gebrochen hat sich am 11. Juni Nachmittags Michael Bacher, 56 Jahre alt, Witwer, Pächter des Putzer-Anwesens am Krancbittberge. Er fiel beim Heuarbeiten in der Nähe des Noth- der Durnerbäuerin selbst. Sie hat gestohlen, drum haben sie sie fortgejagt!" „Is möglich?" rief die andere. „Und schaut immer aus, als ob's kein Brünnlein trüben könnt', die Zenzl! und erschien alleweil so treuherzig und so hübsch —" „Ja, die nette Fratzen thut's net, wenn die Bravheit fehlt," versetzte Vevi scharf. Florian
, Pflichtvergessenheit, als man sic ablohnte; sie wußte nichts weiter. O, wer ihr dock hätte sagen können, was sie eigentlich gethan haben sollte! Ader sie war entschlossen; ihren Florian wollte sie Wiedersehen, sich Trost bei ihm holen und ihm sagen, daß sie nichts gethan habe, wodurch sie ihm umwerth wurde. An der Hinterseite des Gartens, wo sie sich oft trafen, erwartete sie ihn, Sie brauchte nicht lange zu stehen; da kam er. Thränen entrollten ihren Augen. Hatte doch ihre Godl gesagt: „So was muß man gelassen
wankte eine ! bleiche Gestalt und wankte ihr in dre Arme. Kopfschüttelnd legte Traudl die Ohnmächtige zu j Bette „Armes Würmel, haben'« dir so arg mitgespielt!" i entfuhr es ihr grollend. Einige Wochen später traf Hexentraudl beim j Wasserholen den Florian am Brunnen. Sie warf - ihm e nen stechenden Blick zu, als er sie grüßte, j Er sah aus, als habe er eine schwere Krankheit über- ! standen „Weißt, Florian," begann sie, „daß Zenzl seit > drei Wochen schwer krank bei mir liegt?" Florian zuckte
, daß 's nix Unwürdiges gemacht hätt'! Glaubst Du, wenn eins auf'm Todtenbett liegt, lüg:'s?" Florian kraute sich hinterm Ohr. „I glaub', die Zenzl hat nicht recht verstanden, was i ihr g'sagt Hab'," meinte er. „I hoff's, daß ihr der Schmerz erspart geblieben is," versetzte ihm Traudl. „Schlimm genug is," wenn einen der Liebste ein verächtlich Ding nennt. Nu sag' amal ehrlich, von wem hast denn das Ge tratsch, daß die Zenzl was gestohlen hat?" Kleinlaut kam's über des Burschen Lippen: „Die Vevi hat's