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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1938
Umfang: 6
, den allgemeinen Krieg und die Vernichtung allen nationalen Gutes er reichen wolle. 18 europäische Länder hät- tett'bereits die Kommunistische Partei aufgelöst, um wieder selbst Herr im Häüfe zu werden. Auch Frankreich müsse diesen Ableger des Auslandes außerhalb dev nationalen Gemeinschaft stellen, da er in aller Oessentlichkeit daran arbeite, die-Bemühungen zur Wiederaufrichtung deSlLandes zu hintertreiben. Die Zeitung fügt hinzu, daß Eden das Angebot einer Newyorker Vereinigung, die ihm 12VV Dollar

', nach der der ehemalige GPU.-Agent Agabekoff, der seit langem feine Verbindung chjt den Sowjets gelöst hat, Slldfrankr?ich er« mordet worden' sti. ' Vor einigen Äahre/l habe Agabetoff in Frantreich sensationelle Enthüllungen über das Treiben der Mostauer Ge> Heimagenten im Auslande veröffentlicht. Er sei dann aus Frankreich ausgewiesen worden und nach Belgien gegangen, wo er wiederholt das Opfer, von ' Entführ rungsversuchen von feiten selner^ehema» ligen Mitarbeiter der GPU. zu werden drohte. Im Sommer 1S3S

ist Agabekoff uyter Täuschung der belgischen und der fran zösischen Polizei heimlich nach Paris ge kommen, um einem gewissen Böurtzieff wichtige Dokument« zux Verdffentljchung zu übergeben. Am Tage darauf fei Aga bekoff verschwunden und man habe ihn seither weder in Brüssel noch in Paris wiedergesehen. In Pariser russischen Kreisen fei nmn der Ansicht, daß eheinc'' 'GPU. während feines Frankreich, und zwar ermordet worden fei. Nuszeich««»s kaMis mit dem Grohkreuz de» Zldlerordens. Berlln,16.Dez

Gesetz, nach welches» mit der Zeit alles bezahlt werden muß: «us die sem Grund erwarten wir. ohne daß es uns überraschen wird, daß alle, dj^ver- brecherische und unehrenhafte Handlun gen pottbrachten, früher oder später da- siir Rechenschaft ablegen Mssen. So ist es mit der Frage von Tunis, die in diesen Tagen so viel Staub aus gewirbelt Hat: sie gehört zu jenen hinter listigen und unehrenhaften Handlungen, deren sich Frankreich gegen Italien schul dig gemacht Hat. Es handelt sich sozusagen

um einen al ten. verkrusteten Fleck, der seit sechzig Jahren picht ausgewischt wurde und end lich endgültig weggefegt werden soll: denn afte in dieser Zeit von Italien un ternommenen Versuche, Frankreich zu einer ehrenhaften Bereinigung der tune sischen Frage zu bewegen, scheiterten re gelmäßig an der vorbedachten, stets le bendigen und bösartigen Feindseligkeit Frankreichs gegen Italien. » Nachstehend ein kurzer Abriß über den Verlauf der Dinge: Schon 1878 erklärten die französischen Minister Gambetta

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1936
Umfang: 8
und der Anarchismus Sorels gerade in diesen rei chen Provinzen Spaniens einen so starken Anhang gewinnen konnte. Der spanische Goldschatz in Frankreich London, 14. November. „News Chronicle' meldet, daß der ge samte Goldschatz der spanischen Regierung, insge samt S0 Millionen Pfund, nun nach Paris in die Tresors der Bank von Frankreich gebracht wurde. Der letzte Transport erfolgte auf einem kleinen Fischerdampfer, der über 39 Tonnen Gold im Werte von 10 Millionen Pfund von Barcelona nach Marseille brachte

. Die kostbare Ladung war nur von einer Handvoll Milizleuten bewacht und nicht versichert, da keine Versicherungsgesellschaft das Risiko für einen solchen Transport überneh men wollte. In Paris wurde das Gold an die Bank von Frankreich verkauft und gegen verschie dene fremde Valuten eingetauscht, die unter meh reren Namen deponiert wurden, um im Falle eines nationalistischen Sieges die Rückforderung des Staatsschatzes zu erschweren. » In der „Frankfurter Zeitung' lesen wir: Die spanische „Volksfront

-Negierung hat in letzter Zeit zu wiederholten Malen Gold der Bank von Spanien zu Schiff und Flugzeug nach Frankreich gebracht und bei der Bank von Frank reich deponiert. Man geht wohl kaum fehl in der Schätzung,' dyß auf diese Weise gegen eine halbe Milliarde Reichsmark spanisches Gold in den Kellern der Bank von Frankreich (zur Zeit in Tou louse) eine vorläufige Zuflucht gefunden hat: eine belgische Zeitung hat auf Grund einer Pariser Information den Betrag sogar auf etwa 590 Mil lionen Reichsmark

beziffert. Dieses Gold wird zweifellos noch viel von sich reden inachen. Sobald die nationale Regierung die Macht end gültig in ihren Händen hat, wird einer ihrer er« sten Akte zweifellos die Forderung nach Ausliefe rung der spanischen Golddepots in Frankreich, sein. Französische Rechtsblätter empfehlen die unver« zügliche Auslieferung, um damit gegenüber den neuen Machthaber» eine Politik der sreundschast« lichen Nachbarschaft einzuleiten. Die französisch- Linke wird dies kaum so rasch zulassen

werden würde, nach dem Franco in Madrid die Zügel der Regierung ergriffen hat? Die Auszahlung der Bank von Frankreich könnte leicht zu dem grotesken Tatbe« stand führen, daß Frankreich den spanischen Kom-, munismus und katalanischen Autonomismus mit spanischem Golde begünstigt. Frankreich würde sich' einem Verdacht aussetzen, den es bisher offiziell zu vermeiden trachtete. Der spanische Botschafter in Paris hat mitgeteilt, daß die Bank von Spanien nach Carthagena ver«, legt und daß ihre Metallreserve in Sicherheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1922
Umfang: 6
im wesentlichen von Frankreich und England bestimmt werden. Die Vereinigten Staaten könnten wohl ein I gewichtiges Wort mitreden, sie wollen es aber nicht. All« an deren Staaten find — man hat dies ja bei der Entscheidung über Oberschlesien gesehen — Komparserie. Suchen wir »ins die Psychologie der beiden Hauptaktenre des Dramas, in dem ohne uns über uns entschieden wird, wenigstens in Sclstagworien klar zu machen. Zunächst Frankreich: Karl der Große war ein Franzose und das französische Volk ist fein Erbe

Bismarcks in der schmählichsten Weise überfallen und zweier seiner blühendsten Provinzen beraubt. Ebenso überfiel im Jahre 191-1 der nach der Weltherrschaft gierige Kaiser Wilhelm neuerdings das nur vom Weltfrieden träumende ahnungslose Frankreich, das nun von den deutschen Heeren ohne militärische Notwendigkeit so viel wie möglich verwüstet wurde. Ich zweifle nicht daran, daß sich in den Köpfen von 93 vctn Hundert aller Franzosen die Weltgeschichte so malt; sie wird dort übrigens auch in den Schulen

beiläufig so gelehrt. Hat man sich einmal diesen Standpunkt zu eigen gemacht, so wird man die weiteren Schlußfolgerungen nicht unlogisch finden: Deutschland, das nun Rache brütet, muß für alle Zeiten an einem neuen Angriff auf Frankreich verhindert werden. Dazu dient erstens die vollständige Entwaffnung und Wehrlos- machung; zroeitens muß es ringsum von Feinden umgeben sein, die an seiner Niederhaltung ebenso Interessiert sind, wie Frankreich, was a» besten dadurch erreicht

werden soll, daß er wieder in den Vollbesitz seines Renteneinkommens kommen werde. Die franzä ischen Politiker, die heute in Frankreich airj Ruder sind und es n irgend absehbarer Zeit sein werden, dürf- ten den toten Deutschen immer dem zahlenden und arbeits fähigen vorziehen. Mit einer Aenderung dieser französischen Mentalität kann man für eine irgend absehbar« Zeit nicht rechnen. Es ist nicht abzusehen, wer der Träger einer neuen Gesinnung gegenüber Deutschland sein sollte, ganz abgesehen davon, daß sich inzwi schen auch in Deutschland

der Haß gegen Frankreich immer tiefer einfrißt. Der französische Sozialismus steckt selbst tief >in den oben dargesteilten Gedankengängen, hat aber überdies, wenn man davon auch ganz absehen und ihm eine Mauserung zu-rwirtlichenIrrternationaOtät zumuten wollte, nach Ler sozialen Zusammensetzung der französtsci-en Bevölkerung gar keine Aus sicht, je eine maßgebende politische Rotte-zu spielen: denn, das Jndustrieproletardat wird -in Frankreich immer nur eine nicht sehr starke Minderheit bilden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1880
Umfang: 8
Sturm hervor, der den betreffenden Ministern im gegdkenen Falle eine höchst gefährliche Stellung hätte bereiten können. Nicht ohne Grund erinnerten sich diese Herren der verhängnißvollen Katastrophe vom 2V. Oktober 1827 bei Navarin. Auch damals wollte man nur eine moralische Pression auf die türkische Negiernng ans- üben. England, Frankreich und Rußland waren über ihre Mediation in den griechisch-türkischen Händeln übereingekommen, und die vereinigte Flotte der drei Staaten begab

seiner Geschütze. Die Schlacht ist begonnen. Das Resultat war der Untergang der türkischen Flotte nach einem mörderischen Gefechte. Die Kabinete der drei Mächte waren so wenig au i einen solchen Ausgang vorbereitet, daß der Admiral Codrington sofort' abberufen wurde, der Lord Ad miral, der ihm' die persönliche Instruktion zum draufschlagen gegeben, mnßte seine Entlassung neh men.' Der König von Frankreich äußerte bei der Eröffnung der Kammer, den 29. Jänner 1L2L, sein tiesstes Bedauern über den unglücklichen

Kommandanten folgen zu müssen. Ein in diesem Falle unternommenes, thatsächliches Miteingreifen wurde bei. der allgemeinen Lage, in welcher die orientalische Frage sich wirklich tzWwickelt hat unmöglich einen bestimmten Ansgang n, den unend- ichen Komplikationen voraussehen lassen. Man ürchtete in Frankreich um so mehr einen solchen Zufall, als man glaubt, daß einzelne der mitwirken den Staaten es nur darauf abgesehen hätten, die ranzösische Macht in ein thatsächliches Eingreifen mit herein zu ziehen, daher

die. allgemeine. Abnei gung der Theilnahme eines französischen Geschwa ders an der Flottendemonstration. Trotzdem erschien es als Anomalie, wollte Frankreich sich jetzt von aller.Theilnahme an dem angefangenen Werke ferne halten, nachdem es anf dem Kongreß zu Berlin sich !o eingehend und eifrig für die Gränzregulirung Griechenlands verwendet hatte. Aber nicht allein, daß eine direkte Einmischung iranzösischer Tinppen in eine feindliche Demonstra tion gegen die Türkei in Frankreich als eine Kala mität

neue gewaltige Kriegsschiffe auf seinen Wersten bgncn 'läßt, stachelt die Eisersucht der 'in denselben Ge-/ ^wässern sich ' geltende/machenden'' französischen Marine auf. t5ine Allianz mit Italien Iwäre in Frankreich wohl'fcinerzeit gerne gesehen gewesen, die Interessen aber beider Staaten, die sich an Afrika's Küsten berühren, ließen diesen Wnnsch nicht auskommen, und MißHelligkeiten, wie sie in neuester Zeit zwischen Beiden in Tunis sich gestellt» machten, haben'die, ^freundschaftlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.11.1938
Umfang: 6
war immerhin die gemein same fr«mzösisch-^eutsche Erklärung. Nach einer ausführlichen Darlegung des Mini sters Äonnet gab der britische Premier minister Chamberlain Ker lebhasten .Ge nugtuung seiner Regierung zum erreich-, ten guten Ergebnis Ausdruck und be tonte, daß es ein wichtiger Schritt für die Wederannäherung zwischen Paris und Perlin sei. Die Besprechungen wurden dann auf hie militärische Zusammenarbeit zwischen .England und Frankreich gelenkt. Der Ministerpräsident Daladier legte

bedeute. .So lange Frankreich unter den Umtrieben dex Volksfront zu leiden habe und solange es sich nicht vom moskowitischen Einfluß befreie, werde sein politisches Prestige immer mehr verblassen. Die „Times' glauben, daß die briti schen Minister bei den heutigen Pariser Besprechungen ihren ganzen Einfluß gel tend machen werden, um der französi schen Regierung dringendst klar zu ma chen, daß sie den Beziehungen zu Italien weiterhin keine Hiàrnifse mehr in den Weg legen dürfe. Der „Tvening News

' schreibt, Frank reich müsse sich dessen bewußt sein,'daß der Pariser Besuch der englischen Mini ster sich notwendigerweise auf einen rei nen Höflichkeitsbesuch beschränken müsse, wenn sie den Eindruck erhielten, daß sie sich einer Nation gegenüber befinden, die, bedroht vom wirtschaftlichen Zusam menbruch, nicht die nötigen Anstrengun gen zu ihrer Rettung machen könne oder wolle, weil sie der zersetzenden Elemente nicht Herr werden könne. Frankreich sei ani Scheidewege: Mit einer großen

, wenn auch verspätet kommenden An strengung könne es weiterhin eine Groß macht bleiben: im gegenteiligen Fall sei der Niedergang nicht aufzuhalten und das Land werde eine Nation zweiten Ranges. Das französische Volk dürfe sich nicht wundern, wenn diese Lage Besorg nisse erwecke, und.das besonders in jenen Ländern, die wie Englandd'urch wichtige politische und wirtschaftliche Abmachun gen an Frankreich gebunden sind. Äuvdfuuk-Zeier de» Antikominternpaktes. Roma, 24. Nov. Am Freitag, den 2S. d. M.. über- Vagen

Nachrichtenbüro': „In diesen letzten Jah ren nahm der Führer wiederholtdie Ge legenheit wahr, um zu erklären, daß zonschen Frankreich und Deutschland keine Frag« besteht, die prinzipiell «in Ver- HWus gutnachbarlicher Freundschaft be- chMjxn Mà> AW 'dM-WbWvM M» München kamen die beiden Regierungen überein, dem Wünsch nach der Verwirk lichung eines solchen Verhältnisses kon- kreten Ausdruck zu verleihen. In den letzten Wochen wurde die Lage, die ge eignet war, zu einem Abkommen zwi schen Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1870
Umfang: 8
uns keine Linderung unserer Uebel; der Friede uitig daher der theuerste unserer Wünsche sein.' Nachdem er als erwählter Präsident im Angesichts Gotteö den Eid abgelegt, der Einen unlheitbaren de mokratischen Republik treu zu bleiben, und alle Pflichten, die ihm durch die Verfassung auferlegt, zu er- füllen, erklärte er: „Ich werde als Feinde des Va terlandes alle Diejenigen betrachten, welche darauf ausgehen, durch ungesetzliche Mittel abzuändern, was Frankreich angeordnet.' Nachdem er in Lyon (1849) die Gerüchte

Leute, daS Kaiserreich ist der Klieg; ich aber sage: daS Kaifertham ist der Friede; denn Frank reich wünscht ihn, und wenn Frankreich zufrieden ist, ist die Welt ruh g.' Sei dem orientalischer, italienischer, chinesischer, mex kanischer und jetzt deutscher Krieg! An.ede an den päpstlichen Nuntius, 1. Jänner 1859: „Ich hoffe, daß das beginnende Jahr so gut wie das zu Ende gehende sei, und daß eS, in dem es die Bande zwischen den Nationen enger knüpft, den allgemeinen Frieden befestigen

für Oesterreich die Erhaltung seiner großen Stellung in Deutschland.' Zwei Monate später acceptirt Frankreich den Aus schluß Oesterreichs aus Deutschland. Cirkular deS Ministers des Auswärtigen, Lava- kette, Mitte Septembers 1866: „Eine unwidersteh liche Macht drängt die Völker sich zu großen Ge bilden zu vereinigen, und die kleinen Staaten ver schwinden zu machen. Dieses Bestreben entspringt auS dem Wunsche, den allgemeinen Interessen wirk samere Garantien zu geben. Die Politik muß sichüber engherzige

zn bestimmen, wiederholte Erklärungen, die Ueberschreitung deS Mains werde ein Kriegsfall sein. Später Verbot an Spanien sich einen König zu wählen, der Frankreich unangenehm. Anfangs Juli 1870 Erklärung OllivierS, daß der Friede niemals gesicherter als jetzt gewesen; längst vorher Anfrage beim französischen Gesandten in Stuttgart: wie Württemberg sich in« Fall eines Kriegs zwischen Frankreich und Preußen verhalten werde. Endlich Kriegserklärung an Preußen ohne die geringste vernünftige Ursache

, aber nach ersolgter Ablehnung eines Schutz- und Trutzbündnisses seitens Preußens! Ein Napoleonide bedarf deS Kriegs für sich und seine Stellung in Frankreich. Und würde der jetzige französische Machtinhaber für sich und sein Volk heut' auch nur im geringsten Ruhm davonlragen, er würde in kürzester Zeit anderen, mehr Ruhm nöthig haben; er und sein Hof können ohne Ruhm, ohne Krieg nicht bestehen, weil er die Freiheit, deren Frankreich bedarf, nicht geben kann, und dafür Nuhm bieten muß, wenn ihn nicht ein Paar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
und ihre Mitwirkung nicht bloß auf das Negieren beschränken wollten, wie dies früher der Fall gewesen sei. Audis n z P i ch o n s beim Z a- r e b e i d e r R ückreisc aus Italic n.. Der russische Minister des Aeußern Jswolsky verständigte den Minister des Aeußern, Pichon, Kaiser Nikolaus werde sich sreuen', ihn zu empfangen, sobald er Frankreich auf der Rückreise von Italien passiert. Jswolsky wird eine Zusammenkunft mit Pichon haben. ^ ^ ^ TugesukmgkiÄc!!. — Luftschiffe?. Bei Wiener-Neustadt aus der Heide

9 schließen. Im Jahre 8Z9 war der nörd liche Teil des Adriatischen Meeres zugefroren. Im Jahre 1179 blieb der Schnee monatelang fuß hoch in der gemäßigten Zone liegen. Im Jahre 1299 fehlte es in Frankreich derart an Futter in folge von Schnee und Kälte, daß ein großer Teil des Viehes verhungerte. Im Jahre ZM) war die Ostsee zwischen Dänemark, Norwez.'n und Schwe. deu -monatelang gefroren, so diß die Verbindung ninr durch Schlitten a''srcchterhzlten werden konn te. 1339 war der Winter in England so streng

, daß viele Leute Hungers starben. Im Jahre 1499 war die Donau zugefroren von ihrer Onelle an bis zur Mündung in das Schwarze Meer. Im -Jahre 1469 erfroren in Frankreich alle Weinstöcke, 1699 Herrschte in Frankreich, der Schweiz und Oberitalien eine so starke Kälte, daß man das Brot erst auftauen mnßte. Im Jahre 1639 war der Hafen von Marseille bis weit in das Meer zu gefroren. 1699 war mit der strengste nnd längste Winter in Frankreich. Die Preise die Lebensmit tel stiegen so hoch, daß in vielen Orten

Hungers- not eintrat. Im Jahre 1799 herrschte ebenfalls in Frankreich ein sehr harter Winter. Die Erde war sußtief und die Meere im Norden wie im Süden, meilenweit von den- Küsten zugefroren. Tausende von Jagdtieren slüchteten vor Hunger aus den Wäldern in die Dörfer, und die Vögel fielen tot zur Erde. Ju den Jahren 1739, 1719 nnd 1769 waren alle Flüsse nnd Ströme Franks- reichH wochenlang zugefroren, und der größte Teil aller Frnchtbänme erstarrte vor Kälte. Im Jahre 1789 suchte Frankreich ebensalls

ein harter Winter heim. In Paris stieg die Kälte bis aus 18 Grad. De» schrecklichsten Winter erlebte jedoch Frankreich im Jahre 1899; der Schnee lag 15 Ta ge fußhoch auf den meisten Landstraßen. Die Hungersnot uud das Elend wurden als ganz be sonders jammervoll geschildert; anch das Jahr 1839 brachte einen harten und andauernden Win ter, serner die Jahre 1879 und 1899, so daß mit banger Sorge dem Winter 1999 entgegengesehen wird. Soweit die Angaben Pariser Blätter über die Berechnungen des merkwürdigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1924
Umfang: 8
wird, zu mal auch dos Vertrauen in Frankreich selbst nicht allzustark ist. So berichtet der .Cor ners Ztaliano-, daß man in französischen Kreisen dcr Meinung fei. daß bis zum Früh jahr der Franken noch weiter fallen werde. Vorschußlorbeeren kür Frankreich. Nantes, 5i. Jiinn-'r. i'-Üg, Br> Der frühere Ministerpräsident Briand hat bei einer Rede im Klub der republikanischen Verbände er klärt. daß die Parlanientswahlen, die im kommenden Mai stattfinden werden, eine feierliche Bestätigung der Außenpolitik Pom

- cares bringen werden, wie es die letzten Senatswohle,i gebracht haben. Dadurch werde auch die durch die eifrige Propaganda, die von vielen Seiten gegen Frankreich im Auslände entfallet werde und mancherorts ZN'chiraue?; geizen Poincare erregt habe und Frankreich als militaristisch hinstellte, zum Tode verurteilt iserden. Dcr Redner schloß seine Ausführungen mit den Worten: .Frankreich kann nicht isoliert fein. Die näch st» Dahlen müssen den Triumph des Frank reich der Revolution, des Frankreich

des Fortschrittes, der Freiheit und des Friedens hingen.' Die Senatswahlen in Frankreich. Paris, 8. Jänner. <Ag. Br.) Zn einer Note des Innenministerium wird das Resultat der sonntägigen Senatsergänzungswahlen wie folgt angegeben: Konservative l5, repu blikanische Demokratie 29. Linksropublikaner und radikale Republikaner Z7. Radikale und radikale Sozialisten ZV, sozialistische Republi kaner !. Sozialisten Z. Zm weiteren Verlause der Not? wird darauf hingewiesen, di' Wahlen keine bemertenswerte Aenderung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.02.1859
Umfang: 6
Einmischung Frankreichs ein zunehmen hätten, und sagt: »Zunächst haben Preußen und England die Pflicht. den noch immer drohenden Krieg zu beschwören. Sie müssen ein offenes, ernstes Wort mit Frankreich reden. Sie müssen er klären, daß sie verpflichtet sind die Verträge von l8l5 zu schirmen und diese Pflicht nicht verabsäumen werden. Sie müssen erklären, daß ein Eiiiniarsch französischer Truppen in Italien seden Staat zu einer Kriegserklärung berechtige. Wir sagen auS Vorsicht nicht, daß sie unmittelbar

den Krieg erklären müßten. Denn in England braucht es noch Zeit, um die unklaren Sympathien für Italiens lliiabhängigkeit vollends zurücktreten zu lassen vor der Entrüstung gegen die Eroberungslust, welche die Höllenhuiide des Kriegs von Neuem auf die Menschheit loshetzen möchte. Preußen bat eine noch näher liegende Ursache nichts zu übereilen. Frankreich hat Kriegsrüstungen gemacht, Preußen ist noch einigermaßen un vorbereitet. Aber in demselben Äugenblicke, wo eine rothe Hose jenseits der Alpen

erblickt wird, muß Preußen, muß das ganze Deutschland aufstehen in gewaltiger Kriegsrüstung. Frankreich muß wissen, daß ganz Deutschland einig und kriegS- gerüstet wie niemals vorher, jcdeii Augenblick Krieg erklären und mit furchtbarer Uebermacbt — denn die deutschen Fürsten haben »och einmal so viel Unlerthanen, als Frankreich Be wohner zählt — in Frankreich einrücken kann.« Frankreich. . Paris, 26. Jän. Trotz der piemontesischen Eral- tation und der Preissteigerung deS Salpeters i» London

, daß das StaatSober» baupt jenen Protestationen ein geneigtes Gehör schenkte, und daß in den leitenden Kreisen eine Umkehr stattfindet, zu welcher ganz Frankreich vom Herzen gratuliren wird. Großbritannien. London, 25: Jän. Noch bält die Regierung ihren Reformplan sorgfältig geheim, während eS bereits sicher, daß Bright an idr keinen BnndeSgeuossen finden wird. Immer mehr spricht sich auch die öffentliche Meinung gegen BrightS Plan ungünstig aus, und zwar auS ge wichtigen Gründen. BrightS Vorschlag

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.08.1938
Umfang: 6
, in kleinen, französisch ge schriebenen Gedichten. Sehr bald gelang es ihm, den Brüdern, die sich inzwischen in Berlin unterbrachten, dorthin nachzu folgen, und durch Vermittlung seines geistlichen Bruders wurde er als Edel knabe in den Hofstaat der Königin von Preußen, Gattin Friedrich Wilhelms U., aufgenommen und ins Berliner Franzö sische Gymnasium geschickt. Als sich in Frankreich die Schreckensherrschaft gelegt, Napoleon Bonaparte die Zügel der Re gierung ergriffen und den Rang eines Ersten Konsuls

. Das änderte sich erst, als er sei nen noch in Berlin verbliebenen und er krankten jüngsten Bruder zu den Eltern nach Frankreich begleitete und dadurch Gelegenheit bekam, Sie dortigen staatli chen Verhältnisse näher kennenzulernen: sie stießen ihn' ab! Desto freudiger erwi derte er, nach Deutschland zurückgelehrt, die Freundschaft einer Anzahl Gleichaltri ger. die im romantischen Berlin von Ein fluß waren: es waren der spätere Hos- predigcr und -Cervantes-Uebersetzer Franz Theremw. der nachmals

Be mühungen fehl. Infolgedessen griff er zu, als an ihn der Ruf erging, Professor am Lyzeum von Napoleonville zu werden: aber, wie als ob sich alles gegen ihn oer schworen hätte, als er 181V in Paris ein traf, mußte er oernehmen, daß das Amt, für das er ausersehen war, aufgehoben worden sei! Trotzdem blieb er ein paar Jahre in Frankreich, versenkte lich in die Sammlung altfranzösischer Volkslieder, arbeitete mit August Wilhelm von Schle gel zusammen und übersetzte dessen dra maturgisch-literarische

und Frankreich zersplitterte den Freundeskreis. Chamisso «hielt den w«- geworden und überhaupt ein Träger deutscher Kultur: aber schließlich war doch der Kampf, der beginnen sollte, gegen Frankreich gerichtet, seine - Muttererde. Daher geriet er in eine uyheilpolle De pression. Seine Frepnde erkannten, daß es aus dieser nur einen Ausweg gebe, dsth er au? all dem vaterländischen Wa gen entrückt werde, das die Hauptstadt des Landes erfüllte, und so verschasften sie ihm eine Zuflucht auf dem uckermgr- tischen

Teil aus USA. Auch Frankreich ist mit 35 Filmen gut vertreten. Einen weiteren Aufschluß über die Um sätze in der Filmindustrie geben die Ein nahmen der Kinosäle. Im Jahre 1932 betrugen die Einnahmen in den Licht spieltheatern Italiens 360 Millionen, im 1936 stieg dasselbe Inkasso ans 440 Mil lionen an, um im 1937 550 Millionen Lire zu erreichen. Auch im laufenden Jahre ist eine neuerliche Steigerung zu verzeichnen, da in den ersten 3 Monaten, 172 Millionen gegen 132 in derselben Zeit des Vorjahres

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1940
Umfang: 4
in Englanà Leere Hilftverfprechcn für Araakreich London, 11. — Der englische Rund funk gab um 16 Uhr bekannt, daß Pre mier Churchill dem französischen Mini sterpräsidenten eine Botschaft sandte, in welcher er erklärte, „die britische Regie rung wolle alle Mittel zu Land, zur See und in der Luft aufbieten, um den fran Mischen Verbündeten zu Hilfe zu tom men'. Die „Royal air force' nehme täti gen Anteil an der Schlacht in Frankreich neue britische Truppenverbände seien kürzlich in Frankreich gelandet

sollte, so würden wir uns, wenn auch nicht ohne Mittel, so doch ir einer oerzweifelten Lage befinden'. Ver schieden« andere Blätter drücken heute den gleichen Gedanken aus und mahnen die Regierung zu einem „Schritt', um Frankreich zu beweisen, daß Englano nicht darauf verzichtet hat, an seiner Seite zu kämpfen. Mit der in letzter Stunde erlassenen Botschaft wollte Win- fton Churchill offenbar die Dringlichkeit des von der Oeffentlichkeit verlangten „Schrittes' zugeben, allerdings wieder einmal zu spät. Weniger freigebig mit Versprechungen

„Times', denn nichteinmal während des Weltkrieges befand sich Frankreich in so tödlicher Gefahr, die von Stunde zu Stunde wächst. Nach Ansicht des Blattes sieht der deutsche Plan einen gleichzeiti gen Vorstoß gegen die untere Seine und die Marne vor. mit dem Ziele, die Seine unterhalb Paris zu überschreiten, um die Haupstadt von Süden her anzugreifen. Abtransport àer Schulkinàee au» London London, 10. — Der Gesundheitsmi nister kündigte an, baß die Räumung der Schulkinder aus Großlondon am Morgen

durch eine neutrale Nation m die Hcimat zurückbefördert werden. Die in Geldmittel des belgUckz^n Staates feien Paris. London und Amerika deponierten nit Beschlag zu belegen Neues àeutsches Geschoß? Es geht davon die Rede, daß die beut- chen Truppen in der Frankreich-Schlacht eine neue Art Granate oerwenden. Diese neuartigen Granaten sollen die Truppen erst am Vorabend der Offensive im We rten gefaßt haben. Sie sollen ganz ver- chieden von denjenigen sein, die im pol nischen Feldzug verwendet wurden

dieses feierlichen Glockengeläutes. Wie ein Alpdruck lastete die Ui '.'wißheit in der gegenwärtigen »»icksalsreichen Zeit über allen, bis ge stern nachmittags vom Gründer des Im periums. von unserem Duce, das erlösen de Wort gefallen ist: die Kriegserklärung an Frankreich und England im Namen G. M. des König-Kaisers; unverzüglich wurden von allen öffentlichen und vielen privaten Gebäuden die Fahnen gehißt, >o daß der Markt ein festliches Gepräge bot. Um Uhr nachmittags war seitens des Fascio im Einvernehmen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.08.1938
Umfang: 10
vergehen und fährt dann fort: Herr Joichannet wird sich tausend Meilen von der Feuerlinie fernhalten. Wenn es ihm passieren sollte, baß er einem Italiener begegnet, würde er -sofort und für immer seine Ansicht ändern. Aber seine Prosa ist uns nach Ueberwindung des Ge schmacks sehr wertvoll, wie auch jene sei ner Genossen, weil sie dazu beiträgt, das Denken der Italiener zu klären. Dies geschieht 23 Jahre nachdem Frankreich mit italienischem Vlut gerettet wor den ist. Wir wissen

, daß nicht alle Franzosen gleichen Schlages sind. Es sind ehrenhaste vorhanden, aber sie sind in der Minderheit. Sie zählen nicht bei der poli tischen Herrschast, welche die zeitgenös-- Uà KHchMe der internationalen Be ichlingen macht, und besonders der zita- LenLsöy-fraNKsizchen . Beziehungen. Sie! fino in her Opposition. Die Stimmen,' welche in Frankreich Heute schönes und morgen schlechtes Wetter machen, sind die verleumderischen. Es sind iene, die ihren Groll nicht zurückhalten können, jene des Beschenkten

, da die feindliche Ein stellung Italiens gegen einem Großteil Frankreichs bereits eine alte Sache fei, ,fährt das Blatt .fort, daß diese Feindschaft Tag ifiir Tag durch die Anunterbrochenen Angriffe der französischen Staatsmänner Md Zeitungen auf Italien, jseine Män ner, steine Einrichtungen, fein Heldentum, feine Opfer und .feinen Stolz geschaffen werde. Seit zwanzig Jahren, fährt die Zeitung fort, Verleumdet man in Frankreich frech das italienische Heer, das 6000 Tote auf französischem Gebiet gelassen

in Verlegenheit zu bringey und so den wackeren russischen Freiwilli gen aus Frankreich den Sieg zu erleich? tern. Blum sollte uns diesen offenen Zwiespalt zwischen den Zeichnungen sei ner Zeitung und seiner Politik deuten. Wenn es ihm nicht gelingt, beweist er nur neuerdings den Wirrwarr in seinem Hirn, der schon so viel Unordnung im französischen Volk angerichtet hat. Die l8. Verlustliste cker Legionäre Gefallen beim Vormarsch aus Älbeutosa-Barracas Roma, 16. August. Das IS. Verzeichnis der beim letzten

für die Befreiung Spaniens vergossen hat. Die Staatsmänner des republikanischen und fozialdemokratischen Frankreich wer den umsonst ähnliche Nachahmer finden: Das vom französischen Volk gebotene! Schauspiel, das 1S14 vergessen Hat und Heute das italienische Heer verspottet und beleidigt, wird in den Annalen des menschlichen.Undanks ohne Vergleiche ste hen. Wir erinnern uns Heute dankbar an die Namen jener anderen Söhne Italiens, die auf fremder Erde im Kampf um ein! hohes Ideal gefallen find: wir verzeich nen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.06.1934
Umfang: 6
einer besseren internationalen Atmosphäre be zeichnen. Der „Standard' schreibt: - Wir glauben nicht daran, daß zwischen Deutsch land und Italien Komplotte gegen Frankreich ge schmiedet wurden. Allerdings beunruhigt sich Ita lien über die sranzösischen Bestrebnngen, einen neuen Sicherheitsblock zu schassen. Mussolini ver sucht vielmehr, den Pakt der vier Großmächte Frankreich, Deutschland, England und Italien im Interesse des europäischen Friedens zn erweitern. Mussolini >ift vollkommen überzeugt

, daß die fran zösischen Bestrebungen, Deutschland zu isolieren, den europäischen Frieden auss schwerste gefährden müssen. Alis jeden Fall wird bei dem in Kürze zu erwartenden Besuch Barthous Mussolini die Ge legenheit wahrnehmen, um sich für eine An näherung zwischen Deutschland lind Frankreich zu verwenden, ohne die an eine Lösung der schwe benden internationalen Fragen nicht gedacht wer den kann. » Ver Verzicht aus den Anschluß P r,a g, 18. Juni.' Die katholische „Deutsche Preste' schreibt

der Mächte blocks wieder herzustellen. Die deutsch-italienischen Verhandlungen seien gegen niemand gerichtet. Die Revision der Verträge sei in Venezia nicht ein ein ziges Mal erwähnt worden. Von Frankreich ist, wie man in deutschen Kreisen verlauten lasse, viel die Rede gewesen, und zwar, wie es scheine, im Sinne einer Zusammenarbeit. Der „Maiin' kenn zeichnet die Begegnung von Venezia wie solgt: Hitler und Mussolini haben kein Abkommen ab geschlossen und sind auch keine Verpachtungen ein gegangen

». Eine solche Brücke würde aber Frankreich von seinen Freunden und Verbündeten trennen. Das Blatt kommt wieder aus die Frage zurück, ob es in der ansänglichen Absicht lag, Bar- thou zu der Begegnung mit heranzuziehen. Es ver mutet eine Falle, da Mussolini die bevorstehende Balkanreise des französischen Außenministers ihrer Bedeutung habe entkleiden wollen. Hitlers Dank an Italien München, 18. Juni Adolf Hitler richtete beim Verlassen des italieni schen Bodens über den Alpen vom Flugzeug aus an den König

abgestattet. Die Besprechung danerte anderthalb Stunden. Ihr wohnte auch der Erste Lord der Admiralität bei. Ein am Schluß der Unterredung veröffentlichtes Kommnniquee befagt, daß die Pro- zednrssragen sür die Flottenkonserenz 1!)!!5 be sprochen wurden. Die nächste Unterredung sindet wahrscheinlich am kommenden Mittwoch statt. Der „Popolo d'Italia' veröffentlicht: Es ist interessant, die Phasen der Aufregung zu verfolgen, die in Frankreich sich immer mehr und mehr verschärft und zuspitzt, um zu radikalen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.08.1870
Umfang: 8
, namentlich der Jnsallibilität, sowie selbst deren Ab druck in den Amtsblättern ohne das Meewm regium verboten wird. In Frankreich scheint die revolutionäre Partei, vielleicht von Preußen unterstützt und gehetzt, große Anstrengungen zum Sturze der Dynastie zu machen. In der Sitzung des gesetzgebenden Körpers stellte Graf K6ratlH, der vor 4 Wochen den Krieg nicht erwarten . konnte, ohne weiteren Cömmentar den Antrag, es sollte eine parla mentarische Kymmission niedergesetzt werden behufs Einleitung

annehmen, daß die Kammer die begangenen Fehler decke. Als Frankreich von der Coalition besiegt wurde, konnte eS noch auf seine Niederlage stolz sein; angesichts dessen aber, waS uns jetzt einer einzigen Macht gegenüber widerfahren ist, hat Frankreich ein Recht, nach den Ursachen dieser Schlappen zu forschen. Man hafte uns gesagt, daß wir bereit wären, und wir waren es nicht, die Unerfahrenheit und Sorglosigkeit der Führer waren an allem Un glück Schuld; wir wollen keine Strafmaßregeln

gegen die unfähigen Männer, welche unS in diese Lage gebracht haben; aber wir wollen sie auch nicht vor der Welt durch unser Stillschweigen rechtfertigen. Derlei Vorfälle werden sich noch öfters wiederholen, nicht zur Stärkung der kaiserlichen Autorität. In derselben Sitzung deS gesetzgebenden Körpers votirte die Kammer ohne Diöcussion und einstimmig den modificirten Vorschlag des Herrn Jules Favre bezüglich der Reorganisation der National garden in ganz Frankreich. Die von der Kommission vorgenommenen

zu emittiren. Ein anderer Gesetzentwurfs der nochi einstimmig votirt wurde, war die Erhöhung der neulich votirten An leihe von 500 Millionen auf eine Milliarde. ' Die Prinzen von Orleans (Anmale, Joinville und ChartreS) verlangen öffentlich in die französische Armee zu treten; es ist schwierige sie abzuweisen, und für den Kaiser unmöglich, sie zuzulassen. Die französische Regierung trifft Maßregeln, alle Deutschen auS? Frankreich zu vertreiben. . : ^ ; Die telegraphische Depesche auS Frankreich meldet

eine Proklamation, worin es heißt: Ich herlasse euch, um gegen die In vasion in Frankreich zu kämpfen. Ich vertraue eurem Patriotismus die Vertheidigung von Metz an. — Der Präfekt deS MaasdepartementS meldet: Der Feind steht in Vigneulles. (Ohne Zweifel VigneulleS im Arrondissement Commercy an der MaaS, welch' letzteres 6 Meilen, westlich von Nancy liegt.) Eine Depesche des Präfekten des, De- parments meldet, daß die Preußen auf die Mosel marschiren. Ein französisches Geniekorps sprengte zwei Brücken

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 17.08.1870
Umfang: 8
, namentlich der Jnfallibilität, sowie selbst deren Ab druck in den Amtsblättern ohne das xlaeetum regiuw verboten wird. In Frankreich scheint die revolutionäre Partei, vielleicht von Preußen unterstützt und gehetzt, große Anstrengungen zum Sturze der Dynastie zu machen. Zn der Sitzung des gesetzgebenden Körpers stellte Graf Keratry, der vor 4 Wochen den Krieg nicht erwarten konnte, ohne weiteren Commentar den Antrag, es sollte eine parla mentarische Kommission niedergesetzt werden behufs Einleitung

annehmen, daß die Kammer die begangenen Fehler decke. Als Frankreich von der Coalition besiegt wurde, konnte es noch auf seine Niederlage stolz sein; angesichts dessen aber, was uns jetzt einer einzigen Macht gegenüber - widerfahren ist, hat Frankreich sin Recht, nach den Ursachen dieser Schlappen zu forschen. Man hatte unS gesagt, daß wir bereit wären, und wir waren es nicht, die Unerfahrenheit und Sorglosigkeit der Führer waren an allem Un glück Schuld; wir wollen keine Strafmaßregeln

gegen die unfähigen Männer, welche uns in diese Lage gebracht haben; aber wir wollen sie auch nicht vor der Welt durch unser Stillschweigen rechtfertigen. Derlei Vorfälle werden sich noch öfters wiederholen, nicht zur Mörkung der kaiserlichen Autorität. Zn derselben Sitzung des gesetzgebenden Körpers votirte die Kammer ohne Discussion und einstimmig den modisicirten Vorschlag des Herrn Aules.Havre bezüglich der Reorganisation der National garden in ganz Frankreich. Die von der Kommission vorgenommenen

zu emittiren. Ein anderer Gesetzentwurf, der noch einstimmig votirt wurde, war die Erhöhung der neulich vytirtest Ny? leihe von 500 Millionen puf eine Milliarde. Die Prinzen von Orleans (Anmale, Joinville und ChartrO) verlangen öffentlich in die französische Armee zu jxeten; es ist schwierig, sie abzuweisen, und für den Kaiser unmöglich, sie zuzulassen. . Die französische Megiyyyg-,trifft Maßregeln^ylle KeUische« auS Frankreich zu vertreiben. ^ ) - Die telegraphische Depesche aus Frankreich vzeldej

eine Proklamation, worin es heißt: Ich verlasse euch, um gegen die In vasion in Frankreich zu kämpfen. Ich vertraue eurem Patriotismus die Vertheidigung von Metz an. -— Der PräfekthB Maasdepartements meldet : Der Feind steht in Vigneulles. (Ohne Zweifel VigneulleS im Arrondissement Commercy an der Maas, welch' letzteres 6 Meilen westlich von Pancy liegt.) Eine Depesche des Präfekten des De- parments meldet, daß die Preußen auf die Mosel marschiren. Ein französisches Geniekorps sprengte zwei Brücken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1860
Umfang: 6
den SA. Itovembev t860. Uebersicht. «mtlicher Tbril. Nichtamtlicher Tb»il. V »titif «d « Urder ficht. Ko r re s» o n d en». Wien, das Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin. ?ags- berichte. Prozeß Richter. Ar Inländer. Liiij, das Landetstatut baldigst erwartet. — Prag, die Ausweisungen Studirender. Deutschland. Mainz, Abreise Ihrer Maj. der Kaiserin von Oesterreich. Frankreich. Paris, die Reise der Kaiserin. Eine neue Broschüre. Großbritannien. London, die Reise Ihrer Majestät der Kaiserin von Oesterreich

, daß die Institutionen, zu denen Kaiser Franz Joseph durch sein Manifest vom 20. Oktober den Grund legte, in den Tuilerien als der här teste Schlag empfunden wurden, welchen der zweite De- zembcr seit seinem Siege über Frankreich erlitten. In der Thai kann eS nicht wohl zwei Organisationen geben, dir sich in ihrer Basis schroffer entgegenstehen, als daS Manifest vom 2l1. Oktober 13kl) und die sogenannte Konstitution vom 2. Dezember lgS2. In Oesterreich als Prinzip Decentralisation. Vertretung der Interessen

, Autonomie; in Frankreich die absoluteste Centralisation, das allgemeine Stimmrecht, die Einheit der Gewalt. Die Konstitution deS französischen Kaiserreiches ist acht Jahre älter als die deS österreichische», und niemand wird läug» nen, daß ihre Grundprinzien in dieser Zeit in einer kaum glaublichen Weise durchgeführt sind. Die Centralisation ist in einer Art verwirklicht, die thatsächlich alle Macht des ganzen Staates, seine Wehrkraft, seine geistige Kraft, seine Gcldkraft u. s. w., in Paris konzentrirt

rung beliebt die Farce einer Abstimmung aufzuführen. Wie gesagt, daS System deS zweiten Dezembers ist in einer wahrhaft vollendeten Weise verwirklich!. Ob sich Frankreich dadurch befriedigt fühlt, ob daS Gedeihen sei ner Zukunft gesichert, ist aber' eine ganz andere Frage. Der Brüsseler Universel hat einen interessanten Pariser- bries, ans welchem hervorgeht, daß man in der franzö sischen Hauptstadt trotz der Bankette von London und ihren wortreichen Trinksprüchen, sich sehr wenig der dauern

den Freundschaft Englands sicher hält, dieses LandeS, daS die Patrie erst neulich die große Windfahne nannte, die immer nach der Seite deS eigenen Interesses sich kehrt. Derselbe Brief erzählt von einem Gespräche, daS dieser Tage der Empereur mit dem belgischen Senator Heekeren über die Wahrscheinlichkeit einer europäischen Allianz gegen Frankreich halte, und bei welchem er die bezeichnende 'Aeuße rung gemacht haben soll: »An dem Tage^, an welchem die Nevolution meinen Thron bedroht, brauche ich nur vier Worte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1888
Umfang: 6
der eine oder der andere von Frankreich angegriffen würde, einander mit der gesaminten Kriegsmacht bis zu», gcineinsal» abzuschlie ßenden Frieden beizustehen. Eine dem Bertrage hin zugefügte, vou den Vertretern Italien«, Deutschlands und Oesterreichs untersertigte Clansel bestimmt endlich dass, falls Frankreich und Rnssland gegen Oesterreich und Deutschland oder auch uur gegen Deutschland allein einen gemeinsamen Angriffskrieg unternehmen wollen, vie gesaminte Kriegsmacht der drei verbündeten Staaten aufgewendet

ist ungefährlich. 3m italienischen Senat gab dieser Tage der Ministerpräsident Crlspi die Erklärung ab, die Unterhandlungen über den französisch-italienischen Han delsvertrag seien suspendiert. Hoffentlich würden die selben jedoch nicht abgebrochen, da ein Tarifkrieg gleich schädlich für Italien wie für Frankreich sei. Die Negierung verlange vom Senate die Ermächtigung, den Handelsvertrag abzuschließen, eventuell die schäd lichen Folgen ans dem Nichtabschlnsse desselben nach eigenem Ermessen zu modisicieren

. Der Senat ge nehmigte darauf die provisorische Proponiernng der Handelsverträge mit Frankreich, Spanien und der Schweiz. Am 10. dö. wurde eine Verordnung pnbli- ciert>. wonach die Zolle für Korn oder Weizen pro Tonne 50 Lire, pro Quiutal für Mehl 3 70, GrieS 11, Kleie 2 75, Brod und SchiffSzwieback 12 und für Hafer 4 Lire betragen. — In den letzten Tagen waren in Rom die widersprechendsten Gerüchte über den Stand der Dinge in Ost-Afrika verbreitet. Das eine- mak hieß es, die Regierung werde einen Theil

eine beschleunigte Ablichtung der Remonten angeordnet hatten, erließ der Kriegsminister Logerot unter dem 25. Jänner ein vertrauliches Rundschreiben, welcher den Obersten befahl, die Pferde ruhig nach der alten Methode ab zurichten, da eine baldige kriegerische Verwendung der Reiterei nicht zu erwartet sei. — In der Sitzung der Kammer am 11. ds. bemerkte Bischof Freppel: Gleich entfernt von allem Kleinmuth wie von Prahlerei, ist Frankreich Herr seiner selbst. 'Auch Frankreich fürchtet Gott

, aber nicht wie jene Pharisäer, welche sich für besser halten als alle übrigen und mit den religiösen Gefühlen Parade inachen. Frankreich fürchtet Gott nnd hegt das Vertrauen, dass Gott in Zukunft mit ihm sein werde. In London ist am 11. ds. abends der parnellistifche Abg. Gilholy, als er das ParlamentS- gebäude verließ, wegen einer am 16. Oct. 1887 in Irland gehaltenen ansrührerischen Rede verhaftet worden. Der „3!. Fr. Pr.' wird unterm 11. rs. aus St. Petersburg von „gut informierter Seite' mitgetheilt, dass

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 19.03.1925
Umfang: 12
man sich beun ruhigt, nicht allein in Frankreich, mehr noch in Italien und Spanien. Frankreich hat im Jahre 1924 ein Quantum Wein von 77,099-440 Hektoliter produziert. Algier inbegriffen. Im Jahre 1922 hat es über 76.723.930 Hektoliter zur Verfügung für einen auf zirka 48.000.000 Hektoliter geschätzten Konsum. In Spanien erntete man im Jahre 1924 22 Millionen Hektoliter und in Italien fast 44 Millionen. Ferner muß bemerkt werden, daß verschie dene Staaten, deren Produktion an Wein frü her gering

Anpflanzung untersagt, nur die Rekonstruktion alter Weinberge mit einer Höchstgrenze von 10 Prozent ist gestat tet. In Italien verlangt man von der Regie rung ähnliche Maßnahmen. Solche Maßnahmen, welche einen Eingriff in die Rechte der Eigentümer darstellen, kön nen in Frankreich nicht ins Auge gefaßt wer den. ohne die lebhaftesten Proteste hervor zurufen. Indessen würde man es in gewissen Gebenden, z. B. im Südwesten oder im Midi, wohl bedauern, wenn man auf Kosten an derer Kulturen die Meinbauflälbe

ein Reglement angenommen zur Regulierung der Anpflanzungen, derart, daß die Qualität der Weine nicht vermindert wer den darf. Cs ist das eine wertvolle Lehre für Frankreich, dessen Weine zum minderen so viel Schutz verdienen, als jene in der Schweiz. l’nt einer Krisis, welche viele befürchten, auszuweichen, ist es notwendig, daß man nur in unseren günstigen Lagen anpflanzt und nicht in der Ebene, daß man die Kulturen überwacht, wie auch die Weinbereitung, um Qualitätsweine zu erhalten. Wenn man nur gute

Reben pflanzt und keine anormalen Weine mit niedrigem Grad mehr au befürch ten bat. so ist das von großem Vorteil; die zweifelhaften Wein« belasten den Markt und führen durch ihr Borhandenfein zur »aisie der Kurse. Endlich ist «s notwendig, die Anvflanaung von Reben, welche nur gewöhnliche Weine kiefern, zu beschränken und dafür jenen Srrielarten mehr Verbreitung zu geben, welch« Likörweine, natürsiche Süßweine, stumme Weine und Mistelles liefern, von denen in Frankreich zu wenig für die eigenen

Bedürf nisse produziert werden und von denen wir viele aus dem Auslande beziehen, um unseren Konsum zu befriedigen. Ebenso wäre es wünschenswert, wenn un sere Winzer, anstatt sich nur mit der Wein produktion zu befassen, Reben pflanzen wür den, um Tafeltrauben zu erzeugen, für welche sich zahlreiche Absatzgebiete eröffnen, nicht in Frankreich allein, sondern auch im Auslande, wo sie geschätzt und gesucht sind. Diese böten allein schon den Vorteil, daß die Kosten der Weinbereitung gespart

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1920
Umfang: 4
Meraner Togblatt: Der Burggräfier Wirtschaft tu den von Oesterreich au Italien abgetretenen Provtuzeu beraten wurde. (DB wir SLdttroler mit dem einverstanden sind, was die Wiener Herren für gut befinden, ist anscheinend Nebensache.) Frankreich und Dr. Renners Romreise. Genf, 10. April. Die Reise des Staatskauzlrrs Dr. Renner nach Rom bedeutete für Frankreich eine Ueberraschnng, da dir Einladung ohne vorherige Verständigung der franzö sischen Regierung erfolgte. Gerade tu der österreichischen

Politik gehen Italien und Frankreich auseinander, währe'd Frankreich ein bedeutendes Interesse daran hat, daß Oester reich als selbständige Republik bestehe, sind in Italien starke Strömungen vorhanden, die auf eine Vereinigung OxsterreichS mit Deutschland htnarbetten In Parts befürchtet mau, daß es zwischen Oesterreich und Italien zu Abmachungen kommen könnte, welche die französischen Zurerefien schädigen. Ins- besondere fürchtet mau, daß Italien bezüglich deS Anschlusses Oesterreichs an Deutschland

nicht tn derselben Weise ausehe, wie die französische Regieruug. London, 10. April. Wie verlautet, hat der französische Botschafter tn London Cambou dem britischen Staatssekretär für Arußkres solche Austlärunge» über die von Frankreich gegenüber Deutschland befolgte Politik gegeben, daß mst einer Beilegung der Meiuuugöverschtedeuhesten gerechnet werden kann. — Etu offizieller Notenaustausch tn der Angelegenheit hat stattgrfuudcu. DaS amerikanische Abgeordnetenhaus hat de» FriedenSzustaud mit Deutschland erklärt

neue Steuer« werden in Frankreich «tuS Budget für 1820 ausgenommen zur Bedeckung deS Ab ganges, außerdem uock daS Erträgnis der Einkommensteuer im Betrag von l l J t Milliarden. April. Aus Stadt und Land. Merau. 13 Tirulrr Vüldgpsrtri, Mersn. Heute, Dienstag, 13. April, abends 8 V« Uhr Partei- Früh die Amseln ihren schoueu Gesang ertönen laffru, so tst Versammlung tm Cafe Parts, Mitglieder und Gesiauungsgr- eS gerade als wollten sie uns aufmerksam machen und sagen: uossen sind dazu sreundlichst

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1935
Umfang: 8
hat seinen Nachbarn den Ab- schlus; von Nichtangriffspakten vorgeschlagen und hat auch derartige schon abgeschlossen. Frankreich gegenüber erklärte der Führer, dag es »ach Vereinigung der Saarfragc keine territorialen Streitigkeiten mehr zwischen Frankreich und Deutschland gibt. Die Matznahmcn der Rcichs- regicrung bezwecken, die Verteidigung des Reiches wieder der eigenen Straft der deutschen Nation anzuvertranen. Deutschland beabsichtigt nicht, ein Angrifsshcer aufzustellen. Es wird weiter bestrebt

ist ein Gewaltakt, das Vorgehen der Neichsrcgierung hat aber zu mindest den Vorteil, datz es selbst die Ungläu bigen überzeugt und den Blindesten die Augen öffnen mutz.' Paris nugeheuer erregt Paris, 17. März. Der „Matin' verösfentlicht von ossiziellcr Seite die erste Stellungnahme zum deutschen Schritt. Frankreich habe die deutsche Herausforderung mit Ruhe und Kaltblütigkeit anfgcnoinmen. Das erste Ergebnis der Erklärung Hitlers — wird im französischen Autzenamt bemerkt — wird sein, das; Frankreich

seine Streitkräfie schnell und weitestgel,end steigern wird. Frankreich gehe dabei von der Notwendigkeit aus. die Sicherheit nicht nur des eigenen Landes, sondern auch aller anderen Staaten zu garantieren. Der deutsche Schritt wird nicht nur als gewaltsamer Bruch des Friedensvcrtrages. sondern auch als ei» Schlag gegen die Sicherheit Eurovas bezeichnet. Die sranzösische Regierung hat ihren Votschastcr in Berlin beauftragt, im deutschen Autzenamt -egen die Einführuna der allgemeinen Wehr pflicht in Deutschland

. In Paris wird serncr behaup tet. England plane eine Anrufung des Völker bundes. Die sranzösijche Regierung spreche sich aber dagegen aus, weil sie auf dem Standpunkt stehe, dass Deutschland Gens nur verhöhnen würde. Ebenso lehne das französische Antz.-'aiiit eine Einslutznahmc auf die Frage der Reise Simons nach Berlin ab. weil tür den Fall einer Absage der Schein vermieden werden sei!, das; Frankreich gegen die Fahrt protestiert habe. In Paris ist die Stimmung auf der S!ratze ungeheuer erregt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1868
Umfang: 6
Jahre mit Vergnügen die Fortschritte der Industrie in Ihrem Departement konstatirt; ich fordere Sie auf, hierin fortzufahren, denn nichts bedroht heute den Frieden Europa'S, haben Sie Vertrauen in dieZukunft, und vergessen Sie nicht, daß Gott Frankreich beschützt. Der „Etendard' sagt, daß in einer längern herzlichen Besprechung Lord Stanley'S mit Marquis de Moustier die beiden Minister über die Hauptpunkte der allgemeinen Politik Umschau hielten. Der gegen seitige, aus dieser vertraulichen

Besprechung hervorge gangene Eindruck wäre, daß die gegenwärtige Situa tion Europa's nur friedliche, durch das vollkommene Einvernehmen zwischen Frankreich und England be kräftigte Momente darbiete. *— Die Gerüchte über die Zollverhandlungen mit Belgien und Holland wollen nicht verstummen, sondern scheinen in demselben Verhältniß an Bestimmtheit zuzunehmen als ihnen von offiziöser Seite entgegengetreten wird. So schreibt die „Liberte': „Man versichert unö. trotz aller Dementis, daß die Zollunion

zwischen Frankreich und Belgien wirklich der Gegenstand von Besprechungen zwi schen den beiden Regierungen gewesen ist. Es soll sich um eine radicale Umwandlung des zwischen den beiden Ländern gegenwärtig bestehenden ZvllvertragS handeln. Man versichert uns, daß ein höherer Beamter des bel gischen Handelsministeriums demnächst mit dem Auftrag in Paris eintreffen soll, sich über diese Modifikationen mit den französischen Ministerien des Handels und deö Aeußern zu verständigen.' Das „I. de PariS' will sogar

in der Lage sein, genauere Ausschlüsse über die Natur und Tragweite der diplomatischen Besprechungen zu geben, welche die französische Negierung in letzter Zeit mit eini gen Staaten zweiten Rangs in der Absicht eröffnet habe, für einen gewissen Fall eine gemeinschaftliche Action mit diesen Staaten zu verabreden. Zunächst sei eS un zweifelhaft, daß zwischen Dänemark und Frankreich ein Abkommen für den Fall eines preußisch-französischen Kriegs bestehe: Dänemark habe in diesem Fall Frankreich

sein würden, sei es den französischen Truppen freien Durchzug durch ihr Gebiet zu gestatten, sei es ihnen Besatzungsrecht in ihren Festungen zu ge währen, sei es endlich ihre Truppen mit den französischen zu vereinigen, wenn Frankreich seinerseits sich verbindlich machen wollte, die Unabhängigkeit Hollands für alle Fälle zu vertheidigen und für die Unabhängigkeit und Integrität Belgiens feine effektive Garantie an Stelle der etwas idealen Garantie Europa'S zu setzen. * Man schreibt aus Turin: „Die tropische

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