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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1915
Umfang: 8
. Mit Hochachtung wurde der 16 Kameraden gedacht, die jetzt im Felde stehen und brachte die Versammlung aus Begeisterung auf das Vaterland und das ange stammte Herrscherhaus ein kräftiges Hoch auf Kaiser und Reich. Den zwei auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden und Helden wurde ein warmer Nachruf gewidmet. Hierauf folgten der TätigkeitS- und Rechenschaftsbericht und an schließend die Ersatzwahlen für die im Felde stehenden Chargen. ES wurden gewählt: Wolf- gang Holl als Hauptmann, Ferdinand Scheiber nIS

sind. Ferdinand Mayer f. Man schreibt uns: Die „Landw.-Bl." widmen <. dem in ganz Tirol, besonders aber im Oetztal und^ Oberinntal in bester Erinnerung stehenden Genoffen-' fchaftS-Jnfpektor folgenden Nachruf: \ Der Krieg hat dem Landeskulturrate einen . neuen, schweren Verlust zugefügt. Genoffenschafts- Jnspektor Ferdinand Mayer, der als Landsturm leutnant mit dem Tiroler Landsturm-Infanterie regiment Nr. 1. inS Feld zog, hat nach Mittei lungen feiner Kameraden am 2. November um 8 Uhr 30 Minuten abends

in Serbien beim Sturm auf die Höhen von Malje» den Tod für Vater land erlitten. Er ist a« einem Kopfschuß gefallen und an der Stelle, an der er fiel, wurde ihm von den Kameraden die letzte Ruhestätte bereitet. Ferdinand Mayer wurde im Jahre 1879 i» Kalling Oöeröfterreich geboren, stand also in der Blüte seiner Jahre. Nach Absolvierung einer Handelsakademie wendete er sich zunächst dem kaufmännischen Berufe zu, um sich dann in den Dienst des landwirtsch»ftlichen Genoffenschafts wesens zu stellen

ohne jede Grundlage arbeitend, nicht selten eine recht nachlässtZe Wirtschaft führten, , richtig zu organisieren, Funktionäre und Mitglieder zur Ordnung, Treue und ge«offenschaftlichen Arbeit zu erziehen und dis Geschäftsführung nach richti- ! gen kaufmännischen Grundsätzen einzurichten. Daß dabei eine Unzahl von Vorurteilen und vor allem auch ein gehöriges AuSmatz von Schlendrian zu überwinden war, wird kein Kenner der Verhält- niffe bezweifeln. Bald stellte sich heraus, daß Ferdinand Mayer der richtige Mann

verrichtet hat, kann hier auch nicht andeutungsweise gedacht werden. Mit derselben Begeisterung, mit der Mayer seine Tätigkeit beim Landeskulturrate ausgenommen hatte, zog er auch^ins Feld, mit dem festen Vor satz, auch dort feinen Mann zu stellen. Er hat diesen Vorsatz redlich gehalten. Was der Landeskulturrat in Ferdinand Mayer verlor, das * hat der hiezu Berufenste, Präsident Schraffl, in der letzten Sitzung des ständigen Aus schusses ausgesprochen. In dem Nachrufe, den er dem nun Verewigten widmete

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1915
Umfang: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung Mr Angelegenheit werde die Hal sung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung äbzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Kar! *{*. In München ist am 11. März^ Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und weilte, seither fast ununterbrochen Stünde um Stunde am: Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. i Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien , zu „ Wien aut 27. Dezember 1868,-verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rattenstein in Obermats aurhtett. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lrebltngsausenthalt. Seine militärische. Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General m Freude. Das letzte Andenken der guten Mut ier, das Maria Hilsbild! Wie ein Heiligtum hielt er es in den Händen. Tränen perlten über seine Hangen und seit langem kam wieder über seine Lippen das Gebet, das die Mutter ihm gelehrt: »Vater

bei ihm jetzt hoch in Ehren und erzählt er. wie'er intrKriege wieder kätzhö lisch g/uo b n durch [ein lieber, altes Mütter- Nn. . jt.. g; major und Komnrandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl aus seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen, Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1915
Umfang: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll, erklärt habensteine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung j)er Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den in it Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Tauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und werlke seither fast ununterbrochen Stunde • um , Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. ; Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. . Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der' zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember' 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rottenstein in. Obermais aushielt. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugesallen war, blieb Ferdinand Karls Lsehlingsausenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte> schließlich zum General wurde er im Reservespital eines Pustertaler'Städt chens ausgenommen und liebevoll gepslegh Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht-läutete, da horchte er gqnz glückselig aus diese trauten Jugendklänge. Er war ja selbst wie der jung geworden

und Mit Freuden erzählt er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch sein liebes, altes Mütter lein. • H. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen. Titel und Würdet: und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Juli tagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1915
Umfang: 8
ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind sreigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen . Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. '' ' .In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog. Ferdinand Karl, nach kurzer

nach München und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß Rottenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe Zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte

Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders und verrichtete, von wenigen nur erkannt, stille Gebete. Er nahm auch an der Beisetzungsfeier in Artstetten teil. Nach Kriegs ausbruch kam er nach Bayern und soll dort Blättermeldungen zufolge sich für den dortigen Landsturm gemeldet haben. Als Erzherzog war der Verstorbene Protektor zahlreicher Tiroler Veteranen- und Kriegervereine. Seine irdische Hülle wurde zur Beisetzung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1915
Umfang: 8
.^ Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" find freigelasfen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. . . Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl *f\ In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl, nach kurzer Krankheit gestorben

und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am^ Schmerzenslager,, des Sterbenden. Der.Tod erfolgte nach Empfang der hl., Sterbe sakramente in Gegenwart feiner Familie. / Herr Ferdinand Burg war geboren als ! jirügster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der Zweiten Ehe mit Ännunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo, sich, die Familie Erzherzog Karl Ludwig auf ihrem Ansitz Schloß Rotkenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Roitenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kalserjägerregi- tnenf und avancierte schließlich zum General wurde er im Refervefpital eines Pustertaler Städt chens ausgenommen und liebevoll gepflegt. Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht lautete, da horchte er ganz glückselig auf diese trauten Jugendklänge. Er war 'ja selbst wie der jung geworden in seinem Glauben. ; Des öfteren

er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch'lein liebes, altes Mütter lein., . h. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade!'Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Jülitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders

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Außferner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Werse aus ^em Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 int gräflichen Herbersteinischen Palais in der Sackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht rin Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, in seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

ner Gattin als Geburtstagsgeschenk — 31. Juli 1876 — geboren wurde, und Erzherzogin Eli sabeth, die zwei Jahre später — 7. Juli 1878 — zur Welt kam. Der Tradition der habsburgischen Prinzen und wohl auch eigener Neigung folgend, trat Erzherzog Franz Ferdinand Äon m feÄS Jugend in die Armee. Noch nicht fünfzehn Jahre alt, wurde er am 23. April 1878 zum Leutnant im 32. (ungarischen) Infanterieregi ment ernannt, das Jahrzehnte hindurch den Namen „Este" als den seines Inhabers, des Herzogs von Modena

geführt hatte. Daß man fllr den Erzherzog gerade dieses Regiment aus- gÄvählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er seit dem Jahre 1875 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Hause Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch' und das Familien erbe war auf den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an- nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant

befördert worden war, von der Infanterie zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberösterreichisch-salzburgischen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen.' Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 25.12.1909
Umfang: 12
des Gemüts Hand in Hand vor wärts. Die Natur hat sich daher auch an uns für die Uebertretung ihre Gesetze fürchter lich gerächt und ein höchst trauriges Bild dinands konnte sich damit nicht befreunden. „Dann gemeinsamer Tod!**, klang es noch dumpfer von Christinens Lippen. „Du bist wohl nicht bei Trost,“ sagte Ferdinand mit rauher Herzlichkeit. „Ich denke nicht daran! Weil die Alten Dickschädel haben, sollten wir Torheiten begehen, kein Bein! Nee, überrrumpeln müßten wir sie!“ „Eine heimliche Ehe

? O Ferdinand! Ohne den Segen Mamas — nie könnte ich es.“ „Glaubst du, daß Mama dich besonders segnen wird, wenn du Lysol trinkst?“ In Christinens Augen standen Tränen: „ln welchen Zwiespalt stürzest dn meine Seele, Ferdinand, ich leide sehr.“ Ferdinand zündete sich eine Zigarre an und überlegte. Christine fand noch eine letzte Aster, deren Blätter sie zupfte und Gretchens Fragen an das Schicksal dabei murmelte, obwohl sie doch über Ferdinands Gefühle hinlänglich orientiert war. „Ha!“ rief Ferdinand

erschrocken nach der Uhr. Sie wurde rot und sagte: „Verzeihen Herr Bauer, — es ist schon nach acht Uhr. An einem anderen Tage würde ich es gern tun; aber heute ist Heilig abend, und Mutter wartet schon seit sechs Uhr mit der Bescherung.“ dann in hoffnungsfreudiger Stimmung den Heimweg an. Aber Tag um Tag, Woche um Woche verstrich, es erfolgte keine Annäherung der beiden Familien. Tante „Achneß“ machte ein geheimnisvolles Gesicht, Ferdinand war andauernd in einer übermütigen Laune, aber Julia Capulets

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1914
Umfang: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Weise aus M Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog zrcmz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 jin gräflichen Herbersteinischen Palais in der Zackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht ;j n Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser 1 Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, ttf seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

hatte. Daß man für den Erzherzog gerade dieses Regiment aus gewählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er feit dem Jahre 1876 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Haufe Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch, und das Familien erbe war ans den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant befördert worden war, von der Infanterie

zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberöfterreichifch-salzburgifchen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen. Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast zu der gedrungenen Figur, dem zigeunerbraunen Teint

in Wien zum Ziel auserkoren hatte, dessen schmet ternder Donnerschlag aber weit über die Grenzen der Monarchie hinaus bis in die fernsten Aus läufer der zivilisierten Welt vernehmbar war: der Tod des Kronprinzen Rudolf. Nächst dem am schwersten getroffenen kaiserlichen Eltern- par, seiner Gattin und Tochter, gab es wohl nie mand, in dessen Leben dieses tragische Ereignis so tief einschnitt, wie in das des Erzherzog. Franz Ferdinand. Mit jähem Griffe ritz es ihm aus feiner bis dahin eingehaltenen Bahn

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.07.1917
Umfang: 4
Wieser, Ernst Baumgartner, Josef Pritzi, Alois Walcher, Tr. Sebastian Huber, Josef Jenewein, Tr. Josef Luchner, Leo Mart, Ferdinand Jmkauf. * Die Gewählten gelobten in Gegenwart des Gemeindeausschusses in die Hand des ?. k. Statthaltereikonzipisten Dr. Huber Treue und Gehorsam dem Kaiser, die genaue Beobachtung der Ge setze und die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Nach einer kurzen Progra'mmrede des Bürgermeisters wurde in die weitere Erledigung des Tagesordnung eingegangen. Nach Genehmigung

und infernalischer Ueberzeugungskrast Man glaubte ihru^dah er imstande fei, halbwüchsige, unausgegorene Jungen für feiM politischen Ideen zu entflammen. Neben ihm sind Ferdinand Exl (Rpfnerbauer), Anna Exl (Rofnerbäuerin) und Rest Hagen (Rofnermutter) mit voller Anerkennung zu nennen. Etwas stärker hätte man allerdings Ludwig Auer gewünscht, der den Hans Rofner ein wenig zu farblos anlegte. Gute Typen: Julius Pohl, Otmar Roitner, Alex Leitner, Rudolf Ferstl und Franz Laubner. Das Publikum folgte mit angehaltenem

Atem den wie Gewittersturm dahinbrausenden Vorgängen auf der Bühne und rief nach allen Aktschlüssen die Darsteller immer wieder her vor. Die Regie Köcks ließ in Anbetracht des bescheidenen szenischen Apparats, der den Gästen aus Tirol zur Verfügung steht, nichts zu wünschen übrig. Der dritte Akt mit dem brennenden Sonn wendfeuer war besonders plastisch herausgearbeitet." — Die „R. Fr. Presse" schreibt: „ . . . Die Darstellung durch Ferdinand und Anna Exl, Ludwig Auer, Eduard Köck und vor allem Rest

in der Rolle der Rofnermutter, der alten Bäuerin, in der sich Mutterliebe ünd Religiosität ins Krank hafte gesteigert haben. Ergreifend stellte Ferdinand Exl die Ver drossenheit, die Gedrücktheit, die Verzweiflung und den Zorn des ungeliebten Sohnes dar. Dagegen wußte Ludwig Auer mit der Rolle des anderen Sohnes, an den die Mutter ihr Herz gehängt hat und der ihr nun mit Undank zahlen muß, wenn er nicht seiner Ueberzeugung untreu werden will, nur wenig anzufcmgen. Sehr gut waren Eduard Köck als Los von Rom

angetan!" Sie gingen und ließen die Anwesenden in großer Auf regung zurück, die sich noch dadurch steigerte, daß Marello im nämlichen Augenblicke die Türe des fürstlichen Ge maches öffnete und das Erscheinen Ferdinand Karl's an kündete. Er hatte die letzten Worte der Bündner noch vernom men und sah mit fragendem Blicke auf die betroffene, schweigende Versammlung. „Nun," rief er, „lauter bestürzte Mienen? Was ist geschehen? Wo ist mein Geschmeide?" Vollmar nahm statt des unfähigen Schmauß das Wort

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 15.09.1899
Umfang: 10
ruhig vor sich auf Grund der gegebenen Hornsignale und spracheil sich die Vertreter der answärtigen Feuerwehren sehr aner kennenswert aus. Nun trat die Geselligkeit im festlich aus- geschmückten Gasthausgarten beim „Coreth" in ihre Rechte. Rasch waren alle Sitzplätze vergeben, es trat Platzmangel ein und auch die Jnnenräume des Gasthauses waren voll besetzt. Die Veranda war mit dem Portrait des 1. Com- mandanten und Gründers der Mühlauer Feuerwehr, Herrn Fabrikanten Ferdinand Weyrer, leider schon

Musikapelle, sowie die Orts- Musikkapelle und viele Ortsangehörige und fremde Gäste, Platz. Nach einigen flotten Marschweisen erhob sich der der zeitige Kommandailt und Feuerwehr-Hauptmann der Mühl- auer Feuerwehr, Herr Kunstmühlen- und Oekononiiebesitzer Anton Rauch zur Festrede und gab einen Rückblick auf die 25jährige Vereinsthätigkeit, von welcher wir das Wichtigste hier ausführen. Vier wackere Männer, Ferdinand Weyrer (P 1892), Johann Steiger (P 1899), Th. Lang und von Attlmayr legten den Grund

zur heutige» Feuerwehr und fanden im damaligen Gemeindevorsteher Freiherrn von Stern bach die ausgiebigste Unterstützung; 54 Ortsbewohner mel deten sich zur neugebildeten Feuerwehr; durch Saniurlung kamen 300 fl. zur Ausrüstung, namentlich zur Anschaffung einer neuen Saugspritze zusammen, mährend die Uniformirung jedes Mitglied auf eigene Kosten beschaffen mußte. Bei der I. Hauptversammlung am 1. Jänner 1875 wurde Herr Ferdinand Weyrer als Kommandant und Feuerwehr-Haupt- mann erwählt

. Im Jahre 1876 wurde ein eigenes Geräthe-Magazin erbaut, am 31. Dezember 1878 durch eine Schenkung des Kommandanten von 100 fl., durch Herrn Rauch senior von 200 fl., und dann später wieder von 100 fl., zusammen 400 fl., der Grund zur Kranken- unterstützungs- und Unfallkaffe der eigenen Mitglieder gelegt. Wohlverdiente Nachrufe wurden den verstorbenen Komman danten Ferdinand Weyrer und Johann Holzmeister und 15 seither verstorbenen wirklichen Feuerwehrmitgliedern gewid met. Das 10jährige Gründungsfest

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Tiroler Post
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Seite 4 von 12
Datum: 31.01.1903
Umfang: 12
unnoble Weise vor der ganzen Stadt lächerlich ge machte Priester — es ist der in ganz Tirol und darüber hinaus geachtete P. Ferdinand von Scala 0. Oap. — begab sich nun in die Redaktion des hiesigen karnevalstollen Blattes und ersuchte um Aufnahme einer Erklärung, daß P. Ferdinand nicht der Verfasser der verhöhnten und wahrscheinlich absichtlich mißverstandenen Korrespondenz in der „Br. Ehr." sei. Das schäbigste sozialdemokratische Winkelblättchen Hütte soviel Anstand gehabt, dem Verlangen

zu willfahren. Aber die geistliche Redaktion des alten Giftmischerblattes verweigerte dem ver höhnten und vor ganz Innsbruck bloßgestellten Mit bruder die Aufnahme einer Richtigstellung rundweg. Begreiflicherweise geriet ?. Ferdinand über ein so unerhörtes Vorgehen in Aufregung. Er veröffentlichte in den „Innsbrucker Nachrichten" eine Erklärung gegen die — Journaille, welche allerdings an Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ. Und was antwortet die Journaille? Daß sich in ihrer Polemik gegen die „Br. Ehr

noch nicht klug war, dieser Fingerzeig war unmöglich mißzu- verstehen. Mit solchen geradezu blöden Ausflüchten und den daran gehängten Sottisen wird sich das Blatt schwerlich der öffentlichen Verurteilung ent gehen. — P. Ferdinand v. Scala aber geben wir aus aufrichtigstem Freundesherzen den Rat, sich ja nie mehr durch ähnliche gegen ihn geschmiedete Ränke in Aufregung bringen zu lassen. Es lohnt sich nicht der Mühe. In Innsbruck und in ganz Tirol weiß man, wer P. Ferdinand ist, in ganz Tirol aber kennt

Festkantate „Die Flucht der heiligen Familie", anmutend vorgetragen wieder vom Wiltener Kirchen chor, bildeten den Schluß der anregenden Stunden. Iür die Schupfenkapelle. Für die seit den Freiheitskriegen her berühmte Schupfenkapelle hinter dem Berge Jsel hat Se. kaiserliche Hoheit der Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand 150 K zu spenden geruht, Erzherzog Eugen hat eine Spende von 50 K übermitteln lassen, ebenso die beiden Grafen von Meran, die Enkelkinder des von den Freiheitskriegern so heiß

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 20.09.1913
Umfang: 10
Imst. (Bestge winnen beim 8. Schützengabenschietzen.) Am Haupt: 1. Wilhelm Kopp, 2. Ferdinand Gopp, 3. Paul Kopp, 4. Franz Ulses, 5. Josef Günter, 6. Johann Weißenbach, 7. Wächter Kasp. Schlecker Scheiben stutzen: 1. Wilhelm! Kopp, 2. Ferdinand Gopp, 3. Erich Kopp, 4. Kasp. ! Wächter, 5. Roman Kneringer. Serie Schei- [ ben stutzen: 1. Wilhelm Kopp, 2, Erich Kopp, ; 3. Roman Kneringer, 4. Kaspar Wächter, 5. Ferd. ! Gopp. Schlecker Armeegewehr: 1. Franz z Ulses, 2. Josef Säger, 3. Erich Kopp

, 4. Josef k Günter, 5. Paul Kopp, 6. Ferdinand Gopp, 7. Emil Günter. Serie Armee ge wehr: 1. Josef Ambacher, 2. Ferdinand Gopp, 3. k. k. Oberleutnant Karl Leitgeb, 4. Josef Günter, 5. Josef Säger. Jung sch ütz en - Ar me e gew ehr- ser i e: 1. Josef Säger, 2. Josef Günter, 3. Emil Günter, 4. Paul Kopp, 5. Erich Kopp, 6. Karl Kopp, 7. Franz Ulses 8. Dominikus Gabl. Das nächste Schützengabenschießen findet am kommenden Sonntag den 21. September 1913 statt. Distanz 200 Schritte. Landecker Schützenbund

Alois, 8. Hechl Jakob, 9. Margreiter Josef, 10. Wälder Josef, 11. Schmid Anton, 12. Schlemeier Johann, 13. Egger Josef, Oberlangkampfen, 14. Riedl Mich., 15. Schenach Xaver, 16. Told Egidius, 17. Pair Mich., 18. Gruber Egidius, 19. Sappl Georg, 20. Mayrhofer Josef, Vorderthiersee, 21. Thaler Egidius, 22. Rieder Anton, Kirchbichl (Jungschütze), 23. Weindl Josef, 24. Gratz Ferdinand, Kufstein. 25. Fischer Ulrich Wörgl, 26. Fahrmeier Michael, Oberlangkampfen, 27. Wartelsteiner Peter, 28. Maierhofer

Jakob, 29. Gruber Hermann, 30. Angele Paul, Ober langkampfen. — Schle cker-Serien-Sch ei be: 1. Schenach Xaver, Kirchbichl, 2. Gruber Dionis, Hinterthiersee, 3. Riedl Michael, Kufstein, 4. Hechl Jakob, Vorderthiersee, 5. Fahrmeier Michael, Ober langkampfen, 7. Embacher Josef, Kirchbichl, 8. Jäger Stefan, Kufstein, 9. Schlemeier Johann, Häring, 10. Gruber Egidius, Oberlangkampfen, 11. Huber Johann, Söll, 12. Gratz Ferdinand, Kufstein, 13. Kapfinger Martin jun., 14. Egger Josef, Ober- vom 20. Sept

. 1913. langkampfen, 15. Weiß Josef, Söll. — H aupt- Scheibe: 1. Hechl Ferdinand, 2. Kapfinger« Martin jun., 3. Marcher Anton, 4. Pair Michl, 5». Fischer Ulrich, 6. Senoner Vinzenz, 7. Ober- staller Michael, Kirchbichl, 8. Schenach Xaver, 9. Gruber Hermann, 10. Zimmermann Johann, 11. Gruber Dionis, 4 Teil., 12. Riedl Michael, 13. Schmid Anton, 14. Kapfinger Martin sen., 15. Gauder Josef, Häring, 16. Grießer Alois, 17. Sojsr Josef, 18. Egger Josef, Oberlangkampfen, 19. Weiß Josef, Söll, 20. Gruber

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1901
Umfang: 8
werden, um eine Neberpro- duction zu vermeiden. Aus Stadt und Land. Innsbruck, den 7. Mai 1901. Ein Dankschreiben Se. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand. Vom Oberst hofmeisteramte Se. k. u. k. Hoheit des Durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdi nand gelangte an den Präsidenten des christlich socialen Vereines in Tirol, Herrn Dr. Caspar G i a m a r a folgendes Dankschreiben: Seine kaiserliche und königliche Hoheit der Durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand haben mich zu beauftragen geruht

. Hoheit, dem Durch lauchtigsten Erzherzog-Thronfolger Franz Ferd inand Wien. Die organisierte katholische Studentenschaft Innsbrucks drückt in ihrer heutigen außer ordentlichen Vollversammlung ihre lebhafteste Freude aus über den muthvollen und edlen Entschluss und die bedeutungsvolle That Se. k. und k. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand. Die katholischen Hochschüler Innsbrucks geloben zugleich, in unwandelbarer Treue allzeit zu unserem Kaiserhause zu stehen. Gott erhalle unser schönes Oesterreich

und das erlauchte Haus Habsburg! Ein donnern des Hoch unserem vielgeliebten Kaiser Franz Josef I. Dreimal Hoch unser erhabener Erz herzog-Thronfolger Franz Ferdinand! Der Vorsitzende des kath. Studenten-Ausschusses: phil. Josef Aichner. Innsbruck, am 5. Mai 1901. Ernennung. Der mit der Leitung der Be- zirkshauptmannschaft in Brixen betraute Bezirks- Obercommissär Max Freiherr v. Freyberg wurde zum Bezirkshauptmann in Brixen er nannt. Promotion. Herr Raimund Gaffer ans St. Veit in Defreggen wurde an der hie

Ferdinand abgesendet worden war, mit einem dreifachen begeisterten Hoch auf Papst und Kaiser und die hMwürdigsten Herren Landesbischöfe. / Patronage des christlichen Frauenbundes. /Die vom christlichen Frauenbünde errtd tete Kinderpatronage, Werk des hl. Philipp Neri, erhielt durch Allerhöchste Genehmigung die Er laubnis, dieselbe „Patronage der ehrwürdigen Erzherzogin Magdalena" benennen zu dürfen. Von der Paramentenausstellung. Dieselbe fand, wie vorangezeigt wurde vom 3. bis 5. Mai im ersten

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Tiroler Post
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Seite 8 von 12
Datum: 27.10.1911
Umfang: 12
scheidung des Kaisers noch nicht getroffen. Der Erzherzog weilt gegenwärtig in Bozen. Der Vater des Mädchens kann die Nachricht weder bestätigen, noch dementieren. Der Erzherzog war früher schon einmal ernstlich bemüht, seine Verbindung mit Frl. Cuber durchzusetzen, es gelang aber seinem Bruder, Erzherzog Otto, ihn von dem Plane ab zubringen. Erzherzog Ferdinand Karl lernte das Mädchen, das heute im 30. Lebensjahre steht, im Jahre 1903 in Prag als Kommandant der 18. Jn- fanteriebrigade kennen

zu haben. Doch in letzter Zeit reifte in ihm der unab änderliche Entschluß, seiner Herzensneigung zu folgen und seinen Rang niederzulegen. Neuerliche Versuche, ihn davon abzubringen, blieben erfolg los. Die Wahrheit über diesen Fall dürfte in den nächsten Tagen bekannt werden. Der Kaiser, dem Erzherzog Ferdinand Karl die Bitte um die Zustimmung zur Nieder legung aller Würden zukommen ließ, hat diese Z u st i m m u n g im Prinzipe bereits erteilt. Die Publikation dieser kaiserlichen Entschließung, die vom 21. Oktober

datiert sein wird, dürfte schon in den nächsten Tagen erfolgen. Damit wird wieder ein Mitglied des kaiserlichen Hauses aus diesem geschieden sein. Was man im Jahre 1904, als Erz herzog Ferdinand Karl seine Verbindung mit Fräulein C z u b e r durchsetzen wollte, unter dem frischen Eindrücke der Affäre Wölfling verhindern konnte, wird nun doch zur Tatsache. Der Erzherzog wird, sobald die kaiserliche Ent schließung publiziert worden sein wird, nunmehr Ferdinand Karl Burg heißen. Der Erzherzog besitzt

meldet: Erzherzog Ferdinand Karl hielt sich die letz ten Wochen fast ununterbrochen in Gnigl bei Salzburg auf, wo gegenwärtig die Familie Czu- ber weilt. Er unternahm mit seiner jetzigen Braut wiederholt Ausflüge im Auto nach Bayern, besonders nach München. Einmal ging er nach Zürich, kehrte aber wieder nach Salzburg zurück. Im Frühjahre war er das letztemal in Helenen tal, hatte aber mit dem Hofe keine Verbindung mehr. Inspektor Fasolt von Schloß Rottenstein bei Meran wurde nach Wien berufen

. Der Prinz führte, obgleich er lange nicht mehr dort weilte, in Prag einen Haushalt, der nun auch aufgelöst wurde. Das Hausgerät wurde alles nach Schloß Rottenstein gebracht. Gegenwärtig befindet sich Erzherzog Ferdinand Karl in Lugano. Diesen Aufenthalt hielt er jedoch längere Zeit geheim und ließ sich alles nach Schloß Rottenstein schicken. Nach Baden bei Wien hat er mitteilen lasten, daß er nicht mehr nach Helenental komme. In Lugano wird der Prinz seiner angegriffenen Lunge wegen noch länger bleiben

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Tiroler Post
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Seite 9 von 10
Datum: 29.06.1900
Umfang: 10
Beilage VttmWlmg des EljytkDgs Iran; Vrr-inand. Am Donnerstag legte Erzherzog Franz Ferdinand in Wien in Gegenwart des Kaisers, Amtlicher Erzherzoge, der Minister und Wür denträger vor dem Crucistx aus das Eoangelieu- buch den feierlichen Eid ab, dass die aus seiner Eye mit der Gräfin Chotek stammenden Kin der nicht zur Thronfolge berufen sein können und dass deshalb seine Gemah lin die Stellung und den Titel des Gatten nicht thellen werde. Der Thron wird also nach dem Herrn Erzherzog Franz

Ferdinand eventuell auf Herrn Erzherzog Otto und dessen Erden übergehen. Für sich verzichtet Herr Erz herzog Franz Ferdinand aus kein ihm zustehen des Recht. Da die Pragmatische Sanction sest- setzt, dass die sämmtlichen Kronen stets bei einem Herrscher vereint sein müssen, so kann auch in Ungarn nur erben, wer in Oesterreich erden kann, und da die Kruder aus einer mor- ganatischen Ehe in Oesterreich nicht thronfolge- berechtigt sind, so sind sie es in Ungarn auch nicht. Infolge dieses Umstandes

entfällt glück licherweise die Nolhwenbigkeit einer Inanspruch nahme der gesetzgebenden Factoren, die zu aller lei Jnconvenrenzen Hütte führen können. Erzherzog Franz Ferdinand Karl Ludwig Joses Maria rst der arleste Sohn des Bruders unseres Kaisers, des verstorbenen Erzherzogs Karl Ludwig aus dessen erster Ehe mit Erzherzogin Maria Annunciata, Tochter Ferdi nands II., Königs beider Sicilien. Der Erz herzog wurde am 18. December 1863 tu Graz geboren, steht demnach im siebenuuddreißigsten Lebensjahre

, kommt als Cooperator nach Wengen. -- Verleihung: Demprovis. Frühmessbeneficiaten Ferdinand Gmein er in Satteins das Benefi- cium definitiv. Kunst und Literatur. „Musik-Blätter." Eine populäre, liebenswürdige Gabe, die gewiß in allen musikalischen Kreisen mit herz lichstem Vergnügen begrüßt werden wird, bietet die soeben erschienene Nummer 11 der Musik-Blätter". Sie bringen ein interessantes Salon-Album für Clavier zu zwei Händen, welches acht reizende Compositionen enthält, die sich sowohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 26.05.1900
Umfang: 18
eventuelle Einreihung der k. k. Straßeneinräumer in die Kategorie der Staatsdiener (3 Gehaltsklasse), so wie die Abgabe von Dienstkleidern an dieselben ernstlich in Erwägung zu ziehen. Politische Rundschau. Werlovung des Thronfolgers. Das „Wiener Abendbl." meldet, daß die Verlobung des Thron folgers Erzherzog Franz Ferdinand mit der Gräfin I Sofie Chotek amtlich verlautbart werden wird. Die Vermählung solle Mitte Juni stattfinden. Die „Gr. Tagesp." berichtet hierüber aus Wien: Aus gut

informirter Quelle verlautet, daß der Kaiser dem Erzherzog Franz Ferdinand die Erlaubniß zur Heirath mit der Gräfin Chotek gegeben habe, und daß die Vermählung in feierlicher Weise stattfinden soll. Die Ehe wird als keine morganatische ange sehen werden: die Gemahlin des Erzherzogs wird als die Gattin des Thronfolgers bei Hofe anerkannt werden, ohne jedoch die Stelle einer Erzherzogin einzunehmen. Erzherzog Franz Ferdinand bleibt Thronfolger, und die Ehe hat nur zur Folge, daß die Kinder in Oesterreich

-Ungarn nicht zur Nachfolge berechtigt sind. Nach dem Tode Erzherzogs Franz Ferdinand würde der Thron aus seineu Bruder, den Erzherzog Otto, beziehungsweise dessen Sohn, Erz herzog Karl, übergehen. Sollte Erzherzog Franz Ferdinand den Thron besteigen, so erhält seine Gemahlin den Titel: „Kaiserin-Gemahlin." Zur iunerpolilischeu Lage. Wie die „N. Fr. Presse" mittheilt, befindet sich Ministerpräsident Dr. v. Körber bereits im Besitze der kaiserlichen Vollmacht zur Auflösung des Abgeordnetenhauses. Falls

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