, Francois Poncet mit Hitler schreibt „News Chronicle', sie beweise, daß Lavai dem Ziel seines großen Ehrgeizes, eine Entente zwischen Frankreich und Deutschland zustande zu bringen, weiter zustrebt. Der Berliner Auseinan dersetzung werde wohl ein Besuch Ribbentrops in Paris folgen. Lavals Wunsch, in den Verhandlungen

mit Ber lin einen Erfolg zu erzielen, an dem sogar Briand gescheitert ist, hat seine Politik im italienisch-abes- sinischen Streit stark beeinflußt. Diese Politik hat Laoal veranlaßt, den Völkerbund nicht so zu un terstützen, wie dies sonst das erste Ziel Frankreichs war. Das Motiv für Laval scheint darin zu liegen, daß Deutschland nicht mehr Mitglied des Völker bundes ist. Laoal zögerte deshalb sogar, Italien zu kritisieren, das zugleich mit England, Frankreich und Deutschland das Viermächteabkommen

schloß, welches eine Ergänzung des Abkommens zwischen Frankreich und Deutschland sein soll. Deutschland zuliebe hat Laval auch die Ratifizierung des fran zösisch-russischen Freundschaftsvertrages verschoben, der mit so viel Lärm angekündigt worden war und dessen Vater Lavals einflußreichster Kollege Herriot gewesen ist. Während aber sonst überall, vielleicht ausgenommen Rußland, die deutsch- französische Annäherung mit großer Befriedigung begrüßt würde, geben die jetzigen Vorgänge eini- gen Grund

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 05.07.1931
Umfang: 16
einer großen FrontverSnderung in der rumänischen Außen politik und einer Abkehr Rmnäniens von Frankreich. Diese Annahme findet dadurch eine gewisse Bestätigung, daß in der rumäni schen Oefsentlichkeit zum ersten Male seit Kriegsbeginn eine heftig« Kampagne gegen Frankreich eingesetzt hat. Ein Großteil der rumänischen Blätter nimmt scharfe Stellung gegen Frankreich, dem vorgeworfen wird, dah es durch seine Aktion gegen die deutsch-Wer richische Zollunion die wirtschaftliche Rettung Rumäniens verhindert

habe und jetzt durch seine Gegnerschaft aegen die Pläne Hoovers die Rettung der Welt verderbe und sich selbst in eine isolierte Stellung hinein zu manövrie ren drohe. „Euvantul' erklärt, Frankreich habe niemals Sympatien für d^t Rumäiren gehabt und nie etwas für Rumänien geleistet, so daß es höchste Zeit sei. daß Rumänien seine Politik zu Frankreich einer gründlichen'Revi sion unterziehe. Rumänien könne nicht von, leeren Phrasen leben. In tveNigen Wochen »verde die neuei rumänische Ernte eingebracht lverden und es sei für Rumänien

eine Frage des Seins oder Nichtseins, dieselbe <m den Mann zu bringen. Diese Pressekampagne ge gen Frankreich ruft in allen politischen Kreisen, lebhaftes Aussehen ' hervor und wird ''vielfach' als der Vorläufer einer Wendung in ' der ru mänischen Außenpolitik angesehen: Die Regie rung Jorga steht zweifelsohne vor schwierigen und weittragenden Entschlüssen und man spricht bereits von Unstimmigkeiten innerhalb des Kabinettes. ' ^merüisviscki-tsckiecliisclier^oüjionslüit Prag. 4. Juli Die amerikanische

zu ähnlichen Äidingunaeil ein» geräumt werde. . ' Die tschechoslovaki'sche Laserung hat darauf. ^ das »Präger Tagblatt' meldet» erwidert, «an ihr von der erwähnten Äöllbegünstlgüna gegenüber Frankreich amtlich, nichts bekannt sei. t beiderseitigen Industrien ein priva tes Abkommen getroffen hätten, so stehe es auch der amerikanischen Industrie frei, ein derarti ges Abkommen zu schließen. 0ss „vr?uns ln M'nvtlsn von der Polizei beseht München. 4. Juli Die Polizei hat das „Braune Haus'. den Z'«^.der Z«ntrale

ist von in ternationaler Bedeutung. Sämtlich« deutschen Forderungen in der Abrüstungssrag« wurden bisher vom Völkerbund abgelehnt, sodaß der Konventioiu-entwurf in allen wesentlichen Punkten, dem von Frankreich 1S27 eingereich ten Vorschlag fast wörtlich entspricht. , Au den deutschen Forderungen gehört aber auch die gründliche Offenlegung Ver Rüstun gen I Diese deutsche Forderung ist jetzt am IL. Juni von Amerika erfüllt, während die franzö sische Regierung noch am 6. Mai ein« Note

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1924
Umfang: 8
und konsumiert auch wenig Wein. Der Markt ist ganz von Frankreich beherrscht, an zweiter Stelle kommen Spanien und Portugal. Italienische Weine sind wenig eingeführt. Der gewohnte Konsum ist schwer in andere Bahnen zu lenken. Brasilien: Der Weinbau ist hier noch in den Anfängen, das Land dagegen ein starker Kon sument. Es liefern Portugal gewöhnliche und Frankreich feine Weine in stärkster Konkurrenz mit Italien. Letzteres exportiert nach Brasilien hauptsächlich Wermut. Dänemark: Das Land produziert

keinen Wein und ist auch ein schwacher Konsument. Spa nien, Portugal und Frankreich sind die wichtigsten Importeure für Wein. Italien könnte durch Einfuhr hochgradiger Weine einen Markt gewin nen. Am bekanntesten sind hier von italienischen Weinen Wermut, Marsala, Asti, Barbera und Ahianti. 'Deutschland liefert Rhein- und Mosel weine. Finnland : Infolge des Prohibitionsgesetzes ist Finnland bis jetzt ein verlorener Posten, für den nur Frankreich ein geringes Einfuhrquantum er langt hat. Frankreich

, so daß noch aus dem Jahre 1V23 zahl reiche Vorräte vorhanden sind. Für den italienischen Export kommt nur der Chianti in Betracht. Haiti: Das Land produziert keinen Wein und ist selbst ein schwacher Konsument. Italien und Frankreich sind die einzigen Importeure, letzteres ist insoferne im Vorteile, als es einen 33prozenti- gen Zoll- und Transportnachlaß für seine Weine erhalten hat. Für Italien wäre unter gleichen Be dingungen ein ungleich größerer Absatz möglich, da die italienischen Weine dem Geschmacke der Konsu

menten entsprechen. Am meisten sind Wermut, Schaumwein. Chianti und leichtere Rot- und Weiß weine gesucht. England: TiZs Lanv hat keine»! Weitnau, ist aber ein starker Konsument. Unter den Impor teuren steht an erster Stelle Portugal, dann kommen Spanien, Frankreich und Italien. Die italienischen Weine werden hauptsächlich von der ita- lienischen Kolonie in London konsumiert, während die Engländer französische, spanische und portugie sische Weine bevorzugen. Auch australische Weine werden gerne

: Bis vor wenigen Monaten war das Land Anhänger des Alkoholverbotes, trotzdem lasten auch heute noch auf der Weineinfuhr sehr bohe Abgaben. Der Weinkonsum ist nur auf die rei chen Klassen beschränkt. Am meisten wird auch hier der Wermut gekauft. Holland: Das Land erzeugt keinen Wein und ist auch ein schwacher Konsument. Der Markt wird ganz von Svanien, Portugal und Frankreich beherrscht, eine Weineivfuhr italienischerseits wäre erst nach langen und kostenreichen Versuchen möglich Polen: Auch hier fehlt

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 27.12.1924
Umfang: 10
9dr. 295 „Bozner Nachrichten', den 27. Dezember 1924 Seite 7 Weltabsahgebiete für Wein. Die italienischen Handelsvertretungen berichten im „Corriere Vinicolo' über die Weltabsatzgebiete für Wein und wir entnehmen diesen Berichten: Belgien: Das Land selbst ist wenig produk tiv und konsumiert auch wenig Wein. Der Markt ist ganz von Frankreich beherrscht, an zweiter Stelle kommen Spanien und Portugal. Italienische Weine sind wenig eingeführt. Der gewohnte Konsum ist schwer in andere Bahnen

zu lenken. Brasilien: Der Wsinbau ist hier noch in. den Ansängen, das Land dagegen ein starker Kon sument. Es liesern Portugal gewöhnliche und Frankreich feine Weine in stärkster Konkurrenz mit I t alien. Letzteres exportiert nach Brasilien Hauptsächlich Wermut. Dänemark: Das Land produziert keinen Wein und ist auch ein schwacher Konsument. Spa nien, Portugal und Frankreich sind die wichtigsten Importeure^ für Wein. Italien könnte durch Einfuhr hochgradiger Weine einen Markt gewin nen. Am bekanntesten

sind hier von italienischen Weinen Wermut, Marsala, Asti, Barbera und Uhianti. 'Deutschland liefert Rhein- und Mosel weine. Finnland: Infolge des Prohibitionsgesetzes ist Finnland bis jetzt ein verlorener Posten, für den nur Frankreich ein geringes- Einfuhrquantum er langt hat. Frankreich: Die heurige Produktion ergab 58.60 Millionen Hektoliter, wozu noch 4.5 Millio nen Hektoliter algerische Weine kommen. Der Kon-» sum ist so stark, daß Spanien und Italien den B^arf ergänzen müssen, wozu dann noch griechische

und Frankreich sind die einzigen Importeure, letzteres ist insoferne im Vorteile, als es einen 33prozenti- gen Zoll- und Transportnachlaß für seine Weine erhalten hat. Für Italien wäre unter gleichen Be dingungen ein ungleich größerer Absatz möglich, da die italienischen Weine dem Geschmacke der Konsu menten entsprechen. Am meisten sind Wermut, Schaumwein, Chianti und leichtere Rot- und Weiß weine gesucht. England: Das Land hat keinen Weinbau, ist aber ein starker Konsument. Unter den Impor teuren steht

an erster Stelle Portugal, dann kommen Spanien, Frankreich und Italien. Die italienischen Weine werden hauptsächlich von der ita lienischen Kolonie in London konsumiert, während die Engländer französische, spanische und portugie sische Weine bevorzugen. Auch australische Weine werden gerne gekauft. Im Jahre 1922 betrug der Weinimport nach England 500.000 Hektoliter, wo von 15.000 Hektoliter auf Italien entfielen. I u g o s l a w i e n : Da das Land selbst ein star ker Produzent ist, kommt ein Weinimport

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
Blackburn Rovers 5:0. — Die wichiigsle» Länderspiele und internationalen Z?gegnungen im Zuhball 1SZZ. Jänner: l4 Zpanieii-Zchweden in Barcelo na, 21. Oesterreich-Schweiz in Gens, ZI.^ZLest- Muieldeuisiqland in »assel, 2ij Spanien-Frank reich in San Sebastian. Februar: 3. England-cchottland in Bristol, 11. Spanien-Belgien in Barcelona, 27. Frank- reich-Lureniburg in Paris. West-Süddeutschland, Franksnrt, 27. Leipzig-Berlin in Leipzig. Marz: 4. Italien Ungarn in Turin, 4. Bel gien-Frankreich in Brüssel

, 4. Wales -England in Wales. Iugoslavien-Frankreich in Frankreich: 11. Zuge-slamen-Frankreich in Frankreich. Deulsch- land-schweden Duisburg, 11. Schweiz-Ungarn in Lausanne, Mederösterreich-Süddeutfchland in Wien, 18. England-Belgien in London, 25. West deutschland-Berlin in Berlin. April: 2. HvIland.Frontreich in Amsterdam, 8. Holland Belgien. 12. Schweiz-Frankreich in Paris, 12. Hanibnrg-Berlin in Berlin, 15. Oester reich-Italien in Wien. Mai: 5. England-Belgicn (Ania:eure) in Bel gien. 6. Oesterreich

-Ungarn in Wien, 6. Tschecho slowakei-Dänemark in Pr.'.g, l». Frankreich-Nor- wegen in Frankreich. 13. Fiankreich-Norwegen in Frankreich. Zeinschland.Holland in Nürnberg, Berlm-Mii-ichen in Berlin. 2N. Paris-Prag in Prag, 27. Tschechoslowakei-Italien In Prag. Juni: !l. Schweiz-Deutschland in Basel. 10. Deutschland-Schweden in Göteborg. 13. Schwe- den-England in Stockholm. 17. Norwegen-Finn- land in Norwegen, 20. Schweden-Finnland in Stockholm. Juli: 3. Norwegen-Schweden In Christian

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.10.1932
Umfang: 16
in dieser Richtung unternommen hat. Der vor einiger Zeit Unterzeichnete polnisch-russische Nicht angriffspakt ist ein Teil dieser neuen Politik und in Paris als ein diplomatischer Erfolg an gesehen worden, da Polen zu diesem Schritt von Frankreich ausdrücklich ermuntert wurde. Die Gründe, die Frankreich zu dieser Aenderung seiner Haltung bewegen, sind in erster Linie wirtschaftliche. Solange die Hochkonjunktur in Frankreich anhielt, hat man stch überhaupt nicht um Rußland gekümmert und so getan

Einkreisungspolltik sprechen, aber doch von der Absicht, Rußland in seinem Verhältnis zu Deutschland abzukühlen. Jedenfalls haben Hoff nungen, die in gewissen Kreisen auf «ine ge- meinsame Front geaen Rußland aesetzt wurden und. noch werden, Schiffbruch erlitten. Sehr viel wird davon abhänaen, wie ein« regere. Wirtschaftsbeziehung zwischen Rußland und Frankreich organisiert werden wird. Diele Jahre lanq hatte das französische Kapital e-n unüberwindliche, Mißtrauen geaen öle rassi schen Machthaber und weigerte

stch, das Risiko, das In Rußlandgeschaften liegt, einzugehen. Es scheint aber, daß unter dem Druck der Ver hältnisse. dieses Mißtrauen sich mildert. W-nn wir recht unterrichtet sind, verlanaen die Russen ein« Garantie des Staates für einen Teil französischer Ausfuhr nach Rußland, ähnlich wie. in.Deutschland. Sollte stch Frankreich ent schließen, seine gewatttgen. heute nach Anlage suchenden Kapitalien zur Verfügung zu stellen, w könnte es einen großen Vorsprung gewinnen. über dessen politische

Auswirkung man stch nicht im Unklaren bleiben kann. In diesem Zusammenhang mag auch erwähnt werden, daß die geistige Beschäftigung mit Rußland in Frankreich in letzter Zelt außer ordentlich zugenommen hat. Die Polizei ver hindert zwar nach Kräften die Vorführung von russischen Filmen, aber das ist eine Vogel- Strauß-Politik, da russische Romane bereits in großer Anzahl übersetzt sind und weiterhin übersetzt werden und schon eine ganze allgemein zugängliche Literatur über Rußland vorhanden

ist. Die intellektuelle Jugend. zeigt Vorliebe für Rußland, die vielleicht nicht in solchem Maße entstehen würde, wenn in Frankreich neuen Gedanken größere Wirkung zuteil ge worden wäre. So aber sucht sich di« Jugend ein Thema, für das sie sich begeistern kann; man braucht dieses Interesse nicht für besonder« ge fährlich für Frankreich zu hatten, denn es ist vielfach nur das Bedürfnis zum Protest gegen veraltete französische Institutionen und Auf fassungen. Manchmal aber kann es geschehen, daß jüngere Mitglieder

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