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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1940
Umfang: 6
tiefer hinein, als Ferdinand Grane,, ursprünglich beabsichtigt haben dürfte. Und das kam so: Sie wollte unbedingt nach varna Grauey mar bei der Kriminalpolizei von Sofia beschäftigt und hatte sich als tüchtiger Beamter bewährt. Und zum Schluß hatte er sogar noch ein großes Glück. Den» er fand als Gattin eines der schönsten Mädchen von Sofia. Aber wie das mit den schönen Mädchen nun ein mal so ist: Gerda war recht anspruchs voll. Und die Hochzeitsreise wollte sie un bedingt nach Varna

. dem bekanntesten Kur- und Ausflugsort von Bulgarien unternehmen. Ferdinand Grane,, rechnete hin und rechnete her und kam zu keinem Schluß. Denn die Kasse hielt derartige Strapazen einfach nicht aus. Nachdem er die Möbel und alles bezahlt hatte blieb ihm nichts mehr. Die Pension in Varna hätte er vielllleicht mit Mühe und Not noch aus gebracht, aber die Reise war zu teuer. Nein, die Fahrt konnte er sich mit seiner Gattin nicht leisten. Schade — aber unabänderlich. Gerda hat einen bösen Einfall.. Gerda

auch!' »Dienstreise? —Aber warum machen wir denn keine Dienstreise. Du kannst mich doch amtlich nach Varna bringen. Dann kostet es nichts.' Das verhängsnisvolle Wort war ge fallen. Gerda hatte einen Einfall ge habt und ließ nicht mehr locker. Heimlich besorgte sich Ferdinand ein Formular, wie es für einen Gefangenentransport ausgefertigt werden mußte. Er unter schrieb selbst — und überschritt damit seine Befugnisse. Und dann kam der ent scheidende Tag. Aneinander gefesselt In einer dunklen Ecke des Bahnhofs

von Sofia klirrten zwei Handschellen. Und damit war Gerda an Ferdinand ge fesselt. Er schob sie durch die Sperre hin durch und flüsterte dem Beamten zu „Gefangenentransport!' Gerda errötete als sie sah, daß die ganzen Leute auf dem Bahnhof erkannten um was es sich han delte oder genauer gesagt — handeln sollte. Ein Gefangenen-Transport! Was konnte das nette junge Mädchen nur aus gefressen haben? Gerda errötete im Ge danken daran, was man ihr vielleicht noch alles nachsagte. Sie hätte etwas darum gegeben

, wenn sie alles hätte rück gängig machen können. Aber nun war die Geschichte einmal in Gang gekommen und mußte durchge kostet werden. Im Zug ging alles eini germaßen gut. Die Zugkontrolle hielt das Schreiben für den Transport offenbar für richtig. Man kümmerte sich nicht wei ter um die Beiden, die sich in ein leeres Abteil zurückgezogen hatten. Pur ab und zu kam ein Beamter vorüber und schielte in das Abteil hinein. Ferdinand wurde jedesmal heiß und kalt. Aber sonst ging alles gut. Gerda wurde müde und lehnte

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 04.01.1944
Umfang: 4
„Elefanten' In Brixen, ge traut. Fi. Lasen. Verschiedenes. Für den am 1. Oktober 1043 im Osten ge fallenen Obgefr. Ferdinand Rainer vom „Oberbuchfeider' in Lajen-Ried fand hier kürzlich unter Beteiligung zahlrei- cher Volksgenossen die Hsldenehrung statt. Kam. Mühlögger von Klausen hielt vor dem Kriegerdenkmal eine ergreifende Ge denkrede. Mit dem Lied „Ich halt' einen Kameraden' fand die Feier Ihren Ab schluß. — Vor kurzem fand beim Kro- nenwirt eine gut besuchte Bauernver- ammlung statt

war trotzdem schön. Welcher Reichtum ollüberall. welches köstliche Getriebe! Man mußte sich nur irgendeinmal glück lich einschalten, dann ging alles in Ord nung. Der dreizehnsährige Ferdinand Raimann gab kein bestimmtes Verspre chen ab. eines sedoch war gewiß, seine Welt war das Theater. De andern spiel ten noch mit ihrer Begeisterung.. Kind- ler und Landner. der sich ihnen gleichfalls zugesellt hatte zum Lesen von Theater- stücken mit verteilten Rollen. Leider kränkelte Vater Raimann rin Jahr nach dem Tod

Menschenfreund, der seine Taxe stets nach den Verhältnissen der Patienten einrichtete. Bon Raimanns verlangte er äußerst wenig und lehnte die weiteren Konsultationen überhaupt ab. Ruhe brauche der verehrliche Meister und keinen Arzt. „Ruhe — und weg mit der Pfeife', polterte er gutmütig. „Die Zim merluft ist an und für sich kein Gesund brunnen für einen herabgearbeiteten Körper. Werkstattluft mit Tabaksqualm aber schon gar nicht.' Ferdinand hatte die neuerliche Wen dung Im Schicksal der Seinen mit scheuem

freikam. traf sie mit Venesch zusammen, um ein paar Heimlichkeiten auszutauschen, rasche Lieb kosungen. die aus dem rastlosen Blut stammten, dessen Aufruhr sich in ihr auch bei schwerster Arbeit nicht anders be sänftigen ließ. Ferdinand war nur über eines erbit tert. Anna hatte ihm Vorstellungen dar über gemacht, daß er sich in letzter Zeit wieder allzusehr gehen ließe. „Du weißt schon, was ich mein'. Es ist besser, man spricht nicht davon.' Sie brauchte erst gar nicht „deine Faxen machen' dazu sagen

, das klägliche Elend, das kaum den Mut zur Verzweif lung fand, jene Welt beschämender Dürf tigkeit, die Tür an Tür mit ihm wohnte. Und so las und dachte er plötzlich laut und lauter, artikulierte die Wut, formte das Entsetzen, hämmerte die eherne. An klage in das Ohr der Schuldlos-Schuldi gen, bis er zu der Szene des Franz Moor mit Hermann kam, im vierten Akt, in der sich Hermann von ihm hintrrgan- aen sieht und ihn ahnen läßt, daß Vater Moor noch lebe. Schrecken erfaßt den herzlosen Sohn. Ferdinand stand

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1930
Umfang: 8
Matt Die Manschettenknöpfe Humoreske von Alfred Manns Nun war er da, der lang erwartet Onkel Ferdinand aus Transvaal. Die Verwandten muhten wußte» nicht viel von ihm, aber er genoß ein hohes Ansehen in der Familie: denn Onkel Ferdinand sollte irgendwo am Orangefluß eine Farm, gehabt haben-, jedenfalls in einer Gegend, in deren Nähe hier und da Diamanten gefunden werden. Dieser Umstand beeinflußte in günstigstem L>iine das Gefühl der Liebs für den Onkel! und das war gut; denn von anderen guten

Eigen- »chaften konnte bei ihm nicht die Rede sein. Doch da gab cs noch eine: Die Manschettenknöpfe. Diese Knüpfe hatten an der einen Seite einen Haken und an der anderen je eine» mächtigen Stein. Als Onkel Ferdinand sie mir gab, machte er ein Gesicht als ob er sagen wollte: Mein lieb stes vertraue ich Euch an, und der Teufel soll Euch lotweise holen. wenn Ihr die knöpfe nicht sorglich hütet. Er sagte nichts, der liebe Onkel, und ich wagte ivcgen seiner grimmigen Miene gar nicht zu fragen

das innige Male heftig schluckte und dann wieder normale Färbung erhielt. Aussmicken tat Toti la die Kugel nicht, sie mußte also den anderen KZeg gegangen sein und mar nicht ohne weites „ehr zu erreichen. Nun gut. dachte ich. wenn Nattenkugeln auch kaum Nahrungsmittel sind, ziftig sind sa wohl nicht. Nack dieler Erwägung ivollte Ich mich wieder Onkel Ferdinand und der Süßkartosfelfrage zuwenden, doch der Onkel war an Begriffe, empört das Zimmer zu verlassen. »Wenn Dich meine Erzählungen nicht interes

Ferdinand sagen, wenn die Knöpfe, die er so schätzte ver schwunden waren! Verschwunden konnte man allerdings nicht sagen, den ich wußte ja, wo sich die Wertstücke befanden, aber ob und wie sic wie. der ans Tageslicht kommen würden, das wußte der Himmel. Ich rief nunmehr meine Frau und bereitete sie schonend vor, so daß sie nur eine hacke Stunde long ohnmäcktig wurde, wonach wir die zu er greifenden Maßnahmen durchsprachen und be schlossen. Das unschuldige Kind hatte botanisclxn Stndien beendet

und wandte sich der Chemie zu: es nahm.eine Kognakflasche aus dem Ständer und entkorkte sie, doch es warf sie achtlos zur Seite, denn sie war leer. „Mathilde', sagte ich zu meiner Frau, „Mei erlei ist setzt die Losung: Rizinusöl, was Totila und Schwelgen, was Onkel Ferdinand angehl. Meine Frau schluchzte herzbrecliend. und mir standen ebenfalls die Tränen in den Augen Ich schämte micb ihrer nicht, denn die Not war »''irk- lich groß. Wir griffe» uns nun Totila und ga ben ihm reichlich Ricinus

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 55. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Mai 1906. XIX Jahrg k>. Ferdinand o. Äcila. Ueber den unerwarteten Tod dieses begabten Dichters und glühenden Patrioten, der auch ein eifriger Mitarbeiter unseres Blattes gewesen, find uns mehrere Berichte zugegangen, aus welchen wir voch folgendes nachtragen, es einer be rufenen Feder überlassend, dem edlen Toten einen verdienten Nachruf zu widmen. Aus Innsbruck schreibt uns ein einfacher Bürger: Ein edles Priesterherz hörte zu schlagen

auf. Wer Ferdinand kannte, gewann ihn auch lieb. Sein leutseliges, treuherziges Wesen öffnete ihm die Stätten der Armut sowie die Salons des Adels. Es war ihm eigen, den Patriotismus bei der Jungmannschaft wieder wachzurufen. Schützen und Veteranen waren seine liebste Umgebung. Die Veteranenvereine Innsbruck und Bozen er nannten den Verstorbenen zu ihrem Ehrenmit glied. Eifrig arbeitete er an der Gründung des Veteranenheims; er war die Seele desselben. Durch seinen Opfermut erstanden die Hoferkapelle

in Rinn verdankt ?. Ferdinand seine Erweiterung. In den nächsten Tagen sollte das Eröffnungsschießen stattfinden; Ferdinand sollte es eröffnen. Wir sahen den schlichten Kapuziner voller Begeisterung bei den patriotischen Festen zu Pontlatz, Rattenberg, Rinn, Zirl, Sistrans usw. Als Sekretär der indischen Mission legte er die sehr besuchenswerte und mit gutem Ver ständnis aufgestellte ethnographische Sammlung im Kapuzinerkloster zu Innsbruck an, welche Heuer zu Ostern wieder bedeutend erweitert wurde

Material nicht verloren gehen! Auf die Frage eines Freundes vor wenigen Tagen, wie es ihm gehe, entgegnete?. Ferdinand: „Ich fühle mich wobl, wenn's nur nicht das letzte Wohlsein ist.' Er hatte recht. Am Sonn tag, 29. April, las er noch in der Kapuzinerkirche die heilige Messe; Donnerstag, 3. Mai, übergab er seine Seele dem Schöpfer. q- -i- Von anderer Seite wird uns geschrieben: Der leider zu früh Dahingeschiedene war am 28. Mai 1866 zu Bozen geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Im Jahre 1883

, am 27. August, trat er zu Klausen in den Kapuziner orden und wurde 1888 zum Priester geweiht. ?. Ferdinand hatte von Gott besondere Geistes gaben für schriftstellerische Betätigung auf religiösem und vaterländischem Gebiete erhalten. Aus seiner Feder stammen: „Der hl. Fidelis'; die vater ländischen Schauspiele: „Andreas Hofer', „Peter Mayr', „Speckbacher- und verschiedene kleinere Werke. Dem Verstorbenen gebührt das Verdienst, daß die Verehrung des hl. Fidelis in Feld kirch, in Vorarlberg und in der Schweiz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1875
Umfang: 6
bahnhofe vor. Den Zug eröffnete eine Escadron, ein Einspanier zu Pferd, diesem folgte ein Hof wagen mit dem Kammerfourier, dann ein Hof- Furier zu Pferd, dann ein zweispänniger Hof- wagen mit dem Fürsten Rudolf Liechtenstein und Fürsten Odescalchi,, ein zweispänniger Hof- lliageu mit den zwei Adjutanten des Kaisers Ferdinand und ein zweispänniger Hofwagen mit dem Kammervorsteher Graf Perzen. Diesem folgten dieLivree-Dienerschaft und dieHausofficiere paarweise, dann die Leibwachen mit dem Herzen

und dem Kessel mit den Eingeweiden. Den sechsspännigen Leichenwagen umgaben sechs Edel knaben mit Windlichtern. Nach diesem folgte die Regiments-Deputation. Eine Cavallerie- Escadron bildete den Schluß. In den Straßen bildete Militär und das Bürgercorps Spalier.. Der Trauerzug, welcher die Leiche des Kaisers Ferdinand von Prag nach Wien überführte und aus drei Waggons bestand, hielt an allen größeren Stationen an, wo die Gemeinden der Umgebung des jeweiligen Anhaltspunktes den Sarg mit Kränzen schmückten

. Die Nordbahn hatte die Ueberführung der Leiche ihres Protektors mit besonderem Pomp veranstaltet. Alle Stations gebäude waren schwarz dekorirt, von den Häusern der Bahnwächter wehten Trauerfahnen und aus jeder Station erschien das Personal der Bahn in Gala. Die Leiche ruhte in jenem Trauer wagen, der seinerzeit bei Ueberführung der Leiche Kaiser Maximilians gebaut wurde. Die Maschine „Ferdinand der Erste' war dem Trauerzuge vorge spannt. Am Sonntag II Uhr Nachts taugten die sterblichen Ueberreste

mit Trauerfahnen geschmückt. Der Sarg wurde in der Bnrgkapelle aufgestellt! Das Leichenbegängniß sollte gestern Nachmittags um 5 Uhr stattfinden. Die Hoftrauer wird vom 6. Zuli bis inklusive 26. Oktober getragen werden. Der König von Baiern hat alsbald für Se.V Majestät den Kaiser Ferdinand eine vierwöchent liche Hoftrauer angeordnet. Als Vertreter des Monarchen bei der Begräbnißfeier wurde Prinz Luitpold abgeordnet. Von Preußen aus begab sich der Kronprinz mit Gefolge nach Wien, um der Beisetzung der Leiche

des Kaisers Ferdinand beizuwohnen. Auch der Kronprinz von Italien ging zur Leichenfeier nach Wien und wurde an der Grenze von einem kaiserlichen Hofzug, einem > Generalen und einem Obersten erwartet. Den Kaiser von Rußland vertritt dessen ältester Sohn, der Großfürst-Thronfolger, bei der Lei chenfeier.! Ihre Majestät die Kaiserin und die Erz. Herzoge Franz Carl und Ludwig Viktor sind Montag Abends in Wien eingetroffen. Der russische Thronfolger traf um halb 6 Uhr AbendS ein, und wurde am Bahnhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1906
Umfang: 8
Christensinn. So wandelst du a I s A! a'n n den Lebenspsad dahin. Man hat Ferdinand vorgeivorsen. daß er sich nm viele» gelummeil, was il,u nichts an gegangen hätte. Mag immerhin sein. Er Hai das freilich seider diu er büßen müssen, aber wir möchten jenen edlen Menschen kennen, der nie über das hinausgegangen, was einzig seine Pslicht erheischte nnd nie das Unglück gehabt, sür seine, sv wohlgemeinte Mühe ausgelacht und verhöhnt zu werden. Durch Ersahrnng wird man llng nnd das ist anch Ferdinand geworden

, welche das Gebäude nnl allen Kranken, Aerzten und Wärtern in die Luft sprengten, weil die Hausverwaltung die Auslieferung eines ver wundeten Revolutionärs verweigerte. Ter größte Beweis sür feine Bedeutung war der 'Zulauf des Bvlles und das Vertrauen von Hoch und Nieder und ifi anch jelu noch der fleißige Beinch seines Grades von .Zeile der Inusbructer Herren. baden wir denn unseren Ferdinand de gleitet von der Wiege bis zum <!>rab. Wohl Hai sich dieses <>>rab geschlossen nber dem müden ^eib. ader sein n>eist

, de» er der Well gezeigt, wird fortleben, >'v lange noch edle Menschen, edle Geister auf dieier Erde leden nnd von seinen Talen hören, ^eiu Beispiel wird seine Lrdensgeuvsseu nnd Freunde sieis ausiuuniern. svrtzusahren auf der Balm, aus die sie Ferdinand geführt Hai. Wohl haben wir hinabgesenkt ins stille <ttrab den größten Patrioten des letzten Iahrzeheuts, den „Haslinger des ^>>. Jahr Hunderts', wir haben verloren einen Tröster der Armen, einen Reiter der Betrübten, die Veteranen betrauern einen väterlich

besorgten Freund, ja das Vaterland selbst trauert an seiner Bahre und beweint eine seiner besten Kräfte. Bei seiner Leiche aber müssen seine Gegner und Feinde verstummen. Ferdinand aber hat Erben hinterlassen, Erben seines Geistes. Erben scinerVaterlandsliehe, Erben seinerTätig^ leit. Diese mögen nun die Werke Ferdinands fortsetzen und vollenden, dann werden wir einst aus ihre Gräber ein Blümlein des Danles legen, wie uitferm Ferdinand. ^ Areiherr von Krieghammer f. Der srü' here ReichskriegSminister

, bis ihnen dieselben durch die Säku larisation entzogen wurde (1803». Der festliche Empfang hat gezeigt, daß sichs Jnnicken zur haben wir nun seit dem Todestag Pater Ferdinands dieses kurze ^eben znsaimnrngrsteUt, soweit es eben in dieser kurzen Zeit möglich war nnd heuie, am Namenstage Ferdinands, haben wir dieses ^.'eben vollendet, möge es nur ein wenig zur Begeisterung sür jene Ideale beitragen, für welche Ferdinand gelebt hat. Schließen wir also mit einem kurzen, aber in haltsreichen Liede Ferdinands, das wir gleichsam

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1903
Umfang: 8
dieselbe ausschlaggebende Rolle spielt wie in Serbien» so kann man wohl sagen, daß, was in Bulgarien die Armee will, auch das Volk will. Wie steht es nun mit dem Fürsten Ferdinand? Seine Brust ist geschwellt von kühnen Plänen. Wie Chamberlain von einem größeren Britannien, so träumt Fürst Ferdinand von einem größeren Bulgarien mit Einschluß Mazedoniens und das Endziel seiner Träume ist die Königskrone von Großbulgarien — wenn aber in Bulgarien irgendwie Verwick lungen oder kritische Tage anbrachen, dann wurde

er unfehlbar von — „Gesundheitsrücksichten' be fallen, welche ihn zwangen, an der Riviera oder sonst einem gesundheitszuträglichen Orte die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Aus dieser Charaktereigentümlichkeit heraus ist Ferdinand ein begeisterter Gegner kriegerischer Verwicklungen, und so wird auch jetzt seine Friedensliebe sich als stärker erweisen, denn seine hochfliegenden Pläne. ES frägt sich nur, inwieweit Fürst Ferdinand in Bulgarien noch das Heft in der Hand hat? Der Fürst ersteut

sich in Bulgarien einer wachsenden und aufrichtigen Unbeliebtheit. Insbesondere die Armee und die Kriegspartet im Lande überhaupt ist mit dem Fürsten, der ihren großbulgarischen Plänen zu wenig Rechnung trägt, der, dem Drängen der Mächte nachgebend, gegen die mazedonischen Komitees vorgegangen ist, und der sich weigert, dem Sultan gegenüber den starken Mann zu spielen, im höchsten Maße unzufrieden. So unzufrieden, daß Fürst Ferdinand sich mit ernsten Sorgen tragen soll, die durch die blutigen Vorkommnisse

in dem benachbarten Serbien eine begreifliche Verstärkung erfahren haben. Dazu kommt, daß das derzeitige Kabinett Petrow bekanntlich zur Stambulowisten- Partei gehört. Da aber dem Fürsten Ferdinand mindestens die moralische Mitschuld an der noch immer ungesühnten Ermordung Stambulows zu fällt, so ist es begreiflich, daß Ferdinand sich angesichts der wachsenden Mißstimmung in Bub garien in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt und Bedenken trägt, sich der kriegerischen Volksstimmung zu widersetzen. Trotzdem

wird diese kriegerische Stimmung wahr scheinlich ohne kriegerische Folgen bleiben, da Oester reich-Ungarn und Rußland die bulgarische Regierung nicht in Zweifel darüber gelassen haben, daß sie den Strauß mit der militärisch überlegenen Türkei allein würde ausfechten müssen. So werden denn wohl die kriegerisch gezogenen Degen in Bälde friedlich eingesteckt werden; Ferdinand der Vorsichtige aber wird vielleicht wieder „erholungshalber' an die Riviera reisen ! Dom Politischen IchüHliche. Inland. Pensionsversicherung

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 16.04.1938
Umfang: 16
das Mädchen neugierig, guckte ihm über den Arm und riß die Augen auf. „Staatsanwalt Thimme! — Was will denn der?' Ferdinand zeigte ein ratloses Gesicht. „Ich fürchte, sie wird sehr erschrecken. Meinen Sie nicht auch, Betty?' „Na, das meine ich wohl. Wenn Leute vom Gericht um diese Zeit konime», ist immer etwas faul. Kann man denn nicht sagen, dah das gnädige Fräulein nicht da ist?' „Ich habe jchon Bescheid gegeben, dah ich die Herren melde.' „Mein Gott, wie dumm, Ferdinand! Was macht man denn nur? Geben

, wenn da nur nicht etwas nachkommt. Jetzt gehen Sie erst nial zu den Herren vom Gericht hinunter und sagen, wie es ist. Es wird ihr doch nichts zugcstoßen sein? Und der gnädige Herr in Berlin!' Sie schrie auf und machte einen Schritt weiter in^das Zimmer hinein. Im Türrahmen stand plöblick der Gärtner und legte den Finger an die Lippen. „Die Polnei ist unten!' „Machen Sie keine Witze, Andres!' „Wenn ich Ihnen sage, Ferdinand. Zwei Mann hoch.' „Die Schande!' entsetzte sich der Alte. „Sie sind in Zivil. Ich gehe

wieder. Es hat mich keiner gesehen, wie ich heraus bin. Deni Anton, der gerade die beiden Wagen wäscht, haben sie auch schon über die Achseln geguckt. Es kommt Lick auf einmal.' „Immer kommt es dick,' weinte Betty. „Wenn mir das einer gesagt hätte! Aber das ist ja alles nickst so wichtig. als dos eine, wo bas Fräulein Maria geblieben ist. Das ginge gerade noch ab. doß sie sich etwas angetan hat. Ie<st gsaube ich's beinobs schon. O Gott, o Gott! Das verfluchte Geld, das oeriluckte!' Ferdinand wandte ihr den Rücken und ging

erwarten Sie Herrn Kommerzien rat Terry ans Berlin zurück?' klang die Stimme des Staatsanwaltes wieder auf. „Der Herr Kommerzienrat sagte etwas von zwei oder drei Tagen.' „Vielleicht ist feine Tochter zu ihm ge fahren?' Ferdinand nickte. „Cs ist immerhin mög lich, Herr Staatsanwalt, aber ich glaube es nicht.' „Könnten Sie nicht im Hotel, wo Herr Terry abzusteigsn pflegt, anrufen? Oder wissen Sie das Hotel nicht?' Beinahe hätte Ferdinand die Dummheit gemacht und „doch' gesagt. Aber rechtzeitig besonn

feines Herzens dankte Ferdinand, daß alles so glatt abgegangen war. denn jede Stunde Vorsprung, die Terry und Maria hatten, waren von unschätzbarem Wert. ; Als der aste Diener den Weg nach der Villa zurücklchritt, überflog er mit einem traurigen Blick den mächtigen Bau und die spiegelnden Fensterscheiben. Die breite Ter raffe war weiß bestäubt und die beiden Säu len, von denen sie getragen wurde, glänzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 20.01.1845
Umfang: 12
S4 A n h a l» g. Meteorologische Beobachtungen zu Innsbruck. Zur Geschichte von Grüneck. (Nach gedruckten uns unzcdrulllen Quellen.) Dreißig volle Jahre verlebte Erzherzog Ferdinand an der Seite seiner innig geliebten Philippine in der glücklichsten Ehe. Unermeßlich groß war dir Schmerz über ihren Verlust; dieser bestimmte ihn, Amras, jenes Feenschloß, wo ihm in Philippiners Gesellschaft die schönsten Tage des Lebens ver- stoffen, zu meiden ; denn bei jedem Schritte fielen ja seine Blicke

und den Unter halt seines Gefolges zu sorgen, kaufte Ferdinand von den be nachbarten Grundbesitzern mancherlei Güter; so am 2. Okt. 1533 von Leonhard Pradlerzu Mils, von HanS Kern daselbst, von Michael Jeißler nebst zweiGrnndstückeil auch ein „Graß- ort' (Weideplatz) in dem Holztheil deS Letztern. Ferner von Hans Afpacher ein Stück Grund, welches er ,,einsangen' (umfrieden) ließ. Am 5. und 6. Nov. 1535 verschiedene Grundstücke „in der Dickach' nebst einer Behausung sammt Stallung» Hofstatt und Garten oberhalb

zu Kufstein, seine von 1552—1575 erkauf ten beträchtlichen Bezüge „wegen genossener anderer landcs- fürstlicher Gnad' frei ab ; sodann brachte er durch Kauf von verschiedenen Partheien allerlei Grundzinse und Waifaten an sich, so daß im Ganzen ein sehr beträchtliches Urbar ent stand, welches vereint mit dem Ertrag der Güter und der, Jagd zum Unterhalt eines mäßigen Hofstaates für einige Zeit wohl ausreichen mochte. Inzwischen hatten politische Gründe von zweierlei Art den Erzherzog Ferdinand bestimmt

, zu einer zweiten Ehe zu schrei ten. Seine Wahl fiel auf seine Nichte, Anna Katharina, Her zogin von Mantue und Montserrat, welche, am 17. Jan. 1566 geboren, bei der Vermählung am 14. Mai 1532 erst 16 Jahre 3 Monate und 27 Tage zählte, während Ferdinand schon nahe zn 53 Jahrr alt war. Wenn Ferdinand sich in seinem nen geschaffenen Lust schlosse Grienegg zu erheitern suchte, so folgte ihm seine Ge mahlin zwar dahin, doch mußte er auf ihre Bitte darin eine eigene Kapelle erbauen lai,en. Diese wurde am 14. Sept

sie mit prächtigen Para- menten, und lag dort, von zahlreichem Klerus umgeben, den Andachtsübungen ob, während sich ihr Gemahl mir derJagd erlustigte. Mittelst eines förmlichen und umfangreichen SchenkungS- und Uebergabsbriefes vom 22. Juli 1583 trat Erzherzog Ferdinand an seine zweite Gemahlin nicht nur „sein von neuem erbautes Haus und Sitz, Grienegg genannt, mit sammt dem adelichen Sitze W o lg e m u t h s h e i m zu Paumkir- chen, auch allen andern Ein- und Zngehörungen an Häu sern , Mühlen, Gütern, Gülten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.11.1875
Umfang: 6
der tirolischeu «andesfürsten. -» ^g^.^°^etzung.) idiie!„ ä' einem Pulvermagazin ver- uerhalb der Mauern Prags das Z987 herrliche Belvedere des Kaisers Ferdinand I. zum „Artillerielaboratorium' wurde), diente es diesem Zwecke bis 1866, wo bei der preußischen Invasion der „goldene Stern' geräumt wurde und die Freunde der Kunst und des Alterthums nach Entfernung des Pulvers zum ersten Male es betreten, bewundert und beschrieben haben. Nach dem Abzug der Preußen wurde das Schloß seiner vorigen Bestimmung

. Ferdinand I. (1519 bis 1564) erweiterte und ver schönerte die landesfürstliche Burg zu Innsbruck, schuf in derselben den selbst von Titian belobten „Saal- und ParadeiSbau'. baute die (nach den alte» Beschreibungen jetzt freilich kaum mehr erkennbare) Franziskaner. Hofkirche, das anstoßende Kloster mit dem marmorreichen Kreuzgang und schmückte die Kirche selbst mit kunstreichen Logen, kostbaren Altären und Prachtvolleu Glasmalereien, Alles von ersten Meistern der Hauptstadt ausgeführt und verfertigt

. Für daS Grabmahl Kaiser Maximilians berief er Alexander Collin von Mecheln, von dessen Neschicklichkeit und Leistungen der Kaiser aus seiner Reise nach Frank- furt (1562) viel Lobenswerthes gehört hatte. Kurz vor seinem Tode hatte Kaiser Ferdinand noch Gele genheit, eine von Collin ausgeführte Relieftafel zu sehen. Hoch erfreut über die außerordentliche Leistung, ermunterte er den Künstler, die Arbeit eifrig fort zusetzen, „damit solches Werk noch in dero Leben verfertigt werden möchte.' Kaiser Ferdinand

I. ließ ferner den größeren Theil der 28 großen Erzbilder zum Maximilianischen Grab, so wie viele andere kleinere Statuen in Erz, einige in Silber und zwar in der Kunsterzgießerei zu Mühlau aueführen. Die von Kaiser Maximilian unvollendet hinterlassenen Bauten, wie z. B. den deS Lustschlosses in Flaurling, ließ Kaiser Ferdinand I. vollenden. Künstlerische Unternehmungen, darunter insbesondere die Glasmalereianstalt der Hochftetter in Hall, förderte er durch Privilegien, wie durch materielle

Unterstützung. Die von Maximilian I. ge gründete Hosplattnerei zu Innsbruck gelangte unter Ferdinand zur höchsten Blüthe. Die aaS derselben hervorgegangenen Werke, darunter der berühmte Har nisch Königs Franz I. von Frankreich, werden noch heute in Wien, wie in Paris bewundert. WaS würde ein Regent, wie Ferdinand I, auf dem Ge biete der Kunst nicht Alles geschaffen haben, wäre er hierin nicht durch die endlosen Türkenkriege und durch die inneren Wirren seiner Länder fortwährend gehindert und unterbrochen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.10.1918
Umfang: 10
Seite 2 schul nach Tirnowo, der alten Zarenstadt der vulgaren. ZZort legte der neue. Hurst am 14. Äuguzt vor der großen bulgarifa^en Sobranje den ^U> aus die BerjaMng av uno wuroe srur« misch attlamtert. Dahn vegann die Berwirk- licyung emer schweren Aufgabe: die tulturell- potlnikye ^uyrung der Emwialung Bulgariens iro^ oer tsesayren, die an den Grenzen drohten uno vor allem aus Petersburg Herramen. Hurji Ferdinand traf ein ^and, vou Hoffnung für leine Zukunft, aber von Hemden umgeben

wurde Ferdinand von der Pforte als Hurst von Bulgarien und als türnicyer Ge neralgouverneur von Lstrumelien bestätigt. In schwierigster Lage mußte Fürst Ferdinand in Bulgarien regieren. Er buate tief in die Seele des Boltes und verstand sehr rasch sein Bedürfnis nach ötonomiich-tulturellem Fort schritt und anderseits nach nationaler Einigung. Er merkte, daß das bulgarische Volk sehr lern eifrig und 'Zugleich, daß die>e seine Eigenschaft von dem nationalen Problem unzertrennlich war. Er überzeugte

, mit vielen verschiedenen Tieren, besonders mit den prächtigsten und seltensten Vögeln, darunter die interessantesten Arten von Fasanen, die ak klimatisiert und auch in anderen Teilen des Landes im Freien gehalten und gezüchtet wer den. Diesem wirklichen Zustande des Königs- rechtes, mit dem Ferdinand schaltete und wal tete, auch dessen Attribute beizugesellen, das war der von Poeten und Historikern des bulga rischen Volkes genährte Traum. Er glomm schon vor dem Berliner Vertrage, er wurde intensiver

, als der. erste Bulgarensürft siegreich seine Fahne schwang, und er gewann unter der Herrschaft des Fürsten Ferdinand immer positivere Formen. 1918 ist er über Nacht in Erfüllung gegangen: ein Stein, nein, ein Steinchen brachte die Lawine zum Rollen. Ein bulgarische? Funktionär wird zu einem Diner ' »ZNeraner Zeltung- ^ beim türkischen Minister des Auswärtigen nicht geladen — und schon wiederholt sich in großer historischer Weise die Fabel des alten Lntrigenstückes vom Glas Wasser. Die kleine Ursache zeitigt

die große Wirkung: Bulgarien erklärt sich als unabhängig, sein Herrscher, Ferdinand von Bulgarien, legt den Fürsten mantel ab und kleidet sich in Purpur. Es soll seinem Vertreter nicht mehr passieren, zu einem Diner nicht geladen zu werden. Bulgarien mußte seine Freiheit sichern, seine nationale Einigung erkämpfen. So ver vollkommnete denn sein Herrscher vor allem die Armee. Die Friedenspolitik wurde durch Beitritt in den Balkanvierbund, 1912, umge stoßen. In einem serbisch-bulgarischen Militär abkommen

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1936
Umfang: 6
ihm plötzlich das drängende Verlangen, hinunterzugehen. Warum soll er nicht hinuntergehen und als Jagdherr von der ehemals herrschaftlichen Hütte einen Besuch machen, einen ganz harmlosen Besuch? Warum denn nicht? Ferdinand Bontink müßte ihn empfangen. Bon diesem Standpunkt aus gesehen, wäre dieser Besuch jedenfalls berechtigt. Er lebt nun schon ein Jahr hier heroben und langsam drückt die Einsamkeit auf sein Gemüt. Soll er nicht wenigstens jetzt hinuntergehen, um zu sehen, wie eine Braut aussieht

in ihm, die ihn nicht mehr auslassen will, die ihm das böse Lächeln um den Mund zeichnet 'und ihn nach einem Glas greifen läßt, das da auf dem Tisch steht: „Ferdinand Bontink. Kamerad! Auf dein Wohl und das deiner Braut!' Und stürzte es hohnlachend hinunter. Dann wirft er sich auf sein Lager, als müßte er seinen Kopf auf einem Stein zer schellen. * Der Morgen kommt mit einer sonnen funkelnden Herrlichkeit. Solch ein jungfrischer Morgen kühlt den Schmerz der Nacht und löscht die wirren Träume aus. Er hat ge träumt

durch sie hindurch. Die Schatten aber dieser Finger wachsen an der Hllttenwand zu gespenstischer Größe. Des Fremden Augen schauen darauf hin. Dann sagt er kurz: „Man wird ja sehen. Was gehts uns an!' ' ' % * . Ferdinand ist gereizt. Die Neuanschasfun- gen konnten nur noch mit Krediten gemacht werden; die Eutserträge gehen auch zurück, wer weiß warum. Mit einem Wort, er braucht Geld, dringend Geld. Warum denn Mary nicht weiter macht? Wir müssen end lich heiraten! Ihre Mitgift wird das Loch schon stopfen

. Ferdinand ist entschlossen, offen mit Mary über diesen Punkt zu reden. In ihrem Zimmer sitzt Mary am Kamin, die kleinen Füße in einem Wolfsfell ver graben,. Romane um sich, die zum Teil am Boden.liegen; sie sind langweilig, man findet nicht, was einen fesselt. Sie schaut auf, als Ferdinand eintritt, streckt ihren Arm ihm entgegen. Ferdinand beißt die Zähne zusammen und starrt darauf nieder. „Nun, was ist denn, mein Liebling?' fragt Mary und lächelt ein wenig über das wenig freundliche Gesicht Ferdinands

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 25.04.1900
Umfang: 10
25. April luvv „^iroier Zvousomn' ^seile s dass Fürst Ferdinand von Bulgarien in der That seinen Glauben wechseln wird, um die Tochter des i russischen Großfür st en Wladimir, die ehe- ! malige Braut des Prinzen Max v o n Baden, die j jetzt 18 Jahre alte Großfürstin Helene, heiraten zu können. Der Regent, ein abgesagter Feind jedes Glaubenswechsels, war von Anfang an nicht für eine Verbindung einer Wittelsbacherin mit einem Koburg- Cobary. Wenn es nun heißt, Fürst Ferdinand habe seine Zusage

, zur Hochzeit am 1. Mai in München zu erscheinen, in einem herzlichen Schreiben an den Brautvater, Prinzen Ludwig, zurückgezogen, weil seine, des Fürsten, Kinder nicht ganz wohl seien, so ent spricht das jedoch nicht den Thatsachen. Der trotz der Krankheit seiner Kinder fern von diesen weilende und auf Freiersfüßen wandelnde Fürst Ferdinand darf ganz einfach nicht mehr an den Münchner Hof kommen. Um der Etikette zu genügen, wird das derzeitige Haupt der Koburger, Herzog Alfred, am Hochzeitstage früh

, durch einen mächtigen Gegner vom Lande aus bedroht wird. Bulgarien. (Fürst Ferdinands Aspi- z rationen.) Immer bestimmter treten die Nachrichten auf, dass Fürst Ferdinand zur russisch-orthodoxen Kirche übertreten werde. Bon Russland aus ist ihm nämlich bedeutet worden, dass man in St. Petersburg nur an einem „Könige' von Bulgarien Interesse habe, der sich zur russischen orthodoxen Kirche bekenne. Fürst Ferdinand hat bereits seinen ältesten Sohn geopfert, und sür den Fall einer eigenen Apostasie, hat er bereits

die Kroninsignien in Leipzig in Arbeit gegeben. Jetzt aber tritt das Gerücht auf, Ferdinand wolle so lange nicht zum orthodoxen Glauben übertreten, als seine Mutter Prinzessin Clementine lebt. Türkei. (Die Pforte rührt sich.) Ueber wichtige Pläne der türkischen Regierung wird aus Constantinopel berichtet: Die Regierung hat beschlossen, sofort an den Bau einer Telegraphenlinie von Syien nach Hedjas zu gehen, die dem alten Pilgerwege, den auch die heilige Karawane nimmt, folgt. Der Haupt- Lord Beauville biss

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 03.07.1875
Umfang: 10
, I., Riemergasse 13; pkilipp l.Sb in Wien, I., Reichsrathsstraße 2; ^okznnos I^ootbszp in Hamburg; Iuvs/iltonlisnlc i» Berlin und DreSde». 33« Samstag, 3. Juli 1875. IX. Zahrg. Zur Pränumeratiou auf die „Hei-aner Leitung' laden wir beim Semesterwechsel hiemit ergebenst ein. Neu eintretende Abonnenten erhalten die vorige Nummer, wegen der begonnenen Novelle nachgesendet. Der Abonnementspreis istam Kopf ersichtlich Die Redaktion. -j- Kaiser Ferdinand, Se. Maj. Kaiser Ferdinand I. von Oester reich, geb. 19. April

zu dauerndem Siechthum verurtheilt hatte; und so sah er sich, der zum Erben reicher Länder auserkoren war, jener Energie und Thatkraft beraubt, die, unerläßliche Beding ungen der Herrschaft, zunächst den, absoluten Fürsten niemals fehlen dürfen, soll er nicht znm willenlosen Werkzeuge seiner Rathgeber werde». Ferdinand erblickte das Licht der Welt im Schre ckensjahre 1793, da feine Großtante Marie An- toinette sich anschickte, das Blutgerüst zu bestei gen, und ein Kriegszeitalter anbrach, in dessen Verlauf

Karl erblühte und der alternde Kaiser sich an der frohen Enkel- fchaar erfreute. Am Morgen des 2. März 1833 verschied Kaiser Franz, und die Krone ging an Ferdinand über. Aber mit der Krone erbte der nene Kaiser auch des Verstorbenen Nathgeber, den Fürsten Metternich, dem zn folgen ihn daS politische Teitament des Hingeschiedenen gehei ßen. Zn Liese», Vermächtniß war geboten zu regieren, wie man; selbst regiert, keine Verän- oerungen zu treffen. So waren die neuen Zeit- Zdeen von der Schwelle

Oesterreichs verbannt, und Ferdiiiano war in der strengen Zucht des VaterS deralt^visciplinirt, daß er mit ängstlicher Pietät die StaalSeinrichtuiige» des kaiserlichen Vaters beibehielt,trokoem der Negierungs-OrganiS- nulZ ^eri'eyt war, oi.' Ovpofition der Stände wuchs, der Unmnth der Bevölkerung von Tag jn TaH größer wurde; troydem Ferdinand notorische Ab neigung hegte gegen den Großvezier Metternich, ließ er ihn bis zum l3. März 1848 gewähren. Erzherzog Ludwig war der ältor ogo deS kran. ken Kaisers

; dieser nnt Metternicb nnd Kolvwr.it bildeten das herrschende Triumvirat. In dem Eritgeiiailnten sah Ferdinand, als in dein Brn- der ins hinaeichiedenen Vaters, „den Willen des i» Gott ruhenden Kaiserg ' Gegen diese Macht- baber, nicht ge^en den Kaiser, richtete sich die Uterarische Opposition der Deutsch - Oester,. reicher, weiche im Auslande für ihre Heimat thätig war. Den Erzherzog bezeichnete noch Koiinth'ö berühmte Rede vom 3. März als den „unuliersteiglichen Stein rür jeden Mritt znm Bessern

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Meraner Zeitung
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Seite 55 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
: Der Walter kommt zu euch zum Dant von Herzog Ferdinand/ Und von anderer Hand stand darunter: „Euch schickt auch einen guten Gruß, und Sret recht zu. da^ ihr vergehen lernet, was der laue Vogel sing ppine Wels er/ rai und Ratsherrn, Franz Anton Weiser, bei Hessen Vorfahren schon Kaiser und Rel' zestanden; auf der Reise nach dem sie sich mit im Gelen in Schuld »chloh Tirol zatte sie sich mit im Geleit der Erzherzogin Anna befunden' Der aber, mit dem sie in der Verborgenheit des grünen Waldgemaws zusam

mengetroffen, war der Zweitälteste Sohn des Erzherzogs Ferdinand, des Thronerben seines kinderlasen kaiserlichen Bruders Karls des Fünften, Herzog Ferdinand von Oesterreich, dem es vor einigen Monaten während seiner Anwesenheit beim Reichstag in Augsburg der wundergleiche Liebreiz der sechzehnjährigen Patriziertochter deraestalt angetan hatte, daß er den unverbrüchlichen Entschluß gefaßt, sie, dem Zorn seines Baters und der ganzen Welt trotzem, sich zur Frau zu erwählen. Als dann die Beeren des Zürgelbaums

und was sie grad' in diesem Augenblick wohl täten. Dann sagte er einmal.- „Vielleicht weiß es der Walter und kann's uns kundtun,' und seine Hand griff nach ' ^ ' . - . die ierzog Ferdinand und der, die Zlatt im Buche Philippine Wel >as gewesen, wußten sie zwar nicht, doch Wil. landers sagte: „Ich »kann's gut begreifen, daß ... auch?' Mädchen nickte, doch gab Antwort dazu: „Wenn Als die beiden du von dort oben heruntergefallen wärest, so ''>en wir hier nicht beisammen. Wären dir die , .ivarzm Kirschen das wert

von den schwarzen Kir- en, hielten sie beute an d ie damals den jungen Herzo schen auch so süß geworden sind, wie die Nach- l.' Dazu bog er rasch sein Gesicht vor sie auf den roten Mund, von dem tigall singt, und ki ' auch das Gedicht Walters von der Bogelweide sprach, doch mit so flüchtiger Scheu, daß seine Lippen nur eben die ihrigen streiften. Dann setzten sie schweigend ihren Weg fort; ungefähr mochten sie jetzt das gleiche Alter erreicht haben, in dem an jenem Maitag der Herzog Ferdinand und Philippine

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.06.1942
Umfang: 4
deutsche Dame sucht in Zwei- familienoilla unmöblierte 4-Zimmerwoh» nung mit alleni Komfort. Zuschriften unter „9409' Unione Pubblicità Italiana Me rano M 9409-li ?tàriu8 Hk. à. IRIàUI hol feine präzis für ! Ohren-» Nasen« u. Halsleiàen ! »vieder ausgenommen Empfängt: Von 16.30 bis 17 .30, in-Via Duca dÄosta 2. Von 10.30 bis 11 .20 im städt. Krankenhaus. Mit lächelndem Behagen erzählte Eue von allem, was ^mischen den beiden Tla- noneii 5)amburger 5ìnuf!>c>us und Kon- traklschlusj mit Onkel Ferdinand

Not zu tragen, sie lebten ihr bescheidenes und auch wohl — wie Joachim Claalen — wunderliches Leben. Und es war Ihnen allen zu wün schen, daß ein glückliches Geschick helfend in die Speichen ihres Lebenswagens griff und die Mienen seiner Lenker mit Frohsinn besonnte... Vis auf Onkel Ferdinand natürlich. Nein, Onkel Ferdinands Lebenswagen lief glatt, auf ebener Bahn. Er war gut geschmiert. Er hatte keinen vorwärts helfenden Speichengriff nötig... Und Onkel Ferdinand als,der Führer

der Le benskarosse thronte selbstbewußt, zielsicher auf dem Bock und hatte die Leinen fest in der Hand... Onkel Ferdinand war Außenseiter in der Familie Bruckmüller in positivem Sinne. Er war das weiße Schaf in der Herde. Und jedem anderen in der ganzen Familie würde wahrschein^ lich die Routine gefehlt haben. Vorteile für sich aus dein armseligen Kommen der tutelili aus Amerika herauszuschlagen und mir ihr einen raffinierten Dienstver- trag zu schließen. Onkel Ferdinand 'war sicher goldig. Aber er mar

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 01.02.1930
Umfang: 16
,'um sich für ihr Tun zu verantwor ten. Die Anklage umfaßte die Mutter, Fran Witwe Anna Nüsser, und deren Kinder Wilhelm, Ferdinand, Josef, Ste fan. M a r i a, K a r l. L e o p o ld und B i n- zenz, sowie Joses Trenkwalder aus Balle di Giovo. Letzterer war des Ankaufes und der Verheimlichung von Schmuggelware <mge klagt. Die Brüder Karl, Leopold und Ferdinand waren nicht erschienen, weil ihnen mit knapper Not die Flucht über die Grenze gelang. Die Anklage legte den Beschuldigten zur Last, aus Oesterreich 64.7

umstellen zu tosten. Tatsächlich kamen die vier Bruder arrch am 15. September kurz nach Mittag zurück. Zuerst kamen Ferdinand und Wilhelm und hinterlegten ihre Schnrug- gelwore in einem Stadel neben dem Haus, in dem sie dann bald darauf verhaftet wurden. Später kamen auch die zwei anderen Brüder zurück, die jedoch von der Mutter durch ein Zeichen gewarnt wurden, ihre Lasten weg- warfen und flohen. Bei der Hausdnrch- suchrmg fand man z. B. auf dem Tisch der Küche Sacharin, das die Mutter nicht mehr

rechtzeitig verstecken konnte. Das Verhör ergab die Mitschuld aller Angeklagten, weshalb sie verhaftet wurden. Die anderen Zeugen. Fimmzsoldaten und Gren,zrniliz, sagten KeiMouiend aus. Staatsanwalt 2R». Macchia verlangte die Freifpreckimg von Maria, Karl, Leopold und Vinzenz Nuffer und die Berurteikung von Anna, Wilhelm. Ferdinand und Stefan Nus ser zu je 4 Jahren 2 Monaten Gefängnis und 32.650 Lire Geldstrafe. Josef Nusser sollte 3 Jahre Gefängnis und 32.650 Lire Geldstrafe bekoinmen. Trenkwalder

dagegen sollte zu 1599 Lire Geldstrafe verurteilt werden. Die von den Advokaten Macola, Lins und Rofsi verteidigten Angeklagten wurden fchKeß- lich verurteilt: AnnaNusserzu6Mona- tenGefängnis und 32.500 L i r e G e l d- straf«, Wilhelm, Ferdinand und Stefan Nusser zu 1 Jahr Gefäng nis und je 32.500 Lire Geldstrafe und Trenkwalder zu 1599 Lire Geld strafe. Die übrigen Angeklagten wurden wegen Mangels an Beweisen f rei- gesprochen. _ Kirchliche Nachrichten Pfarrkirche Bolzano. Am Sonntag. 2. Fe bruar

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 380 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, 673.), 6735, 675.1, 6S31, 68()8, 6875, 6886, G90S, 0913, 7246; Bote des — <j4 j 8 ; Stellvertreter dea ~ Ó3-I3, ''-I04. Veckon, Michael von der —, Geselle do.s Bildhauers Arnold Abel. 7773. Ve Ii in gen (Wehingen, Wähningen), Franz von —, Erzherzogs Ferdinand vim Tirol Diener und Kämmerer, 73 ( >9; Tochter deb —, Braut des Kaspar l'air von Caldìf, 7408. Hans F 1:111/. von —, Frzhcr/.ogs Ferdi nand von Tirol Oberstsilberkämmerer, 6369; Knabe dos — 6369. Veil von —, Obeistfcld/.euguieisler zu Inns

S.Venedig. Venetianor (Venediger) 6267 Taf. 47, 48, 4y, 50 und 51, 71C0; Kaisers Ferdinand I. Commissure zui Rege lung der Grenzstreitigkeicen mit den — s. Ferdinand; Maler unter den — 7Gi5;Mieiiitruppender — s.Schiavoni. Ve 111 u r i n della Bergamina s. Bei gam ina. Veran, Loren/, de —, Königs Maxi milian II. Vergolder, 6508. Vercol, Joseph de —, Vergolder zu Mailand, 6446. Veritas 6-193. Verona, Maler aus — 6526, 6528, 7584, 7610, 7Ö14. Meister Jakob de —, Sporer zu Mainz d, 6446. Obrig keit

, 7603. Vogt von Sumei'au zu l'rasberg Haus 'Rudolf, Königs Feuìtnand 1. Rath, 713«'. Voitur (Voyttyr, Veythor) Wilhelm, Königs-Maximilian 11. Steinsetzer und Tapissier, 0447,6403, 6500,6508; Lud wig, Vater des —, 6500. Vola 11 ti (Volanud, Follami, Volami t) Wollgang, Königs Ferdinand 1. Kath und Pfleger zu Vollenberg, 6295, 6j.il, C332, 6333, 6334, 0335, 634v, °354, Ö355, *>75'. 67S4, 6757; Toch- ter dos — 6818, 6820. Volkra Andrea-!, Königs Ferdinand I. Oberstsilberkämmerer, 6345. Vollczom Hans

de —, Testaments vollstrecker der Königin - Witwe Maria von Ungarn, 6477« Waulvbyck s. Waellevbyck War ton, Rath der Königin Maria von England, 64(18. Weber, Kaisois Ferdinand 1. Secretai, 65-18. Weerdt Georg, Königs Maximilian 11. Silbeiwascher, <>447- Wegg Komad, Uhrmacher zu Inns- btuck, 0027. Wi:hi Ilgen s. Vellingen. Weibsbilder, drei grosse — am Wappenhaus zu Innsbruck 7215. Weidicz Christoph, Goldschmied zu Augsburg, 6551. Weil, Gürtler zu — Ö406. Weiss Leonhard, Bürger zu Nürnberg, '•S37- — Rueprecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1906
Umfang: 8
, Bon Zerne dräuie ein Weiler schwer ^ Wir schieden — und sahen uns nimmermeiir Was also seine Dichtkunst anbelangt, mag sich jeder das Urteil aus diesen Versen selber bilden. Jedenfalls lann niemand das Dichter talent dein Verfasser solcher Zeilen absprechen und nvch weniger ist es erlaubt, über Ver nachlässigung der dichterischen Natur zu klagen. Ferdinand liebte in der Dichtkunst besvnders den Jambus, Trochäus sind selten zu finden, obwohl auch einige Gedichte die Beherrschung dieses Versmaßes

beweisen. Mit dein Reime ging Ferdinand sehr willkürlich ;u Werke, Wir finden vvllsländig reimlose niedichte; den Reim i vvn Dreizehiilinden aber liebte Ferdinand be , sonders, wie auch dessen Scrvvhenban; jedoch ! binden und sesseln ließ sich Ferdinand auch in der Dichtkunst nicht, mit dem ganz richtigen ! Grundsätze, was andern in der Dichtkunst er- ^ laubt ist, ivird auch mir erlaubt sein. Vom italienischen Stropheubau finden wir nur das ! Sonett verwertet. Man merkt in den (Gedichten ^ Ferdinands

den Dichter von Rottes Gnaden, j Wir gehen nun über ans jene vier Werke, welche nach dem Urteile nnserer Zeit Ferdinand unsterblich machen, die ihn für alle künftigen Hesterreich-Ilugara als Seemacht. Die „Kreuzzeitung- veröffentlicht einen Ar- tikel über Oesterreich-Ungarn als Seem ich:. der zu folgendem Schlüsse kommt! „Nicht mit Eifer sucht folgt man in Hamburg und Vremen den Bestrebungen der österreichischen Regierung zu Gunsten Triests. Die Konkurrenz dieses Adria Hafens gegenüber ten deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1912
Umfang: 8
Seite 5 «Der Tiroler.' Donnerstag, den 23. Mai M «nt den Deutschen gar nichts zu tun.' So reden und denken die Juden selbst. Und doch lassen wir Arier ims von Juden beherrschen! Ist das nicht eine Schande? Ausland. Besuche da» Balkanmonarchcn in Wien. König Ferdinand von Bulgarien trifft mit seiner Familie am 1. Juni zum Besuche Kaiser Franz Josephs in Wien ein. Die Anwesenheit der königlichen Familie in Wien stellt den ersten offiziellen Besuch des bulgarischen Herrschers als König dar

. 5 Der frühere Erzherzog Ferdinand Karl reha bilitiert. Die „österreichische Voliszeitung' meldet, daß der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jetzige Karl Ferdinand Burg, auf Ansuchen seines Bruders (des Thronfolgers) sowie der Erzherzogin Marie Valerie, demnächst wieder den Erzherzogs rang und alle seine früheren Würden erhalten soll. Seiner Gattin, der Tochter des Geh. Hofrates Prof. Czuber, um derentwillen er auf alle Würden ver zichtet hat, soll der Titel einer Gräfin verliehen wer den. Karl

Ferdinand Burg hat seit seinem Verzicht hauptsächlich sich in der Schweiz aufgehalten und österreichischen Boden seit damals gemieden. Prinz Georg Wilhelm von Cumberland auf einer Automobilfahrt verunglückt. Prinz Georg Wilhelm von Cumberland wollte im Automobil zur Bestattung seines Onkels, des Königs Friedrich von Dänemark, nach Kopenhagen fahren. Auf dieser Fahrt ist er und sein Kammerdiener am AI. Mai in Nackel in Norddeutschland verunglückt. Das Auto fuhr auf einer geschotterten Straße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 04.08.1906
Umfang: 12
der Geschichte. er brachte uns ein Stück, das dem Dichter nnr Ehre »lachen kann, er brachte uns das „patriotische Testa ment' Ferdinands, wie er uns kein besseres hinterlassen konnte, das ebenso, wie sein „>vofer', die Bühnen erobern muß beim Volk und anch noch manche größere Bühnen. Ferdinand selbst nannte es mit den leider durch den schnell er folgten Tod bestätigten Worten sein „patrioti sches Testament' nnd bezeichnete den Zweck des Volksschauspieles, „es solle den Triumph der im Leiden geprüften

wie geschaffen und dessen melirmalige Anssührung gesichert. Daß es mit seltenen, nvlwendigen Ausnahmen im Dialekt abgesaßl ist, macht es volkstümlicher, verständlicher, nalnrivahrer - Klassizität ivürde anwidern.' Wir haben nnn unsern Ferdinand geschil dert, ivie er über diese Welt dahineilte, überall läng, überall vvll Mut nnd Arbeitsamkeit. Großartiges hat er geleistet, «ttrvßaniges wollte er nvch vollbringen. Zein '.itaine glänzi. ivie wir behauptet haben, von nlin an in der n>e schichte. '>eder

, der dieses kurze Leben gelesen, muß gesteben, es sind viele lind nnl'edeiiiendere Männer der «beschichte anvertranl, Ferdinand m it ß in der «beschichte seinen Play sinden. Nichl bloß wegen seiner patriotischen Tätig keit, welche in Stein gegraben seinen 'liiihm verkündet, sondern besonders wegen seiner schritt stellerischen Tätigkeit hat sich p, Ferdinand im Land Tirvl lind über seine «Grenzen lnnaus einen 'Aamen verschafft, den anch sein entschieden ster «Gegner anerkennen mnß. Wir glauben hiemit nnsern Zatz

beiviesen zn haben ^ „ ?. Ferdinand v. Seala gehört der Geschichte an' ! lFoctleviiUji >olgt>.

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