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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.12.1934
Umfang: 12
sich auf den Weg zur Kirche machte, blieb der ältere Sohn Johann mit der Angabe, er müsse sich auf den Abort begeben, zurück. Er kam tat sächlich später in die Kirche nach. Als nach dem Metten amt die Flotzinger mit ihren zwei Buben und Nach barsleuten zurückkam, wurde ihnen das Haus nicht geöffnet. Man versuchte, bei verschiedenen Stellen ins Haus einzudringen, es gelang jedoch nicht. Endlich ging Johann zu dem Fenster, von dem aus die grauen hafte Tat geschehen war, und schrie auf: „Mutter, da liegt er direkt im Bluat

drinn'." Vom Fenster aus bot sich nun den Leuten ein schreck licher Anblick. Der Vater saß am Tisch am gleichen Platz, wie man ihn verlassen hatte, die eine Hand am Tisch liegend, den anderen Arm auf die Bank gestützt, der Kopf war gegen die Bank hingesunken. Der Tisch war mit Blut bespritzt, es war klar, der Mann war vom Fenster aus erschossen worden. Die Mutter wollte nun durch ein Fenster ins Haus eindringen lasten, die Nachbarsleute wehrten ihr das urid verlangten, daß sofort die Gendarmerie

geholt werde. Auf Befehl der Gendarmerie wurde eine Leiter her beige schafft und der älteste Bub des Hauses, Johann, mußte durch ein Fenster des 1. Stockes in das Haus einsteigen und die Haustür von innen öffnen. Beim Kalenderlesen von der Mörderkugel getroffen Der Anblick beim Eintritt war noch schrecklicher als vom Fenster aus. Unmittelbar neben der Zimmertüre lagen auf dem Deckel des Backtroges Stücke der zer trümmerten Schädeldecke, andere Knochenteile waren im ganzen Zimmerboden verstreut

, während an den Wänden Teile des Gehirnes klebten. Ein Fenster des Küchenzimmers war zerbrochen und es war klar, daß der tödliche Schuß von außen durch dieses Fenster aus den ahnungslos am Tische Sitzenden abgegeben war. Vor dem entsetzlich zugerichteten Opfer lag noch der Kalender, aus dem er gelesen hatte, und daneben die Pfeife. Die ersten Erhebungen lenkten den Verdacht gegen den 14^jährigen Stiefsohn Johann Flotzinger Unter der Wucht der Vordachtsgründe schritt der junge Mörder endlich in der Nacht

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 10.10.1926
Umfang: 16
, von Kärnten und alles Land rechts von der Save, an Sachsen mehrere Be zirke, große Teile von Galizien an Rußland. Viele Festungen mußten gesprengt, 85 Millionen Franken an Frankreich bezahlt und die Armee bis 150.000 Mann vermindert werden. Fürs Haus. Soll man bei offenem Fenster schlafen? Ein Mütterlein, übrigens ein steinaltes Mütterlein, äußerte sich einmal voll Entsetzen über den Leichtsinn und die Unvorsichtigkeit jener Menschen, welche abends ..zu faul" sind, die Fenster des Schlafzimmers

als die Luft bei hellem Tage, lassen wir als alten Aberblauben beisette, in gesundheitlichem Sinne sind die offenen Fenster nicht schädlich, wie nun bewiesen werden soll. — „Was Speise und Trank für den Magen, das ist reine Luft für die Lunge und Herz; was Gift für den Magen bedeutet, ist verdorbene Luft für die Lunge. Durch Einatmung verdorbener Luft vergiften sich täglich Tausende ihre Lunge, daher die zahllosen Lungenkrankheiten, vom Katarrh angefan gen bis zur Lungenschwindsucht. Und die Schlafzim mer

sind da in erster Reihe. Wer es nicht glauben will, mache morgens eine Wanderung durch die Schlaf räume, bevor Fenster oder Tür geöffnet wurde. Wo durch wird nun aber gerade im Schlafraum die Luft verdorben? Während des Tages findet auch in einem dichtbewohnten Zimmer ein Luftwechsel statt, durchs offene Fenster muß man wenigstens einigemale hmausschauen, die Tür wird beim Ein- und Ausgehen weit ausgemacht. Im Schlafe wird, wie nachgewiesen ist, weit mehr an dem für die Lunge so notwendigen Sauerstoff der Lust

keine Schwierigkeiten, etwas anders ist es im Winter, weil mit dem offenen Fenster Kälte eindringt. Für gesunde Personen ist dies zwar an und für sich nicht schädlich, wenn sie durch ein gutes Bett oder richtige Decke zu- gedeckt sind; die Kälte darf aber nicht so stark sein, daß sich am Bett ein Reis bildet, eiskalt schlafen ist nicht ratsam. Da lüfte man aber bei Tage und schließe das Fenster vielleicht eine Stunde vor dem Zubett gehen. Aeltere Leute sollen sich in Ermangelung eines geheizten Schlafzimmers

, Bleichsüchtigen, Asth matikern und an Schlaflosigkeit Leidenden. Alle diese müssen frische Luft haben, auch im Winter, auch bei Kälte, sie müssen sich dazu Unterkleider anziehen, Hose und Unterjacke. Auch vollblütige Personen sollen in kühler frischer Luft schlafen, dadurch wird das be ängstigende Gefühl verhindert. Es ist damit natürlich nicht gesagt, daß es dem einen und anderen nicht be- hagt oder nichr gut bekommt, wenn er bei offenem Fenster schläft. Vielfach dürfte es genügen, wenn man für den Anfang

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1912
Umfang: 8
derweise vereinbart: C. verlangte für die an seinem Besitztum angebrachten Fenster fürs erste 1 Weizen körnchen, fürs zweite 2 Körnchen, fürs dritte 4 und so fort, immer das Doppelte vom vorhergehenden. A. und B. ließen sich zu dieser Bestimmung verleiten, und der Kaufabschluß wurde Perfekt bei Annahme von 500 Kr. Reugeld gegenseitiger Kontrahenten. Da aber Haus, Hof und Alpe mehr als 50 Fenster be sitzen und sich dadurch Differenzen ergaben, so wurden dermalen nur 40 Fenster angenommen. Handschlag

und der Handel war richtig; bis zum Abschluß eines vollen Jahres wird der Pauschalbetrag bezahlt werden. — Den Leser dürfte es jetzt interessieren, wie hoch nun der Kostenpreis zu stehen kommt. Wie oben schon angedeutet, zahlen A. und B. für das erste Fenster 1 Weizenkörnchen, für das zweite 2, für das dritte 4, für das vierte 8 usw.; bis zum 40. Fenster ergibt es folgende Zahlen. Maß und Preis. Zirka 512 Körner geben V 3 * Liter, also ein Schnapsgläschen voll. Da aber ein 1 Liter 32 solche Gläschen faßt

, so kostet das zehnte Fenster Liter, das 15. 1 Liter, das 20. 1 altes Star mit 32 Liter. Von da an werden die Stare immer doppelt weiter gezählt bis hinauf zum 40. Fenster, welches nach Berechnung mit 1,046.016 Star Weizen zu stehen kommt. Der Preis eines Stares wird mit 7 Kr. vereinbart, und so ergibt sich ein Kaufschilling mit 7.352.112 Kr. Der A. und B. werden sauer und verdutzt dareinschauen und Sorgen haben, ein so teuer erkauftes Gut an den Mann zu bringen. Der C. dürfte hierin der schlauere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 15.04.1939
Umfang: 24
letztes Konzert mit neuem Programm in Innsbruck geben, das a:u 9. Moj sm großen Stadlsaale stattfindet. Am Snde kommt alles smrechl Eine Geschichte von Harro-Heinz Jakobsen Früher kam Rudolf jeden Tag um die späte Dämme rung, klopfte leise an die Dür und trat sbenso leise ein. Er sagte, er wolle mich besuchen, hängte seine Mütze an den Haken bei der Tür und setzte sich auf einen Stuhl, der am Fenster stand. Ich bekam selten einen merkwürdigeren und schweig sameren Besuch. Er saß lange stumm am Fenster

und starrte in die lichtersüllte Straße zu seinen Füßen, und erst wenn die Turmglocke mit lautem Gebimm die siebente Abendstunde rief, stand er auf und nickte mir zum Abschied zu. Im Anfang wußte ich nicht klug aus ihm zu werden, ich blickte ihm jedesmal betroffen nach, wenn er sich die Mütze auf den Kopf schob unWsortging. Später merkte ich dann, daß er gar nicht meinetwegen kam. Ein zufälliger Blick aus dem Fenster überzeugte mich, daß sich leise Fäden über die Straße spannten, hm- und her gingen

zwischen Licht und Menschen, Trubel und Geschäftig keit. Sie war ein junges Mädchen drüben im Papierwaren geschäft. und man konnte vom Fenster aus gerade in den Laden sehen, auf den Ladentisch und die Auslagen im Schaukasten. Rudolf mußte sie sehr lieben, stumm und ergeben, denn von seinem Platz aus sah man nur ihre Hände, wie sie Pakete schnürten und Verkaussartiket vor den Leuten «us- breiteten. So saß er dort und achtete schweigend auf das Spiel ihrer Hände. Wenn dann die Läden schlossen, eilte

er die Treppe hinunter und wartete abseits an der Straßenecke, bis sie heranstrat. Dann sah ich sie fortgehen, langsam über die Steine, in den Abend hinein. Ich sprach mit Rudolf kein Wort über die Sache, weil ich meinte, kein Recht zu haben, in sein Geheimnis cmzu- dringen, das er selber so scheu mit sich herumtrug. Dann geschah das Unerwartete: eines Tages kam Ru dolf nicht wieder, sein Stuhl blieb leer am Fenster. Ich konnte nicht glauben, daß eine Liebe, die so groß und de mütig war, sterben

könnte, verlöschen, vergehen . . . Ich trat 'besorgt ans Fenster und blickte über die Straße hinab. Aber die Hände waren noch da, kenntlich an dem kleinen Ring am Finger, der im Lampenlicht aufleuchtete. Dann vergaß ich alles über meiner Arbeit, das Mäd chen und den Mann . . . Am dritten Tage kam Rudolf wieder. Er war blaß und voll eigenartiger Unruhe. Irgend etwas mußte zerbrochen sein, vielleicht, daß sie einen anderen liebte, wie es in dem Liede heißt, das aus die Liebe gedichtet wurde . . . Aber ich wußte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 08.04.1905
Umfang: 16
. Am 5. d. M., nachmittags, hat sich auf dem Bahndamme beim Peterbrünnl ein schwerer Unfall ereignet. Von dem gegen 2 Uhr von Milten nach Völs fahrenden Zuge wurde nämlich eine Frau überfahren und ihr beide Beine unterhalb der Kniee abgetrennt. Sie wurde sofort ins städtische Krankenhaus geschafft, wo sie bewußtlos darniederliegt. Man glaubt, daß es sich um einen Selbstmordversuch Handel.. Aus dem Fenster gestürzt. In der Jnn- straße stürzte am 4. d. M. das 4jährige Söhnchen des Amtsdieners Geiger vom Fenster

vor Zerstörungswut, fast gleich zeitig durch die oberste Fensterreihe. Haben die Einwohner des bedrohten Hauses Zeit gefunden, sich zu retten? Sind alle ent kommen? Hilf Gott, nein! Da — aus dem vierten Stock an der Breitseite des Hauses, aus dem siebten Fenster, starrt ein totblasses Mädchen antlitz. „Der Gang brennt! Hilse Hilfe!" gellt eine verzweifelte Stimme in das Dröhnen und Sausen des Feuerlärms, in das rastlose Pumpen und Ar beiten der Feuerwehrmannschaft — sie verhallt un- gehört! Aber Hunderte

von Blicken haben die weiße Gestalt am Fenster gesehen und ibre Not begriffen. Zischend richtet sich ein - Wasserstrahl auf das Fenster. In rasender Hast werden Feuerleitern aufeinander gereiht. Umsonst! Die Leiter reicht nur bis zum dritten Stock, und aus den Fenstern des fünften Stock werks wirbeln schon Flammen und glühen und flüstern in hämischer Wollust: Verloren, verloren bist du! Die Schmalseite des Hauses ist noch frei, und dort an einem Balkon haftet eine zweite Feuer leiter

; aber auch sie reicht nicht bis zum vierten Stock. Auf dem mächtigen freien Platz vor dem bren nenden Gebäude steht eine tausendköpfige Menge. Tausende von Augen richten sich auf das weiß gekleidete Mädchen, das dem Tode preisgegeben scheint, und Tausende von Herzen erschauern in Mitgefühl. Da zieht sich das Mädchen vom Fenster zurück. „Vorbei! . . . Erstickt!" sagt jemand aus der Menge.

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Außferner Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 26.04.1913
Umfang: 20
goldenen Uhr mit den Blicken verfolgend, sitzt das Mädchen in ihrem Schlafzimmer am Fenster. Von Zeit zu Zeit horcht sie hinaus in die sternenlose, feuchtkalte Nacht. . . Wird Herr Jespersen sein Versprechen halten? . Nicht der geringste Hauch eines Verdachtes kommt ihrem kindlich harmlosen Gemüt, daß ein Schurke ihre Weltunerfahrenheit mißbrauchen und sie zum Werk zeug seiner verbrecherischen Pläne machen könnte. So vergeht Minute aus Minute . . . . und Vier telstunde auf Viertelstunde.... Schon zeigt

der kleine Zeiger attf Jngeborgs Uhr die neunte Stunde an. Und noch immer alles still vor ihrem Fenster. . Hat sie umsonst gewartet? .... Kommt er nicht, der sie aus diesem Zwiespalt erlösen wollte? ... . . Soll sie dazu verurteilt sein, auch ferner dem Glück der beiden von ihr so schwärmerisch geliebten. Menschen im Wege zu stehen — ein Gegenstand des Mitleids? Nein, nein! Alles, nur das nicht! ; Tränen steigen ihr in die Augen. In ohnmäch tigem Zorn ballt sie die kleinen Hände Plötzlich hebt

sie lauschend den Kopf. Sind das nicht leise Fußtritte, draußen aus dem Kies? Da pocht es auch schon behutsam dreimal an die Fensterscheibe. Hastig öffnet sie das Fenster. „Kommen Sie schnell!" raunt ihr die heisere Stimme des Bettlers aus der Dunkelheit zu. In fliegender Eile schlingt sie einen schlvarzen Schal um das blonde Lockengewirr, schlüpft in den langen, grauen Regenmantel und springt ohne Zögern zum Fenster hinaus ins Freie. Sofort fühlt sie sich beim Arm gepackt. Und ohne ein Wort zu reden

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 25.04.1913
Umfang: 20
zu einer solchen Verdächtigung gegeben hat, Konsul Daland. Jedenfalls ist jetzt weder Zeit noch Ort zu einer Antwort." Der Mann will noch etwas erwidern, erklären, sich entschuldigen. — — Eine abwehrende Handbewegung Sigrids — und auch die Herrin von Schloß Sandsgaard ist im Dunkel der Nacht verschwunden. 17. ■ ^ Was ist inzwischen aus Jngeborg geworden? Greisen wir eine Stunde zurück. ... , Unruhig die Zeiger ihrer kleinen goldenen. Uhr mit den Blicken verfolgend, sitzt das Mädchen in ihrem j Schlafzimmer am Fenster

vor ihrem Fenster. Hat sie umsonst gewartet? .... Kommt er nicht, der sie aus diesem Zwiespalt erlösen wollte? .... Soll sie dazu verurteilt sein, auch ferner dem Glück der beiden von ihr so schwärmerisch geliebten Menschen im Wege zu stehen — ein Gegenstand des Mitleids? Nein, nein! Alles, nur das nicht! Tränen steigen ihr in die Augen. In ohnmäch tigem Zorn ballt sie die kleinen Hände — — Plötzlich hebt sie lauschend den Kops. Sind das nicht leise Fußtritte, draußen aus dem Kies? . Da pocht es auch schon

behutsam dreimal an die Fensterscheibe. Hastig öffnet sie das Fenster. „Kommen Sie schnell!" raunt ihr die heisere Stimme des Bettlers aus der Dunkelheit zu. In fliegender Eile schlingt sie einen schwarzen Schal um das blonde Lockengewirr, schlüpft in den langen, grauen Regenmantel und springt ohne Zögern zum Fenster hinaus, ins Freie. Sofort fühlt sie sich beim Arm gepackt. Und ohne ein Wort zu reden, huschen die beiden dunklen, Ge stalten davon — gerade, als von oben aus dem, hell erleuchteten Salon

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 06.08.1933
Umfang: 16
und der Staatsanwaltschaft angezeigt. Wien, 27. Juli. (Lichterloh brennend.) Eine 34jährige Beamtensgattin kam in ihrer Wohnung in der Hausleitengaffe mit den Kleidern dem brennenden Spiritusofen so nahe, daß ihre Kleider Feuer singen. Die Frau schrie laut um Hilfe und wollte lichterloh brennend vom Fenster aus die Straße springen, um sich auf diese Weise zu retten. Sie sank aber vor dem Fenster zusammen, wobei sie auch den Vorhang in Brand steckte. Passanten drangen in die Wohnung ein und leisteten der Schwerverletzten

und brachte sie dann zu Bett. Als sie sah, daß die Kinder fest eingeschlafen waren, holte sie zwei große Pakete Büoelkohle, die sie, nachdem sie die Fenster fest geschlossen hatte, in einen Wassereimer schüttete und darinnen anzündete. Auf der Rückseite eines Heimatscheines schrieb die Frau ihren letzten Wunsch, gemeinsame Beerdigung mit ihren Kindern, nieder. Sodann suchte auch Frau Ehrt ihr Lager auf. Um Mitternacht, als dem Kübel bereits dichte giftige Gaswolken entquollen, wachte das älteste

der Kinder, ein zwölfjähriger Knabe, auf. Er fühlte sich durch die Stickluft sehr benommen und öffnete ein Fenster. Dann suchte er halbbetäubt wieder sein Bett auf und schlief weiter. So wurde der Zwölfjährige zum fünffachen Lebensretter. Das Kohlengas entwich durch das ge öffnete Fenster und Mutter und Kinder entgingen dem Erstickungstode. Als Frau Ehrt, nach einem ohnmacht- ähnlichen Schlaf erwachend, am nächsten Morgen mer ken mußte, daß ihr furchtbarer Plan mißlungen, er litt

Waffen beschossen, auch mit einem gut angebrachten Schuß nicht zur Strecke kommen, sondern nach tagelangen Quälen elend zugrunde gehen müssen und verludern. Es wurden daher zur Abstel lung dieser Mißstände taugliche Maßnahmen im Wege der zuständigen Behörden ergriffen. Salzburg, 27. Juli. (Alte Fresken.) In Aams- weg (Lungau) wurden an einem alten Gasthaus ge malte Freskoumrahmungen sämtlicher Fenster bloßge legt, die aus dem Beginn der Barockzeit stammen dürf ten. Neben dem Portal wurde

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 27.05.1923
Umfang: 14
, als die Wände schon gemalt waren. Bei einem Fenster war der Fcusterstock zu groß, so daß die Betonwölbung samt der Eisenverbindüng hcrausgemeißelt werden mußte, um ihn hineinzubrmgcu. Als die Oesen bereits gesetzt waren, stellte sich bei acht derselben heraus, daß die Zimmertüren, die bereits cingezimmert waren, beim Oefsnen an die Oesen stießen. Also wurden, weil man die Oesen wegen der Kamine nickt versetzen konnte, ackt Türen zugemauert uttb anderweitig angebracht, was sich an der Wandmalerei hübsch

abzeichnet. Den Triumph der Baukunst bildet folgendes: Als die Stiegen eingebaut wurden, Zellte sich heraus, daß die Treppenabsätze mitten ins Stiegensensier kamen. Ta war guter Rat teuer. Hätte man die Treppenabsätze unter die Fenster gegeben, so w'äre es umgekehrt gewesen. Also das ging nicht. Bleibt wlglich nur der Auslvbg, die Fenster zu verstreben. Ge sagt getan. Es wird also das Fenster unten zugemauert und oben weiter ausgebrochen. Aber, o Schreck' Da tauchWdie eiserne Mauerschließen aus, die sick

durch die ganze Mauer zieht und das Haus Zusammenhalt! Doch wer A sagt, tuufs auch B sagen. Rasch wird der wackere Schlossermeister Mehlmaucr aus der Nachbarschaft geholt, der kopfschüttelnd, aber sachgerecht die Mauerschließm .; durchschneidet. Für ganz überflüssig scheinen aber die Her ren die teueren Mauerschließen doch nick/: gehalten zu haben, denn die letzte im dritten Stock wurde belassen. Dafür aber befindet sich dort der Treppenabsatz — es ist wirklich kein Witz — im Fenster drin. Vom unteren Trep

penabsatz langt man selbst mit gestreckter Hand nicht zum unteren Rand des Fensters hinauf, am oberen mußte man sich auf den Bauck legen, um mit der Hand zum Fenster verschluß hinabzulangcn. wenn einer daran wäre. Da die Gefahr bestand, daß ein Kind bei diesem unschließ- baren Fenster in den Weltraum hinausfällt, ordnete die „Belobungskommission" die Aubringung eines Gitters j an. — Im übrigen sind sich die Bewohner bewußt, so wie überall auch in diesem Haus in Gottes Hand zu stehen; sie hoffen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 09.10.1904
Umfang: 16
säuberlich die Geld nöten und legte sie in sein Portemonnaie. Dann aß er zu Ende, immer sich im stillen freuend, daß er zwanzig Gulden Reinertrag hatte, denn er war in der dritten Masse gefahren und hatte auch unterwegs nichts verzehrt. Später ging er noch ein wenig in den Park, dann suchte er sein Zimmer auf. Hier hatte man in seiner Abwesenheit alles geordnet. Er entkleidete sich, begab sich zu Bette und löschte das Licht aus. Ab und zu fuhr es wie eine tastende Hand über die halbangelehnten Fenster

durch eines der großen in den Garten gehenden Fenster. Es war ein langer Saal mit ledersarbenen Tapeten. An der einen Wand standen etwa zwei Dutzend hochlehnige Stühle, das Wappen der Kiralys tragend. An der Schmalseite der andern Wand erblickte er ein riesiges Buffet. In der Mitte des Saales stand die Tafel. Sie war schneeweiß gedeckt. Aus der großen, Hellen Fläche fast verschwindend prangten etliche Schüsseln. Semler, in der grau-grünen Uniform eines Leibjttgers, stand regungslos wie eine Statue

hinter dem hochlehnigen Stuhl, auf dem Jllona von Somogyi mit der Miene einer Königin thronte und die schwere silberne Gabel zum Munde führte. Lorenz' Wangen färbten sich rot- schnell trat er vom sFenster weg. Wenn sie ihn gesehen hatte und sie . hatte sicher sein Gesicht am Fenster erblickt — mußte ste ihn für einen sehr albernen Burschen halten. Er suchte Mich die schattige Allee auf. Also allein aß sie. Keine vornehme Verwandtschaft umgab sie. Und Semler, der alte, getreue Diener des Hauses, das Mädchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1927
Umfang: 8
werden nur die Scheiben zer brochen. Wenn Türen und Fenster offen sind, kann die Luft aus dem Innern entweichen, und die Wände sind keinem so hohen Druck von außen ausgesetzt, aber selbst dann können sie durch den wütenden Wind erschüttert werden. Die bekanntesten Arten von Wirbelstürmen sind die Tornados in Amerika und die als Taifun bezeichneten, besonders von der Schiffahrt schwer gefürchteten Orkane in Ostasien. Auf dem Meere und in der Wüste kann man häufig genug die Wirkung von Wirbelstürmen an soge nannten

, wird der Geschmack des Tabaks durch Zünd- masfe und Zündpapier nicht beeinflußt, da beide völlig ge ruchlos sind. Der Erfinder hat für sein Verfahren bereits in einigen Ländern Patente genommen. Aus Stadt rniti Land. Schmückt dis Fenster! Die Parteisektion Pradl erläßt folgenden Aufruf: Der 12. November ist der Geburtstag der österreichischen Republik, der Kampftag gegen den internationalen Faschis mus, gegen die nationale Verhetzung der Arbeiter zum Zwecke imperialistischer und kapitalistischer Bestrebungen

, den 12. November dadurch festlich zu kleiden, in dem sie die Fenster ihrer Wohnungen mit Reisiggirlanden, Blumen, Papierfähnchen usw. geschmackvoll dekorieren. Die Vertrauensmänner sind überzeugt, daß bei einigermaßen gutem Willen, bei geringen oder nahezu keinen Auslagen es möglich sein wird, der Vorstadt Pradl ein festliches Kleid an diesem bedeutenden Tage der Arbeiterschaft zu geben. Wir bitten daher die ganze Arbeiterschaft von Pradl, uns in diesem Aufrufe sreudigst zu unterstützen und ihre Fenster

am 12. November in obigem Sinne zu schmücken, um so der Reaktion zu beweisen, daß Pradl nach wie vor die Hochburg der sozialistisch und republikanisch denkenden Ar beiterschaft ist. Aus, zur Schmückung der Fenster am 12. No vember. Hortnachmittage des Landesvereines „Kinderfrermde". (Gesang und Spiel.) Donnerstag den 10. November 1927: Ortsgruppe Hall, Bahnhofrestauration „Speckbacher". bacher". Ortsgruppe Jenbach, Werkskantine. In beiden Orten Mitarbeiter aus Innsbruck. Die Ortsgruppen mögen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 23.05.1908
Umfang: 16
. Das Ganze ist ein Werk des berühmten Bernhard Strigl (Anfang des 16. Jahr hunderts), abzielend auf eine Huldigung gegen Maxi milian I. Dann das „Frauenstübl", der wundervolle Renaissanceraum, der das „Königinzimmer" heißt, die „Jlsunghalle", das kunstgeschichtlich intereffante „Teufels- zimmer", von wo aus man durch ein Fenster in die gotische Schloßkapelle blickt. Im oberen Geschosse in teressieren vor allem die Zimmer, die Kaiser Max einst selbst bewohnt hat und in denen noch so manches Möbelstück

. Zu bedauern ist nur, daß für alle sechs Fenster des Chores ein durchaus „gleiches", höchst „einfaches" Motiv als Füllung gewählt wurde, und auch dieses dem gotischen Stile nicht genau angepaßt wurde, indem diese Füllung, statt in schlankem Spitzbogen auszulaufen, sich eher dem Rundbogenftile nähert, wodurch die sonst so schlank geformten Fenster ziemlich gedrückt erscheinen. Bei Ausführung der Fenster im Lang- hause sollte schon auf Wahrung des gothischen Prinzipes und auf eine Abwechslung in den Mo tiven

ein besseres Augenmerk gerichtet werden. Vielleicht wird dieser Mangel gedeckt, wenn einmal in die Chorfenfter sigurale Glasung eingesetzt ist, jedenfalls scheint der Anblick, wenn die Fenster nach den bereits zur Einsicht vorgelegten Zeichnungen ausgeführt werden, ein überraschender zu werden. Nach manchen Unterhandlungen und überwundenen Zweifeln, ob man in der Restaurierung fortfahren sollte oder nicht, kam man schließlich doch zum Entschlüsse, im Vertrauen auf Gott und auf die Beihilfe guter Menschen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1924
Umfang: 8
aufzu räumen und es abzuschieben. Was alles durchs Fenster geht. Da wir nun schon einmal alle in großen Stein kästen wohnen, die man Häufer nennt, spielt das 'Fenster, das ihnen und uns Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein em Menschenleben eine gewollte wichtige Rolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtöaren Außenwelt und auch der Philosoph und Menschenforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerne einmal eine halbe

Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erweckt und Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hangt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar nicht geahnte Rolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. - Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hercinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer

die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse anderer Rechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner und doch zum Teil nicht unbedeutend sind, selbst wenn sie gar nicht einmal gegen das geschriebene Gesetz verstoßen. ' Die allermeisten von ihnen werden sogar ganz ahnungslos verübt

. Oder wann dächte die artig gekleidete Hausfrau mit dem zierlichen Brustschürzchen an Vergehen und Strafe, wenn sie frühmorgens schon im Eifer des täglichen Abstaubens ihre Decken — was ja an sich verboten-ist — zum Fenster hinausstaubt und den arglos Vorübergehenden drunten settige ölige Speiserestchen, beschmutzende Abfallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen und Taschen wirbelt? Gar nicht zu denken an die Bazillen und Krank heitskeime, die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet

werden und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das Diphtheriegift des armen leidenden 'Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eige nen Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die .Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinausstrcisr. hat sicher keine Ahnung von dem Loch, das sie drun ten in ein wertvolles Kleidungsstück sengt, oder von der kleinen Wunde, die sie in einen zarten Kinder- Hals brennt. Am wenigsten denkt die gütige Betreuerin der Rosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1927
Umfang: 8
ihm hin- und hergehe, und bald erkannte er auch Madeleines Tritt. Das kam ihm sonderbar vor, denn ge wöhnlich ließ sich vor der Stunde, wo Madeleine aufzchtehen pflegte, kein Geräusch vernehmen. Gleich darauf schien es dem Kassierer, als würbe oben ein Schrank auf- und dann wieder zugemacht. Dann wuvde ein Möbel von seiner Stelle gerückt, es trat Stille ein, und wiederum wurden Schritte hörbar. Der Kassierer, der jetzt völlig munter geworden war, richtete sich im Bett aus und sah durch das Fenster

an dem gegenü'bersteHerden Hause das grelle Abbild eines hell erleuchteten Fensters. Nach der Richtung der Lichtstrahlen zu urteilen, konnte eS sich nur um das Fenster von Made leines Zimmer handeln. Der Lichtschein zitterte, als rühre er etwa von einem Kaminfeuer, nicht von einer Lampe, hei'. Da ferner das Fensterkreuz in dem lichten Abbilde fehlte, so' war anzunehmen, daß Madeleines Fenster weit offen stehen mußte. Das war in Anbetracht der Kälte, die in der de-, treffenden Nacht herrschte, sonderbar genug. Bald

aber schlief! der Kassierer wieder ein, um zwei oder drei Stunden später^ wieder zu erwachen. Abermals vernahm er «in Geräusch, wie wenn jemand auf- und abgehe. Noch immer zeichnete sich baS Fenster an dem HaufU, gegenüber ab, aber matter und ruhiger, wie von dem Widern schein einer Lampe oder einer Kerze. Auch jetzt noch muW, Made-leineS Fenster offen stehen. J Folgendes aber ging in dom dberM

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Datum: 14.04.1913
Umfang: 8
durch dieselbe erst hervorgerufen wor den war. „Ich bitt' Euch, Hochwürden," sagte sie draußen unter der Türe, „sprecht bald wieder bei uns vor!" Dabei bückte sie sich herab, um dem Mönch die Hand zu küssen, als sie plötzlich eine Gestalt gewahrte, die vor dem Hause umherstrich, um hin und wieder einen Blick durch die Fenster in das Innere des lärmerfüllten Saales zu tun. Und in diesem Augenblicke geschah das abermals. Der Lichtschein von innen fiel auf ein verwildertes, bärtiges Gesicht, aus dem zwei lodernde

, „welch ein Fest feiert man da drinnen in der Säge- mühle?" Innozenz sagte es ihm. Da schlug der andere ein wildes Ge lächter auf. „Und dazu gibt die Kirche ihren Segen?" schrie er. „O, Jesus Christus! Da soll einer ein guter Mensch bleiben und an den lieben Herrgott glauben!" Er lachte fort, als er grußlos davon- .stürzte. Der Mönch sah ihm kopfschüttelnd nach, wie er in der Nacht, verschwand. War das nicht derselbe Mann gewesen, der vorher durch das Fenster in den Tanzsaal geblickt

werden. Die Luft dünkte ihn wunderlich schwül. Er riß das Fenster auf und blickte lange in die Sternennacht hinaus, die wie ein funkelnder Manie! über der schweigenden Bergrunde lag. Nur der Bach, der Tags das Rad der Sägemühle trieb, rauschte in der Ferne. Gegen Morgen, als Innozenz endlich Schlaf gefunden hatte, pochte es draußen an sein Fenster. Er fuhr verwirrt auf und fragte, wer da sei. „Ich bin's!" Der Mönch erkannte die Stimme. Es war die des Großknechts Abraham Hirzer auf der Sägemühle

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