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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
Streitkräfte um Macslle )n Frankreich beginnt mau Englands Gewaltpolitik zu durchschauen Silberstreifen Roma, 17. Oktober Die au» London eintreffenden Nachrichten, wo hin sich das Zentrum der internationalen Krise verschoben hat. zeigen an, daß der gestrige Tag von entscheidender Bedeutung für die künftigen Ereignisse gewesen ist. Großbritannien ist gezwungen worden, sein Spiel zu enthüllen, das nicht, wie immer behaup tet wurde, der rückhaltlosen Verteidigung des Eo- oenants galt, sondern der Aufdrängung

seiner Politik. Und Frankreich, das seinerseits um seine Interessen bangte, hat durchscheinen lassen und vielleicht in den geheimen diplomatischen Bespre- Hungen auch klar zu verstehen gegeben, daß es nicht willens sei, sich bedingungslos ins Schlepptau oer völkerbundspoNtik Großbritanniens nehmen zu lassen. Was fich daran» ergab, ersieht man aus den zeutigen Morgenblättern der englischen Presse: Frankreich widerseht sich nicht bloß den militäri schen Sanktionen gegen Italien, sondern auch al len

, dem es so hartnäckig Achtung zu verschaffen angab. Frankreich rea gierte mit einer einmütigen Aktion des Volkes und der Regierung. Nachdem alle Versuche der Ueberzeugung erschöpft waren, brachte die fran zösische Regierung die Frage auf juridisches Ge- biet, genau so wie dies Großbritannien angesichts des Covenant gemacht hatte. Zn den letzten beiden Tagen hat Frankreich England, wenn auch in sreundschasllich-herzlichen Ausdrücken gesagt, daß die Mobilisierung der eng lischen Flotte im Miltelmeer illegal sei

, daß der Völkerbund Großbritannien keinerlei Mandat in diesem Sinne gegeben habe, daß Italien feierliche unanzweifelbare Versicherungen gegeben habe, die britischen Interessen zu respektieren und daß die unmenschliche Haltung Edens in seinem sadi stischen Wunsche Italien zu erwürgen, in keinem angemessenen Verhältnis zur Sache stand, wo durch er das dem französischen Volke angeborene lateinische Rechtsempfinden verletzt habe. kurz und gut Frankreich hat von Großbritan nien als Zeichen seines guten Willens

englischen Morgenblätter sehen >'lch gezwungen, diese Tatsache einfach zuzugeste hen und sie spielen bereits klar auf eine Periode diplomatischer Kälte zwischen Paris und London au. Das Hauptziel Großbritanniens, das in der Herbrechung der Freundschaft zwischen Italien u. Frankreich bestand, ist vorderhand wenigstens und hoffen wir auch für die Zukunft,'vollständig gescheitert. Was Deutschland anbelangt, das Großbritan nien auch an seinen Wagen spannen will, zweifelt man in London bereits

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.01.1938
Umfang: 6
der siegreichen Eli brachten Kallwitzkl und Zsevan zustande. Wintersport Rudi Granz. Willy Walch und (T&rt’fH Cfrmtj Lieger in Megeve Mesteve. 8. Jänner. Die erste grosse internationale Skiprüfunst des Winter 1937/1938, der 6. Grosse Preis des Skiklubs von Paris, bestaun am Freitast in Megeve unter starker internationaler Beteili- stunst der besten Läufer aus Frankreich, Italien, Oesterreich, Schweiz und Deutschland. Der Ab fahrtslauf der Männer stinst auf einer 2.2 Kilo meter lausten fchwieristen Strecke

) 2:37; 3. Fricdl Pfeiffer (Oesterreich); •1. Rudi Matt (Oesterreich); 5. Heinz v. Allmen (Schweiz): 6. James Couttet (Frankreich): 7. Bittciio Chierroni (Italien): 8. Passet (Italien). Frauen: 1. Christl Cranz (Deutschland) 3:08; 2. Künsli (Schweiz) 3:17.1: 3. Erna Steuri (Schweiz): l. I. Brisson (Frankreich). Slalom-Männer: 1. Willst Walch (Oester reich) 69.8. 6«: 2. Fried! Pfeiffer (Oesterreich) 68, 68: 0. Heinz v. Ällmen (Schweiz): 4. Vitto rio Chierroni (Italien); 5. Rudi Matt (Oester- reich): 6. Louis

Agnel (Frankreich): 7. Camillo Passet (Italien). Slalom-Frauen: 1. Ckristl Cranz (Deutsch land) 73.8. 89-1: 2. Erna Steuri (Schweiz) 81. 87; 3. L. Boulaz (Schweiz): 4. I. Brisson (Frank reich). , Junioren: 1. Albert M o l i t or (Schweiz); 2. Couttet (Frankreich): 3. Johann Rogglcr (Italien): 1. Besson lFrankrcich). Kombination: Abfahrts-Torlauf: Männer: 1. Willst Walch (Oesterreich): 2. Friedl Pfeif fer (Oesterreich): 3. H. v. Allnien (Schweiz): I. Rudi Matt (Oesterreich): 6. Vittorio Chier- roni

(Italien): 6. Camillo Passet (Italien): 7. Rudi Cranz (Deutschland); 8. Bcckert (Frank- relch). — Junioren: 1. Couttet (Frankreich): Molitor (Schweiz): 3. Besson (Frankreich): Massat (Frankreich): 5. Herin (Italien): 6. Noggier sJtalien). — Frauen: 1. Christl Cranz lDcutschl.): 2. Erna Steuri (Schweiz): 3. Kunsli Schweiz): 1. Brisson (Frankreich): 5. Boulaz (Schweiz). Das Provinzittl-Nodelretme» für Ketterwelirnmntter V I p l t e n o, 9. Jänner. Die heutigen großen Rodelveranstaltunaen wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
Nr. 135 „BoZner Nachrichten', den tl. Juli 1923 Seite 5 stärkste Luftmacht angemessen deschützen zu können.' Baldwins Plan stieß nur bei der Arbeiter partei aus eine Opposition; tatsächlich erscheint er der enormen Mehrheit der Nation -als eine zwar bedauerliche, aber unabweisbare Notwen digkeit angesichts der Tatsache, daß Frankreich der Welt soeben demonstriert hat, daß es in der Verfolgung semer imperialistischen Politik vor keiner Gewalttat zurückschreckt, und angesichts der weiteren

Tatsache, daß es sich bestrebt, seine enorme bestehende Ueberlegenheit noch zu vergrößern. Selbst der der Arbeiterpartei nahe stehende „New Statesman' meinte: Frankreich Zwingt uns, gegen es zu bauen, und es ist ebenso dumm zu behaupten, die Größe unserer Lustslotten habe nichts mit Frankreich zu tun, als es dumm wäre, zu behaupten, die Größe unserer Flotte vor dem Krieg habe nichts mit Deutschland zu wn gehabt.' Baldwin legte großen Nachdruck daraus, daß -die britische Regierung gerne bereit wäre

, in -eine Einschränkung der Lustrüstungen nach Art des Washingtoner Vertrages zu willigen, und nichts charakterisiert den wirklichen Stand der englisch-französischen Beziehungen besser, als die Tatsache, daß Frankreich aus diese Einla dung mit einer sofortigen Erhöhung seiner Vor anschläge für den Luftdienst antwortete welche genau dem Betrag (L 500MV) entspricht, den 'der Baldwinplan im laufenden Finanzjahr ko sten wird. Dieser Wink ist deutlich genug und niemand glaubt im Ernst, daß mit Frankreich irgend

das Wettrüsten, das nun zwischen den zwei Westmächten einsetzt, die ganze eng lische Haltung Frankreich gegenüber beeinflußt und immer mehr beeinflussen wird, verrät sich in einem Artikel über dieses Wettrüsten, der aus der Feder des Liberalen Alfred Spenders stammt, dem sicher niemand Voreingenommen heit gegen Frankreich vorwerfen wird. Er be faßt sich mit der beinahe komisch klingenden französischen Behauptung, Frankreich sei nicht militaristisch und man tue ihm bitteres Unrecht, wenn man ihm irgend

von je 10 bis 12 Flugmaschinen. Von ihnen waren bisher für die eigentliche Heimatverteidigung nur 18 bestimmt. Zu Beginn des Jahres hat das Parlament 18 weitere Geschwader genehmigt, von denen 10 bis Ende des Jahres sertig sein werden. Der Baldwinplan sieht weitere 34 vor, was zusammen 82 Geschwader in Europa ab gibt, von denen 52 in England stationiert wer den sollen. Das würde England 1926. wenn die ser Plan ausgeführt ist. 624 zu sofortiger Ver wendung bereite Flugmaschinen geben, während Frankreich zur gleichen Zeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1922
Umfang: 6
€*He L Donnerstag,d« 8. Juni ISA. ! Die Überprüfung der Repara- i ttonsfrage angeschnitten. | > Fraakreich isoliert. Paris, 8. Juni. Die Reparationskommis ston hat gestern mit drei gegen eine Stimme $ iwg der Anleihekommiffion erteilt» Mandat da- ? . hin erweitert, daß es die Vollmacht echält, die ! deutsche Leistungsfähigkeit zu überprüfen und j! die Reparatlonsfrage anzufchnei- F dem Die Vertreter Englands, Italiens und I Belgiens ließen bei der Abstimmung Frankreich C allein. Ebenso machten

es die Vertreter der ;< Neutralen und Amerikas. Die Ueberprüfung der französtschen Antwort i auf die deutsche Note hat begonnen. Die Ver- ,j Handlungen werden heute abgeschlossen werden. |j Morgan soll gedroht haben, daß Amerika Mittel j, genug habe, Frankreich zum Nachgeben zu zwingen. Es brauche nur die sofortig« Zurück zahlung der ihm während des Krieges gegebenen Anleihen zu verlangen. Diese Entscheidung der Rspcwationskommis. sion ist für Frankreich ein furchtbarer Schlag. Die heutigen Pariser

dafür, daß Deutschland den Friedensver- . ; ; trag immer mehr für unerträglich hält und ihn Fi zu vernichten sucht. „Es genügt, sich der.Cmp- l l stndungen zu erinnern, die in Frankreich die :’i\ Verträge von 1815 hervorgerufen hatten, die unsere innere und äußere Politik beherrscht F' haben vom Sturz Napoleons I. bis zur Thron- ; i' bssteiguna Napoleons III. Das heutige ^/.Deutschland könnte den Protest ge igen den Vertrag von Versaille- '^unterlassen, könnte seine Be st im- '^tn ungen mit gutem

Willen und ^reuigem Herzen ausführen: unsere ^Meinung bliebe doch die gleiche.' Ü Für eine gute Nachbarschaft zwischen Deutsch er land und Frankreich müßten erst wieder die not- i ^wendigen politischen Bedingungen zu bestehen ' ansangen. „Ungücklicherwekse bestehen sie nicht. Von welcher Seite soll Frankreich den deutschen Block nehmen? Der moralische Eiirfluß des Aus- i Alandes gleitet unglücklicherweise ab von einem Hosrat Dr. Schullern, der Rektor der Inns brucker Hochschule, berührte das herbe

- Die Leiche Opels wu«,de aesundev, während es noch nicht möglich war, iene Schay's zu finden. In Rstssclsheim fand nun die Beerdigung! Hoinz v. Opels statt. Eine nach Tarisendeu zWende Menschen- zahlreichen. durch ein festes nationales Band ge einten Volke ... Was bleibt uns also zu tun übrig? Das, was wir tun: unsere Vorsichtsmaß regeln treffen, wachsam sein, die Erinnerung festhalten und sich mit Mißtrauen wappnen. Mit einer „ungeheueren Ungerechtigkeit' macht man Frankreich Liesen Geisteszustand

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.04.1921
Umfang: 12
ebenjder Zusammen- bruch, wie er schon längst vorausgesagt wor den ist. Bisher hielte die törichte Soffnung aus deutsche Zahlungen die Katastrophe Hoch zurück. Wenn aber in einigen Wochen oder Monatcn auch der ktzle Franzose erkennen wird, daß kein Geld über denj.Rhein kommt, dann brechende Stützen. M Das ist der^ Fluch des Krieges. Frankreich Hot sein Elsaß wieder erhalten, aber es geht dafür sinanzielHdemlBankerotl entgegen. Wäre das Volk einsichtig genug, so würde es Po litiker

, als daß' es. einen wesentlichen Einfluß auf Frankreich ausüben könnte. Es muß not gedrungen in jedem Falle nachgeben, wo es sich nicht um englische Lebensinleressen handelt. Und Frankreich hütet sich schwer, solche anzu tasten. Von Frankreich wird es deshalb ab- hängen, ob Europa'zur Ruhe kommt oder ob es in eine lange, schreckliche Periode des Ver falls und der Unsicherheit eintritt. Bei der Beurteilung des französischen Gei stes, dey.die Lage beherrscht, muß man allerlei alte? Anschauungen und Urteile fahren lassen

, die sich im Verlaufe der großen Ereignisse als falsch herausgestellt haben. Frankreich ist nicht durch Wohlleben, Ueppigkeit und Lum perei um seine nationalen Vorzüge gebracht worden. Es hat in schwerer Zeit durchgeholten, wobei eine nationale Einigkeit erreicht wurde. Um so unbegreiflicher ist nun aller die Sal- tung Frankreichs in der Sache des Friedens. Sier versagt der französische Wirklichkeitsgeist vollständig und die französische Seele schwärmt in wilden, fast sadistischen Phantasien von ungeheuren Strafen

, die man zu vollziehen habe, von fabelhaften Summen, die dem not leidenden Staatssäckel zustießen müßten, von militärischer Beherrschung weiter deutscher Ge- bielemitAnnexion derselbenimSintergrundeufw. Nun vergessen die Franzosen völlig, daß seit Jahrhunderten Krieg geführt wird und daß gerade Frankreich in den weitaus meisten Fällen der Angreifer war. wenn Deutschland ins Spiel kam. Niemals war aber beim Friedensschluß davon die Rede, daß der Be- siegte zugleich ein „Schuldiger' sei und gestraft werden müsse

. Das ist etwas ganz neues und stellt den Sieger auf göttliche Söhe. Die Neutralen haben da eine Aufgabe zu erfüllen. Sie müssen Frankreich die Wahr heit sagen. Es mutz wissen, daß die ganze neutrale Welt diesen Standpunkt verwirft. Lloyd George hat die Wahrheit getroffen, als er offen erklärte,? die Mächte seien alle in den Krieg hineingerutscht. Auch Frankreich ist hineingerulscht auf einer Bahn, die es lange vorher vorbereileljhalle, 'wie Deutschland auch. Es hak Deutschland besiegt und ist deshalb in der Lage

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1922
Umfang: 6
spielen, wobei England in gruüidsässiichen Fragen mehr K “ ßland, im praktischen mehr zu Frankreich neigt. Der te Kampf aber wird zwischen England uitd Frankreich selbst ausgofochten. Da bcmdelt es sich um die Abrüstung und man braucht kein Prophet zu sein, um schon heute sagen zu können, daß sich hier eine Einheitsfront «gegen Frankreich bil den wird. Wenn der «französische Widerstand so stark sein sollte, Lüh die Konferenz darüber gespren«gt «wird, so bcbwH das «ine völlige moralische Isolierung

unseres westlichen Nach barn, eine Isolierung, die schon lange eingesetzt Hot. Die Er kenntnis, daß Frankreich der eigentliche Friedensstörer Europas ist, und immer war, setzt sich allmählich durch. Gibt aber Frankreich nach, so dürfen wir Zeiten ruhigerer Entwicklung entgegengehen. Für die optimistische Auffassung über den Beginn der Konferenz von Genua ist eine Aeußerimg des italienischen Außenministers Schanzer bezeichnend, der erklärte, Italien fei überzeugt, daß die Konferenz mit einem vollen

Kommissionen zur Beratung zusammen. Di« Kömmission hat sich mit den ersten Punkten des in Cannes aufgestellten Programmes zu be fassen. Diese Punkte sind: Wiederherstellung des europäischen Friedens auf soliden Grundlagen und Wiederherstellung des gegenifelttgen Vertrauens. D,e Kvimnifsivn «setzt sich ans je zwei Vertretern jener Länder, welche die Konferenz einberufen haben (Frankreich. Italien, Belgien. England und Japan), aus zwei Vertretern Deutschlands und Rußlands und aus se einem Vertreter

Zeitung', Frankreich sei im besten Begriffe, sich wie in Washington in eine völlige Isolierung hinein zu manövrieren. London. 12. April. Die Eröffnung der Konferenz -von Genua hat in London befriedigt. Die Rede Lloyd Georges macht guten Eindruck. Besonders heben die Blätter die ver söhnliche Haltung der italienischen Delegation liervor. Es wird auch bemerkt, daß der Grundton der Rede Lloyd Georges offensichtlich gegen Frankreich gerichtet -war. Agenten gesucht. Olivenöl-Verkauf. Leichte und dankbare

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1914
Umfang: 8
können wir darüber grübeln, welche politischen Folgen ein durchs schlagender und alle Selbsttäuschungen Ver nichtender Sieg der deutschen Armee haben würde. Die Unzufriedenheit mit den Ver bündeten müßte durch eine schwere Nieder lage aus der geistigen Oberschicht, wo sie gewiß schon jetzt empfunden wird, sich tiefer hinuntersenken und dort verbreiten. Es kann nicht sein, daß erleuchtete Köpfe in Frankreich, wo die Klarheit stets als höchste Nationat- tugend gepriesen wird, die Trivialität fau chender russischer

Schlachtberichte hinnehmen, ohne von ihr abgestoßen und zum Wider spruch gereizt zu werden. Die französische Bündnispolitik ist auf dem Schlachtfelds hin fällig geworden. Während die französischen Truppen sich oerbluten, ist von den zahllosen Divisionen, über die der mächtige Bruder in Petersburg verfügt, keine einzige, sage keine einzige, in i Frankreich Auch nicht in Ostpreußen. Der Generaloberst 0. Hindenburg hat sie hinaus geprügelt, uni> die Hoffnung des französischen Äeneralstabs, datz Stöße ins deutsche

Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 08.02.1932
Umfang: 6
, daß sie auch euch helfen? Ueberall zu L. 7.—. Hauptniederlage E. Eiongo, Milano (1371. 24. 2 .‘>. 2(5. 27. 28. 29. 90. 91. 92. 39. 34. 35 9,5. 3. I. 5. 8. 7. s. 9. ; io. ! i>. ! 12 . j 19. I 14. 15. 16. Riddcll W. I . England . . . Znrdini Roberto. Italien. . Kostncr Franz. Italien . . . Vetter Robert. Deutschland . Cant. Bougbton L.. England . Billecamnc Rob., Frankreich . Rajski Sigismund. Polen . . De Wulf Doniel. Frankreich . Laforgne Rene. Frankreich . . Beckert Rene. Frankreich . . Buyak Rodolfo. Polen

. . . Dabos Frani-ois, Frankreich . Wanlewski Adam, Polen . . 10 '! 17' 22 ' 92'2 :(1'2 50”2 25”2 28'? 7' ! 10 ” 18'!'. 92”9 56'! Damen-Abfahrtsrcnnen: 'Wiesinger Paula, Jialicn . . Wersin Lantschner, Oesterreich Lantschner Hadwig, Oesterreich Sale Parker. Enaland . . . Tarbutt Wanda. England . . Maillart Ella, Schweiz . . . Baumgartcn Gerda. Oesterreich Sireisf 'Rösli, Schweiz . . . Schmidt 'Modi. Deutschland . Schmidcgq Irma. Oeiterreich . Elliott. England 2Ratousek Grete. Deutschland . Stovkowna Zofsa

werden wir noch berichte». Die nationenweise Klassifizierung brachte da her nachstehenden Enderfolg: Hcrren-Sguadra: 1. Oesterreich 2. Schweiz 3. Deutschland I. Italien 5. England 6. Frankreich Damcn-Sgncrdro: 20 . Slalomlaus fUr Herren. Däuber Friedl. Deutschland Furrer Llio, Schweiz . . Hauser Haus, Oesterreich . Seelos ~oicf, Oesterreich. Steuri Fritz, Schweiz . . Zingerle Franz, Oesterreich Balle Renata. Italien. . Renner Marlin, Deutschland Steuri Hern'.ann, Sckjweiz . Lantschner Gustav, Oesterreich Matt Rudi

. Oesterreich . Zogg David. Schweiz . . Lunn P. 2t., England . . Braten W. R.. England . Ribdel. England . . . Bonghion Leiah. England Balle Ferdinand, Italien Nenner Karl, Deutschland Eleaver E. 05.. England . Schtndl Rudi. Deutschland Kostuer Franz. Italien . Jelen .Hans. Schweiz . . Becker 'Renee. Franlreich. Billecamve Robert. Frnnkrc Dcnwiicgo Dario. Italien Schluncgger Hans, Schweiz Bader 'Anton, Deutschland Laforgne Renee, Frankreich Dabos Francois, Frankreich Zardini Roberto, Italien

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1922
Umfang: 8
sürchtung heraus gehandelt habe, Frankreich könnte sich Grenze überschreiten, inöge kommen, was da wolle! .Er sonst die wertvollen Eisenbahn- und Bergwerkskonzessionen' «t«W: tafc demzufolge den gemessenen Auftrag, dm Son- in der Türkei verschaffen. ' ' derfrrcden a limine abzulehnen und für wertere Ber- 1 - 4 . 1 ' .... 'Handlungen eine andere Basis zu finden, die nicht nur Wer Hai die Zareuregierung.1317 gestürzt? , Dom Standpunkte Oesterreich-Ungarns, sondern auch von Die Mitglieder der rnss

würde. Diese ließen sich auch dazu Sowietdelogrerien und .sagt: Das rst mcht wahr, dre Za- herbei, den Gesamtsrieden ins Äuge zu fassen, stellten rcnregimung haben dre Bürgerlichen gestürzt «nd der K> a {, cr zunächst das Ansinnen, daß Frankreich und Eng- renskr hat den -Kr«g weitergeführt. Er hernst sich, daber land mit. Oesterreich-Ungarn allein Vorbesprechungen osterrerchrsche Gefangene rn Rußlands als ob über den Frieden pflegen sollten. Auch darauf könn- dre Führer der russischen Bolschewisten ihre Plane.und

haben die Roten lange genug, für Wunsches wurde auch dieses Zugeständnis gemacht, und sich reklamiert und bejubelt, so daß das hinterherige Ab- i wir kamen dahin überein, daß beide Mächtegruppen — rücken einfach lächerlich wir«, ebenso wie das Feiern der Oesterreich-Ungarn und Deutschland einerseits. Frankreich Bolschewisten als Friedensbringer mit der roten Armee, und England andererseits — sich verpflichten sollten, di- W hat auch lange genüg.-inrmer geheißen: Der Sozialis- Annahme der vereinbarten

Friedensbedingungen seitens wus ist der Friede. Und gleich bei der ersten Probe gingt,' ihrer Alliierten zu gewährleisten. Das war schon ein schö- Lie ganze rote Internationale rn Fransen und in Italien, ner Erfolg. Nun kam aber die Hauptsache: der Entwurf -in «Frankreich, in Belgien usw. zählten Rote zu den ärgsten der Friedensstrpulationen. Berlin war bereits vcr- Mriegshetzern. -Und der sozialistische Obergott in Oesterreich!'.stäirdigt worden, daß man von Wien aus mit den Dr. Fritz lAdler, hat in feiner

Feststellungen des t u. k. Bol- ? Entente zwei undiskutierbare Forderungen: vollständige fchaflers a. >D. Graf Reo ertera. - Wiederherstellung Belgiens und Abtretung von Elsaß- _ , I Lothringen an Frankreich. Erstere verstand sich wohl von -.S^^ch-polllMen- w . wenn man zu einem DerstSndignngsfrieden ^ ^' «j Der0 ^ n * 1Cr ^ -^ r gdongcn wollte: sie war oin Gebot der Gerechtigkeit. I. u. k. Botschafter Graf Revertera über ® on iSefeterc aber klang recht Löse für Deutschland und wäre ^E^e^Kmser KMs M Sommer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1923
Umfang: 6
in den die Kredite sowie der Fortbestand oder das Ende' ™ ® \ tzi-n eciopf, der Fahnenttäger wurde' mit Stöcken halb» Oesterreichs ab. Dem Tribunale Bozen unterstehen 14 Praturen geschlagen. Der sozialdem^ratische Nationalrat Seitz hielt (Bezirksgerichte) und zwar: ; &vani*ei(&ä Knieschlottern vor Deutschland, am Sonma^in Innsbruck eine Rede, in der er Len! 1. Bozen (Gemeinden Bozen. Karneiö, ^ries. Frankreich will bei öerBotschafterkonferenz beanttagen. schärfsten Widerstand der österr. Sozialdemokraten

dann u. a.: „Ich kann nicht umhin, zu glauben, dah, wenn Deutschland ein Anbot zu einer Bereitschaft und der Absicht zu zahlen machen und seinen Wunsch kundgeben würde, die Summe durch eigens mit dieser Aufgabe bettaute Auivriläten fest- setzen zu lasten, und wenn ferner dieses Anerbieten gleichzeitig genug Bürgschaften für die Festsetzung ber Zahlungen enthielte, ein Fortschritt erzielt werden könnte. Frankreich habe mehr als einmal zu verstehen gegeben, daß es einen solchen Borschlag entgegen- nehmen wolle (??). Es liegt

die Frage der deutschen Reparationsleistungen wird man sich mit Frankreich verständigen können. Dah Rhein und Ruhr deutsch bleiben, davon hängt unser Leben und Sterben ab. Es gibt keine Rheinlanbfrage, die dem Völkerbund oder die Alliierten etwas angehl. Die Garanten des Versailler Verttages, vor allem auch England, mögen sich dessen bewußt sein, dah sie die Pflicht haben, dafür zu sorgen, daß der Vertrag gegenüber Deutschland gerecht und loyal durchgeführl wird. England hat bisher innerhalb

der Rheinland- kommistion die Uebergriffe Frankreichs geduldet. Die deutsche Souveränität über die Rheinlanöe ist die von jeder deutschen Regierung und jeder Partei als selbst verständlich erachtete Voraussetzung jeder Auseinander setzung über eure endgültige Regelung des Friedens. Reichswirlschastsminister Becker erklärte in einer Rede, wir kommen nur dann zur Verständigung, wenn Einsicht und wahre Verhandlungsbereitschaft sich auch in Frankreich den Weg bahnen. Ob das heute schon der Fall sei. erscheine

zweifelhaft. Die Rebe Dr. Sttesemanns zeige, auf welcher Grundlage Verhandlungen möglich sind. Wenn Frankreich nicht hören wolle, müssen wir den Abwehrkampf weiter- Ehrenburg, Ellen. St. Georgen, Getzenberg, Grein- walden, Hofern, Iffing, Kiens. St. Lorenzen, Onach, Percha, Pfalzen, Pichlern. Reischach, St. Sigmund. Terenten, Obervintl, Montal, Tesselberg, Ahornach, Gais, St. Jakob. Et. Johann, Kematen, Loppach, Luttach, Mühlbach. Mühlen. Mühlwalb, St, Peter, Prettau, Rain. Sand, Uttenheim. 4. Wels berg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1923
Umfang: 8
, nicht in Deutschland und man wollte, dag es sich mit England gegen Deutsch land verbündete?' Die weitere Konsequenz war, daß, nachdem England seine militärische Sicherheit oerbürgt hatte, Frankreich denselben Anspruch machte und nunmehr seine Forde rung der Rheinbarriere und der dauernden Knechtung oder der Auflösung Deutschlands ausstellen konnte. Zunächst wurde darum noch heftig gekämpft, aber die Dinge haben ihre innere Konsequenz, die sich allmählich durch setzt. Das ganze Wirrsal. unter dem die Welt heute

leidet, ist die Auswirkung jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um seinen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Utopie, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden hal ten zn können, arbeitet sich immer tiefer, ohne oo» England daran gehindert zu iverden. in eii»e Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen

hatten kämpsen lassen, Freiheit, Gerechtigkeit. Selbstbestim mung, als Narrheiten spotteten. Aber was ist die Folge? Die politisch-militärischen Ga rantien. die Frankreich verlangt, machen es Deutschland wirtschastlich unmöglich, die ^for derten Reparationen zu bezahlen. Vielleicht könnte es bezahlen, wenn das ganze Volk bar fuß gehen und von Brot und Sal,z leben wollte. Aber das will es nicht und wird es nicht, und keiiw Macht der Erde kann es da^u zwingen. Könnte man es dazu zwingen, darf man hinzufügen

, so würde die Weltwirtschaft dadurch in «ine solche Unordnung gebracht werden, daß die Völker, die Reparationen empfangen sollen, davon mehr Schaden als Nutzen hätten. Es ist also auf jede Weise un möglich. Nichtsdestoweniger ist das die sran- zösische Politik. „Frankreich,' sagt Ferrero. „ist rm Begriff- Bett und Kochtopf zu ver- psänden, um-mit einen? großen Heer den Gen darmen der Enteute und der Verträge im kon tinentalen Europa zu spielen u. sich überdies als Belohnung den allgemeinen Haß zuzu ziehen.' Die Franzosen

berufen sich daraus, daß Deutschland den Vertrag von Versailles unter schrieben habe und sein Wort halten müsse. Ferrero hält ihnen entgegen, daß sie von l87l bis 191-t den Grundsatz oertreten haben, daß ein erzwungener Vertrag die Völker moralisch nicht binde und sie selber den Frankfurter Fre den und die Abtretung Elsaß-Lohtringen nie mals anerkannt hätten. Man fragt jetzt vielfach in Deutschland und in der Welt, weshalb England es sich gefallen lasse, daß Frankreich seine Kriegspolitik

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1945
Umfang: 4
, welche der irri gen Meinung sind, das Wort von der unbe fleckten Empfängnis Maria wolle bedeuten Maria sei nicht diie Tochter eines Mannes gewesen, seien daran erinnert, daß die Kirche am 16. August das Fest des hl. Joachim und der hl. Anna als der Eltern der seligsten Jung frau zu feiern pflegt. Welthandelskonferenz veröffentlicht. In wel chem den Nationen Vorschläge für die Aus dehnung des Welthandels und die Unterbrin gung der Arbeitskräfte gemacht werden. Rückkehr nach Frankreich Wr lene Italiener

, die vor dem Kriege dort wohnten Um den in der Region umlaufenden falschen Nachrichten ein Ende zu setzen, teilt die M's- sion Francaise de Repatriement (Französische Heimkehr-M'ssion) mit: Nur die Franzosen können heimbefördert werden. ^ Es ist unzutreffend, daß iene Italiener, wel che vor dem September 1959 in Frankreich wohnten, dorthin zurückkehren können. Immer hin könn enjedoch Rückkehr-Gesuche bewilligt werden, wenn bei den Gcsuchstcllcrn folgende Bedingungen zutreffen: 1. Wenn der Gesuchsteller

eine Französin zur Gattin ' hat (vorausgesetzt, daß sie trotz ihrer Verehelichung die Staatsbürgerschaft bei behalten habe), oder wenn sene Kinder vor der Erlangung der Großjährigkeit In Frank reich naturalisiert worden sind. Der bloße Um stand. daß die Kinder in Frankreich geboren worden sind, wird nicht als gütig betrachtet. 2. Wenn der Gesuchstelier während des Krie ges in e'nem kämpfendem französischen Ver band eingereiht war. 3. Wenn der Gesuchstelier in Deutschland In einem Konzentrationslager

Interniert war. oder wenn er in Frankreich nach dem Juni 1942 für den obligatorischen Arbeitsd’enst in Deutsch land requiriert worden Ist. ohne den Bewilli gen Arbeitsvertrag unterzeichnet zu haben. 4 . Wenn er in Frankreich geboren und noch nicht 21 Jahre alt ist. vorausgesetzt icdoch, daß er derzeit se'ne Eltern in Frankreich habe. Jene Leute, welche in eine der vier oben an geführten Kategorien gehören, können ab Mitt woch. 12. Dezember, bei der Mission Francaise de Repatriement, 181. Calle Canello

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
« zu ver wirklichen, die schon seit einiger Zeit hier und da einmal für ein blitzartiges Augcnblickchen unter dem gelüfteten Borhang sichtbar gewor den waren. Das Ziel ist: Bulgarien zu ver söhnen mit Frankreich. Bor etlichen Wochen hatte der „Temps', dem sonst jeder Buchstabe der Friedensverträge unantastbar heilig Ist, auf die Unnatürlichkeit der Grenzen hingewiesen, in die man Bulgarien zwängte, Indem man zwi- chen sein Gebiet und die Aegäische Küste einen chmalen Streifen griechischen Gebietes

i>. Q. zusprechen wollten: Gallipoli und Adrianopel, selbst mit dem Verbot, dort Streitkräfte zu halten. „Die Versuchung wäre zu groß für sie, auch wenn man die Ermutigungen zum Vorgehen nicht zählt, die den Griechen vielleicht zuteil werden könnten, man weiß nicht, woher.' Deshalb sollte Griechenland weder Adrianopel, noch Gallipoli, noch die Aegäische Küste bekommen, die Bulgarien — sagt der „Temps' — nötig hat. Frankreich will also Griechenland bestrafen und Bulgarien bereichern und beschenken. Hier gehen

zwei Bestrebungen nebeneinander her. Im März ist es vielleicht nicht verstanden worden, daß PoincarL die von Lord Curzon ausgearbeitete Teilung Thraziens durch seine Unterschrift guthieh. Indem man den damali gen Teilungsplan erneut zur Diskussion stellt, sucht man von der unbequemen Unterschrift los- »kommen. Wichtiger ist das Liebeswerben Frankreichs um Bulgarien, das sich der Begün stigung der Türken durch den Quai d'Orsay folgerichtig anschließt. Frankreich, die europäische Landgroßmacht

von heute, sucht alle Land- staaten Europas an sich zu fesseln, alle einstigen (und deshalb möglicherweise auch künftigen) Bundesgenossen Deutschlands; zugleich alle Blnnenlandstaaten auf dem Wege Englands nach Indien. Eine Hauptlinie der politischen Gestaltung und Entwicklung wird hier sichtbar und von Frankreich bewußt fcstgehalten. Kon stantin von Griechenland aber hatte nur davon geträumt. Bayern und das Reich. München, 9. AuMst. Ministerpräsident Graf Lerchenstld ist gestern abends in Bc- qlciiung

die Beschlagnahm« des deutschen Eigentums im besetzten Gebiete (die staatlichen Wälder inbegriffen) imfr tm Elsaß. Lothringen weiter die Beteiligung an den in dustriellen Gesellschaften dieser Gebiete und «in« noch schärfere Kontrolle der deutschen Finanzen vorgeschlagen haben. Sollte Frankreich auf seinem Vorschlag betreffend diese Pfänder ver- harren, so könnt« dies leicht zum Abbruch der Verhandlungen führen, und das noch umsomehr, weil Poincarä alle diese Dinge als Mindestfor derungen bezeichnet. ' Heute

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 19.06.1915
Umfang: 14
, das französische Militär, um die Schädel besser gegen Kugeln und Schrapnells zu schützen, mit blauen Stahlblechhelmen in der Farbe der neuen Felduniformen, 5 Feuerwehrhelmen ähnelnd, zu versehen. Dieselben sollen schon binnen kurzem zur Ver wendung gelangen. Die' Drückeberger in Frankreich. Das Pariser Generalsyndikat der Arbeiter versendet eine ^Flugschrift an alle Blätter, in der es gegen die Be hauptung des Kriegsministers Millerand Einspruch er hebt, die Ausspürung weiterer Drückeberger sei un- mögli

schleunigst zu beheben. Auch Hervö beschwört aufs neue den Minister, alle landes gehandelt hätten. Auch herrscht Unstimmigkeit zwischen den Mitgliedern der belgischen Regierung in Havre. Verzweifelte Anstrengungen werden gemacht,. Aändervelde und andere Sozialisten bei der Stange zu halten.'/- ^ ^ , Verletzung des neutralen Briefoerkehrs durch Frankreich. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ist jetzt festgestellt» daß ebenso wie die. Engländer auch die Franzosen in den über Frankreich nach Schweden

bestimmten Brief sendungen Zensur ausüben. Aus Argentinien trafen in Stockholm Briefe ein, die Frankreich passiert hatten und sämtlich von der französischen Zensur geöffnet und untersucht worden waren. Auch eingeschriebene Briese hatten dieses Schicksal. Es wurde Klage bei der Regierung eingereicht. .... krieg Die Zustände in Arras. Die französische Presse enthält Einzelheiten über die Zustände in Arras, aus denen hervorgeht» daß ?v Pro zent der Häuser zerstört sind. - Von der Bevölkerung von 2S.V00

noch dauern wird, hängt von folgenden Fragen ab: Werden England und Frankreich von dem hohen Roß ihrer Behauptung heruntersteigen, für „Humanität', «bedrückte Nationalitäten' und für die „Zivilisation' zu kämpfen und Rußland freie Hand gewähren? Ferner: Sind die Engländer und Franzosen tatsächlich bereit, den Preis für Belgiens Befreiung zu zahlen, den Rhein zu überschreiten und auf Berlin zu marschieren? Zwischen derbelgischen und der französisch en Armee herrscht. bittere-Feindschaft. Es sind viele

, 100 Regierungsanhänger, die übrigen von der Rhaali-Partei, Dodekanisten und Unabhängige. Nach einer Pariser Meldung erwartet Frankreich nur mehr wenig von einer Rückkehr des ehemaligen Minister präsidenten Veniselos ins Amt. Seine Rückkehr sei nicht zugleich auch eine Wiederaufnahme der früheren Politik, weil sich inzwischen die Verhältnisse geändert haben, besonders durch das Eingreifen Italiens in den Krieg. zur Bemühungen um eine deutsch-englische Verständigung. Die „Nationalzeitung' tritt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 11.01.1920
Umfang: 16
sehr. Für Deutschland kam die kaiserlose schreckliche Zeit (1234— 1273), während welcher Frankreich als christ liche Vornlacht angesehen wurde. Unter Ru dolf von Habsburg (1273—1291) erstarkte zwar Deutschland wieder, auch im 14. und IS. Jahr hundert hatte es einige bedeutende Herrscher (z. B. Karl IV. von Luxenburg) aufzuweisen, jedoch der frühere Glanz kehrte nicht wieder. Zum Glücke Deutschlands lag während dieser Zeit Frankreichs Macht infolge des mehr als Mjährigen Krieges mit England sehr darnie der, weshalb

. Er wurde durch den Westphälischen Frieden (1648) been digt, durch den Deutschlands Ohnmacht und Zerfall besiegelt war. Infolge dieses Krieges hatte es namentlich durch Hunger und Seuchen fast die Hälfte der Bewohner (ungefähr 10 Mil. Menschen) verloren, LOA, des Viehstandes ein gebüßt. Weite Strecken des Landes waren ver wüstet und öde. Gewerbe und Industrie lagen darnieder, den deutschen Handel beherrschten England und Holland. Deutsche Reichsgebiete sielen an Frankreich (Elsaß) und an Schweden

(Pommern). Frankreich triumphierte. Es hatte nun den gefährlichen Nivalen niedergerungen, war selbst an dessen Stelle in Europa tonange bend geworden und blieb es von 1648—1813. Deutschland brauchte fast 100 Jahre, um sich halbwegs von seinem militärischen, wirtschaft liche,; und moralischen Zusammenbruch« zu erholen. Eine zweite Periode der Erniedrigung und Ohnmacht des deutschenReiches stellt das Zeit» alterNapoleons (1730—1813) dar. Zeit weilig verbanden sich viele deutsche Fürsten Süd

- und Westdeutschlands mit dem großen Korsen. Durch die Befreiungskriege (1813—14) wurde die Fremdherrschaft abgeschüttelt und dieSchmach getilgt. Der WienerKongreß (181415) ordnete wieder die politischen Ver hältnisse Europas« aber die Einheit des deut schen Reiches ward durch ihn nicht hergestellt, Oesterreich behauptete unter Minister Metter nich die Vormachtstellung in Europa von bis 1848. Unter Napoleon IN. (18S2—187(y riß sie wieder Frankreich an sich. Infolge der! Siege des geeiniqten Deutschlands von 187

<? und 71 über Frankreich, ging sie unter dem. Kanzler Bismarck ans deutsche Reich über. Zu gleich wurde die deutsche Kaiserwürde erneuert« Infolge des jetzigen Kriegsausgan« ges erlangte Frankreich neuerdings die Vorherrschaft auf dem Konti« n e n t e. Die jetzige Niederlage Deutschlands ist nicht so katastrophal wie jene infolge des dreißig? jährigen Krieges oder bei Jena und Auerstädj (1806). Zwar ist seine Macht einstweilen zu sammengebrochen, jedoch militärisch dürste es sich bald wieder erholen. Schon

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1937
Umfang: 8
trauen wiederzugeben' treu geblieben sei. Darum habe heute das friedliche Europa auch Vertrauen zu der französischen Regierung. Man wisse, daß Frankreich seinen Verpflichtungen und dem Völ kerbund treu bleibe. Sein Endziel sei immer das gleiche, die kollektive Sicherheit durch die Schieds gerichtsbarkeit gegenseitige Beihilfe und kontrol lierte Abrüstung. Die französische Regierung ma che keinen Unterschied zwischen den verschiedenar tig regierten Ländern. Sie habe allen Staaten die gleichen Angebote

gemacht und sei bereit, mit al ler Welt in Frieden zu arbeiten. Er, der Minister präsident, freue sich besonders darüber, mitteilen zu können, daß die Bande, die Frankreich, mit Sowjetrußland. Belgien, den Staaten der Kleinen Entente, der Türkei und den skandinavischen Län dern verbinden, enger geknüpft worden seien. Blum betonte auch ganz besonders die vertrauens vollen, herzlichen und soliden Beziehungen zu England, deren Einfluß sich in ganz Europa, ja selbst außerhalb Europas fühlbar gemacht

habe. Auch mit den Vereinigten Staaten habe Frankreich seine freundschaftlichen Beziehungen entwickelt. Hundert englische Kriegeschisse im Bau London, S. Juni Bywater, der bekannte Marinesachverständige des „Daily Telgraph', erinnert daran, daß England heute nicht weniger als 100 Kriegsschiffe in Vau gegeben habe, zu denen noch Hilfseinhei ten hinzukommen. Noch in diesem Jahre werden drei 9000- und ein 5200-Tonnen-Kreuzer fertig sein, auf die im nächsten Jahre drei Kreuzer zu 9300 Tonnen und zwei von 10.000 Tonnen folgen

mit dem Ergebnis von 6:1, 6:4, 1:6, 6:4 gewonnen. Die zweite Partie hingegen brachte einen italienischen Sieg. De Stefani schlug Henkel nach vier Set mit 6:3, 6:3, 3:7, 6:7. Die erste Partie ging mithin unentschie den aus. « » Tschechoslowakei — Frankreich 2:0 Prag, 4. Juni Vor 6000 Zuschauern begann am Freitag nach mittag in Prag der Davispokalkampf zwischen der Tschechoslowakei und Frankreich. Nach etwas mehr als zweistündiger Spieldauer führten die Tschechen mit 2:0 und dürften bereits, als Sieger

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.09.1934
Umfang: 4
, Dr. Kapferer, Ing. Fritz Lantschner und Hermann Neuner wegen Hochver rates und Beihilse zum Mord, bei Dr. F. Lantsch ner sen. wegen Hochverrates, Beihilfe zum Mord und Flucht ins Ausland. Gegen die Genannten besteht der begründete Vervacht, daß sie, wie nunmehr die Untersuchung ergeben hat, am Mord des Polizeimajors Franz Hickl beteiligt gewesen seien. Steigende Arbeitslosigkeit in Frankreich Paris, 6. September Die zunehmende Arbeitslosigkeit in Frankreich hat den Arbeitsminister Marquet veranlaßt

, noch Frankreich, noch England, noch Italien sind der zeit sür die Rückkehr der Habsburger, die übrigens auch durch genaue Vereinbarungen verboten ist. Was die Aktion Italiens gegen die deutschen Machenschaften in Oesterreick) betrifft, so wurde sie bisher stets im Einvernehmen mit den Groß mächten geführt. Große Borbereitungen in Paris , Paris, 6. September Außenminister Barthou und der rumänische Außenminister Titulescu haben sich, wie der „Ex- celsior' erklärt, über die Taktik geeinigt

, den Genfer Verhandlungen mit übertriebenen Optimismus entgegenzusehen. Wladimir d^Ormes- son, der im „Figaro' zielbewußt ein Programm der endgültigen Festlegung der Unabhängigkeit Oesterreichs vertritt und zu diesem Zweck die Kleine Entente, Italien und sogar Ungarn, zu freundschaftlicher Zusammenarbeit bewegen möchte, führt in einem Artikel aus, Frankreich sei der Freund der Kleinen Entente und der Freund Ita liens; das heiße, Frankreich müsse vie Dienste eines ehrlichen Maklers in der Annäherung zwi

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1924
Umfang: 16
. Besprechung Ehamberlaln—Herriol. pari», v. Dez. Dg.-Br.) Del der Bespre chung zwischen Herrlot und Thamberlain wurde in allen Punkten eine volle Einigung erzielt. Man behandelte die Frage der Räumung der Kölner Zone, Marokko-Frage, ägyptische Frage und die interalliierten Schulden. Die Räumung der Kölner Zone wird nochmals besprochen wer den, sobald der Bericht der interalliierten Mili- tärfvnlttvllkoanaMo« vorliegt. Ml der englisch- ägyptischen Politik erklärt sich Frankreich einver- standen, wofür

. Man glaubt, dah die Verhandlungen anfangs Zänner stattfinden werden. Varls. S. Dez. (Radlo-Dienlst.) Die Kammer beschloh auf Antrag der Regierung die wegen Verhaftung Sadoul» eingebrachte Interpellation auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Herrlot hatte - die Abgabe von Erklärungen verweigert, die als Intervention in Zustizangelegenheit ausgelegt werden könnten. kommunistische Minierarbeit in Frankreich. Paris. S. Dez. (Ay .-Br.) »Temps' bringt einen langen Artikel mit Dokumenten über die neue Organisierung

der kommunistischen Partei in Frankreich. Da» Blatt erklärt. Bewei e dafür zu besitzen, daß die sranzsischen Kommunisten für die nächste Zeit einen Umsturz planen. Die Un terbindung des Lichte» und Wasser» für Paris sei bereit» in allen Einzelheiten vorbereitet. In manchen Provinzstädten hätten die Kommunisten riesige Geldmittel. Waffen und Munition. Die »Liberte' berichtet ebenfalls von diesen Ab sichten. Line schwere Beschuldigung gegen Frankreich. „Matin' und „Oeuvre' veröffentlichen beide Hieichzeitig

einen sehr merkwürdigen Bericht über den «spanischen, stellvertretenden Diktator, Mmiral de Magaz, aus Madrid. Dieser soll an die Vertreter der großen spanischen Zeitungen eine Ansprache gehalten iMben, die zum minde sten äußerst eigenartig klingt. Er beschuldigt nämlich gang offen die fmnMische Regierung, die Revolution in Spanien zu unterstützen und fordert auf, Frankreich anzugreifen. Er habe vis Presse zu sich gebeten» weil es notwendig sei, den König zu verteidigen. Der König sei aber das Baterland. Man möge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1925
Umfang: 8
, daß di« Haltung des badischen Zentrums und seiner Führung, die unabhängig nach allen Seiten operier«, durchaus im Einklang mit seinen in der letzte» ZÄt scharf umgrenzte» Grund linie» fei. Deutscher Einfluß iu Frankreich. Es zeigt sich, daß Schlagworte und Redens arten unmöglich eine geschichtliche Entwicklung aufhalten können. Heute kann man bereits von einem deutlich wahrnehmbaren Einfluß Deutschlands sowohl auf das wirtschaftliche als auch auf das geistige Leben Frankreichs spre chen, wie es ja ganz

natürlich ist, daß ein Ge bilde von solcher geistiger und wirtschaftlicher Kraft wie Deutschland nicht ohne Einsluß auf das Nachbarland bleiben kann, von welchem Einfluß hier einige Proben geboten werden sollen. So seltsam es klingt, so ist doch die Tatsache unbestreitbar, daß die Ruhrbesetzung auch einen gewissen Vorteil für Deutschland er bracht hat. Es ist nicht allzu selten, daß man in Frankreich Vertreter des jungen Gerech tes, die ihre militärische Dienstzeit teilweise im Ruhrgebiet oerbracht

der gegenseitigen Beziehungen. Besonders di« wirtschaftliche Kraft, die sich im äußeren Stadtbild Deutschlands zeiAt, hat imponierend gewirkt und die Augen für die Kritik im eigenen Lande geöffnet. Das heu tige Frankreich leidet an einem erschreckenden Mangel an Disziplin und Organisation. Der Individualismus, der in Egoismus ausgear tet ist. ist grenzenlos in Frankreich, und ver hindert, ein Ebenbild zum deutschen Beispiel zu geben. Aber nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern auch auf geistigem Gebiete

auch di« Be- oeutung eines Schriftstellers überschätzt wor den, aber im ganzen genommen, hat doch un ter den jüngeren französischen Schriststellern ein reges Interesse an deutscher Literatur ein gesetzt. Die deutsche Sprache ist durch den Hinzutritt der drei Millionen Elsässer volks tümlicher geworden, zum mindesten kann einem der Gebrauch der deutschen Sprache nicht mehr als Vorwurf angekreidet werden, nachdem in einem so bedeutenden Teil des heutigen Frankreich diese Sprache Schul- und Umgangssprache

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