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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 12.05.1894
Umfang: 12
die Sache freilich. Aber das wird er nicht thun.' „Doch, doch, er wird eS thun, wenn Du ihm dazu ein wenig entgegenkommst. Florian, beweise mir, dass Du — Dich wirklich in Deine eigene Frau verliebt hast!' setzte sie dann lächelnd hinzu — aber lächelnd unter Thränen. Denn die Angst, dass die beiden Männer sich doch noch mit der Pistole in der Hand gegenübertreten könnten, marterte sie unaussprechlich. „Beweise mir es und gieb Hort Gelegenheit, Dir statt der blutigen Genugthuung eine friedliche zn bie

an der Grenze der Dürre angelangt und die Saatfelder nnd Wiesen am sonnfeitigen Berggehange litten bereits stark. Die Niederschlage am 12., 17., IS., 21., 22., 26., 28. und 30. kamen sehr erwünscht und bewirkten, dass die Herbstsaat sehr schön steht, weniger schön die Frühlingssaat, bei der das Keimen durch die all- stimmtcn Zeit ebenfalls herüberkommt In irgend einem Zimmer iresst Ihr Euch dann unler vierAugcn.' Florian strich sich mit der Hand dann den zier lichen >L-chnurrbart. „Die Geschichte

Florian.' So schallte es nun durcheinander. Dazwischen aber jubelte ein süßes Kinderstimmchen: „Alse auch da — Alse mich da!' „Ja, Du bist auch da, mein herziges Enkelchen, mein süßer, kleiner Alfred!' rief Gräfin Lisa fast außer sich vor Freude und nahm den reizenden Kna ben, aus dessen Antlitz des PapaS blitzende Augen leuchteten, der Spreewälderin, welche auf dem Rücksitz des Wagens gesessen hatte, aus den Armen. Indessen Lisa von Waldberg nun das Gesicht ihres ersten Enkelkindes immer und immer

wieder mit heißen Küssen bedeckte, hatte Graf Cäsar seiner schönen Toch ter aus dem Wagen geholfen. „Taufend, siehst Du aber wohl aus, mein Liebling,' rief er aus und klopfte Alice herzlich auf die erglühten Wangen. „Das macht das Glück, Papa, das große, große Glück,' erwiderte die schöne Frau. Uud dein Gatten, der ihr lächelnd gegenüberstand, beide Hände reichend, setzte sie hinzu: „Auf der gauzen Welt gibt eS ja kein Paar, das sich so aufrichtig liebt als wir. Nicht wahr, Florian?' Graf Hillern antwortete

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 11.05.1892
Umfang: 14
läßt sich von den Menschen an Großmuth nie über treffen. Bon der Kirchthüre aus gesehen nimmt sich der Hochaltar geradezu großartig auS und daS herzige Kirchlein ladet, ja zwingt fast zum Gebete : In der Kirche, wo die Pfeiler Wie gebannte Hünen ragen. Die das schwere Steingewölbe Keuchend auf den Schultern tragen. <Treijkhnlinden IV. 3. 40.) -n- St. Florian (O.-Oe.), 1. Mai. (Zum Florian itag.) Wenn auch der hl. Florianus als Patron gegen Feuersgesahr in der ganzen christlichen Welt verehrt

wird, so geschieht es doch ganz besonders in jenem Lande, das seinem Schutz zunächst anvertraut ist, in jener Stätte, welche ihm zu Ehren errichtet ist. Seit Jahr hunderten war St. Florian gerade um diese Zeit von vielen frommen Seelen besucht, die in Pro zessionen herbeieilten und sich an jener Stätte, wo der Heilige sein Grab gesunden, Gottes Schutz, be- sonders Bewahrung vor Unglück und Feuersnoth zu erflehen; und noch heuzutage kommen zahlreiche Prozessionen aus Ober- und Niederösterreich, Böhmen, Mähren

u. s. w. Ein schöner Altar ist dem Heiligen geweiht, und dahin wenden sich zunächst die Schaaren der Gläubigen. Leider hat man gegenwärtig keine Kenntnis über den Ort der Grabstätte des heil. Florian, der in dem nahen römischen Castrum Lorch im Jahre 304 den Martertod fand, und dann hieher gebracht wurde. In der ehemaligen Kirche der gegenwärtigen alten Krypta findet man noch eine Grabesnische, in welcher der heil. Leichnam gelegen sein soll, eine von der Decke herabhängende Ampel deutet hin auf die Heiligkeit

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