2.619 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/05_11_1924/TIRVO_1924_11_05_7_object_7632001.png
Seite 7 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
!ll!l!!!!Hlliili!llIlI!I!!ii!l!l!lllil!llilll!!flllll!ii!l Imaggi 8 Arbeiter-Turn- und Sportverein Kufstein. Donners tag den 6. d. dringende Nusschußsitzung um 8 Uhr abends im Arbeiterheim. Theater, Konzerte, Kunst. Stadttheater. Mittwoch gelangt als Neueinstudierung die Operette „Die Glocken' von Cornedille" zur Darstellung. Donnerstag als 6. Abonnementsoorstellung das Gast spiel „Der Wettlaus mit dem Schatten". Herr Ferdinand Onno gastiert in diesem Stück als Dr. Martins

. Als 7. Abonnementsoorstellung wird auf vielseitiges Verlangen am Freitag abends halb 8 Uhr die Oper „Der Waffenschmied" von Lortzing gegeben. Voranzeige: Samstag abends Gastspiel Ferdinand Onno in Gerhart Hauptmanns „Hannele". Als Zweite Abendvorstellung gelangt nachts halb 11 Uhr die erotische Komödie „Zimmerherren" von Felix Dörmann zur Auf führung. Montag als Schiller-Feier Gastspiel Ferdinand Onno in „Maria Stuart". Gastspiel Ferdinand Onno. In den drei geistreichen Einaktern Arthur Schnitzlers „Lebendige Stunden", „Die letzten Masken

" und „Literatur" zeigte uns gestern das Mitglied des Wiener Deutschen Volkstheaters Ferdinand Onno seine künstlerische Vielseitigkeit und seine wun dervolle Sprechkunst im Dialoge. Schnitzler wirft in diesen Einaktern eigenartige Probleme auf und löst sie mit Geist und Witz. Nur erstklassige Darsteller vermö gen die Hauptpersonen entsprechend zu charakterisieren und zu diesen zählt unzweifelhaft der Gast. In „Leben dige Stunden" als eingebungsarmer Dichter mit hohen Zielen führte er uns an der Seite unseres

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/14_11_1894/BZZ_1894_11_14_1_object_400721.png
Seite 1 von 4
Datum: 14.11.1894
Umfang: 4
und Tag ein große« Fragezeichen zum Himmel, das den Diplomaten oft recht arges Kopfzerbrechen machte.? Durch den Tod deS Czaren scheint es nun jäh -aus der Welt geschafft zu sein. Die Diplomaten stecken die Köpfe zusammen und commenlireu. glossiren, Paraphrasiren jene wenige« Worte, welche der Czar Nikolaus an den Fürsten Ferdinand gerichtet. „Au den Fürsten Ferdinand' — ho lautet die Acresse dieser lakonischen Depesche, div den Stoss zu so laugathmiger Erörterung geboten hat. Der Czar hat sich beim

Fürsten von Bulgarien beoankt unv hat den „Koburger' als Bulgaren an- crkanut; Nikolaus II. hat Ferdinand I. als Vertreter deS bulgarischen Volkes gellen lassen. Diese beiden Depeschen, das Beileidstelegramm Bulgariens und das Antworttelegramm Rußlands, sind der Beginn einer neue» »lera in der europäischen Politik; ein Fragezeichen, das schon ost den Frieden in Frage ge stellt, verschwindet. Noch ist zwar die offizielle, die sormelle Anerkennung des Fürsten Ferdinand nicht erfolgt; allein der erste

, da Alexander III. aus dem Leben ge schieden war, hatte Butgarien, halte Fürst Ferdinand den unversöhnlichsten, den starrsten Gegner verloren. Ein neuer Czar ist ein neues Rußland. Dem neuen Czaren sprach Fürst Ferdinand ecelmüthig all die Un bilden, all die Ungerechtigkeiten des alten Czaren vergessend, die Theilnahme des bulgarischen Volkes aus. Er konnte, durste und mußte diesen Schritt thu»; es war menschlich gut und politisch klug ge handelt. Der Sohn hatte ja keinen Theil gehabt an den Werken

seines Vaters, und hier bot sich vielleicht die Gelegenheit, mit einem Hiebe das Näthiel ,u lösen. Das Zauberwort ward vielleicht gefunden, der Sesam, vor dem sich Rußlands Felsenherz öffnen würde. Und wirklich, es gelang. Der neue Czar ist ein neues Rußland. Bulgarien gegenüber hat sich die Wahrheit diese« -Spruche« bewährt. Der Sohn folgt hier nicht den Pkat»n, die sein Bater ihm ge wiesen, und ohne Zögern schlägt er in die Hand ein, die ihm Bulgarien reicht. Fürst Ferdinand von Bulgarien mag

aber mit Stolz uud Genugthuung, zurückblicken auf die langen^ mühevollen und schweren Käinpse, die er zu bestehen hatte, bis ihm endlich der entscheidende Erfolg zu Theil wurde. Wie hat sich das Prestige Bulgariens wie hat sich das Ausehcu des Fürsten gehoben seit jenen Tagen, da Fürst Ferdinand heimlich und ver^ stöhlen aus Schloß Ebenthal nach Sophia eilte, sich oort eine Krone zu gewinnen! Nicht ans blutigem Schlachtfelde, nicht im Streit der Völker mußte er um die Herrschast kämpsen. Es galt, Schwereres

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/22_07_1910/BZN_1910_07_22_5_object_2280271.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1910
Umfang: 8
in auffallendem Widerspruch steht. > Sommertheater. Ein neues Schauspiel, dessen Lob schon vor Zeit alle Zeitungen sangen, brachte uns der gestrige Abend. Es ist Henry Bernsteins dreiaktiges Schauspiel „Der Dieb'. Auf dem Schlosse Lagardes, welches in der Nähe von Paris liegt, lebt der vermögende Besitzer Ray mond Lagardes mit seiner Frau Jsabella, seinem 19jährigen Sohn Ferdinand aus erster Ehe, seinem Freunde Voisin und dessen Frau Maris Luise. Letztere sind jung verehelicht. Ferdinand ist in die junge Frau

seiner Frau verschwunden seien. Heute werde derselbe den Namen des Diebes nennen. Zambauk erscheint und bezeichnet als Dieb den Sohn des Hausherrn, Ferdinand. Frau Maria Luise ruft denselben, er gesteht den Diebstahl ein und übergibt die zuletzt entwendeten bezeich neten Noten dem Untersuchungsrichter. Tief erschüttert über den Vorfall zieht sich Voisin mit seiner Gatin auf sein Zim mer zurück. Er stellt dort eine Probe an, wie es Ferdinand gelingen konnte, mit einem Federmesser eine versperrte Lade

zu offen. Der Versuch gelingt am Schreibtisch seiner Frau und er sindet darin ein Portefeuille mit 6000 Franks In halt. Es regt sich in ihm der furchtbare Verdacht, daß dieses Geld aus dem Besitze der Hausfrau stamme, es fällt ihm auch plötzlich der Luxus seiner Frau auf, welchen diese stets durch Gelegenheitskäufe zu bemänteln suchte und endlich bringt er Vöarie Luise zum Geständnis, daß nicht Ferdinand, londern sie selbst die Summe gestohlen habe. Ferdinand hatte sich aus Liebe zu ihr geopfert

. Sie verwendete das Geld Kr ihre Toiletten, um ihrem Manne zu gefallen, den hie in heftiger, abgöttischer Liebe zugetan war. Die ganze Nacht hindurch kämpft Voisin mit semer Rechtlichkeit und der Liebe zu seiner Frau, doch ist er morgens entschlossen, dem Hausherrn alles mitzuteilen. Ferdinand soll zur Strafe nach Rm de Janeiro auf die Plantagen des Vaters für zwei Jahre verbannt werden, doch als er sich verabschie bet, gesteht Marie Luise ihren Fehltritt. Voisin verzeiht ihr )?nd das Ehepaar geht statt

Ferdinand nach Rio de Janeiro, 5 um dort Lagardes Besitzungen zu verwalten und den Scha den gut zu machen. Der Autor hat diesen Stoff mit Ge schick bühnengerecht verwertet, man ist immer in Span- nung, die Effekte steigern sich, höchstens ist der Schluß etwas unerwartet, wo der Gatte, der die ganze Nacht hindurch wütete, des Morgens seiner Frau selbst eine Verteidigungs rede hält. Gespielt wird das Stück eigentlich nur von zwei Personen, ja im zweiten Akt sind überhaupt nur diese auf oer Bühne

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/22_08_1909/BZN_1909_08_22_17_object_2271228.png
Seite 17 von 24
Datum: 22.08.1909
Umfang: 24
2. Beilage zu Nr. 191 der „Bozner Nachrichten-' vom 22. August 1909. Kossen und Karren. Roman von Ewald August König. . i (Nachdruck verboten.) '^ (51. Fortschung.) . Die Tür war verschlossen, Ferdinand klopfte an; ein Stuhl wurde drinnen gerückt. „Wer ist da?' fragte der alte Mann. „Ich, Mter, willst du mir nicht.öffnen?' „Nein,' lautete die Antwort, und die Stimme klang ungeduldig und unwirsch, „du störst mich in meinen Be rechnungen, laß mich in Ruhe.' „In deinen Berechnungen?' fragte

Ferdinand, der die seltsame Antwort nicht recht verstanden' zu haben glaubte. „Weißt du denn nicht —' , „Ich weiß alles,' unterbrach ihn sein Vater ärgerlich, „morgen wi^ wieder gezogen, ich muß jedenfalls heraus kommen, dann wollen wir bauen Du kannst den Plan schon entwerfen, ein großes Schloß, Horst du? Nun geh', morgen sprechen wir weiter darüber, jetzt laß mich rechnen.' Kopsschüttelnd trat Ferdinand von der Türe zurück, er horte, daß der alte Mann sich wieder niederließ. Wie konnte der Vater

nur in dieser Schreckensstunde an seine Lose den ken und sich mit seinen Luftschlössern beschäftigen? ^ . Ferdinand trat in das Zimmer Doras. Neben dem Bett, auf dem die Zeiche lag, standen brennende Kerzen; er deckte das bleiche Antlitz auf und blickte lange auf die er starrten, noch immer schönen Züge. „Zur Liebe geschaffen, und des höchsten Glückes wert — und nun?' seufzte er. »Eine Rose, vom Sturme gebrochen und entblättert! Ein junges, lebensfrohes Menschenherz von der Verzweiflung in den. Tod getrieben

! Oder war es wirklich nur ein Miß verständnis/ ein Akt der Unzufriedenheit und augenblick licher Erregung? Wer dieses Rätsel mit Sicherheit mir losen, könnte!' - .^. derhüllte das starre Antlitz wieder und schlich auf den Fußspitzen zu dem kleinen Schreibtisch, der in einer Ecke des Zlmmers stand. Der Schlüssel steckte in eimr Schublade, Ferdinand be gann m Fieberhast mit zitternden Händen seine Nach forschungen. .In seiner Vermutung, daß Bora eine Erklärung ihrer ^ hinterlassen haben müsse, sah

er sich nicht ge- auM,^ nach kurzem Suchen fand er einen versiegelten ^ ^ adressiert war. Er öffnete ihn und las yn; die Falte zwischen seinen Brauen vertiefte sich mehr no^mehr^ die Adern aus seiner Stirn schwollen an, ein Sumpfes Stöhnen entrang sich seiner Brust. ^ langes Schreiben, das sichtbare Tränenspu- mehrmals mußte Ferdinand seine Lektüre unter in dann blickte er eine Weile starr vor sich hin, und uern tobte^^ ^g^lte sich der Sturm, der in seinem Jn- ^ Endlich faltete er den Brief wieder zusammen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1929/16_02_1929/ZDB-3062661-4_1929_02_16_3_object_8233463.png
Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1929
Umfang: 4
eines Rechnungsprüfers für 1929, 4. Allfälliges. ** Begräbnis. Am Samstag den 9. Februar schloß sich das Grab eines 66 er Veterans. Ferdinand Angerer vulgo Tolt Ferdl, derzeit Hausbesitzer in der Hußlstraße, wurde bei zahlreicher Beteiligung von Vereinen und Leidtragenden beerdigt. Ferdl war ein echter Kerntiroler vom alten Schlag. Von den Vereinen War besonders stark der Kaiserjägerbund vertreten, weiters nahmen teil der Jnvalidenverein mit Fahne, der Landsturm mit Fahne, die Corpus Christi-Bruder- fchast

, die Salve Quarde machte Spalier und zahlreiche Leidtragende. Ferdinand Angerer, geboren 1844 in Hochpillberg beim Orgl bei Schwaz, kaum 6 Jahre alt, übersiedelte sein Vater nach Weerberg zum Bacher, wo rr dann nach seines Vaters Tode den Hof übernahm. 1883 vermählte er sich mit einer Tochter von Pillberg (beim Seltsam) und kaufte sich den größeren Bauern hof zu Tolt, Weerberg. Seine freudige Hoffnung, seiner Familie ein schönes Heim zu verschaffen, ging ihm leider nicht in Erfüllung. Aus seiner Ehe

vor dem Be rufungssenat in Innsbruck dahin erledigt, saß die Anna Parger zu 20 Schilling Geldstrafe verurteilt würde, weil Ferdinand Höger tatsächlich non dem Käse, den der Funkhäuser vom Kolsaßberg an die P.a,g. ■■■ ri hat, nichts gesehen und auch nichts gewußt hat. Dre Ne i muß nun leider auch die Gerichtskosten zahlen. Kpendei für die stelluoqs-llbled mg!

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1904/09_05_1904/BTV_1904_05_09_5_object_3004376.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1904
Umfang: 8
Extrii'Beilage zu „Bote für Tirol und Der österreichische Dichter Ferdinand Sauter. . (Ein Blatt der Erinnerung zu seinem hnndertsteu Geburtstage.) .Mein Gaumen dürstet nicht nach eitlen Schätzen, Nach äußerer Pracht, nach hochgestelltem Rang, Mir kaun nur Muscuquell den Busen netzen. Mich laben mir der freudige Gesang. Und wenn die Menschen mein Gemüt verletzen. So finden Schmerzen treuen Widerklang, Und strömen von der Rede Blumcuborde» In tiesgesühlten singenden Akkorden ' So hat vor vieleil

Jahrzehnten ein Mann gesun gen, dessen Name — zumal in Wien — ein wohl bekannter, vielgenannter war und der heute dennoch zu der großen Menge jener gehört, deren Ruhmes glanz nur schwach herüber dämmert in die rasch lebige Gegenwart, weil sie in der großen Geisterschlacht nicht im ersten Tressen gekämpft. nicht das Banner vorangetragen haben. Ferdinand sauter hat so gesungen und hmte, am hundertsten Geburtstage des heimischen Poeten (V. Mai), der in verschiede nen Wiener Vereinen

durch Gedenkseieilichkeileu pietätsvoll begangen wird, wollen auch wir dieses trefflichen alpenländischen Dichters gedenken. Vielleicht dürften es die Leser dieses Blattes nns Dank wisse», wenn wir cs versuchen, in den nach folgenden Zeilen das Lebensbild desselben zu skiz zieren und seine Bedeutnng als Dichter darzulegen. Ferdinand «sanier wurde am 6. Mai 1804 zn Werfen im Salzburgischeu geboren, wo sein Vater als Kämmerer und Pfleger lebte. schou der Vater war ein eifriger Kunstfreund, insbesondere verdankte er seinem Violinspiele

Störenfried der Tod ein; mit des Oheims Ableben war sie zu einem unvermutete», unerwünschten Abschlüsse gekom men. Ferdinand hatte sich unterdessen den Gymna- fial-Stndien zugewendet, seine Erfolge als Student waren durchaus nicht hervorragend, die unruhige Hast feines Geistes trat srüh zutage und ließ ihn zu keiner ruhigeil und überlegte» Stimmnng gelan gen. Während er die V. Gymnasial-Klasse studierte, trat er plötzlich mit dem ganz merkwürdigen und dringenden Wunsche auf —- die Handlung zn erler nen

ringsumher verdorrten!' Im Jalire 18557 starb auch Ferdinand Santers jüngster Bruder und Jngendgespiele Ludwig. Der Tod feines Lieblings versetzte ihn in einen hart an den Walmsinn grenzenden Znstand, der von Tag zu Tag bedrohlicher erschien, zumal anch eine un glückliche Neigung des Dichteis zn der Braut seines älteren Bruders eiu Übriges dazntat. Aber da be wies unu wieder einmal die göttliche Dichtkunst ihre große, siegreiche Macht; sie war es allein, die den Verzweifelnden errettete. Was ihm anch

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/03_06_1908/BZZ_1908_06_03_5_object_432762.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
aufgebrochen und im Parterre wohne. Der Photograph Fritz Lac- daraus Zigarren und Briefmarken entwendet, um! gajolli betrat ihn am Tage oor dem Einbrüche, sodann den Tatort durch die Garteutür unter' ' ^ . .. .. Mitnahme des Gartentürschlüssels zu verlassen. Schon die Art der Berübung des Diebstahls deutet auf Ferdinand Wimmer. Dazu kommt, daß er im Besitze mehrerer Nachschlüssel war. taß die Spur des Brechwerikzeuges am Schreibpult genau mit dem bei ihin gefundenen Steiimieivn übereinftimint

eingetroffen sei. erlialten l>aben. Wimmer versucht auch für die Nacht vom !l. ans 12. Oktober einen Alibibeireis zu erbringen.^ können', denn in der Kredenz des spene'aal.'s. die Wi»imer mit ieinein Ztenimeiien leicht er brechen hätte rönnen, befanden sich außer u..! K0 lv Kleingeld, Zigarren, Aiuichtskarteu. wei tere silberne Eßbestecke im Werte von 350 K. Tischwäsche im Werte von 50 lv. dann eine gol- Fran Pauline Eder erkannte in Ferdinand Wiinmer aber auch jenen Mann, «tvelcher sich im Februar 1905

auch Postwertzeichen und auch der Zither-Automat wurde das eine wie das andere Äal ausgeleert. Eine Anzeige wurde damals der Gäste wegen nicht erstattet. Ein Pergleich beider Diebstähle zwingt geradezu zu dem Schlüsse, daß bei beiden ein nnd derselbe Täter im Spiele war. welclier niemand anderer als Ferdinand Wimmer grireien seiu kann. Bezeichnend ist. daß Wimmer. wie der Fall in Klausen zeigte, mit Vorliebe den Schauplatz seiner früheren Tätigkeit wieder aufsucht, bezeichnend weiter?, daß er auch gegemvärtig

, kurz vor seiner Verhaftung, sich Msit-karten auf den. Namen Frei herr von Tiller drucken ließ. Eine Durchsucht der Briefschaften Wunmers er^.ib. daß er unter dein Namen Emil Schneider mit einer Katharina Farster, sriiher Köchin im Hotel „Post' in Landeck eine Liebeskorrespondenz führte. Katharina Färster. über die Persönlich keit des angeblichen Emil Schneider als Zeugin eernoiimien. agnoszierte ihn ans Grund einer ihr vorgewiesenen Photographie als Ferdinand Wimmer. Sie hatte rhu am 1. Oktober

der von Fer dinand Wimmer gestohlenen nn-d zn stehlen .x'r fuckten Zacken bei weitem den Betrag von liutl Krön.'», Zchon die iiiirer Anklage gestellten Diebstähle sprechen deutlich ?asür. daß Ferdinand Wimmer ein ^ewo!mheil-.5ieb ist. als ivelcher Illingens auch, von der Polizeidirektioib in Wien und München in Eviden- geführt ivird. Wiinmer hak ader ichvii eine Neilie von Tie!?- frai'isiira'en elütten. llnter dem Namen Wim mer !v!irSe er >!»>2 in Trient. l9l>3 iu Bregenz. in Zi. galten, unter dem Namen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/24_06_1942/AZ_1942_06_24_4_object_1882593.png
Seite 4 von 4
Datum: 24.06.1942
Umfang: 4
.-echiumgs^ihici, àe Komödie ins Werk oder ihre Erzählinnieu über völlige Besitzlosigkeit wäre» Minien ,>e- me'en... ''M' Ferdinand eine Frage um AufUärutl-., un die le-ie luchelnde Ver- sammlungsleiterin richten in nicht eben zärtlich beabsichtigtem Ton als Eve fortfuhr: „Ich sehe es euch an, daß ihr euch nicht zurechtfindet. Und ihr meint vielleicht,ich sei eine abgefeimte Schwind lerin. Ja, einmal habe ich euch nicht die Wahrheit gesagt, damals, als ich in mei nem unmöglichen Hut zu euch kam

des Zweifels verrann. Ein befreites. Aufatmen ging durch den Dlmim. Allmählich sich lockernde Bewe gung kam in pagodenhafte Steifheit. Hell gewordene Blicke gingen durch die Fen« ster zur Sonne. Suchten Eve. Was tat man ihr an? Trug man sie zu einem Thron und krönte sie mit sämtlichen Kro nen der Erde? O diese glückspendende, strahlende Eve! Ferdinand fand sich zuerst zu Realität ten zurück. Er trat von seinem Türpfo sten zu Eve und pflanzte sich neben sie auf. „Hier steht sie und hier stehe ich Wir beide

mutter Gesellschaft.' Ferdinand ging etwas betreten zu dem Rodebecker hinüber: „Siehste Karl, nu is ihr nicht mal mehr Kalbsbraten gut ge nug!' 5 Das Hotel „Astoria' hatte seine Sache gut gemacht und den Auftrag Eves voll endet erfüllt. Ein weißbemützter Koch und ein befrackter Kellner waren dem Lieferwagen entstiegen, um in ganz kur zer Zeit ein .^ischlein deck' dich' her vorzuzaubern, an dem auch die anspruchs vollste Gastgeberin ihre Freude gehabt hätte. Die Gastgeberin Eve

hatte, der Würde ihres Amtes entsprechend und als Re präsentantin des Großvaters in Balti more und als Nechlsnachfolgerin Groß vaters, Dorchens Abgelegtes beiseite ge hängt uid mit einem ihrer eleganten Kleide- — ihre Kosser waren im Liefer wagen Hingekommen — vertauscht. Ihren Platz hatte sie zwischen Onkel Karl und Onkel Ferdinand, den beiden ältesten, bestimmt. Franz Bruckmüller war an Marie Blömers verwiesen worden, und Antonie und Ida hatten sich mit der Tei lung von Ferdinand und Karl zwischen Eve

Ferdinand. Er hielt sogar eine Rede die leider verschiedene Entgleisungen brachte und daher der Vergessenheit an heimgegeben werden soll. Sogar Großmutter hatte einen ganz kleinen Schwips. Gesine war wohl die stillste und ver sonnenste der ganzen Runde und hcitt-' in dieser Beziehung an Klaus einen fast ebenbürtigen Partner gefunden, de! sen Blicke oft und von heimlichen Frage!' erfüllt, zu Eve wanderten'-— die ihm nun, gleichsam in den Kreis ihrer He^ kunft entrückt, als ein ganz neuer Mensu! erschien

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/22_09_1899/MEZ_1899_09_22_2_object_732596.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
und in den Hintergrund geschoben.' Weiters wurden mit Ansprachen beehrt die Kircheufürsteu Haller und Baluffi, Dekan Glatz, Bcztrkshauptmann Frhr. v. Spiegelfeld, Landesgerichtsrath Baron Mages und Knrvorfteher Dr. Huber. Nach wenigen Minuten schritt der Monarch mit den Erzherzogen und Suite durch den Hofwartesalon auf den Bahnhosplatz, empfangen von tausendfältigen Hochrufen. Unter Führung des Statthalters Grafen Merveldt durch schritt der Monarch das Spalier, sprach die Obmänner der Erzherzog Ferdinand-Nescrvistcn

dem Bahnhofplatz stehen die Kaiserjäger- und Erzherzog Franz Ferdinand-Reser- visten-Kolonue in Nationaltracht, die Veteranen mit Fahne, ferner die Saltner der Umgebung Merans in Gala, dann vor der am Eingänge der Habsbnrgerstraße errichteten Triumph- psorte die Mitglieder des Stadtmagistrates, der Kurvorstehung und die Bürgerkapelle. Hieran reihen sich auf der Habsbnrger straße weißgekleidete Schulmädchen, die Knaben- und die Mäd- chenvolksschnlcn mit Fahnen, die evangelische Schule. In der Andreas Hofer

!' Der Kaiser nahm die Spenden mit huldvollem Nicken nnd einigen Worten des Dankes entgegen. Erzherzog Ferdinand Karl fuhr mit Kammer- Vorsteher Baron Bodmann voraus, um als Hausherr Se. Majestät auf Nottenstein zu empfangen. Den Zug eröffnete Bürgermeister Dr. Weinberger, gewissermaßen als „Wegmalyer', sodann Statthalter Gras Merveldt. Es folgen der Kaiser mit Erzherzog Franz Ferdinand, Erzherzog Eugen mit Frei herr» v. Dorth, die Suiten nnd die Würdenträger, alle in offenen Wagen. Die Mcnschenmassen

, Erzpriester Chtui, Fürstenpaar Campofranco, Geheimräthe, Offiziere, Abgeordnete und alle Notabilitäten, welche auf dem Bahnhof nicht erschienen waren. Um 5 Uhr 10 Min. fnhr der Kaiser unter Hochrufen in den Schloßpark. Erz herzog Ferdinand Karl empfing als Hausherr Se. Majestät, worauf die Vorstellung der Persönlichkeiten er folgte, welche der Monarch fast alle ansprach. Bei den Ab geordneten erkundigte sich der Kaiser lebhaft nach den wirthschaftlichen Verhältnissen ihrer Vertretungsbeztrke und besonders

- und Speiseräumlichkeiten machten einen vor züglichen Eindruck. Die an der Hoftafel Teilnehmenden sind: Se. Mai. der Kaiser. Erzherzog Franz Ferdinand. Obcrsthofmeister Graf Nostiz. Flügel-Adjutant Major R. v. Krauß. Ord.-Offiz. Rittmeister Burka. ErHerzog Fer Str. 1.4 dinand Karl. Kammervorsteher Oberst Frhr. v. Bodmann. Erzherzog Eugen. Landeskomthur Kämmerer Frhr. v. Dorth. Komthur Kammervorsteher Oberst Frhr. v. Henniger. Kanzler Hosrath Edler v. Weittenhiller. Balleirath Bandian. Fürst- großmeister Frhr. v. Cescht

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/21_09_1899/BTV_1899_09_21_3_object_2979478.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1899
Umfang: 8
stein, mit seinem Kammervorsteher Baron Bodmann vor und nahm beim Portal Aufstellung. Um 5 Uhr 7 Minuten stieg die Kaiser -Standarte am Giebel des Schlosses empor, zum Zeichen, da,s Se-MaMat nahe.ZUnter Pöllerschüsseu, Glockenkla..^ den H°ch- rufen der Versammelten und den Klangen der Volks^ Hymne fuhr die Equipage des Kaisers, die mit prach tigen Blumenspenden geschmückt war, in den Park. Der Kaiser entstieg, von Erzherzog Franz Ferdinand qefolqt. den, Wagen, begrüßte den Erzherzog Fer dinand

Wilhering Theobald Graspöck, Professor der technischen Hochschule in Wien Leopold Ritter von Hausse, Geheimrath und ehemaliger Minister Ernest von Körber, sections- chef in Pension Karl Freiherr von Kranß, Univer- sitätsprosessor in Wien Heinrich Lammasch, Geheim rath und ehemaliger Minister stanislans Ritter von Madeyski, Oberingenienr der ^liordbahn Ferdinand Ritter von Männlicher, Oberdirector der Bank des Königreichs Böhmen Karl Mattnsch, Director der Kreditanstalt Gustav Ritter von Manthner

wurden abermals unnnterbrochen Ovationen laut. Mcran, 20. Sept. Die Galavorstellung im Bolk«- schauspielhause nahm einen glänzenden Verlauf. In der Hofloge wohnten der ganzen Vorstellung Seine Majestät der Kaiser, die Erzherzoge Franz Ferdinand, Eugen und Ferdinand Karl bei; außerdem waren an wesend das Fürslenpaar von Lamposranco und die Suiten. Beim Erscheinen des Kaisers wurde die Vol«- hymne gespielt. Gegeben wurse „Andreas Hofer', glänzend inieeniert. Das Znsammenspiel war tadellos nnd hohe

mit Erzherzog Eugrn, mit dcii ^Fest^ästen, darnnter auch das Fürst^npaar Camp?srant 0. von den akademisch katholischen Verbindunize» Ocp»tiert^ in WichS mit Fahnen und zwar von Innsbruck, Graz, P-ag. nach Passeier. Um 7 Uhr früh gieng ein heftiger Regen bei Wind nieder. Die Dekorationen liaben jehr gelitten Es fo'gte dann adcr Au S h eit-rung. Soeben Punkt 9 Uhr fuhren bei Sonnenschein der Statthalter voran, dann der Kaiser nnd Erz herzog Franz Ferdinand, hierauf Erzherzog Ferdinand Karl und die Suiten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/10_08_1895/BZZ_1895_08_10_1_object_395206.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1895
Umfang: 4
VsilaAS« „Oskouam'. 182 Samstag, den 1V. August 1895 53. Jahrgang Für Reisende und Touristen. Die „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Anskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrische Knr- und Xonristenwesen betteffenden Anfragen. Telegraphische Nachrichten. Bulgarien Königreich? Sophia» 10. August. (Eigenbericht.) Hier sind Ge rüchte verbreitet, daß Fürst Ferdinand den»nächst nach Sophia zurückkehren und mit Hilfe eines Staatsstreiches Bulgarien

einigten Linken ebenso stumme wie scharfe Kritik geübt, als an derjenigen der übrigen deutschen Fraktionen. Denn man gebe sich keiner Täuschung hin, auch die letzteren haben ihren Beruf, im Vertrauen des ganzen deutschen Volkes an Stelle der Vereinigten Linken zu treten, bis zur Stunde nicht er wiesen und werden ihn wobl kaum je erweisen. Tages-Neuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand d'Cste in Bozen. Gestern Nachmittag ist um 4 Uhr 40 Minuten Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, der älteste Sohn

Ueberbacher und zu mehreren anderen Firmen zu fahren, machte der Erzherzog eine Rundfahrt durch die Stadt und eine kleine Spazierfahrt in die Umgebung. Abends kehrte Erzherzog Franz Ferdinand in das Hotel „Viktoria' zurück, von dessen Fenstern er längere Zeit das prächtige Bild der Rosengarten-Gruppe bewunderte: Heute gegen 6 Uhr Morgens hat der Erzherzog unsere Stadt verlassen und die Fahrt nach der Mendel angetreten, wo im Spreter'schen Mendelhof Alles zur Aufnahme des hohen GasteS hergerichtet wurde

. Für den Erzherzog war das ganze erste Stock werk des Hotels gemiethet worden. Erzherzog Franz Ferdinand, der bekanntlich? gleich seinem Vater ein großer Naturfreund ist, , hat die Absicht zahlreiche kleinere Ausflüge vom Mendelhof zu unternehmen und wird sich den bisherigen Anordnungen zu Folge von > der Mendel nach der Riviera begeben. < . Kandeswahlkomtte. Die jüngste Berathung des ' liberalen' Landeswahlkomites' in Innsbruck, au welcher auch der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hepperger und unser Bürger

. Gestern Abends hat eine Bespre chung der Kur-Vvrstehung stattgeiunden, in welcher beschlossen wurde, dem Tiroler Landesverband zur Hebung dcS Fremden verkehrs eine Jahressubvention von 100 fl zu bewilligen. Ferner wurde der Pachtvertrag mit dem Kurhauspächter prä- zisirt und Herr Josef Gotardi als Kurhaus Diener bestellt. Definitive Anstellung. Dem städtischen Thierarzte Ferdinand LanggeS wurde laut Beschluß des Gemeinderathes vom gestrigen Tage nach abgelegter Prüfung die definitive An stellung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/14_08_1897/BTV_1897_08_14_2_object_2969120.png
Seite 2 von 10
Datum: 14.08.1897
Umfang: 10
Die Neise des Fürsten Ferdinand nach Consta»ir«»lopel. Mehrere Wiener Blätter besprechen die Reise des Fürsten Ferdinand von Bulgarien nach Coustantiuopel im Zusammenhang mit den Gerüchten von eiu?r Un> abhängigkeitserklärung Bulgariens. Die „F. Fr. Pr.' meint, die Reise des Fürsten Ferdinand und dessen ErgebenheitSbezeigungen für den Sultan haben mög licherweise den Zweck, gegen die ihm zugemuthete Ab sicht der Unabhängigkcitserllärnng zu demonstrieren. In ähnlicher Weise wird das Erscheinen

des Fürsten in der türkischen Hauptstadt auch vom „Vaterland' und der „Reichswehr' gedeutet, welch letztere anzu nehmen scheint, dass die Reise direct die Cousequenz einer russisch.» Warnung sek. Das „N. Wr. Tgbl.' spricht die Vermuthung aus, dass der Fürst von Bul garien, einem Rathe des Königs von Rumänien folgend, die Reise nach Constantinopel angetreten habe. „Fürst Ferdinand soll dem König Mittheilung von seinen Plänen gemacht haben, worauf dieser ihn correct und loyal an den Sultan wies. König Carol

. Aus Unken wird uns unter dem 12. ds. geschrieben: Zur Erinnerung an die heldenmüthigen Känipse im Passe Strub in den Jahren 1L00, 1805 und 1L0Ö wurde vorgestern (10. ds.) in Waidring als Widmung Sr. k. u. k. Hoheit Oberst lieutenants Erzherzog Ferdinand Karl jedem Officier, Unterofficicr und jedem Mauue ein Gedenkblatt über reicht. Heute marschierte das Regiment um 6 Uhr früh von Waidring gegen Unken und entwickelte sich im Passe Strub auf der Bandstraße, Front gegen das znr Erinnernng

Menge anzog. Die hieraus unter klingendem Spiel stattge habte Defiliernng vor Sr. k. u. k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Ferdinand Karl bot ein schönes Bild mili- tärischer Heerschau. Am Abend veranstaltete der hie sige Veischöneruiigsverein ein Concert, anSgesührt von der wackeren und gut geschulten Regimentskapelle, das trotz des ungünstigen Wetters von Fremden lind Ein heimischen recht gut besucht war. Des jungen Ver- schönernngsvercines, der im verflossenen Jahre eine be sonders rege Thätigkeit

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/17_01_1908/BTV_1908_01_17_2_object_3025158.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1908
Umfang: 8
: „H u g d ie t ri ch s Braut fahrt' zum lctzteu- male iu dieser Saison gegebeil. Sonutag, den 19. d. M. wird als 20. Nach mittagsvorstellung bei bedeutend ermäszigteü Preise», Anfang halb 3 Uhr, die rei zende Operette vo» Strauß: „E i u e Nacht iu Venedig' gegeben. Groszherzog Ferdinand IV. von Toskana f. (Telegramme de-Z k. k. Tel.-Korr.-Vurcau.) Salzburg, 17. Jäu. Großherzog Ferdi nand IV. von Toskana, der Ende Ok tober vorigeu Jahres lebensgefährlich er krankte, sich aber wieder erholte, und kürzlich, (am 11. Jänner

), das vierzigjährige Hochzeits-- jubiläum feierte, ist heute früh halb 3 Uhr Plötzlich au Herzlähmung gestorben. Die Leiche wird nach Wien überführt und in der K a p u z i n e r g r u f t beigesetzt. Der Tag der Bcisetznug ist uoch uicht bestimmt. Großherzog Ferdinand IV. von Toskana war am 10. Juni 1836 zu Florenz als Sohn des Großherzogs Leopold II. von Toskana, ans dessen zweiter Che mit Maria Antonia, Toch ter des Königs Franz I. von Sizilien, ge boren. Aus Alllaß der Geburt des Prinzen ward ei» Volksfest

desselben Jahres verlies; Großherzog Leo pold II. Toskana. Die revolutionäre Bewegnng hatte seinen Thron, znm Wanken gebracht. Aus die am 11. Juli 1859 zu Villa Franca ge schlossenen Präliminarien entschied sich Leo pold II., nm der Revolution jeden Vorwand gegen die Rückkehr seines Hauses nach Tos- cana zu beuehmen, zur Abdaukung zu Gnnsten seines ältesten Sohnes, der den Titel Groß herzog Ferdinand IV. annahm und als solcher anch vou den Fürstenhösen anerkannt wurde. Da aber der neue Großherzog die dnrch

den Züricher Vertrag vom 18. Oktober 1859 reser vierten Rechte gegenüber her Revolution nicht zur Geltung zu'briligeu vermochte, saßte er den Entschluß, sich in das Privatleben zurttckzu- zieheu. Mit eiuigeu Getreue» »ahnt er in einer bei Littdau gelegeueu Villa längere» Aufenthalt und übersiedelte dann im Jahre 1860 nach Österreich, »vo Kaiser Franz Joseph seinem Vet ter eine» Teil der Residenz in Salzburg zur Vcrfügullg stellte. Am 11. Jänner 1363 ver mählte sich Ferdinand IV. zum zweitenmale mit Alice

von Bonrbon, Tochter des verstor benen .Herzogs Karl III. von Parma. Dieser Che entsprossen fünf Söhne nnd fünf Töchter, nnd uuter diesen war die heutige Frau Toselli einst sein Lieblingskind. Tie großherzogliche Familie verbringt den größteil -z.eil des Jah res in Salzburg, den Sommer entweder auf der .Herrschaft Schlackenwert in Böh me», oder il» der reizend gelegenen Villa T o s- cana bei Lindan. Großherzog Ferdinand IV. ist weder in poli tischer noch in militärischer Beziehung je her vorgetreten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/14_09_1895/BRG_1895_09_14_3_object_767126.png
Seite 3 von 16
Datum: 14.09.1895
Umfang: 16
.September, hat es hier den Anschein, als beginne ; erst die Hauptsaison. Sowohl das Hotel „goldener ; Adler', als Hotel „Mendlhos' sind noch immer ! bis aufs letzte Plätzchen besetzt, und tagelang warten ' oft Fremde in Bozen, bis auf der Mendel für sie Zimmer frei geworden. Dieser stark? Fremdenzu- j zug läßt sich auch leicht erklären, denn die Witte- ! rung auf d?r Mendel ist wunderschön, die Lust . kühl und balsamisch. — Se. kaiserliche Hoheit Erz- i herzog Franz Ferdinand erhott sich von Tag

als ' Erzieher im kaiserl. Hause thätig war. — Gestern ' nachmittag 5 Uhr langte zu kurzem Aufenthalte ' Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl aus : Innsbruck hier an; derselbe trägt die Uniform eines Hauptuianns der Kaiserjäger. Sein erlauch ter Bruder. Erzherzog Franz Ferdinand, fuhr ihm eine Strecke Weges entgegen und war die Begrüß- ! ung eine innige, wahrhaft brüderliche. — Heute j morgens 9 Uhr fand für den verstorbenen Erz herzog Ladislaus ein Trauergottesdienst statt. ? Prälat Marschall

zelebrirte die hl. Messe. In j rührender Andacht wohnten derselben die Erz- [ Herzoge Franz Ferdinand und Ferdinand Karl, , Graf Wurmbrand, der Leibarzt Dr. Eisennienger, ■ die Dienerschaft und eine Anzahl hier weilender ! Fremden bei. — Morgen, Dienstag, trifft der ) durchlauchtigste Vater der beiden Prinzen, Se. i kaiserl. Höh. Erzherzog Karl Ludwig, hier ein. Der i Aufenthalt desselben ist auf drei Wochen festgesetzt, j — Der Bau des Hotel Penegal schreitet rüstig >' vorwärts und wird nächste Woche

unter Dach ge- j bracht werden. p. Mendelpaß, 10. Sept. ! ° (Erzherzog Karl Ludwig.) Heute i abends 6 Uhr ist Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog j Karl Ludwig mit Gemahlin und den beiden Töch- ! tern, Frauen Erzherzoginen Maria Annunziata mch j Elisabeth, hier angekommen und in der Depcndanze ! des Holet „Mendelhos' abgestiegen. Die beiden : Prinzen Franz Ferdinand und Karl gingen ihren erlauchten Eltern entgegen und stiege» nach herz-

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/22_12_1937/DOL_1937_12_22_2_object_1140267.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1937
Umfang: 8
. Es waren chrer mehrere, die einander halfen, durch das zirka 3 Meter über dem Vordach befindliche Dachfenster ein» zudrmgen. Die Einbrecher wurden von 7>ncm Manne bemerkt, wie sie aus dem Haufe heraus kamen. Leider wurden sie zu spät ver scheucht. Ein Böwohner von Fie klopfte an -die Haustür und da hörte er einen „Raffler' und dann nichts mehr. Die leere Schatulle, wo der gestohlene Schmuck aufbewahrt war. ließen die Langfinger zurück. b BeeerdigRng de« Ferdinand Mledenhofer. Nova Levante, 21. Dezember

. Heute um ssg Uhr früh trugen wir das letzte Opfer des Lawinenunglückes am Pordoi. Herrn Ferdinand Wiedenhofer, zu Grabe. Neben der schmerz- gebeugten Mutter, die auch ihren Mann auf so tragisch« Wels« verloren hat und für die Fer dinand immer so liebevoll sorgte, nnd den Ge schwistern nnd Verwandten gab eine wirklich grosse Zahl Leidtragender dem guten Ferdinand das letzte Geleit«. Man ist nicht nur vom Unglück ergriffen, sondern man hat Ferdinand auch wirk lich gern gehabt. Dag Begräbnis

war der schönste Beweis dafür und auch die Menge der Berer, die sich am Sarge des Toten täglich einfand. Alle Behörden waren vertreten und eine Abteilung Schwarzhemden folgte dem Sarge. Bergkamera den des Ferdinand trugen die Leiche. Ski. Eis pickel und Kletterseil schmückten den Sarg. Unter den Trägern war auch einer, der selbst mit Fer dinand unter der Lawine war und der andere, an dem beim Unglück der Tod vorbeigcgangen war, trug einen Kranz. Der dritte aus unserer Ge meinde. der 18 Stunden unter dem Schnee

21