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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
Seil« 2 ,ÄIpe nzeiluyL Dm»nerstag, den 15. Jänner drshàr là eingebildeter Gefahren. Man k<u« sich wnhvrcii wo man will, irgendeine ernsthaft« Sìinune fiìr die Revision der Vertrüge erheb! sich nir gends in Frankreich. Da? andere Kampfmittel neben der iniMiinschen Rüsiuiu», dessen sich die sranzösisä?« Diplomatie eben so gut zu bedienen weiß, ist das Gold in den Kellern der Bank von Frankreich. Die letzte Bilanz der Bank von Frankreich zeigt, dasj sich der GolVbostaiÄ in einer einzigen Woche nin

rund AXi Millionen Fron ten erhöh! hat und bei Jahreswende die Summe von SZ Milliarden Franken, also elwa 9 Milliarden Gold- mark beträft. So sind die im Umlauf bcsinhkichen Banknvlen Frankreich?, s»alt in der gesetzlich vorge schriebenen höhe von A5 Prozent mit 53,17 Prozent gedeckt. Die Galddeckniig der meisten anderen Emis sionsbanken beträgt -tv Prozent, in England und Italien betrügt sie sogar nur W Prozent. Für die Wirtschaft Frankreichs mit seiner >m> mehrere Mil liarde» passiven

Besprechungen. Sauermein ^ schreibt, daß die zwischen den Delegierten des endlichen und des französischen Schakamtes ge pflogenen Verhandlungen über die Frage einer besseren Goldverteüung z»i keiner bestimmten Einigung geführt haben. Die Engländer hätten festgestellt, das; die Kapitalien lieber den Weg nach Paris als nach London einschlagen und das Gold dieser Bewegnng folge. Daraufhin habe Frankreich seinen Diskonsatz auf 2 p. Ct. herab- gesetzt, während London auf 3 p. Ct. geblieben sei

. Dieser linterschied reiche aber scheinbar nicht aus, um den Geld- und Goldzufluh nach Frankreich auszugleichen. Da die Bank von Frankreich ihren Diskontsatz nicht noch »verler > ermäßigen könne, hätte die Bank von England die Möglichkeit, ihren Diskontsatz zu erhöhen. Aber aus Prestigegründen weigere sie sich, dies Zu tun. Ans ähnlichen Gründen wünsche sie auch keine direkte Unterstützung durch den französi schen Markt, und auch das Schatzamt zögere, eine solche anzunehmen. In Wirklichkeit hätten die englischen

Theoretiker und Finanziente cine grobe internationale Konferenz über das Gold- probiem gewünscht. Frankreich habe das aber abgelehnt.- denn wenn ein Staat einen Teil der franzöfkschen Goldvorräte haben wolle, könne er mit Frankreich selbst verHandel». Als Frank reich früher eine Unterstützung brauchte, habe man ihm auch nicht die Wahl einer anderen Me thode als die der direkten Verhandlungen ge« lassen. Nachdem der Gedanke einer internatio nalen Konferenz aufgegeben worden ist, hätten ' die Engländer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1933
Umfang: 10
endgültigen Vor schläge nicht annehmen zu können und ist daher heute abends nach Berlin zurückgereist. Frankreich Mb die deutschen Forderungen Paris, 22. Dezember. Der Berleiner Korrespondent des „Journal des Debats' glaubt, seinem Blatt melden zu können, daß Francois Poncet seinem Neichsaußenminister erklärt habe, die Forderung nach ZVV.VVt) Mann bedeute eine Erhöhung gegenüber der ursprüng lichen Forderung von LVV.WV Mann. Neichs- außenminister von Neurath habe daraus geant wortet, daß das Reich

2t)V.ÜVO Mann in seinem Plan zu einer Zeit vorgesehen habe, in der man noch an die allgemeine europäische Abrüstung glauben konnte. Der Tag, an dem diese Ab rüstung eine vollzogene Tatsache sein werde, würde Deutschland nicht zögern, sein Heer aus 1V0.W0 Mann zu reduzieren. Der Korrespondent meldet weiter, daß in der Ausklärungsnore vom 18. Dezember Hitler sich nicht nur mit der genauen Darlegung seiner For derungen begnüge, sondern auch von Frankreich Klarstellungen fordere. Darüber könne

sich aller dings niemand wundern, nachdem die sich ausein- andersolgenden sranzösischen Regierungen nicht aufgehört hätten, ihren Abrüstungswillen kundzu tun. Hitler stelle an Frankreich drei Fragen: 1. Wann gedenkt Frankreich mit der Abrüstung zu beginnen? 3. Auf welchem Gebiete wird sich die Abrüstung vollziehen? 3. Welches Ausmaß wird diese Abrüstung haben? EntWchung der llujMMtWett Kammer- konmWn Paris, 22. Dezembr. lieber die Haltung, die die außenpolitische Kcuw inerkommission in ihrer gestrigen Sitzung

Blockbildung handeln muß, wie >ie zmi- schen Frankreich, der Kleinen Entente und Polen de facto besteht, nicht aber um eine ideelle — wie ja zwangsläufig diejenigen Mächte, die zu einer neuen, einer wirtlichen Ordnung in Europa stre ben, eine antirevisionistische Einheit bilden —, die vom Wollen oder Nichtwollen der Staatsmänner und ihrer Völker im großen ganzen unabl?1ngig ist. Würde heute Europa in zwei getrennte Par teien, also in zwei „Blöcke', zerfallen, so kann man sich ungefähr an seinen zehn

Fingern abzahlen, wann der nächste Krieg da ist. Die geradezu un verantwortlichen Kriegsredner !cenesr''s und Ti!u- lcscus in K a schau sind untrüglichster Beweis: und so richtig es ist, daß es heute in Frankreich zahl reiche Stimmen yibt, denen die frivole lin.b.'küm- mertheit der Klein-Entents-Poliiik bedenklich und auch für Frankreich selbst gesä!-r!ich erscheint, so gilt heute, wo man das Ergebnis der intimen Aussprachen Voncourt-Benesch vorliegen hat, doch, daß die französische Politik wieber

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
ist, daß der Gesamtvoranschlag in Schweden jeweils eine Milliarde Kronen erreicht. Der Bericht des Internationalen Arbeitsamtes verweist auch aus, die von Oesterreich, Argentinien, Australien, Belgien. Bulgarien, Kanada; Chile, China, Aegypten. Spanien, Fin-nlattd, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Japan, Litauen, Nor wegen, 'Neuseeland, Holland, Polen, Portugal, der Schweiz, der Tschechoslowakei, den Bereinigten Staaten, ' der Südasrikanischen Union usw. ' auf diesem Gebiete.verwirklichten Arbeiben. Ausweis der Banca

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

empfohlen habe. Laval ist überzeugt, daß Hitler damit jede Form einer Repressalie ver meiden wollte. Die Schlußregelung dürfe keine Verbitterung hinterlassen. Weiters wies Laval darauf hin. daß Hitler bei der Begrüßung der Heimkehr des Saar landes noch einmal seinen Friedenswillen betont habe. Die. Wiederasmäherung. unserer.^ beiden Mnder.'^-füÄt»- Loyal. Ady»,-— ist tatsächlich eine dèr wesentlichsten Bedingungen der effektiven Ga rantie des Friedens in Europa. Frankreich will der Würde Deutschlands

nicht nahe treten. Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es im Zustande der Sicherheit leben müsse. Auch die an deren Länder haben dasselbe Recht und deswegen dürfe keine Regierung weigern, Pakten beizutre ten, die allen die gegenseitigen unumgänglich notwendigen Garantien verbürgen. Wer unterlag bei der Saarabstimmung? Der revolutionäre Internationalismus. P a r i s, 17. Jänner. Senator Lemery kommentiert in der „Liberty' das Ergebnis des Volksentscheides im Saargebiet und schreibt

dazu u. a.: „Die Saar hat gegen den Marxismus gestimmt. Wenn jemand bei der Abstimmung unterlegen ist, o ist dies weder Frankreich, noch der Völkerbund, ondern der Sozial-Kommunismus. Von mehr als 300.000 Arbeitern des Saargebietes haben sich bloß 45.000 gefunden, die sür den Status quo iyre Stimme abgaben. Die Kärglichkeit dieser Zahl selbst und die Eile der Status-Ouoler, mit der sie sich zur Abreise anschicken, berechtigen zum Urteil, daß es sich dabei nicht gerade um die besten Ele mente handelt

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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1934
Umfang: 4
, was! aber Bewunderung verdient, ist die fortschrittliche Technik in der Führung der Kolonien die Liebe, mit der der Duce den Gang der Kolonien versolgt, und das Interesse, das ihnen das Regime zuwendet. Frankreich und die Auslandsreise Barthou s Paris, 26. Juni. Die französisch-jugoslawischen osfiziellen Veran staltungen in Belgrad anläßlich des Besuches Barthous haben in der sranzösischen Presse die Polemiken, die 'durch die Reden in Bukarest an gesacht worden sind, neuerdings belebt. Die halbamtlichen Blätter

und die bedeutendsten Jnsormationsorgane verherrlichen die Reise des AußenministUs und sehen darin eine natürliche Fortsetzung der Politik, die Frankreich in den letz ten sünszehn Jahren sührt. Sie behaupten, daß das Bündnis zwischen Frankreich und der Kleinen Entente aus dem Willen, den Status quo in Europa beizubehalten, ruht und die Mutterzelle der sranzösischen Außenpolitik bildet. Für einst weilen wird jede in den Bereich der Möglichkeit gezogene Bàstàndiguiig mit den anderen Mächten den Erfordernissen

dieser Voraussetzung unterge ordnet. Die gleichen Blätter fügen hinzu, daß in Gens keine Einigung hinsichtlich der Sicherheit erzielt worden ist. Deshalb ist Frankreich gezwun gen, sich mit den eigenen Mitteln die „Garantien' sür seine Unverletzlichkeit zu schassen. Die. Regie rung von Paris treibt eine ossene Friedenspolitik» Mlt aber die Notwendigkeit, seine Beziehungen mit den Verbündeten Mitteleuropas und des Bal kans enger zu gestalten, um sich im Fallender Notwendigkeit ihre Hilse zu sichern

. Die Regierungspresse erklärt, daß die Reise des Außenministers Barthou der Welt eine seierliche Mahnung gegen die Gefahr des Revisionismus sein solle, damit sie verstehe, daß Frankreich und sein Verbündeter, die Kleine.Entente, einen festen Block bilden, der sich mit der ganzen Schwerkrast seiner Macht einsetzen wird, um die Verträge zu verteidigen. , Andere.Blätter äußern, jedoch die Befürchtung, daß die Veranstaltungen anläßlich der Auslands reise Barthous aus die allgemeine europäische Situation

ihre Rückwirkung haben wird, wenn sicl- Frankreich mehr als es notwendig ist, der Kleinen Entente gegenüber verpflichtet, wodurch Frankreich in eine Politik gezogen wird, die den wahren nationalen Interessen zuwiderläuft. Gustav Herve äußert seine Zweisèl über ^ die Opportunität einer Politik, die starr am Status'quo festhalte Nach seiner Ansicht ' könnte- Frankreich 'seine Sicherheit erfolgreicher erlangen, wenn es' sich >on der Tyrannei der unnatürlichen Bündnisse losmachen und in der Zusammenarbeit

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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
', auch die bei der Versamm lung des Obersten Sowjets in Moskau gegen Frankreich gerichteten Ausfälle er wähnt wurden. „Journal des Debats' bemerkt seinerseits zu den sowjetischen Anschuldigungen gegen Frankreich, Mos kau lege den unglückseligen französisch sowjetischen Pakt so aus, als ob, Frank reich dei' bolschewistischen Pvllt!!, ganz und gar zu Diensten sein müsse. Nach einem Hinweis auf die Einmischung Moskaus in die letzte französische Krise schließt das Blatt mit der Bemerkung, man setze voraus, daß Frankreich

nach all dem Gold, das für die kommunistische Tätigkeit, für die französische Kammer und für die von Moskau geschaffene Volksfront in Frankreich ausgegeben wurde, sich vom bolschewistischen Joche nicht mehr losmachen könne. Das „Berliner Tageblatt' bringt die gestrigen Auslassungen Molotows gegen Frankreich: es sei sehr bezeichnend, daß nicht Litwinow, sondern Mylotow dazu ausersehen wurde, den Franzosen die eigentliche Stalinsche Auffassung von den französisch-russischen Beziehungen beizu bringen

. Diese Auffassung Habe jedenfalls den Vorzug absoluter Klarheit. Molotow behandelt Frankreich wie einen Vasallen staat, dem gegenüber jede Rücksicht über flüssig ist. Von den diplomatischen und politischen. Kreisen der Türkei werden die Ereig nisse in Frankreich aufmerksam oerfolgt. Im allgemeinen hat man den Eindruck des Zerfalls alles dessen, was einst die französische Macht ausmachte und man bemerkt, daß ein von so schweren inneren Zerwürfnissen zerrüttetes Land schwer lich noch einen internationalen Einfluß

ausüben könne. Die Bildung der Regierung Chautemps ohne eigene Mehrheit wird in der Tür kei unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß bei der Unsicherheit der Zentralmacht den Kolonialbeamten des Sandschak un kontrollierte Handlungsfreiheit belassen sein wird. Diese Besorgnis drückt auch „Tempo' aus, der sich sehr skeptisch hin sichtlich künftiger guter Beziehungen zwi schen Frankreich und der Türkei zeigt. „Comhuriyet' schildert die durch die so genannte soziale Gesetzgebung verursachte Rückständigkeit

Umstand für die Außenpoli tik Rumäniens und bezeichnend für seine jetzige nationale Entwicklung. Er läßt sich ohne Zweifel als eine Folge der neuen Regierungsbildung und der neuen Ziel richtung in der rumänischen Außenpolitik ansprechen. Seit längerer Zeit stand zwi schen Bukarest und Moskau die Frage ei nes rumänisch-russischen Paktes mit mehr oder minder geheimnisvollen und riskan ten Funktionen offen: Vorlage hiefür hätten die mit Frankreich und der Tsche choslowake! abgeschlossenen Pakte sein sol

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1938
Umfang: 6
zur Schließung der Pyrenäengrenze zu unternehmen. Die Schließung der Pyrenäengrenze erfolge unabhängig von einem auf Frankreich ausgeübten Druck. ^ Paris, 6. Juli Wie man erfährt, ist der Außenminister des Pseudoregierung von Barcelona, Albarez del Vajo, nach der gestrigen langen Unterredung mit Außenminister Bonnet nicht auf seinen sogenannten Kampfplatz zurückgekehrt, sondern hat es vorgezogen, seinen Pariser Aufenthalt zu verlängern, um sich einer ganz offen und nachdrücklich betriebenen Hetze

gegen die Regierung Daladier und allerhayd hinterhältigen Machenschaften in Sen extremen Kreisen der Volksfront ^zu widmen. Cr hatte heute eine Reihe ?on Bresprechungen mit allen bekannten Hetzern der Kommunistenpartei und setzte sich ganz offen dafür ein, daß ein sofor tiger Druck von der Straße her einzu setzen habe, nicht nur um eine Wieder eröffnung der Pyrenäengrenze zu er zwingen, sondern auch um in Frankreich die Zufluchtsstätte für alle jene Freiwil ligen der internationalen Brigaden vor zubereiten

, die in Ausführung des briti schen Planes Rotspanien oerlassen müssen; Del Vajo begründet diese Forderung damit, daß die in den roten Reihen kämpfenden Freiwillig, der großen Mehrzahl nach dem internationalen Emi- grantentum angehören und daher in ihre Heimatländer wieder zurückkehren können noch wollen. Del Vajo möchte In Zusammenarbeit mit den französischen Umstürzlern auf diese Weise neue beständige Kampf- und Unruhenherde in Frankreich schaffen, die dazu dienen sollen, eine revolutionäre Lage im Gastlande

41 durch Jagdflieger, 10 durch die Abwehrbatterien. » Bukarest, 6. Juli. Im Zuge der vor zwei Monaten er folgten Anerkennung der nationalspani schen Regierung durch Rumänien hat nun der Außenminister die vom 1. Juli an geltende Einreisebewilligung für sechs Konsularvertreter der Regierung von Salamanca erteilt: die Vertreter sind für folgende Städte bestimmt: Bu karest, Clnj, Galatz, Braila, Constanza und Sulina. Die 40 Tonnen Golà bleiben in Frankreich. Paris, K. Juli. Die Frage der 40 Tonnen spanischen Goldes

bei der Bank von Frankreich wurde heute vor dem AppellationsA,- richtshos in Paris verhandelt. Cr wies die Forderungen der spanischen Roten ab, womit das Gold weiterhin deponiert bleibt. „Liberte' bringt in diesem Zusammen hang die Vorgeschichte dieses Goldschat zes in Erinnerung. Danach wurde das spanische Gold, das im Augenblick in der Bank von Frankreich liegt, im Jahre 1931 von der Bank von Spanien als Garantie für eine Anleihe in Franken nach Paris geschafft. Als im Jahre 193S die Abwertung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1923
Umfang: 6
erschossen. Die Besatzung?- behörde hat die beiden Mörder verhaftet. Die Regierungserklärung Baldwins. London, 12. Iuli. In der heutigen Regierungserklärung wird Baldwin Deutsch- land den Rat geben» den pafsiven W i- derftandaufzugeben und die Sabo- tageakte (die von den Franzosen ausgesührt werden! D. Schrsllg.) zu unterdrücken, wo- rauf England sich dafür einsetzen wird, für Deutschland wesentliche Bedingungen für die Verhandlungen durchzusehen. Englands Angst vor Frankreich. London, 12. Juli. Reuler

und Baris als Grundlage, woraus denn Hervorgeht, daß Italien, , auch in dieser vielleicht entscheidungs vollen Phase diplomati scher Verhandlungen- möglichst selbständig ope riert und seine Politik nicht ans Schlepptau au» derer Mächte Hängen will. Wie uns von -mafz- gebenlder <veite versichert wird, ist Italien be strebt, durch eine 'direkte Aktion sowohl Eng« land wie Frankreich der italienischen, These zu nähern. Die italienische Presse legt Venn auch die plötzlich aus London kommende Meldung

, daß Mischen Lvrd Curzon und Vom Botschafter Italiens, dem Marchese ldella Torretta, eine Vereinbarung zustande gekommen sei, so aus, als ob sich das britische auswärtige Amt dem Standpunkt Mussolinis anbequemt habe. Jenem Standpunkt, daß die WIedergutmachun-gsfrage von jener der von den Verbündeten im Kriege .lemachten Schulden nicht getrennt werden könnte. Es heißt, die italienische Regierung sei bemüht, auch Frankreich zu dieser These zu be kehren. Sicher ist dies: Italien ist mit England voll ständig

einig, dein Regime, das dem Ruhrgebiet für den Fall vom Verhandlungen auferlegt werden soll, alle nötigen Sicl)erheiten zu geben: zugleich aber derselben Ansicht wie England, wenn es alle nötigen Bürgschaften verlangt, die geeignt sind, alle Versuche, im Herzen Europas politische Hegemonien und Jndustrismonopole aufzurichten, zu vereiteln. Mit Frankreich aber ist Italien darin einig, daß Deutschland wirklich bezahle. Das hat Mussolini wiederholt schon erklärt, es verdient aber noch einmal unter strichen

zu werden, weil jetzt Stimmen laut ge worden sind, die von anderen Absichten Italiens sprechen. Die von Frankreich geübte Politik der Ge- walt aefällt Italien gar nicht. -Elni-ge Blätter, die offiziös nicht belastet sind, meinen aller dings, Die italienische Regierung hätte Frank- rekch nicht so ruhig gewähren lassen sollen, als es In Deutschland! einmarschierte; auf keinen Fall hätte sie Ingenieure nach der Ruhr schicken dürfen. Andere Blätter erheben wiederum den Hauptvorwurs gegen die Angelsachsen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.07.1938
Umfang: 6
in allen Flußgebieten hat, die er nach Möglichkeit auf einen Nenner zu bringen sucht und auf einen staatlichen Zusammenschluß dieser Einzelteile hin wirkt. Frankreich ist in dieser glücklichen Lage, ebenfalls Sowjetrußland, das in dem Raum um Moskau ein solches KeFN- gebiet besitzt. Es ist aber auch eine an dere Möglichkeit vorhanden. Die Flüsse können ungefähr parallel geschaltet s»in. Das bedeutet Fehlen eines Zentralrau mes und Aneinanderoorbeigehen der Ein zelräume, .mangelnde Verkehrseinheit, wirtschaftliche

, denn bei einem eventuellen Luftan griff auf England würden sogar die phlegmatischen Engländer vermutlich ihr Tolfspiel unterbrechen. Runä um Frankreich Wirà Partali äennoch Sieger? Heute äle zweite Etappe Luchon — Perpignan Gino Bartali, der Nachfolger Bottec chias und Bindas, der beiden Könige der Berge, der Rennfahrer, der allen, die ihn nicht seit seinen Anfängen her kennen, ein Rätsel ist, hat auch in diesen Iahren seinen Tribut an die Pyrenäen abgelie fert. Im vergangenen Jahre kostete dem Rennfahrer ein Sturz

27; 5. Goasmat, 6. Disseaux 16. Die Mannschaftswertung: 1. Belgien, 2. Frankreich, 3. Italien, 4. Kadetten (Frankreich), 5. Azzurri (Frankreich), Deutschland, 6. Schweiz-Luxemburg, 8. Holland-Spanien. Die Tour ist nach der so hart erwar teten .Etappe Pau—Luchon in eine neue und sehr kämpferische Phase getreten. Das Duell spielt sich besonders am heutigen Tage, an dem die zweite Pyrenäenetappe Luchon—PerpignaN gefahren wird, zwi schen den Belgiern und Bartali ab, dem ledoch allgemein für den heutigen Tag

des Verhältnisses der Uebersetzung -scheint Schuld an seiner be deutenden Verspätung zu sein! Im all gemeinen ist aber noch immer die ganze Mannschaft beisammen, und das -ist -schon ein großer Vorteil, der in den -kommen den Etappen der Ebene eine große Rolle spielen wird. Die Gesamtklassifi k a.tion.naH der 8. Etappe: 1. Verwaecke (Belgien); 2. Bartali- (Jtalien) .mit 2 Min. 23 Sek. Abstand;! 3. Goasmat (Frankreich) mit 5:09; 4. Vis- sers (Belgien) 5:55; 5. Cosson (Frank reich) 9:07; 6. Disseaux (Belgien

) ^0:09;. 7. Gianello (Frankreich) .15:17; 8. Cle-! mens (Luxemburg) 15:31; 9. Mallet (Frankreich) «17:45; -10. Galateau.(Frank reich) ^9.32; à3. Vicini 21:30; ^,5. Simo- Das Aorbball-Turnier um den Pokal de» verbandssekrekär» Das Korbball-Turnier, das unter den Mannschaften der Provinz um den Pokal des Verbandssekretärs bereits seine ersten Austragungen gesehen hat, findet am morgigen Tage seine Fortsetzung. Die morgigen Kämpfe umfassen folgen de Treffen: G. I. L Merano A gegen G. I. L. Bolzano

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1941
Umfang: 8
eine lange,, herzliche, tele phonische Unterredung, tn welcher die beiden Politiker die Freunoschaft, welche ihre beiden i Völker verbündet, feierten. — Am 13. ds. feierte der ältest« deutsche General, Artilleriegeneral v. Bomhard, seinen 100. Geburtstag. *** Frankreich. Die britische Regierung hat dem amerikanischen Roten Kreuz die Bewilli tvuih erteilt, eine gewisse Meng» von Lebens „....«In und Kleidungsstücken für die Kinder im besetzten Frankreich zu schicken. Das Blatt „Po litisch-Diplomatische

Korrespondenz' bemerkt hiezu, di« Londoner Regierung sei zu dieser Bewilligung durch die Entrüstung der öffent lichen Meinung Europas über die Ausdehnung der englischen Blockade auf Frankreich bewogen worden. — Aus Frankreich und Belgien nnd 1000 slowakische Kinder in ihre Heimat zurück- gekehrt. Die Zahl der Slowaken, die sich jetzt noch in Frankreich und Belgien befinden, wird rwi» auf A.000 geschätzt. — Wie aus, Dich^^ meldet wird, weiden me täglichen Reisedi ... ifttt Passagiere im unbesetzten

Frankreich auf einen einzigen. Zug auf den großen Verkehrs linien beschrankt werden. Der Reisedienst auf den Nebenlinien wird vollständig eingestellt. Der Emnd hrefllr besteht in Wm großen Kohlenmangel, unter dem dag Land leider. Me man aus Paris erfährt fort die deutsche Re gierung 100.000 Tonnen Kartoffel« isür da» besetzte Frankreich, hauptsächlich für da» Gebiet um Paris zur Verfügung gestellt. Außndem wurden 450.000 Tonne« «nb 50 Tonnen Saat- kartosfel bereit« geliefert. Auch 10.000 Tonnen i Zucker

in , Tätigkeit. Infolge Notlandung eines der Flug zeuge in Frankreich konnte man feststellen, daß es sich um englische Apparate handelte. — Die Baseler ^Kantonalregierung hat eine Fachkom- misston' zur Feststellung der Schäden eingesetzt, welche die Stadt durch die englische Bombar dierung erlitten hat. — Laut Mitteilung des Armeestabes ist der schweizerische Luftraum auch in der Nacht zum 13. ds.. durch englische Flug zeuge verletzt worden, und zwar war diese Ver letzung ausgedehnter als die früheren

und er streckte skh vom Jura dis Graubünden. Flieger alarm wurde in verschiedenen Ortschaften ge- geben. — Das oben erwähnte, in Frankreich not gelandete Flugzeug war ein Bomber und ging in Rizerieux bei Lyon nieder. Der Apparat wurde zerstört, die Bemannung konnte sich retten und wurde sofort interniert. — Die englischen Ueberfliegungen der Schweiz waren am 15. ds. Gegenstand einer Besprechung des Bundesrates, der. in London einen neuen Protest überreichen ließ. , *' Bereinigte Staaten, klm di« amerikawische

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1922
Umfang: 8
des Blattes gilt als Abon-/ ' ' < - .n?-.'»-^' ^?>?! . Avsgabe'täglich nachMttag» S>>;'Ahr/-'.-------- .---«.Z . '---> - TchrMeiwng: Telephon 7 V - ' ^ ' Annoncen U.Verwaltung'. Telephon s 1S0 .111 Dienstag, den 16, Mai 1922 -ü. mir, bleibt es eben nur bei Ken Zusagen. Ich halte die Lage! für sehr ernst und tausche mich über nichts hinwegi Wenn nicht bald auAändische Hilfe kommt, so ist es nicht Österreichs Schuld, wenn es chaotischen Zuständen entgegengeht..- i ^m' . .ch?/)6 uo>' s/ , Frankreich

mächtiger als England. ^ In dem' jüngst erschienenen Werke des deut schen Industriellen Arnold Re chberg: „Was kostet der Friedensvertrag die Entente?', wird unter andevm die diplomatische Niederlage, die Lloyd George bei deni Abschluß. des Fri^>ens- vertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlittenhat, die die gegenwärtige militärische Vormachtstellung Frankreichs ' und dmnit- die schwierige Lage des englischen Premiers auf der KoMrenz von. Gemtä -gegenüber dem französi schen Alliierten

ge- gl<^thäben,daß>dex' Operationsplan ^König Eduards -V11.) nicht nM erfüllt^ sondern weit aus MnMder'verwirklicht sei, als es der Kö- nrg selbst - erstrÄ>t ' hätte.:c ^jnig . Eduard der' GiMo hatte ' d^en politisch^ Ausstieg Deutschlands eindänüneN wollen. Durch das EnvergebnA ^ des 5 Weltkrieges war dieses Deutschland nicht nur völlig beseitigt, sondern die Revolution'hatte sogar dessen festes Staats- gsfilge zerschlagen. Im Kriege war über auch Frankreich unter dem Drucke des deutschen Hee kes immer mehr

zum Vasallenstaat Englands' geworden: nach dem Kriege schien Frankreich müde und Abgekämpft zu fein und dieses Land, einst , der Geldgeber fast der ganzen Welt, war gegenüber Großbritannien in die finanzielle Unterlegenheit geraten durch die Zertriimme-« rung des deutschen Heeres und durch die rasche- Demobilisierung und durch den gründlichen Ab bau der eichlischen Armee, machte Lloyd Georgs Frankreich zu der alleinigen großen Militär macht des europäischen Kontinents. Er besei tigte damit endgültig

,, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd Ge-' orge hat es sogar unbegreiflicherweise zugelaf-- sen, daß Frankreich seine überwiegende Militär^ macht durch nahe Verbindungen mit der polni schen Avmee und mit den Armeen südostemopii» ischer Staaten noch verstärken konnte. Das alles ntag Moyd Georgs »venig' bedenklich et^ schienen Er hvt sich daran gewöhnt, inl Frankreich einen Staat zu sehen, dessen Gefolg schaft England gesichert war» und zwar aus den? Grunde,^ Weil Frankreich, solange

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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1931
Umfang: 8
um einen entscheidenden Wende punkt handele. Selbst die franzöfifäisn Kreise des Völkerbundssekretariats könnvn sich dieser Ausfassung nicht entziehen. Man hört weiter Ne Meinung, daß Frankreich unter dem Druck der Weltmeinung wahrscheinlich «czwungen ist, sich in der einen oder anderen Form an dem Plan au beteiligen. Aerdings ist man sich auch darüber klar, daß von Frankreich Schwierig keiten ZÜ erwarten sind, weil es von allen Be teiligten am unmittelbarsten betroffen wird. Man teilt die Auffassung

sein, dieser durchsichtigen Tendenz entgegenzuarbeiten. Im „Angriff' spricht Dr. Göbbels davon, daß Deutschland das Opfer eines neuen amerikanischen Bluffs zu werden drohe. organ der rumänischen Liberalen, .L'Inde- pendance Roumaine' einen Artikel, der sich scharf gegen Frankreich richtet und in allen politischen Kreisen umso größeres Aussehen er regt, als die Liberalen bisher immer franzosen freundlich orientiert waren. In dem Artikel heißt es: »Die Not der Agrarländer wurde in Europa von Niemanden verstanden. Man füt

terte uns nur mit leeren Phrasen von der Einheit Europas, als wir aber unseren Ge- treideiiberschuß verkaufen wollen, antworteten uns Frankreich und die anderen Verbündeten mit einem: ..non possum'. Was dieser Teil Europas nicht verstand, hat Berlin verstanden und bot uns, sowie einigen anderen Ländern durch die deutsch-österreichische Zollunion jene Vorteile an, die uns die anderen verweigerten. Paris ist in Aufruhr und fragt unausgesetzt, will Rumänien feine Politik oerändern? Sehr richtig sagt

nicht ändern, aber Frankreich muß begreifen, daß die politische Solidarität auch eine ökonomische verlangt, und daß es arausam und gefährlich ist. Dilem mas zu schaffen, wie jene, in welcher sich heute die rumänische Regierung befindet. Unter der Getreidekrise leiden neben Rumänien auch Polen und Jugoslawien, dènen Frankreich, ob gleich sie mit ihm die gleichen politischen In teressen haben, ebenfalls nicht helfen kann. Was soll also mit unserem Getreide? An die ser Frage scheitern die Pläne Briands

, denn die Tatsache bleibt bestehen, daß Deutschland der größte Kunde der südosteuropäischen Staa ten Ist. Wenn man Politik von der Wirtschaft trennen könnte, gingen wir eben politisch mit Frankreich und in der Wirtchaft mit Deutsch land. Das ist aber nicht möglich und so steht man vor einem Dilemma, aus welchem schein bar niemand einen Ausweg weiß. Klisslsii^s ^bvedrllsmpk IM IMKrieS Odessa. 24. Juni. Ungeheures Aussehen erregt ein Artikel der Kiewer „Proletarska Prawda'. in welchem be hauptet

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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1932
Umfang: 8
und die leeren Kassen des französiscl>en Staatsschal,es sind die eigentlichen Gründe. In den Kellern der Bank von Frankreich liegt zwar sehr viel Gold, aber der Staat selbst hat kein Geld. Er mußte sogar soeben einen Pump bei den Groß banken anlegen, um über die Kassenebbe hin wegzukommen. In Wahrheit kann Frankreich die bisher gemachten Ausgaben für seine Rü stungen einfach nicht mehr fortseien. Offiziell betragen die Ausgaben rund 12 Milliarden Franken: das ist an sich schon eine ungeheure Summe

, aber in Wirklichkeit belaufen sie sich auf mindestens 16 Milliarden Franken, da eine ganze Reihe von Posten nicht im eigentliclzen Heeresetat, sondern versteckt in anderen Etats untergebracht sind. So gewaltige Summen übersteigen auch das Vermögen Frankreichs: cs ist zu -sofortigen Kürzungen genötigt, wenn es seinen Haushalt auch nur einigermaßen in Ordnung bringen will. Frankreich will einfach aus der Not eine Tugend machen und die unumgänglichen Her absetzungen zu einein politischen Schacher be iluden

Zugeständnis Frankreichs angekündigt, aber auch hier trägt es nur einer Notwendig keit Rechnung. In zwei Jahren werden sich die Folgen des Geburtsnansfalls der ersten Kriegsiahre bemerkbar machen. Von 1S34 an kann Frankreich für eine ganze Reihe von Iahren nur viel weniger Rekruten zur mlll- rätischen Dienstpflicht aufrufen als heut«. Der Ausfall wird mindestens ZZ.lM bis 40.MZ Mann im Jahr betragen, und es ist undenkbar, daß er'etwa durch eine Heraussetzung der «in» ' jährigen Dienstzelt ausgeglichen

werden könnte.^ Solche Gedanken hatte wohl der verstorbene Deutschenfreffer Kriegsminister Maginot hegen können, aber seht sind sie nicht mehr durchführt bar. Auch hier ist Frankreich, ob es will oder nicht, zu Maßnahmen gezwungen, die unab> hängig von Genf getroffen werden müssen. Wenn Paul Boncour in Genf von Entgegen kommen auf diesem Gebiet reden sollte, so wäre auch das nur Schein, durch den man sich nicht täuschen lassen darf. Drittens bleibt die Kapitalirage Frankreichs zu erörtern. Das ewige Gerede

von der ..Sicherheit' hat eine unvorhergesehene Wir kung in Frankreich selbst gehabt, indem die Sparer, Banken und Finanziente so große Angst bekomnttn haben, das, sie überhaupt nichts mehr ausleihen, nicht einmal mehr an die eigene Wirtschaft. Da die eigene Regierung Ihnen immer wieder von vermeintlichen Gefah- ttn und Störungen der Ruhe Europas gespro-^ wen hat, so haben sie ungeheure Summen irr Bankdepots, in den Sparkassen und selbst zu Hause angehäuft, anstatt sie in französischen ^ sZndustriewerten anzulegen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.04.1930
Umfang: 8
von der Erledigung genau dsrselben Fragen ab, die in den letzten Tagen anläßlich der Erledigung genau derselben Fragen ab, die in den letzten Tagen anläßlich der Erledigung des Haager Abkommens eine so bedeutende Noll« gespielt haben. Frankreich wünscht nun die Beantwor tung der Frage, ob es bei dem Artikel 16 des Völkerbundpaktes bleibt, wonach sich alle Mit glieder des Völkerbundes verpflichten, mit einem „angreifenden' Staat alle Handelsbeziehungen abzubrechen, um im Auftrag des Völkerbundes Santkitnoen

gegen den Schuldigen zu erleichtern. Aber in tvelchein Umfange, fragt Frankreich, müssen die Mitglieder des Völkerbundes in einem solchen Falle auch zu militärischen Hilfe leistungen bereit sein? Wenn England diese Frage Frankreichs in einem Frankreich genehmen Sinne beantwortet, d h. lvenn England erklärt, daß es sich auf Glund des Völkerbund-Paktes vervslichtet fühlt. Frankreich im Kriegsfalle Hilfe zu leisten, dann will Frankreich eine Rüstungsherabminverung vornehmen. Im anderen Falle beabsichtigt Vriand

, nachdem Ministerpräsident Tardieu die Vertrauensfrage gestellt hatte, mit 527 gegen 33 Stimmen bei 21 Stimmen Enthaltung ange nommen. Aus der Nachsitzung ist noch nachzutragen: Nach einem Schlutzappell, in dem Tardieu bat, die große Bedeutung des Haager Abklm- niens für Frankreich, für Europa und die ganze Welt uicht herabzusesyen, erntete er den Beifall des ganzen Hauses. Der Sozialist Krumbach be tonte in seiner darauf folgenden Rede, daß von einer Wiederbesetzung des Rheinlandes nicht mehr die Rede

. Diese Abstimmung in der Kammer bedeutet die tatsächliche Befreiung des Rheinland«?. In England und den anderen Staaten wird die Ratifizierung glatt vonstatten gehen: Hemmnisse warvn nur in Frankreich zu befürchten. Dl>r deutsche Reiüslriegerbnnd stellt sich vor Hindenlmra Verlin. 1. Avril Der Vorstand des Deutsch Reichskrlegerbun- des „Kysshäuser' erläßt folgende Kundgebung: „Der Reichspräsident, Herr Geueralseldmar- schall v. Hindenburg, ist In den letzten Wochen, in denen die politische Erregung

» tosfelexporteure aufmerksam, oaß für die Ein fuhr dieser Bodenprodukte in Oesterreich, Deutschland und Frankreich neue Normen er lassen worden sind. Ab 10. April wird für die Kartoffeleinfuhr iu Deutschland ein Herkunftszertifikat und ein auf einem eigenen Formular ausgestelltes Ge sundheitszeugnis der Kartoffeln verlangt. Außerdem muß die Ausfuhr in neuen Ver- packungsformen geschehen, die durch die mit der Untersuchung der Ware auf Krankheiten be trauten Organe plombiert werden muß. Im Falle, als die Ware

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.05.1934
Umfang: 6
zurückbringen sollte, suhr über den Straßen rand und stürzte in eine» Graben. Glücklicher weise blieben die Insassen unverletzt. Frankreich zum deutsch^polnischen Ab? kommen Paris, S. Mai „L'Ordre' schreibt: Die Nachricht vom Abschluß des dsutlch-potnl- schon Abkommens im Fernen Orient ist nicht ohne Mißbilligung in Frankreich aufgenommen wor den, wo man, mit Recht oder Unrecht, der Ansicht ist, dah^ dieser Pakt in gewisser Hinsicht eine Un- ZW ßch SkWMd wm BMWtt ji« ? mic dem nämlichen Eifer

Wirtschaft liche hinausgehen. In der Herzlichkeit der Bezie hungen zwischen Deutschland und Jugoslawien merkt die Tschechoslowakei ein weiteres Anzeichen des langsamen Anseinanderbröckelns des Systems der Kleinen Entente, wie es von Benesch gedacht war. treue Polens gegen Frankreich darstellt. Es ist vielleicht eine zu einfache Schlußfolgerung, da sie dem Schutz unserer, Deutschland gegenüber be hinderten Interessen, nicht Rechnung trägt. Wenn man das Vorhergehende gut bedenkt, so muß es in Wirklichkeit

eher scheinen, daß Deutschland und Polen In Voraussicht der Ereignisse im äußersten Orient gemeinsam beschlossen haben, einstweilen über die sie trennenden Schwierigkeiten hinweg zusehen und Rußland gegenüber eine gemeinsame Stellung einzunehmen. Die Stellung Deutsch lands, das gerade in dem gegenwärtigen Augen blick trachtet, sich freie Hand Frankreich gegenüber zu bewahren, ist bereits bekannt; nicht genügend bekann ist aber, auf welche Weise die Regierung von Warschau einer deutsch-polnischen

er scheint: Großbritannien und Italien könnten ohne besondere Schwierigkeiten eine hinreichend zu friedenstellende Konvention mit Deutschland, aber nicht mit Frankreich abschließen. Frankreich soll aber ernstlich über die Lage nachdenken, da jeder Franzose weiß, daß die Unterstützung Englands und Italiens, als auch die einiger Mächte Zentral- und Osteuropas für Frankreich das grundlegende Element der Sicherheit bilden würde. Die Zeit schrift zeigt dann den Weg auf, wie zwischen Eng land und Italien

einerseits und Deutschland anderseits eine Einigung erzielt werden könnte, um auf Frankreich einwirken zu können, damit es i sich in feinem eigenen Interesse überzeugt. Der „Daily Herald' dringt darauf, daß Groß britannien in unzweideutiger Weife Garantien der Ausübung anbietet, die der Erreichung einer befriedigenden Konvention der Abrüstung unter- aeoàet Là

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
für die Balntaschnlden Zahlun gen in mehreren Jahresraten erwirkt, dagegen die Fortdauer der Schuldner Haftungen neben der Staarshafluvg vorgesehen wurde. Bei den Kronenschuldeu htngegrn tritt der Staat vorbehaltlich der internen Regelung gegenüber dru österret» chlscheu Schuldnern als Alletozahler für den Valortsattons- betrag ein, wogegen Frankreich ZahluogSerletchteruvgeu zu- gestanden hat. Auch wurde der Begriff der Borkrtegsschulde» auf jene Berpfllchiungen beschränk', dte vor dem 22. April 1919, dem Tage

über sich ergehen zu lassen. Das brächte alle Franzosen ohne Unterschied in Erregung. Die Zeitung „Oeuvre' macht aufmerksam, das Abenteuer mal dem General Wraugel drohe Frankreich dte Allianz mit England zu kosten. Dte englische Preffe zeigte sich über die Haltung Franlreichs erbost. Der radikale „Star' überschrteb .einen Artikel „Frankreich wirft dem Frieden einen Stock .wischen die Beine' und erklärt, daß dte Bundesgenossen In oer russischen Frage gekeilt sind. Frankreich und Amerika stünden England

u >d amertkanlsch'n Noten In 'en d plomaltscheu Kreisen in Washivgton dte Meinung ver- netlel sei, daß taS Ende des VölkertuudeS mn eine Um- qestaltvng der Entente beoorstehe. Der Völkerbund und die Entente könnten d'.e politischen Meinungsverschiedenheiten ,wischen Eoglaod und Frankreich nicht überleben. D'e Ab -ichl Euglauds. die Sowletregternng anzuerkeunen, beoo-- e«n dauerhafter Friede in Osteuropa hergrstrlll sei, könnte Amer ka und Frankreich auf die eine Seite und England auf d'e andere Seite führen. Dte

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1939
Umfang: 8
war, noch bevor die Feindseligkeiten begannen. Rach Polen wolle Deutschland nun auch Frank reich vernichten. Deutschland habe bereits eine Kampagne antinationaler und autonomistilcher Propaganda auf französischem Boden organisiert. Gegenwärtig ziele die deutsche Propaganda darauf ab, Frankreich und England zu trennen und das französische Volk zu spalten. Frankreich sei nicht durch den Willen England« zum Kriege bestimmt worden, sondern durch das Vorgehen Hitlers. Auf die französisch-englisch« Zusammenarbett

verweisend, sagte Daladier, die beiden Länder seien völlig einig nud verfolgen den gleichen Zweck: Frankreich wisse auch den Beitrag der britischen Kriegsmarine vollauf zu schätzen. Dia Franzosen werden den Krieg bis zum Endsieg führen. Die Rundfunkrede Daladiers wurde von allen französischen Blättern in vollem Wortlaut ver öffentlicht. In ihren Kommentaren beschränken sich die Zeitungen aber ans Umschreibungen der Rede, wobei sie betonen, vaß die französische Regierung nach den Darlegungen Daladiers

fest entschlossen ist, den Kampf fortzusetzen, um den Versuch einer deutschen Vorherrschaft in Europa z» bekämpfen. Tagung des Obersten Kriegsrates der WestmKchte in England London, 22. September. Der englisch-französische Oberste Kriegsrat trat heut« auf englischem Boden zu einer Sitzung zu sammen. Frankreich war durch Ministerpräsi denten Daladier, Rüstungsminister Raoul Dau- try, Generalissimus Gamelin und Admiral Dar um vertreten, englischerseits nahmen Chamber- lain, Halifax und Lord Chatfield

können. In Stockholm stnd die Witwe und zwei Töchter des Marschalls Pilludski eingctrof- fea. Die Frauen stiegen in der polnischen Ge sa ndschaft ab und werden von dort aus wahr scheinlich die Reise nach London fortsetzsn. ' Ab morgen werden in England die Treibstoffe sowohl für private wie öffentliche Kraftwagen streng rationiert werden. Wie gemeldet wird, hat der Herzog von Glc» ucester das Oberkoinmando des britischen Expeditionskorps in Frankreich übernommen. London tröstet stch London, 21. September

. Sie kamen von Frankreich her und ver. schwanden, als die schweizerischen Flak-Geschütze das Feuer eröffnetcn. wiederum in Richtung nach Frankreich. Man muß also annehmen, daß es sich um eine Grenzverletzung von fianzösischer Seite handelt. Ein weiteres ausländisches Militärflugzeug überflog gestern nachmittags das Gebiet um Schaffhaufen. Ermordung des rumönischen MntfterprMenten durch Mitglieder der „Eisernen Garde' — Argesann der neue Regierungschef B u k a r e st. 21. September. Der rumänisch

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1940
Umfang: 6
, einem langen Vorabend. Möge nun die Prüfung äutzerst hef tig oder lang sein, möge sie äutzerst heftig und lang zugleich sein, — wir werden uns nicht nach Bedingungen erkundigen, wir werden keinerlei Verhandlungen dulden.' Churchill sagte des weiteren, wenn vor zwei Monaten, als die regulären Truppen alle Muni tionslager und ein Erotzteil der Luftwaffe Eng lands in Frankreich waren, die feindlichen Heere ein leichtes Spiel gehabt haben würden, so , stünden heute, da nach der Niederwerfung Frankreich

werden verschiedene Anzeichen vermerkt, die daraus hindeuten, datz in Frankreich noch immer die alte demokratische Anschauungsweise herrscht. Das Lyoner Blatt „Rouvellistc' erlaubte sich einen heftigen Angriff gegen die deutschen Be- satzungstncvpen: Prcutzen. so beitzt es in dem Artikel, sei dafür bekannt, datz cs stets verstanden habe, die Industrien der unter worfenen oder besiegten Länder auszubeuten. Dieser Artikel de? ..Rouvclliste' ist den politi schen deutschen Stellen ein Beweis dafür, datz

cs in Frankreich politische und journalistische Kreise gibt, die noch nicht begriffen zu haben scheinen, deck Frankreich eine schwere und end gültige Niederlage erlitten bat. Frankreich — so wird erklärt — sollte lieber all da? an erkennen. was die deutsche Wcbrmacht seit Wochen tut. um die Not der 9 Millionen fran zösischen Flüchtling« zu lindern, die ohne die deutsche Hilfe Hungers sterben mühten. Man sollte sich in Vichy keine Illusion machen, schreibt ger „Völkische Beobachter', „es gibt Mittel

Explosion, worauf das Schiff augen blicklich sank. Das rumänische Petrolcumschijs konnte die wenigen Matrosen des französischen Schiffe, die der Katastrophe schwimmend ent kamen. reiten und an Bord bringen. Don der gesamten Besatzung kamen nur 13 mit dem Leben davon, zwei davon aber wurden wahn sinnig. Das rumänische Schiss behielt die Schiss- brüchigen an Bord, bis es einem französischen Schlepper begegnete, der sie aufnahm. Abschaffung des Berufssportes in Frankreich. Bern, 13. Juli. Ybarncgaray

, der Jugend- und Familien minister der neuen Negierung Petain. hat be schlossen, das Berufssportlertum abzuschasfen. Autzeninliiister Baudoin empfing den Scnats- ausschutz für auswärtige Angelegenheiten und legte das gegenwärtige Verhältnis zwischen Frankreich und Erotzbritannien dar. Die Hal tung der Regierung Petain gegenüber Grotz- britannicn ist vom genannten Ausschutz ge< billigt worden. Rumänische Demobilisierung Bukarest, 13. Juli. Rach einer Mitteilung . des rumänischen Generalstabes

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1924
Umfang: 8
Bedenken annehmen dürfen, so schreiben mehrere Schweizer Zeitungen zugleich, das Königspaar habe den Plan eines Besuches in der Schweiz nicht aus Rumänien mitgebracht, sondern er seiin Paris ausgeheckt worden. Ru mänien hat sich von Frankreich dieser Tage die j Annexion Bessarabiens bestätigen lassen, ebenso j zu Zwecken der militärischen Rüstungen große französische Kredite erhalten, dafür aber mit Frankreich ein militärisches Bündnis abgeschlos sen, durch das die französische Oststaatenpolitik erst

vollendet und abgerundet wird. Diese Um stände schaffen für Rumänien etwelche Gefah ren; für diesen Fall ist Frankreich verpflichtet, seinem Vasallen am Schwarzen Meer zu Hilfe zu kommen. Auch hier wieder die gleiche Frage wie beim französisch-tschechischen Bündnis: auf welchem Weg werden französische Truppen nach Rumänien kommen? Rumäniens Verhältnis zu Italien gestattet keine große Hoffnungen, außerdem wird auf den Seeweg auch sonst keine große Erwartung gehegt werden können. Es blieÄe

nichts anderes als der Landweg durch die Schweiz. Seit Ende 1918, seit den Tagen des Völkerbundes, interessiert sich Frankreich für die Schweiz als Land, das sich für den Durchzug französischer Truppen eignen würde, falls den Tschechen, Polen, Rumänen, Serben vor allem gegen die Deutschen, vielleicht auch gegen Ungarn und Russen, zu Hilse gekom men werden müßte. Es erweist sich gerade in der zeitgenössischen Politik, wie wichtig es ist, daß ein für derartige Lockungen oder Drohungen unzugängliches Volk die Alpen besetzt

, z daß sich die Schweiz irgendwie ins französische Bündnissystem einspannen läßt; diese tröstliche Tatsache wird schon von dem langen Kamps be wiesen, der hier um das Durchzugsrecht von Völkerbundstruppen geführt worden ist. Die Schweiz weiß wohl, daß bei irgendwel chem Konflikt — bei dem Frankreich und seine Verbündeten auf Truppensendungen bedacht sein müßten — französisches Militär unter der Deklaration „Völkerbundstruppen' den Durch laß fordern würde, daher die bekannten weit gehenden Vorbehalte und Sonderrechte

. Aber es könnte sich — woran in Frankreich ausschließlich auch gedacht werden dürste — darum handeln, Sinnesänderungen der leitenden Staatsmänner und Hievauf der Mehrzahl des Volkes herbeizuführen. Daß das erstere unmöglich wäre, könnte in Anbetracht aller menschlichen Unzulänglichkeiten gewiß niemand beweisen, würde aber zu nichts anderm als zur Einflußlosigkeit und Ausschaltung der betreffenden Männer führen, selbst dann, wenn es sich um Bundesräte handelte, wie denn die ser Fall praktisch auch schon eingetreten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.08.1937
Umfang: 6
); 30. Ing. Boc ciardo (Italien); 31. Arnold Alvert (Frankreich); 32. Oldrich (Tschechoslowakei): 33. Beyerman Hugo (Belgien); 34. Brambillaschi (Italien): 35. Vernas Vronislàw (Polen): 36. v. Berda (Deutsch land): 37. S. A. R. der Graf von Paris (Bel gien): 38. Serafini Ing. Filippo (Italien): L9. Bonato Giovanni (Italien). Die Kontrolle wurde um 15.15 Uhr abgeschlos sen. Die später ankommenden Teilnehmer erhal ten Strafpunkte. Der tschechoslowakische Apparat Nr. 33 mit Slouf und Placek an Bord fiel

kurz vor der Landung bei der Insel Giudecca ins Meer. Die Besatzung ist gerettet. Leichtathletik Fpie/ Aeronauti? Der zweite Nttoriorundflug Venezia, 25. August. Unter Beteiligung von 76 Maschinen aus Ita lien (43), Deutschland (11), Frankreich (S), Tsche choslowakei (5), Polen (3), England (2), Belgien (2), Oesterreich (2), Ungarn (2) und der Schweiz (1) sind vom Flughafen Rimini aus die technischen Prüfungen zum Jtalien-Nundflug an zwei Tagen erledigt worden. Der erste Tag litt unter schlech tem

folge an: 1. Nardi Alfa 115, Salvatori Mario (Italien): 2. Nardi Alsa 115, La Manna (Ita lien): 3. Ciglia I. Sole S. I. 2 S., Motor Gipfy 6, De Viitembefchi (Italien): Siglia T. I. D. D. Apparat B. S. 108, Motor A. S. 10 C, von Kornatzki (Deutschland): 5. Alfa 115, Ap parat Ghibli, Maddalena Paolo (Italien): k. Ghibli Alfa 115, Filicaro (Italien): 7. G.A.E.T.D. Percival Vega Gull Gipsy k, De Chateaubrun (Frankreich): 8. D. Jnky Messerschmitt Me 108 Argus A. S. 10 C, Schetzel (Deutschland): S. Ghi

), Maserus (Luxemburg) und Speicher (Frankreich)., Zechten Italien Sieger lm Alorelt-Mannschaflsfechken Bei den 7. Akademischen Weltspielen in Paris fiel am Montag nachmittag eine neue Entschei dung. Italien gewann im Pariser Sportpalast das Mannschafts-Florettfechten gegen Frankreich, Deutschland und Aegypten, die sich bis in die End runde vorgearbeitet hatten. Italien schlug Deutsch land 13:1. Die Einzelergebnisse waren: Italien gegen Deutschland 15:1, Frankreich—Aegypten 9:7, Deutschland—Aegypten

9:7, Italien gegen Frank reich 13:3, Italien—Aegypten 9:3 (abgebrochen), Frankreith—Deutschland 9:3 (abgebrochen). Gesamtergebnis: 1. Italien 3 Siege, 0 Nieder lagen; 2. Frankreich 2 Siege, 1 Niederlage: 3. Deutschland 1 Sieg, 2 Niederlagen; 4. Aegypten 0 Siege, 3 Niederlagen. Alpinismus Abenteuer im Campanile Vier deutsche Alpinisten aus Nürtigen temberg wollten in der Brentagruppe der ten ohne Führer den großen Campanile ^ wurden aber vom Unwetter überrasch» > stiegen sich im Nebel. Während drei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.12.1937
Umfang: 6
werden darauf hin zielen, Rumänien seine völlige Unabhängigkeit gegenüber Ruhland, Frankreich und der Kleinen Entente selbst wiederzugeben. Die Anerkennung des italienischen Imperiums und der Empfang des Generals Göring in Bukarest, wo dieser dem' nächst an der Spitze eines starken Luftgeschwaders eintreffen soll, werden die ersten Freundschaftsbe weise des nationalen Rumäniens für Deutschland und Italien sein. Die weitere Entwicklung der Situation — tele graphiert der Bukarester Vertreter der „M.N.N

an die Berge con Tien-Tao herangekom men sind. Der Sprecher des Außenministeriums berichtet, daß der britische Botschaftsrat Dodd^ erklärte, die britische Botschaft könne die Darstellung der Mili täraltion des Kaiserlichen Hauptquartiers über den Zwischenfall der „Lady Bird' nicht annehmen. Ir. IS. Telephon ,eken. we-tilettred^ I°rdasrika hat für Frankreich nicht nur großen »t als der reichste und nächste Teil seines k!>icilreiches, sondern auch als wichtigstes Wchubland für Soldaten im Kriegsfall

. Dies »eiin Bevölkerungsschwund des Mutterlandes Ibesonderer Bedeutung. Ichrend dts großen Krieges gaben Tunis und Ul unzweifelhafte Beweise von Treue und ^nglichkeit an das Mutterland, indem sie Tau- Utid Tausende von Soldaten zur Verteidi- _ des in Gefahr befindlichen Frankreichs km. Sie schlugen sich ausgezeichnet und tap inaci, diesem geglückten Versuch betrachtet veute Frankreich Nordafrika als seine beste fireserve. ' ^ kein Geheimnis, daß eine der größten ' des französischen Generalstabs der unge

, wie z. B. die Balea- ren oder Sardinien, in unmittelbarer Nähe dieses Seeweges liegen könnten. Außerdem braucht man gar nicht besonders darauf hinzuweisen, daß sowohl die Einschisfungs- häfen (Goletta, Biserta, Bona, Algier und Oran) sowie die Landungsplätze (Marseille und Toulon) ständig von der Luft- und von der Seeseite her bedroht sein können. Die Truppenoerlegung von Afrika nach Frankreich würde daher im Falle eines Krieges mit Italien oder Spanien immerhin eine sehr riskante Sache werden. Es bleibt

von Soldaten aufzunehmen und sie auf die Schiffe zu bringen. Freilich wäre schon deren Zusammen ziehung, wenigstens im westlichen Marokko, auch durch das Fehlen der nötigen Verkehrsadern sehr in Frage gestellt. Nach diesem Ueberblick über die Schwierigkeiten eines Truppentransportes von Nordafrika nach Frankreich auf dem Seewege wollen wir nun einen Blick auf die Mobilisierungsmöglichkeiten der drei französischen Besitzungen in Nordafrika werfen. Allgemein berechnet könnte man bei einer Bevölkerung

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 25.01.1934
Umfang: 10
. Die Blätter beschränken sich aus die Verössent- lichung der Beschlüsse. Der „Excelsior' schreibt . unter anderem, daß nach dem im Interesse der Abrüstung ziemlich ergebnislos verlaufenen Noten- Wechsel, England die Absicht hätte, als Vermittler im Konslikt zu intervenieren. MacDonald habe gestern diesbezügliche Beschlüsse im Einvernehmen mit dem Kabinett gefaßt. Er wolle eine Art salo monisches Urteil sällen. England würde Frankreich empsehlen, die illegalen deutschen Rüstungen aus dem gegenwärtigen Stand

zu legalisieren, unter dem Vorbehalt der Umwandlung der Reichswehr in eine Miliz mit kurzer Dienstzeit von 25l1.lM Mann, wobei dem Heere gewisse Typen von Ver teidigungswaffen zugesprochen würden, deren Aus maß späterhin festgelegt würde. Deutschland würde sich verpachten, die Essektivzissern und Material- , mengen nicht zu überschreiten. Frankreich seiner seits solle die Verpslichtung übernehmen, die soge nannten Offensivwaffen aus seinen Rüstungen zu streichen; so sollen die Bombenflugzeuge sür Europa

darstelle. In der Viererkonferenz würden nur diejenigen Probleme behandelt wer den, die die vier beteiligten Mächte interessieren un dihr Hauptausgabe wäre es, den Zwist zwi schen Deutschland und Frankreich beizulegen. die Organisation der Arbeit dieser Auswanderer massen geregelt werden könnte und nahm eine Entschließung an, m der die Ausarbeitung einer neuen Konvention'über die Gleichberechtigung der ausländischen und der einheimischen Arbeiter aus den verschiedenen Arbeitsgebieten gefordert

und die Einschreibung der beiden behandelten Argu mente aus die Tagesordnung der nächsten Sitzung des internationalen Arbeitsamtes beschlossen wird. Energische Vorstellung Englands in Paris wegen herabsehung der englischen Einfuhrquoten London, 25. Jänner. Die^ Blätter berichten, daß das Kabinett be schlossen habe, dem englischen Botschafter in Frankreich, Lord Tyrell, Instruktionen zugehen zu lassen, auf daß er bei der sranzösischen Regie rung energische Vorstellungen wegen der Herab setzung der Einfuhrquoten

für englische Waren m Frankreich erhebe. Einberufung des Reichstages jur den ZH. Sauner Regierungserklärungen angekündigt Berlin, 25. Jänner. Der Reichstag wurde für den 30. Jänner nach mittags einberufen. Die Reichsregierung wird in dieser Sitzung Erklärungen abgeben. Wieder ein Neger gelyncht Habard (Kentucky), 25. Jänner. Eine wütende Volksmenge belagerte das Ge- sängnis von Habard, m dem sich ein Neger be fand, der des Raubübersalles aus einen Weißen angeklagt war. Vierzig maskierten Männern ge lang

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