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Tiroler Post
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Seite 5 von 16
Datum: 11.05.1901
Umfang: 16
mit 15. Mai in Wirksamkeit. Eine Explosion hat letzten Dienstag die Be wohner der Herzog Friedrich - Straße in nicht ge ringen Schrecken versetzt. Um die Zeit von 3 / 4 5 Uhr erfolgten hintereinander drei heftige Detonationen, welche auch weithin hörbar waren. Viele Fenster zerbrachen und in der Ottoburg wurde ein Abort nahezu demoliert. Vor dem Geschäfte des Herrn Th. Frank platzte ein Benzin-Ballon. Das Benzin ergoss sich in die nächst vorbeifließende Ritsche. Die Leute behaupteten, ein Knabe hätte

Ritschenbretter in der genannten Straße in die Höhe flogen und der heftige Krach die Fenster brach; selbst in der Junstraße ist ein Auslagefenster gesprungen. Realitüten-Verkehr. Das Gasthaus Schupfen der Eheleute Altenburger ist in den Besitz des Herrn Paul Wolf von Silliau, das Haus Nr. 1t 3 in der Junstraße der Geschwister Lindeuthaler in den Besitz der Eheleute Dominik Hampl und das Hau- Nr. 51 in der Junstraße des Herrn Joh. C. Klotz, derzeitiger Besitzer des Oetzthalerhofes in Oetz, in den Besitz

und Commandant des Burg grafenamtes statt. Spielet nicht mit Schießgewehren. In Meran spielten in einem Gasthause zwei junge Männer mit einem kleinen Revolver. Als ein Dienstmädchen ans Fenster kam, zielte der eine auf dasselbe. Der Schuss gieng los und die Patrone drang dem Mädchen ins Gesicht. Es wurde nicht unbedenklich verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Todesfall. Am 5. d. M. ist in Meran Herr Rudolf Feßler, Student, im 21. Lebens jahre gestorben. Der Verblichene war der einzige Sohn

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.09.1915
Umfang: 8
Florian mit einem überlegenen Achselzucken. „Du meinst Wohl, bloß die in den langen, schwarzen Röcken sind Jesuiten? Es gibt auch genug, die keine tragen, sondern ganz wie die anderen Menschen herumgehen, und der Händler war so einer. Die werden vorgeschickt, wo die Schwarzröcke schlecht angeschrieben stehen." Alois ließ einen Pfiff hören, und Florian fuhr fort: „Die Haustür' war Tag und Nacht verschlossen, und der Pförtner trug immer den Schlüssel bei sich. Die Fenster im Erdgeschoß

, um seinen schmächtigen Körper hindurchzulassen. Es gelang ihm, herauszubringen, daß hinter jenem Fenster der Wein keller des Seminars lag. Die Schlüssel zu demselben befanden sich in dem Gewahrsam des Oekonomie-Jnspektors. Dieser Mann war sehr harthörig und hegte eine stille Liebe zu dem edlen Naß, wel ches seiner Pflege anvertraut war. Gewöhnlich tat er seinen Vesper trunk bei seinen Fässern. Das war allbekannt im Hause, und wenn nachmittags um vier Uhr die Glocke zur Freistunde den Zöglingen 'läutete, stieg

Schritt Florians nicht, der sich rasch hinter das dem Eingänge nächste Faß drückte. Der Raum war eng und es dünkte den Versteckten eine Ewigkeit, bis ihm ein tiefer Seufzer verkündete, daß der Inspektor den letzten Schluck getan hatte. Bald darauf hörte er ihn dann di-e Kellertreppe hinaufsteigen und die schwere Türe hinter sich zu schließen. Frei! frei! jubelte er, aus seinem Versteck hervorkriechend. Doch es waren noch viele Stunden bis zur Dunkelheit, wo er es wagen durfte, durch das Fenster

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1931
Umfang: 8
, wo sogar ein paar Familien zur Miete wohnten. Das Unglück hätte also leicht größere Ausmaße annehmen können. Aber während ich noch damit beschäftigt war. mit an dren Mao rern die abgerissenen Sparren weiter zu schieben ^.^Ilammen ihren Nährstoff zu entziehen, sah ich .notzkich hinter einem der obersten Fenster eine Gestalt. Ich .uhr mrt dem Handrücken über die Augen und mein Herz m Nachtgewand. Das Hemd war auf der Achsel herab- ' maffen loszuwerden und- dadurch die Widerstandskraft des Proletariats

um wallt. die Augen in Angst und Verzweiflung weit, weit aufgerisien. „Mein Gott", schrie ich, „da — da! . . ." Und ich deutete auf das Fenster, hinter dem ich das Mädchen erblickt hatte, das so ganz, so vollkommen dem Bilde meiner Träume glich. Jetzt sahen die anderen sie auch. Ein Schrei des Ent setzens ging durch die Menge. Man rief nach einer Leiter, versuchte von außen heranzukommen. Aber gerade an die ser Seite schlugen ungeheure Flammen aus dem Erdgeschoß — die Sprossen der Leiter verkohlten

. Den anderen, die späterhin dasselbe er zählten. denen habe ich gesagt: „Ihr seid Lügner — es war ein schönes, junges Mädchen, das ich gesehen habe hinter dem Fenster. Nimmermehr ein altes, taubes und blindes Weib. Es war das Mädchen, das ich liebte — und ich werde sie nie. nie mehr Wiedersehen." Erst zuckten fie die Achseln, die Leute; so. als verstünden sie mich nicht. Sie salzen einander an. als wäre ich nicht ganz bei Trost. Aber je wilder, je ungebärdiger ich mich anstellte. desto ruhiger und zurückhaltender

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