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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.11.1929
Umfang: 12
getagt und Vorbereitungen für die Auseinandersetzung mit den deutschen Vertretern getrosten. Es sind mehrere Erwägungen die Frankreich bestimmen, den deutschen Wünschen nachzugeben und noch vor Ablauf des Jahres 1935, zu wdlcher Frist der Versailler Friedensoertrag die Entscheidung über das Saarproblem vorgesehen hat, ein Ab kommen mit Deutschland zu schließen. Das Saar- § ebiet war vornehmlich aus zwei Eründen von »eutschland abgetrennt und unter der Obhut des Völkerbundes in den französischen

Einfluß- bereich eingezogen worden. Einmal bestand Elemenceau mit dem Hinweis auf das Vor« f andenfcin großer französischer und franzosen- reunducher Teile innerhalb der Saarbevölke rung auf der Einverleibung und wenn dieser Anspruch auch abgewehrt wurde, so mußte im Hinblick auf die 1935 vorzunehmende Volks abstimmung eine politische Neutralisierung ge schaffen werden. Zweitens sollte Frankreich ln den Kohlengruben der Saar ein Ersatz für seine im Krieg zerstörten nordfranzösischen Gruben ge boten

werben. Die Wiederherstellung dieser eigenen Kohlengruben hat inzwischen den Aus fall der Kohlenproduktion beseitigt, so daß die Saargruben für Frankreich nicht mehr eine Lebensfrage darstellen. Auf der anderen Seite hat man sich in Frankreich allmählich davon überzeugt, daß an einen günstigen Ausgang der Volksabstimmung nicht zu denken wäre, daß die Saarbevölkerung deutsch ist und deutsch bleiben .will, und daß eine Abstimmung höchstwahrschein lich eine empfindliche Blamage für Frankreich ergeben

einer Abtrennung auch nur bestimmter Teile des Gebietes, schaltet für Deutschland vollkommen aus. Wenn auch gewisse französische Indu striellenkreise das Gebiet der Warndt bei Forbach beanspruchen, so ist man deutscherseits über zeugt, daß Frankreich keine derartigen Forde rungen zur Bedingung machen und oaß es sich stillschweinend mit der restlosen Rückkehr der Saar zu Deutschland abfinden wird. Größer ist die Sorge,'daß von französischer Seite eine Art von Kondominium (Miteigentum) angeregt

werden könnte; in der deutschen Linksvresse wird wohl der Gedanke, daß das Saargebiet einmal eine Freizone werden könnte, in der Deutschland und Frankreich mit gleichen Rechten frei kon kurrieren könnten, nicht unbedingt verworfen, sofern nicht ein einseitiger Versuch auf Kosten Deutschlands, sondern eine europäische Wirt- schaftsverständignna auf breitester Grundlage dadurch verwirklicht würde; aber die Ueber- zeugung, daß man schon so weit sei, ist doch sehr gering. Noch von einer anderen Seite her wird In deutschen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.12.1932
Umfang: 16
von dem Nichtangriffspakt ab» , getrennt und in eine ferne Zukunft verschoben, aber um einen Handelsvertrag, an dem ihm viel mehr gelegen wäre, als an dem kaum noch aktuelle» Nichtangriffspakt, wird es noch lange kämpfen muffen, und französische Kredite bleiben bis auf weiteres Versprechungen. Die Sowiet- regierung hat ihren Standpunkt durchgesetzt. baß der Pakt mit Frankreich nicht an der Frage Besiarabien scheitern dürfe, sie hat auch Polen wie Frankreich gegenüber mit Erfolg die Ein« . richtung von paritätischen

verflüchtigt, hat und nur ein Parägraphenwert zurückgeblieben ist, dem mehr theoretische als unmittelbar politische Bedeutung zugesorochen werden kann. Wenn demnach beiderseits weder zu besonde rem Optimismus noch gerade für Rußland An laß zum Jubeln vorhanden ist, so braucht um gekehrt nicht verkannt zu werden, daß dieser fran zösisch-russische Pakt, von dem mau noch nicht agen kann, ob er eine neue Zeit einleitet. eine erlebte Zelt endgiltig zu Grabe trägt. Er. der mehr Frankreich als Rußland Nutzen

herrscht größter Betrieb. Gs tagt nicht nur der Völkerbunosrat, am Nikolaustag S iat auch dl« außerordentlich« Tagung der Büt- erbundsversammlung begonnen, bei der die Entscheidung im japanisch - chinesichen Streit § llen soll. Nebenher aber finden höchst wichtige esprechungen der Vertreter der Großmächte Italien, Amerika, Deutschland, England und Frankreich über den Fortgang der Abrültungs- konferenz und über die militärische Gleichbe rechtigung Deutschlands statt. Diese Besprechun- gen über die Frage

von Frankreich abzuwäkzen. Ebenso nahe liegt die Vermutung, daß man in Paris immer noch hofft, bei einer Fortsetzung der Genfer Verhandlungen zusätzliche Sicher- heiten für Frankreich im Sinne des Herriot« ? lanes zu erreichen. Eines ist jedenfalls gewiß: erriot wird sich bei den Genfer Staatsmänner« Besprechungen darauf' verbeißen, daß der fran zösische Plan eine Einheit darstellt, und daß daher einzelne von deutscher Seite zu billigende Bestandteile nicht in Einklang mit den Grund sätzen der englischen

gegen sie ist, z» verständigen. Daraus ist zu entnehmen, daß, Schleicher vqn dem agrarischen Kurs seines Borgängers einiger maßen abwetchen wird. Gin Sttesemann in Unifotm? ' Die Uebernahme der, Regierung in Deutsch land durch den General von Schleicher hat in Frankreich zwiespältige Eindrücke hervorgerufen. Einerseits fleht man in ihm den Mann der Ordnung, der mit starker Hand die sozialen Umsturzversuche der Rationalsozialisten und der Kommunisten zurückdämmen wird, was auch für die wirtschaftliche und soziale Gestaltung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
vom 22. April 1939, der bisher nicht vollzogen war. Ferner handelt es sich um die italienisch-französische Flottenoolitik also um höchst wichtige und entscheidende Dinge de, internationalen Beziehungen. Nach Mitteilun gen aus Paris wäre Frankreich grundsätzlich bereit, sein Schiftsbauprogramm. namentlich die Unterseeboote, um vierzigtausend Tonnen zu verkleinern, allerdings unter der Voraussetzung, daß der französischen Flotte ein gewisser Vor rang vor den italienischen Seerllstungen gewahrt bleibe

. Frankreich würbe etwa ein Drittel jener Ausgaben streichen, di« für England stets am unangenehmsten gewesen sind. Durch eine Ver ständigung zwischen Frankreich und England, wie sie jetzt geplant wird, verschwände eine der größten Gefahren für den Weltfrieden. Wenn Frankreich stch maritim nicht gegenüber England festlegt, dann könnte jene Klausel des Londoner Flottenvertrages zur Anwendung ge- langen. wonach England sich für berechtigt hält, seine Rüstungen'zu steigern, wenn die -uro- patschen

Verhältnisse dies notwendig machen. Begrenzt also Frankreich nicht seine Rüstungen, dann wäre Raum gegeben für einen Wett bewerb. der gewaltige Bedenken Hervorrufen müßte. Möglichkeiten entstünden, ähnlich wie bei der Flotteirkonkurrenz zwischen England und dem kaiserlichen Deutschland. Was bedeuten die europäischen Flotten in finanzieller Hinsicht? Frankreich gibt nicht weniger als zweiachtzehntel Milliarden Franken für Kriegsschiffe aus. um 133 Millionen mehr als im vorigen Jahre! Dazu kommen noch 2R0

Millionen für die Küstenverteidiguna und für andere Mittel der Seeverteidigunq. Es werden also rund drei Milliarden Franken «nvroduk- tiven Zwecken gewidmet, nur um 25 Prozent sind diese Ausgaben geringer als jene der Bor kriegszeit. So gerina veranschlagt Frankreich den Wenfall der Flotten Deutschlands urd Oesterreich-Ungarns, io armselia ist die Wirkung der Friedensinstrumente: Nölkerbundvertag, Locarnovertrag und Kellogg-Bakt! Aber die meisten anderen Staaten arbeiten keineswegs sparsamer

des Krieges mit dem heutigen vergleicht, so ist das Verhältnis noch ungünstiger, noch mehr dem gesunden Menschenverstand wider sprechend. England besaß damals anderthalb Millionen Tonnen an Kriegsschiffen. Jetzt hat es um 300.066 Tonnen weniger. Auch die Ver einigten Staaten haben di« ungeheure Rüstung von eineinzehntel Millionen Tonnen bewahrt, mit dem gleichen Abstrich wie Großbritannien. Japan har sogar noch ausgerüstet, es hat um 60.000 Tonnen mehr als im Jahre 1922. Was Frankreich bekifft

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1934
Umfang: 8
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.S0. Fi nanz L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Aii,;eigensteuern eigens. Bezugspreise: tVorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.5V vierteljährlich L. 14.— s)alvjährlich L. 27.— .uihrlich L. 52.— Zum Abholen monatlich Lire 5.—, Ausland jälirl, L. !4l).— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung S»»»i»DaA, G» l 93^» XII 9. Frankreich» Rußland und England Roma, 7. Juli Zum Verständnis der Atmosphäre

Note der „Revue des Deux Mondes' beweist, wie die Franzosen selber wegen der Mißstimmung Englands angesichts der Wiederannäherung zwischen Frankreich und Nuß land besorgt sind- Und der „Temps', der heut zutage das „Andante mosso' des Quai d'Orsäy spielt, bemerkt, daß Barthou gemeinsam mit Bald- win und Simon einige der großen Fragen unmit telbaren Interesses studieren wird, wie die der Negionalabkommen und des Ostpaktes gegenseitiger Hilfeleistung, „deren friedlicher Charakter noch des öfteren

von gewissen englischen Kreisen in Abrede gestellt wird.' Der russische Faktor ist also ein wichtiges Rea gens zwischen Frankreich und England. Welche Zwecke versolgt die russophile Politik Frankreichs? Das Regierungssleuer in Paris ist noch immer in der Hand der Männer vom Jahre 1914. Die Tradition verleitet sie das diplomatische Spiel auf Grund der alten Situationen zu wieder holen. Rußland war das östliche Element der Zange gegen Deutschland. Es verkörperte in der westlichen Einbildungskrast

des sernen Amur begegnen und gleichzeitig dem Druck Po lens und einen eventuellen Druck Deutschlands in den westlichen Ebenen der Ukraine standhalten. Die französisch-russische Allianz sollte somit als Mahnung und Rückendrohung gegen Deutschland dienen, als Garantie im sernen Westen bei der Ausübung der Funktionen im sernen Osten. Daraus ergibt sich der wesentliche Zwiespalt unter der scheinbaren Einigkeit zwischen den Zwecken, die Frankreich und Rußland verfolgen. Paris geht aus die Suche nach Hilfe

offenbar geworden ist. Zum europäischen Konslikt zwischen Frankreich und Deutschland gesellt sich ein ausgedehnter Konslikt zwischen England und Rußland,, der hin und wieder in den europäischen Fragen an die Obersläche kommt, der aber seine Reibungs- und Gefahrenzonen hauptsächlich in Asien ausweist. Es handelt sich um einen historischen Konflikt zwi schen zwei großen Einflussphären, der unter der Zarenherrfchaft begann und den die revolutionäre Propaganda der Dritten Internationalen noch ver schärft

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1935
Umfang: 6
vor ven Gefahren, die unser Land bedrohen, indem er gleichzeitig Frankreich zu verweichlichen und ab zurüsten versucht. Ohne irgend etwas tragisch zu nehmen, ist es höchst« Zeit, alles sehr ernst zu nehmen. manchmal erbarmungslos und desillusionierend ist. Sie haßt die Konventionen, und sie will nicht nur ein Detail' im großen Bild sein. Sie hat einen berechtigtes Ekel vor leeren Worten und vor denen» die sie brauchen. ' Abet ihre Aspirationen sind tief geistig. Das große Problem der menschlichen

eine Zerfpellung des Ichs und darum eine Verkleinerung der han delnden Person. Die Jugend kennt kein Ziel. Daß das Individuum selbst im Absoluten bleiben kann, ist möglich. Aber das Bestehen der Kollek tivität führt notwendig zu Relativen, denn sie kann ohne Handlung nicht leben, das heißt, ohne jeder- zeitige Wahl dessen, was relativ das Beste ist. Und es handelt sich gerade um ein solches Kollektives: um Frankreich.. Diejenigen, die es bereits einmal gerettet haben, diejenigen, die ihr Geist dazu be stimmt

hat, selbst ihr zukünftiges Schicksal zu gestalte»,, iverden es nicht zulassen wollen, daß Frankreich zerkleinert und zerrissen wird. Sie müssen die Disziplin lernen, die die Quelle des Sieges war. Mögen sie dem Unendlichen gegen über weit geössnet bleiben und die Eroberung des Geistes sortsühren, aber gleichzeitig — und das ist durchaus miteinander vereinbar — mögen sie sich auf die unerschütterliche Mauer einer festen Dis ziplin stützen. Mögen sie sie annehmen, um ihre Pflicht gegenüber Frankreich zu tun, gegenüber

. Die Disziplin, die für das Leben und die Größe Frankreichs notwendig wäre, ist eine ganz andere. Sie steht nicht unter dem Zeichen der Verzweiflung oder des Hasses, sondern unter denen der Hoffnung und der Liebe. Mögen die unruhigen Seelen den zerstörerischen Skeptizismus fliehen; mögen sie sich zum Glauben führen lassen. Mögen sie sich in der Aktion retten. Mögen sie zu dieser Aktion ihre leidenschaftliche Liebe für Frankreich bringen, sein Genie, seine Grö ße, seine herriliche Geschichte. Die Leiden

schaft einer Liebe, „aktiv .ausrichtig, sröhlich, stark, duldend, treu, klug, ausdauernd, mutig, die nie mals selbstsüchtig ist.' Klmekekau auz unct Empfänge S. M. des Königs Roma, 1?. Mai W-lch- »w gii. u„- di- Nimm- à. » SS.'L là „Fliàich Si- hà ch-lm Aà Lande ihre Korper und ihre Seelen gegeben, an des fasciftifchen Italiens überreichten, dem Tag«, an dem sie Heim und Herd verließen. S. M. der König empfing weiters Eomm. F. Sie sind für ihr Vaterland gestorben. Frankreich Vicari, Präsident

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1935
Umfang: 6
vor allem infolge des Bewußtseins eine würdevolle Politik zu machen, die darauf bestrebt ist die nationalen Interessen mit denen der ande ren Länder in Einklang zu bringen, wie es auch kürzlich durch die mit Frankreich abgeschlossenen Uebereinkommen bewiesen worden ist. Marschall Valdo beim Duce Berichterstattung Lber die Verhältnisse m Libyen - Mussolini ordnet den Van der MjkenstraKe zwischen Aegypten und Tunis an, die er persönlich im Äpril XI V eröffnen wird Roma, 21. Februar. Der Duce hat Marschall Balbo

organisierten Ar- beiler den politischen, militärischen, kulturellen n. sportlichen Veranstaltungen mit dem festen Vor sah widmen können, sich geistig und körperlich zu stählen .in der Gewißheit, daß diese neue Anord- nung des Duce dem Leben der fascistischen Orga- nisationen und der Macht der Nation einen wei teren Zmpnls verleihen wird.' Ver Fremdenverkehr in Frankreich Paris, LI. Februar. De? französische Sen>at beschäftigte^ sich kürzlich mit der katastrophalen Lage des französischen Eaft- hausgeworbes

. verursacht durch dos Ausbleiben ausländische Gäste infolg« der Wirtschaftskrise und Devif«nfchwi«rigkeiten. Senator Borr«! stelllc fest, daß im Jahre 1927 2.125.000 Ausländer Frankreich besuchten, im Jahre 1934 aber nur noch 700.000. Gleichzeitig warf der französisch« Sonato« seinen LanÄsleuten ihre wachsende Nei gung zu Auslandsreisen vor. Im letzten Jahr« seien 15.000 Franzosen nach Deutschland, 50.000 n<lch Oesterreich, 275.000 nach der Schweiz, 85.000 nach Spanien, 120.000 nach England unà 300.000

nach JMen gereist. Im àgàngeià Jahr seien 235 Konkurse unv Geschäftsauflösungen in der Hot«lindustrie erfolgt. Am schwersten feien die Luxushotels in Paris u.nd cm der Riviera betroffen. Der Abgeordnete Clero schlug die Schassung einer Devisenstelle für Ausländer vor, wobei die den Ausländern bei Reisen nach Frankreich zur Verfügung zu stellend«'!, Devisen über die Außen- handels-AuZgleichsämter abgerechnet werden müß ten. Dagegen solle von der Schassung eines be sonderem Touristenfranken abgeraten

Abreise nach Paris dem Wiener Vertreter der AgenceHavas folgende Erklärungen ab gegeben: Ich freue mich, daß mir mein Aufenthalt in Paris Gelegenheit gibt, mit der französischen Oef- fentlichkeit in Fühlung zu treten, und ich benütze gerne die Gelegenheit, meiner Befriedigung dar über Ausdruck zu geben, daß man in Frankreich unsere Bemühungen um die Wiederherstellung unserer Wirtschaft und um eine befriedigende, den Lebensbedürfnissen der Völker und Staaten ent sprechende Regelung der Verhältnisse

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1918
Umfang: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.06.1932
Umfang: 16
Art geschehen ist. So wurde eine freund liche Atmosphäre geschaffen, eine „Annäherung der Willenskräfte', wie Herriot sagte. Am Freitag veröffentlichten dann die fünf ein ladenden Glaubigermächte Belgien, England, Frankreich, Italien und Japan die gemeinsame Erklärung, sic hätten sich lda am 1. Juli das Hoover-Moratorium abläuft) darauf geeinigt, daß die Zahlung der Reparationen und der Kriegsschulden während der Dauer der. Kon ferenz unterbleiben soll. Amerika wird hiedurch nicht berührt

seine Zustimmung zur britischen These bekundet habe. Frankreich will kein Risiko Frankreichs Mißtrauen gegen die Vereinigten Staaten ist, seit diese Wilsons Versprechen eines Garanticpaktes nicht eingelöst haben, eingewur zelt, und die Ueberzcugung, bei einer Politik der Risiken — die dem französischen Naturell ohnehin nicht liegt — schließlich die Zeche bezahlen zu müssen, würde noch-vertieft durch Aeußerungen maßgebender , amerikanischer Politiker, die noch in jüngster Zeit eine Verbindung der Repara

tionsfrage mit dem internationalen politischen Schuldenproblem verwarfen. Besonderen Ein druck hat in Frankreich eine Einklärung des amerikanischen Außenministers .Stimfon vom 9. Juni gemacht; dieser teilte mit, daß die amerikanische Regierung „kein von fremden Mächten befürwortetes Programm, das die voll ständige Annullierung der Kriegsschulden und Reparationen vorsehe, annehmen werde'. 'Die Vereinigten Staaten seien nach wie vor der An sicht, daß eine Annullierung oder Herabsetzung der Reparationen

ein rein europäisches Problem darstelle, und daß ein Beschluß in dieser Hinsicht keineswegs eine ähnliche Entscheidung der Ver einigten Staaten rechtfertigen könnte. Es ist möglich,, und offenbar glauvMes dis britischen Regierungskreife, daß diese Erklärung nicht das letzte Wort Amerikas darstesst und nicht viel mehr bedeutet als einen innenpolitischen Zug in der Prästdentschaftskampagne. Das. wird sich zeigen müssen; aber bis es sich gezeigt hat, will Frankreich kein Risiko übernehmen

. ‘ Unter diesen- Umstände/ kann ''kein Zweifel darüber bestehen» daß Frankreich in/eine Strei chung der Reparationen nur unter dem ganz ein-. deuftgen Vorbehalt einwilligen würde, baß auch die Vereinigten Staaten auf ihre politischen Guthaben verzichten.—Darum-berief -sich Herriot bei der allgemeinen Aussprache nachdrücklich auf den Satz in den Schlußfolgerungen des Basler beratenden Sonderausschusses: „Man muß sich klar machen, daß die Befreiung eines Schuldncr- landes von einer Schuldenlast^ die es nicht tragen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1935
Umfang: 6
Schädlinge ist bis heute noch nicht gefunden. .Air bleu'. Es ist bis heute nicht möglick, innerhalb Frank reich einen Luftpostbrief zu schickenI In sämtlichen Troßstaaten datiert die innere Luftpostbeförderung seit dem Beginn der Luftfahrt überhaupt: in Frankreich wird nun die Einführung dieser Neu helt wie die letzte Errungenschaft gefeiert. Gemäß den Traditionen des Landes wird eine private Ge sellschaft, „Air bleu', mit der Organisation des in nerfranzösischen Luftpostoerkehrs beauftragt und in kurzer

Tieren.— Unschädlichmachung durch allmähliche Gewöhnung Don h. F r a n k -O b e r m ü l l e r. Paris - zu teuer» zu langweilig» zu trist Warum die Amerikaner nicht mehr nach Frankreich kommen. von Boboli. Viale dei Colli, Michelangelo- I. 'ül' usw. stolz sein kann; solche Anlagen, die Inders sür die Großstadt erquickend wirken, I/^inen die Aiverkennung aller und rechtsertigen Im-' ^streben anderer Städk, ähnliches für ihre > 'cg<r zu schaffen. Abend am Ponle Vecchio Ter Ponte Vecchio (albe Brücke

längerer Zeit wird Frankreich durch ein immer stärkeres Absinken 'seines Fremdenverkehrs beunruhigt. Die Gäste «US Amerika, die früher viel Geld ins Land brachten, bleiben mehr und Mehr aus; und 'wàM tz» Jahy ^ii 1 S88 3VWY -Amerikaner nach Frankreich kamen, so warèn es fünf Jahre später nur noch 19.000 und im Jahre 1934 gar nur 12.WI Das ist eine beängstigend» Endwicklung, dersn Gründe die Franzosen natur lich gerne kennen möchten, um für Abhilfe zu sorgen. AuS zahwsen Umfragen, Aeußerungen

von Sachverständigen usw. ergeben sich als Ursachen des Rückganges: Paris ist zu teuer, die Vergnü gungen, die «s bietet, sind mittelmäßig, die Ame rikaner führen sich nicht gut ausgenommen. Da ist vor allem jene Schicht von Reifendm, die früher mit der ganzen Familie nach Frankreich kamen und in Paris Gemälde, Toiletten und andere Luxusartikel kausten, die Frankreich kreuz und quer bereisten und das Land schließlich besser kannten als die Franzosen selbst. Ein« solche Fa milie von drei Personen gab gut und gern

jähr lich 3.lM Dollars in Frankreich aus. Die Kris« in Amerika hat sie zunächst zuhause festgehalten. Jetzt, wo sie wieder rissen können, da ihnen die wirtschaftliche Lage wieder etwas hoffnungsvoller erscheint, wo sie wieder Interesse an dein Reife- Prospekten zeigen, wollen sie nicht mehr nach Frankveich fahren. „Jeder Amerikaner' so sagt einer von ihnen, der es wissen muß, „der in Cherbourg an Land geht, wird als Millionär bebrachtet und demgemäß behandà Der EepäckS- träger vvrmàt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1924
Umfang: 8
- . ten der tschechoslowakischen Republik, Masaryk, ^ eine Aussprache haben wird. Kurswechsel in Frankreich unö Oeutfthlanö. Die Niederlage Poincares ist vollständig. Sie kann.durch keinerlei Wahlstatistik verhüllt werden. Poincare selbst hat auch mit seiner Ankündigung, sm 1. Juni den Rücktritt des Gesamtkabinetts voll ziehen zu wollen, sehr rasch die Folgerungen aus dem Wahlausgang gezogen. Das Wahlergebnis ist vrn Poincare und seinen Getreuen nicht erwartet - worden. Mit allen Mitteln wurde

hat? Auch in der Kammer selber war Poincare bemüht, seinen Geg nern jeden Vorwand sür eine besonders scharfe Wahl- p-opaganda gegen die herrschenden Parteien zu nehmen. Dennoch ist er geschlagen worden, und zwar in einer Weise, wie man es in Deutschland nicht sür möglich gehalten hätte. Für die Stimmung in Frankreich ist bezeichnend, daß ein Mann wie Malvy, der während des Krieges Ministerpräsident gewesen ist, und wegen Friedensgeneigtheit verbannt worden war, wiedergewählt wurde. Es wird nun natürlich

nicht ausbleiben, daß die jenigen Kreise in Deutschland/die seit Jahr und Tag ihre Hoffnung auf das Ausland setzten, von einer neuen Ira der Verständigung und Versöhnung reden beginnen. Es ist mit Sicherheit vorherzu sagen, daß diesen „Politikern' gerade dieser Wahl ansfall in Frankreich einen neuen Grund liefern wird, die alte Forderung, Deutschland solle nach geben, annehmen und bis zur äußersten Grenze er füllen, wieder zu erheben. Sie glauben mit einem Ministerium Briand oder .Herriot die schwebenden

Fragen ohne weiteres lösen zu können. Eingefährlich erJrrtum! Schon heute steht fest, daß auch die Linke in Frankreich sich auß d^s Sachverständigen-Gutachten festgelegt hat. Ge rade die Nadikalsozialisten, denen in Frankreich so oft der Vorwurf der Vorschubleistung für den Feind gemacht worden ist, werden- sich bemühen, diesen Vorwurf zu entkräften. Sie haben es auch gar nicht nötig, sich dabei politisch irgendwie umzustellen. Denn bis tief in die sozialistischen Parteien hinein wird in Frankreich

der Grundsatz vertreten, daß die Deutschen am Kriege schuld seien und deshalb für alle Schäden aufzukommen hätten. Ist doP dieses Schuldbekenntnis bei vielen Gelegenheiten ausdrück lich auch von den sozialistischen Gewerkschaften'in Frankreich als sittliche Rechtfertigung für die Teutschland aufzuerlegende Last bezeichnet worden. Hieraus ergibt sich mit eindeutiger Klarheit, wo die deutsche Politik den Hebel anzusetzcu hat. Hieraus erhellt auch die große. Schuld der bisherigen Regie rungen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

. Der Zusammenbruch der englisch-fran zösischen Politik bringt aber auch eine totale Aenderung des Kräfteverhältnisses zwischen den einzelnen Staaten und den großartigen Erfolg der Mächte der „stäh lernen Allianz' mit sich. Eine neue Rich tung beginnt nun für die Geschichte Europas: wir befinden uns in einer historischen Stunde. Die Pariser und Londoner Blätter möchten so gerne von einem „Verrat' Moskaus sprechen; es handelt sich aber nicht um einen Verrat, den Moskau an England und Frankreich verübt

hat, denn dieser Begriff ist hier mehr denn je außer halb seiner Anwendungsmöglichkeit, son dern man muß aufrichtig sagen, Rußland hat es vermieden, an seinen eigenen In teressen Verrat zu üben, den es mit einem Uebereinkommen mit England und Frankreich begangen hätte. Die Einkreisungspolitik ist gescheitert, das steht nun ein für allemal fest. Aber nichtsdestoweniger ist der Gefahrenherd beseitigt. Polen hat sich einmal in sein Abenteuer gestürzt und England samt Frankreich haben ihre Ehre und ihre Waffen Polen

Ein fluß zu ihrem Ungunsten aus dem eurv' päischen Schachbrett haben müßte. ..Ac tion Francais' meint in einer kurzen Stellungnahme, Frankreich und England seien in unwürdiger Weise lächerlich ge macht wvrden. Buchstäblich fassungslos sind alle jene, die seit Monaten jeden Morgen ankün digten, daß der Strick um den Hals der wtalitären Staaten nun endgültig zuge zogen werde. Die Verwirrung und Ent mutigung hat sich breiten Kreisen der Oeffentlichkeit mitgeteilt: man fühlt und erkennt

. Die Republikanische Nationalpartei stimmte beute auf einer dringlich einbe rufenen Konferenz eine Motion ab, mit welcher die Regierung kategorisch aus gefordert wird, die nach Moskau ent sandte Militärdelegation abzuberufen. Frankreich müsse seine volle Handlungs freiheit gegenüber Sowjetrußland sofort wieder zurücknehmen. Der bellizistische „Paris Soir' behaup tet, Frankreich werde ungesäumt die militärischen Vorbereitungen beschleuni gen und alle seine Grenzen in Alarm bereitschaft setzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1870
Umfang: 6
reich und dle deutschen SSdstaaten zu streitet,; wer die «eschichte kennt, weiß, welche Ziele dle fran- »vflsche Politik seit langer Zeit »«folgt, und die ste vuch im gegenwärtigen Kri g; f.st im Auge behal- ten wird, Frankreich will k-tn starke» Preußen neben stch. aber auch kein starke» Oesterreich, am wenigsten ein geeinigtes Dculschland; sein Wunsch ist: ein schwache« Preußen, ein schwache» Oesterreich und die übrigen Trümmer Deulschland» unter seinem, d.h. Frankreich» gnädigem Protektorate

, wie einsten» der Rheinbund schmachvollen Angedenken». Und wir wir Deulschösterreicher — sollten den Sieg wün schen den französischen Waffen, — den Sieg wün übe,die« TnthSllungen über diplowatisch« franzvfllch- preußifche Verhandlungen vor deck Kriege-von 1866. au« welchen hervorgeht, wie wohlwollend Frankreich unser Baterland in'« Auge faßle. Für verschiedene Gebietsabtretungen am Mhein erklärte stch Frank reich berei». Oesterreich mit 300 000 Mann anzu- greifen. Ein stattliche» Arme.korp» flrwahr

, da« gewiß nicht ermangelt HZtte, die Wohlwoll-nde Freund schaft Frankreich» für Oesterreich zu besiegeln. Man hat seit dem Jahre 1866 immer davon gemunkelt, daß Frankreich Preußen zum Kriege gegen Oester reich aufgemuntert und seine Neutraliiät zugesichert habe, wodurch Preußen in die Lage gesetzt wurde, schen dem alten Erbfeinde Deutschland» und O-ster- die Rhelngegenden von Truppen zu entblößen und reichs? Wie lange ist eS denn her seit Solserino? diese im Kampfe gegen Oesterreich zu verwenden

. Wir Deutschösterreicher sollten wünschen, daß Oelter- Man hat den Unmuth Frankreichs damit erklärt, reich mit diesem gewaltthätlgen und v-rrätherischen daß Preußen die Versprechungen, die e» vor dem Frankreich ein Bündniß gegen Deutschland Kriege machte, nach Könlggrätz nicht erfüllen wollte, schließen wöge, blos um „Rache f>Zr Sodowa' zu Die Enthüllung der „Correfpondance de Berlin' be. nehmen? Die patriotischen Deulschösterreicher haben stätlgt nicht nur jene Vermuthungen, sie geht noch nie die Hoffnung aufgegeben

, daß Oesterreich wieder I darüber hinaus, denn darnach hätte Frankreich die ihm gebührende Stellung in Deutschland ein- Preußen sogar seine aktive Unterstützung im Kriege nehmen werde — wie abkr wäre dies möglich, wenn gegen Oesterreich angeboten. Oesterreich als Alliirter Frankreichs Schuld trüge, Wir können es uns versagen, die Betrachtungen daß Deutschland auj'S Neu- durch den walschen auSzusprechen, dle sich ohnehin Jcdem aufdrängen. Erbfeind verwüstet, beraubt und an der wichtigsten Die Ueberzeugung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.06.1940
Umfang: 4
des abgesetzten Generals De Gaulle, des sen antimilitärisches und antipatriotisches Borgehen er nur verurteilen könne. Das auf Betreiben des abgesetzten Ge nerals De Gaulle in London gegründete sogenannte französische Nationalkomitee wird in Frankreich schon heute wie eine Bersammlng von Phantomen betrachtet, als ein Gespensterkabinett, das nur noch für die kurze Zeit herumgeistern können wird, bis auch für die englische Regierung die Stunde geschlagen hat. Bezeichnend sind schon die Namen die auf der Liste

auf die neue Ord nung, die in Frankreich geschaffen werden müsse, auf die geistige und moralische Erneuerung, von der allein das Land einen Wiederaufstieg erwarten könne. Zunächst muß der ungeheure Irrtum unterstrichen werden, begann der Mar schall, den Frankreich und die Alliierten begangen haben in der Abschätzung der wirklichen militärischen Kraft und in der Abschätzung der Wirksamkeit der wirt schaftlichen Waffen. Genau so wenig wie gestern konnte man heute einen Krieg allein mit Gold

Ta gen unser Verteidigungssystem, zerschlug unsere Armee in vier Teile und eroberte den größten Teil des sranzösischen Lan des. Dazu kam, daß Italien in den Krieg eintrat und eine neue Front schuf. Der Auszug der Flüchtlinge, suhr Petain fort, hat unvorstellbaren Umfang angenommen und ein unbeschreibliches Chaos und Elend geschaffen. Nach dein 15. Juni überschritt der Feind die Loire und begann, noch den Rest Frankreichs zu erobern. Die Regierung beschloß, in Frankreich zu bleiben

, sind hart. Ein großer Teil unseres Vaterlandes wird zeitweilig besetzt werden. Aber die Ehre zumindest ist gerettet. Man wird keinen Gebrauch von unseren Flugzeugen und unserer Flotte machen. Wir können unsere Flot teneinheiten und unsere Truppen in hem Umfange behalten, wie sie zur Ausrecht- erhallung der Ordnung im Mutterlande und in den Kolonien notwendig sind. Die Regierung wird frei bleiben, Frankreich wird nur von Franzosen verwaltet wer den. Der Krieg im Mutterland war verlo ren. Hätte

man ihn in den Kolonien fortsetzen sollen? Ich wäre nicht mehr würdig, an eurer Spitze zu stehen, wenn ich es auf mich genommen hätte, weiter französisches Blut zu vergießen, nur um die Vorstellungen einiger weniger Franzosen und ihre Träume zu verlän gern, die über den wahren Stand des kampses schlecht unterrichtet waren. Ich habe nicht weniger Besorgnis gehabt um unsere Kolonien als um das Mutterland. Der Waffenstillstand erhält die Bande aufrecht, die das Mutterland an sein Empire knüpfen. Frankreich hat das Recht

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1870
Umfang: 8
. In Dänemark ist die Regierung für die Neutralität, das Volk wünschte aber, wie es scheint, die Allianz mit Frankreich, wenigstens fanden letzthin in Kopenhagen großartige Kundgebungen zu Gunsten Frankreichs statt. Das Gegentheil geschieht in Italien, wo gegen die in Ausficht gestellte Allianz mit Frankreich fortwährend demonstrirt wird. Solche Kundgebungen fanden in Palermo zu wiederholten Malen statt. In Genua herrscht wegen der angeblich bevorstehenden Allianz so große Aufregung, daß Polizei

mit Frankreich zu besetzen. Die „Üwta eattoliea' will mit Bestimmtheit gehört haben, daß Napoleon seine Truppen aus dem Kirchenstaate abberufe. ' Auch meldet man zugleich, daß die aaribaldische Bewegung sich in Italien wieder bemerkbar mache. Die N. T. St. sehen in dem Umstände, daß erst in der letzten Zeit in Civitavecchia mehrere Millionen Patronen für Gewehr, Geschütz und Revolver für das französische Besatzungsheer angekommen sind, einen Grund zu hoffen, daß die Franzosen in Rom bleiben

. Daß die Süddeutschen Staaten an die kriegerische Action Preußens sich anschließen, hat in Frankreich einen sehr üblen Ein druck gemacht. Man erwartete dort, nur allein mit Preußen kämpfen zu müssen, und hat darnach auch die Kriegspläne gemacht. Nun sieht man ganz Deutschland gegen sich, und muß einen veränderten Kriegs planfassen. Auch sonst wird gemeldet, daß die Kriegswuth in Frank reich noch lange nicht in alle Schichten eingedrungen sei. Das preußische Reichsrathsmitglied ReichenSperger, der unmittelbar

aus Frankreich kommt, behauptet in der Kielerzeitung, er habe von der Begeisterung der Franzosen für den Krieg nicht viel gemerkt, sondern ehet das Gegentheil. Auch bescheidene Zweifel über die Unbesiegbarkeit des französischen Heeres steigen in den Gemüthern auf. Der Pariser Corre- spondent der „Daili-News' behauptet, der Polizeipräfekt habe in Paris viele Tausend von Francs spendirt, um die dort stattgefundenen patriotischen Kundgebungen in Scene zu setzen. — Aber auch die Kriegsbegeisterung in Baiern

steigen die Preise der Lebens mittel in wahrhaft schreckenerregender Weise. In Frankreich ist die Mehrzahl der Fabriken geschlossen, und in den größeren Fabriksstädten rotten sich die Arbeiter zusammen und verlangen drohend Beschäftigung. In Rosen heim, wo herum die Stimmung des Volkes ent schieden preußenfeindlich ist, mußten 130 Weiber von ihren zur Armee einberufenen Männern so zu sagen nur durch Bajonette der eigens von München zur Hintanhaltung von Kravallen herabgerufenen Soldaten getrennt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1934
Umfang: 6
, was durch eine vernünftige Währung und durch die Zusammenarbeit der. Nationen erreicht werden kann. Die Krise in der Aussuhr ist aber auch mit Ursachen ' nationalen Charakters verbunden und zwar mit dem momentanen wirtfchastlichen und finanziellen Stand der einzelnen Nationen. Für Frankreich wird der hohe Stand der Pro- dunktionskosten, der' jenen anderer Konkurrenz- länder um 15 bis 20 Prozent übersteigt, angege ben. Diese hohen Produktionskosten sind in Frank reich teilweise durch die hohen Steuern bedingt, sowie

Situation wie Frankreich, und zwar durch die gleiche Währungspolitik, durch den ähnlichen Cha rakter der wirtschaftlichen Produktion, wobei bei manchen Erzeugnissen die Qualität mehr zu beach ten ist als die Quantität. Italien ist aber nicht durch den Protektionismns so gehemmt wie Frankreich', die Politik der internationalen Abkommen, .die aus einen Ausgleich der Interessen und auch der Opser hinzielt, schasst der italienischen Ländwirtschaft eine bessere Lage als die französisch. DaS Problem

Fragen ans. Der tschechoslowakische Minister erklärte, über den Zweck der Reise Varthous nach Prag besragl, daß diese lediglich eine Bestätigung der unver- änderlichen Beziehungen zwischen der Tschechoslo wakei und Frankreich bedeutet habe. Die sranzösisch- tschechoslowakische Allianz sei ein Problein des europäischen Gleichgewichts. Sie richte sich gegen leinen Drittem Zum Donauprvblein erklärte Benesch, daß eine Zusammenarbeit zwischen der Kleinen Entente, Frankreich und Italien unerläß lich sei

zwischen der Tschechoslowakei bzw. der Kleinen Entente. Italien und Frankreich. Auch mit Deutschland werde ein Abkommen aus wirtschaftlicher Grundlage möglich sein. Die Frage, ob der Minister die Ziele der Kleinen Entente und die Tatsache ihrer Bindungen an Frankreich sür vereinbar halte mit den Interessen aller Donau staaten und der.'benachbarten Großmächte, bejahte Benesch, Endlich erklärte der Minister noch zur Frage der künftigen Beziehnngen zwischen der Tschechoslowakei^ ;;nd Italien, daß die Tschecho slowakei

' ihr'f'PdlMk''gegenüber' Italien' seit dem Kriege unverändert gehalten habe. Auch die revi sionistische Politik Italiens, die von der Tschecho- slvwakei nicht habe gebilligt werden können, habe an dieser Gradlinigkeit nie etwas geändert. Keine Großmacht habe, in der Tschechoslowakei eine so günstige Meinung, wie Italien und Frankreich. Artilleristen der Reserve in der Reichchauptstadt Roma. 22. Mai. Von Napoli kommend, wo die Artilleristen dem Reichskongreß beiwohnten, sind hente 4000 Teil nehmer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1934
Umfang: 6
noch aus- Äadsport Raàrennen „Runck ckurch Frankreich' Auf der 4. Etappe dei- großen Radrennens „Tour de France' gelangten gestern die Konkurs renten von Metz nach Belfort, wobei sie eine Strecke von 220 Kilometern zurückzulegen hatten. Zum Unterschied von den srüheren Etappen, wurde gestern den Fahrern zum erstenmal Gelegen heit geboten, mit einer ernstlichen Steigung Be kanntschaft zu machen. Zwar verliefen die ersten 193 Kilometer der Strecke bis Saint Maurice an der Mosel fast eben, dann aber begann

. Keiner wollte sich anstrengen, denn es han delte sich, sür die entscheidende Steigung die nötige Kraft zu sparen. Das Tempo wurde außerordent lich verlangsamt (29 Stundenkilometer) und in Epinoll tras die Gruppe mit einer Verspätung von 50 Minuten gegenüber dem vorgesehenen Pro gramm ein. Der Kamps begann erst 20 Kilometer vor der starken Steigung bei Nupt aN',,d^Wosel,. MV die beiden Einzelfahrer Le Goff (Frankreich) und Ver- vaècke durchbrannten. Am Beginn der Steigung hatten die beiden bereits einen Vorsprung

Ziele erreichten auch Magne, Vietto und Lapöbie die Austeiszer und es bildete sich eine Spitzengruppe von acht Man»; die geschlossen den rasenden End spurt suhr. Wie zu erwarten war, siegte.wie derum Lapebie mit einer Radlänge. Aus dèr ganzen Strecke wurde eine durchschnitt liche-Geschwindigkeit von 3i).2 Kilometer erzielt« Äie Klassifizierung dör 4. Etappe: 1. Lapebie (Frankreich) in 7.iK.2?; 2. Morelli (Italien — erster der Einzelfahrer); 3. Ezquerra (Spanien); 4. Viöttd (Frankreich): ö. Molinar

(Italien); 6. Verveacke (Belgièn); 7. Truebe (Spanien); 8. Magne (Frankreich) alle, mit der gleichen Zeit dös Sieger; 9. Martano (Jtal.ì in 7.1?.Lg». 10. Archeinbaud; lì. Carnardo; 12. Got te in 7.19.18: 13. Meini in 7.19.45. Nach der 4. Etappe ergibt sich Nachstehende Ge samtklassifizierung! 1. Magne Antonin (Frankreich) in 26.23.57; 2. Le Greoes (Frankreich) mit 6 Min. 40 Sek. Abstand; 3. Martano (Italien) 7 Min. 67 Sek. Abstand; 4. Bergamaschi (Ital.) 11.13 Minuten Abstand: 5. Louviot (Frankreich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.02.1936
Umfang: 6
. 1. Franz Psniir, Deutschland, Cndnoie 99,28; 2. Gu stav Lantschner, Deutschland 96.25; S. Emil« Allait, Frankreich S4,SS; 4. Birger Ruuo, Norwegen VS.SS; s. Roman Wörndle, Deutschland 91.18: S. Rudolf Tranz, Deutschland 91,08: 7. Giacinto Sertorelli, Italien V0LV; 8. Alf Konningen, Norwegen 90,06; 9. Per Fossum, Nor wegen 88,12: 10. Richard H. Durrance, U.S.A. 87,74: 11. Maurice Lasforgue, Frankreich 85,83:12. Peter Lunn dock im zweiten Laus stürzte er und kam dann nicht >eh mehr „in Schwung' und fiel

der Männer eingereiht wer« den. Sigmund Ruud startete nicht, da er beim Sprungtrainina leicht verunglückte. Der Tiroler Anton Seelos fuhr außer Konkurrenz und erzielte, wie man erfährt, eine fabelhafte Zeit. Ueber 3K000 werbe bei. Torlauf der ZNSàner 1. Franz Psniir, Deutschland 146,S; 2. Guzzi Lantsch ner. Deutschland 152,5: Z. Emil Allis. Frankreich 157.S: 4. Rudolf Cranz, Deutschland 167,5: 5. Roman Wörndle, Deutschland 168,7: 6. Birger Ruud, Norwegen 169,0: 7 Giacinto Sertorelli, Italien 169,4

; 8. Richard H. Dur> rance, U.S.A. 173,3: 9. Alf Könning«^ Norwegen 173,61 10. Maurice Lasforgue, Frankreich 17S,7; 11. James Palmer-Tomkinstn, England 176,3: 12. Lafzlo Szalay Ungarn 177,5, IS. Peter. Lunn, England 178^; 14. Ee Pmiozial-SkimistersAst der Paur-ortifei Sieger im Langlauf. — ZNuhner- Selva SardWa und Palma» - Dobbiaco dir besten Springer. — Schlnßfeier in Merano. Die Schluhfeier im Meraner Surhau» l.s. Meran 0, S. Februar. Mit dem Langlauf-Wettbewerb der C-Klasse und dem Sprunglauf fanden

, Tschechoslowakei 81,VI; 17. Adriano Guarnieri; Italien 80,94; 18. Vittorio Chierroni» Italien 80,80: 1V. Laszto Szalay, Ungarn 79,68: 20. Bronielav Czech, Polen 79,41 va» àhockeyltirnler. Ergebnisse: Samstag: Tschechoslowakei « Ungarn 3:0 Frankreich - Belgien 4:8 Deutschland » Schweiz 2:0 Sonntag: Tschechoslowakei » Frankreich 3:0 Oesterreich - Ungarn 7:1 Schweiz » Italien 1:0 Bisherige Sesamtlverlung der 4 Gruben Gruppe A: 1. Kanà 6 Punkte: 2. Oesterreich 4 Punkte; A Polen 2 Punkte; 4: Lettlands Punkte Sruppe

V: 1. Deutschland 4 Punkte; 8. U. S. A. 4 Punkte; 3. Italien 2 Punkte, 4. Schweiz 2 P. ' Sruppe C: 1. Tschechoslowakei 6. Punkte, 2. Un« garn 4 Punkte; 3. Frankreich 2 Punkte; 4. Belgien 0 Punkte ^ Sruppe D: 1. Tngland 4 Pünkte; Schweden A P.; Japan 0 Punkte. — .. ... .... In die Zwischenrunde gelangen die ersten zwei Wàìschàflen jede? dèr-àr?Gruppess.. ^ zà-a«sg«sDed^- / Der Eishockèykampf Italien-Schweiz verlief nicht ganz glatt und das Ergebnis entspricht dem essek? tiven Kräfteverhältnis

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1938
Umfang: 8
»ft«t im Ftzßballspozj. Ländertteffe« Atollen—Frankreich in Napoli à nationale V-Mannschaf« gegen die siidostfranMche Auswahl In N!,'a. Die Vertreter der zweiten Zone gegen die Außballer Elsaß' in Strasburg. Zum 17. Male seit dem -ff- Rufe in den Äether funkte, dazu beitrug, ' ' ^ »l nicht noch größer de, auf den ausdrücklichen Wunsch daß die Totenzahl wur» einer Frau aus dem Schiffsdienst zürVckgezo gen und war Polizeifunker geworden. Sein Vorgesetzter, Pvlizeileutnant Doyle, wurde im Fruhsahr das Opfer

treffen sich am heutigen Tag in Napoli die Fußballmannschaften Frankreich» und Italiens in einem Landerkampf der zu den größten Svonactignisten des Lahres überhaupt .-.ahlen ma i Sollte die Statistik recht behalten, so dürfte auch dieses Treffen für Italien günstig ausfallen, denn von den bisheri gen IS Partien gingen 10 zu Gunsten der Azzurri aus, während nur drei Partien von Frankreich gewonnen werden konn ten. Die restlichen drei Begegnungen endeten mit einem unentschiedenen Re sultat. Die beiden

Team» stehen sich beinahe in derselben Ausstellung gegenüber, mit der sie ihren letzten Kampf im vergan genen Monat Juni im àombesstadivn von Parle austrugen. Italien hat eine «ikizige Aenderung zu verzeichnen, doch Meisterschaft der l. Division. Heute Ruhepause Wie schon In der gestrigen Ausgabe emeldet wurde, sind vom nationalen ^ußballverband für den heutigen Sonn tag infolge des dreifachen Liindertressens Italien—Frankreich alle übrigen Fuß ballspiele eingestellt worden. In der Meisterschaft

Ist, um ein so schweres Treffen mitmachen zu können. Sein intelligentes Spiel, das auf der planmäßigen «ertei« lung der Angriff« auf di« ganze erst« Linie aufgebaut war, und feine une» schöpfliche Frische werden den Azzurri ebenso wie im Treffen gegen die Schweiz abgehen. hat Frankreich Aussichten? Bei den Frazosen stehen vier neu« El« mente im Felde, von denen ausnahmslos das beste gesagt wird. Am meisten oer spricht man sich aber von dem Marokka ner Ben Barek, der in der französischen Elf ungefähr denselben Ruf

ningskampf in Firenze zeigte er eine gute Form, doch fehlte jener konstruktive Sinn des breiten Spielens, wie er allein Meazza zu eigen ist und durch das alle Spieler in gleicher Weise an den Angrif fen beteiligt werden. Von einer gegenwärtigen Ueberlegen- heit des französischen Fußballs kann nicht die Rede sein und wenn Frankreich wirklich aus dem heutigen Kampf sieg reich hervorgehen sollte, so würde damit eine längst verschwundene Rivalität im Fußballsport beider Länder zu neuem Leben erweckt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1944
Umfang: 4
Gruppen die Straßen durch die Baiidctlgcbicte Serbiens. Albaniens. Montenegros und Bosniens und der Herzegowina freikümpfcii. Deutsche Maßnahmen gegen «Herror de Gaulles Die Verantwortung fragt allein das derzeitige Regime in Frankreich Berlin, 4. Dezember. Auf einer Pressekonferenz am Montag gab der Sprecher des Auswärtigen Amtes der Auslandspresse die deutsche Stellung nahme zu den terroristischen Akten des de Gaulle-Regimes gegen die in seine Hände gefallenen deutschen Reichsangc- börigen sowie

gegen solche Franzosen, die sich für die deiil-Hi-französisehe Ver ständigung eingesetzt haben, bekannt und kündigte deutsche Gegenmaßnahmen an Fr führte folgendes aus: „In den letzten Wochen wurden in Frankreich zahlreiche Franzosen vom bol schewistischen Molnumgebracht oder von den gaullistischen Behörden nach einem Schöinveüahrcn hingeHchtet, weil sie zur Zeit der deutschen Besetzung mit den Deutschen zusammengearbeitet haben. Nach der Besetzung von Gebieten des FtsaiJ und Lothringens sind auch Teile

; „In letzter Zeit haben sich die Nach- ri-'.*-- gehäuft, wonach in Frankreich Personen getötet oder verfolgt wurden, weil sie mit den deutschen Bcsafzungsbe- hörden znsammenarbeiteten. Neben dem Hinmorden solcher Franzosen durch ge setzlose kommunistische Partisanengrup pen sind auch sogenannte „gerichtliche“ Verfahren eingeleitet worden, bei denen nur durch gewaltsame Rechts-Konstruk tionen das beabsichtigte Ziel der Verur teilung zu erreichen war. Neuerdings sind nach der Besetzung gewisser Teile

. wenn die Verfolgungen in Frankreich und in den besetzten Teilen von Elsaß und Lothringen fortgesetzt werdet ent sprechende Maßnahmen gegen die in Deutschland befindlichen Ganilisten zu ergreifen. Für die daraus für die Betrof fenen sich ergebenden Folgen würde die Verantwortung allein das in Frankreich zur Zeit bestehende Regime treffen. Es wird anheimgestcllt, die vorstehende Mit teilung entsprechend zu verwerten.“ Anschliessend erklärte der Sprecher des Auswärtigen Amles: „Das gegetiVvar* tige französische Regime

muß sich dar über klar sein, daß die Reichsregierung mit den jetzt angekündigten Vergeltungs maßnahmen erhsfmachdrt wird, wenn sich die gegenwärtigen Machthaber in Frankreich nicht eines besseren besinnen. Sollten sie sich zum Beispiel, wie das bereits in verschiedenen französischen Pressemeldungen angedeutet wurde, da zu entschließen, sieh an aufrechten .deut schen Männern wie Dr. Robert Ernst, (dem bisherigen deutschen Bürgermeister in Straßburg), oder an französischen Pa trioten wie General

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 17.09.1923
Umfang: 10
» Heer beisammen haben würde, wenn es nicht unter so guter Aufsicht stünde und wenn es eine Aussicht hätte, nicht den Scha den zahlen zu müssen, den es in den vergan genen Kriegsjahren angerichtet hat. » Den von Deutschland vorgeschlagenen ge genseitigen Garalltiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich aar in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unter schreibenden befreundeten Mächten auch mi- litärische und technische Hilfe zugesichert

würde. Andernfalls sei ein Garant!evertrag unnütz und hätte nur den Zweck, da» Gefchrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zn ver stärken. Hätte Frankreich abgerüstet st» wür den die Deutschen dies sofort ausnützen. Zu Dmneuse hielt Poincare dle zweite Rede. Er erklärte, daß Frankreich nur die Durchführung des Verfailler Vertrage» wolle, ohne den » für Frankreich keine Sicherheit gebe. Deutschland habe den Ver trag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparatlonskommisston, die mit der Re gelung

der Geldfragen betraut ist. Diese Koni- Mission übergehen, würde soniel heißen, als daß die Frankreich, als dem meist geschädig, len Land, gegenüber von allen Firmakar. mächten übernommenen Verpflichtungen »er letzen. Dagegen werde sich Frankreich im- mer wehren. Weil man es aber schon oer suchen wollte, so habe Frankreich sich ein Pfand gesichert und da» werde es behalten, bis feine Ansprüche erfüllt sind. Lohngewerbeschlagnahine. Listen. 17. September (Ag. Br.) Im Essener Stadthaus haben dle Franzosen

darauf auf merksam gemacht, daß es sich Frankreich nur darum handle, von Deutschland immer neue Zugeständnisse hciaus bekommen. Zusrie den werde Frankreich nie sein, das würde gegen sein politisches Programm gehen. Essen. 17. September, iübz. Br.) Die „Rheinisch-westfälische Zeitung' verosjent- licht einen sehr scharfen Artikel gegen die Reichsrezierung, die über die Köpfe der am Ruhrtampse direkt beteiligten Bevölkerung hinweg, mit Frantreich Verhandlungen ein geleitet habe. Die Ruhrbevolkerung

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