am l7. Mittags eine Dienstreise angetreten. Aus Mostar wird berichtet, daß Schesket Pascha dreitausend Zniurgeiitei: und Montenegriner ge.'chlagen habe. (Ag. Bord.) Aus Mailand, t8. Oktober wird gemeldet: Die beiden Souveräne sind im Palazzo Reale eingetroffen. Eine »»geheure Menichenmenge, bei 2VVMV Perionen, hatte sich in den Straßen, welche das kaiserliche Cortsge duichfuhr, einge- fuiiden und begrüßte die Monarchen mit enthu» si istischen Zurufe». Alle Häuser waren geschmückt, alle Fenster und Balcone
mit Znsehern besetzt. Hof-Intriguen. Original-Novelle von * (Fortsetzung.) Doch heute richtete sie sich mit heiterem Lächeln auf, daS allerdings dem Ausdruck des MißmuthS wich, alS ein Blick auf die Uhr sie über die vorgerückte TageSzeit belehrte. Sie sprang eilig empor, warf ein leichtes Tuch über die Schultern, und hob leise und behutsam den Vorhang in die Höhe. Vor den Scheiben lag ein frischer Blumenstrauß. DaS Antlitz der ge fangenen Prinzessin strahlte. Vorsichtig öffnete sie das Fenster und ergriff
. O. sie war nicht ganz abgeschlossen von der Welt, wie Sophie Clotilde sie glaubt« und so lange ihr da» Fenster nach dem Fußweg von Sanda blieb, war sie reich, und die Herzogin zwang sie nimmer zue Unterwerfung. Heute sollte sie sich indessen bitter täuschen, der Prinz erschien nicht zur Promenade, er er schien den ganzen Morgen nicht, so ängstlich sie auch spähte. Die Prinzessin war sehr erregt, sehr verstimmt,sehr unliebenswürdig diesen Morgen, und ihre Hofdamen mußten den geheimen Kum mer entgelten. Sre sahen