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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 13.05.1867
Umfang: 10
^5^ »<,.T5eilt,ae zun, Tiroler Votbe Die Ktten'sche Ferner-Chronik. ^ Aus dem Oetzthali Mit großem Interesse ' s.^t'nian heut zu Tag alte Urkunden, darum über- aebc ick hiemit eine der Oeffentlichkeit, für welche das Interesse um so größer sein kann, da sie. eineStheilS d!' erste iund älteste Urkunde für die Geschichte der Gletscher im Oetzthal ist, und daher von „Walcher, Stotter' und in neuester Zeit von Herrn Kuraten Senn öfters zitirt wird , und da anderntheils durch den großen Wasserbau

'in Huben sowohl, als durch die Projekte zu Schutzbauteu gegen künftige, Ferner» AuSbrüche die Geschichte der Verheerungen, welche durch das AuSbrechen deS Ferner See'S entstanden sind, wieder in'S Gedächtniß gerufen werden müssen. ES sind dieß die Aufzeichnungen deS Anwalts Johann Kuen, dessen,, SohneS Benedikt zu Längen feld, welche hier im innern Oetzthal unter dem Namen Ferner-Chronik' bekannt sind. Ich gebe diese Urkunde auS dem Ende deS 17. Jahr» Hunderts wortgetreu, ja ich habe mich beflissen

buch stabengetreu abzuschreiben. ' „Ausschreibung deS Ferners in den Jahr hundert 1677, wie eS hergegangen, ist, der hernach Komenten Jüngern Welt deS Kirchspiel! Längenfelt, und etwan auch ainen ganzen Ehrsamen Oetzthäll zur gedächtnuß und auch zu Einer Bewahrung, ist guet gemaint wegen deS schödlichen FernerS zu Vernagg hinter Vent und Rofen ligent verzaichnet worden wie folgt: Erstens ist zu wißen, daS Anno 1600, wie man von unsern vor Eltern gehört, so ist der große Ferner hinter Rosen

wie gemelt, nachdeme der Selbe sich seiner natirlichen Gewonheit nach«) in das Thall herunter gesetzt, an PsinStag vor Jakobi obbemelten Jahrs außgebrochen; durch das Oezthall hinaus in Aeldern große Schöben gedan, die weg und Strassen Ruiniert, und ale Pruggen hinweg genomben, wie dan daS Waßer dazu Mahlen in Kirchspill Längen- felt von Retlstain zunächst an die Lener Kolstath die gieter iberschbemt. , AndertenS Anno 1676 ist laider die Röd er, schallen, daß dieser Ferner Abermahlen in völligen Waxen

von Berg herunter erscheine, maßen dann selbiger anno 1677. an hörbst sein Gewör gegen den Berg außer den grauen Graben hiniber velig er- raichet, hiedurch das Wasser wie eiu Mauren ausge halten und versammlt, und einen großen ^see >ich hintersetzen müssen, darauf in Monat May etwas wenig; aber den 17. Juli 1673 dieser Ferner sich zerspaltet und VaS Gewösser völig und Erschröcklichen mit vorangehenden Stinkhen, nöbl, mit saußen und brausen herausgebrochen, da zumahlen vill Heiser — weg und Straßen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 24.10.1866
Umfang: 10
Bewegung des FernerS der Länge nach zu, und so bleibt am Ende ein senk rechter Schacht übrig. Der Ferner aber ist an seiner Oberfläche veränderlich, und so ändert sich auch der ».aus seiner Schmelzbäche. Diese bleiben mit dem Ein tritte dir Kälte ganz aus, während der Schacht noch offen ist. Nach und nach (wohl gewöhnlich im Laufe des Winters und folgenden Frühjahres) verengt sich unten durch den Seitendruck des plastischen Eises der Schacht, während dessen obere Ränder durch Abschmelzen

dieses höchst interessanten Ferners zurückkommen, und es ausdrücklich betonen, daß bloße Beobachtungen desselben nach dem Augen schein während seines Aufruhrs uns um keinen Schritt weiterführen, als wir seit 300Jahren eben gekommen sind. Ach kann, es mir nicht versagen, hier darüber einige Andeutungen zu geben. Nach den bisherigen Erfahrungen hat der Ferner ungefähr eine 70jährige AuSbrnchsperiode, die er jedoch nicht gerade gewissenhaft einhält, und ist auch von einem AuSbruche zum andern nicht immer ruhig

dieses FernerS, sowie die verhältnißmäßig kurze Zeit seiner Oscillationen und höchst wunderbaren AuSbrüche, machen ihn zu einem ganz vorzüglichen Beöbachtungs- Objekte, um über das noch immerhin in seinen Details nicht gehörig erforschte Wesen der Ferner zur Klarheit zu gelangen. Es wäre also wohl der Mühe werth, wenn die Akademie der Wissenschaften ihm seine Aufmerksamkeit schenken würde. Vielleicht käme man durch fein Studium zu so manchem Lichtstreifen, der uns über die furcht bare Eiszeit, ihre Wirkungen

und ihr Ende einige Auf klärungen verschaffen könnten. DaS Studium der jetzigen Ferner, und besonders dieses äußerst unruhigen und großen Exemplars, dürfte nnS unter Beiziehung anderer Faktoren, z. B. alter Torflager in der Höhe, endlich mit einiger Annäherung das Ende jener schrecklichen Epoche berechnen lassen. Für'S Erste wären allenthalben ans dem Ferner geeignete Signale zu vertheilen, und diese von Zeit zu Zeit trigonometrisch zu vermessen, um ein Bild von der Gcsammtbewegnng sowohl zur Zeit der Ruhe

, als des AuöbrucheS des FernerS zu erhalten. Ferner wäre die Menge der jährlichen Niederschläge zu bestimmen, vor allem aber die Menge desjenigen Schnee'S, der ungcschnivlzen auf dem Ferner zurückbleibt, und nach und nach in Firn und endlich in FernereiS übergeht. Die Bestimmung dieser Schneemciige bietet keinerlei Schwierig keit dar nnd könnte auf Einmal für mehrere Jahre ge macht werden, weil sich die jährlichen Schichten ohne viele Mühe theils an ihrer Dichte und theils an ihrer Färbung unterscheiden lassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
und Mühlleit>) durch «i-tokach hinein über Plathen Brüggele haben gehen mießen. Auf diesen Tag 17. Septbr. 1772 ist auch die Mueren über Bnrg- stein herab; in Jnzocbviccht in die Gieter großen Schaden getan. Auf diesen Tag ist auch die Mueren durch die Bachrinnen herabgangen, in der Ach mit Auffilen vil Schaden verursacht. Dieses so große Geböser, so ohne den Ferner hergegangen, hat in Jnzochviecht an Archen, Bruggen, Gietern 2010 fl. der Gemaind Hueben allein «schaden ver ursacht. Im Jabr 1773

den 23. Jnny ist der Ferner das erstemal! auSgebrochen, auf die Huebe ist eS kommen um 12 Uhr in mitelmäsiger Größe, hat gedauert von mittag 12 Uhr bis gegen abend 6 oder 7 Uhr Gott Lob und Dankh kain großen Schaden getan! Im Jahr 177-1 hat der Ferner noch nicht nach lassen zu waxen, und den Auögang wiederum ver spöret, daß ein großer See hat sich hintersetzen miesen. Der Ferner ist ausgebrochen bey schönen Wetter den 3. und 4. July. Auf die Hueben ist eS khommen um 4 Uhr abend, und hat gedauert

bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

, nach GrieS, Hneben, Unterried, in die Aue und auf den Büchl; da auf der Hueben hat man alle Sonn- und Feiertag in den Kirchl noch abson derlich einen heil. Rosenkranz umb Abwendung dieser Fernergefahr gebötet, hat vill heil. Messen lösen lassen, und änderst noch vil gebötet und guete Werkh getan. Bei der Fruemeß und alle Tag ward deßwegen der Rosenkranz gebötet. Gott Dank und Lob, er hat nnser Gebeth und guete Werkh gnediglich erhört. Im Jahr 1777 ist in Hörbst der Ferner wieder umb zuegegangen

, doch haben sich die Leith weniger geforchien, sondern hat man vermeint, er werde wie- derumben so gemechlich auSgehn, wie die vordern Jahr. Im Jahr 1773 ist der Ferner dennoch widerumb auSgebrochen den 23. Juny früe in der Nacht, um halbe 2 Uhr hat man das GedöS in der Plathen ge, hört: daseyn sie herabgangen die Hueber zu wöckhen, und sich kennen versöchen. Zu morgenz um 5 Uhr ist eö am grösten gegangen, sogar das eS ender der mittern Bruggen über den ersten hochen Stain aus- gangen ist, und ender die Platten Haiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1866
Umfang: 10
der Erkundigung, nicht der Reklamation hatte. Dasselbe Blatt erklärt ferner die Mittheilung der .Neuen Deutschen Ztg.,' daß Preußen an die Nieder lande betreffs Luxemburg ein Ultimatum gerichtet habe, als vollständig erfunden; die Beziehungen beider Re gierungen seien die freundlichsten. — In Berliner regierungsfreundlichen Kreisen macht ' man kein Geheimniß daraus, daß man sich dort voll kommen der Schwierigkeiten bewußt ist. welche die neuen Erwerbungen Preußens bereitet haben. Daß das gesannnte Ausland

einen Ferner dieser Gegend, und namentlich den Vernagtserner in Augenschein nehmen will. Denn von Jugend auf ist rr mit ihnen vertraut und kennt ihre Ocrllichkciten.' Tücke und Veränderlichkeiten durch und durch, nicht nnr weil er sie viele Hnndertmale begangen, sondern auch vorzüglich deswegen, weil er sie mit einer besondern Vorliebe und nickt ohne Scharfsinn beob achtet hat. Seine eigenen Beobachtungen haben ihn selbst ständig zu dem übrigens bekannten geologischen Resul tate geführt

, daß einmal die Ferner eine ungeheure Ausdehnn«» gehabt und namentlich im Oetzthale bis zu seiner Mündung gereicht haben, und er versteht es auch, seine Ansicht mit lebhafter Klarheit ans den allent halben vorhandenen Fernerspuren zu beweisen. Er war auch der ämtlich bestellte Beobachter de« Brrnaat« 'erners bei seiner letzten AuSbruchSperiodr von 1843 bis 1818. Vom Ende der Rosner-Felder stiegen wir auf nach Plattet, einem kleinen Plateau, das nördlich über dem Thale liegt, durch welches der Vernagtserner

bei seinen Auöbrüchen zur Zwerchwand herunterwächSt. Das Wort Plattei llingt wohl fremdartig, wie manche OrtS- und Gebirgsnanien dieses hintersten Revieres, z. B. Verwalt, Firmeson in Gurgl, Finail, Simillaun, Marzell in Fend u. s. w.; zum Beweise, daß ein romanisches Volk von Süden her diese Namen geschöpft hat. Fend selbst gehörte einst zum BiSthuin Ehur. Auf Plattei hielten wir eine kurze Rast und bewunder ten die uugeheure Hohe, welche der Ferner in dem nun leeren Thale bei seinem letzten Ausbruche erreicht

hatte; sie dürfte wohl mindestens 150—3l)0Fuß erreicht haben. Bei den frühern Ausbrüchen dürfte das Eis ungefähr eben so hoch gestiegen sein, denn man sieht hart über der letzten Moräne noch einige Reste alter Moränen. Gegenwärtig streckt der Ferner seine dünne und abge magerte Zunge, die ganz das Aussehen eines abneh menden Ferners hat, ans seinem Kessel in den Eingang dieses Thales, das ungefähr unter dem Winkel von 13' östlich in gerader Linie gegen die Zwerchwand abfällt. Das durch seine Ausbrüche

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1861
Umfang: 6
', so haben wir darauf bereits die Antwort im Religions patente vom 8. April d. I. Wenn es ferner heißt: „Es werde dem Kaiser der Wunsch des Landes wieder bekannt gegeben darnach, daß bloß Katholiken öffentlichen Gottesdienst üben können, dar nach, daß keine akatholische Gemeinde in Tirol sich bilde, darnach, daß nur über Antrag des Landtages und mit Zustimmung Sr. Majestät des Kaisers Andersgläubigen der Erwerb unbeweglichen Vermögens gestattet werde,' so glaube ich, meine Herren! wir find nicht da bloß Wünsche

des katholischen Tirols, den Glauben ihrer Väter nicht mehr schützen konnten. Ferner wurzelt unsere ganze Geschichte in der Religion. Die ruhmreichsten Thaten unserer Väter sind aus den, ka tholischen Glauben erwachsen. Glanbt man denn, es wer den die Früchte bleiben, wenn man die Axt an die Wur zel legt? — Ferner unsere dynastischen Gefühle wurzeln ebenfalls in der Einheit unseres Glaubens, denn es läßt sich nicht läug- nen, daß die Anhänglichkeit Tirols an das erhabene Kai serhaus darin ihren Grund findet

ferner unsere Wehrhaftigkeit. „Für Gott, Kaiser und Vaterland' haben die Tiroler noch im mer freudig zum Stutzen gegriffen. Und, meine Herren, glauben wir denn, daß die zwei letz ten Worte: „Für Vaterland und Kaiser' noch ihren Zau ber behalten werden, wenn das erste mächtigste Wort gefal len ist? Denn es läßt sich nicht leugnen, für „Gott' be deutet in der Ansicht der Tiroler nichts Anderes, als zum Schutze des katholischen Glaubens. In unserm katholischen Glauben wurzelt fenier unsere

die laute Meinung nennen, als die öffentliche. Sorgen wir nur für das Wohl des Landes, und seien wir unbekümmert um das, was die Zeitungen sagen. Man sagt ferner, die unbedingte Toleranz der Andersgläubigen sei gefordert durch die Hu manität unseres Jahrhunderts, die Jntoleranzgesetze ver stoßen gegen den Zeitgeist. Meine Herren! lassen Sie mich über diesen Gegenstand ein paar Worte sagen. Ich sage, der Vorwurf der Intoleranz trifft vor allen die katholische Kirche nicht, wenn auch dieser Vorwurf

ferner, die unbedingte Toleranz fei gefordert durch die Aufregung, die sich im Lande ver breiten wird, wenn unsere Anträge nicht die a. h. Geneh migung erlangen werden. Ja die Ausregung ist schon vor handen, sie braucht nicht erst zu kommen und ich weiß kein anderes Mittel, diese Aufregung zu beschwichtigen, den Strom in gute Dämme zu bannen, und ihm einen wohlthätigen Verlauf zn verschaffen, als wenn der Landtag diese Ange legenheit kräftig in seine Hände nimmt und die heiligen Interessen des Landes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.09.1860
Umfang: 6
, gewiß keine Schande gemacht. Auch hat namentlich Prantl von Schöna durch meh rere Meisterschüsse bewiesen, daß die Kugel auch aus freier Hand geschossen das Ziel, wenn auch noch so klein, zu treffen im Stande ist. Octzthal. Aehnlich den drei Engländern, die un- längst auf dem Montblanc verunglückten, hat der Geist liche Watson, Kaplan in London, am 3t. August in Tirol, bei dem Uebergang über den Windacher Ferner aus dem Stnbai nach dem Oetzthal. durch Sturz in einen Abgrund daS Leben verloren

. Ein englisches Blatt enthält darüber einen langen Bericht, worin dem Leichtsinn des Führers die Schuld des Unglücks zugeschoben wird. Hingegen wird daS Benehmen des hochw. Herrn Bernhard Schöpf, Knraten. zu Sölden, der den Verunglückten bestattete, höchlich belobt. Ueber den Unglücksfall selbst erhält die Sch. Ztg. folgenden Bericht: Am 3i. Aug. traten zwei Engländer, die Herren Grey Watson und Cork, mit einem Führer über den Stubaier uud Warenkar Ferner den Weg nach Sölden an. Der sehr gefährliche Ucbergang

ging ohne Unfall vor sich. Schon hatten die Wanderer den Stubaier Ferner jenseits des GrateS hinter sich und den Warenkar Ferner verlassen, und schritten längs desselben auf schneefreiem Boden, wo häufig die Schafe weiden, muthig thalabwärts der Alpe Win dach und Sölden zu, als Herr Grey Watson den Wunsch äußerte, des bequemern Gehens wegen den Ferner wieder zu betteten. Der Führer glaubte dem Wunsche willfahren zu müssen, und betrat mit den zwei Herren wiederum den Ferner. Kaum aber wä ren

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.02.1863
Umfang: 4
, und im Hintergrund krönt das ganze Bild das blendendweiße Horn des zehntausend Fuß hohen Fernerkogels und der langgezogene von ihm sich absenkende Eisgrat des Lisen- ser Ferners, der sich in östlicher Richtung gegen das Stubaier Gebiet hinüberzieht. Wie durch eine hohle Gasse, die rechts von den felsigen Abstürzen des Fer nerkogels und links von den schwarzen Gneißwänden des Plerchner Kammes eingerahmt wird, drängt dort der Ferner aus seiner höheren Mulde den Eisstrom Legen die untere Thaletage herab

. Und an der steilen Steinwand angekommen, welche die hohe beeiste Mulde ^vn der tieferen grünen Thalstufe scheidet, bricht sein vorgeschobenes Eis mit tausend Sprüngen und Klüften auseinander, und die geborstene Masse senkt sich in ^ waldigen Hintergrund von Lisens nieder, unr dort Jj® eine wüste zerschrundene Eiswand das Selrainer -^hal abzuschließen. Nicht selten bringt der Ferner auch riesige Steinblöcke von den obersten Felszinnen auf Rücken gegen Lisens herab, und an der steilen Böschung angelangt, kollern

zu vereinen, der hoch aufschäumend durch den Thalboden von Lisens da- hinjagt. Und hart am Ufer des zum Jnnthale hin-' ausbrausenden Baches, kaum eine Stunde vom Ferner rande entfernt, steht auf der üppigen smaragdenen Wiese das weiße wohnliche Haus der Herren von Willen friedlich und freundlich im Sonnenglanze da. — Noch jetzt schwelge ich mit Vergnügen in den Erinnerungen an die dort verlebten Tage. Noch sehe ich das hohe spitze Horn des Fernerkogels, wie es mit seinen hell gerötheten Firnfeldern

Regierung in Madrid keine Mittheilung wegen der-Depesche vom 23: Dezember gemacht, sondern es habe nur eine offizielle und offi ziöse Mittheilung des spanischen Gesandten in Paris stattgefunden, und ferner, daß die Beamten seines Mi nisteriums ihm versichern, daß über diesen Zwischenfatt keine weiteren Dokumente vorhanden sind als die, welche veröffentlicht werden. In'' der heutigen Sitzung des Kongresses gab der Ministerpräsident die nicht unwich tige Erklärung ab, daß die Demortisation der geist

die wesentlichsten Verdienste erworben haben, der unermüdliche Subprior Stephan Prantner und der tüchtige Mooskenner Perktold haben hier zeitweilig ge haust, gesammelt und beobachtet, und unser berühmter Bergsteiger Thurwieser hat einst von hier aus seine kühne Expedition auf das befirnte Horn des Ferner kogels ausgeführt. Der verstorbene König August von Sachsen hat hier an dem Tage vor dem unglückseligen Sturze bei Jmst botanisirt und — wie uns sein da maligerBegleiter Moriggel erzählt —als letzte Pflanze

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.03.1866
Umfang: 4
. ; Sie »sk aber mit der formellen Anerkennung der 48er Gesetze nicht zufrieden, sondern verlangt die' tatsächliche Anerkennung derselben ~ durch die Eides leistung und darauf/erfolgende Krönung, indem sie dem Kaiser das Recht abspricht, bevor er als König von Ungarn gckrö»»t sei, EiitschließuNgen des Land- tageS-zu sanktioirircu.'. ..► Jt: : Man sieht. hieraus, dgß die Differeuzen tiefgrei fende sind, und wenn man die Antwort Sr/ Maje stät^ an die. Deputation des. ungarischen Abgeordne- tcnharrses mild /ferner

«.'»: Piemont zu rän»nen, »»ud H. hörte seitdem nichts weiter von / der . bekehrten Kroateu- hasserin. '! . . beim Grafen Belcredi gefunden, nicht mehr an das kaiserliche Hoflager begeben. ' Agram, 26. Febr. In der heutigen Landtags- sitznng kamen folgende Repräsentationen an Se/ Majestät zur Verlesung: Eine Repräsentation mit der Bitte, daß sämmtliche auf das Landesbudget be züglichen Verhandlungsakten dein Landtag übersendet »vcrden; ferner eine Repräsentation wegen Nachlas- sung der Steiler-Rückständc

»n Kroatien und Sla vonien; ferner eine Repräsentation wegen Amnesti- rung Kvatcrnik's nnd anderer politisch Verurtheilter; ferner eine Repräsentation »vegen Erhaltung der Al- terthüinmer im Schlosse Cetin, und eine Repräsen- tation »vege»» Erhebu»»g des Essegger Gymnasiu»nS in die erste Rangöklaffe. Deutschland. Darmstadt, 26. Febr. Das heilt erschienene Re gierungsblatt enthält eine Vcrordnu»»g, die Aufhe bung der in den Zunftbriefen e»»thalte»»en Beschrän kungen des freien Gewerbebetriebs betreffend

die päpstliche Staatssch»»ld vollstä»»dig ge tilgt , daß ferner ein für die laufenden Bedüpfuisse des Heiligen Vaters ge»»ktgender Betrag zu., seiner Verfügung gestellt, und daß ih»n überdies „ eine vor allen Evel»tualitäten gesicherte jährliche Revenue von sechs Mill» 0 l»en Frai»ks ge»vährle»stet' wird. Trotz-

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.06.1868
Umfang: 6
noch können. Im Jahre 1521 stellte Bischof Bernhard dem Kaiser Karl V. als Grafen von Tirol einen ReverS auS, der mit den Worten beginnt: „Da Riva ein Ort, Schloß und Stadt dcr Grasschaft Tirol ist :c.' Ferner heistt eö in derselben Urkunde, die die Herren deö „Trentino' bei Bonelli 3. L!17 in italienischer Ucbcrsctzung lesen können: „Der Bischof ist mit dein Schloß und dcr Stadt Riva, ebenso mit der Grafschaft Tirol vereinigt, wie mit den anderen Schlössern nnd Städten seines BiöthumS :c.' In der Deklaration

? In einem Vertrage zwischen König Ferdinand und dem Bischöfe von Brixen aus dem Jahre 1532 lesen wir u. A.: „da aber diese Schlösser und Vikariate (nämlich Brentonico, Mori, Aviv, Slla und deren Zugehördeu) an der Gränze liegen und die Schlüssel zum Lande und der Grafschaft Tiro l sind u. s. w.' ^ Die Tiroler Landesordnung von 1532 nennt alS südliche Gränzgebiete Tirols die Herrschaft Ro- veredo, Brentonico und Avio mit ihrer Zugehöruug und was an dcr Etsch heraus gegen Trient gelegen ist. Ferner am Gardasee

auch was gegen Tricnt herauf liegt, auch Riva und das Schloß Pencde; ferner Judikarien und Neudena u. f. w. Diese Gränzbestimmungen wurden auch in späteren Landeöordnungen aufgenommen. Kar dinal Farriese sagt in einein Berichte an Papst Paul III. über die im Jahre 1539 erfolgte Wahl des Bischofs Ehristof von Madruz; ausdrücklich,.daß Trient in dcr Grafschaft Tirol liege. ^ Daß das ViSthum' Trient und die anderen wälsch- rcdenden Bezirke Tirols im 1?. nnd 18. Jahrhunderte keine eigene Provinz oder felbstständigcn

Ehristof ausgeführte Obexer'fche Haus, — der mo numentale Brunnen am Margarethen-Platze wird nun auch in nicht zu ferner Zeit in den Werkstätten deö Bild hauers und dcr Stcinmctze begonnen werden, — daS stattliche, schöne von Herrn Baumeister Mayr ausgeführte Haus des Herrn Vrugger /im. auf demselben Platze steht in», nahezu vollendet. An dcr Straße nach dem Bahn- Hofe erhebt sich das Gerüst für den von Herrn Meißner- zu erbauenden Gasthos; an dem Wege, der von dort pa rallel! mit der Eisenbahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.08.1859
Umfang: 6
den Geniedirekior Die Besatzung soU im Kriege' tL.MV Mann, im Frie den 6000 Mann betragen und aus österreichilchen preußischen und badischen Truppen bestehen. Oester reich und Preußen zeigen ferner an.-daß sie sich m Beireff des Kommandanten zu fünfjährigem Alternat aeeinigt haben. . - Berlin. 25. Juli. Der in Berlin erscheinende ..Deutsche Boischaster' (Otlo Hüb»er) erklärt sich gegen die von den „deutschen Patrioten in Eisenach und Han nover' geforderte deutsche Einheit unter Preußens Füh rung. unv eben

,so störend für die Betreffen, den waren. — Ferner ist beschlossen worden, eine in dem so eben beendigten Kriege gemachte Erfahrung zum Nutzen deS preuß. HeereS. auszubeuten. Die preußischen Soldaten werden ferner nicht mehr mit schwerem Gepäck in den Krieg ziehen, sondern, und zwar in sehr'leicht zu tranSporlirender Form, nur den Mantelsack und daS Kochgeschirr mit sich führen; in dem letztern wird die aus LO Patronen bestehende Munition Platz finden/ welche jeder Mann bisher im Tornister trug

an die Gouverneure folgenden wesentlichen Inhalts: Die Neubildung des KabinelS habe keine wichtigeren Aende rungen im Charakter der sardinischen Politik herbeiführt. Der neue Minister deS Innern werde forlfahren, im ausgedehnteren Maße die Entwicklung der großen Prin cipien zu fördern, welche die Grundlagen unseres Staates bilden. Der Minister verlangt ferner den Beistand seiner Unter;,ebenen, um die entmuthigten Gemüther zu be ruhigen, den Glauben an Recht und Freiheit zu befe stigen und die annerirten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1866
Umfang: 8
folgende Worte: „Erstens ist zu wissen, daß anno 1600, wie man von „unsern Vorältern gehört, so ist der große Ferner hinter ..Rosen, genannt zu Vernagt, nachdem derselbe sich „seiner natürlichen Gewohnheit nach in das Thal „heruntergesetzt, am PsinStage vor Jakobi obgemeldeten „Jahres ausgebrochen, durch das Oetzthal in Feldern ..großen Schaden gethan, die Wege und Straßen „rninirt und alle Brücken hinweggenommen, wie dann „das Wasser dazumalen im Kirchspiel Lengenseld von „Rötlstein bis an die Lene

Mathias Gerstgrasser. Dieser „hat mir Benedikten Khuen bcdeitet, er hätte bei einem „Thnmbherren in einem Buche erlesen, daß die Ferner „im dreizehenden Sneouli seinen Anfang genommen, „weillen etliche Jar kalte Jare aufeinander gefolgt. „Ich laß es in seinem Werthe, aber zu einer solchen „Größe sind sie erst im letzten Savonli er- „wachs en.' Es ist soniit kein Grund vorhanden, das Wachsen des VernagtsernerS in den Jahren 1399—1601 als eine Wiederholung von frühern gleichen Ereignissen zu betrachten

davon, nämlich 115.000 fl. siel auf Leugenfeld, was aber, wie dieselbe Schrist erzählt, theilweise dem Umstände zuzuschreiben ist, daß am näm lichen Tage und zur selben Stunde mit dem Ferner- Wasser zugleich cin AuSbruch des FischbachcS zusammen traf. Wie groß übrigens damals die Furcht vor dem Vernagtferner war, bezeugt die Khuen'fche Schrist aus drücklich, indem sie erzählt, daß wöchentlich ein Bote von Lengenseld zum Ferner abgegangen sei, und welche Werke der Andacht zur Abwendung des Elends

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.12.1866
Umfang: 6
in das lombnrdifch-vcnezianische Königreich, wo das Tabak- monopol schon seit dem Jahre 1310 (unter der italieni schen Regierung bestanden habe; weil ferner, wenn auch das Brutto-Erträgniß des Tabakmonopols in Wälsch tirol ans circa 600.000 st. angegeben werde, jedenfalls ein großer Theil dieses Erträgnisses auch auf die aus Sacco in das Venezianische gebrachten Tabakprodukte (Virginia-Zigarren und Schnupftabak, jäkirlich zwischen 20—30.000 Pfunde) entfalle, was jetzt natürlich auf gehört habe, so daß ferner

, aus der ich hier die markanteste Stelle wöltlich eitire: »Wir erklä ren hiermit vor Allen Unsern Unterthanen laut und feierlich die Einverleibung des Unserem KöniglichenHaufe angestammten Königreichs Hannover in die preußische Monarchie für null und nichtig und demgemäß alle Akte derSouverainität, welche derKönig von Preußen in Unserem Lande vornehmen möchte, mit allen daraus hervorgehenden Folgen für Uns und Unsere Nachfolger in der Regierung für rechts un verbindlich.' Der König spricht ferner die Erwar tung

, jenseits der deutschen Gränze, oder des Oceans sich die Geschichte der Hei mat aus dem Wüste widersprechender Nachrichten, wech selnder Ansichten und Richtungen nur mit Mühe zu sammensetzen können. Sie wird nicht ein bloßer Aus zug des TageSblattes sein, sie beabsichtigt vielmehr das Positive, Thatsächliche, das sich im Laufe der Tage als wahr und richtig bestätigt, zusammen zu fassen. Sie wird ferner neben den politischen Nachrichten und ne ben den besten Artikeln der Beilage der „Allg. Ztg

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.04.1864
Umfang: 4
von Braunschweig und Lüneburg ist, nicht absolut sein kann. Ferner: Sir Archibald behauptet, daß alle kleineren Mächte Deutschlands, welche jetzt Dänemark angreifen, den Vertrag von 1852 unterzeichneten. Wir bedauern den berühmten Geschichtsforscher darauf auf merksam machen zu müssen, daß „alle kleineren Mächte' nichts der Art, sondern mehrere das gerade Gegentheil von dem gethan haben, was Sir Archibald ihnen auf« bürdet. Ferner: Sir Archibald belehrt seine enthu siastischen Zuhörer, daß Schleswig

durch die Eider in zwei Theile getheilt sei, und der südlich von der Eider gelegene Theil des Herzogthums in demselben Verhältniß zum deutschen Bunde stehe wie Holstein. Daß „der jenseits der Eider gelegene Theil von Schleswig,' der seiner Ansicht nach immer zu Dänemark gehört hat, eben das ganze Schleswig ist , davon läßt sich seine geographisch.historische Weisheit nichts träumen! Ferner: Sir Archibald ist offenbar gänzlich unfähig die Aktion der deutschen Großmächte von der des Bundes zu trennen; beide

Faktoren scheinen sich in seinem Kops zu einer unlösbaren Konfusion verwirrt zu haben. „Sie drangen zuerst in Holstein ein,' sagt er, „und sie drangen demnächst in Schleswig ein ' Ferner: Sir Archibald belehrt den deutschen Bund, daß. er nicht, das Recht habe sich in die innern Angelegenheiten irgend eines Tundesstaats zu mischen — während Dänemark selbst dieses Recht anerkennt, und wenige deutsche Länder der Ausübung desselben entgangen sind. Kurz, fast jede seiner Behauptungen ist ein grober

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.05.1863
Umfang: 4
Deputation. Die Einwilligung Berryers wurde sofort nach Marseille telegraphirt, dürfte aber nicht vor der Deponirung der für die Kandidatur gesetzlich noth wendigen Dokumente veröffentlicht werden. Gleiche Umständlichkeiten sollen zu Aix in Bezug auf Hrn. Thiers gemacht worden sein. Morny. heißt es ferner in dieser Korrespondenz. soll keine große Neigung ver spüren fernerhin Kammerpräsident zu bleiben, wenn so wenig lenksame Redner, wie Berryer, Thiers, Mon- talembert, Marie rc. in die Kammer eintreten

, durch den gesammten Güter-, besitz in Polen garantirten Kreditverein zu einer An leihe zu zwingen und die sogenannten Krongüter darauf zu Hypotheken, welche fast durchweg konfizirteS Gut find. Ferner spricht mau auch von einer Antastung, der Baarvorräthe in der Bank zu Gunsten der Re gierung und der von ihr projektirten, meist militärischen Bauten. Die Nationalregierung, welche immer ent schiedener mit ihnm Bestreben, die russische Regierung auf dem Gebiete der Administration zu Paralysiren, hervortritt

. Art. 2. Allen Beamten und Privatpersonen, uanmulich den von der Mvskvviterregierung eingesetzten Finanzbehörden, ferner den Entrepreneurs, Banquiers und Negoziantcn wird hiermit unter Verantwortlichkeit der Person und des Vermögens verboten, Projekte zu entwerfen, auszuführen oder zu unterstützen, welche (unter Ausschluß der lausenden Geschäfte) irgend eine Umgestaltung des heutigen Standes der Staatsfi nanzen, öffentlichen Arbeiten und Finanzinstitutivuen zum Zwecke haben. Art. 3. Alle Beschlüsse

und Vor schriften, Finanzen, öffentliche Arbeiten oder Finanzin stitutionen betreffend, ferner alle Kontrakte, Vereinba rungen, Konzessionen, Anleihen, Käufe oder Verkäufe, mit einem Worte alle die Einführung einer Verände rung im gegenwärtigen Stande der Staatsfinanzen oder der Finanzverpflichtungen in der Krone, Litthauen Reußen bezweckenden Unternehmungen, welche die un rechtmäßige Behörde ankündigen oder ausführen sollte, werden hiemit als ungeschehen, ungültig und nicht ver bindend erklärt. Art

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1861
Umfang: 8
, soweit eS mit der Ehre und Stellung eines GroßstaateS vereinbar ist, auch ferner kein Mittel zur Erhaltung deS Friedens unversucht lassen werden, ebenso überzeugt sind wir, daß, im Falle diese Be mühungen erfolglos bleiben sollten, daS gesanimte Volk Oesterreichs in patrioiischer Hingebung zu dein tapfer», durch ausharrende Pflichttreue glänzenden Heere stehen und dessen Anstreiiglingen erfolgreich unterstützen werde. Wir werden allen N»S von Eurer Maj.stät in Aus sicht gestellten NegierungSvorlagen

. Ferner übergibt er Gesetzent würfe über Spiritnosenbestcuerung; Aufhebung des Durchfuhrzolles; über die Regelung des Ver hältnisses zur Nationalbank; über das Verhält niß der katholischen Kirche zu den akatho lischen, insbesondere bezüglich gemischter Ehen nnd Uebcrtritt vom einen zu in andern Bekenntniß. Ferner Grundzüge für politische Organisation. Gemcindegcsetz. Neue Gerichts verfassung. Prcßgesetzent wnrf. Novellen zum Strafgesetz. Aufhebung des Wucherpateuts. Deutsche HandclSgcsetzgcbuiig

, worunter das Regiernngsgebändc, alle Gasthöse, die Kirche und mehrere Fabriken liegen in Asche. (A. Z.> London. In der Freitagsitzung des Unterhauses erklärte Lord I. Russell, er hoffe, daß die Oesterreich bewilligte Coustitutiou zu glücklicher Durchführung kommen werde, obgleich große Schwierigkeiten entge genstehen. Ungarn verlange. veraltete Institutionen, welche das Reich mit Zerstücklung bedrohen. Ebenso sei Vcncticn eine Quelle der Schwäche. Der Minister sagte ferner: ohne Zweifel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.03.1863
Umfang: 6
Warschau schreibt, soll der Großfürst entschlossen sein, den Erlaß einer weitreichenden Amnestie von seinem kaiserlichen Bruder zu erwirken; ferner mit der Durchführung der bisher angekündigten Reformen in der Verwaltung fortzu fahren, und insbesondere den Staatsrath sogleich ein- zubernfen. Hierauf dürften sich aber auch höchst wahr scheinlich die Paeifikationsmaßregeln beschränken. Für eine auch nur theilweise Herstellung der vom Kaiser Alexander l. ertheilten Verfassung, die als die Wir- knng

. Ferner mußte der Bischof diese Lehen entweder beim Stifte behalten, oder er durste sie nnr an einen tiroli schen Edlen verleihen. Weil aber diese Schlösser nnd Vicariate, heißt es in diesem Vertrage weiter, an der Gränze liegen und die Schlüssel des Landes und der Grafschaft Tirol find, müssen alle künftigen Besitzer derselben, Haupt leute und Vasallen, welche der Bischof einsetzt, dem Könige Ferdinand und seinen Erben nnd Nachkommen als tirolischen Landesfürsten, einen besondern Eid schwören

als zur Grafschaft Tirol ge hörig bezeichnet. Dasselbe finden wir auch in der Landesordnnng vom Jahre 1532. Im 23. Titel des 9. Buches dieser Laudesorduung werden die Grenzen der Grafschaft Tirol angegeben. Dort werden als südliche Grenzgebiete Tirols genannt: die Herrschaft Rovereto, Brentonico nnd Avio mit ihrer Zugehörung und was an der Etsch herauf gegeu Trient gelegen ist, ferner am Gardafee auch was gegen Trient herauf liegt, auch Riva uud das Schloß Penede nnd was dazu gehört, ferner Jndicarien

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1865
Umfang: 6
fl. 3. StaatSdruckerei inTemeSvar: Einnahmen 10.470fl, Ausgaben 9.540 fl. 4. Papierfabrik inSchlöglmühl: Einnahmen 699.L00fl., AuSgaben 642.424 fl. 5. Porzellanfabrik in Wien: Einnahmen 460.345 fl., Ausgaben 92.436 fl., werden ohne Debatte angenommen; ferner beschlossen die Regierung aufzufordern: 4. die Brodbäckerei in Schlöglmühl aufzulassen; 2. bei dem Jahresabschluß in Schlöglmühl «ine kaufmännische Bilanz einzuführen. «Bergwesen' (derselbe Berichterstatter), wird mit 27,954.272 fl. in die Bedeckung

, und mit 26 Mill. S46.435 fl. in daS Erforderniß eingestellt. ES wird ferner beschlossen die Regierung aufzufo» dern, dieselbe möge wegen nachträglicher Hereinbringung der beim Bergwerk Agordo zum Bau einer Brücke über den Cordevole zu verausgabenden Summe von 45.000 fl. mit den konkurrenzpflichtigen Gemeinden eine Konkurrenz verhandlung einleiten; — ferner von dem in der zweiten Session gefaßten Beschlusse, die Auflassung deS Gold- bergwerkeS in RauriS betreffend, nicht abzugehen; — endlich die Regierung

fl. als Extraordinarium beantragt. Sektionöches Freiherr v. Kaichberg wendet sich gegen die von dem Ausschuß beantragten Abstriche. Er weist aus die allgemeinen Klagen über die Mangel, hafte Agrikultur- und Jndustriestalistik hin, weshalb er diesen besondere Ausmcrksamkeit schenken wollte. Der Ausschuß habe die dazu präliminirten Kräfte gestrichen, waS. die Ausführung unmöglich mache. Der Ausschuß habe ferner den zu technischen Borarbeiten in Eisenbahn- Angelegenheiten begehrten Kredit von 200.000 fl. ge strichen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 16.11.1861
Umfang: 10
und Vorarlberg. — ferner die Genealogie tcs regierenden österreichischen Kaiserhauses, — dann eine Menge gemeinnütziger und' landwirthschaftlicher Regeln, die Stempel-Scalen, wie auch als unterhaltender Theil die geschichtliche Erklärung der hauptsächlichsten Kirchenfeste, tirolische Sagen, kleinere Erzählungen, Anektoden, Gedichte ?c. und am Schlüsse verschiedene industrielle Anzeigen. Der Volks Kalender enthält außer vem Inhalt ves Schreibkalenders die beweglichen Feste vom Jahre 1862 bis zum Jahre 1383

,— verschiedene Rezepte für Küche u Haus, — uuter ver Rubrik .Land wirthschaftliches' Belehrendes über die Benutzung ver Kühe zum Ziehen, über die Milchertragverhält- nisse beim Rindvieh, über Butter- und Käsebereitung, über Mästung veS NindvieiiS. Gewicht unv Zuwachs ver Kälber und Schweinerncen. nnd über die Verhältniße ver Bienenzucht. — Ferner als Unterhalten des: 1) «Von einem armen Kinve, das in den Himmel reisen wollte-, 2) «Die Umkehr,' 3) „Die Hei« rathSlustrgen», 4) „Mmiz Ver Wmwermann/ L) „Der Gast

nach dem IMjähr. Kalender, Bauernregeln und LooStage — die Finsternisse — die Jahres-. Vieh- und andere Märkte — ferner das genealogische Nerzeichniß des regierenden österreichischen Kaiser hauses, Abfahrt und Ankunft der Stellwagen, Verzeichniß der in Bozen ankommenden Land- unv GebirgSboten, Zin- sentasel zu 4; 4'/-, 5 und 6 Prozent, Briestartabells, Stempeltartabelle, Eisenbahnfahrplan von Bozen nach Verona und xetour nebst Fahrpreisen. — Ferner als Unterhaltendes: „Die Heimkehr vom Jahrmarkt

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 12
Datum: 19.12.1868
Umfang: 12
-Tabellen, lZoupon- Äealen , Verieichnip der gezogenenGriindelitlastungZ-Lbligationcii für Ticol und Vorarlberg. Zmsenbrrechn»n',Z - Tabellen, kirchliche gest- Oidilling (>SW) für dte Dlöeesen Arixen, Salzburg und Tri-nt. Geschäftliche ünze'gen -e. Ferner: Landwirthschastliche Belehrungen, herauögeg. vom Inndtvirthschaftl^ Central-Ansschilß siir Tirol, Die Zuchtstiere. Ersparung von Mist. Die Heunoth. Die Waldstreu. Asche und Soda. DaS Thermometer. Die Salzgaben für Menschen u. Thiere. DaS Messen

der Milch. FülterungS'Tabellen Was thut man in Würt- temberg für den landwirthschastl Unterricht? Die Ackerbaustatistik. EtivaS von der Bienenzucht. Das Kaminfeuer. Vergleichung unseres Geldes' mit ausländischen Münzen, Vermischtes. Scharniers Mahltabellen. — Ferner enthält derselbe zur Belehrung und Unterhaltung: Vaterländisches ans alter und neuer Zeit: .Maria von Mörl — .Der große Bauern - Nebell in Tirol im Jahre lb2S.' — .Geschichte des Kaisers Maximilian l. . Landesfürsten von Tirol.' i!I. Theil

.) — »Wie der unglückliche Erzherzog Maximilian Kaiser ron Mexiko geworden ist.' — DaS Wänzl-Gewchr. — .Sprüche.' — .Schnadahüpfl».' — Allerlei gute Nöthe Ferner sind daselbst zu haben: Ratender unkl Tnschenkücher für 1869. (Preise in österr. Währung Banknoten.) lll. ?»tti8«»'8 s-iMn«itt,i. Die Besserung der Valuta ermöglichte eine Ermäßigung des Preises, wodurch nun diese Wohl that Jedermann zugänglich geworden. Sie ist seit langen Jahren allgemein anerkannt als das bewährteste Heilmittel gegen Gicht u. Nheu

WilhelmSstr. l. Falkenwalde, I!). Nov. 1867. E. W. ersuche ich um 2-1 Flaschen Ihres wohlthätigen Malz «Extrakt- GesundheitöbierS. soivie 3 Stück Ihrer für die Haut so stärkenden Malzseife, ferner eine Probe Ihrer Brüstmalz- bonbonS gegen den Husten Idll U0N Witte, Gräfin Nostiz. — Von meiner gropen Hinfälligkeit lich litt an Verdauungsschwäche, Verschleimung im Halse, beengtem Athem und an einer totalen Abspannung) bin ich durch Ihr schätzbares Malzextrakt-Wesundheitöbier zu meiner und meiner Familie

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1864
Umfang: 4
zu verwenden. * Zur Erleichterung für die Reisenden wurde verfügt, daß Begleite, eineS Reisenden in die Legitimationskarte des selben aufgenommen werden' können, ferner daS durch die Le- gitimationökarte deS FamilienhaupteS auch die mitreifrude Ehe gattin, dann seine minderjährigen Kinver, Pflegebefohlenen unv Anverwandten, unter Haftung deS Ersteren für die Iden tität der Personen, selbst wenn sie in der Legitimationskarte nicht aufgeführt find, als legitimirt ericheinen. * Die Denkmünze zur Erinnerung

ein. Zn vielen Staaten gebe es gar kein wesentliches Veruntwortlich« Kits-Gesetz. Ferner theilte der Präsident mit, er habe an die Mitglieder welche ihr Ausbleiben bisher noch nicht gerechtferriget haben die Aufforderung gerichtet ihre Plätze im Hause einzunehmen. Die übrige Zeit füllten tie Wahlen zu den verschiedene»! Ausschüs sen aus. Im Abgeordneten HauS wur^e der Adreßentwurs auf die kaiserl. Thronrede am 26. vertheilt und gelangte am 29. zur Verhandlung. Der Ausschuß, welcher den Abgeordneten GisNa

für unerläßlich. Er hofft in nickt ferner Zukunft die Landtage von Lombardo»Venetien und Galizien tagen zu sehen. Den gesicherten dauernden Frieden herzustellen und zu befestigen, erkennt das Haus als ein unverrückbares Regierungsziet; es glaubt zuversichtlich, die Regierung werde im Zusammenwirken mit dem dentschen Bund den Herzogthümern zu vollem Recht in der Erbfolge und zu selbstständiger Ordnung ihrer Angelegenheiten verhelfen. ES wird die Bemühungen der Regierung, welche bun- deswidugen

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