man sich beun ruhigt, nicht allein in Frankreich, mehr noch in Italien und Spanien. Frankreich hat im Jahre 1924 ein Quantum Wein von 77,099-440 Hektoliter produziert. Algier inbegriffen. Im Jahre 1922 hat es über 76.723.930 Hektoliter zur Verfügung für einen auf zirka 48.000.000 Hektoliter geschätzten Konsum. In Spanien erntete man im Jahre 1924 22 Millionen Hektoliter und in Italien fast 44 Millionen. Ferner muß bemerkt werden, daß verschie dene Staaten, deren Produktion an Wein frü her gering
Anpflanzung untersagt, nur die Rekonstruktion alter Weinberge mit einer Höchstgrenze von 10 Prozent ist gestat tet. In Italien verlangt man von der Regie rung ähnliche Maßnahmen. Solche Maßnahmen, welche einen Eingriff in die Rechte der Eigentümer darstellen, kön nen in Frankreich nicht ins Auge gefaßt wer den. ohne die lebhaftesten Proteste hervor zurufen. Indessen würde man es in gewissen Gebenden, z. B. im Südwesten oder im Midi, wohl bedauern, wenn man auf Kosten an derer Kulturen die Meinbauflälbe
ein Reglement angenommen zur Regulierung der Anpflanzungen, derart, daß die Qualität der Weine nicht vermindert wer den darf. Cs ist das eine wertvolle Lehre für Frankreich, dessen Weine zum minderen so viel Schutz verdienen, als jene in der Schweiz. l’nt einer Krisis, welche viele befürchten, auszuweichen, ist es notwendig, daß man nur in unseren günstigen Lagen anpflanzt und nicht in der Ebene, daß man die Kulturen überwacht, wie auch die Weinbereitung, um Qualitätsweine zu erhalten. Wenn man nur gute
Reben pflanzt und keine anormalen Weine mit niedrigem Grad mehr au befürch ten bat. so ist das von großem Vorteil; die zweifelhaften Wein« belasten den Markt und führen durch ihr Borhandenfein zur »aisie der Kurse. Endlich ist «s notwendig, die Anvflanaung von Reben, welche nur gewöhnliche Weine kiefern, zu beschränken und dafür jenen Srrielarten mehr Verbreitung zu geben, welch« Likörweine, natürsiche Süßweine, stumme Weine und Mistelles liefern, von denen in Frankreich zu wenig für die eigenen
Bedürf nisse produziert werden und von denen wir viele aus dem Auslande beziehen, um unseren Konsum zu befriedigen. Ebenso wäre es wünschenswert, wenn un sere Winzer, anstatt sich nur mit der Wein produktion zu befassen, Reben pflanzen wür den, um Tafeltrauben zu erzeugen, für welche sich zahlreiche Absatzgebiete eröffnen, nicht in Frankreich allein, sondern auch im Auslande, wo sie geschätzt und gesucht sind. Diese böten allein schon den Vorteil, daß die Kosten der Weinbereitung gespart