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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 03.07.1875
Umfang: 10
glänzenden kaiserlichen Hofstaat, die höchsten Würden träger deS Hofes und Staates, .die Gesandtschaften der Mächte und eine Unzahl von Deputationen beher bergte. Am 6. September 1333 wurde dein Kaiser Ferdinand die eiserne Königskrone der Lombardei ans'S Haupt gesetzt,, welchen feierlichen Akt «r durch eine allgemeine Amnestie für alle bis dahin in den italienischen Provinzen stattgehabten politischen Ver gehen bezeichnete, und dadurch Hunderte von aus dem Vaterlands Verbannten ihren Familien wieder gab

und Millionen Thränen trocknete. Üeberall wo Ferdinand persönlich eingreifen, konnte, ließ er sein mildes Her; walten» Zeuge dessen ist die Instruktion, die er. einen ^iha, aufwartenden Kammerprokuralor .^/alischen Prozeß, wenn das Recht halbwegs. zweifelhaft, war , lieber zu Gunsten der Privatpartei zu verlieren, denn', sagte der gütige Monarch, „wissen Sie,:Wir können es leichler ver schmerzen'. An Sturmjahre 1348, als die Wogen der Bewegung, in Wien derart anschwollen, daß selbe nur: nbÄ

durch militärische Gewalt.niederzuhalten,und,niederzudrücken möglich schien, fiel von drn Lippen des Kaisers das geschichtlich gewordene Wort: „Ich laß nicht schießen ', der sprechendste Beleg für die unerschütterliche Menschenfreundlichkeit^, und HerzenSgüte des Mon archen. Im gleichest. Jahre j« den Apriltagen suchte Kaiser Ferdinand mit dem durchlauchtigsten Bruder Erzherzog Franz Karl, der Erzherzogin Sophie und den jungen Prinzen in Tirol eine ruhige Stätte. Unvergeßlich wird die Erinnerung fortleben

, die er bei dem Abschiede von einem der glänzendsten Throne zu seinem dessen, dem Erzherzoge und nunmehrigen Kaiser Franz Josef sprach, als dieser sich vor ihm auf ein Knie niederließ und um seinen ^egen bat: „Gott wird Dich schützen, sei nur brav, eS ist gerne geschehen.' Die Trennung von dem Glänze der Krone kostete Ferdinand Gütigen' keine Ueber Windung. Von Olmütz zog er sich in'S Privatleben in die Kaiserburg nach Prag zurück, welche Stadt er nur verließ, um in eine seiner Sommer-Residenzen zu übersiedeln

der Kapu zinerkirche.' ZWien» 30. Juni. Die czechischen Partei-Organe beider Fraktionen, der altczechischen wie der jungcz's- chischen, konnten das Ableben des Kaisers Ferdinand nicht vorübergehen lassen, ohne die Todesanzeige zu Demonstrationen zu benützen. Allerdings kamen sie dabei nicht über die Phrase hinaus. >,Politik' und „Pokrok', sowie die „Narodni Listy' brachten die derselben mit ^?sonderS fetter Schrift die Worte: ..Ferdinand V., gekrönter König von Böhmen', her vor. Die „Politik' behauptet

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 322 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
. 71H H> oó'j Juli 5, Prag. Kaiser Ferdinand I. befiehlt der Iterierung Imts- brück, der Gattin des Orgelmachers Jörg lìberi, den er noch länger benöthige, So Gulden zustellen ^u lassen, damit sie sich und ihre Kinder desto leichter erhalten könne. Oi .. .1. 17/. — Cop., (ksch.fi von elf li iL-4. -o-j. 7 (UH tSfc Juli 5, Prag. Kaiser Ferdinand I. befiehlt, der Barbara, Gattin des Paul Uschal, seines Superintendenten des Stifts- und Gollcgiumbaues

und J lofbaumeislerJiutsvenvalters, für ihre Verwaltung des Hofspitales jährlich 5a Gulden tu befahlen. CewLtft von livf i ;6 j , f. im . «ÜOli iSth Juli 7, Prag. }ir-her-t>g Ferdinand beauftragt den Fnterkäm- merer in Mahren, mit einem Maler in der Stadt Olmitt Tobias genannt, unterhandeln und ihn bestimmen, schnellmoglichst z u ihm nach Prag -j/ kommen, F'r nudle demselben einige Arbeiten übertragen, wofür er die entsprechende Be^ahiuni^ und Kntlohnun.; erhalten solle. A. 17/. .i/7. 7ti0-i i50i' Juli i 7 j Innsbruck. Die Regierung ^u Innsbruck

Beschwerde der Inns- brucker Tischler Wolfgang Gump, David Rotweiler und Samuel Praun, dass die Anfertigung des GestühIs im neuen Stiftsbau einem fremden Tischler übergeben weide, antwortet die darüber vernommene tirolische Kamner, dass jei•( das Gollegimn und andere Bauten gemacht und l.ic-ii keine fremden sondern nur in Innsbruck angesessene Handwerker in \'erwcndung genommen werden würden. EmticU-n un.i Hcfekh isfh. f. 4-,(. -p.v i(iUó i50~ Juli i<S, Pray. lLr-lter~og Ferdinand lass! dem Leopold

J'itcJilcr, Kaisers Ferdinand I. Diener, -u seiner Hochzeit ein 1 rittk^eschirr überreichen. i:v»c„ .1. 17/. JihS. '7(»Oli I Juli iPrag. iù-yher-og Ferdinand lässt dem türkischen /),>1- meisten Sigmund Gentsch seiner Hochzeit ein silber nes vergoldetes Trinkgeschirr als Geschen'u ü{'erreichen. Ctmc.. A. I'll. Ji'j. -V.-/. 7GO7 i5o - j Juli Podiebrad. Kaiser Ferdinand I. schreibt an die Regierung Innsbruck, er habe die Orgel in der Domkirche ju l*rag zieren und vergolden lassen

einen Kelch und ein Giborium, wel che Stücke er für die Jesuitenlcapc'ic l.'nserm Herrn in der Silbeigasse gemacht habe, -(• (julden Kreuze?' ausbezahlt. k.mi i.di teil j, f. 7(510 i S o ' j September /<>, Prap. Kaiser Ferdinand I. schreibt an die Kepierung Innsbruck, es sei ihm durch seinen Gesandten m l'eiit- di^ berichtet worden, dass ein Maler v>m Verona die Graf schaft Tirol und die venetianischcn (Iren-en und Pässe auf 'lCrsuchen eines Zöllners in Tirol aufgenommen habe ; da ihn die Venetianer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.07.1874
Umfang: 12
, so sei, „alle Forderung nach Sage geistlicher nnd kaiserlicher Rechte erloschen' und Se. Majestät nicht schuldig, Nunkelstein als stis- lifcheS Lehen anzuerkennen. Wie wir sehen werden, erhielt jedoch K. Ferdinand hierüber später eine andere Anschauung. Inzwischen hatte sich Sigmnud Brandiser von Leonburg, Amtmann zu Bozen, als Bewerber nm oie Pflege Nunkelstein eingestellt. In dem Bittgesuche an Se. Majestät sagt Herr von Brandis vom Schlosse, es sei „gauz baufällig und vor etlichen Jahren durch vaS

möge in weiterer Würdigung seiner und seiner Vorfahrer Verdienste ihm daS Schloß zu Erblehen verleihen. 2) Kaiser Ferdinand verlieh hierauf über Antrag der Regierung zu Innsbruck dem Sigmund von Brau- dis daS Schloß als Mannslehen und schenkte ihm überdies 60 Handbüchsen aus dem Amtshause zu Bozen, um sich auf Nunkelstein wehrhaft niederlassen zu können. DaS Inventar von Nunkelstein, welches bei der Uebergabe des Schlosses an Sigmund von Brandis aufgenommen wurde, ist bezeichnend für die Abnahme

der Bedeutung dieser Feste. Viele Räumlichkeiten werden darin gar nicht erwähnt und die angeführten tragen nicht mehr die alten romantischen Namen. Die Einrichtung ist kaum ueuuenSwerth und von dem vielen Kriegsgeräth, mit dem das Schloß versehen war, nur ein schlechter Rest vorhanden Inzwischen war der Bischof von Trient, Ber nard von EleS, Minister Ferdinand I. geworden und obwohl die Rechte Trients anf Nunkelstein längst verjährt waren, gelang es doch dem gewandten Car dinal, K. Ferdinand zu bestimmen

. Gent 30. April 1540 und bestätigt von Ferdinand I. ddo Neustadt. 8. Septbr. 1S40 (Statth.- Arch. Lichtensteinschea Nrkundenbuch, Fol. 6. 136. 137.) April 1538 unter besonderer Begünstigungen belehnt wurde, l) Ehristof Philipp von Lichtenstein hatte das Lehen Nunkelstein wie eS scheint lediglich zu dem Zwecke gekauft, um feiner Schwiegertochter, Johanna Gräfin von Oetting, Gemahlin seines ältesten Sohnes, ihr Hcirathögnt darauf zu versickern,' wozu am 1. Nov. 1541 der Bischof vou Trient

die Genehmigung ertheilte. Johanna Gräsin Octting hatte nicht llnbedeu- teudeu Reichthum dem Hause Lichtellstein zugebracht, den weltlichen und geistlichen Wächtern der katholischen Religion aber iiiaucben Kummer bereitet, da sie ent schieden dein evangelischen Glaube» anhing, während die Licbtenstein eisiige Katholiken waren, ohne jedoch für die ^chloßkapelle von Nunkelstein mehr zu thun, als bei K. Ferdinand I. um eine nueutgeltliche Messe daselbst zu petitioniien. Zum Zwecke einer täglichen Messe

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 17.08.1902
Umfang: 20
dieses Denkmales, an unseren allergnädigsten Landesherrn zu denken und ich fordere Sie auf, das Glas zu erheben nnd ein dreifaches Hoch auszubringen ans Se. Majestät unseren Kaiser Franz Josef I.. von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich. Er lebe hoch! hoch! hoch!' Feierlich erklangen die Hochrufe, die Kaiserjäger- Kapelle spielte die Volkshyinue, in welche sich Böllerdröhnen mischte. Ter Obmann des Teuk- malkomitees Costenoble gedachte sodann des Erzherzogs Franz Ferdinand: „Hochverehrte Versammlung

! Unendliche Liebe und Ver ehrung ergreift mich, wenn ich zurückdenke au den schönen Augenblick meines Lebens, als Seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este mich zu sich ins Belvedere in Wien rufen ließ nud in seiner Gnade das Protektorat über das Denkmal-Komitee anznnehincn erklärt?. Außerdem förderte Se. kaiserliche Hoheit das Unter nehme» durch eine bedeutende Geldspende und ich ergreife die Gelegenheit, unseren: durchlauchtigsten Protektor Erzherzog Franz Ferdinand

den Kaiser von Oester > reich. Hoch! hoch! hoch!' An Erzherzog Franz Ferdinand wurde ge drahtet: „Die Festversainmlnng in der..Sachsenklemme' in Tirol bringt Eurer kaiserlichen Hoheit als dein erhabenen Protek- or des Kriegerdenkmales hellans ein donnerndes Hoch ans!' Grasstein, 15. August. Statthalter Frhr. v. Schwarzen» n hielt folgende Allsprache: „Tiroler, welche fern von ihrer engeren Heimat wellen, haben sich hier zusammeiigesnnden, nin durch Dcnlmälcr ans Stein nnd Erz die Heldentaten

Erzherzog Franz Ferdinand ge dacht hat: ich glaube aber es giebt noch eine schöne Pflicht Daß wir auch des Freundes Tr. Majestät gedenken, des jenigen, der an der Spitze der Regierung des Nachüarreiche -Z steht. Die Hänser WittelSbach und Habsbnrg sind schon lange verschwägert und stehen aus so srcnndschasllichcni Fnß, daß wir den Prinzregenten Lnitpold von Bayern als einen gnten Frennd bezeichnen lönnen. Und wie die beiden Völker gute Freniidschasr halte», ersehen wir wohl am besten daraus

wir empfangen wnrden. Nehmen Sie die Versicherung hin. daß wir mir vollem aufrichtigen Herzen Sie verlassen nud daß ivir der Zeit, die wir bei Ihnen verbracht, als der schönsten des Lebens stets gedenken werden. Tie trene Kameradschaft zwischen Tirol und Banern lebe hoch!' Generalleutnant v. Waagen verliest sodann ein Telegramm vom Prinzregenteu Luitpold voll Bayern, in dem er sämtlichen Veteranen herz liche Glückwünsche zur patriotische» Feier sendet. Grasstein, 15. Äug. Auch von Erzherzog Franz Ferdinand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1890
Umfang: 8
, inzwischen goss Hans Lendenstreich die vier von Colin modellierten Virtntes und fasste Erz herzog Ferdinand die Ausführung weiterer sechs großer Erzbilder ins Ange, die aber offenbar bald wieder fallen gelassen wurde. Erst zwischen l 582—) 5,34 führte der italienische Bildgießer Lndovico de Dnca den Gnss der Statue Maximilians I. ans, wogegen das Gitter, zu welchem, der Jnnsbrucker Maler Paul, Trabel, die. Zeichnung lieferte, schon früher durch den Prager Büchsenmeister und Schlosser Jörg Schnnd- hammer

fertiggestellt, aber noch nicht gefasst war. Diese bis 1L39 sich hinziehende Arbeit besorgten die Jnnsbrucker Maler Paul Trabel, Christoph Perk- hammer und Konrad Leitgeb. Die im vierten Abschnitte klargelegten Bestrebungen Ferdinands I. sowie der Erzherzoge Ferdinand und Maximilian, die Ueberführung der irdischen Reste Maximilians I. von Wiener-Neustadt nach Innsbruck zu bewerkstelligen, und eine knappe Geschichte der Schicksale des Grabmales führen in dankenswerter Weife das Hanptthema zu Ende, woran

', deren Plan JnlinS Fontana anfertigte, interessiert außer dem Nachweise, dass die Gemälde von der Hand des Joh. Bapt. Fontana, Hofmalers des Erz herzogs Ferdinand, stammen, sowie dass der Jnns brncker Hosschlosser Hans Beck das Gitter, der Jnns brucker Hofgoldschmied Anton Ort den reichen Silber- nnd Goldschmück der Kapelle herstellte, die Würdigung der von Alexander Colin gearbeiteten Grabdenkmale des Erzherzogs Ferdinand nnd seiner Gemahlin Philippine. So schließt das Werk mit Schöpfungen

sollte, ist z. B. von Bedeutung für die unter Ferdinand I. er baute kostbare Orgel des Prager Domes, die Balbin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1892
Umfang: 8
1892. Von P. v. Radics. ES war am 8. Juni 1623, dass in der reizvollen Hauptstadt deS kaisertreuen Tirol der daselbst am 17. Mai geborne Erzherzog Ferdinand Karl, Sohn des Erzherzogs Leopold und der Erzherzogin Claudia, des GroßherzogS von Florenz Tochter unter großer Feierlichkeit die hl. Taufe enipfieng. Als Stellvertreteter deS Pathen, Kaiser Ferdinand II., fungierte hiebei der Großvater des Neugebornen, der Großherzog Ferdinand I. von Florenz, und es ent- wickelte der Junsbrucker Hof

im Anschlüsse an diese Tanffeier eine Reihe von glänzenden weltlichen Fest lichkeiten. Mit „stattlichen Banketten, Tänzen, Gems- jagden, der Erstürmung und Verbrennung eines eigens ausgerichteten Schlosses, so etliche 1000 Gulden ge kostet und anderer Kurzweil hatten auch wällische Coniödien abgewechselt', was dem hohen Kunstsinn des MedicäerS vollends entsprach. Wie also über Ferdinand Karls Wiege sich schon einschmeichelnd Thalia gebeugt, so ward diesem Spros sen aus HaböburgS kunstsinnigem Herrscherhaus

diese Muse späterhin eine liebwerte Verschönern! des Lebens und durch ihn der hohen Gesellschaft seiner Residenz Innsbruck. Seit 1646 mit einer Mcdicnerin, der Prinzessin Anna, des Großherzogs CoSmaS II. von Florenz Tochter vermählt, gestaltete nämlich Ferdinand Karl daS Hoflager zn JnnSbrnck zu einem hervor ragenden Mittelpunkte künstlerischen Lebens und Trei bens. sidenten Harrison seine Entlassung in einem Schreiben, dessen kurze Fassung sehr besprochen wird. Präsident Harrison nahn, die Entlassung

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1863
Umfang: 8
Gemüthern der katholischen Völker der leben digste Ausdrück ihrer heiligsten Ueberzeugung. Aus diesem Standpunkt stellte sich Ferdinand I. Er entschied sich zuerst für die Jesuiten in Tirol; und wollte das, was seine Feinde nicht wollten, verabscheute, was mit den Absichten seiner Feinde übereinstimmte. Mit vollster Ueberzeugung hing er der Devise seines Hauses an: Mit der katholischen Krrche Leben oder Tod!' Das beste Vermächtniß, das er dem Lande Tirol hinterließ, war, daß er den kräftigsten

und frömmsten Sohn, Ferdinand, zum Hüter Und Befestiger der kathoU Religion dem Lande Tirol schenkte. Dieser echtkathölische Prinz ver ordnete, vor allen Dingen „ob der uralten wahren und alleinseli^ma-. chenden Religion mit allem Ernst und Eifer zu halten, und in Qirol durchaus Niemanden eine Neuerung zu gestatten, noch Jemanden im Lande zu gedulden, der der kathol. Religion zuwider sei'. — Im Jahre 1596 baten die tirol. Stände den Kaiser Nudolph II., „daß wie bisher an der kathos. Religion alles Ernstes

gehalten, derselben zuwider nichts einreißen, dazu alle Räthe , Diener und Offiziere auf den hergebrachten Religiönsartikel schwören lasse.' Der Kaiser ant wortete darauf, „daß iym die im treuherzigen Eiser der Stände ge stellte Erinnerung über die Erhaltung der chriMtholjschen. alleinselig machenden Religion zum besondern Gefallen gereiche.' — Sein großer Nachfolger, Kaiser Ferdinand II., sprach: „Ich will lieber Land und «ute verlieren, als wissentlich die Gelegenheit versäumen, die Lehren Kirche

.' Die Antwort von Seite der Tiroler waren kirchliche Andachten , und reichliche Hilfe an Mannschaft und Geld. Vermöge des westphälischen Friedens 1648 sollten Katholiken und Protestanten in den deutschen Ländern gleichberechtigt sein. Diese Bestiwmung' ' anerkannte. der damalige Kaiser Ferdinand III. nicht für alle feine ! Länder, und so blieb Tirol rein katholische Kaiser Leopold I. gründete l 1673 die Universität zu Innsbruck, mit der. ausgesprochenen Bedeutung' i daß sie ein religiöses Bollwerk

. Der Wall gegen die revolutionären Elememe stürzte. zusammen, und der wilde Strom des Unglaubens ergoß sich zerstörend .in,die österreichischen Staaten. Den Vertheidigern des Walles, den. Dienern der Kirche, wurden die Hände gebunden, dem reißenden. Strome Einhalt zu thun. Die reformatorische Macht der Kirche sank zur mechanischen Magd der Staatsgewalt herab. Nur allmählig entwand sich bei vorherrschend katholischem Sinne der Regenten, der Kaiser Franz und Ferdinand , die ' Kirche der drückenden Kette

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.04.1911
Umfang: 10
. Staatsbahnen Ferdinand Weß nitzer der Titel eines Hofrates uud dem Inspektor der österr. Staatsbahnen Leopold Weiß der Titel eines kaiserlichen Rates verliehen. Der Postkontrollor Georg Ritter v. Sviko- vic wurde zum Postverwalter iu Arco er nannt. Ter Geiidariiieric-^itularivachtmeister Fried rich Pelzer in Hall wurde zum Bezirkswacht- mcister in Meran ernannt. Der bisherige Be- zirkswachtmeister Balthasar Herzog in Meran ging in Pension und übernahm die Gemeinde- sekretärstelle des' Dvrses Tirol

) aufgeführt. Telegraphische Depeschen. tPrivat-Tclcgramme.') Der Kaiser. . W i e u, 15. April. Eure Lokalkorrefpondeuz meldet, daß der Kaiser sich noch in der ersten Hälfte Mai nach Budapest begeben und in der Öfener Hofburg einen miudestens zweiwöchent- licheu Aufenthalt nehmen wird. König Ferdinand. Wien, 15. April. Der offizielle Besuch des Köuigs Ferdinand am Wiener Hofe ist im Laufe der uächsteu Monate zu erwarten. Man spricht auch vou eiuem Besuche, den König Ferdinand uud Küuigiu Eleonore

während des Ausenthal tes des Kaisers iu Ischl daselbst abstatten wer den. Militärpersonalien. Wien, 15. April. Es steht nunmehr fest, daß der gegenwärtige Chef der Militärkanzlei. des Erzherzogs Franz Ferdinand, Oberst leutnant vou Brosch, unmittelbar vor der Er nennung zum Oberst steht. Oberstleutnant von Brosch wird im Oktober zum 2. Tiroler Kai- serjäger-Negimeut in Bozen einrücken nnd spä ter das Kommando dieses Regimentes übernehl- meu. Als fein Nachfolger in der Militärkanzler wird der Oberstleutuaut

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 28.09.1899
Umfang: 12
die Drahtmeldnngen aus Brünn in der gestrigen und heu tigen Nummer D. R.) Fürst Ferdinand von Bulgarien ist am Dienstag in Wien eingetroffen und ossiciell empfangen worden. Der Corpecommandant G. d. C. Gras Uexküll-Gyllenband, der dem Fürsten zum Ehren dienst zugetheilte GM. Freiiierr v. Mecsery, der bul garische diplomatische Ageul ^r. Sirmagjew, dcr erste Srcretär Dr. Nikyphorow und die Vertreter der Staatsbehörden waren zum Empfang am Bahnhofe erschienen. Fürst Ferdinand fuhr in die Hosburg, wurde mittags vou

Sr. Majestät dem Kaiser in Au dienz empfangen und erhielt bald darauf den Gegen besuch des Monarchen. Zu dem Besuche des Fürsten Ferdinand von Bulgarien bei Sr. Majestät deni Kaiser ersährt die „N- Fr. Pr.' von unterrichteter Seite, dass schon seit längerer Zeit daran gearbeitet wurde, die Beziehungen zwischen Wien und Sophia wieder freundlicher zu gestalten. Als nun Fürst Ferdinand den Wunsch äußerte, auf der Durchreise in Wien den, Kaiser einen Besuch abzustatten, und dieser Wnnsch dcm Kaiser

dem Besuche des Fürsten in Wien keine besondere politische Bedeutung beizumessen ist, so beweist derselbe doch, dass die Beziehungen zwischen dem Kaiser und deni Fürsten Ferdinand, sowie zwischen Oesterreich- Ungarn uud Bulgarien sich wieder freundschaftlicher gestalten. ^ius Frankreich. In dem am 26. >ds. in Paris abgehaltenen Mini- sterrath wnrde die Ernennung des Generals Delaone, bisherigen UnterchefS im Generalstabe, zum Chef des französischen Generalstabes und diejenige des Admirals BeSnard zum Chef

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1916
Umfang: 8
Josef; den General der Ka vallerie Karl Freiherrn v. Kirchbach auf Lauter, bach; den General der Infanterie Samuel Freiherrn Von Hazai; zum General der Kavallerie den Feld- marschalleutnant Georg Edlen von Lehmann; zu Generalen der Infanterie die Feldmarschalleut nantS Friedrich Csanady von BekiS; Ludwig Koennen-Horak Edlen von Höhenkamps; Jgnaz Troll mann; zum Feldzeugmeister den Feldmar schalleutnavt Ferdinand Ritter Goglia von Zlota Lipa; zu FeldmarschalleutnantS die Generalmajore Eugen Chevalier

des Ranges für den Obersten Lazarus For- wanek; die Obersten Rudolf Fillepic von Lippahora; BoleSlav Wolf; Friedrich Watterich von Watterichs- bürg; Ferdinand von Habermann; Franz Edlen Von Portenschlag-Ledermayr; Viktor Meisel; Rudolf Edlen von Dokonal; Johann Regnier; Karl Peter- filka; Eduard Ritter von Ripper; Eolbert Zech von Dtybach Freiherrn von Hart und Sulz; Johann Grafen LubienSki; Johann Smrcek; Eduard Sauf- mann; Johann Roser zweig Edlen von Powacht; Johann Putfek; Anton Hellebronth

von Tiszabeö; Karl Korzer; Ottokar Landwehr von Piagenau; Paul von Loefen; Adalbert Dani von Gyarmata; Josef Jobst von Rupprecht; Josef Pacor von Karsten felS unv Hegyalya; Ferdinand Zwiedinek Edlen von Südenhorst und Schidlo; Alfred von Aeidler; Franz Schnetzer; dann den Vorbehalt deS Ranges für die Obersten Franz Ullsperger und Alexander Brosch Edlen von Aarenau. Im militärärztlichen Offiziers- korps zum Generaloberstabsarzt den GeneralstabS- arzt Töply, Robert Ritter von, Prosessor, Dr., bei Ernennung

auS Bozen. Mech Alfred auS Graz. Thurner Florian aus Bozen. Pichler Augustin aus GrieS. Veit Josef auS GrieS. Oberhollenzer Ferdinand aus GrieS. Vigl Peter von St. Jusiina-Bozen. Stadler Anton auS Bozen. Stefaner Paul aus Kötschach. Obexer Josef von GrieS. Pvff Josef von GrieS. Auszeichnungen bei« k. k. Ktandschutzeu- Katailtou Kozen. Beliehen wurde: Die silberne 15. November ISIS Tapferkeitsmedaille 2. Klasse für besonders tapferes Verhalten vor dem Feinde dem Patrouillesührer Max Doblander

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1900
Umfang: 8
nun auch auf den Centralplatz St. Gallen. Von der schönen blauen Donau. u. . Wien, 26. Junl 19(10. Mit der größten Anlheilnahmr, und wohl auch nicht geringerer Befriedigung, wurden gestern und hcute von der Wiener Bevölkerung die diversen Journale ge lesen, welche die — wenn auch uiorganatische — Ver mählung Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit, ocs Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand mit der Gräfin Sophie Chotek nunmehr thatsächlich als unmittelbar bevorstehend ankündigten, da sie bereits die ossicielle Mittheilung

Ausharren und dem unerschütterlichen Willen des kaiserlichen Prinzen, welcher mit der ganzen Festigkeit seines Eharakters uud mit dem vollen Ernste seines Wesens darauf bestand, nun seine Krönung in der glücklichen Bereinigung der beiden edlen und reinen Herzen findet. Auch in Tirol wird man dieses Ereignis mit leb hafter und freudiger Theilnahme begrüßen, ist ja doch gerade in den ewigen Bergen des allezeit getreuen Landes Erzherzog Franz Ferdinand nicht minder als treffsicherer bewährter Jäger

und Schütze, wie auch durch sein leutseliges, gewinnendes Auftreten gegen jung und alt, reich und arm allerwärtS verehrt und beliebt. Und dann webt doch gerade in Tirol die Poesie ihren Glorienschein um zwei hohe Habsburger Schlösser, wo ebenfalls kaiserliche Prinzen in glücklichster Ehe mit den geliebten Frauen ihrer Wahl ein nie getrübtes Glück fanden und genossen. Jedem Tiroler ist ja der poetische Herzeusbuud des Erzherzogs Ferdinand mit PH i lippin e Welser, wie jener des Erzherzogs Heinrich

, Du wirst eS bauen, hoch und hehr, Dem Bürgerprinzen gilt die Ehr', Dem Prinzen Karl Ludwig! Und wie der erlauchte Vater war, so lebte auch im Sohne Erzherzog Franz Ferdinand die Liebe zum Volke, zum Bürgerthume uud zeigte sich in vielen charakteristischen Zügen und seiner steten Vorliebe für das Kunstgewerbe und die Industrie, so dass sein ver ewigter Bater bei einer Ausstellung einem großen Ge- werlen scherzend sagte: „Mein Sohn ist bereits ein veritabler Eisenindustrieller.' In der That hat sich der Sprosse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1902
Umfang: 8
«: Die Treue zum an gestammten Herrscherhaus, die Liebe zum heimat lichen Boden.' Es wurden unmittelbar hernach die Kränze am Sockel des Obelisken hinterlegt, manche mit warmen Worten der Überbringer: einer vom Regiment der Herzoge von Sachsen, einer von deu Erzherzogen Ferdinand nnd Engen, einer vom 14. Armeekorps, einer vom Deutschmeisterschützen- korps, eiuer von den Wiener Landsturmschützen. Schließlich übergab Statthalter Barou schwartzenan deu Mitglieder» des Komitees, Herreu Gemeiuderat Platter

auf Erzherzog Franz Ferdinand. Hierauf ergriff der Herr stattqalter ^Freiherr von Schwarte nau das Wort und sprach: „Tiroler, welche fern von ihrer enteren Heimat weilen, haben sich hier zusammengefund?», um durch Denkmäler aus Stein und Erz die Heldentaten ihrer Vorfahren zu feiern, welche an diesen historischen Stätten der Welt bewiesen haben, wie ei» treues Volk für feinen Glauben und fein Vaterland zu kämpfen und — wenn es nottut — zu strrben versieht. Die alle Devise Tirols: „Für Gott, Kaiser

von Bayern, her nach auf das Denkmal-Komitee, Statthaltereirat Schor» auf die tirolische Beständigkeit nnd Trene, Gemeinderat Platter ans die Armee, endlich Vize- bürgerineister Dr. Neumayer auf die gastliche Stadt Brixen. Begrnßnngstelegramme waren von Erz herzog Franz Ferdinand, Erzherzog Eugen und Prinzregent Lnitpold eingelaufen. Es wurde beschlossen, Huldignitgstelegramme an den Kaiser, den Prinzregenten Luitpold und die Erzherzoge Franz Ferdinand und Engen zu senden. Um 4 Uhr brach der arrangierte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 15.05.1871
Umfang: 6
, Ebner-Eschenbach Baronin Marie, Elsinger Hannibal, EnderS I. N. (Johann von Hradisch), Fercher von Steinwand, Foglar Adolf, Foglar Lndwig Dr., Függer-Rechtborn von Anna, Frankl Ludwig Aug. Dr., Freiheim Fr. H., Gigl Alexander, Glottbei Hermann Dr., Graöberger Hans Dr., Grillparzer Franz, Gründorf Carl, Groß F., Hammerling Ro bert, Hansgirg Carl Viktor, Hauck Josef Carl, Hentl Ferdinand Ritter v., Hensenstamm Graf v. Carl, Heusenstamm Graf v. Theodor, Hillischer Jos. Hermann, Hirsch Rudolf

v. Stefan (Milov), Mosenthal Dr. S. H., Moser Peter, Miinch« B«llinghausen> Baron Clig, Murat Effendi Mari- nelli v. Ernst, Obrist Hans, Oldofredi Gräfin Julie, Pichler Adolf Dr., Biringer Beda Placzek D., Pfeiffer Johann, Pollhammer Josef Dr., Prechtler v. Otto, Profchko Franz Dr., Quiquerez Hermann, Rauscher Ernst, Rast Baron v. Ferdinand (HilarinS), Remekhäzy Baronin Josefine, Rollet Hermann Dr., RoSegger Peter, Schilling Ritter v. August, Schind ler Alex. Jul. Dr. (Julius v. d. Traun), Schleifer

AloiS von Wilten. * Tarcr Johann von St. Peter. Tiesenthaler Franz von Innsbruck. Ober Michael von St. Johann. Aergcr Josef von St. Johann. * Mussat Johann von Pettnau. * Böhm Ludwig von Innsbruck. » Behrer Johann von Innsbruck. Sattler Franz von Innsbruck. Sultner Fran, von Innsbruck.' Fischer AloiS von Innsbruck. » Thaler Johann von Niederdorf. Zangerl Franz von Innsbruck. Mader Eduard von Innsbruck. * Zöfchg Peter von Mieders. Klammer AloiS von Innsbruck. » Metz Ferdinand von Innsbruck. * Plenk

Ferdinand von Sillian. Unterrainer Kaspar von Innsbruck. Widner Jakob von Nattenberg. * Gruber Anton von Innsbruck. Huber, Oberschützenmeister von Wilten. » Schieletz Franz, k. k. Militär. * Posch Franz von Snadenwald. Hutter Anton von Innsbruck. * Fischler Franz von Innsbruck. * Haller Max von Innsbruck. Kramer Anton von Innsbruck. Gruber PinS von Innsbruck. Saxl Josef von FulpmeS. * Lippert Karl von Innsbruck. * Beilcr Adalbert, Kaiserjäger. * Neuner Josef, Kaiserjäger. * Teufl Georg von Neustist

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1887
Umfang: 8
- missär (Dondukow Korsakow) unter der Controle seiner Functionen seitens eines türkischen CommissärS und der Consuln der Mächte überantwortet wurde.. Man suchte sich auf den Standpunkt zu stellen, dass der damalige Fall, nachdem die Mächte die Thron besteigung des Prinzen Ferdinand für illegal er klärten, wieder als actuell geworden betrachtet werden könnte. Es wurde indessen in den Coiitroversen, die sich an die Lancierung dieses Gedankens knüpften, geltend gemacht, dass die damaligen Befugnisse

wie damals nicht bestehe. Was aber die vollzogene Wahl des Fürsten betrifft, sei selbst seitens der Pforte — wie dies auch seitens anderer Mächte geschehen — nur das factische Auftreten des Prinzen Ferdinand als Fürst in Bulgarien vor erfölgter Bestätigung durch den Sultan und die Mächte als illegal erklärt worden, weil im Widerspruch zu Artikel III des Berliner Vertrages, nicht aber der Wahlact, als solcher. — Die in Paris erscheinende „Libertä' bringt folgende halbamtliche Mittheilung: „Die deutsche

Regierung hat in Bezug auf die ihr ange tragene Vermittlung, die bulgarischen Angelegenheiten zum Beste» der Interessen der unmittelbar an der Frage betheiligten Mächte zu ordnen, noch nicht ge antwortet. Es herrsche wohl eine Gemeinsamkeit der Ansichten zwischen Frankreich, Deutschland und Russ land, bisher habe aber kein Meinungsaustausch statt gefunden.- — Der „Pesti Hirlap' will aus verläss- licher Quelle erfahren haben, dass Prinz Ferdinand von Coburg sich anschicke, nach Ungarn zu kommen

. Das Blatt erinnert, der Prinz habe.bei seiner Ab reise „halbamtlich' Verlautbart, dass'er vorderhand nur sechs Wochen in Bulgarien verbringen werde, um die Regierung zu constituieren, und dass er nach» her zurückkehren wolle. Thatsächlich seien für den 9. October beim Orient-Expresszug zwei separate Waggons nach Orsova für den Prinzen Ferdinand bestellt worden. Derselbe begebe sich auf sein Vaczer Gut, wo bereits seit voriger Woche Vorbereitungen zum Empfange getroffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1909
Umfang: 8
besetzten Fenstern der Häuserreihen mit wehen den Tüchern. Auch den Herren Erzherzogen, namentlich Herrn Erzherzog Eugeu, wurden Herzliche Ovationen gebracht. Im ersten Wagen saß Bürgermeister Greil, im zweiten Statthalter Freiherr v. Spiegel-- feld uud Landeshauptmann Dr. Kathrein, dann kameu die kaiferl. Loibwagen mit Seiner Majestät dem Kaiser und Erzherzog Franz Fe r d i n and, Erzherzog.Ferdinand Karl nnd Kammervorsteher Major Freiherr v. Sch l e i- nitz, Erzherzog Josef Ferdinand uud

Kammervorsteher Oberstleutnant Freiherr von Seyfferti.tz, Erzherzog Peter Ferdinand u. Kammervorsteher Rittmeister v. Tarnocz, Erzherzog Heinrich Ferdinand und Kam mervorsteher Rittmeister Freiherr v. Waf-- silko, Erzherzog Leopold Salvater und Kammervorsteher Major Prinz Lobkolvitz, Erzherzog Friedrich n. Obersthosmeister FML. Graf St. Quentin; im Wagen des Herrn Erzherzogs Eugen saßen Erzherzog Engen uud' Kammervorsteher GM. Freiherr v. Henni-- ger; dann kamen die kaiserl. Suitewageu: Mi nisterpräsident

, trotzdem blieb der Monarch während des ganzen Begrüßungs- aktes am Bahnhofe — dieser dauerte etwa 15 Miuuteu —- stets ohne Mantel. , Vom Bahnhof weg fuhr der Kaiser gemein sam mit dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand d'Este durch die Rudolf-,. Karl- und Mttscumstraße, dann über den Bnrggraben zur Hofburg. Dem Leibwagen Sr. Majestät führe« hiebei iu einem Wagen Bürgermeister. Greil, in einem zweiten Statthalter Freiherr ^von Spie gelseld und Landeshauptmann Dr. Kathrein vor aus. Überall läuteten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 16.11.1914
Umfang: 4
dein Feldmarschallentnant Johann Nikic, Komman danten der kön. nng. 41. Landw.-Jnf.-Trnppen- div.; den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration taxfrei in An erkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde dem vor dem Feinde gefallenen Hanptmfann Ferdinand H üb n er des 13. Feldj.-Bat.; in Anerkennnng tapferen nnd erfolgreichen Ver haltens vor dein Feinde den Obersten Karl Pctersilka, überk. im 14. Feldhanbitz-Reg., Kommandanten der 8. Fcldart.-Brigade; Karl Holl an, Kommandanten des 1. Tir

. Kaisers.- Reg.; in Anerkennnng tapseren Verhaltens vor dem Feinde den Oberstleutnants Ferdinand Korb des 14. Sapp.-Bat., Gebhard S cherrer des 2., August Fischer v. See und Rndols Ritter v. Kriegs Haber, beide des 4. Tir. Kai sers.-Reg.; den Hauptlentcn Lldalbert Mor-- vay des 1., Hugo Wünsch des 2. Tir. Kai sers,-Reg.; dein Oberleutnant Anton H einy des 4. Tir. Kaiserj.-Reg.; das Militär-Verdienst- krenz mit der Kriegsdekoration in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde den Hanpt- lenten

Rndolf Zerlauth, überk. im 28. Jnf.- Neg., zugeteilt dein Generalstab; Adolf Freiherr» v. Pereira - A r n st e i n des l. Tir. Kaiserj.- Reg., Ferdinand M ajetic des l3. Feldj.-Bat., den? Oberleutnant Gustav Ritter M ikvla v. K lokotfels des l0. Feldj.-Bat., dein Leut nant Franz Foltys des 13. Feldj.-Bat.; den vor dem Feinde gesallenen Hanptlenten Hans v. Schmedes, Anton Ritter Burlo von Ehr wall und Oberleuniaut Nordio v. Nor- dis, alle drei des 1. Tir. Kaisers.-Reg.; den, Hanptlenten Rudolf Lücke

und Peter Alten- bnrger, beide des 1., Albert Fcrrant, Ludwig Steiffenberger und Johann Te st» r, alle drei des 2., Artnr E y in n t h nnd Alfons Marbach, beide des 3., Hugo Gnbo, Ferdinand Sz,nazsenka, Leo K r an s n eck, e r, Cdinnnd Weise r. Engen Sarlah de eadein et Hat n e, Oskar M essmcr und Otto Plahl, alle sieben des 4. Tir. Kaisers.-Reg.; den Ober leutnants Rene Freiherr» v. Kol» er des 1., Josef Wanke, Matthias Ecker und Franz Podavini, alle drei des 2., Peter Cnlin'o- w i c des 4. Tir

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