Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
4, Innsbruck. Die landesfiirstliche Kammer befahlt dem Jorg Seusenhofer auf Rechnung seiner Arbeit, die er für Seine Majestät von Neuem machen hat, 40 Gulden. Raitbuch 1s38, f. 81. 2094 i5ß8 Mai 20, Innsbruck. Bernhard Godi von Mühlau erhält für zwei Formen, die er Seiner Majestät ^um Brunnen nach Prag gemacht hat, 40 Kreuzer, Raitbuch 1538, f. i '.74, 2005 t5ßS Juni a5, Innsbruck. König Ferdinand verkauft dem Büchsengiesser Gregor Lößler, genannt Leiminger, in Ansehung seiner getreuen Dienste
und aus besonderer Gnade, dass er sich haushäblich hier niedergelassen hat, den Baumgarten am Fallbach %u Hotting, zwischen diesem Bach, der gemeinen Strasse und dem Berg gelegen, um 300 Gulden. Ferner verleiht ihm König Ferdinand die Hofstätte, auf welcher weiland sein Vater und er ein Häuschen, nördlich an die gemeine Strasse stossend, gebaut haben, und den Platz, auf welchem seine Giesshütte steht, sammt dem von Weierburg zugeführten Brunnenwasser zur Erb recht. Dcksnncnbuch 1538,/. 47, 48. — Geschäft vou Hof
1538, f. 84. 209ß i5$8 Juni in, Olmüt^. König Ferdinand sendet an den Obersthofmeister seiner Kinder Innsbruck 38 Ellen glatt galdin tucch %u einem Kleide für seine Tochter Elisabeth und 24 Ellen rauch guldin tuech, welche diese der polnischen Bot schaft verehren soll. 'Mit nächster Post werde er den Kranz und den Ring senden. Geschäft von Hof i5 38, f. tog. 2097 i5$8 Juli i, Innsbruck. Die landesfürstliche Kammer erhält von Gregor Lößler für den ihm von Seiner Majestät aus besonderer Gnade um 300
Gulden verkauften Baumgarten am Fall- bach die genannte Kaufsumme befahlt. Raitbuch 1s38, f. 65. 2098 /5jS Juli 8, Innsbruck. Lucius de Spacis erhält z u seiner Reise nach Blu- den$, Bregenz und Neuburg %ur Besichtigung von Ge bäuden von der landesfürstlichen Kammer 10 Gulden. Raitbuch J5j'S, f. 328. 2099 i5$8 Juli 16, Lin^. König Ferdinand schreibt an die Regierung %u Innsbruck, die von ihr übersendeten Visirungen %u den vier Doppelcarthonen seien in Gra* zurückgeblieben; er hoße aber, dass
sie einen form davon behalten habe, und wolle, dass die Geschütze nach diesen Visirungen, die seinen Beifall hätten, gegossen werden. Eventuell soll die Regierung die Visirungen durch die Personen, welche dieselben gemacht hätten, noch einmal machen lassen: Geschäft von Hof 1S38, f. 135, t~6. 2100 i5$8 August 3, Innsbruck. Die Regierung berichtet an König Ferdinand, der neue Saal und die Paradeisstube seien bis auf das Ge täfel und Verglasen vollendet, und da der Oberst hofmeister Seiner Majestät Kinder