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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Lage Tirols zu Ausgang des Mittelalters und die Ursachen des Bauernkrieges.- (Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte ; 4)
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Seite 142 von 247
Autor: Wopfner, Hermann / von Hermann Wopfner
Ort: Berlin [u.a.]
Verlag: Rothschild
Umfang: XVI, 232 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [X] - XVI
Schlagwort: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; s.Ursache ; <br />g.Tirol ; s.Kultur ; z.Geschichte 1300-1500
Signatur: II 8.655
Intern-ID: 155155
In Tirol kam es zwar nicht zum offenen Konflikt zwischen Fürsten und Ständen. Das Regiment war hier nicht wie jenes in Österreich von den Ständen beseitigt worden, sondern hatte vielmehr in den unruhigen Zeiten nach dem Tode des Kaisers an der Landschaft eine Stütze gesucht und gefunden. 1 ) Immerhin nützte Ferdinand den nieder schmetternden Eindruck, welchen in Tirol sein scharfes Auf treten gegen die niederösterreichischen Stände gemacht, 2 ) zu einer Stärkung der landesfürstlichen Stellung

aus. Das tiro lische Regiment, das ihm als Verbündeter der Stände 3 ) und als wenig geeignetes Werkzeug zur Durchführung seiner selbstherrlichen Pläne erschien, mußte 1523 seine Entlassung nehmen. An seine Stelle trat ein sogenannter Hofrat, der mit geringeren Yollm achten ausgestattet war, um die Landes regierung ganz in Abhängigkeit vom Landesfürsten und seinem Günstling Salamanca zu erhalten. 4 ) Freilich vermochte Ferdinand gegenüber den Ständen, deren finanzieller Hilfe er in Anbetracht

der Überschuldung seiner Kammergüter nicht entraten konnte, mit seinen Macht ansprüchen nicht vollständig durchzudringen. Am Landtag von 1523 gewährten ihm zwar die Stände, auf sein Steuer postulat eingehend, 145000 Gulden zur Ablösung der auf den einträglichsten Kammergütern, den Bergwerken, lastenden Schulden, wie sie ja auch 1518 dem Kaiser Maximilian für ähnliche Zwecke 120000 Gulden zugesagt hatten; dies Ent gegenkommen der Stände darf jedoch nicht überschätzt werden, 5 ) da andererseits Ferdinand

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