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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.09.1938
Umfang: 6
sofort in das Kranken- Ferdinand schnappte nach Lust. Er wollte protestieren, aber Franz und Klaus gaben ihm einen Knuff in die Seiten, daß dieser Protest im Keime erstickte. Er fügte sich der Gewalt und brachte schließlich ein mattes „Ja" heraus. „Dein Glück!" erklärte Hein befriedigt. „Angeklagter, dann frage ich dich: was hast du heute nachmittag am Kanal ge macht?" Alles hatte Ferdinand erwartet, nur diese Frage nicht. Er bekam einen Mordsschrecken und zuckte sichtlich betroffen zu sammen

. War das nicht schon ein Geständnis? Aller Augen hingen gespannt an ihm. Er schluckte und konnte endlich nur stotternd fragen: „Am Kanal?" „Was du da gemacht hast, will ich wissen?" forschte Hein. Einer von den dreien mußte ihn am Kanal beobachtet haben, das stand für Ferdinand fest. Aber was hatte er gesehen? Viel leicht, daß er das Paket versenkt hatte? Aber damit wußten sie noch längst nicht, was in dem Paket gewesen war. Vielleicht wollten sie das jetzt auf diese Weise aus ihm herauspressen? Ferdinand hielt

es für das beste, zu leugnen und immer nur soviel zuzugeben, wie man ihm Nachweisen konnte. „Spazierengegangen bin ich am Kanal!" antwortete er darum. „Das ist doch erlaubt!" „Spazierengegangen, mit einem Paket unterm Arm", sagte Hein ironisch. „Und das Paket haste in den Kanal geschmissen!" „Das... das ist nicht wahr!" leugnete Ferdinand standhaft. Aber da fuhr ihn Klaus an: „Lüg nicht so frech! Ich selber hab's gesehen!" Ferdinand wollte wiederum ausrücken. Aber er erntete nur ein paar Püffe und wurde

wieder auf seinen Schemel gedrückt. „Klingelingeling l" machte Hein. „Ich bitte mir Ruhr aus! Affo, Angeklagter, hast du das Paket ins Wasser geworfen? Ja oder nein!" Ferdinand sah ein, daß weüeres Leugnen töricht wäre und gestand: .Ja!" haus nach Schwaz gebracht werden. Der entgegenkommende Personenkraftwagen ist aus Graz und wurde vom Mechaniker Siegfried Cmyral gelenkt. Mit dem Rsller ins Auls In Z i r l fuhr gestern der fünfjährige Kleinbauernsohn Franz Haselwanter mit seinem Roller von der Kalvarienberg straße

(135.11); Italien 13.09 (13.11); Kanada 2.490 (2.494); Nor- wegen 60.46 (60.58); Schweden 62.03 (62.15); Schweiz 56.46 (56.58); Tfchecho-Slowakei 8.601 (8.619); Bereinigte Staaten von Amerika 2.494 (2.498). Und nun kam die Frage, die er vor allem fürchtete: „Und was war in dem Paket?" Niemals würde er das sagen! „Nun?" drängte Hein. „Das brauche ich nicht zu sagen! Das geht keinen was an!" trotzte Ferdinand. „Dann werde ich's dir sagen!" mischte sich Marie ein. Wieder bekam Ferdinand

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.09.1938
Umfang: 6
eines Ehrengeneraldirektors ausgezeichnet worden. Zu seinem Nach folger wurde Dr. Eduard B r e s s a n ernannt. Osttiroler Klöpplerinnen zeigen ihre Kunst aus der Messesonderschau „Tiroler Volkskunst und Handwerk" (Aufnahme: Ramsauer, Hall) Mit einer strammen Kehrtwendung wandte Ferdinand sich um und gesellte sich zu Franz und Klaus, der ihn belustigt an blinzelte. „Na, Hasenfuß, wie war der Hasenbraten des Herrn Major?" fragte Klaus. „Hast du auch was abbekommen?" „Oh, ein großes Stück, hat fabelhaft geschmeckt!" Klaus stopfte

sich seine Stummelpfeife. Er unterdrückte einen leichten Rülpser. „Na, so lecker, wie unser Hasenbraten war er bestimmt nich!" „Ihr? Ihr habt hier auch 'nen Hasenbraten...?" staunte Ferdinand. „Und was für 'n zünftigen Hasenbraten!" schwärmte Franz. Ferdinand sah von einem zum andern, nicht sicher, ob mark* ihn nicht verulken wollte. „Glaubst du 's nicht?" meinte Franz. „Frag doch den Herrn Leutnant!" „Allerdings!" bestätigte Dierk. „Einen Hasenbraten, wie man ihn nicht so leicht vergißt!" Klaus setzte seine Pfeife

in Brand. „Da staunste, wie? ... Tja, den hat uns der Hein noch im letzten Moment besorgt!" Ferdinand konnte nur den Kopf schütteln. Dieser Hein schien wirklich ein Zauberer zu sein! Wie hatte er das nur fertig gebracht? Die Mädels kamen mit den Gläsern, die Marie lachend voll schenkte. Antje reichte das erste Glas dem Leutnant. Noch ganz in Gedanken empfing auch Ferdinand ein Glas und stieß mit den anderen auf das Wohl der Mädels an. Ein toller Gedanke ging ihm im Kopfe herum. Ja, es konnte

nur so sein! Hein hatte Maries Katze geschlachtet und gebraten! Und hatte sie seinen Kameraden als Hasen vorgesetzt! Er setzte sein Glas auf den Tisch. „Hein.. euch.. 'nen Hasenbraten besorgt?" Er prustete los. Jetzt war die Reihe, erstaunt zu sein, an den anderen. Sie konnten sich diesen Heiterkeitsausbruch nicht erklären. „Was lachst du so dämlich?" fragte Franz schließlich ärgerlich. Ferdinand konnte sich nicht beruhigen. „Dann... dann habt ihr die Katze gegessen!" brachte er, noch immer lachend, schadenfroh

hervor. „Die Katze? Was für eine Katze?" fragte Franz. Ferdinand zeigte lachend auf Marie. „Na, der Marie ihre Katze!" „Aber die hast du doch im Kanal ersäuft!" hielt ihm Marie verwundert vor. „Ach so, ist ja wahr!" gab er kleinlaut zu. Um Gottes willen, da hatte er sich ja schön in die Patsche gesetzt! Wenn bloß nicht die Geschichte mit dem Paket jetzt wieder angerührt wurde! Hätte er doch nur geschwiegen! Aber der Stein war ins Rollen gekommen, er war nicht mehr aufzuhalten. „Was ist mit der Katze

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.09.1938
Umfang: 6
- fachen Dr. I e s ch e n a g g. Im Dezember 1937 brachte die Gendarmerie in Z a m s in Er fahrung, daß Hermann Wach aus Südtirol bei einer Firma in Graz mehrere Kleidungsstücke bestellt hatte und den Kaufpreis von 233.15 8 durch Ferdinand Dornauer aus Innsbruck durch Einsendung einer größeren Anzahl von Briefmarken verschiedener Wertstufen bezchlen ließ. Dornauergab, darüber einvernommen, an, er sei am 29. Novem ber 1967 mit Wach nach Noppen gekommen, wo dieser aus einem Versteck eine Mappe

an sich. „Qui, oui, mon cheri!" Sie legte den Kopf an seine Brust. Auch zwischen diesen beiden war der Friede wieder hergestellt. Am wenigsten wohl im ganzen Lokal fühlte sich Ferdinand Hasenbein. Nicht nur wegen des vorangegangenen Auftritts, der immerhin schlimmer für ihn hätte enden können, sondern weil er sich geradezu entwürdigt vorkam, als ihn Klaus plump und derb, wie ein richtiger Bauer es nun mal ist, im Tanz herumschwenkte. Und das noch dazu vor dem Herrn Major, der einen schönen Begriff

von ihm bekommen mußte! Cr ver suchte, sich von Klaus frei zu machen, aber dessen Fäuste hiel ten ihn wie Eisenklammern. Und dabei tat der Kerl doch, als tanze er nicht aus eigenem Willen. „Daß ich ausgerechnet mit dir mich hier abmühen muß! Nee, so was!" knurrte er Ferdinand an. Es war für Ferdinand nicht einfach, Haltung zu bewahren. Denn Klaus hupfte und drehte sich wie ein großer Affe, und seine genagelten Stiefel bedrohten ständig Ferdinands Lack schuhe. Der Aermste schwitzte Blut und Wasser, und es gab

die Musik ab und Klaus ließ Ferdinand aus den Pranken. Hasenbein wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nur heraus aus dieser Bude! Er sttebte dem Platz zu, wo er Handschuhe, Mütze und Koppel abgelegt hatte. An einem neuen Zusammenstoß mit Hein war ihm nichts gelegen. Ein schneller Blick überzeugte ihn, daß dieser unangenehme Bursche mit Antje schäkerte und nur Augen für sie hatte. Die Antje gönnte er ihm gern, aber daß Franz und Marie sich so verliebte Augen machten, das berührte Ferdinand peinlich

. Er tröstete sich damit, daß die Einquartierung nicht allzu lange dauern würde. Dann hatte er das Feld wieder für sich allein. Er hatte sich seine Sachen genommen und wollte eben ver schwinden, als auch Franz und Hein mit den Mädels zu ihren Plätzen zurückkehrten. „Nanu, Ferdinand? Willst du schon wieder gehen? fragte Franz. „Komm, setz dich noch etwas zu uns!" Ferdinand lächelte gezwungen. „Besten Dank! Aber ich habe noch etwas zu tun!" Franz fing seinen Blick mit Hein auf. „Den kleinen Krach mit dem Hein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.11.1951
Umfang: 6
„Herr Präsident, i laß mi aufhänga!“ Dramatische Szenen beim Mordprozeß Brandstätter — Der Angeklagte drischt auf deu Richtertisch Totenstill ist es im überfüllten Urfahrer tothauseaal, als Dienstag vormittags der Ge- icljworenenprozeß gegen den 74jährigen ,„R1e- almüller“ aus St. Thomas am Blasenstein, fjrdinand Brandstätter, eröffnet wird. Unterdrückte Rufe des Entsetzens werden jßut, als man die Anklageschrift verliest. In Ihr wird Ferdinand Brandstätter beschuldigt, ja 22. Oktober 1950

abends seinen auf Ur laub in der Mühle weilenden leiblichen Sohn, jen 28jährigen Bäckergesellen Franz Brand- Mer, mit einem Stock niedergeschlagen, dann erwürgt und zusammen mit seinem gei- ttesschwachen Sohn Ferdinand in den Wald geschleppt zu haben. Die furchtbar zugerich tete Leiche des Ermordeten wurde drei Tage ipgter gefunden. Zuerst verhaftete man den Bruder des Toten, Anton Brandstätter, doch leugnete dieser die grauenhafte Tat entschie den. Die weiteren Erhebungen der Gendar merie führten

dann zur Verhaftung des gei- itegschwachen Ferdinand, der bald ein volles Geständnis ablegte und zugab, seinem Vater towohl bei der völligen Erdrosselung des Ster benden als auch beim Wegschaffen der Leiche behilflich gewesen zu sein. Daraufhin brach auch Ferdinand Brandstätter senior zusam men und legte ein umfassendes Geständnis ab. Am 14. Jänner 1951 jedoch widerrief er aein Geständnis teilweise, indem er sagte, aus Notwehr gehandelt zu haben, und am 14. April d. J. erklärte er dem Untersuchungs richter

zur Gruppe der Affekt menschen. Ueber den schwachsinnigen Fer dinand jun. sagt das Gutachten, er leide an Schwachsinn mittleren Grades, könne jedoch sehr gut über grob sinnliche Wahrnehmungen aussagen. Auf Antrag der Verteidigung (Dr. Schnee weiß) wird Ferdinand Brandstätter jun., als Zeuge direkt aus der Irrenanstalt herbeigeholt obwohl der Staatsanwalt darauf hinweist, daß die Anklage gegen ihn gerade wegen seines Schwachsinnes fallen gelassen wurde. Aber der Liebling seines Vaters entschlägt

vormittag, am zweiten Verhand lungstag, verkündete der Vorsitzende in dem überfüllten Saal des Urfahrer Rathauses das Urteil: Ferdinand Brandstätter wurde, nachdem die acht Geschworenen die Schuld des Angeklagten einhellig bejahten, zu le benslänglichem Kerker, verschärft durch einen Fasttag an jedem 22. Oktober, ver urteilt. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er noch eine Erklärung abgeben wolle, be hauptete der Verurteilte nochmals, daß er die Tat nicht begangen habe. Im übrigen nahm der Greis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 12.03.1927
Umfang: 16
jeher unsere „Laudesväter" ungeheuren Aufwand, der naturgemäß gewaltige Summen verschlang. Einer der ärgsten Verschwender unter den Habsburgern war Erzherzog Ferdinand, der mit der Welser Großkaus- mannstochter Philippine Welser aus Schloß Ambras, das er ihr im Jahre 1564 schenkte, hauste. Mt besonderem Eifer huldigte man aus Ambras ver° schwenderischen Kleiderluxus, gleichzeitig den Bürgern, Bau ern und Handwerkern vorschreibend, was sie tragen, n-etchen und wie viel Stoff sie zu ihren Kleidern

noch viel kostbarer waren, als es daS fchinste Kleid der Genossin N. N. oder der Sonntagsanzug des Genossen Soundso sein kann, zu schenken. So senkte Ferdinand, wie aus den Jnventarien ersichtlich ist, einem Grasen Kolowrat den Ueberzug und einem marktgräflichen Freund das Futter eines seiner Röcke. Riesige Mengen teurer Stoffe wurden von Zeit zu Zeit von der erzherzoglichen Hofhaltung angekaust. So im Jahre 1567 1700 Ellen Tuch (die Me zu ^ Meter), 136 Ellen Samt und kurz daraus nochmals 1000 Wen Samt

. Die Waren wurden jedesmal aus Italien bezogen. Schon zwei Jahre später ließ Ferdinand wieder 1200 Ellen Samt und im Jahre 1571 1600 Ellen Tuch für sich und seine Schma rotzergesellschaft bestellen. Zeitweise wurde der ganze Hof staat auf Ambras neu ansstaffiert. Als das auch im Jahre 1593 geschah, brauchte man dazu 800 Men Samt. 92 Ellen Atlas, 1000 Men Taft, 1800 Men Tuch, 900 Men Futter tuch, 1900 Ellen Barchent, 550 Men Harraß und 120 Straußsedern. Große Mengen von Pelzwerk wurden jahraus, jahrein ebenfalls

bezogen. Welche Verschwendung damit getrieben wurde, geht unter anderem daraus hervor, daß Ferdinand einmal allein 830 Hermelinfelle ankaufte, ein andermal nicht weniger als 47 Gemshäute verarbeiten ließ. Selbstverständlich brauchte man zu den teuren Klei dern auch noch verschiedene andere „Kleinigkeiten", die dem Tiroler Volk allerdings auch schr teuer zu stehen kamen: Gol'dene und silberne, mit sündteuren Steinen besetzte Schmucksachen, die italienische und Augsburger Künstler lieferten; ferner

kostspielige Parfümerien, Salben und Was- ser, die man aus Italien in „alabasternen Geschirren" be zog. Bis Ferdinand in Innsbruck selbst einen eigenen Par fümeriemacher aus Spanien anwarb, der für den Erzherzog und sein Gefolge Wohlgerüche fabrizierte. Die Ausgaben für den verschwenderisch geführten Haus halt auf Schloß Ambras waren deshalb von einer (für die, die es zahlen mußten!) erschreckenden Höhe. Don 1577 bis 1586 verschlang Ferdinands Hofhaltung jährlich im Durch- schnitt fast eine Viertelmillion

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 19.11.1910
Umfang: 18
; 12. Margreiter Anton; 13. Plattner Franz; 14. Schlechter Josef; 15. Wirtenberger Michael; 16. Bogner Otto; 17. Lechner Karl 86v.; 18. Rungger Franz; 19. Heiß Ferdinand; 20. Plank Johann; 21. Tiesenthaler Franz; 22. Bücher Josef; 23. Rieder Christian; 24. Locher Georg; 25. Plank Franz; 26. Professor Rangger; 27. Eliskases Alois; 28. Scklögl Anion; 29. Junker Robert; 30. Baldauf; 31. Spöttl Anton; 32. Hornsteiner Alois; 33. Zoller Franz; 34. Geiger Franz; 35. Hauptmann Lach; 36. Oberstleutnant Tr atz; 37. Holz

hammer Andrä; 38. Huber Kajetan; 39. Preyer Josef; 40. Rieder Anton; 41. Mair Josef; 42. v. Stadl; 43. Knapp Lorenz; 44. Braun Karl; 45. Eliskases Franz. 12. Kaisergabenschießen am 13. Nov. 1910. Haupt: I. Locher Georg; 2. Schlechter Josef; 3. Oberst leutnant Tratz Eduard; 4. Margreiter Anton; 5. Bogner Otto; 6. Hornsteiner Alois; 7. Schlögl Anton; 8. Anker Josef; 9. Wirten berger Michael; 10. v. Stadler Alexander; II. Plank Johann; 12. Heiß Ferdinand. Schlecker: 1. Wirtenberger Michael; 2. Zoller

Franz; 3. Margreiter Anton; 4. Lechner Karl sen.; 5. Waltl Anton; 6. Reuter Fritz; 7. Heiß Ferdinand; 8. v. Stadler Alexander; 9. Geiger Anton; 10. Schlögl Anton; 11. Anker Josef; 12. Prof. Rangger. 3-er Serien: 1. Plank Johann; 2. Reuter Fritz; 3. Bader Jakob; 4. Margreiter Anton; 5. Anker Josef; 6. Lechner Karl sen.; 7. Schlögl Anton; 8. Rieder Christian; 9. Wirtenberger Michael; 10. Geiger Franz. 30-ger Serien: 1. Waltl Anton; 2. Lechner Karl sen.; 3. Heiß Ferdinand: 4. Margreiter Anton

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1902
Umfang: 8
in Wir». Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit 52 Uickrhaltnngs-Beilagen, 52 hnmorUchen Beilagen und 2ß Modedeilagen. Nr. IS9 Schristleitung: Kornplatz. Freitag, den 20. Jnni 1NOI. Fernivrechstelle: Ztr. 63. SÄ. Jahrg. Die biilgnnschc Königskrone. Gerade fünfzehn Jahre sind es her, seitdem man in Sofia kühn genug war, gegen den Willen Rußlands einen Koburger, den Prinzen Ferdinand, zum Fürsten von Bulgarien zu erheben. Die Chau vinisten an der Newa schäumten

vor Wut und Ent rüstung. Niemals, erklärten sie, werde Rußland den österreichischen Senvling, den Usurpator aner kennen. Zar Alexander III. fühlte sich durch die Berufung des Prinzen Ferdinand persönlich verletzt und nichts wnrde seitens der Petersburger Staats kanzlei unversucht gelassen, um den Eindringling der angemaßten Herrlichkeit zu entkleiden. Durch Jahre war der „Koburger' die Zielscheibe der hef tigsten Angriffe seitens der offiziellen, wie der nicht offiziellen Presse. Kein Hohn

, keine Verdächtigung erschien zu niedrig, daß sie nicht gegen den Usur pator geschleudert worden wäre. Und heute! Heute wird der nämliche Fürst überall in Nußland mit offenen Armen empfangen. Die Berichte über die Aufnahme des Fürsten Ferdinand am Zarenhof, in Petersburg und im Kreml zu Moskau lesen sich so, als ob Rußland und sein Herrscher keinen wärmeren Freund hätten als den einst bitter gehaßten Kobur ger. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß zugestanden werden, daß Fürst Ferdinand alles tut

, sollte man über den Undank des Mannes klagen, der diesem Staate bei seiner Erhebung zum Fürsten von Bulgarien so viel an moralischer und materieller Hilfeleistung ver dankt, und der später mit fliegenden Fahnen ins russische Lager übergegangen ist? In diesen Fehler ist unser Auswärtiges Amt nicht ver fallen. Als Prinz Ferdinand den Fußfall vor dem Zaren tat und in Gnaden aufgenommen wurde, da war das Wiener Kabinett das erste, das seine Anerkennung als Fürst von Bulgarien aus sprach. ES hätte nicht an Stimmen gefehlt

, die, aufgebracht über die Schwenkung des Fürsten, einer Politik der Nancune das Wort redeten. Oesterreich konnte das Nämliche tun, was Rußland durch so viele Jahre gegen den „Koburger' praktiziert hatte; es konnte durch seinen Einspruch die Legitimierung des Fürsten verhindern. Graf Goluchowski hat den richtigen Blick für die Lage bekundet, als er sich nicht von Gefühlswallungen leiten ließ, sondern die Aussöhnung des Fürsten Ferdinand mit Rußland benützte, um rasch die Quelle zu verstopfen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 17.11.1886
Umfang: 12
Ferdinand I. erbaut, der wie sein Großvater, der ritterliche Kaiser Max I., recht gerne in Tirol wohnte und sie Ordens leuten übergeben wollte, welche ganz besonders gegen den Protestantismus, der gerade damals in schönster Blüthe stand und leider auch Früchte trug, kämpfen sollten. Der gute Kaiser starb ein Jahr nach Erbauung der Kirche 1564 und und im Jahre 1580 zogen deutsche Franziskaner in das vom Kaiser aufgeführte st a t t l i ch e K l o st e r ein. Sie kamen der ihnen über tragenen Aufgabe

des genannten Kaiser Ferdinand I., bauen und herstellen. Verweilen wir einige Augen blicke bei diesem edlen, großmüthigen Fürsten. Kaiser Ferdinand l., der eigentliche Begründer des Kaiserthums Oesterreich, theilte die ganze Monarchie in drei Theile und Übergab seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol zur Verwaltung. Ferdinand war ein echter Sohn des Vaters und trat in die Fußstapfen desselben vollständig ein. Sein Hauptaugenmerk richtete er daraus den Protestantismus aus dem Lande zu verdrängen

auf Kleidung den M i n i st e r vom Schneiderlehr ling zu unterscheiden vermöchte oder eine Kom tesse von einem Stubenmädl bei einer sog. „gnädigen' Frau. In seinem sonst so glän zenden Hofstaat wollte der Erzherzog die schönste Ordnung haben: alle Beamten mußten Katho liken sein, sich brav und redlich aufführen und mit gutem Beispiele vorangehen. Mit Recht sagt Egger in seiner Geschichte Tirols über Erz herzog Ferdinand, daß er als Graf von Tirol „die Glaubenseinheit herstellte.' Bereits der erste Erlaß

, die vorarlbergischen Klö ster zu visitiren, bestimmte für Uebertretnng der kirchlichen Vorschriften z. B. für Nichteinhaltung der Sonn- und Feiertage eine Strafe von 5 fl. u. s. w., kurz that Alles, um den Katholizis mus zu retten. Was er von andern verlangte, that er selb st mit größtem Eifer. Erzher zog Ferdinand hörte täglich die hl. Messe an, wie er auch immer gerne in Gesellschaft von Priestern war, ließ seine Wohnung in Verbin dung mit seiner Hofkapelle setzen und unternahm oft Wallfahrten nach Seefelv

und Altötting. Dieser wahre Landesvater hatte aber auch ein recht frommes und anferbauliches Fami- l i e n l e b e n geführt — denn die Familie ist die Grundlage des Staates. Er verheirathele sich mit der edlen und schönen Philippine Weiser, einer Tochter eines sehr reichen und frommen Bürgerhauses in Augsburg. Aller dings machte diese Ehe sehr großes Aufsehen und wurde vom Vater des Erherzogs, Kaiser Ferdinand I. nicht anerkannt, weil Sprößlinge kaiserlichen Geblütes nur Fürstinen ihre Hand reichen sollen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1924
Umfang: 4
Innsbruck. Hs ui« abends halb 8 Uhr gelangt „Der Trompeter von Säkkingen", Oper von Viktor E. Neßler, mit Frau Thora Mayer-Sandbichler als Gast zur Aufführung. Am Samstag abends halb 8 Uhr Aufführung der Operette „Sufi" von Aladar Renyi. Spielleitung Karl Loebell. Musikalische Leitung Ferdinand Krempl. Anschließend an dies« Vorstellung wird nachts halb 11 Uhr als zweite Abendvorstellung einer der bedeutendsten Lustspielschlager der Caisson „Heiraten Sie meine Frau", Lustspiel von Franz Neßler, gegeben

." Gmchtszeitrmg. Der Jünger Tarzans. Graz, 28. November. Der Handlungsreisende Ferdinand K. las mit großer Begeisterung das Buch „Tarzan unter den Affen"; er las, wie dieser mit den Tieren des Urwaldes sprach, lebte und kämpfte. Und er wünschte gleich jenem sich mit Tieren über wichtige Tagesfragen unterhalten zu können. Am 3. September saß er mit einigen guten Freunden bei einer Flasche Wem. Man sprach über Dinge, die man eben bei einer Flasche Wein bespricht; Ferdinand trank „schluckzesstve

Mensch und Tier eine Brücke zu schlagen und dadurch viel Elend aus der Welt zu schaffen. Tarzangleich wolle er mit ihm sprechen. Dieser dagegen, wahrscheinlich ungehalten über die Ruhe störung, meckerte leise und schoß dann wie ein Rammbock gegen den Handlungsreisenden. Ohnehin schwach auf den Beinen, überschlug sich der Nachahmer Tarzans mindestens dreimal und landete in einem alten Weidenkorb. Der Bock jedoch rammte auch den Korb, wodurch Ferdinand wieder zum Vorschein kam Er schimpfte

mit dem stoßenden Tiere aus Leibeskräften, der Bock stampfte und meckerte, kurz, ein Höllenlärm tobte im Schuppen. Die Eigen tümerin des Tieres, die Hausbesorgerin Anna R., eilte herbei und bändigte zuerst den Bock. Dann aber schrie sie nach der Wache, mit der Behauptung, Ferdinand habe den Ziegenbock stehlen wollen. Wütend versprach ihr dieser, „er werde ihr etwas zeigen", und klagte sie richtig am nächsten Tage wegen Ehrenbeleidrgung. Vor dem Bezirksrichter erklärte er, seine Tier liebe

, 28. November. Die geschiedene Frau des vormaligen Erz herzogs Ferdinand von Oesterreich, Wilhelm ine Wölfling, hat gegen den österreichischen Buudesschatz eine Klage auf Zahlung einer Rente von 21,600.000 K monatlich eingebracht Sie stützt sich dar auf, daß ihr Gatte bei seinem Verzicht auf die Rechte als Mitglied des österreichischen Herrscherhauses eine lebenslängliche monatliche Rente von 3000 X zugesichert erbalten habe. In diesem Notariats akte war die Bestimmung enthalten, daß Frau Wölfling, falls

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.09.1933
Umfang: 6
für einen auf Koloratur gestimmten Maler — durch Schwere Verfehlungen Innsbruck. 22. September. Bor dem Schöffensenat unter Vorsitz des LGR. Dr. Ho tz e n l e i t n e r stand heute vormittags der Kanzleiadjunkt des Landesgerichtes Innsbruck, Ferdinand Bayer, unter der Anklage der Veruntreuung. Die von StA. Dr. (Brünne* wald vertretene Anklage führt aus: Ferdinand Bayer stand feit 1920 bei Gericht als Kanzlist und feit 1930 nach Einführung der Gerichtsreform beim Be zirksgerichte als Manipulant in Verwendung. Er wurde

der Oester- reichifchen Creditanstalt für Handel und Gewerbe mit einem Guthaben von 3000 8, ferner an Meistbotraten am 4. Mai 1933 den Betrag von 5000 8, am 5. Mai von 3043.60 8, am 26. Mai von 9156.30 8 und am 23. Juni den Restbetrag von 5013.80 8 bei der Frau Justizaktuar Pia L e u p r e ch t erlegt, die, wie üblich, das Einlagebuch sowie die Meistboterlage samt den ausgefüllten Posterlagscheinen dem Kanzleiadjunkten Ferdinand Bayer zur Uebersendung an das Steueramt Inns bruck übergab

selbst zum Steueramte und stellte dort fest, daß wohl das Einlagebuch über 3000 3 und die Meistbotraten von 5000 8 und 3043.60 8, nicht aber jene von 9166.30 8 und 5013.80 8 übersandt worden waren. Da Ferdinand Bayer bereits seit dem 3. August vom Amte fern geblieben war, seiner Frau aber fälschlich vorgegeben hatte, er habe Urlaub und begleite einen Bekannten nach Seefeld, wäh rend er in Wirklichkeit nach Zürich fuhr, ergab sich der Verdacht, daß Bayer die vorerwähnten beiden Geldbeträge von zusammen 14.170.10

8 unterschlagen habe. Die Erhebungen b e st ä t i g t e n nicht nur diesen Verdacht, sondern führten zur Aufdeckung der folgenden weiteren von Bayer begangenen Veruntreuungen. In der Zwangsverstei gerungssache Rudolf H o ch r e i t e r hatte der Ersteher Alois Gstrein am 31. Juli 1933 als Vadium einen Betrag von 4245 8 bar erlegt. Dieser Betrag wurde mit ausgefülltem Scheck dem Beschuldigten zwecks Aufgabe auf der Post über geben. Beim Depositenamte ist das Geld nicht eingelangt. Ferdinand Bayer hat nur 3000

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 19.11.1898
Umfang: 10
das Oberkommando übernahm. Obwohl dieser befähigte General 50 060 Mann reguläre Truppen zur Verfügung hatte, wurde er dennoch durch Napoleon mehrfach geschlagen und zurückgedrängt, sodaß er um Verstärkung durch die tirolischen Volks milizen dringend vorstellig werden mußte. In Innsbruck residirte damals als Nachfolger des etwas energielosen Freiherrn von Waidmannsdorf Ferdinand Ernst Graf von Bissingen- Nippenburg als Gouverneur und war ihm als k. k. Hofkommissär der Minister Graf Lehrbach bei gegeben. Beide

Schlacht bei Spinges, deren j für die Tiroler so günstiger Ausfall den Rückzug der j französischen Truppen aus Tirol im Gefolge hatte. Die tirolischen Stände erkannten bereitwilligst an, daß Bissingen's und Lehrbach's Bemühungen haupt sächlich zur Rettung des Landes beigetragen und beschlossen, eine Huldigung beider Männer. Ferdinand Ernst von Bissingen wurde später nach Wien abberufen, kam aber dann ein zweites mal wieder als Gouverneur nach Tirol. Ihn erwartete daselbst eine sehr freudige Aufnahme

. Es wurden ihm zu Ehren mehrere Festlichkeiten arrangirt. Ebenso wurde er, den der Kaiser inzwischen mit dem goldenen Zivil-Ehrenkreuze ausgezeichnet, in die Tiroler Adels matrikel eingetragen. Außer Ferdinand Ernst hatten sich noch andere Glieder der Bissingen'schen Familie in den Dienst Franz II. gestellt, und gegen die napoleonischen Machenschaften angekämpft. Als Strafe dafür kon- fiszirte und veräußerte der inzwischen Kaiser gewordene Napoleon I. einen Theil der v. Bissingen'schen Familien güter

und fortfetzend die Oraviczaer-Aniaer Gebirgsbahn ab. Von Jassenova erreicht man die Ortschaft Jam, ein Dorf mit ungefähr 1300 Einwohnern, Rumänen und Deutschen. Dieses Dorf bildet jetzt das Grund eigenthum und den Ansitz der Grafen von Bissingen- Nippenburg und weist zwei prachtvolle Residenz schlösser mit schönen, herrlichen Parken auf. Der älteste Sohn des Grafen Ferdinand Ernst, Graf Ernst, hat den hier lebenden ungarischen Zweig der Familie Bissingen gegründet, der in Anerkennung seiner Verdienste

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 26.11.1898
Umfang: 18
an der theologischen Fakultät Innsbruck, Nikolaus Nilles, anläßlich seines Uebertrittes in den bleibenden Ruhe stand die allerhöchste Zufriedenheit bekannt geben. — Der Minister des Innern hat den Oberingenieur Karl Neuner zum Baurathe, die Ingenieure Rudolf Freiherrn von Hartlieb und Ludwig Pulsator zu Oberingenieuren und die Bau-Adjunkten Attilius Flor und Ferdinand Recla zu Ingenieuren für den Staatsbaudienst in Tirol und Vorarlberg ernannt. Der Kultusminister ernannte den Professor an der deutschen

" aus der Oper „rohengrin" von R Wagner. Kurze Ansprache des Herrn Ferdinand Th. Bering, cand jur. „Oesterreich mein Vaterland", Männerchor von H. Fiby Rede des Herrn Pro fessor Dr. Placidus Genelin. Kaiserhymne. Schluß wort des Vorsitzenden. — Am Morgen des Festtages findet ein Pontifikalamt in der St. Jakobs-Pfarr kirche mit darauffolgender Festpredigt, gehalten von R Franz d. P. Boißl 8. 3., akadem. Prediger, und um 2 Uhr nachmittags eine feierliche Jubiläums- Prozesswn mit dem Gnadenbild Mariahilf

, Holzhändler in Telfs, 30. Reden Sebastian, Vergolder in Innsbruck, 31. Saurwein Simon, Wirth in Hölting, 32. Schindl Franz, Haus besitzer in Hölting. 33. Schweighofer Ignaz, Wirth in Hall, 34 Seelos Engelbert, Krämer in Zirl, 35. Völlenklee Alois, Gärber in Zirl, 36. Widmann Joses, Kaufmann in Hall. L. Ergänzungsgeschworne: 1. Beer Karl, Hotelier, 2. Gradischegg Franz, Agent, 3. Neßler Ferdinand, Handelsmann, 4. Schöpf Josef, Bäckermeister, 5. Dr. Schuster Josef, Advokat, 6. Schweighofer Johann

versichert. Am Brand platz war auch Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl zugegen. Lokales und Provinziales. Imst. Das schon seit einiger Zeit hier kursirende Gerücht hat sich bewahrheitet: Se. Majestät der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 5. d.M. unseren Ort zur Stadt erhoben, resp. den Verleih briefen des Grafen Meinhard II. von Tirol, der bekanntlich am 7. Juni 1282 den Bewohnern Jmsts das Recht eingeräumt hat, den Markt in eine Stadt umzuwaudeln, die Bestätigung ertheilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1873
Umfang: 8
.) Ich kann nicht sagen, w^Z ich sagen will, ich empfehle nur AUeS Gott, der heili gen Jungfrau und den Heiligen, und bitte Sie um Hilfe in dieser unverhofften traurigen Lage, wogegen ich nur meine unwichtige Persönlichkeit zu bieten ver- mag, da ich anderes nichts habe. Ich bleibe Ihr ergebener Diener und Schwager Ferdinand Bienner. Salzburg 27. Jänner 1650. Ich bitte herzlichst zu grüßen Ihre Kinderchen und deren liebe Mutter, sowie auch meine Mutter zu trösten so viel als möglich.' Der gute Rath des SohneS

, Bienner zum Rück» tritte von seinem Amte zu bestimmen, kam jedenfalls zu spät, denn bereit« 4 Tage früher war der Kanzler seines Amtes enthoben worden. Ferdinand Bienner, welcher nach obigem Briefe am erzbischöflichen Hofe zu Salzburg bedienstet war, finde ich zur Zeit, als sein Vater im Asyl des Klo sters Wilten sich befand, in Innsbruck, das er seit 1648 nicht mehr gesehen hatte. Ebenso waren ihm die von seinem Vater auf Büchsenhausen vorgenom menen Neubauten fremd. Er besichtigte

dieselben, von seinem Bruder Rudolf begleitet, und fühlte da bei doppelt den Schmerz, seine Heimath sequestrirt und in fremden Händen zu sehen. Diese Neubauten hatte der Kanzler an dem, 1648 von Heinrich Pracken- hofer gekauften Hause (vom heutigen Büchsenhausen der östlich gelegene Theil) vorgenommen und darin namentlich einen großen, durch zwei Stockwerke lau fenden Prunksaal Herrichten lassen. Ferdinand Bienner hatte bald nach seiner Ankunft in Innsbruck zu Gunsten seines Vaters eine Bitt schrift an den LandeSfürsten

natürlich über da«, was die Liebe der Kinder für ihre Eltern gethan, wenn diese Kindesliebe nicht mit der Härte des Ge setzes in Berührung kam. und -S erscheint daher Ferdinand Bienner nur mehr in zwei einzigen Akten stücken; zuerst In einer Eingabe der Witwe Bienner und ihres Anweisers Rudolf Mahr, nach welcher Ferdinand Bienner ..die Administration der Haus haltung' längere Heit und mit eigenen großen Opfern geführt hat. Die Mutter und ihr Auw-iser geben in dieser Schrift Ferdiuend Bienner daS Zeugniß

, daß, „wofern er, der Herr Sohn, nicht gewesen und zur Providirung allein d?r unentbehrlichen HauS- notdurst ex proprio peeoilo nickt über 500fl. selbst gespendirt, sie. die Frau Wittib, milsambt bei sich habenden Ehehallen allerdings zu Grunv gegangen und vill-icht HungerSnoth gelittn haben würde.' Im Oktober 1650 machte Ferdinand Bienner einen Versuch, seinen Vater zu sprechen. Er war mit Klei- dern und Wäsche für ihn nach Rattenberg gekommen und bat den dortigen FestungSkommändanten, Haupt mann Gabriel

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 05.10.1936
Umfang: 6
und das dunkle Schicksal vor ihm. Der Anblick der blinden Mutter, die dem toten Sohn nach trauert. des vaterlosen Horst, der ihn) sein Herz zuträgt ... es zerreißt ihm das Herz vor Dhmerz und Sehnsucht. * „Herr Inspektor!' sagt Ferdinand nach Tisch, „es wird nötig sein, heute nachmittag den Jagdwagen einzuspannen. Ich will in die Stadt fahren und das Auto hat einen Defekt. Ist der Martin mit den Pferden ver lässig? Ich kümmere mich ja nicht um die Pferde und weiß nicht, ob der Mann kutschieren

kann.' „Wenn es Ihnen recht ist, Gras Bontink, so fahre ich selbst.' Ferdinand zieht die Stirne in Falten. „Ich möchte Sie nicht bemühen. Sie haben vielleicht etwas anderes zu tun!' „Heute nicht. Wann wollen Sie fahren, Graf?' Ferdinand zieht die Uhr. ^.Spätestens in einer halben Stunde. Willst du mitfahren. Mary?' Das wirft er so leichthin. Es ist ihm augen scheinlich nicht darum zu tun. Sie lehnt kühl ab: „Solch ein Fnhrwerk macht mir kein Vergnügen.' Da verbeugt sich Richter mit den Worten: „Ich werde einspannen

lassen', und ist draußen. Ferdinand tut verärgert zu Mary: „Daß dieser Mensch, dieser Jespektor einen so anmaßenden Ton hat, kann ich mir nicht länger bieten lassen. Er sagt Graf zu mir. Graf Bontink! Das gehört sich nicht. Er hat zu sagen: Herr Graf!' Gelassen erwidert sie: „Männer wie Max Richter find eben nicht mit gewöhnlichem Maß zu messen.' Da fährt er auf. „Er ist Inspektor und nichts weiter. Viel leicht ist ihm die freundliche Behandlung, die er von dir erfährt, zu Kopf gestiegen

. Wenn er seinen Hochmut nicht bald ablegt, kann er meinetwegen zum Teufel gehen.' Ferdinand geht und läßt die Türe hart hinter sich zufallen. In ihm ist alles geheime Abwehr gegen diesen Max Richter. Ueber die Ursache will er sich keine Rechenschaft geben. Hochturnau wird unter Richter zwar wieder ein einträglicher Besitz und so muß er ihn hinnehmen. Aber das mit der Anrede wird er ihm sehr bald beibringen. * Mary verbringt den Nachmittag in ihrem Zimmer. Es ist schön draußen und sie könnte einen kleinen Spaziergang

um sie ist, kann sie erst recht nicht vergessen. Irgend etwas im Wesen Richters erinnert in einer geradezu auf regenden Weife an Dieter. Sie hat sich noch einmal die Papiere geben lassen von Ferdinand. Sie hat sie genau studiert: es stimmt alles und es ist ja auch einfach lächerlich. Wenn selbst Dieter noch leben würde — aber er lebt ja bestimmt nicht mehr — also, wenn er leben wurde und käme, er würde einfach sagen: da bin ich! Dann müßte man ihm erklären daß auf dem Kreuz zum mindesten die Anfangsbuch staben gestimmt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 12
Datum: 24.12.1912
Umfang: 12
Weth Karl, k k. Steuerverwalter mit Familie Kiechl Ferdinand, k. k. Steueroffizial mit Familie Kaufmann Hermann, k. k. Steuerassistent Reittenberger Josefine, Villenbesitzerin An der Lan von Hochbrunn Anton, k. k. Oberpostverwalter mit Frau Mlinek Alois, k. k. Oberpostkontrollor Sick Engelbert, k. k Postoffizial mit Frau Nagl Peter, k. k. Postadjunkt Angerer Franz, Privatier mit Familie, Innsbruck Holzer Julius, Süd'>ahnob -rrevident Hinteregger Benedikt, Südbahnrevident mit Frau Bachler Josef

, Südbahnrevident Schwarz Josef, Südbahnrevident mit Familie Graus Josef, Südbahnadjunkt mit Frau Hofherr Adolf, Architekt Kemter Alois, k. k. Amtsleiter mit Familie Steixner Hans, k k. Postoffizial mit Frau Rief Ferdinand, k. k. Postoffizial mit Frau Rintelen Hermann von, k. k. Postoffizial mit Frau Graff Josef, k. k Postoffizial mit Frau Ascher Josef, k. k. Postassistent mit Familie Blas, hock Hans, k. k. Postadjunkt mit Familie Paca Rudolf Baumeister mit Familie Schluifer Anton, städt. Verwalter mit Frau

Herr Karl Witzel s. Familie „ „ Simon Parth „ „ „ Emil Martin „ „ „ Josef Zangenfeind Kirchbichl „ Otto Frey s. Familie Kirchbichl „ Ferdinand Rieger „ * Hans Madersbacher samt Frau Kirchbichl „ Widmann Josef „ „ „ Troger Simon mit Familie „ Frl. Mena und Theres Haller „ Herr Dialer Max samt Familie „ „ Moretti Max „ „ „ Fischer Robert Frau Guglberger Maria s. Kinder „ Herr Rill Georg s. Familie „ „ Hechenblaikner Siegfried „ „ Oberleitner Michael s. Familie „ „ Huber Georg „ „ Frau Marinelli Maria

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Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 399 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
LXXXIV K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. papier abgerissene Historie erhalten habe, und bittet, der Er^her^og möge, um den Bildhauer Colin und dessen Gesellen in der Arbeil nicht aufzuhallen, den Maler, der diese Abrisse mache, drängen, die ^wei noch ausständigen Historien z u verfertigen und nach Innsbruck senden. Or.. A. Vila. 982*2 7565 September 24., Innsbruck. Fran- de Tertiis, Hofmaler Er^her^ogs Ferdinand, erhält für den gnedigisten frauen (Schwestern des Erz herzogs) z iim

Geschenke geinachte ^van^ig stattein mit Confeci von der tirolischen Kammer 10 Gulden aus- gezahlt. Raitbuch i565, f. ifi2. 9823 September. Erzherzog Ferdinand erinnert Kaiser Maxi milian II., auf die Zubereitung des rechten kaiserlichen grabs bedacht sein zu wollen. Register über ausgegangene Schriften s5CS, f. S2. i5£5 October 7, Prag. Er^her^og Ferdinand schreibt an die Regierung Zu Innsbruck, er habe Meister Hans Luchese wieder im Reisegeld und Befehl, was er mit seinem Sohne in Innsbruck und Am&ras

^11 Innsbruck berichtet an Frü her-og Ferdinand, sie habe nach seinem Auftrage das Ausprägen der Miln^e mit des Er^her^ogs Bildniss und Wappen, Herdas bildnis nicht genugsam erkanntlich, eingestellt und bisher noch auf das Gepräge des ver- storbenen Kaisers münden lassen. Da sie aber die er wartete contrafetur von ihm nicht habe erhalten können und die münzkllnstler mit ehestem ihre Kunst ins Werk setzen möchten, wo^u hauptsächlich notwendig sei, dass das Gepräge und die Umschrift in die wellen ge schnitten

werden, ohne welches die Probe nicht gemacht werden könne, da in ain wellen davon vii geschnitten worden und dieselben langwierig und bestendig bleiben sollen, so möge der Er-her^og die contrafetur ehe möglichst an die Kammer senden. Missiven an Hof i5C5,f. 564. 9826 i565 October 4, Innsbruck. Frany de Tertiis, Er~her^ogs Ferdinand Hof maler, leiht der tirolischen Kammer rotfo Gulden. Gleichzeitig erhält der Sal^mair in Hall den Auftrag, dem Hofmaler Franz de Tertiis die demselben auf die Saline Hall verschriebenen 1000

Gulden 7iiit jährlich 5o Gulden -w verzinsen. Der Hofmaler selbst erhält unter demselben Datum die von Er^her^og Ferdinand ausgestellte Verschreibung. Raitbuch iSCS.f. 109. — Emfr/efen wirf lief eich i5Gs,f. S3S. — Bekennenbuch i56S,f. 136. 9&5 1 ? i5£5 October 6, Brüssel. Martin von Eyssere, Tapissier, berichtet an Er^f herzog Ferdinand, dass die bestellte Tapesserei bereits in Angriff genommen sei und wohl von Statten gehe. Man wundere sich aber vonwegen des dags (des Lichtes), dass derselbig

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