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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1869
Umfang: 8
sich in einem kleinen einfachen Zimmer, durch dessen einziges Fen ster die Morgenfonne hereinleuchtete. Das Bett, in welchem er lag, war aus Linden- Zweigen geflochten und mit einem Bärenfell bedeckt. Zu Füße« des Bette?, mit dem Rücken gegen den Jüngling, lehnte ein Mann von riesigem Körperbau. Seine Arme waren verschränkt, feine Blicke hasteten am Fenster. Auf das Geräusch, das der Erwachende machte, wendete sich der Mann um. Es wär der Dekurio. — Wo bin ich? fragte Emerich und fein Gedächt niß suchte

zu sein. Hier wurde das Zwiegespräch der beiden Helden durch ein tobendes Geschrei unterbrochen. Eme Masse Walachen kam in ungeordneten Haufen auf das H ms des Dekurio zu; an ihrer Spitze schritt ein Walache mit einer längen Stange .in der Hand, auf die als Siegeszeichen der rothe Czato des Husaren aufIge steckt war. — Hätte ich dich dort gelassen, so würden sie mir jetzt statt deines CzakoS deinen Kopf bringen. Die Hausen blieben vor dem Fenster de» Dekurio stehen, und als dieser sich ihnen zeigte, wurde

schliefen schon alle, das Gitterthor desselben war verschlossen und kein einziges Fenster mehr beleuchtet, als die Schla fenden aus einmal durch ein höllische» Geheul aufge schreckt wurden. , — Was sür ein Lärm ist daS? rief Joseph , aus seinem Bette springend und zum Fenster eilend. Draußen war beim Scheine einiger brennenden FaÄktß ein wimmelnder VollShaufe zu sehen, der unter Dro- hungen uud Schmähwotten, Senfen und Hacken in der Lust schwang. — Die Walachen! — schrie in diesem Augenblicke

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