oder der Pri vatgesellschaften sind, dem Allgemeinen zu Gute kommen. »In dieser Richtung habe ich der Eisenbahnen und jener Opfer erwähnt, welche der Staat im Zwecke des baldigen Baues und Betriebes, bei Konzessionen und Abtretungen und insbesondere durch die über nommene Garantie gebracht hat; alle diese Opfer werden entgolten durch die Vortheile, die dem gro ßen Ganzen dadurch verschafft wurden. »Was ferner die Verarmung anbelangt, die be sonders betont wurde, so kann ich nur auf das in Kürze
des zunehmenden Wohlstandes hervorgehoben und namentlich auch Kaffee und Zucker. »Nun, da hat schon Reichsrath Fürst Salm die Meinung ausgesprochen, daß Kaffee uns Zucker nicht der Maßstab und nicht daS Zeichen deS zunehmen« den Wohlstandes find, im Gegentheil, der Kaffee ist ein Zeichen der Verarmung, weil er in kleinen Portionen genommen werden kann und so viel an» dere Surrogate hat. »Ferner hat Se. Exzellenz einer Zunahme der Konsumtion von Baumwollstoffen erwähnt. »Auch dies scheint mir kein gutes
Wahrzeichen deS zunehmenden Wohlstandes zu sein, denn die Baum wollenstoffe verdrängen die ehrliche Leinwand und wir sehen, daß gerade die Leinwand-Industrie zil Grunde geht und besonders beim weiblichen Theil der Bevölkerung es sich darum handelt, sehr feine äußere Stoffe zu zeigen, aber desto schlechter steht eS im Innern aus. «Als Wahrzeichen hat Se. Exzellenz ferner die Zunahme des PostverkehrS angeführt. Ich glaube aber, daß man nicht den geringeren Theil, sondern die große Mehrzahl der Bevölkerung
inforinirt bin, nimmt die Fleifch- konsumtion auch in Wien ab; eben so nimmt im Allgemeinen die «?alz. und Eisenkonsumlkon ab. Das sind Wahrzeichen deS abnehmenden Wohlstandes. »Se. Exzellenz erwähnten auch ferner, daß man auf die Maßregeln Rücksicht nehmen müsse, welche während der letzten lö Jahre durchgeführt worden sind, nämlich auf die Aufhebung der Patrimonialge- richte und die Urbarialentschädigung. ,.Was die Aufhebung der Patrimonialgerichte be trifft, so würde ich sehr gern dieser Melioration
bei stimmen, wenn sie wirklich eine solche wäre und wenn ste wirklich bessere Zustände herbeigeführt hätte. Aber dies scheint mir nicht der Fall zu sein, denn, wie man weiß, waren die Leute mit vem alten Pa trimonialgerichte und mit den alten Zuständen zu» fri'dener als mit den jetzigen. „Was ferner die Urbarialentschädigung anbelangt, so ist sie ja noch nicht durchgeführt und auch noch nicht bezahlt. Wer zahlt sie? — die Bevölkerung; — die Urbarialentschädigung geht auch aus ihrem Säckel