2.992 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/21_02_1923/MEZ_1923_02_21_2_object_672772.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1923
Umfang: 4
und, mÄtärischetn Politik Frank« reichs feindlich. Dieses Gefühl muß natürlich in demselben Maße wachsen, in dem die Absichten Frankreichs mit ieldem Tage klarer werden, und in dem es sich offenbart, daß man in Paris nicht Reparationen, sondern die dauernde Vernichtung Deutschlands 'anstrebt. Man hört schon murmeln, daß Frankreich der Erbfeind Englands sei, und ohne Zweifel wird- die ungeheure Stärke der französischen Unterseeslotte und der Aeroplan- Schmadronen von denkenden! Engländern mit Mißtrauen

beobachtet. Wenn Frankreich seine unsinnigen Pläne niW aufgibt, werden diese Anschauungen immer wachsenderen Ausdruck finden. Vis jetzt ist!das sentimentale Band! der gemeinsamen Erinnerung an die Schlachtfelder in No.rdfrankrelch noch stark genug, um den meiste« Engländern eine und tolerante Haltung a>nizuratcii. Wer es besteht eine deut liche Kluft zwischen den Interessen der beiden Nationen, dne sich immer mehr erweitern muh, solange Frankreich seine gegenwärtige Politik verfolgt. Die Ruhrbesctzung

der großen Politik ist die Besetzungsaktion von größerer Bedeutung, als man im allgemeinen annimmt. England kann nicht ruhig dabeistehen und zusehen, wie Frankreich die Uebermacht in Europa an sich reißt. Früher oder späten wird« es.eingreisen und Frankreich zur Vernunft Mrückrufen müssen. Mr. Bönar Law hat eine schwierige Aufgabe, und es zu früh, um darüber zu entsckieiden, ob , ^_sen. Dieser Erfolg ist «nsbtL her versagt geblieben. Dardieu siebt schon jetzt das traurige Ende der Waffenbrüderschaft

im Kriege. Aus allen diesen Pressestimmen, wie aus zahlreichen anderen geht hervor, daß man in Frankreich mit wachsender Sorge einer Inter vention entgegensieht oder sich wenigstens so stellt, als ob man sich fürchtete. Französische Kultur. Essen, 21. Februar. Der norwegische Nassenblologe Dr. John Alfred lMlsen lst auf seiner Reise nach Köln bei Vohwinkel von den Franzosen angehalten worden. Wäh rend. die Beamten mit dem Vater verhan delten, verprügelten mehrere franiö- fische Soldaten die Tochter

und das Ruhrabenteuer. Der Vollzugsausschuß des englischen Arbeiter- Verbandes hat unter Mitfertigung einiger dreißig der angesehensten Arbeiterabgeoridne» ten, sowie des Führers der Opposition eine Kundgebung gegen das Ruhrunternehmen er lassen: Das Manisest geht davon aus, daß nun fest- - daß das Ziel der französischen Politik die sung der Rheingrenze für Frankreich und seine Politik oder die von Mr. Lloyd! George für den Frieden Europas besser ist. Für den Augen blick ?>ann man nur wahrheitsgemäß konstatie ren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/26_04_1922/MEZ_1922_04_26_1_object_652283.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1922
Umfang: 6
mit der praktischen Arbeit begonnen werden müsse, da er sich sonst gezwungen sehen kSnne, der ganzen Welt die Schuldigen zu nennen, die das Einigungs werk stören. Nach dem neuerlichen Zwischenfall mit Rußland hat Stotfb George sich noch klarer ausgesprochen und angekün- digt, daß er bereit sei» das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Aber all dies: erst die Andeutungen und dann die offene Sprache Lloyd Georges, stört Frankreich durchaus nicht, das ich durch diese Brandmarkung vor der ganzen Welt als ge- ährlichster

Störenfried nicht avhalten läßt, auch weitechin jede iraktische Arbeit ln Genua zu sabotieren und zur weiteren Verschärfung der ohnehin kritischen politischen Lage in Eu ropa das möglichste beizutragen. Das unverschämte Schreiben Barthous, das deutlich den Stempel der Pariser Mache trägt, und der darin enthaltene unerhörte Vorstoß argen Deutschland zeigen, daß Frankreich ln feiner aktiven Obstruktionspolitik entschlossener und aktiver ist als je. Frankreich will den Zwi schenfall nicht als erledigt

betrachten. Es ist bestrebt^ auch noch weiter neue Zwischenfälle zu verursachen und so Verwirrung und Unstimmigkeit ln die Konferenz zu tragen, um möglichst zu verhindern, daß die Konferenz tatsächlich zu einer Etappe auf dem Wege zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas, statt zu einer Etappe auf dem Wege» zur endgültigen Ver sklavung Deutschlands wird. Frankreich sucht also, mtt allen Mitteln «ine Atmosphäre zu schaffen, in der gedeihlich« Verhandlungen überhaupt un möglich sind. Bisher fehlte

ihm jedoch der Mut, die Konferenz offen zu sprengen. Frankreich weiß, daß «» diesen Schritt mit seiner vollständigen Isolierung zu büßen hätte. So sucht es eben auf krummen Wegen sein Ziel zu erreichen. Aber weder England und Italien» noch die neutralen Staaten zeig ten sich den französischen Plänen gefügig. Die wirtschaftliche Not-Europas ist allzu groß. Die Erkenntnis, anf krummem Wege auch nicht zum Ziele: die Sprengung der Konferenz, zu gelangen, hat den Pariser Politikern jedes Restchen kühlen

politischen Denkens genommen. Poincarä hat in Nimes eine Nede gehalten, die als kaum verhüllte Kriegserklärung an » land zu werten ist. Seine Worte waren Nicht mehr rohungen, fondem abschließende Aussprüche, die gleich zeitig der Konferenz in Genua den Todesstoß gaben. Frank reich ist es -gleigültia geworden, nur mehr auf eigene Kraft angewiesen zu sein. Die Isolierung wird nicht mehr gefürchtet, Frankreich deckt seine Karten aus. Dies wird ersichtlich aus der eben aus Genua einlangenden Meldung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/08_02_1931/AZ_1931_02_08_1_object_1859266.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1931
Umfang: 8
aus den Reparalionslaslen zu beseitigen Ivn!» die Mstungen etwas ,zu beschranken. Aller- WnliZ wird hiebei einerseits mit der Bcreitwil- liiakeit der Vereinigten Staaten zu einem teil- ltrciseii Schuldennachlaß gegenüber den Alliier- Ilc» qerechnet. anderseits der Schein einer nicht ^vorhandenen deutsch-französischen Rüstungs- klcichhcik möglicherweise erweckt. « Wenn Frankreich seine militärischen Ausga ben nn» ein Zwölftel herabseht, so bedeutet da» qui wie gar nichts. Wenn Deutschland das- lbc tut. so geht es sogar

noch unter die ihm im ftersailler Vertrag gelassene Rilslungsmäglich- >kell hinab. Die Ungleichheit zwischen Deutschland Frankreich auf militärischem Gebiet würde »dadurch nur noch verstärkt werde»». Nicht darauf zkommt es an, daß Deutsil '-i?,?, noch mehr abrll» sondern darauf, d^' Frankreich »nit der lWungsvermlnderung ü r.upk erst einmal Minnt. Gegenüber diesem Vorschlag musi eine Vera«, stallung der französischen Luslfahrtverelnigung den Pranger gestellt werden, in welcher ein -enaior in Anwesenheil und unter Zustimmung

sàuleudsler Großindustrieller und anderer IZcrjm'.Iichkeilen der politischen Welt sich in mafi osen Uebertreibunaen »nit dem Zweck der Pro fanando siir feine Organisation erging. Z»« die nt Aussühmngen ist nur klar zu stellen, das; Meiiiiber den etwa 120 flir militärische Iìveck? «»brauchbaren deutschen Verkehrsflugzeugen Frankreich »nit 4500 fertigen ZNililSrflugzeugen Ine derartige erdrückende lleberlegenheit besißl, a>! von vornherein der Gedanke an ein mMtS» Ankämpfen gegen die französische Bor

as! ausscheidet Man liebt aber in Paris »liier wieder, den Deutschen als Schreckgespenst »n die Wand zu malen, weil man nicht gern all- W lehr unterstreicht, das, man heute nur gegen die srüheren Alliierten rüstet und daß die A»»f- vcchlerhaltnng der französischen Luflübertegen- Wl nach Zahl und Modernität der,.?lua»euge Line ungeheuer kostspielige Angelegenheit ist. schließlich brauchte sich Frankreich in der Rü- bloß an die Bestimmungen des verlailler Vertrages zu halten. Graf Wladimir d'Ormesson

veröffentlicht in <r Zeitschrift »Europe Nouvelle' den Plan für v>e Schaffung einer deutsch-französischen Fi- nunzlolidarität auf breiter internationaler jrelunc, ìm Interesse der allgemeinen Be- Der Vorschlag gipfelt darin, das, Frankreich Oxiden kommenden Annuitätsjahren die Hälfte der ungeschützten Zah- iN' ''blassen soll. Gleichzeitig sollen die Ver- k akn Staaten auf AI Prozent ihrer Ford«, ^e Alliierten verzichten. Dieser Ver- entsprechende Herabsetzung des «à ^ . Teiles der Boung-Zahlungen gleich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/23_06_1923/MEZ_1923_06_23_1_object_679861.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1923
Umfang: 8
dunli Pos, l 5 5», durch Austr^, I. K,K0. vierteljährl. l. lki,80, 'Lioiuuüche Bezugsgcbii' ' ' valutaschwaches Ausland k.i>.—, für das übrige Ausland 55. Jahrgang Kroatien und Frankreich. Don besonderer Seit«. In Oesterreich ist man noch immer bei nahe ausschließlich mit den großen Fragen des inneren Wiederaufbaues beschäftigt, so das; sich die Öffentlichkeit nur wenig mit den inneren Fragen der Nachbarstaaten be faßt. das Deutsche Reich ausgenommen, d s> sen ungemein schwierige, mit der Ruhrbe

berechtigung mit den Serben, so daß das Interesse der Kroaten an guten Beziehungen zu Deutschland, Oesterreich, Italien und Amerika gewahrt wenden könne. Diese kroa- tvsche Orientierung richtet schon ihre Spitze gegen Frankreich. In der letzten Zeit setzte Radic seine außenpolitische Auseinandersetzimg gegen die Politik der Belgrader Regierung fort. In seinem Agramer Blatts, dem „Slobodui Dom', veröfentlicht er einen Aufsatz: „Die kroatische Nation gsgenliiber Frankreich', der mit der Erinnerung

an die Tatsache be ginnt, daß Frankreich früher aegenübcr Kroatien eine andere Rolle ge>pieit Hab?, als jetzt. Das war zu Der Zeit, als die sran- zMche Regierung den Grasen Degoui zu ihm entsendet habe, um sich über die Forde rungen Kroatiens zu unterrichten. Das heu tige Frankreich habe jedoch kein Interesse mehr fiir Kroatien, sondern stimme voll ständig mit der Belnrader Reaierumi in d'r Meinung überein, die Meinungen Belgrads seien für Frankreich maßgebend. Die fran zösische Regierung selche ihre Generale

um her und das rege im tiefen Frieden ganz Europa auf. Im Herzen Europas, in War schau, Prag und Belgrad, bereite Frankreich wie in einer französischen Kolonie in Afrika den Krieg vor. Dieser französischen Politik stellte Radic die englische geaeniiber, die d-'iii französischen Einflüsse nicht nachgebe. ZVr Aufsatz des kroatischen Führers schliefst mit folgenden Sätzen: „Wir Kroaten sind ein kleines Volk und zählen kaum vier Millio nen Seelen. Mit denen, die ebenso denken

Volkes eine derartige Aktion einleiten, daß jemandem Französische Taktik. Scheinbares Nachgeben. Berlin. 23. Juni. Die Pariser Presse verfolgt jetzt die Tendenz, den Anschein zu erwecken, als ob Frankreich zu einer loyalen I.ersiändlgung mit Deulschland bereit sei. Die Mäßigung in der Presse ist geradezu auffallend. Man will offenbar den Anschein erwecken, das. Frankreich zu großen Zuge ständnissen bereit stk, De»ischland aber übecaii geoße Schwi, rigkrik'u mache. Die Dresse erklärt, der kiwu-lis

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/31_07_1924/BZN_1924_07_31_2_object_2503011.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1924
Umfang: 8
' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gehören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen Auslandsschulden. Das Konto der „Wiederherstellungen im zer störten Gebiet' belief sich am 31. Dezember 1923 cmf 118 Milliarden Papierfranken und nach dem Voranschlag werden noch 30 Milliarden dazu Kommen. Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden

31, also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit Dieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung

beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dan? es-Plan mit' höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Jahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich?. „Echo de Paris' macht sür diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu dtzn französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto

„Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands sür den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmifere selbst verschuldet und ist im Begriff, es >in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. ^ das engliftheRegierungsorgan über Sie Räumung ües Ruhrgebietes. Die gesamte

ist es, daß man Frankreich fehr miß trau t, soweit seine Absichten gegen Deutschland in Betracht kommen. Als Frankreich die Ruhr besehte, hat Poincare durchblicken lassen, daß es ihm damit weniger auf eine Regelung der Reparationsfrage an kommt, sondern daß er nur eine Ausrede haben wollte, das Rheinland f e st z u h a l t e n, die Ruhr zu besetzen und Deutschland abzuriegeln. Jetzt taucht die Frage auf: Ist das noch Frankreichs Po litik oder nicht? Die Bankiers müssen die Sicher heit haben, daß das nicht mehr

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/05_07_1934/AZ_1934_07_05_2_object_1858020.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1934
Umfang: 4
niemand in Europa ernst lich daran denke, einen Krieg vom Zaun zu bre chen. Das Friedensgehäude in Europa würde da durch verstärkt werden, wenn sich Frankreich und Deutschland eines Tages unmittelbar verständigen würden: die Verständigung sei im Interesse des Friedens besonders wünschenswert. 2. Magne Antonin (Frankreich). 3. Martano Giuseppe (Italien). 4. Louviot Raymond (Frankreich). L. Buse Her mann (Deutschland). 6. Bergamaschi Vasco (Italien). 7. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). S. Viratelle

(Frankreich). S. Gestri (Italien), io. Cotti (Italien). 11, Geyer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers. 15 Minuten später traf am Ziele die zweite Truppe mit Lapebie. Renaud und Pelissier an der Spitze ein. Nach der zweiten Etappe ergibt sich folgende 1. Magne Aànin (Frankreich) in 14 Std. 5 Min. 25 Sek. 2. Bergamaschi (Italien) in 14 Std. 6 Min. 10 S. 3. Le Greves (Frankreich). 4. Louviot (Frank reich. 3. Martano (Italien). 6. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). 7. Buse. 8. Geyer. Infolge

»» ist nicht Frankreich Budapest, 4. Juli „Az Est' veröffentlicht unter dem Titel „Bar- thou ist nicht Frankreich' ein Interview eines ihrer Redakteure mit De Jouvenel, der u. a. ge sagt haben soll: „Der Viererpakt hat infolge des Ausscheidens Deutichlands aus dem Völkerbunde einen schweren Schlag'erlitten. Wenn Deutschland noch Genf zurückkehren wird, wird es keine Schwierigkeiten mehr geben. Der Pakt wird höchstens zu einem Sechserpakt mit Rußland und womöglich auch mit Polen werden. Weder ich noch das Parlament

billigen hundert prozentig die Systeme und den Ton Barthous während seiner Balkanreise. Andererseits können wir, wenn wir vom rhetorischen Schwung abse hen, feststellen, daß Bqrthou nur das wiederholt hat, was bereits von vielen anderen Ministern ausgesprochen worden war, daß Griechenland sich auf die Friedensverträge stützt und Frankreich sich streng an den Völkerbund hält. Solange dieser existiert, wird man Blockbildungen immer ver hindern können. Leichtathletik

Natale 1 gegen Natale 2 Jedes Match wird in drei Runden ausgetragen Nach diesen Kämpfen finden dann verschiedene Trainings und Vorführungen von gymnastischen Pflichtübungen für den Boxsport statt. Als offizieller Schiedsrichter fungiert Ten Recchi vom ital. Boxoerband. Die Eintrittspreise ins Stadttheater wurden außerordentlich volkstümlich angesetzt. Aadsport Das Radrennen «Rund durch Frankreich- Auf der 192 km langen Strecke Lille—Charle ville wurde gestern die zweite Etappe des tradi tionellen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/09_11_1922/TIR_1922_11_09_1_object_1985563.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/03_05_1923/MEZ_1923_05_03_1_object_676913.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1923
Umfang: 6
Volk von ,^errn Poincare Re Rechilung für seinen '.»luhrrcmbzug einfovderll wird, wo auch das durch Frankreich friedlos gemachte Europa Nochenschafr verlangen, ja wo der gestörte Weltverkehr, die in Unordnung gebrachte Weltwirtschaft ihre Saboteure vor Gericht ziehen werden. Die Franzosen hoben, so bohallpten sie, Z0.000 Kilonieter des deutschen Eisenbahn netzes beseht und lassen — nach ihren An gaben — auf ihnen 137 Personenzüge ver- kehren I In fünf Tagen (so heißt es Ende März) hätten

befördert haben. Und dafür lassen sie täglich 13? Züge lau fe» I Aber Kohlen und Koksl Eine hübsche Rechnung wurde kürzlich in einem durch die Zeitungen gegangenen Brief aus dem Ruhr- gebiet darüber von einem „Kumpel' (Koh lenbergmann) ausgemacht. Bis zum 21. Fe der hatte darnach durch den bewaffneten Einbruch ins Nuhrgebiet Frankreich nicht mehr als sechshundert Tonnen Kohle „er obert' und abtransportiert, d. h. 3.200.000 Pfund. Nun hat Frankreich an Ruhr und Lippe rund 150.000 Mann stehen, darunter

128.000 „Sac'träger (im französischen heißt der Tornister kurz: sac). Hätte man jedern dieser 128.000 je 2ö Pfund Kohle in feinen „Sac' getan und ihn wieder nach Hause marschieren'lassen, so hätte Frankreich (in Ermangelung der stilliegenden Eisenbahn linien und Kohlenschiffe) genau dieselbe Menge Kohlen erhalten. die in den ersten fünf Wochen durch die eigenartig „fried liche' Jngeniourkornmission nach ihrer Hei mat gebracht wowen ist. Vom 11. Jänner bis zum 3. März ist die ganze französische

aber sein, datz in kür zester Zeil der flatus quo ante »vleder her gestellt wird, wozu die Räumung des Ruhr gebietes und die Wiederherstellung des ver tragsmäßigen Zusiaudev in» Rheinlands, so wie die Freilassung der Verhafteten und verurteilten Dentschen und die Zurücknahme der Ausweisungen gehört. « Berlin, 3. Mai. In der Konserenz der Ministerpräsidenten besprach Reichskanzler Cuno am Dienstag die Note als mlgewöhn- lichen Schritt, weil mit ihr im kraftvollen Abwehrknmpf Deutschland .Frankreich ent

- gegenkomme, obwohl er überzeugt sei, das; Frankreich die Ttote nicht würdigen werde. Deutschland bekunde aber mit der Rote, das; es zu friedlichem Zusammenarbeiten jeder- zeit sehr wohl bereit sei. Halls auf der Gegenseile das Verständnis fehle, so falle die Verantwortung für die Holgen aus den ablehnenden Teil. Deutschland w'.ll den - Frieden, aber der Friede mich zahlbar sein. ^ Dies sei der Grundsatz seines Kabinette» , immer gewesen und sei es noch und mit die sen» Grundsatze stehe und falle

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_12_1921/MEZ_1921_12_16_1_object_640518.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
und hebt di« außen- und innenpolitischen Folgen dieser Rote hervor. Meh rere Blätter Deutschlands verweisen darauf, daß Deutschland bis jetzt bis zur äußersten Grenze den Reparationsforderungen nachgekommen sei. Bis Jänner seien höchstens 160 bis 200 Mil lionen Goldmark aufzubringen. Ein Pariser Blatt erklärt zum Begehren der deutschen Regierung, daß Frankreich keinen Auf schub gewähren könne und bemerkt, daß bei Nichtzahlung die Alliierten mit Zwangsmaßnahmen voraehen müßten. Angesicht

, 16. Dezember. Die Kämpfe zwischen den zwei extremen Parteien leben im ganzen Lande wieder stärker auf. Gestern und vorgestern kam ea zu besonders heftigen Kämpfen zwischen Faschisten und Sozialisten in Padua, Mantua, Adria und vlessanbna, wo es überall sehr blutig zugtng. Französisch-russische» Abkommen. Paris, 16. Dezember. Die Verhandlungen zwischen der französischen und der SowsedRegierung sind abgeschlossen. Ruß land erkennt die französischen vorkriegsschulden an. Dagegen verzichtet Frankreich aus dle

Rückzahlung der während des Krieges aufgenommenen Darlehen. Frankreich ist bereit, die Sorchet-Regierung anzuertennen. Rußland stimmt dagegen zu, dem Berfailler Vertrag als Signatarmacht beigutreten. Kabinettskrise in Rumänien. > Bukarest, 16. Dezember. General Airescu hat dem , König die Demission des Kabinettes vorgelegt. Der König hat I Take Jonescu mit der Bildung des neuen Kabinettes betraut. Take Jonescu erbat sich drei Tage Zest, um mit seinen polsti- | schen Freunden beraten zu können. Gegensätze

solche Vorfälle dann viel leichter be greiflich, denn Deutschland und Frankreich gehören einstweilen nicht zu den Waffenbrüdern und zu irgend einer Entente. Während ln Italien bei verschiedenen Gelegenheiten der Ruf „Rieder mit Frankreich' erscholl, veröffentlichte unlängst Gaoriele d^Annunzio einen scharfen Angriff gegen England, dessen einziges Bestreben es fei, nach der Niederwerfung Deutschlands auch der Bereinigten Staaten, Frankreichs und Italiens Herr zu werden und auf sämtlichen Ozeanen owie

im Mitteimeer zu herrschen. Aber alle englische Sophist k werde die brennenden Fackeln Irland, Indien, Arabien und Aegypten, die die englische Politik mit blutigem Rot übergößen, nicht er sticken. Mit bitteren Gefühlen kehre Brland ln sein herrliches Vaterland Frankreich zurück. Auf die Gegensätze zwischen Frankreich und England braucht wohl nickt erst besonders hingewiesen zu werden. Die französische Press« führte in letzter Zeit vielfach eine sehr ge reizte Sprache gegen England. Das „Journal des Debats

9
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/29_10_1921/MEZ_1921_10_29_1_object_636443.png
Seite 1 von 10
Datum: 29.10.1921
Umfang: 10
aber von der Rationalversammlung geneh migt werden. Au diesem Zwecke wird dieselbe heute zusam- mentreten. Rumänien hat bis jetzt insgesamt S Divisionen mobilisiert und zwar 6 Divisionen Jnsanlerle und 2 Divisionen Kavallerie. Ungarn ist optimistisch. Budapest, 29. Oktober. In Budapester politischen Krei sen äußert man sich über die letzten Tage sehr optimistisch. Man ist der Ansicht, datz Frankreich und Italien die Ueberrotchung des Ultimatums wahrscheinlich verhindern werde. Man nimmt an» daß die kleine Entente

. wieder ein Kotau vor Frankreich. R o m, 28. Oktober. Infolge der Auspfeifung der fran zösischen Militärmission in Venedig wurde gegen 40 Offiziere 1 die Untersuchung eingeleitet. Nachdem die italienische Regie rung bereits in Paris ihre Entschuldigung wegen dieses Bor- i falles. angebracht hatte, glaubte der Kriegsminister G a s p a - r o t t o der lateinischen Schwester noch eine besondere Genug- --reiten zu müffen. ' Donaubundpolitik. Diese uns von sehr geschätzter Seite zugegangenen Aus- irungcn

. «Auch die Mittel, die er -anwandte, blieben «immer wieder dieselben: Frankreich wagte den offenen Kampf nur dann, wenn es seiner Uebermacht gewiß war, erprobte Führer an «der Spitze seiner Heere wußte und — sich nicht -allein -sah. Di-e -Erfolge, die Frankreich gegen Deutschland errungen, verdankt es nicht zum wenigsten seiner Geschicklichkeit, Bundesgenossen zu werben und diese fand es nicht nur bei anderen Feinden Deutschlands, oft genug auch -im deutschen Volke selbst und bei seinen Fürsten. Ganz be«sonders

, d. h. -als Feind Preußens und Deutschlands erwiesen und war dessen Sache bis zuletzt treu geblieben: Habsburg. Rach zahlreichen, Schulter an Schulter mit Habsburg gegen Deutschland auc Frankreich der Sympathien Wiens auch dann noc ausgefochtenen Kriegen war s auch dann noch sicher, als die offizielle Politik des Ballhauses längst andere «Wege ging und glaubte so fest an die Gemeinsamkeit der Interel en, daß man nur mit Mühe und zögernd die französische Pal-it k gegen Wien umzustellen begann, als der Ausbruch

des Weltkrieges Oesterreich an der Seite Deutschlands traf. Frankreich suchte dann immer wieder Oesterreich als den von Deutschland Ver führten hinzustellen und hat auch im späteren Verlauf der Er eignisse niemals die Hoffnung «ausgeg«eben, die Habsburger wieder auf die Seite Frankreichs hinüberziehen zu können. Frankreich ist im Weltkriege nie Habsburgs Feind geworden und Oesterreichs Feind erst dann, als die Anerkennung der Tschechen, Polen und Südslawen die französische Politik gegen ihren Willen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/28_03_1923/BZN_1923_03_28_2_object_2492336.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
Frankreich von neuem: es verlangte eine Entschädigung von fünf Milliar den und Elsaß-Lothringen, die Okkupation war eine sehr kurze. Nach dem Vertrag von Versailles 1919 sollte die Okkupation des linken Nheinufers fünfzehn Jahre dauern, wobei alle fünf Jahre eine der drei Okku pationszonen geräumt werden soll. Der Vertrag be raubte Deutschland einer Reihe von rein deutschen Territorien, seiner schönsten Provinzen, seiner Ko lonien, seiner Handelsflotte, seiner wichtigsten Roh materialien

hat. England und Italien haben sich Mühe ge geben, zu beweisen, daß Deutschland nicht in der Lage ist, zu zahlen. Italien gewann durch den Krieg sehr geringe Vorteile, während Frankreich reiche Territorien, einen Überfluß an Rohmaterial, besonders Eisen, Kohle, Pottasche usw., erhielt und außerdem wertvolle Kolonien. Trotzdem sind Ita lien und Frankreich unfähig, ihre Schulden oder auch nur die Interessen an Amerika und England zu bezahlen. Wenn sie dazu gezwungen würden, fiele.ihre Valuta wahrscheinlich

so tief wie die Deutsche. Die Saarkohlenfelder sind Deutschland praktisch schon entrissen, obwohl in einer Gesamtbevölkerung von ungefähr 600.000 Deutschen nicht einmal 100 Franzosen sind. Die Kohlenminen des Saargebietes wurden Frankreich ausgehändigt als Ersatz für vor- Äbergehende Schäden durch die deutsche Besetzung in den Minen von Pas de Calais; später wurde daK Tierquälerei in der Küche, Wie oft Kann man aus dem Munde von Frauen hören, die Jagd sei ein grausames Ver gnügen. ^ Allein jeder wahre

soll, denn es ist ganz sicher, daß Deutsch land nach Ablauf der 15 Jahre noch immer nicht fähig fein wird, die unmöglichen Friedensbedingun gen zu erfüllen Die Grenzen der Besetzung wurden im Vertrag von Versailles klar festgesetzt aber nach und nach sind immer neue Territorien besetzt worden. Im März 1920 hat Frankreich ohne Zustimmung seiner Alliierten zwei wichtige deutsche Städte, Frankfurt am Main und Darmstadt, besetzt. Da ich damals als Ministerpräsident an der Spitze der italienischen Regierung stand, erhob

zu einer Zeit, als Deutschland den größten Militärstaat der Welt darstellte. Aber es ist da noch ein unendlich heikler Punkt, der die ganze Menschheit und nicht nur das Ver hältnis zwischen Deutschland und Frankreich be- trisst. In die deutschen Städte am Rhein, die zu den ersten Kulturstätten der Welt gehören und deren Bevölkerung auf höchster geistiger Stufe steht, wur- keiten aus oder schreiten nicht dagegen ein, wenn sie von ihrem Küchenpersonal begangen wer den. Von den vielen ungehörigen und unnötigen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/17_11_1925/MEZ_1925_11_17_2_object_669716.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1925
Umfang: 6
vegekmäßg ein, di>e Steuern jedoch nicht. Das Budget für 1925 war am 14. Juni von der Kammer und vom Senat angenommen worden, und anstatt daraufhin die Ein nahmeseite sofort stark belasten zu können, um die Ausgaben auszugleichen, hat man m!it der Versendung der SteuerMel bis Anfang dieses Monaets gewartet. Diese Langsamkeit des Bemntenapparates ist man übrigens in Frankreich gewöhnt <und auch noch in manchen anderen Ländern). So lüstt sich einstweilen nur auf einen Teil dejr Sijeiuereingcmgo von 1926

rechnen. Domgegenüber erschien vor einigen Sagen im „Journal' ein Vorschlag, der gewiß aller Beachtung wisrt ist: Man könnte vielleicht alle Steuerpflichtigen zwingen, noch vor Jahresende zu zahlen (wozu sie bisher nicht verpflichtet sind) und unter Diskontie rung das Betrages bereits etwa die Hälfte der nächstjährigen Steuern auch jetzt schon, event. in dreimonatlichen Raten, abführen lassen, wie sich das in Deutschland nicht schlecht bewährt hat. Nur liisgen die Der- Hältnisse in Frankreich

nicht so wie in Deutschland. Denn Deutschland hat dieses, System auf der Baisis einer festen Wäh rung, während in Frankreich der Franken indes weitsgleiten kann. Solch >ein Vor« schuß der StsuerzahLelr an den Staat hätte Locarno gebe dieser finanziellen Notwendig- natürlich überhaupt nur im Moment einer keit d»e denkbar stärkst!« moralische Grund» großen Stabilisierungsaktion einen Sinn.' läge und man könne schon vor Einberufung Außerdem ist zu Ausführung solcher Be- Ver Abrüstungskonferenz einen Beweis des stimmungen

.) Nach einer Meldung aus Konstantinopel be reiten die Syrier einen Angriff auf Aleppo vor. Das ganze Land ist in ihrer Gewalt. Einer der Fiirften, die bisher am treuesten zu Frankreich hüeitten, ist zu den Rebellen übergegangen. Der Generalkommandeur de Jouvenet wird in der nächsten Woche in Syrien er- wartet. Dm militärischen Oberbefehl er hält General Gamelin. Parts, 16. Nov. (Radio-Eigendienst.) Nach dem „Neuyork Herald' sind die syri schen Aufständischen mit Ausnahme der gro ßen Städte Herren ganz Syriens

. Der Füh rer El Crement ging von den Franzosen zu den Aufständischen über, die unter anderem einsn Angriff auf Aleppo vorbereiten wol len.' Seestreitkräfte slei ohne starten Druck der öffentlichen Meinung Nicht möglich. Wie könne man von Frankreich eine Verminde rung d^er Landstreitkräfte erwarten, wenn England nicht seinen eigenen VeteMgungs- etat verringert. Der französische Heeres« etat für 1926 sei nicht der gleiche, sondern größer als der für 1S2ö. Obwohl Frankreich in den Unruhen in Marokko

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/29_09_1932/VBS_1932_09_29_2_object_3130361.png
Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1932
Umfang: 16
■Regierung zugerufen wird, die .. .Konsequenzen zu ziehen'. Ob Herr von Papen .sich zu einer öffentlichen Antwott veranlätzt ! sehen wird, ist indes noch ungewitz. Prüft man, ipas in der Rede Herriots das ^deutsche Publikum besonders aufstachelt, so sind « zwei Vorwürfe des französischen Minister präsidenten, die Auffassung, daß es Deutschland nur auf seine Wiederaufrüstung anromme, während Frankreich den Frieden erstrebe, und zweitens die in ihrer Form sicherlich allzu arfe Behauptung, daß die deutsche

Teil, in dem ausdrücklich erklärt wird, es werde als Ergebnis der rüstungskonvention keinen Unterschied des Staates mehr geben und ebenso ist in der Rede Herriots ein Satz enthalten, baß Frankreich zu jeder. , loyalen Verständigung bereit sei.. Aber muß nicht alles andere so ungünstig wirken, daß diese eine Erklärung daneben nur allzu sehr an Wert verliert? Die Vorwürfe, die der fran zösische Ministerpräsident' gegen Deutschland richtet, die Vorwürfe wegen des angeblichen Strebens nach Aufrüstung

, wegen der angeb lichen militärischen Jugenderziehung, wegen der angeblichen Angriffsabsichten, es wird für die deutsche Reichsregierung nicht schwer sein, sie zu widerlegen, auf den ungeheuren Abstand der Bewaffnung hinzuweisen, auf die Tatsache, daß Frankreich es ist, welches an der allgemeinen Wehrpflicht festhalt und seine ganze Jugend I ür den Krieg erzieht. Roch besser jedoch als eine >eutsche Erwideruna es könnte, hat ein eigener Landsmann dem Eyef der Pariser daß unsere Rüstung materiell

viel ie, unser Milttäryaush em Kriege? Es war keine Derständigungsrede, ist als als vor die Herriot am Sonntag gehalten hat. Erhöhte Spannung Wischen Deutschland und Frankreich, erhöhte Spannung auch Wischen Frankreich und Italien, das soeben deutlich zu erkennen , gibt, daß-es eisten französischen Gene- ralkekretär: des Völkerbundes nicht erträglich fände und das bekanntlich schon im Frühjahre durch Beschlußfassung des Großen Rates sich Vorbehalten hat. im Oktober die Frage seiner Stellung zum Äölkerbund

. Zuletzt kündigte der Minister ffli den SBlittet eine Fleischverbilligungsaktton zugunsten der Arbeitslosen an. Die Reichsregierung hoffe den Beweis erbracht zu Labe«, daß sie zwar die,ftiü>- Ahe Zujarvrmmor.be» -w« d«r Vollernernrepe, ihr sogar schwere Opfer bringe, daß sie aber nicht gewillt ist, das deutsche Volk in einen kosmo- politischen llrbrer zu verwandeln,'der jede natio nale Kraft und jedes herzhafte An-sich-selbst Glauben , des Volkes erstickt. Polemik gegen Frankreich In Frankreich finden

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_12_1921/MEZ_1921_12_19_1_object_640796.png
Seite 1 von 4
Datum: 19.12.1921
Umfang: 4
der „Süldtiroter Landerzeitung'.) Die Frage de» deutschen Moratorium». Pari», 19. Dezember. Die Antwort auf die deutsche Rote wegen eine» Zahlungsaufschubes ist gestern in Berlin eingelangt. Die Dotschasterkonferenz lehnte da» Ansuchen ab und forderte die deutsche Regierung auf. da» Ansuchen um Zahlungsaufschub näher zu begründen. Erst dann könne sie auf da» Ansuchen ein- gehen. Frankreich» Bedingungen. Paris, 19. Dezember. Briand erklärte, Frankreich werde auf die Durchführung des Londoner Ultimatums

verzichten, wenn die Deutschen die darin vorgesehene Summe in gleiche» Höhe in anderer Form zu bezahlen sich bereit erklären. Auch eine Verminderung der alliierten Besatzungstruppen am Rhein könne stattfinden, wenn England mit Frankreich einen Garantie vertrag gegen künftige deutsche Angriske abschließe. Delbrück gestorben. Jena, 19. Dezember. Der Staatsminister a. D. Delbrü ist gestern hier im 65. Lebensjahre gestorben. Vor neuen militärischen Sanktionen? Paris. 19. Dezember. Der französische

Srieasminsster machte im Senat eine Erklärung, wonach sich Frankreich im Jänner und Februar vor großen Entscheidungen befinden würde. Sämtliche milltäri'chen Kräfte Frankreich» würden Der- Wendung finden. Mm faßt diese Erklärung dahin auf. daß Frankreich um diese Zelt mit neuen militärischen Sanktionen S egen Deutschland vorzugehen gedentt, nachdem Deutsch!- Ie für diese Frist vorgeschriebenen Zahlungen nicht wird leisten können. Der Erfolg von Lana. Wien, 19. Dezember. Rach einer Mitteilung «ine» Teil

und 15.334, da» sind 65 Prozent, auf Ungarn. Schon aus diesen Ziffern lätzt sich erkennen, da bei einigermatzen richtigen Mahlerlisten da» Verhältnis zu gunsten Oesterreichs ausgefallen'wäre. Mle bereits bekannt, er- kennt Oesterreich das Resultat der Mahl nicht an. Ein sranzöflscher Blust. L e r l i n, 19. Dezember. In amerikanischen Kreisen glaubt man, daß bet den französischen Flottensorderungen es sich um einen bloßen Bluff handelt, der bezwecke, mehr U-Boote heraus zuschlagen, als Frankreich

im Flottenprogramm zugebilligt worden seien. Eine fvanMsche Verteidigung. P a r i s, 19. Dezember. „Havas' -verbreitet sich de» länge ren über «in« Rede, die der französische Delegierte Sarraut in Washington gehalten hat. Er wendet sich darin gegen den in einzelnen Sätzen der Rede und auch in der Presse zum Ausdruck I gekommenen Borwurf, als ob Frankreich Obstruktion treibe, um den Abschluß des Abrüstungsabkommens zu Meere zu verhin- ! dern. Die Franzosen wünschten im Gegenteil aus ganzem Her zen, an einem guten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/20_06_1923/SVB_1923_06_20_2_object_2541310.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
wollen, dem nehmen sie zuerst den Verstand. Eine neue na poleonische Zeit scheint zu beginnen. Der Besitz de5 mächtigsten Heeres hat in Frankreich eine solch« Großmannssucht erzeugt, daß Frankreich jetzt England wie seinen geschlagenen Feind ansieht.' Der Ruhrkampf zwischen England nnd Frankreich. Feine Blicke hinter die Kulisse«. Über die Ereignisse nach dem Empfang des deut schen Memorandums in London und vor der Absen kung des englischen Fragebogens an Frankreich macht der Londoner „Outlook' interessante Ent

hüllungen. Einige Stunden nach Empfang des deutschen Memorandums habe man bereits in Lon don gehört, daß die Franzosen die Ablehnung wünschten. Am Freitag habe Poincare dann fol gende Bedingungen mitgeteilt, unter denen er zu einer gemeinsamen Antwort bereit sei: Völlige Ein stellung des passiven Widerstandes, Ver werfung der internationalen Sachverstän- digenkommission, Verwerfung der angebote nen Garantien. Am nächsten Montag habe der französische Botschafter Lord Curzon wissen las sen, daß Frankreich

keinen Abzug an seinen Repara tionen zulassen würde. Am selben Tage hatten die französischen Journalisten ihren Blättern die falsche Nachricht gesendet, daß das englische Kabinett be schlossen habe, Frankreich zu ersuchen, seine Forde rung bezüglich des passiven Widerstandes zurückzu ziehen. Am folgenden Tage hat Poincare die eng lische Regierung benachrichtigt, daß, falls nicht sofort ein Dementi dieser Meldung erfolge, er bis 4 Uhr nachmittags eine eigene Antwort an Deutschland schicken

geschehen. Vor die Wahl gestellt, ruiniert zu werden oder für Frankreich zu arbeiten, würden die Deutschen für Frankreich arbeiten.' Der „Outlook' erklärt, wenn Frankreich hals- starrig bleibe, müsse England ohne Rücksicht auf Frankreich die b e u t s ch e N o t e a l s V e r h a u d- lungsbasis annehmen; wenn man Italien Winnen könne, um so besser, sonst aber müsse Eng land allein vorgehen. Der nächste Schritt Würde sein, den Präsidenten der Vereinigten Staaten oder den Völkerbund zu bitten, die Summe

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/12_10_1921/BRG_1921_10_12_1_object_778903.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1921
Umfang: 4
sind, steigt fortwährend. In Frankreich allerdings hat man bisher sich in der genau entgegengesetzte» Rich tung betättgt, man hat unter dem Bann einer starren ideologischen Methode aus blindem Haß gegen Deutsch land die Völler im Osten noch mehr durcheinander ge rüttelt. Mitteleuropa selbst will man an den Rand^der Verzweiflung treiben, vom positiven polittschen Aufbau ist nirgends auch, nur die geringste Spur zu entdecken. Wenn in Frankreich von ÄÄntinentalpolittk gesprochen wird, so versteht

man diese nicht polftisch. sondern nur Militärisch, d. h. lass Beherrschung Europas durch Frankreichs Militärmacht, so am Rhein, so an der'Weich sel. so an der Donau: Es gibt allerdings in Frankreich nicht wenige, Leute, welche die schweren Fehler einer sol chen auf Frankreichs Isolierung hinwirkenden Politik ken nen. Aber ihre mahnenden Worte haben bis jetzt ln den maßgebenden Kreisen keine günstige Aufnahme ge funden. And darum dürfte man in Europa keinen An laß haben, besonders große Hoffnungen auf düs

keine seinen wirtschaftlichen und gei stigen ^Kräften entsprechende Rolle Spielen könne. Man hat aber nur zwischen den beiden Wegen die Wahl, das Dritte wäre Europas Antsrgang. Ob in Paris sich schließ lich nicht doch noch Männer finden, die i,c realpolitischer Ernüchterung die Sachlage und ihre Tragweite sorgsam prüfen? Viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren.' Das Wiesbadener Abkommen das Rathena» und Loucheur Wischen Deutschland und Frankreich nach langwierigen Verhandlungen abgeschlos sen ünd unterzeichnet Raben

. Einen Fortschritt bedeutet das Abgehen Frank reichs von der äusschsießlichen 'baren Bezahlung oer Wiedergutmachungsschuld Deutschlands, da die volle Nie- derzwingung Deutschlands durch die volle Durchführung der Barzahlung auch England und Amerika und schließ- sich Frankreich selbst gefährdet hätte. Im ganzen soll nach den neuen Abmachungen Deutsch land bis zum 1. Mai '1926 Sachlieferungen km Werte von insgesamt sieben Milliarden Eoldmark (also, nach dem heurigen Stand der Valuta wett über 100 Mil liarden

Papiermark) liefern nur zum Zwecke des Wie deraufbaues in Nordfrankreich. Die Kredite,, die Deutsch land für die Erfüllung der neuen Verpflichtungen aus nehmen muß.' und die Barbeträge und Waren, ditz. zu gunsten Deutschlands!'!» Frankreich auflaufeu. sind dem !Ärgriff der Reparationskommission entzogen. Zu den Liefenmgen sind die deutschen Organe nur insoweit ver pflichtet, als sie mtt den Produktionsmöglichkeiten Deutsch, lands und , den Bedingungen seiner: Rohstoffversorgung, sowie den inneren

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/18_10_1932/AZ_1932_10_18_2_object_1879948.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1932
Umfang: 8
Bundesgenossen wärinen könnte. Eben dieses Frankreich hat feinem Freunde die Möglich keit einer nutzbringenden WirtsclMspolitik durch schärfste Druckmittel genommen — Deutschlaud war mehr als einmal bereit, mittels seines großen aus- nahmssähigen Binnenmarktes der rumänischen Wirt schaft auf die Beine zu helfen —, um nun, wo oa-, und Es des die einen sagen, er sei Frankreichs bester Freund, die anderen, er »verde Rumänien „befreien', wäre grotesk, anzunehmen, dieser „Mann Westens' würde, an die Macht

-und seine Ministerkollegen in tragische Hilflosigkeit verseift — weniger die von Frankreich anbefohlene „Verständigung' mit Ruß land ablehnt, als vielmehr das Ministerium Vayda in Mißkredit und sich selbst an die Macht zu bringen trachtet. Seit Titulcscu das Außenportefeuille über nommen hat — gemäß seiner Gepflogenheit war das für ihn kein Grund, erst mit dem Gesamtkabinett Rücksprache über die verfahrene Lage zu nehmen —, klingt es aus der französische» Presse anders: Es gibt keine „Mißverständnisse' mehr

zwischen Paris und Bukarest, und Titulescu sei aus eignem 'Antrieb Debacle als Folge französischer Befehle offenbar ist, bereit,-den umstrittenen Pakt mit Rußland abzu- durch Sachverständige und Kontrolleure > im Völker, bmÄsgewcmd die Schuld und Unfähigkeit der rumä nischen Regierung festzustellen. Statt die eigene Schuld einzubekennen, will Frankreich auch weiter hin Numänien „sanieren', wobei es Souveränität und Ehrgefühl dieser Nation gering achtet. Das ist das eine, was Maniu — und nicht nur er allein

— voraussah. Das andere ist das leidige, sell einem Jahr akut Problem des russisch-rumänischen Paktes, das bicher das Gegenteil voi? dem herbei geführt hat, was man füglich erwarte» durfte: Schien anfangs die Nachgiebigkeit Rußlands in der Beß- arabienfrage und damit sin ungeheurer moralischer Sieg Rumäniens (der gleichzeitig Prestigegewinn für Frankreich bedeutet hätte) gewiß, so ist heute die Niederlage Rumäniens, ob niit oder ohne Pakr, offenkundig, da Rußland jeden Verzicht auf Beß- orabien

, auch in vorsichtigster Form, ablehnt, und Frankreich, das große Frankreich, seinem Bundes genossen nichts anderes zu sagen hat, als daß er sich mit dieser akute» Gekahr für den Bestand Grod> rumäniens abfinde» möge. Eines ist gewiß: Die spätere Geschichtsschreibung wird einmal feststellen, daß die französilche Republik mit ihrer Ausfnssung schließen. Der selbe Titulcscu, der einen disziplin lose», balkanisch-operettenhasten Kampf gegen feine Regierung führte, weil sie anf den Nichtangriffspakt mit Rußland

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/09_05_1924/MEZ_1924_05_09_3_object_626856.png
Seite 3 von 10
Datum: 09.05.1924
Umfang: 10
Ilwstrie- riung des ganzen Weltmmktes beitragen, beiläu fig kann man die Verlüde in Oesterreich allein aus und 4 Billionen Kronen. sin<d in Schweizer Franken rund 32,2iX).vtX), das >ist für das lkleine Oesterreich eine Summe, welche namentlich In der Zeit des reMen Wiederaus- baues ein großes Loch In die Wirtschaft reißt. Diese Summe ist für Frankreich Oatt nerdieni, d. b. nicht so sehr Kr Frankreich a>l>s für jene, welche dem Franken wIZdkr auf die Beine ge holfen haben!, nachdem sie iihn Äinftlrch

ist. Die Kredite, welche von Amerika und England an Frankreich gewährt wunden, sind nicht so lang fristig, d!aß sie ständige Stützen der Valuta sein könnten. Aber es steckt hier noch etwas anderes dahinter, was mich in Oesterreich Rückhalt gibt, nämlich das ausländische Kapital, welches in Frankreich liegt. Nicht nur daiß Frankreich die Kriegsschulden nicht bezahlt und nicht verzinst, es sind auch in der fricmMischjen Industrie aus ländische Werte, welche ganz beträchtlich auf das Wirtschaftsleben einen EinUuß

nehmen und nicht ^berücksichtigt bleiben können. Ein französi sche Senator berechnete, daß.sährl. vuNd 3 Ml« liarden an> Zinsen sur isländische investierte Kapitalien von Frankreich rejsp. von der fran zösischen Industrie und dem Handel gezahlt werden müßten und das gibt bei einem 'durch schnittlichen Zinsfuß resp. bei einer Dividenden- teklung von 7 Proz. ein Kapital von 33.3 Mil liarden ausländisches Kapital!, das heute in Frankreich investiert ist ohne die Krie>gssch>ulden, deren Zinsen noch nie

bezahlt worden sind und die Frankreich aus Re-parationskonto schreiben will. Der Frankenstuirz Mar ein künstliches Manöver, das die nachhaltigsten Folgen aus die Wirtschaft nach sich >zieht. Wie schon er wähnt, sind in Oesterreich allein namhafte Sum men verloren gegangen, desgleichen in Deutsch land, wo namentlich die Metallindustrie Ver pflichtungen eingegangen! ist, welche eine nicht unerhebliche Krise nach sich ziehen. In Italien ist die ganze Bewegung sehr ruhig vorüberge gangen. Es dütfte

im gwßen das Wirtschaftsbild wenig geändert haben, weil die Handelsbezie hungen mit Frankreich lange nicht in dem Maße sich verpflichten können als es etwa bei Amerika der Fall wäre. Es Ist eines der besten Zei chen von d!er Gesundung eines Landes, wenn die Valuta stabil ist. Der heiße Kampf der letzten Zeit dreht sich ja darum, ob Valorisiernng oder Stabilisierung auf einer annehmbaren Grund lage Mr die Wirtschast eines Landes das bessere sei. Und man ist zur Erkenntnis gekommen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/22_06_1940/DOL_1940_06_22_2_object_1195823.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1940
Umfang: 8
des deutschen Volke«. Die ganz« Masse der dem deutsche« Volk »»gefügte« schmachvolle, Demütigungen, mate rielle und moralisch« Leide», Wortbruch und Meineid, hatten sich gegen ein Volk verbündet, da« «ach vier Fahren heldenmütige« Wider stande» die einzige Schwäch« begangen hatte, den Versprechungen der demokratischen Regie rungen Glaube« zu schenke«. Am 3. September 1939, fünfundzwanzig Fahr« nach Ausbruch de« Weltkriege«, erklärte« England und Frankreich neuerdkngs grundlos den Krieg

. Nun ist die Entscheidung der Waffen gefallen. Frankreich ist besiegt. Di« französische Regierung hat di« deutsch« Regie rung ersucht, ihr dir Wafsenstillftandsbedin« qungen bekanntzugeben. Di« Wahl für die Be kanntgabe dieser Bedingungen fiel auf de« historischen Wald von Compieg««» um mit diesem Akt wiedergutmachender Gerechtig keit «in- für allemal eine Erinnerung anozu- löschen. die für Frankreich kein Ruhmesblatt seiner Geschichte war und die vom deutschen Doll als die tiefst« Schande aller Zeiten gefühlt wurde

der Lustrüstungsindustrie mit Bomben an gegriffen. Dabei ttatsn an vielen Stellen Brände auf und hefti. Explosionen erleuchteten die Nacht. Auch die Hafenanlagen von Lorient, La Ro- chelle, Bordeaux und Saint-Nazaires wur den mit Bombe, belegt. Ein Kreuzer und meh rere Handelsschiffe mit >.twa 23.000 Tonnen Rauminhalt wurden vom Bomben getroffen und zuA lchgver befchLrigt. Übertritt der Geschlagenen ln die Schweiz. Bern, 22. Juli. Nach neueren Feststellungen kann di« Zahl der aus Frankreich nach der Schweiz übergetretenen

, die dem Deutschen Reich im Jahre 1918 auferlegt wurden: 1. Der Waffenstillstand tritt 6 Stunden nach seiner Unterzeichnung in Kraft. 2. Die deutschen Truppen müssen sich inner halb 11 Tagen aus Belgien, Frankreich, Elsaß- Lothringen zurllckzichen. Die Soldaten, die sich nn* diesem Zeitpunkt noch in diesen Gebieten befinden, werden zu Gefangenen gemacht. 8. Die Deutschen müssen unverzüglich 8090 Kanonen 'roßen Kalibers, 30.900 Maschinen gewehre, 3000 Minenwerfcr, 2000 Flugzeuge ab- liesern. I. Das linke

unbedingt erforderlich gemacht habe. Der Marschall stellte dann einen Vergleich an zwi schen den Menschen und dem Material der Alliierten und der militärischen Lage Deutsch lands. Frankreich habe zu Beginn der Schlacht um Frankreich 800.000 Mann weniger gehabt als 1917. Im Jahre 1918 hatte Frankreich über- dies 85 englische Divisionen an seiner Seite, während es 1910 nur 10 waren. Dazu kamen 1918 noch 88 italienische und 12 amerikanische Divisionen. Die Luftwaffe, fügt« der Marschall hinzu

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/22_02_1922/MEZ_1922_02_22_6_object_647041.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
: Klawitter Eduard: Beiräte: Nagele Franz, Etzbach Martin, Göttlicher Stefan, Steiner Haus, Sonntag Karl. Volkswirtschaft. Italien und sein Zolltarif. Der italienische Handelsminister tat einst den Ausspruch: „Keine langfristigen Handelsverträge, sondern Abkommen auf kurze Frist.' Dies scheint übrigens auch zum Grundsätze an derer Staaten, wie Frankreich, Spanien und Jugoslawien, ge- worden zu sein, die wohl die ersten sein werden, die mit Italien zu Vertragsabschlüssen gelangen werden. Diese Staaten

treten vor allem für ein Schutzzollsystem ein u. machen daraus auch gar kein Geheimnis. Man predigt ganz offen die Politik der geschloffenen Tür, zuerst gegenüber den sogenannten Kriegsgewinnländern, die unter außerordentlichen Umständen eine Ueberausfuhr zu verzeichnen hatten. Später aber nahm man darauf keine Rücksicht mehr und schlug sich gegenseitig die Tür vor der Rase zu. Frankreich hat trotz des Protestes vieler Parlamentarier und sämtlicher Handelskam- inerpräsidenten seine Zollsätze ganz

enorm hinaufgeschraubt, und der französische Handelsminister erklärte in einer Kammer- sitzung, daß er nur so in der Lage sei, den Fabriken die Arbeit und den Arbeitern die hohen Löhne zu erhalten. Wenn in Frankreich auch alle Vorwände für die Erhöhung der Zoll ätze gut genug waren, so war es doch vor allem der Umstand se ner entwerteten Valuta gegenüber dem englischen Pfund und dem Dollar, der den Ausschlag gab. Um diesem Mißverhältnis einigermaßen zu steuern, hat Frankreich die Waffe des Koeffi

zienten erfunden, die dann bekanntlich auch von Italien aufge- griffen wurde. Auf diese Art wurden die Zollsätze durch schnittlich verdreifacht, wie sie einst waren. Zwischen Spanien und Frankreich entwickelte sich allmählich ein direkter Zollkrieg. Spanien setzte auf französische Weine zum Beispiel einen Pro hibitivzoll und Frankreich verdreifachte den Zollsatz für spanische Weine und so ging es von hinein Artikel zum anderen. Und die anderen Staaten, wie England, Belgien und die Vereinig ten Staaten

Bedürfnissen des Reiches viel bester entsprechen. —rg. Die wirtschaftliche Lage Europas. Lyon, 22. Februar. Gelegentlich eines Bankettes erör terte Loucheur die wirtschaftliche Lage Europas.' Der Grund der mißlichen wirtschaftlichen Lage sei in der Ueberproduktion der Nachkriegszeit zu suchen. Die Zölle sollen nach seiner Ansicht aufgehoben werden. Mit Rußland sollen die Beziehungen wieder ausgenommen und der Legende einmal ein Ende gemacht werden, daß Frankreich zu Verhandlungen nicht zu haben sei

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/23_05_1934/AZ_1934_05_23_1_object_1857574.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1934
Umfang: 6
, was durch eine vernünftige Währung und durch die Zusammenarbeit der. Nationen erreicht werden kann. Die Krise in der Aussuhr ist aber auch mit Ursachen ' nationalen Charakters verbunden und zwar mit dem momentanen wirtfchastlichen und finanziellen Stand der einzelnen Nationen. Für Frankreich wird der hohe Stand der Pro- dunktionskosten, der' jenen anderer Konkurrenz- länder um 15 bis 20 Prozent übersteigt, angege ben. Diese hohen Produktionskosten sind in Frank reich teilweise durch die hohen Steuern bedingt, sowie

Situation wie Frankreich, und zwar durch die gleiche Währungspolitik, durch den ähnlichen Cha rakter der wirtschaftlichen Produktion, wobei bei manchen Erzeugnissen die Qualität mehr zu beach ten ist als die Quantität. Italien ist aber nicht durch den Protektionismns so gehemmt wie Frankreich', die Politik der internationalen Abkommen, .die aus einen Ausgleich der Interessen und auch der Opser hinzielt, schasst der italienischen Ländwirtschaft eine bessere Lage als die französisch. DaS Problem

Fragen ans. Der tschechoslowakische Minister erklärte, über den Zweck der Reise Varthous nach Prag besragl, daß diese lediglich eine Bestätigung der unver- änderlichen Beziehungen zwischen der Tschechoslo wakei und Frankreich bedeutet habe. Die sranzösisch- tschechoslowakische Allianz sei ein Problein des europäischen Gleichgewichts. Sie richte sich gegen leinen Drittem Zum Donauprvblein erklärte Benesch, daß eine Zusammenarbeit zwischen der Kleinen Entente, Frankreich und Italien unerläß lich sei

zwischen der Tschechoslowakei bzw. der Kleinen Entente. Italien und Frankreich. Auch mit Deutschland werde ein Abkommen aus wirtschaftlicher Grundlage möglich sein. Die Frage, ob der Minister die Ziele der Kleinen Entente und die Tatsache ihrer Bindungen an Frankreich sür vereinbar halte mit den Interessen aller Donau staaten und der.'benachbarten Großmächte, bejahte Benesch, Endlich erklärte der Minister noch zur Frage der künftigen Beziehnngen zwischen der Tschechoslowakei^ ;;nd Italien, daß die Tschecho slowakei

' ihr'f'PdlMk''gegenüber' Italien' seit dem Kriege unverändert gehalten habe. Auch die revi sionistische Politik Italiens, die von der Tschecho- slvwakei nicht habe gebilligt werden können, habe an dieser Gradlinigkeit nie etwas geändert. Keine Großmacht habe, in der Tschechoslowakei eine so günstige Meinung, wie Italien und Frankreich. Artilleristen der Reserve in der Reichchauptstadt Roma. 22. Mai. Von Napoli kommend, wo die Artilleristen dem Reichskongreß beiwohnten, sind hente 4000 Teil nehmer

21