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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
Pflegerinnen an die Erenzorte entsandt werden muhten. Aufforderung der englische» Admiralität an die holländischen, norwegischen und pol nischen Schiffe. Die «ngflsche Admiralität hat, wie man aus London erfährt, alle holländischen, norwegischen und polnischen Schiffe, die sich auf hoher See mit Kurs nach den französischen Häfen be finden, aufgcfordert, direkt englische Häfen an zulaufen. Englische Kohlenfrachten nach Frankreich eingestellt S. S e b a st i a n o, 18. Juni. Aus London wird gemeldet

, daß alle englischen Kohlenvcrschiffungen nach Frankreich eingestellt wurden. Cherbourg und Rennes erreicht Die halbamtliche englische Nachrichtenagentur gibt im Rundfunk den Abendbericht des franzö sischen Oberkommandos vom 18. ds. bekannt, der besagt: Dem Feind ist es bei einem Vorstost gegen unsere Verteidigungsabteilungen gelungen, tief in die Normandie und Bretagne 'einzudringen. Vorgeschobene Abteilungen haben Cherbourg und Rennes erreicht. Südlich von Thateaudun fanden hefttge Kämpfe statt. An der mittleren

, jeden Fußbreit Bodens zu verteidigen. Der französische Rundfunk meldet, daß die Schlacht in Frankreich weitergeht und vker französische Armeen dem deutschen Vormarsch Widerstand leisten. Unsere Truppen, erklärt der Rundfunk, sind sehr ermüdet» schlagen sich aber trotz der kritischen Lage, in welcher sie sich befinden, weiterhin tapfer. Frankrel» bat Kim Resema mehr Basel, 18. Juni. Aus Bordeaux erfährt man von offiziöser Seite, der Hauptgrund, welcher den Marschall Petain dazu bewog, nach Mitteln und Wegen

— bedarf es für Frankreich und seine Regierung großen morali schen Mutes und eines großen Geistes der Selbst verleugnung. Rach einer andern in Basel vorliegenden Mel dung läßt die französische Regierung wissen, daß Frankreich, falls ihm zu harte Bedingungen ge stellt werden sollte, den Kampf bis Bordeaux fortsctzen würde. Wie ebenfalls nach Basel berichtet wird, schießen schon Hunderte von französischen Kano nen der Maginot-Linie für Rechnung der Deut schen auf die Reste des berühmten französischen

Walles. Die Beute der Deutschen ist so groß, daß der deutsche Eeneralstab schätzt, die Hälfte der gesamten Rüstung Frankreich genommen zu haben. Wenigstens ein weiteres Viertel sei in den Schlachten im Norden, an der Somme, Aisn«, Marne und am Rhein zerstört worden. Das einzige noch auf den Beine« stehend« Heer ist jenes in den Alpen, welches bisher an seinem Platz gebfieben ist, weil es von den Italienern noch nicht angegriffen worden ist. Vorgeschichte dev Verhandlungen Genf, 18. Juni. In Genf

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1923
Umfang: 8
Seite Z „Bozner Nachrichten', den 16. Jänner 1923 Nr. 12 chen, über daßWaß dieser Schwächung war man doch verschiedener ^Ansicht. Frankreich wollte Deutsch land zerschlagen^ Lloyd George hat jedoch niemals ganz mit den geschichtlichen Überlieferungen der eng lichen Kontmentalpolitik zu brechen gewagt. Durch ! die neunmonatigen Verhandlungen in Versailles zieht sich wie'Än roter Faden dieser Kampf um Deutschlands Westgrenze. Frankreich wollte den Rhein, und .es wollte, wie Marschall Fochs Denk

schrift zeigte, auch das Industriegebiet auf dem rech ten Rheinuser als Ausgangspunkt seiner Zerstücke lungspolitik. Dks damals verhindert zu haben, ist das Verdienst der Angelsachsen in Versailles ge wesen. Nicht verhindern aber konnten sie, um mit Lloyd George zu sprechen, daß die Reparationen zum politischen Erpressungsmittel für alle noch nicht erfüllten Wünsche Frankreichs wurden. Damit aber hatten die Alliierten ihre bremsende Macht über Frankreich aus der Hand gegeben, hatten ihr ganzes Spiel

den Nachsahren Ludwig XIV. gegenüber ver loren. ' Frankreich wollte nicht deutsches Geld, wollte auch beileibe nicht einen zahlungsfähigen Schuld ner. Deutsche Menschen wollte es, um seine Heere zu rekrutieren/deutschen Boden, um die Schätze sel ber auszubeuten, es wollte Deutschland für immer zerstückeln, um auf den Trümmern Euro pas, gestützt auf seine militärische Stärke, seine Macht auszubreiten bis in alle Weltteile. Mit der Ruhrbesetzung nun hat Frankreich die erste Etappe feines Zieles erreicht

. Selbstverständlich gedenkt es nicht auch nur^einen Zoll des neu „eroberten' deut schen .Bodens ohne Schwertstreich wieder herauszu geben. Man ist sich in England und Amerika heute klar darüber, wie. stark das mächtige Frankreich gegen die vitalsten Interessen der Angelsachsen arbeitet, und wie diese Interessen nicht nur mit einem wirt schaftlich lebensfähigen, sondern auch mit einem po litisch gefestigten Deutschland verknüpft sind. Die Überwältigends Mehrheit des britischen Volkes emp findet gut genyg

' richtet, offenbar offiziös, sehr energische Worte an Frankreich. Der britische Kabinettsrat hat be schlossen, diemmerikanische Demonstration der Trup- penzurückziehung vom Rhein nicht mitzumachen. ' - Was man von dieser geflissentlichen Kundgebung für die Entente zu halten hat, wird jedermann, der den englischenoDiplomatenstil kennt, zu würdigen Zvissen. England wird äußerlich niemals den Bruch Äollzichen, ehe-es nicht ausreichende Rückendeckung 'hat. Britische Politiker von Gewicht versichern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1921
Umfang: 8
, ohne Störung und Beunruhigung durch andauernde französische Drohungen mit der Besetzung des Äuhrgebietes. Gegen die deutschen Arbeiter. Aus Paris -wird über die zunehmende Agitation gegen die deutsche Aufbauarbeit in Frankreich -berichtet, -welche von ven Kriegewereinen in den zerstörten Gebieten -ausgeht. 2llls Bür germeister verpflichteten sich durch ein Rundschreiben, in hrrn Gemeinden keine deutschen Arbeiter zu dulden. Ein Besuch der deutschen Werke. Am 19. ds. besuchten -amerikanische, chinesische

Artikel, worin er -ausführt, daß man ein neues Schlagwort entdeckt habe, nämlich die „Sicher heiten' der verschiedenen Mächte sollen garantiert werden. Dieses Schlagwori werde jeden Erfolg der Washingtoner Kon ferenz verhindern. Wahrscheinlich sei es in Frankreich -erfunden worden, wo man immer wieder erklärt habe, daß Frankreich nichts anderes in «der Welt suche als Sicherheit. Es habe alle Träume von Eroberungen und Ruhm auf-gegeben und verfolge kein wirtschaftliches Ziel. Fvankroich sei nunmehr

das weiße Lamm in den wirtschaftlichen Angelegenheiten, -durch den großen -Krieg reingewascyen und erlöst. Frankreich wünsche nur Sicherheit. (Es -ist bezeichnend» daß diese Sätze von der „Daily Mail' nicht -mieder-gegeben weidenl) Das von Frankreich -auf gebrachte Schlagwort wurde von England und Japan aufge griffen. Run erklärt auch England, daß es nichts andres als Si- chehre-i-t wünsche und dazu ein« große Flott« u. gut arbeitende Marine-avsenalle brauche. Japan wünscht auch Sicherheit. Es «fordert

deshalb Ostsibirien, die Kontrolle über die Rohmateria- ttm in der Mandschurei, -seinen -Eingriff -in China — alles nur, um Sicherheit zu erlangen. Alle diese Mächte erklären sich prin zipiell bereit, die Vorschläge des Staatssekretärs Hughes anzu nehmen, wenn ihre Forderung nach Sicherheit erfüllt werde. Diese Staaten wünschen also nicht so sehr a-bzurüsten als ihre „Sicherheiten' zu erhalten. Frankreich erklärt, daß es eine große Armee in Europa besitzen müsse. Denn Deutschland -bliebe ihm immer

noch gefährlich, weshalb auch eine Reih« von Allianzen mit Polen -abgeschlossen werden mutzten, das -im In teresse Frankreichs mMans-tert werden soll. Frankreich wünscht auch, seiner „Sicherheiten^ -wogen, -große Masten von barva- rischen Senegal«, unter den Waffen behalten §u dürfen. Liese Ansicht sei nicht die Ansicht unverantwortstcher Treiber, son dern wohlerfahrener Politiker» di« auf der. Washingtoner Kon ferenz zu der Erkenntnis gekommen seien, wohin eigentlich hier die Dinge liefen. Wegen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
über seine Arbeiten Bericht erstatten. . , - > Der ersten Sitzung hat auch Exz. Cre- haro beigewohnt. Briand redet in Frankreich nach der alten Leier. Nach seiner Ankunft in Havre hielt Briand eine Rede, worin er die Gedanken wiederholte; die er bereits in Washington vertreten hatte. Frankreich sei immer für den Frieden eingetreten. behauptete er. In der Vergangenheit habe Frankreich alles mögliche getan, um den Krieg'zu vermeiden. Jetzt aber habe er den Amerikanern ge sagt: Blättert in unserer Geschichte

. In al len Zeiten, in denen die Freiheit bedroht war, hat Frankreich für sie gekämpft. Es sei eine gewisse Fatalität, eine zwei felhaste Ehre, daß Frankreich «gezwungen ist, jede Seite seiner Geschichte mit einem Blutflecken zu verzeichnen. Das fei aber auch eine Ehre, die sich Frankreich nie- mit dem Kellner ergab sich aber keine Iden tität mit dem Begleiter der Dame, der Ver hastete wurde deAalb wieder freigegeben. t. Kein Eisenbahngeneralstreik. Laut „Secolo.' dürste der drohende Generalstreik

de» Bl-tL«» gilt «!o Wonnements«B«pflichwns. Atsgabo tagWch UM SS. Jahrg. mals nehmen lasse. Bei allen seinen ruhm vollen Absichten fei es angegriffen worden. Im größten Krieg, im Weltkrieg, sei es pro voziert worden. Es habe genügt, diese Vergangenheit aufzuzeigen, um Frankreich sofort Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ms er gesprochen habe, habe der Vertreter Englands ynerkannt> daß Frankreich sich in einer außerordentlichen Lage befände und daß es das Recht habe, auf seiner Hut zu sein. Niemals

werde Frankreich mora lisch isoliert werden. Die Vertreter der an deren anwesenden Länder hätten das gleiche bestätigt und der Vorsitzende der Konferenz Staatssekretär Hughes, habe Frankreich das Zeugnis überbracht, daß es ni em als isoliert sein könne, weil es die Freiheit, das Recht und die Gerechtigkeit verteidigt habe. Das habe ihn stol.1 gemacht. Er sei belohnt gewesen für die Anstrengungen der Überfahrt. - - Wiederum bestätigte Briand die ..a u - t e n Absichten Frankreichs', die Hü stungen zur See

, angesichts deren Frankreich seine Streitkräfte behalten müßte. - Jedes Land müsse in natürlicher, voller Souveränität seine Verantwortlichkeit über nehmen. Frankreich habe nun einmal die zweifelhafte Ehre, durch die Lage, welche die Natur ihm gab. der Soldat der Zivili sation und der Freiheit zu fein. Frankreich habe Freunds und Verbündete. Wahrend Franz von Buhl, der größte Weincmtsbs- sitzer und reickste Mann der Pfalz, kinder los gestorben. Er hat sein Vermögen feinem Adoptivsohn Frsiherrn Georg

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1923
Umfang: 8
s Nr. 184 „Vozner Nachrichten', den 14. u. 13. August 1923 Seite 3 VZ fordert die Aufdeckung der 'Karten, und da durch wurde England genötigt, weiterzugehen, als es ursprünglich gedacht hatte. Es sah sich plötzlich . selber vor das Gespenst gestellt, das es so oft, um Frankreich Schrecken einzujagen, an die Wand ge- j malt hatte: vor dem Bruch der. Entente. ' And da stellte es sich heraus, daß es eigentlich Eng land ist, das von einem solchen Ereignis das meiste zu furchten hat. . Wirft

man die Frage auf, was England vorder hand unternehmen wird, so lautet in Frankreich die einstimmige Antwort: Gar nichts. Frankreich war tet ab. Der Bogen war überspannt, sagt man hier, ' er hat nun seine Kraft verloren. Wir werden den Faden da wieder aufnehmen, wo Baldwin ihn fallen gelassen hat. Die Verhandlungen beginnen von neuem. Der Schwertstreich, mit dem England den gordischen Knoten zerhauen wollte, ist ohnmächtig abgeprallt. Es hat Leute in England gegeben, die um jeden Preis energisch

sein wollten: Nun ist ib- nen die Stimme übergeschnappt, und sie schweigen. Großbritannien wechselt aufs neue die Methode. Bonar Law hat sich als der bessere Psychologe erwie- ^ sen. Aktiv tätig kann heute aus dem Kontinent nur ^ Frankreich sein. Die Rolle, die England zukommt, ist die eines interessierten Zuschauers, nachdem es abgelehnt hat, an Frankreichs Seite in die Ruhr einzumarschieren. Ein bedeutsamer Faktor des mi litärischen Sieges war die Schaffung eines einheit lichen Oberkommandos

. Wir werden nie die Früchre dieses Sieges genießen, wenn wir sie nicht gemeinsam zu pflücken verstehen. Einige „furchtsame' Politiker in Frankreich mei- ! nen, daß England sich nun entschließen werde, Deutschland in jeder Hinsicht moralisch zu unter stützen, um es einerseits vor dem Zusammenbruch zu bewahren, andererseits die französische Aktion zum Erlahmen zu bringen. Unter den Machtmit teln, die England zur Verfügung stehen, nennt man in erster Linie den Druck auf den Franken- k u r s. Niemand verhehlt

sich, daß hier die empfind lichste Stelle ist, an der Frankreich überhaupt ge- - troffen werden kann. Es ist ein offenes Geheimnis, ' daß weder die Industrie, noch die Massen der Be- ? völkerung ihren Bedarf an Winterkohlen gedeckt ha- - ben, weil die Regierung bis spätestens September die Erlahmung der deutschen Widerstandskrast an- ; gezeigt hat. Würde diese Hoffnung durch englische Unterstützung . Deutschlands illusorisch gemacht, so Wäre unter Umständen in Frankreich eine inner politische Katastrophe zu befürchten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1939
Umfang: 8
- s den, um einer genaueren Untersuchung unter- - zogen zu werden. Schiffe, die kein Banngut l führen, werden wieder freigegeben. Starke deutsche Fliegertätigkeit An der Westfront hat sich auch weiterhin .nichts geändert. Beide Seiten melden kerne nennenswerten Kampfhandlungen, nur ganz ae- i ringc Spähtrupptätigkeit und schwaches Artille» !riefeuer. Eifrige Tätigkeit aber hat in den letzten -Tagen die deutsche Luftwaffe entfaltet, die Er- - kundungsflüge über England und Frankreich landaueind durchführt. Deutsche

werde. *** Frankreich. Finanzminister Reynand war in England und verhandelte dort mit den maß gebenden Stellen über wirtschaftliche sowie über finanzielle Fragen. Er ist inzwischen wieder nach Frankreich zurückgekehrt. — Der britische Kriegs- mknister Höre Belisha war in Frankreich. Er besuchte dort das englische Expeditionskorps, dessen Oberbefehlshaber Lord Gort, und fran zösische Truppenteile. Dann hatte er in Paris Besprechungen mit Dalädier. Vor Pressever tretern kündigte Höre Belisha an, daß in Kürze mehr

englisch« Truppen nach Frankreich geschickt werden. — In Frankreich erfolgen vom 27. bis 29. ds. neue Einberufungen. — Bei einer Sitzung des Ministerrates berichtete Ministerpräsident Daladier über die in London beschlossene wirt schaftliche Zusammenarbeit zwischen England und Frankreich und sagte, daß dieselbe auf sein Be treiben zustandegekomme« sei. — Dr. Benesch, ehemaliger Präsident der Tschecho-Slowakei, hat in Frankreich mit einigen tschechischen Landes flüchtigen ein tschecho-slowakisches

behördlich aufgelöst worden. — In Frankreich selbst stnd zahlreiche kommunistische Gesellschaften, Gewerk schaften und Sportvereine behördlich aufgelöst und wieder zahlreiche Kommunisten verhaftet worden. *** Großbritannien. In London versammelte sich am Abend des 17. November der gemein same Oberste Kriegsrat der Engländer und Franzosen. Es wurde bei den Beratungen des selben ein Uebereinkoprmen betreffs der Zu sammenarbeit der Streitkräste Englands und Frankreichs getroffen. Durch eine Erklärung

abgetreten wurden, regelt. — In einer Parlamentsrede hat Außenminister Graf Csako die Freundschaft mit Italien als die Grundlage der ünaarischen Außenvolitik bezeichnet. — Aus Kalifornien sind Schiffe unterwegs, welche amerikanische Flugzeuge für England und Frankreich brinaen. — In China haben rava- nilche Truvven den Swfen von Vakboi besetze, den letzten, der dem Marschall Tkchana-Kai-kchek noch zur Verfüguna stand. — Die japanischen Blätter verzeichnen mit Defriediguna eine Bel sen- der Beziehungen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1923
Umfang: 8
der beiden „lateinischen' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer - hat die Hand des Menschen. Und der scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten. so schreibt der römische Mitarbeiter des ..Berliner TagÄilattes'. Dr. Hans Barth

. daß Mussolini auch in der Folge Frankreichs treuer Gefährte sein würde. ! Barrere und die Seinen vergaßen, daß der - Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ^ ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu . Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entettte und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Wer diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig, als der Friede da war und Frankreichs grob

und die Entrü stung kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug. in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eifer reizten die von Barrere

hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Teutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Aten schen. sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand. Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen. Haß

Giolitti die Erlaubnis. Nittis Erbe zu übernehmen, von Barröre durch das Versprechen guter Ausführung gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomv nvkastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti („Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege «ein. die in Paris

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 36
Datum: 29.12.1923
Umfang: 36
' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

Frankreichs treuer Gefährte sein würde. Barrere und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und dainit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig. als der Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

die Erlaubnis. Nittis Erde zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung gegenüber Frankreich erbitten mutzte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üamo nokastus' und Fveund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti («Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da- inals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege ein, die in Paris gefielen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1938
Umfang: 8
und der englischen Regiernng vorgelegten Plan formuliert .wird, ein Standpunkt, der weitere diplomatische Verhandlungen ermöglicht, und zwar, wie die jRote sagt, „in dem Bersöhnungsgeist, de« die <tfd)ed|of(oc>a(itd)e Regierung stets bewiesen hat.' England und Frankreich wollen der Prager Regierung Beine machen. London, 21. September. Es wird behauptet, daß um die Mitternacht vom 26. auf den 21. ds. der britische sowie der .französische Prager Gesandte einen Schritt bei der iPrager Negierung unternommen

den Faschismus', ver künden die neuesten Schlagworte. Marschall Budjenny, der GaririsonSchef von Moskau, hat in Kiew eine kriegerische Hetzrede gegen Frankreich ,md England gehalten. Frankreich und England hätten die Ver träge gebrochen, behauptete der rote Marschall. Mos kau werde diese beiden im Grunde eben doch kapita listischen Staaten fallen lassen »nd seinen Kampf für die Tschechoslowakei allein kämpfen. Moskau fei stark geinig. die ganze kapitalistische Welt zu vernichten und in ihrem Burt

, die als Verbündeter Sowjet- rußlands mitten ins Herz Deutschland vorstößt, hat mich bestärkt, eine große deutsche Luftwaffe zu schaffen. Dies wiederum führte Frankreich und Großbritannien dazu, ihre eigenen Luft flotten zu vergrößern. Ich habe in letzter Zeit die deutsche Luftwaffe wegen der jetzt iii der Tschechoslowakei herrschen den Lage verdoppelt. Sollte es uns nicht jetzt gelingen, diese Krise zu beheben, würde Ecneral- feldmarschall Eöring mich bald bitten, die deut sche Luftwaffe aufs neue zu verdoppeln

in Deutschland denkt daran. Frankreich anzu- greifcn. Wir hegen keine Ressentiments gegen Frankreich: im Gegenteil, in Deutschland herrscht ein starkes Gefühl der Sympathie für Frankreich. Ebensowenig will Deutschland Krieg mit Eng land. . ..Herrgott,' rief Hitler aus, „was könnte ich alles in Deutschland und für Deutschland tun. wenn diese tschechische Unterdrückung von einigen Millionen Deutscher nicht wäre. Aber sie muß aufhören. Und sie wird aufhören!' Daß französische Minister bisher versprochen

haben, der Tschechoslowakei bcizustchen, führte Herr Hitler aus, stehe im Widerspmch zu ihren eigenen früheren Taten. Frankreich habe zu gelassen, daß das Saargcbiet sich von der fran zösischen Kontrolle losgesagt habe, obwohl das Saargebiet für Frankreich von großer wittschaft- licher, politischer und sttategischer Bedeutung war. Jetzt aber reden manche Leute in Frankreich da von, einen Weltkrieg zu entfesseln für ein Land, in dem für sie keine wittschaftlichen oder andere unmittelbaren Interessen auf dem Spiel- stehen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1937
Umfang: 6
aller derjenigen Staaten, die, direkt oder indirekt, ein Verhältnis mit Moskau eingegangen sind. Wie eine, solche Hypothek drückt, das spürt Frankreich unmittelbar an seinen gegenwärtigen Wirtschafts und Finanznöteii. Georges Bonnet. der Finanz minister, hat hinter alles öffentliche und Kulissen gerede auf dem letzten radikalen Parteitag mit schneidender Kälte das Wort gesetzt: Ohne Er höhung der Produktion bleiben alle Bemühungen am letzten Ende nutzlos! Die Barriere vor der Produktionserhöhung in Frankreich

er, so verlangt die Linke in Eng- and und Frankreich ein englisch-französisch-russi- ches Bündnis gegen Deutschland, Italien und Ja- lan. Die „Linke', die Garvin meint, ist auf engli cher Seite die Labour Party und in Frankreich ind es die Sozialisten, hinter denen die Kommu nisten mit der Peitsche in der Hand stehen. Eng land ist mit Frankreich verbündet und Frankreich mit Moskau; das Tau, an dem Moskau zieht, geht über Paris nach London. Garvins Rat an Eng land ist, jede Verbindung mit Moskau aufzuge ben

und mit Deutschland und Italien einen ehr lichen, soliden Ausgleich zu suchen. „Es gibt kein sicheres Fundament für den Frieden, wenn die Einmischung Moskaus aus West- und Mitteleuro pa nicht von Grund auf verschwindet!' Das ist ein weittragender Satz: er bedeutet nicht weniger, als daß auch Frankreich dahin gebracht werden sollte, die Moskauer Hypothek, mit der es sich belastet hat, zu kündigen. Wie sehr notwendig es England hätte, sein Liebäugeln mit dem Kommunismus aufzugeben, betont auch die ,,B. Z. am Mittag

als die Abhängigkeit seiner Außenpolitik von den Wechselfällen des ungewissen Spiels politischer Parteien. Darum erscheint es dringend geboten, solange das verderbliche Parteiensystem in diesem Land noch sortmuchert, Belgiens Außenpolitik ganz und gar von diesem heillosen System zu lösen, da mit sie in ganzer Wahrheit und Wirklichkeit wer de: die Sache des Königs!' Die Afsilre der „Kapuzenniiinner' und der damit verbundenen Wasfenfund« brach te i» diesen Tagen ganz Frankreich ln Äuscegung. Nechtsputsch

dazu entschlossen, eine offizielle Erklärung über die Affäre der „geheimen revo lutionären Milizen' abzugeben. Nun weiß man endlich von Amtswegen, daß „ein wahrhaft ver brecherisches Komplott gegen Frankreich und gegen die republikanischen Institutionen' bestand, das diesmal „wirklich mit Entschlossenheit die Vorbe reitungen zu einem Umsturz' traf. Als Beweis Zasiir führt Dormay an: Neben den zahlreichen Waffen, die man in den letzten Tagen in den ver schiedensten Gegenden Frankreichs und vor allem in Paris

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1937
Umfang: 6
, Deutschland: 10. Laszloincze, Ungarn; 11. Chateaubrun, Frankreich: 12. Mad dalena Paolo, Italien: 13. Fürst Kinsky, Oester reich: 14. Fisicaro. Italien: 15. Hasenmayer, Deutschland: 16. Schmidt, Deutschland: 17. Forli, Italien: 18. Ranoszeck, Polen; 19. Bruckner 5)., Oesterreich: 20. Sandemann, England; 21. Mar chesa Negroni Carina, Italien: 22. De Vittem- beschi Ivo, Italien: 23. Markowski Taddeus, Polen; 24. Peretti Ugo, Italien; 2S. Oldrich, Tschechoslowakei: 26. Gold Mary, England; 27. Foligno

, Italien; 28. v. Benda, Deutschland; 29. Graf von Paris, Belgien; 30. Polma Ia- roslaw, Tschechoslowakei: 31. Steinbauer Jan, Tschechoslowakei: 32. Fretz Robert, Schweiz; 33. Beyermann Ugo, Belgien; 34. v. Busche, Deutschland: 33. Szarek, Polen; 36. Palayret Marcel, Frankreich: 37. Henning, Deutschland: 38. Arnaud, Frankreich: 39. Serafini Filippo, Ita lien: 40. Fenile, Italien: 41. Biondi, Italien; 42. Casale Lucia, Italien: 43. Polak Miloslaw, Tschechoslowakei: 44. Balestra, Italien: 43. Cas sini

der Nationalsozialisten aus Rvmci hatten sich am Bahnhof Termini 40 Jung- hii'.er aus dem Feldlager „Mussolini', sowie ita- Geftörte Ferienruhe Paris, 26. August Schneller als gedacht, sind die Ferien in Frank reich zu Ende gegangen. Am 15. August, dem Ma- riä-Himmelfahrtsrag, der seit der Königszeit als besonderer Feiertag in Frankreich gilt, war das letzte Kontingent der Ferienhungrigen aus Paris abgefahren. Die Hauptstadt lag verödet. Nur in der Weltausstellung herrschte noch Leben, ein frem des Leben voll

Ausländern und Provinzlern. Ganz Frankreich genoß die Feriensonne. Der Stimmungsbarometer stand auf schön und bestän dig. Was hatte man auch zu befürchten? Nichts — denn selbst die Politik war in Ferien. Keine Par teitage, keine Kongresse, keine Aufmärsche, keine Brandreden. Nur noch Ferien! Gewiß, man wuß te, daß auch den schönsten und längsten Ferien wieder der Alltag und der tiefsten Ruhe bald wieder der Wahlkampf um die Kantonalratswah len folgen müßte. Aber bis dahin war noch Zeit. Bis Ende Oktober

des Ermächtigungsgesetzes ab und bis dahin müssen auch die letzten Notverordnungen zur Voll endung der Finanz- und Wirtschaftsfcmiernng fer tig sein. Man munkelte auch schon, daß Bonnet mit seinen marxistischen Ministerkollegen in recht harte Meinungsverschiedenheiten über die Reform der Eisenbahnen geraten sei. Aber das alles störte die Ferienruhe nicht. Da fielen die Kanonenschüsse in Schanghai. Zu erst ließ man sich mich dadurch nicht stören. Was geht uns Schanghai an, wenn wir in Frankreich an der See oder in den Bergen uns langsam

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1938
Umfang: 6
des in der ganzen Welt vordrin genden Fascismus in den schwärzesten Farben zu malen: und die eine andere Zeitung greift wieder die Phrase auf. daß die britische Grenze am Rhein sei. In zwischen mahnt der „Temps' in drama tischen Ton zur Wahrung kalten Blutes, nachdem er festgestellt hat, daß die deut schen Ereignisse schwere Besorgnis in Frankreich schufen. Zu der beginnenden Entspannung der ss-nüter. die in England nach der ita lienischen Antwort auf die englische Note zur Sicherung des Mittelmeeres einzu

? Pari s, 8. Februar. In politischen und journalistischen Krei sen Frankreichs wendet man sich mit außerordentlichem Interesse der Möglich keit einer Wiederaufnahme der Unter handlungen zwischen England und' Ita lien zu. „Epoque' schreibt, der britische Botschafter habe den Außenminister Delbos über diese neuen Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten. „Jour' be merkt zur Eventualität solcher englisch italienischer Verhandlungen, es wäre eine gut« Gelegenheit für Frankreich, wieder normale

,u. a.: In Süd frankreich .besteht in Alles eine Freiwil ligensammelstelle. Die Angeworbenen fahren jeden Samstag in Gruppen zu SV Mann nach Spanien. Als Handgeld erhalten sie 2000 Franken. Anfangs Fe bruar .wurde in Montpellier eine Flie gerschule eröffnet, wo sich gegenwärtig über 200 .Flugschüler.befinden: davon sind SV Franzosen, 70 Belgier, 20 Holländer und 60 anderer Nationalität. Ein Aus bildungskurs ist in Arcachon eingerichtet; dort erhalten 230 Milizler militärischen! Unterricht. Besonders rege

ist die Waffenlieferung: Am 29. Jänner gingen von Paris ab: AS mit Waffen schwerbeladene Autos, von Annemasse 20 Autos und von Bor deaux eine Wagenkolonne mit 600 Ma schinengewehren, Munition und anderem Kriegsmaterial. Am 2. Februar gingen alle diese Autos bei Cerbere gemeinsam über die Grenze. Ebenfalls anfangs Fe bruar waren in Bordeaux 10.000 Ge wehre versandbereit. , Gegenwärtig wird der Landweg vor gezogen. Im Jänner wurde zwischen Rotspanien und Frankreich ein Abkom men vereinbart, nach dem die großen

befassen fich! .mit der Waffenlieferung. Eine der be deutendsten ist das Nachschuhs.kontlv Wj Sitz in Port Bèndres uns Zweigstèàen iti Perpignan und Marseille. Bis Mitte des.letzten Jahres wurden die -fälligen! Zahlungen von der Bank von Frankreich garantiert, da dort die Regierungen von Valencia und Barcelona Devisen und Gold deponiert hatten. Gegenwärtig stammt das Geld aus dem Verkauf von Waren und Kunstgegenständen. Mit die sem Verkauf defaßt sich in Frankreich eine eigene gebildete Gesellschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1860
Umfang: 6
die große Mehrzahl der Wühler weder str Frankreich, noch für Piemont, Londern Ar die Republik—-Unter den Aktenstücken, auf. welche sich der Papst .in. der Er widerung «uf die Ansprache des Generals Goyon be zog. befindet sich auch eine vom Herzog von Gram- mont im geflossenen Herbst, als der König von Neapel dem Papst seine Hilfe zur Unterwerftmg der Romagna anbot, unterzeichnete seitliche Ecklämng, daß Frank reich dieses Geschäft auf sich nehmen wolle.- Eine te legraphische Depesche berichtet

^'sse ^ dte aav« . volmsche ^ L ag e des L andes dargelegt, jede yerfassungslnäßMj Verbindung SchleSivDs mit Da-, nemark. allein als rechts- mW verfassungswidrig zu rückgewiesen werden. ! Frankreich. Paris. In einer lithograpMen Cor-j respöndenz. .welche Departemental-Blätter mit Leit-i artikeln versieht, läßt die ^finzosische Regierung Kol- i gendes schreiben: .Äie Antwort des englischen M-j .nisters aufp dle Interpellationen des Lord Normanby über.die Frage von der Vereinigung Savoyens und- Nizzas

mit Frankreich ist ein vollkommenes Muster > der diplomatischen. Sprache. Das ist, .was man spxe-z chen ohne zu antworten nennt; aber soviel geht aus den Worten des Lord Gränpille hervor.'daß die Frage existirt und daß England zwar einige Umstände, aber keine ernste.Opposition machen wird. Uebrigens wer»! den alle Fragen die sich auf die Wiederherstellung! der natürlichen Grenzen Frankreichs beziehen, zm- rechten Zeit und durch die Gewalt der Umstände an die Tagesordnung gebracht werden, ohne daß die fran

zösische Politik die Initiative zu ergreifen hat. So ^ begreift jeder, daßdie. Vereinigung Savoyens und Nizzas mit Frankreich die unvermeidliche Folge der! Vergrößerung Piemonts sein wird. Andererseits wird! die Emhe^sbewegung zis Gunsten Preußens in Deutsch-,! land eines Tages die NothwMigkeit xiner andere^ ! Einverleibung herbeiführen, welche durch ^aS franzö-' sische Interesse gezeigt und verlaugt wird '! Es.ist dies das erstemal, daß ein officiöseß,.Blatt von der! eventuellen Einrollirung

der Rheingrenze spricht.. ES> wird nicht das letztemal sein. In Savoyen und^Nizza! bereitet map Demonstrationen für und gegen den An schluß an Frankreich vor. — Der Moniteur meldet: Die Regierung habe oft den aufregenden Charakter, welchen die Polemik über religiöse Fragen an sich Mg, beklagt. Nach der Unterdrückung des „Uiüvcrs' seien die deftigen Ausfälle, welche dieses Blatt provocirt hatte, künftig ohne Grund, ohne Entschuldigung. Die! gesammte Presse werde begreifen, daß derlei gewichtige. Fragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1923
Umfang: 6
: „Frankreich wurde 1914 angegriffen, ohne selbst zum Kriege provoziert zu haben und nachdem sich seine Regierung in jeder Weise für die Erhaltung des Friedens eingesetzt hatte. Während der Friedensverhandlungen legten die Alliierten ihre Humanität und ihre Beherrschung an den Tag, indem sie auf Ersatz ihrer Kriegslasten verzichteten. Man konnte jedoch, ohne die Gebote der Moral allzusehr zu verletzen, nicht auch auf die Wiedergutmachung der Schäden verzich ten, die die Angreifer mit Ueberlsgung ver ursacht

einiger weniger Personen. Belgien und Frankreich sahen sich ange sichts des festgestellten Mangels an gutem Willen in Deutschland schließlich gezwun gen, ihre Zuflucht zu Sanktionen zu neh men. Entschlossen, zu ihrem Rechte zu kommen, und im Bewußtsein, daß sie sich in den Grenzen des Rechts halten, fühlen sich Frankreich und Belgien nicht betroffen von der Verleumdung, die zu behaupten wagt, dah sie sich von den Gefühlen dxr Gewalt und des Hasses treiben lassen. Sie sind fest entschlossen, ihre Rechte

mit Mäßigung zu' benutzen, ohne brutal oder, gewalttätig vor zugehen, besonders nicht gegen die deutschen Arbeiter und die deutsche Bevölkerung, die von ihren schlechten Regierungsmännern hinters Licht geführt , wurden. Frankreich- wünscht sehnlichst, daß der Tag kommen werde, wo es das Verbrechen verzeihen kann, das Deutschland beging, als es die Schrecken des Krieges losbrechen ließ. Frankreich weiß, daß die erste Bedingung für Verzeihung die ist, daß der Verbrecher bereut und setin Benehmen ändert

habe die Schlagader des deutschen Wirt, schwstslebens durchschnitten und habe ihm Ve. dinglungen für die Bezahlung von Entschckdigun- gen auferlegt, die unmöglich erfüllt worden könnten. Im März 1921 habe die deutsche Ne> gierung angeboten. Bedingungen anzunehmen, auf Grund einer Entschädigung von 25tX> Mil- lionen Wund Sterling. Dies Angebot sei Mich! angenommen «morden. Frankreich sek heute das reichste Land in Europa. Trotzdem siuche esseine ^ Aktion zu rechtfertigen, lindem es sich den An schein gebe, ails

ssr es ün einer beklagenswerten wirlischaftlichen Lage. Die Aktion Frankreichs sei auch nach dem Fmedensverttrag nM gerechtser- tigt. Deutschland habe, als es Frankreich vor 50 Jahren geschlagen hatte, ke!ine französischen Provinzen gestohlen. Es habe nicht französische Güter zerstört. Deutschland legte Frankreich eine EntischädiMNH von 2dt> Millionen und nicht von 11.600 Millionen Wund Sterling auf. Es zer störte nicht den nationalen Kredit Frankreichs. Wenn Deutschland gewonnen! hätte, hätte

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1940
Umfang: 8
! sind. — In einer Antwortnote auf den Protest der argentinischen , Regierung gegen'die Versenkung des Kandelsdampfers „Uruguay' durch ein deutsches Unterseeboot hat die deutsche Regierung- sich über die Hältst«- der, argentini schen und amerikanischen. Zeitungen überhaupt beschwert, dse immer mehr ^gegen Deutschland Stellung nehmen und in Einzelfällen 'immer Deutschland-die Schuld zusprechen, ohne irgestd« eine Nachprüfung'Mtzustellen'. - ***'- Frankreich. In später. Nachtstunde zum 6.'- ds. hat: Ministerpräsident

f Reynaud sein Kabi nett neuerlich umgebildet. Der Ministerpräsident übernimmt -wiederum das Außenminksteriuin, das'.bei der'kümlichen'Regierungsumbildung zur Zeit'dss Angriffes auf Holland-und Belgien auf Daladier Lberaegangen war. Damit , scheidet Daladier, der frühere Ministerpräsident, unter dem Frankreich in den Kriegzog, endgültig au» der Regierung. Am Abend des 6.. Juni A hielt Reynäuv! eine' kurze Rundfunkansprache an das franMsche Volk,- in welcher er erklärte, die Wechselfälle der jetzigen

großen Schlacht würden auf etwa hundert Jahre hinaus über das Schicksal Frankreichs entscheiden und nicht nur über das Frankreichs, sondern jenes von ' ganz - Europa.' Der - einmütige Wille der Reaierung fei ' der, Frankreich zn retten und -zu siegen.- Frankreich wünsche eine Regelung aller Fragen, welche einen Wiederaufbau Europas ermögliche, in dem die-Unabhängigkeit und Wohlfahrt eines jeden Bolkes gesichert seien. Die erste Dslicht-derFran- zosen sei heute,-ihr Unrecht einzusehen.-Die Demo

kratien hätten e» lange' - an- klarem-Blick und Kühnheit* fehlen -lassen. - Jetzt seien ihnen Mer- die-Äugen aufgegangen. —Nach Aussagen eines dänischen Staatsbürgers namens -Winter wur den etwa-70 vyn den.Framosen in Belgien ver haftete Ausländer nach Frankreich: verschleppt, wo .sie in, Abbeville -hingerichtet wurden. - Laut Mitteilung, von Winter befindet: sich auch? der belgische Rexistensühror Leon Degrelle.unterden Erschossenen. -Räch anderen Meldungen wäre serper.derMhrer der holländischen

Rätionalsozia- listen»! -Mmsert.: in Frankreich, hingerichtet - p.or- ' 'ever Anweisstngdes Jnnenckjvisteriums e d'ie:französische.Polizei.' 11V.-kommuni stische-. Soldaten.; die. in ein Konzentrationslager gebracht..wurden. 'Ebenso würden!6.Anhänger derr-äußersien Mochten..unser der. Anklage, ;«l« Komplott - gegen' die; Sicherheit des Staates l ge- plastr zu hgben,. verhaftet., i- Die. «pr einiger Zeit wegen Spionage zugunsten Deutschlands zum -Tode verurteilte Schweizer. Jöstrstaltsttn Tärmön Mory

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1924
Umfang: 6
unter den weftmächtlkchen Li quidatoren. Jene Periode wurde eingeleitet «durch die Marokko-Ententen; heute scheint das Scheri sensreich wieder eine recht bedeutsame Rolle spie len zu sollen. Frankreich streikt >d>am-'c«ch, sein ge waltiges -nmIdweistÄsManiisches Kolonialreich, das von den Ufem des Mittolmeers bis zu Venen des Kongo, vom Atlantischen vzeam bis zur Grenze Lydiens un!d des -angko-ägyptifHen Su dans reicht, zu einem einheitlichen französischen Gebiet zu machen und die „internationalen Hy potheken

Königspaar und das rumän. Thronfolgerpaar in Venedig. Bukarest 10. ZSnner. Das griechische Sö- nigspaar uns das rumänische Thronfolgerpaar silld nach Venedig abgereist. Ausland. Berliner politischer Brief. Das neue Jahr hat im Zeichen der neuer dings lebhaft angestrebten Deutsch-fr«ngöstschen Verständigung seinen EmWg gehalten. Wenn man die in der letzten Zeit von beiden Seiden an die Tag gelegten Bestrebungen, den zwi schen Deuitschlland und Frankreich bestehemien gespannten unV aus die Dauer

nach und' «aus dem be setzten Gebiet. Bezeichnend für die Situation sind auch die Worte, 'die Mille rand beim NeUjahrsempfange des diplomatischen! Korps ausgesprochen hat. Nach seinen Ausführungen sei die französische Politik bereits im Februar 19L0 von dem Wunsche «beherrscht gewesen, mLg'lich rasch nor male ÄirlschaftsbeMMNgen mit Deutschland wieder aufzunehmen, weil es ohne solche Bezie- 'hungen keinen wirklichen Frieden geben könne. Frankreich habe sich seitdem «geduldig' bemüht, von Deutschland die Ausführung

ge braucht, um endlich zur 'Einsicht zu gelangen. Heute hindere Frankreich nichts nrehr, sich mit Deutschland zu versöhnen. Im Gegenteil, alles rücke einer Versöhnung näher. Frankreich sei nerseits wünsche die Versönung lebhcist, weil es wisse, daß die Zivilisation und« der Frieden da durch gewinnen Mnneni. Daß man diese Ausführungen Millerands nicht wörtlich nehmen darf, darüber gibt sich in Deutschland kein Mensch irgendwelchen Täu schjungen hin. Das Mißtrauen des deutschen 'Volkes

zu seinem «französischen Erbfeind ist im Laufe der letzten Jahre m Viel zu hohem Maße genährt worden, als daß man erwarten könnte, solche Worte würden in Deutschland für bare Münze gehalten werden. Man weiß in Deutschi land nach wie «vor, daß Frankreich auch setzt durchaus nicht gewillt ist, von seiner Pfänder- po'litik abzuweichen. Das ging schlon deutlich aus den letzten! Debatten in der sran>zösischen Kam mer hervor, denen der deutsche Kaliindustrielle Rechberg beiwohnte, der sich in Paris zwecks privater

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1940
Umfang: 4
unterbreiteten Bedingungen erzielt ist. Es könnten daher mehrere Tage bis zur Einstellung der Feind seligkeiten in Frankreich oergehen. Man befürchtet, meldet die französische Agentur weiter, daß ein noch viel weite res Gebiet des französischen Territoriums pvon den Deutschen besetzt sein wird, bis der Befehl zur Einstellung des Feuers kommt. Der Ministerrat hatte sich außerdem mit dringenden internen Fragen zu be fassen, die unter den gegenwärtigen Um ständen fast unlösbar erscheinen, darun ter

der französischen Waffenstillstandskommission ernannt wurden. Wie von anderer Seite verlautet, habe Marschall Petain in einem Tagesbefehl an die Truppen dieFortfetzungdes Widerstandes ^befohlen. In den führenden Kreisen von Bor deaux wird daran erinnert, daß im Waf fenstillstand von 1318 niemand anders als General Weygand es war, der Deutschland die Auslieferung der Flotte und der gesamten Rüstung auferlegte. f Aufjtanä in Corsica? Bern, 20. — Wie in letzter Stunde «ms Frankreich gemeldet wird, ist in Cor- fica

Tragweite sein werden, bestieg in London Winston Chur chill mit der Frechheit des durch nichts zu erschütternden Abenteurers noch ein mal die Tribüne des Unterhauses, um von den Franzosen zu verlangen, daß sie sich auch jetzt noch für die Ziele Groß britanniens opfern sollen. Die Entente cordiale — diese „Entente der Herzen', enthüllt sich nun als ein unbarmherziges Machtinstrument, bei dem Frankreich bis zum Ausbluten von England geopfert werden soll. Das Blatt weift nach, wie der Vorschlag

vor dem Schloß Versailles. Unaufhaltsamer Siegeszug durch Frankreich Der Hafen Cherbourg genommen, äie Loire überschritten, Nancy unä Ztraftburg besetzt / Dorstoft gegen Lyon / Großangriff àer Lujlwasfe gegen àie englische Aüste Entscheidender Beitrag à italienischen Luftwaffe Wehrmchtsbericht Nr. » Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Flugzeuge unserer Marineaufklärer versenkten ein feindliches U-Boot. Auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz unveränderte Lage. Zn Ost afrika wurde eine von Pan

erleuchtet war. An der Bork- shire-Küste wurden fünf Welleneinflüge von feindlichen Bombern beobachtet, die von Osten her kamen und gegen Mitter nacht Bomben abwarfen. Französische Flüchtlinge und verwundetentransporte an den Schweizer Grenzen Bern, 19. — Der Zustrom von Flüchtlingen aus Frankreich dauert un unterbrochen an. Er wird von Seiten der Schweizer Behörden durch einen sorgfäl tigen Ordnungsdienst geregelt. Gestern stellten sich zirka 2000 französische Solda ten an den Schweizer Grenzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1941
Umfang: 8
eine lange,, herzliche, tele phonische Unterredung, tn welcher die beiden Politiker die Freunoschaft, welche ihre beiden i Völker verbündet, feierten. — Am 13. ds. feierte der ältest« deutsche General, Artilleriegeneral v. Bomhard, seinen 100. Geburtstag. *** Frankreich. Die britische Regierung hat dem amerikanischen Roten Kreuz die Bewilli tvuih erteilt, eine gewisse Meng» von Lebens „....«In und Kleidungsstücken für die Kinder im besetzten Frankreich zu schicken. Das Blatt „Po litisch-Diplomatische

Korrespondenz' bemerkt hiezu, di« Londoner Regierung sei zu dieser Bewilligung durch die Entrüstung der öffent lichen Meinung Europas über die Ausdehnung der englischen Blockade auf Frankreich bewogen worden. — Aus Frankreich und Belgien nnd 1000 slowakische Kinder in ihre Heimat zurück- gekehrt. Die Zahl der Slowaken, die sich jetzt noch in Frankreich und Belgien befinden, wird rwi» auf A.000 geschätzt. — Wie aus, Dich^^ meldet wird, weiden me täglichen Reisedi ... ifttt Passagiere im unbesetzten

Frankreich auf einen einzigen. Zug auf den großen Verkehrs linien beschrankt werden. Der Reisedienst auf den Nebenlinien wird vollständig eingestellt. Der Emnd hrefllr besteht in Wm großen Kohlenmangel, unter dem dag Land leider. Me man aus Paris erfährt fort die deutsche Re gierung 100.000 Tonnen Kartoffel« isür da» besetzte Frankreich, hauptsächlich für da» Gebiet um Paris zur Verfügung gestellt. Außndem wurden 450.000 Tonne« «nb 50 Tonnen Saat- kartosfel bereit« geliefert. Auch 10.000 Tonnen i Zucker

in , Tätigkeit. Infolge Notlandung eines der Flug zeuge in Frankreich konnte man feststellen, daß es sich um englische Apparate handelte. — Die Baseler ^Kantonalregierung hat eine Fachkom- misston' zur Feststellung der Schäden eingesetzt, welche die Stadt durch die englische Bombar dierung erlitten hat. — Laut Mitteilung des Armeestabes ist der schweizerische Luftraum auch in der Nacht zum 13. ds.. durch englische Flug zeuge verletzt worden, und zwar war diese Ver letzung ausgedehnter als die früheren

und er streckte skh vom Jura dis Graubünden. Flieger alarm wurde in verschiedenen Ortschaften ge- geben. — Das oben erwähnte, in Frankreich not gelandete Flugzeug war ein Bomber und ging in Rizerieux bei Lyon nieder. Der Apparat wurde zerstört, die Bemannung konnte sich retten und wurde sofort interniert. — Die englischen Ueberfliegungen der Schweiz waren am 15. ds. Gegenstand einer Besprechung des Bundesrates, der. in London einen neuen Protest überreichen ließ. , *' Bereinigte Staaten, klm di« amerikawische

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1864
Umfang: 6
geordnete in die neue Kammer. Groß ist die liberale Majorität freilich nicht, rechnet man die Stimmen der 4 Minister ab, so beträgt sie nur 3 Stimmen, allein sie ist hinreichend, um dem liberalen Ministe rium die Durchsetzung aller gegen die Freiheit der katholischen Kirche gerichteten Gesetzentwürfe zu er möglichen. Frankreich. Paris. 17. August. Der König von Span en ist gestern Abends in St. Clouv eingetroffen und mit großem Ceremonie! empfangen worden — In Limo- ges sind lSl) Häuser

zu thun ist. zu versichern, da» England, im Vergleich mit Frankreich. seine Hände wegen Polens in Unschuld waschen könne. Was sie über den Aufstand selbst und die Organisation der geheimen polnischen Nationalregierung sagt, enthält wenig neues, ausgenommen einen Hinweis auf das Beilpiel Irlands, aus welchem jeder Engländer wis sen müsse, wie viel eine geheime Gesellschaft der stärk sten Regierung zu schaffen machen könne. Dieser Hinweis sieht einem guten Won für Rußland sehr ähnlich

wird hier für Frankreich gebraucht), welchen Stoß der Sieg ver russischen Heere der überlieferten Politik der Iran« zosen vor ven Kopf gegeben hat. Die meisten Leute haben gedacht, daß daS Verhalten des Kaiser« Na poleon gegen Dänemark von dem Wunsch eingegeben war, sich an England dafür zu rächen, daß eS sich geweigert balte ihn in einen polnischen Krieg zu be» gleiten. Dieß dürfte wahr sein, den» Frankreichs Stellung zu Polen hat große Aehnlichkeic mir Eng lands Stellung zu Dänemark. Wir lehnten es. un serer

feststehenden Politik gein-iß. al». Krieg gegen daS russische Reich zu beginne». Frankreich. wclch.S schon auf dem Punkt gestanden den Krieg zu erklaicii. zog sich zurück uno sah zu wie die Nation. die so viel von ihm gehofft, die i» dieser Hoffnung sich em pört, u»d deren Erhebung es n»> Geld, Waffen und Versprechungen angefeuert batle. zermalmt würd?. Zur Rache dafür that Frankreich keinen Schritt zur Vertheidigung einer Nation fül die sich o»s englisa'e Volk besonders i»l»lesslue. ^eie» Naiio> en mnßlen

sehen wie die drei nordischen Mächie sich an itne respektive Politik sehr wenig kehrten. Doä» berr'cht in diesem Augenblick allgemein die Nci inn,; England zu versöhnen; man vergißt, daß Frankreich eine weit ärgere Schlapp« erlitten hat, indem die R.ition, deren Äämpe eS war. von viel größeren Drangsalen als Dänemark betroffen ist. Am Ende kommt Dänemark mit unversehrtem ursprünglichen Nationalgebiet davon, und wenn seine Staatsmänner gutem Rath Gehör gegeben hätten, würden sie noch bessere

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1880
Umfang: 8
derBefestig- ungSfrage verlangt. Italien. Wie aus Nom gemeldet wird, zeich nete beim offiziellen Diner, welches König Hum- bert vorige Woche dem diplomatischen KorpS gab, derselbe den österreichischen Botschafter, Grafen Wimpffen, durch besonders freundliche Ansprachen aus. Dieser Vorgang wurde in Wien besonders bemerkt. Frankreich. Am 18. Januar ist der H- Gramont und am 19. Januar ZuleS Favre in Paris gestorben. Ein Franzose schreibt über Frankreich: Den Franzosen fehlt eS nicht an LandSleuten, dir gern

über Frankreich reden, nur hat man dabei in der Regel die Beobachtung machen müssen, daß die betreffenden französischen Redner und Staatsmänner entweder den Mund zu voll charmant—wie überrascht wird Eleonore, unsere Gräfin-, verbesserte sie schnell, .sein' — und jetzt fühlte Dorn seine Rechte ergriffen und erst von der lebhaften kleinen Frau, die in licht- grauen Gewändern steckte, dann van. dem Com- merzievrath, der im weißen Anzug heraukeuchte, auf'ü Herzlichste geschüttelt Er selber fand jedoch kein Wort

genießt, man darf daher wohl auf die Aus lassungen deS Herrn Littrö ein ziemliches Gewicht legen. Zn seinen Studien und Auslassungen über Frankreich ist Herr Littrü zu dem Resultate ge- langt, daß daS französische St'aatSwesen seit dem unglücklichen Kriege eminente Fortschritte gemacht habe, daß die republikanische StaatSform in Frankreich befestigt uud gesichert sei und daß die drei Staatsgewalten, die Präsidentschaft, der Se nat und die Deputirtenkammer von dauerndem und maßgebenden Einfluß

sein würden, so lange das allgemeine Stimmrecht in Frankreich unbe einflußt w'iken könne. Die erste Garantie für die ruhige Entwickelung Frankreichs erblickt Herr Littrö in der siebenjährigen Präsidentschaft, welche zwar eine spärliche, aber genügende Dauer habe. Ferner biete der Senat auf Grund feines Wahl» moduS eine ziemliche Bürgschaft für die Stabilität der französischen Staatsoerhältnisse und der leicht bewegliche Charakter der Deputirtenkammer werde eiaesiheilS durch die Machtbefugnisse der Präsi dentschaft

und deS Senats und anderentheilS durch den der Deputirtenkammer innewohnenden guten Kern im Zaume gehalten. DaS franzo? fische StaatSschiff steuere daher unter ziemlich günstigen Verhältnissen dahin, doch gebe eS für dasselbe auch gefährliche Klippen. Vom Auslande drohe Frankreich keine Gefahr, denn alle Groß mächte wünschten mir Frankreich im Frieden zu leben und für den Fall eines Angriffs habe die französische Republik ein großes Heer zur Ver theidigung bereit; die Klippen für daS französische

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