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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 19.12.1873
Umfang: 12
— 271 — Marchstaller, der am Fenster stand uad dem Grafen sinnend nachschaute. Herr von ZigriS ging schweigend, die Hände auf dem Rücken, in Gedanken auf und ab. Endlich blieb er vor Marchstaller stehen. „Hast Du alle Consequenzen dieses Rummels genau überlegt? Was wird der Kurfürst sagen, wenn er davon hört?' » „Wir werden ihm nicht Zeit zu vielen Worten lassen. Unser Erstes wird es sein, sind wir einmal Herren des Unterinntbales, daS Lager von Willen zu sprengen. Dann wag der bayerische

werden! . . Die beiden Männer drückten sich die Hände, und, da der Lärm und das G-schieße von der Janbrücke herüber immer heftiger ertönte, griff der Marchstaller nach seinem Stutzen, dem er schon längst zuzebliazelt reko^noszirte noch einmal durch's Fenster die Straße und eilte dann denselben Weg hinab, den Graf Veritä genommen. (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. (Amerikanisches.) Aus einem Briefe, der an geblich aus Kalifornien, dem bekannten Goldlanve Amerika's stammt, wird in verschiedenen Zeitungen folgende

.) Ein Richter, der zwei Prozessirende. um ihren Streit zu schlichten, zu einer Prügelei auffordert, ist in dem respektablen England gewieß etwas Seltenes, und dennoch ist dies vor einigen Tagen in Westminster geschehen. Zwei Straßenverkäufer hatten ihren Streit um den Besitz eines Esels vor den Richter gebracht und dieser den ganzen Morgen mit dem Anhören der wahrscheinlich nicht sehr interessanten Zeugenaussagen verschwendet. geängstigt zum Fenster trete, yemger «momus, ich würde die günstige'' Gelegenheit

zum Hschiedneh- m'eri darin finden!' ' ' Wieder stand der Mann und sah'unverwandten AügeS'zum Hause hinan, doch daS Fenster blieb dun kel, die Liebliche wollte'°siH nicht zeigen.' Eln ferne« Geräusch/wie da»'Krachen eines ge brochenen' Weidenäste's, machte ihn endlich aufmerk sam^ er'vemahm rasche, vom ^Thal her Ach nahende Schikitte, gleich darauf einen schallen, weithin gel lenden Pfiff.' Der' Mann vor Lisei'S Fenster' stutzte,' schnM verschwand er wieder hinter den Stiftern!?'-' ° ' Bald'hernach wurde

er daS WMr aus dem Täschchen an der linken ^.Küstegegeud.,der, gemsledernen Hose und rannte pfeilschnell Md. lMloS dem Stiflerhaufen unter Lisei's Fenster W. ... „Der muß M viel Enzeler verwischt haben,' meinte kopssHüttelnd der Rueppeabquer, dann hengte er sich zu dsr schwarzen Masse niehex, die.yar ihr ihn» auf dem Boden lag, wie sie der spät? Aqköfflmling ohne weiter^ hingeworfen. ,,Ein Reh !' schmunzelte er, „hm, und nicht einmal ausgeweidetMein Cih! Da muH was Besonders yescheh'ey An.' ' Dem Dauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1878
Umfang: 8
Bataillone gestellt wurde, befestigte Häuser zu nehmen nnd die Insurgenten, die aus verrammelten Fenstern und aus Mauerlücken, sicher vor unseren Kugeln, in unsere Reihen schössen, zu vertreiben. Zuerst ging es auf die untere Häuserreihe los. Wir hielten uns etwa 200 Schritt von derselben und mußten immer warten, bis ein Schuß aus einem Fenster oder einer Lücke auf unS loSgegangen war, um sodann das betreffende Fenster oder Loch anf 'S Korn nehmen zu können; es war beinahe ein Duelliren, Die Feinde

Schnellfeuer gegen dieselben unterhielten, ging eS in den Flanken mit gefälltem Bajonette und „Hurrah' auf die Häuser loS; unter den Stürmen den war auch ich. In solchen Momenten gibt eS kein langes Bedenken, daß Einen eine Kugel treffen könnte und wenn sie noch so dicht herumfliegen: „Vor WärtS!' ist die Losung. Auf 10 Schritte vor den Häusern angelangt, machte ein Theil der Stürmenden Halt, und während derselbe in die Fenster hinein schoß, stieß der andere die Thüre ein, legte Stroh und Holz

sie die Fenster des' ersten Stockwerkes verrammelt; sie hielten Mauer wie ersten Stock beseyt, so daß eine Etagenver- thcidigung gebildet wurde, die unS höchst gefährlich war. Hätte aber Oberli^uteuant v. sonklar die äußere Gartenmauer nicht so schnell und tollkühn besetzt, so hätten sich vielleicht die Jnsnvgenten auch hinter dieser festgesetzt und unsere vorrückenden Truppen ans drei Reihen beschossen, und die Einnahme ihrer Stellung hätte gewiß mehr Blut gekostet, als wirklich geflossen

waren. Daß eS nun für und Schwarmcommandantcn keine leichte Sache war, die Vertheidigung -u leiten, könnt ihr Euch denken. Um die Veute zu bewegen, ihre Köpfe über die Mauer zu stecken, und auch etwaö in die Fenster zu schießen, schössen wir ^-ckwarnicommandanten am meisten, ich habe z. B- an jenem Tage 46 Schuß ge than. DaS Beispiel wirkte, und seitdem auch von uns mehr geschossen und ruhiger gezielt worden war, wurde kein Einiger von uns mehr getroffen, weil eben die Feinde, vor unsern Äugeln nicht sicher, uicht mehr so ruhig zielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1875
Umfang: 8
sind erwünscht. Maschinen-Fabrik nnd Eisengießerei von Hoimioll in Älannliviiu. Erste Preise silberne Medaillen. 3 Nr. Die prelSsMl Silken, von der h. k. k. Regierung ^5. auSschliebl. privilegirtcn vielfach erprobten, einzig und allein als vcrläszlich bewährten Luftzug-Versthließcr für Fenster und Thüren, welche in Folge — '''—r-...-. -r. —. Preise von den Medaillen anerkannt mich mit dcr kais. russischen Goldenen Verdiciisl-Medaille -»in St. St.inisl.ius Nrdeusbande zum Tragen auSzilzeichnen

. Diese Lustzugverschlieber sind aus Baumwolle erzeugt, mit Lack überzogen, in weiß, rothbrann nnd lkichen- Farbe nach dem Anstriche deö Fensterö. Selbe übertreffen alles bisher Ängewendete- Zeder, au<t> der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren lind Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. . > Die Preise sind in weißer Farbe für Fcniter l kr. per Elle, für Thüren V und lv kr. per t?kkc, die roth braune und Eichensarbe

für Fenster 5 kr. per Elle, für Thüren 7 und 11 kr. per Elle. Der Bedarf für ein mittelgrojzeö Fenster kommt höchstens auf SV kr. zn stehen- Aufträge auS den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf daö Schnellste ausgeführt, zu jeder Versendnng wird stets die gedruckte AnivendungS-Erklärung beigelegt. Wiell» Kololvratriilg Nr. 12^ m der k. k. Hof-Flibriks-Nl'edcrlli.qc (i5.328)?S drs ? z SZ ^re'u li^?/tt n. ^ Hofliefcrniit fttv Änfkzttgversch ttcßttNi,. ^ ^ o e ^sp^r tt i

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 12.04.1870
Umfang: 22
der Mutter und ich hebe Sie Hand nicht gegen meinen Vater auf.' Krampfhaft preßte der Graf seine Arme er schien einen Augenblick wirklich Lust zu haben, sich mit dem Sohne zum Fenster hinauszustürzen, das verführerisch offen stand. Allein er besann sich eines Bessern. „Geh,' sagte er dumpf, „geh! Zieh den alten Na men Deiner Ahnen in den Roth, wühle, s hachere nad betrüge, scharre Geld zusammen, geh! Ich hab Respect gehabt vor Deinem Muthe — freilich ein Erbtheil von mir — ich hab Deine Fehler zu bes

sern gesucht — ich hab Dich selbstständig machen wollen und Dir einen ehrenvollen Stand gewählt — Du willst nicht, aus Trotz! Geh Deinen eignen Weg und der Fluch Deines Vaters folge Dir nach. Ich hasse Dich, ich verfluche Dich! —' Er stieß ihn von sich und trat zum Fenster hin. Ludwig war wie betäubt. „Laß uns so nicht scheiden, Vater!' flehte er. „Nimm dein Wort zurück ! O wahrhaftig nicht aus Trotz geh ich fort. Ich kann nicht anders, nimm Dein Fluch zurück !' Keine Antwort. „Vater begann

er wieder. Da wie ein Blitz hatte der Graf sich gewandt, riß die Thür auf und stieß ihn mit voller Kraft hinaus, das er schmetternd im Wohnzimmer niedersank Hinter ihm schloß sich unbarmherzig die Thür, er rassle sich auf und taumelte hinaus, er ergriff Ranzen und Stav und so schied er vom Vaterhaus! Der Graf stand wieder am Fenster und starrte fin ster in die schöne heitere Abendlaudfchaft. Doch mit einem Male flog ein Slusoruck boshafter Freude über sein grimmiges G sicht: hinter den Hügeln qualmte ein gewaltiger Rauch

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 29.04.1870
Umfang: 10
Schlingel — ich brauch' leinen Arzt, hab ich Dir gesagt! Fort, fort, oder ich werf euch Beide die Treppe hinunter.' Die Thür flog schmetternd wieder zu. „Solche Patienten tragen ihren Namen mit Un- recht,' meinte der Doctor topsschüttelnd, als er mit dem ganz ängstlich gewordenen Fritz hinunterstieg, „wir müssen warten, bis er ruhiger geworden ist.' Fritz schlich besorgt ums Haus, unter die Fenster des Grascn, und hier, von Niemanden gesehen, wischte die ehrliche Seele eine dicke Thräne aus den blauen

still geworden sei. End lich wurde oben sogar Licht angezünoet, er bewegt sich in's Schlafzimmer. Fritz hörr den Grasen Was» jnauSgießen und Plätschern : er scheint sich zu waschen. Richtig, jetzt erscheint seine hohe Gestalt am Fenster, wohl um vor den Spiegel zu treten. „Es ist vorüber,' jubelt der brave Junge und schleicht in das Borhaus, um dort den Grasen zu erwarten. Und wirklich kam derselbe nach einer Weile die Treppe hinunter, bleich und ernst, aber gefaßt. „Sind die Kohlen endlich

zu sein. Hast Du nun im verfluchten Mammonsdienste so viel zusammen ge scharrt, um die äußerste Schande von einem Ge schlechte abzuwenden, dessen Wappen durch Dich be- i udelt worden ist. so hilf rechtzeitig und ich will Dich egnen. Nicht um meinetwillen jage ich dies: Du - weißt, von meinem Fenster aus ist der Weg in die - Ewigkeit kurz genug. Um unserer Ahnen willen, de ren Haus lein Hund entweihen soll. Um in-iner i Feinde willen, die ich am liebsten sämmtlich erwürgte. - Schreitest Du bis zum ersten

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