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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1923
Umfang: 8
Seite Z „Bozner Nachrichten', den 16. Jänner 1923 Nr. 12 chen, über daßWaß dieser Schwächung war man doch verschiedener ^Ansicht. Frankreich wollte Deutsch land zerschlagen^ Lloyd George hat jedoch niemals ganz mit den geschichtlichen Überlieferungen der eng lichen Kontmentalpolitik zu brechen gewagt. Durch ! die neunmonatigen Verhandlungen in Versailles zieht sich wie'Än roter Faden dieser Kampf um Deutschlands Westgrenze. Frankreich wollte den Rhein, und .es wollte, wie Marschall Fochs Denk

schrift zeigte, auch das Industriegebiet auf dem rech ten Rheinuser als Ausgangspunkt seiner Zerstücke lungspolitik. Dks damals verhindert zu haben, ist das Verdienst der Angelsachsen in Versailles ge wesen. Nicht verhindern aber konnten sie, um mit Lloyd George zu sprechen, daß die Reparationen zum politischen Erpressungsmittel für alle noch nicht erfüllten Wünsche Frankreichs wurden. Damit aber hatten die Alliierten ihre bremsende Macht über Frankreich aus der Hand gegeben, hatten ihr ganzes Spiel

den Nachsahren Ludwig XIV. gegenüber ver loren. ' Frankreich wollte nicht deutsches Geld, wollte auch beileibe nicht einen zahlungsfähigen Schuld ner. Deutsche Menschen wollte es, um seine Heere zu rekrutieren/deutschen Boden, um die Schätze sel ber auszubeuten, es wollte Deutschland für immer zerstückeln, um auf den Trümmern Euro pas, gestützt auf seine militärische Stärke, seine Macht auszubreiten bis in alle Weltteile. Mit der Ruhrbesetzung nun hat Frankreich die erste Etappe feines Zieles erreicht

. Selbstverständlich gedenkt es nicht auch nur^einen Zoll des neu „eroberten' deut schen .Bodens ohne Schwertstreich wieder herauszu geben. Man ist sich in England und Amerika heute klar darüber, wie. stark das mächtige Frankreich gegen die vitalsten Interessen der Angelsachsen arbeitet, und wie diese Interessen nicht nur mit einem wirt schaftlich lebensfähigen, sondern auch mit einem po litisch gefestigten Deutschland verknüpft sind. Die Überwältigends Mehrheit des britischen Volkes emp findet gut genyg

' richtet, offenbar offiziös, sehr energische Worte an Frankreich. Der britische Kabinettsrat hat be schlossen, diemmerikanische Demonstration der Trup- penzurückziehung vom Rhein nicht mitzumachen. ' - Was man von dieser geflissentlichen Kundgebung für die Entente zu halten hat, wird jedermann, der den englischenoDiplomatenstil kennt, zu würdigen Zvissen. England wird äußerlich niemals den Bruch Äollzichen, ehe-es nicht ausreichende Rückendeckung 'hat. Britische Politiker von Gewicht versichern

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1918
Umfang: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.01.1937
Umfang: 6
deutsch-englischen Verständigung gelangt, deren Präludium bereits im Flottenabkommen gegeben ist, dann würde Europa nichts mehr zu befürchten haben. Die Lage wäre jetzt bedeutend günstiger für die Wiederaufnahme des Themas über den Westpakt an Stelle des Locarno-Paktes. doch die Schwie rigkeiten kommen aus Frankreich infolge seiner Verpflichtungen mit Moskau und der Botmäßig keit seiner Regierung dem Willen des Kommunis mus gegenüber. Aus dem jetzt zwischen Italien und England ab geschlossenen

Abkommen geht übrigens klar die Tendenz hervor, auch die Beziehungen mit Frank reich zu verbessern. Auch in Frankreich ist der Wunsch nach einer Wiederannäherung,mit,Jtalien und nach einem analogen Abkommen wie dem italienisch-englischen laut geworden. Doch die Erreichung solcher Ergebnisse scheint äußerst erschwert zu sein, wenn man im „Popu- lair', dem Organ des Ministerpräsidenten Blum, bezüglich der Stellungnahme Deutschlands und Italiens gegenüber einer eventuellen Schaffung eines Sowjetstaates

umgewandelt hat. Wir wollen nicht, daß die Kirchen unseres Glaubens profaniert und zerstört werden. Wenn daher Frankreich auch in die Front der Zivilisation eintreten will, dann muß es Ideen und Vorsätze ändern und sich von der kommuni stischen Ansteckung befreien. Italien ist Frankreich gegenüber wohlwollend eingestellt, nicht aber ge genüber dem Kommunismus, dem Frankreich un glückseligerweise die Stange hält. Das italienisch-englische Abkommen sollte auch in Paris das Verständnis aufkommen lassen

, daß es an der Zeit ist, den Kurs zu ändern. Bloß auf diese Weise würde es Frankreich leicht fallen, nicht bloß die Meinungsverschiedenheiten mit Italien beizulegen, sondern sich auch mit Deutschland zu verstündigen. Wie immer sich die Dinge verhalten mögen — gegen alle Versuche, Europa ins Chaos zu stür zen, hat sich nach dem deutsch-italienischen Abkom men ein neues festes Bollwerk erhoben: das italienisch-englische Abkommen. Und in diesem Sinne wird es auch von der Presse der ganzen Welt begrüßt

mit Frankreich verbunden sind, ist stets bei uns als ein Element der Ordnung im Mi tel- meer und im allgemeinen als ein Faktor der Auf rechterhaltung des Friedens betrachtet worden. Die französische Regierung hat mit größtem In teresse die Entwicklung des Meinungsaustausches, der zu dem unterzeichneten Abkommen geführt hat, verfolgt. Frankreich steht dem unterzeichneten Abkommen mit Sympathie gegenüber. Berlin, 4. Jänner. Der „Lokalanzeig er' schreibt zum ita lienisch-englischen Mittelmeeràkkommen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1902
Umfang: 8
mit PostVersendung im Inland vierteljährlich IL 2.30, halbjährlich X 4.50, ganzjährlich 1t S.—. ' > IL 1.70, halbjährlich X 3.30, ganzjährlich k 6.60; einzelne Nummer 12 K. Z 64. Mittwoch, lo Augusts ^62. XII. Jahrgang. Iie nächste Wummer dieses Wattes erscheint des Hohen Ieiertages wegen Donnerstag abends. „Wetterleuchte!»'. Der Wetterwinkel Europas ist und bleibt Frankreich. Ein Grund hiefür tnag. wohl sein, daß Paris, die Weltstadt, wie kaum anderswo, schon durch ihre natürliche Lage das geschaffene Zentrum

des Reiches ist. Paris ist Frankreich! Heraus und herauf dutch die Geschichte ist die Politik der Pariser die Politik der Franzosen gewesen, was Paris tut, das tut auch ganz Frankreich. Es genügt, aus die französische Revolution zu verweisen. Die Glaubens- und Sittenlosigkeit, . die umstürzlerischen Ideen der Hauptstadt brüteten die Revolution, mordeten den König, setzten den Herrgott ab, stellten die Guillo tine und die jakobinische Schreckensherrschaft auf. Die leichtlebigen Pariser öffneten Herz

gegen diese los. Die französische Loge und ihre Regierung will die Schule vollkommen entchristlichen und den religiösen Einfluß in derselben vollständig ausschließen. Die Schulen in Frankreich sollen nicht mehr Erziehungs anstalten in religiös-sittlicher Beziehung sein, sie sollen Vorschulen, werden ^ sür den glaubenslosen Liberalismus, Sozialismus und für das Frei- waurertum. Man muß gestehen, die kulturkämpfer- lschen Gegner der katholischen. Kirche haben ihre Pläne fein gesponnen. Denn die Eindrücke

, die das Kind von der Schule wegnimmt, bleiben maßgebend >ür das ganze Leben, und wenn das Kind schon aus den Schulbänken Glauben und Sitten bagatel- üsieren lernt, ja was soll denn dann aus dem Kinde anders werden, > als ein unzufriedener, glaubensloser Sozi, dem im Himmel und auf Erden nichts mehr heilig ist? Weil nun die gegenwärtigen französischen Machthaber gerade das wollen und anstreben, hat man in Frankreich, einen unerhörten Feldzug gegen die katholischen Schulen in Szene gesetzt. Eine^ große

Anzahl der dortigen Schulen befindet sich in geistlichen Händen, männlichen und schlichen Standes. Die betreffenden geistlichen Lehrer und Lehrerinnen müssen aber in ganz gleicher ^else wie ihre weltlichen Kollegen,, den gesetzlichen Bestimmungen nachkommen. Dafür bleibt aber.durch vlefes Lehrerpersonal dem Staate eine große Aus gabe erspart, indem dasselbe entweder unentgeltlich von gegen wesentlich geringere Vergütung den .chulunterricht besorgt. Die Ordenskongregationen Frankreich bringen große

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

an Fliegern, Tanks, schwe rer Artillerie, Gaswaffen und technischem Ge>-üt, mit einer Mobilmachungsvoroerei- tung, die ihm gestattet, in wenigen Tagen die gejamten perionellen und industriellen Kräsle seines Landes für sein« Zwecke dienst bar zu machen, Frankreich, das die Tschecho slowakei und Polen in völlige militärische Abhängigkeit von sich brachte, braucht keine Serge für den Ausgang eines Krieges mit Deutschland zu habe». Se't-st wenn man bei unberechtigten For derungen Frankreichs

mit der diplomatischen rechnen kann, so hat doch die Nachkriegszeit gelehrt, daß weder das diplomarische Ansehen Englands, noch seine tatsächlichen und mili tärischen Machtmittel ausreichen, seinen Willen gegen Frankreich durchzusetzen. Hat doch selbst die schärsste diplomatische Form, wie sie unter Lloyd George gegen Frankreich geübt wurde, Frankreich nicht von der Be setzung des Ruhrgebietes abzuhalten ver mocht. Auch ein scharfer finanzieller Druck Amerikas und Englands würde die nationa listischen Kreise

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 11.07.1923
Umfang: 10
, der lieber die Entente in Brüche gehen lasse als von seiner Meinung ab zulassen. Paris, 9. Juli. In einer gestern gehalte nen Rede erklärte der Präsident der französi schen Republik Millerand u. a.: Die Schlachten des Krieges sind zu Ende. M a n will aber Frankreich mit List und Trug um die Früchte des Sieges bringen. Frankreich oer stilgt eine hervorragend friedfertige (!) Politik; es will nichts anderes als die Wieder herstellung _ der zerstörten Gebiete und nicht einmal diese selbstverständliche

Forderung will Deutschland erfüllen. Die Rede Millerands richtet ihre Spitze nicht allein gegen Deutschland, sondern auch ge- . gen England. Denn unter dem „Man', der be schuldigt wird, Frankreich mit List und Trug um die Früchte des Sieges bringen zu wollen, tft augenscheinlich England zu verstehen. Zar Politik des Vatikans. Die Bayer. Volkspartei - Korrespondenz schreibt: Das bedeutsamste Ereignis in dem diploma tischen Hin und Her, das sich zurzeit zwischen den europäischen Kabinetten abspielt

er auch in der ganzen Welt angese hen. Ausgenommen in Frankreich selbst, wo man peinlich berührt war. weil die Mahnung des Papstes alles andere, als eine Billigung des sranzösischen Ruhrunternehmens und vor allem der französischen Methoden im besetzten Gebiet darstellt. In Deutschland wurde der Schritt des Papstes allgemein begrüßt und verstanden. Auch , Las protestantische Deutschland war dem Papste dankbar. Die hochkonservative und kulturell positiv protestantisch eingestellte..Kreuzzeitung' legte durch die Feder

, daß er über jene Taten der Feinde Deutschlands, welche die Sabotageakte auslösen. ebenso scharf urteilt. Denn auf Frankreich lastet die Blut schuld all der hingemordeten Deutschen. Frank reich übt auf die Beamten des besetzten Gebie tes die unerhörte Gewissensknebelung aus, durch die sie gezwungen werden sollen, ihren der deutschen Regierung geleisteten Eid zu bre chen. Frankreich ist zur Verantwortung zu zie hen für all den Hunger, die N o t und da». Elend in den blockierten Städten des Indu- ' striegebietes

und für all den Jammer der Män ner. die nur ihre Pflicht als Deutsche getan ha ben und die dafür in Gefängnissen schmachten müssen. Frankreich ist es. das sich mitten im Raubzug gegen Deutschland be findet. Frankreich ist es. das die Wiederherstel lung eines wirklichen Friedenszustandes in Europa verhindert. Weil dem so ist. hat sich der päpstlichen Kurie kraft ihrer Stellung im eu ropäischen Völkerlehen die Ausgabe ausgö» drängt, die Vermittlung des europäischen Friedens anzubahnen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1923
Umfang: 6
wieder in geordnete Verhält nisse zurückzukehren und Frankreich habe sein Ziel erreicht, nämlich die z w e i t >e. die wir t- sch astliche Besiegung Deutschlands. Wenn auch bisher kein formelles Nachgeben ein getreten sei -und der passive Widerstand fort dauert, so sei es doch schon ersichtlich, daß der Sieg nicht auf deutscher Seite ist und eine Ver- ständigung mit Frankreich für Berlin unver meidlich geworden sei. — Der fremdländische Vertreter legte weiters dar, daß der Ruhr kampf eine ganze Reihe fataler

. Das war die Sachläge im Februar. In Frankreich war man über die Entwicklung sehr verärgert und schien damals geneigt, sich mit Deutschland ziemlich entgegen kommend zu verständigen. Aber in Berlin ver hielt man sich genau so wie im Krieg: sobald da mals Deutschland einen Sieg erfochten hatte, wurden seine Bedingungen so teuer, daß irgend eine Verständigung mit der Entente nicht mög lich war. Hätte sich das Kabinett Cuno weniger vsn der Rechten als vielmehr von den weit ver ständigeren Leuten im Zentrum

lassen. Weiters erklärte Knilling. daß Bayern mit Bedenken die Tätigkeit der Ber liner Regierung in der Ruhrfrage verfolge. Er habe den Reichskanzler bei seiner An wesenheit in München bereits darauf aufmerk sam gemacht, daß es sich Frankreich nur darum handle, von Deutschland immer neue Zugeständ nis e herauszubekommen. Zufrieden werde Frankreich nie sein, das würde gegen sein poli tisches Programm gehen. deutfihlaaSs „großes Heer' unS Frankreichs pfäaSer. Zwei Sonntagsreden Poineares. Paris

links und rechts des Rheins könnte Frankreich nur in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unterschrei benden befreundeten Mächten auch militärische und technische Hilfe zugesichert würde. Andern falls sei ein Garantievertrag unnütz und hätte nur den Zweck, das Geschrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zu verstärken. Hätte Frank reich abgerüstet, so würden die Deutschen dies sofort ausnützen. In der zweiten Rede behaup tete Poincare, daß Frankreich nur die Durch führung

des Versailler Vertrages wolle, ohne den es für Frankreich keine Sicherheit g^de. Deutschland habe den Vertrag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparationskom mission, die mit der Regelung der Geldfragen betraut ist. Diese Kommission übergehen, würde soviel heißen, als die Frankreich als dem meist geschädigten Land gegenüber von allen unter zeichneten Mächten übernommenen Verpflich tungen verletzen. Dagegen werde sich Frankreich immer wehren. Weil man es ccker schon ver suchen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.01.1909
Umfang: 8
Ausbruche im „Winzerkriege' ; die Zahl der Teilnehmer an der Winzerkund gebung in Montpellier am 10. Juni 1907 wurde auf 600.000 bis 800.000 Mann geschätzt. Einige Notgesetze gegen Weinfälschung und Weinver wässerung beschwichtigten einstweilen den Sturm. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich auch klar, daß sich die Regierung im Notfall nicht auf das Heer verlassen könne. Einige Hundert Soldaten meuterten und gingen zu den Aufrührern über. Es sei hier anerkannt, daß Frankreich andern Staaten mit gutem

Beispiel in Einführung der zweijährigen Militärdienstzeit voranging. Doch trotzdem ist in der Armee wie in der Marinedie revolutionäre Bewegung im Wachsen. Käme es zu einem Kriege, so ginge Frankreich einem neuen Sedan entgegen. Die gewaltige Gärung in der unzufriedenen Arbeiterbevölkerung will sich gegenwärtig noch immer in einem -Generalstreik Luft machen; damit im Zusammen hange standen die blutigen Barrikadenkämpfe in den Industriestädten Draveil und Villeneuve in der Nähe von Paris jüngst

am 1. August. Kurz und gut, heute gilt vom freimaurerischen Frank reich noch mehr als vor sechs Jahren, was damals schon der berühmte Coppee aussprach: „Wir hören jetzt in ganz Frankreich das furcht bare Dröhnen der Wut und des Zornes. Unsere Feinde haben auf einen Pulverturm gebaut; es bedarf nur eines Funkens, um ihr Werk der Niedertracht zu vernichten durch den rächenden Donnerschlag.' Die freimaurerischen Führer werden übrigens ihr kostbares Leben schon zu retten wissen. Vorläufig scheinen sie dem Wahl

spruche der liederlichen Marquise v. Pompadour, der stiefmütterlichen Afterregentin Frankreichs im 18. Jahrhundert, zu .huldigen: nvus 1s -äeluAe, Nach uns die Sintflut!, d. h. laßt uns wohl sein; nach uns mag kommen, was will! Ob Frankreich diese Sintflut überlebt? Wir hoffen es von Gott, der die Nationen des Erdkreises heilbar gemacht hat keeit nationes ordis tsrrarurn. Weish. 1, 14). Das Land des hl. Ludwig, der Boden, auf dem sich Paray-le-Monial und Lourdes erheben, wird nicht aufhören

Kollege.- So verlebte Herr Siegele volle 30 Jahre Katholiken äußerte sich auf einer französischen Katholikenversammlung 1904 in erleuchteter Weise Bischof Touchet von Orleans: „Die Zukunft gehört den Lehren und den Genossenschaften, die den Massen das beste und billigste Brot, die gesündesten und billigsten Häuser, die beste und billigste Kleidung, den ersprießlichsten und doch billigsten Unterricht versprechen.' Aber „das beste Mittel, durch welches Frankreich wieder für Christus gewonnen

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Volksrecht
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Seite 7 von 8
Datum: 09.03.1923
Umfang: 8
sich auf Gerechtigkeit und Liebe, vor allem auf räter gefordert werden. Der Zentnimsabgeordnete Gerechtigkeit. Es wurde nun gezeigt, hast nt tut ititsJ M arx gab seiner Verwunderung Ausdruck, daß jene Staaten, die doch auch beit Vertrag von Versailles nilterzeichitcten, Frankreich alle Rechtsbcüche nihig macherr lassen. Seine Partei habe das Vertrauen, daß der Kanzler jede Gelegenheit zu einer Verständigung, die sich bieten, könnte, wahrnehmen werde. Bis dahin werde das deutsche' Volk ansharren. Reichspräsident Löbe

und die Lippcbrücke bei Datteln, svivie den Ort Nentscheid besetzt. Paris, 8. März. Nach dem Journal werdcit Ende dieser Woche int besetzten, Gebiete große Triippenver- schieblingeu vorgenommen werden. ' Frankreich veehandlüngsberett? Paris, 7. März. Tie Blätter veröffentlichen Re gierungserklärungen, nach denen Frankreich und Bel gien zu Verhandlungen über die Reparationsfrage unter der Voraussetzung bereit seien, daß die Aufgabe der int Rnhrgebiete ergriffeiten Pfänder nicht verlangt wird. Paris, 8. Mürz

aus dem Wege geht. Ohne die'Erfüllung dieser Verpflichtun gen' würde Frankreich, obwohl siegreich zum Ruin kom men. Wir verlangen nur, was matt uns schuldet. Mehr mals wurde ait den guten Willen des Schuldners ap pelliert. Wenn iiach der ans Tatsachen aufgcbauten amt lichen Foststcllnng der Nichterfüllung die französische Re gierung gezwungen war, zu einem gesetzlichen Zwang, der nicht in unseren Gebräuchen liegt, Zu flucht zu nehmen, so geschah es, tmt Frankreich den unerläßlichen Kredit wiederzuerwerben

, und nicht — was verbrecherisch wäre —, um zum Nutzen des nativnaleit Egoisnnis Geivalt aitzuivenden. Frankreich hat die Ge wissenhaftigkeit, die Gerechtigkeit zu respektieren ohne die Nächstenliebe zu verletzen und es ist Unser ailfiichtiger Wiinsch, daß alle Nationen ohne Ausnahme sie suchen wie ivir, ohne zweite Ziele, öamit die Wett endlich ihre Ruhe int Frieden finde. Möge Gott diese diese Bitte, die iit den .Herzeit aller seiit muß, ver wirklichen!' (.Hak es je eine größere Schurkerei und Heuchelei gegeben

Vor-, Neue WahlNiederlKgett -Sk englischen schlag zic einer Regelung der Reparations- und Ruhr-! NsgiSkUNg. frage sofort die Unterstützung des ganzen englischen Bol- Londo n, 7. März. Die Regierung hat im Wahl- Üchlzen Kabmettes sinden würde. Man müßte r kreis Mitchain eilte neue Niederlage erlitten. Der sich -aber in dtesem Falle ans dt« Moglrchkett vorberiteiQ; Hygienöinintster, Sir Arthur Griffith Bnseaweii, ist vom Frankreich den Willen Englands dnrch ein«nrandtdaten der Arbeiterpartei, Ede

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 24.12.1923
Umfang: 12
. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat Nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation, Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat di« Hand des Menschen.. Und der scharfäugigste . Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosensreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes', Dr. Hans Barth, abgesehen die aus diesen oder jenen Gründen die Sache Poincares vertreten, niemand. Wer hätte

und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes' ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat, wurde sofort hinfällig, als der. Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens Interessen gefährliche Politik immer deut licher wurde. Schon

denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eiser reizten die von Barrere „in spirierten' Organe die Faschisten (der Faschis mus war noch nicht offiziell am Ruder

doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti die Erlaubnis, Nittis Erbe zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung

gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomo nskastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti l..Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege -ein, die in Paris gefielen, und er trieb die Politik, die zur immer mehr an wachsenden Hegemonie Frankreichs

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 07.07.1877
Umfang: 12
Beilage zum .Tiroler Volksblatl' Nr. 54 m. -? - I:- Samstag, den V Juli ^ / - ^ Streiflichter. ? !' ^ In einer der letzten Nummern haben wir die Auflösung der französisch en Deputirtenkammer gemeldet. Weil alle papiere nen HaManger der Freimaurerei den Auftrag überkommen haben, das konservative Frankreich in seinen hervorragenden Führern anzu schwärzen, so ist es Pflicht der katholischen Presse, der Wahrheit eine Gasse zu bahnen. Wir finden diesbezüglich in der „N. Steyrer Ztg

.' einen beherzigungswerthen Artikel. Er lautet: „Mac Mahon, schon vom Anfange an voll des festen Willens, Frankreich wieder zur alten Ordnung z^ckzuWM^M ^Ner^grMMWgWg^ und Geduld im Kampfe der Parteien an den Tag gelegt und ging darin so weit, daß die Freunde der Ordnung wahrlich schon Ursache hatten, ungeduldig zu werden. Seine beständig nachgiebige Vermittlungspolitik hat ja eben jene Partei in Frankreich groß werden lassen, die aus kulturkämpferischen Elementen bestehend, unpatriotisch und vaterlandsfeindlich

— mit ^ismarck bereits den Culturkampf verabredet hatte, und an deren Spitze die Jntriguanten: der alte Thiers und die beiden Juden Gambetta und Simon standen.) Die kirchenfeindliche Tagesordnung vom 16. Mai in der Depntirtenkammer lieferte eben den schlagenden Beweis, daß dieses kirchenfeindliche Vorgehen im Einverständnisse Bismarcks und der italienischen Minister geschehe und überzeugte den Marschall, daß längere und weitere Nachgiebigkeit Frankreich in's Verderben stürzen werde. - Zugleich stand

Frankreich in Gefahr, durch Anstellung von lauter Gesinnungsgenossen dieser revolutionären Partei seinerzeit die Wahlen im Sinne der Rothen und Liberalen gefälscht zu sehen. Um diesem drohenden Unheil ein Ende zu machen, hat Mac Mahon, gewiß eingedenk des alten Sprichwortes: Erst wäg's, dann wag's, kraft seines verfassungsmäßigen Rechtes den Feinden der Ordnung den Boden unter den Füßen weggezogen und das Ministerium Simon entlassen und zwar in Erfüllung seiner Pflicht, nicht aber auf Befehl des Papstes

zu werden und den Zwiespalt zu gewahren im eigenen Lager zu einer Zeit, wo die „Papstkirche' trotz aller Anfechtung bei Gelegenheit der 'goldenen Jubelfeier des hl. Vaters ihre Einheit und Eintracht in so bewunderungswürdiger Weise an den Tag gelegt hat. Wer die Zeichen der Zeit verstehen will, muß besonders auf diese widerliche Hetze der preußischen Presse gegen Frankreich Acht haben. Sie höhnt über „die Versicherung der französischen Minister von ihrer Friedensliebe und die paar bedeutungslosen Höflichkeits phrasen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1937
Umfang: 6
- saAungen Lire l.—, fli« Nanz L. Z—, redaktion. No Notizen Lire 3.- Kleine Anzeigen eigene? Vezagsprelse: (Vorausbezahlt) Einzelnummer Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Ausland lährl. Fortlaufende 2V Cent. L. 5.— L. 14 — L. 27 — L. SZ.— L. là— Annahm« verpflichtet zur Zahlung. 12 Um die „Nichteinmischung' ln Spanien Neuerliche Schritte der londoner Regierung Wieder einmal Marollo»Wirbel — Deutschland warnt Frankreich in letzter Stunde London, 11. Jänner. Das Reuterbiiro meldet

zu rekrutieren. Der vornehmlich auf britische Initiative zurück zuführende neue Nichteinmischungsplan wird, wie der diplomatische Korrespondenz des „Ob ser ver' schreibt, dem Londoner Komitee vorgelegt werden, und es wird an Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland, Portugal und Sowjet rußland die Aufforderung gerichtet werden, ein mütig vorzugehen,? um von außen her eine Kon trolle auszuüben, die sich nicht nur auf den Ein tritt von fremdem Material zu Land und zu Wasser, sondern auch auf Transporte

habe sich als zu langsam erwiesen. Daher würden jetzt unmittelbare Verhandlungen mit den interessierten Kanzleien angebahnt. Ueber die an geführte Beschleunigungsformel seien sich auch die Mitglieder der Regierung Blum einig. Aon Frankreich sei bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen ausgearbeitet worden, die sofort >n Kraft treten könnten, wenn die anderen Län der ihre Haltung klar dargelegt hätten. Auch das „Petit Journal' hebt die Be- Ichleunigung hervor, mit der die französische Re gierung jetzt alle Maßnahmen

vorbereiten wolle, um die Freiwilligenfrage als Ganzes zu regeln. «Lenn es notwendig wäre, könn e Frankreich be reits am kommenden Dienstag dem Parlament d>e entsprechenden Entwürfe zur Annahme vor legen. In den politischen Kreisen erklärt man, keine Astätigung über die angeblichen Landungen deut- lcher Freiwilliger in Marokko zu haben. Man weiß nur. daß kürzlich einige deutsche Bergwerks- Ingenieure dort eingetroffen sind deren Tätigkeit ^ bis nicht der i . - . - - - -- keinen interna In den offiziellen

man anderseits unumwunden zu, daß man auf ein militärisches Eingreifen Frankreichs in Marokko rechnet, mit dem Frankreich die spa nische Marokkozone unter dem Vorwand eines deutschen Angriffes selbst einstecken möchte. Man würde das als bewaffnete Hilfe für die Bofchewi- ken ansehen. Der „Völkische Beobachter' kennzeichnet die zu erwartende Antwort Deutschlands auf die ses Manöver, das von Paris aus geleitet wird, wie folgt: Für Europa ergeben sich daraus unabseh bare Folgen. Deutschland warnt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1936
Umfang: 6
nun, daß in kürzester Zeit die neuen deutschen Or den geschaffen werden sollen. Abschluß von Handelsabkommen mit Frankreich und Belgien Roma, 4. November. Heute haben der Außenminister Gras Galeazzo Ciano und der Geschäftsträger Frankreichs Jules Francois Blondel eine Vereinbarung zur Verlän gerung des Handelsabkommens bis zum 31. De« zember 1S36 unterzeichnet. Weiters haben heute der Außenminister Graf Galeazzo Ciano und der Geschäftsträger Belgiens Graf F. Du Chastel de la Hovarderirie einen „modus vivendi

größere Gruppen von Belgiern die französische Grenze, um über Frankreich nach Katalonien zu fahren. Da ihre Pässe meist in Ordnung seien, gebe es keine Möglichkeit, sie daran zu hindern. Das gleiche gelte auch für die französischen Staatsangehörigen, die man nach Erklärungen von zuständiger Seite nicht hindern könne, sich für die spanischen Mar xisten anwerben zu lassen, sobald sie mündig seien. Die „Action Francai se' hält trotz „Richtigstellung' von amtlicher Seite die Behaup tung aufrecht, daß drei

auf die dauernden Angriffe und auf die schwersten Beleidigungen hin, die sich der Sender Barcelona allabendlich in französischer Sprache gegen die französische Regierung und insbesondere gegen den Ministerpräsidenten Leon Blum er laube. Die Anarchisten würden, so meldet der Sender dem „Echo de Paris' zufolge, in Kürze wieder in Spanien sein. Sobald der spanische Sowjetstaat organisiert sei, werde man sich etwas näher mit Frankreich befassen. Leon Blum solle ja nicht glauben, sich retten

waren. Die Lampe in der hocherhobenen Hand forderte Frau Engelbrecht ihren Bruder auf zu schießen. In der Annahme, das Tier vor ihm sei ein Ochse, zögerte dieser indessen mit dem Alfons XIII Rönig von Frankreich? Spaltung der französischen Royalisten. — Anjou gegen Orleans. — Zweimal Jean Iii. — Auch die Naundorfs tauchen wieder auf. MTP Paris, Ende Oktober Genf, der Frankensturz und die neueste Wen dung Belgiens haben das europäische Interesse derart m Anspruch genommen, daß die keineswegs unbedeutende

Spaltung im Lager der französischen Royalisten fast unbemerkt blieb. Ihre unmittelbare Ursache war der Autounfall, an dessen Folgen am 29. September 1S36 in Wien der Prinz Alfons Karl von Bourbon starb, denn dieser alte Herr war nicht nur die Hoffnung der spanischen Karli sten, sondern auch der legitime Kronprätendent Frankreichs, dessen Legilimisten ihn seit 1031 als „König Karl XII. von Frankreich' betrachten. Die Rechte der karlistischen Linie des Hauses Bourbon-Anjou, die mit dem kinderlosen Alfons

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1934
Umfang: 6
, daß es not wendig sei, für einstweilen neue Vorschläge an Frankreich zu machen. Die Konsequenz dieser Ue- berzeugüü'g ist bereits vor dem 29. Mai im weite sten Maße den Akord zwischen England und Italien herzustellen und diese Idee wird mit aller Wahr scheinlichkeit von der italienischen Negierung gün stig aufgenommen werden. In den zwei Haupt städten wird man mit der Prüfung aller Aspekte der Frage der Abrüstung fortfahren und wie es scheint, Suvich wäre gleicher Meinung mit den eng lischen Ministern

in Portugal auszuschlagen und dort seine Memviren zu schreiben. Sturmzeich«« m sraàich : , P a r i s, Ende April Die Ernftheit der politischen Lage in Frankreich, die vorläufig noch sich unter einem harmlosen Aeu- ßeren verbirgt, ist geradezu eine europäische Frage. Frankreich hat eine viel zu wichtige Nolle im po litischen Leben Europas inne, als daß innere Er schütterungen für die Allgemeinheit belanglos blei ben könnten. Dies ist nicht der einzige Gesichts punkt, unter dem die Dinge betrachtet

werden dürs ten. Politische Bewegungen wirken i ansteckend, ebenso wie Ideen. In Frankreich ist nun? eine poli tische Bewegung im Entstehen, die der.Orientie rung der übrigen europäischen Länder entgeaenge- richtet ist. Darum muß sie mit besonderer Aufmerk samkeit betrachtet werden. Zum ersten Mal fand diese Bewegung ihren praktischen Ausdruck in einer Wahl, die im. Bezirke Mantes soeben stattfand. Der bisherige Abgeord nete dieses Kreises, Gaston Bergen), hatte nach dem Ausbruch des Stävisky-Skandals

bis zu den' Kommunisten, als Versuch einer Ausrichtung der fascistischen Diktatur angesehen werden, begründete Bergery eine neue Partei: den sogenannten „Front commun', die Einheitsfront' aller linksradikalen Elemente. Bergery hat nämlich erkannt, daß weder ücr So zialismus liochàHer Kommunismus in Frankreich jemals eine Majorität erreichen könnten. Denn Frankreich ist in erster Linie ein Agrarland mit vielen Hunderttausenden kleinen Baueruwirtschaf- ten. Den Kleinbauern aber schrecken die demagogi- chen Formeln

der 2. und 3. Internationale ab. Darum hat sich Bergery eine Propagandamethode zurecht gemacht, die die Schroffheiten der Interna tionalen vermeidet, aber genau das gleiche Ziel erreichen will: Beseitigung des Privateigentums und Aufrichtung eines kommunistischen Klassen staates. Mit diesem neuen Programm trat Bergeri) am vergangenen Sonntag vor seine Wähler. Dem Ausgang der Wahl sah ganz Frankreich in ge spanntester Aufmerksamkeit .entgegen. Man maß ihnen/gewissermaßen die gleiche Bedeutung zu, wie seinerzeit

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1933
Umfang: 8
, Frankreich. Holland, Belgien, der Schweiz, der Tschechoslowakei. Italien und Oesterreich gegenüber, also eine außerordentlich stattliche und starke Streitmacht. Mit 35 Ein- zelfahrern und 6 Mannschaften mar England diesmal am stärksten vertreten. Dazu kamen die 15 Einzel- und 7 Mannschaftsnennungen aus Deutschland, 13 Einzel- und 1 Mannschafts nennung aus Frankreich, 7 Einzel- u. 1 Mann schaftsnennung aus Holland, se 4 Einzelfahrer ans der Schweiz und der Tschechoslowakei, je 8 Einzelfahrer aus Italien

des Rennkomitees und der Fah rer herzlichst für den schönen, unvergeßlichen Empfang, und spendete den àhonhèiien unse- rer Natur ein begeisterters Lob. KlassWerultj! nach der i. Etappe G ru p pe 1. Teams: 1. N. Went, Holland; 2. A. A. I. Wieleman, Holland; 3. I. I. Spaengel. Holland. Gletscherpokal: 1. ex-aequo Van der Mèulen, Holland: 2. B<ln Beek Kalkoen, Holland; 3. P. Guichsnne,' Frankreich: 4. Ckraison, England: 5. A. A. Weiß, Holland; k. Sandoz«, Schweiz; 7. S. Colier. U. S. A. Gruppe 2. Alpenpokal

: 6. ex aequo Bradley, Frankreich, und Needhmann, England; 2. Duhamel. Frank reich; 3. Gas, Frankreich: 4. Symons, Eng land; ö. Miß Allan. England; 6. Hirte, Deutschland: 7. Neubauer. Deutschland. - Gletscherpokal: 1. ex aequo Staal. Holland; Mille-Helle Nice. Frankreich; I. Vial. Frank reich: E. Lengre, Frankreich: Hans Kock, Oester reich; Delmar. Ungarn: 2. Dieboli, Frankreich. Gruppy 3. ^ , Alpenpokal: 1. «x aequo Hoffmann. Deutsch land und Gehmann/ Deutschland; 2. Vinen mann. Deutschland: Wivel, Belgien

; Lalle- wand, Belgien; Buergin, Belgien, Gletscherpokal: 1. exàequo Pège Laschella, England; Carriere. Frankreich; Charlotte Bahr Deutschland: Paul von Guilleaume. , Deutsch land; 2. Gutknecht, Deutschland: 3. Mercanti Italien. Gruppe 4 Alpenpokal: 1. ex aequo C. Niley, England I. Riley, England; T- C. Gri-ffits, England! Henderson. England: Aldigthon. England, Gletscherpokal: I. ex aequo Gripperà, Eng land; G. Grupper. England: I. HobZ, Eng land: Hargeaves. England; ' 2. Wood, Enc, land; 3. Tongue

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.04.1867
Umfang: 6
betheiligten Mächte sich auf den Krieg vorbereiten, die selben doch sehr geneigt sind, sich über einen ehrenvollen Nückzng zu verständigen. Ein Wiener Brief meldet, daß den letzten aus Paris dort eingetroffenen Depeschen zufolge die Haltung des Tuilerien-Kabinets sich in der Erklärung sormulirt, Frankreich suche nicht den Krieg, weiche demselben aber auch nicht aus. Von wesent licher Bedeutung und die Anschauungen der Diplomatie bestimmend ist der Umstand, daß, wenn der Krieg auS- brache, derselbe gar

nicht lokalisirt werden könnte, weil Luxemburg einen zu geringen Einsatz bilde, als daß Frankreich um den Preis des Erwerbs dieses Ländchens dem neuen Zustande der Dinge in Deutschland seine Sanktion ertheilen würde. Man meint, daß namentlich diese Betrachtung für unser Kabinet von entscheidendem Gewicht im Sinne der Erhaltung des europäischen Friedens sein werde. Was den neuerdings ventilirten, übrigens bis jetzt noch von keiner Seite empfohlenen Gedanken der Uebertragung Luxemburgs an Belgien anbelangt

um ihre Ansicht gefragt. Der Bundeörath seinerseits scheint der Ansicht zu sein, daß der Artikel seit Auflösung des deutschen BnndeS am besten ganz fallen gelassen und jedem Staat das Recht offen gelassen würde, den Durchpaß von Truppen im Kriegsfalle zu verbieten. Aus Wien erhält der Bundes- rath die Mittheilung, daß die Kommission, welche die österreichische Regierung zur Prüfung der Frage über den Beitritt zur Pariser Münzkonvention zwischen Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz dem Bei tritt

Oesterreichs ebenfalls günstig gestimmt sei. Eine gleiche Nachricht kommt dem Buudesrath aus Spanien zu. — Der Abt Heinrich von Einficdeln hat eine Ehren gabe von 300 Franken an das Schützen-Feftcomitü in Schwyz geschickt mit einem sehr patriotischen Schrei ben. Sogar die Klosterfrauen in Schwyz haben zwei Körbchen von ausgezeichneter Arbeit im Werthe von 60 Fr. gespendet. Frankreich. » Hr. Horacc de Lagardie sprach sich kürzlich im „Journal des DebatS' mit eben so viel Geist

als Würde über die zwischen Frankreich und Deutschland schwebende Differenz aus. Er sagt unter Anderm: „Diese beständige neidische Vergleichung, diese Eifer sucht auf Die, welche auch in die Höhe kommen, ziemt Leuten von hohem Range nicht. Das muß man Denen überlassen, deren Stellung zweifelhaft ist. Man steht manchmal kleine Leute sich mit Absicht neben Zwerge stellen, um dadurch sich den Anschein zn geben, als seien sie groß. Wer aber selber von stattlichem Wüchse ist, kümmert sich nicht um die Länge seines Nachbarn

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1923
Umfang: 8
, der mit der amerikanischen Armee nach Frankreich ging, und augenscheinlich noch ganz und gar im Banne der Lügenpropaganda sich befin det, die hier mit englischem Gelde arbeitete und die Stimmung vorbereiten half, die es Wilson ermög lichte, seine lange und sorgfältig vorbereiteten Kriegspläne zu verwirklichen. Allein auch im Kreise seiner ehemaligen Kriegskameraden dürfte Senator Reed mit dem Versuch, den Einsall der- Franzosen ins Ruhrgebiet mit den angeblich von den Deutschen in Frankreich und Belgien begangenen

, daß der Krieg der Vergangenheit angehört, und 'weil sie immer wieder versuchte, durch neue Hetze gegen Deutschland und durch Wideraufwär men der alten lächerlichen Kriegslegenden sich der Öffentlichkeit in Erinnerung zu bringen. Wenn die „Chicago Tribüne', die größte republikanische Zei tung des Westens, der Leitung der Legion klipp und klar zu verstehen gibt, daß sie mit ihren Versuchen, hier Sympathien für Frankreich zu erwecken, kein Glück haben werde, daß die amerikanischen Teilneh mer des Weltkrieges

in ihrer Gesamtheit niemals wieder für Frankreich kämpfen würden, daß im Ge genteil sehr viele der. ehemaligen Soldaten heute immer mehr zu der Ueberzeugung kämen, sie hät ten im Kriege aus derfalschenSeite gekämpft, und daß, wer in Zukunft noch Kriegsdienste für Frankreich tun wolle, sich werde entschließen müssen, in die Fremdenlegion einzutüten, dann läßt dös in vollem Umfange den Umschlag der Stimmung erkennen, der sich hier seit dem Einmarsch der Fran zosen ins Ruhrgebiet vollzog. i Unter den großen

Deutschlands ist, und daß dadurch seine Politik nicht bloß zu einer schweren Gefahr für den Frieden Europas, sondern zu einer ebenso schweren Gefahr für die Wohlfahrt der Welt wird. Man be greift endlich, daß Amerika die großen Opfer an Gut und Blut, die es gebracht hat, um den Sieg des de- ? mokratischen Gedankens in der Welt vollständig zu ! machen, wie Präsident Wilson zu sagen pflegte, .' vergebens gebracht hat, wenn' Frankreich gestattet wird, Europa zu drangsalieren und zu tyranni sie- Nr. 65 ren

; daß der französische Militarismus eine grötzetU Gefahr für den Frieden der Welt bedeutet, als de» deutsche Militarismus auch in seiner fratzenhaften Ausmachung durch die alliierte Lügenpropagaicka je mals gewesen ist; daß man sich von Frankreich, seinen Bestrebungen und seinen Zielen ein ganz falsches Bild gemacht hat, und man beginnt zu ahnen, daß es für die Welt besser gewesen wäre, wenn man diese händelsüchtige Nation ihrem Schicksal überlassen hätte. Man kann es ohne Bedenken als ein EreigmG ansprechen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1937
Umfang: 6
lückenlose Lösung àer Frage äurch àen Lonàoner Nichteinmischungs-Nusschuß Roma, 7. Jänner, „r Minister für auswärt. Angelegenheiten hat ffe abend dem Botschafter Englands und dem häslstrilger Frankreich» die Antwort der Regierung auf die französisch-britische Mit- »ng bezüglich der Freiwilligen zukommen pn. gleichzeitig hat auch die deutsche Reichsregle- k der britischen und der französischen Regierung Antwortet. luch bei diesem Anlaß haben sich die italienische die deutsche Regierung in Verbindung

hingewiesen. U ''Nichteinmischung, fall» sie nicht in gefähr. Wr weise ungeeignet und unwirksam bleiben Me. ^ nicht auf die Formen direkter Einmischung DiAankt werden konnte, sondern auch aus die Indirekte- Einmischung ausgedehnt werden I'ule. und ganz besonders neben den finanziellen Unterstützungen und der Propaganda auch die nksenduug von Freiwilligen umfassen muhte. der Unterredung vom 5. August mit dem lotfchaster Frankreich» hat sich der Außenminister Hraf Ciano wie folgt ausgedrückt: InDie

: 8.: Siebter Jahrtag der fascistischen Jugendkampfbünde: 14.: Reichsrat des P.N.F.? 16.: Ausstellung des nationalen Faserstoffes in Roma; 27. Einweihung der Gemeinde Aprilia. Wie immer sich die Dinge verhalten mögen, eines steht fest, daß neben dem spanischen Gefahrenherd sich ganz plötzlich ein neuer ausgetan Hat, der allerhand Ueberraschungen noch bescheren könnte. « Die türkischen Ansprüche gegen Frankreich im Sandschak von Alexandrette sind, wie dtr Jeru salemer Berichterstatter des „Daily Heral

werde. Höchstwahrscheinlich werde sie darauf hinweisen, daß eine Stärkung der Türkei England, in der Niederhaltung anderer Staaten mit Ansprüchen im nahen Osten von Nutzen sein könne. Cin neuer Gefahrenherà Zmischti Zmdttiih M der Ziirdei Drohenàer Aonflikt wegen kUexanärette London, 7. Jänner. Die Frage von Alexandrette in Syrien zwischen Frankreich und der Türkei hat eine plötzliche Ver schärfung erfahren. Das schon durch die Volksfrontregierung hart mitgenommene Prestige Frankreichs ist nun durch die entschlossene

. Doch die kemalistische Türkei verachtet den Völkerbund und scheint auch nicht besondere Ach tung für Frankreich übrig zu haben, denn sie will die Angelegenheit für sich und auf direktem Wege mit oder ohne die Zustimmung Frankreichs lösen. Die Reuter-Agentur hat angekündet, daß sich Kemal in der vergangenen Nacht plötzlich nach Anatolien begeben habe. Der Generalstabschef und verschiedene Minister sind mit ihm in Konia zusammengetroffen. In Jstambul spricht man be reits von der Eventualität eines Konfliktes

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1939
Umfang: 8
war, noch bevor die Feindseligkeiten begannen. Rach Polen wolle Deutschland nun auch Frank reich vernichten. Deutschland habe bereits eine Kampagne antinationaler und autonomistilcher Propaganda auf französischem Boden organisiert. Gegenwärtig ziele die deutsche Propaganda darauf ab, Frankreich und England zu trennen und das französische Volk zu spalten. Frankreich sei nicht durch den Willen England« zum Kriege bestimmt worden, sondern durch das Vorgehen Hitlers. Auf die französisch-englisch« Zusammenarbett

verweisend, sagte Daladier, die beiden Länder seien völlig einig nud verfolgen den gleichen Zweck: Frankreich wisse auch den Beitrag der britischen Kriegsmarine vollauf zu schätzen. Dia Franzosen werden den Krieg bis zum Endsieg führen. Die Rundfunkrede Daladiers wurde von allen französischen Blättern in vollem Wortlaut ver öffentlicht. In ihren Kommentaren beschränken sich die Zeitungen aber ans Umschreibungen der Rede, wobei sie betonen, vaß die französische Regierung nach den Darlegungen Daladiers

fest entschlossen ist, den Kampf fortzusetzen, um den Versuch einer deutschen Vorherrschaft in Europa z» bekämpfen. Tagung des Obersten Kriegsrates der WestmKchte in England London, 22. September. Der englisch-französische Oberste Kriegsrat trat heut« auf englischem Boden zu einer Sitzung zu sammen. Frankreich war durch Ministerpräsi denten Daladier, Rüstungsminister Raoul Dau- try, Generalissimus Gamelin und Admiral Dar um vertreten, englischerseits nahmen Chamber- lain, Halifax und Lord Chatfield

können. In Stockholm stnd die Witwe und zwei Töchter des Marschalls Pilludski eingctrof- fea. Die Frauen stiegen in der polnischen Ge sa ndschaft ab und werden von dort aus wahr scheinlich die Reise nach London fortsetzsn. ' Ab morgen werden in England die Treibstoffe sowohl für private wie öffentliche Kraftwagen streng rationiert werden. Wie gemeldet wird, hat der Herzog von Glc» ucester das Oberkoinmando des britischen Expeditionskorps in Frankreich übernommen. London tröstet stch London, 21. September

. Sie kamen von Frankreich her und ver. schwanden, als die schweizerischen Flak-Geschütze das Feuer eröffnetcn. wiederum in Richtung nach Frankreich. Man muß also annehmen, daß es sich um eine Grenzverletzung von fianzösischer Seite handelt. Ein weiteres ausländisches Militärflugzeug überflog gestern nachmittags das Gebiet um Schaffhaufen. Ermordung des rumönischen MntfterprMenten durch Mitglieder der „Eisernen Garde' — Argesann der neue Regierungschef B u k a r e st. 21. September. Der rumänisch

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