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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 10
Datum: 31.12.1940
Umfang: 10
. Dort wurde der Bruch des linken Armes festgestellt. * Aus dem Fenster gesprungen und tot liegen geblieben. Der Fall hat sich nicht hier in Kufstein ereignet, sondern in der Stadt Leitmeritz bei Aussig a. d. Elbe. Es handelt sich aber um einen ehemaligen Kufsteiner, um den früher in Kufstein ansässig gewesenen Rechts anwalt Dr. Karl Pickert, den Miteigentümer einer Buchdruckerei und eines Zeitungsverlages in Leitmeritz. Wie von dort gemeldet wird, hat Dr. Pickert, der in der Systemzeit in Kufstein

politisch hervortrat, dieser Tage dort Selbstmord verübt. Zuerst machte er einen Selbstmordversuch, indem er sich mit einem Ta schenmesser die Pulsader aufzuschneiden versuchte, auch brachte er sich Verletzungen an der linken Brustseite bei. Er wurde aber bei der Tat überrascht und sofort ins Krankenhaus überführt. Dort gelang es ihm, in einem unbewachten Augenblick sich aus einem Fenster des zwei ten Stockwerkes auf den Hof zu stürzen. Den dabei er littenen Verletzungen ist Dr. Pickert, der feine Frau

, einen Sohn und eine Tochter hinterläßt, bald darauf erlegen. Die Leiche wurde in Leitmeritz beerdigt. nwd Ab 1. Iänner Preisverzeichnisse rm Schau fenster. In seinem Bestreben, die Preisbildung durch sichtig und leicht kontrollierbar zu machen, hat der Reichskommissar für die Preisbildung eine Verordnung über Preisauszeichnungen erlassen. Sie bestimmt im we sentlichen, daß die Preise der gängigsten Artikel und Leistungen des täglichen Bedarfes, die in den Schaufen stern ausgestellt und angeboten werben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.07.1885
Umfang: 4
einige Blu- mentöpfe bei Seite und öffnete das Fenster. Nun muß er bald kommen . . . Aber wenn er diesmal nicht her einblickte? . . . Dafür wußte sie Rath. Es war eine glückliche Idee. Auf diese Art fand sie Gelegenheit, mit ihm zu sprechen und ihn zu bitten, in ihren Salon hineinzukommen. Dann konnte sie ja auch sehen, wie er sich auf den Brüsseler Teppichen bewegte. Sie trug um ihr weißes Handgelenk ein Armband aus Brillanten, eingefaßt in schwarzem Email. Sie öffnete das Schloß. Wenn sie nur ganz

, auch die Rettige sehen durch aus nicht frisch aus. Sie steht noch immer am Fenster und wartet, Wenn er doch übe? die Gasse ginge? Sie befühlte ihr Armband. Ja, das Schloß war offen, alles in Ordnung. Da kam ein Tramwaywagen. Er hielt gerade vor dem Hause. Der Wachmann ging über die Gasse und half zuerst einem bleichen, krüppelhaften Knaben aus dem Wagen. Die großen, dunkelblauen Augen des Kindes sagten, wer der Vater fei. Hierauf Boscarolli und vom Hauptschießstande Meran. Beste: Weite Distanz: 2Hauptbeste

Herr zu werden. Wie sich später herausstellte, war der Brand mit telst einer Zündschnur gelegt und zwar durch ein Individuum, welches das Fenster znm Einsteigen benützt haben mußte. (Selbstmord.) Der Gendarmerie-Wachtmeister Alöis Sturm, welcher vor einigen Tagen aus dem Spitale in Innsbruck entlaiien worden war, wohnte, wie aus Langenfeld unter dem 4. d. berichtet wird, der Schlnßpredigt der dort abge haltenen Missions-Nenovation bei, legte hernach die Beichte ab und wrang am Abend in Gegen wart

schleppenden Schritten vorüber an dem Fenster der Witwe. Sie stand noch immer hier, bleicher als gewöhnlich und zitternd vor Gemüth bewegung. Das Brillantenarmband hing nur lose an ihrem weißen Handgelenk. Nun war der Augenblick ge kommen. Sollte sie? Er ging vorüber. Ein Schimmer reinen, stillen Glückes war über sein sonnenverbranntes Gesicht aus gegossen. Mit einer fast krampfhaften Bewegung schloß sie das Armband wieder zu und sank zurück in den Stuhl. »ES war ein Traum,' flüsterte sie, „ein wahn

witziger Fiebertraum, der leicht das Glück einer Fami lie und meine eigene Zukuuft hätte vernichten können. Es ist am besten, gegen andere derartige Anfälle seine Verhaltungsmaßregel»;!! treffen.' Sie ging gleich zum Schreibtisch und schrieb mit etwas unsicherer Hand ein Billet. Es war an den jungen Offreier gerichtet. Als sie sich wieder an das offene Fenster setzte, ging der Wachmann abermals vorüber. Er ging mit leichte ren Schritten dahin als gewöhnlich und rauchte heiter eine Cigarre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.10.1921
Umfang: 12
', mi eine Verfolgung derselben war wegen des Vorsprunges den 'sie hatten, nicht zu ldenkcn. Als .nun' Röhrich den Pavillon betrat, fzs er den Alois Manaigo tot ans denr Sofa liegend vor Der Stock des Toten hing über einen Stuhl, im Nock verwahrt >var eine Brieftasche put 6350 Lire und eine Geld- tasche mis 46 Lire 15 Cent, und eine Taschenuhr. Es nmrde sogleich die Polizei verständigt, welche feststellte, vast ein Fenster des Pavillons eingeschl-agen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster cingestiegen

gegen halb 3 Uhr früh erklärt habe, er wolle wieder ginn Gasthausc Nolandin Mriickgehen, nin von Manaigo Geld zu holen. — Er, Gruber, sei betrunken ge wesen, habe aber den Bnrböck begleitet. Beide seien npl: AnM Gartenpavillon des Gasthauses Rolandin gegangen. Dort habe Bnrböck erklärt, er werde durch! ein Fenster iu den Pavillon einsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber übernahm hierbei die Rolle des Aufpassers und blidb vor dem Pavillon stehen. — Buirböck sei nun durch ein Fenster

, das er aufgesprengt batte, in das Innere des- Pa- vsllons eingedrungen und gleich hernach habe er Manaigo rufen hören: „Was gilbt cs?' oder so ähnlich. — Wieder eine kurze Zeit später habe ihm Bnrböck von« Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. — Weil er, Gruber, das nicht glaubte, da er Mahaigo ja soeben erst reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen, Ma- naigo habe aber trotz seines Anrufes und Aufrüttelns keine Lebenszeichen Mehr gegeben. — Plötzlich habe er Schritt» nahen

gehört. rhM sei das „Grausen' gekommen, er sei daher eiligst durch das Fenster geflüchtet: dabei habe er versehjeintlich seinen Hut im Pavillon liegen lassen. — Da Hermann Bitr böck bis jetzt noch nicht ermittelt wurde, konnte der Hergang, der zum Tode des.Alois Mau-aigo führte, njcht mit Sicherheit klaögestellt werden; erwiesen ist «aber, dast Gruber und!Bur- böck den Manaigo bestehlen wollten und die Tat auf verwe gene Art -atlszufiihren -versuchten. — Sfu der Leiche des Alois Manaigo wurden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1892
Umfang: 4
ab, daß die Regie- run^uicht^darai^denke^^ starrten hinaus in die Nacht. Der tiefblaue Himmel war mit Myriaden von Sternen übersäet. Felix Zarry hatte dafür keinen Sinn, sondern überblickte nur die Situation, um ins Klare zu kommen, wie er am leichtesten von diesem Fenster aus den Boden erreichen könne. Er fand, daß die Sache keinerlei Schwierigkeit biete, denn unmittelbar vor seinem Fenster befand sich ein niedriges Dach, von welchem aus es einen Menschen wie ihm ein Leichtes war, zur Erde zu gelangen. Leise

, wie er es geöffnet, schloß er das Fenster und zählte die Gelder, welche er in seinem Porte monnaie hatte. „Dreihundertdreizehn Franken,' murmelte er vor sich hin, „das ist einstweilen ein sehr geringer Preis, da ich durchaus nichts aus der Börse des Herrn Michael Bernard nehmen kann. Die Behörde wird angesichts der gefüllten Börse keinen Raub' mord, somit einen Mord aus Rache ins Auge fassen und sich auf diesem Wege verirren; das ist es, was ich' erreichen will. Was liegt mir daran, eine Zeitlang Noth ausstehen

an die Seite seines Opfers. In dem Dunkel der Nacht blitzte es anf. und ohne daß der meuchlings Ueberfallene Zeit gehabt hätte, auch nur einen einzigen Schrei auszustoßeu. senkte er ihm die tödtende Waffe ins Herz. Es war kaum zwanzig Minuten später, nachdem sich dieses von keiner Seele geahnte Drama in dem Gasthof abgespielt, als eine dunkle Gestalt sich aus dem Fenster auf das davor befiudliche, niedrige Dach fchwang uud von diesem ohne Zeitverlust den Erdboden erreichte. Unter deu wenigen Passagieren

).W0 fl. verübt, welche sich zu einer Kataslrophe für dieses Institut gestaltet. Ter Tefraudaut hat diese Summe in der kleinen Lotterie verspielt, in welcher er Einsätze von bis 25l> st. zu machen pflegte. Frankreich. (Dyuamii-Explosion inParis.) Am Sonntag Vormittags faud iu dem vom General- proknrator Bnllot bewohnten Hause in der Rue de Mchy eine furchtbare Dynamit-Erplosion statt. Die selbe erfolgte durch Zerspringen einer mit 3 bis 5 Kilogramm Dynamit gefüllten Büchse. Stiegen, Thüren und Fenster wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1891
Umfang: 8
ich mißbrauchen die Vollmacht.' „Legen Sie fünftausend Thaler darauf, und wir können den Contract unterzeichnen.' »Herr Ba—, Herr von Kirchmeister, keinen Thaler! 'S Geschäft ist nicht zu machen, ich seh's. Verzeih'» Se die Störung. Empfehle mich.' Der Mann, der, am Fenster stehend, dem Unter händler hochmüthig den Rücken zukehrte, kämpfte einen schweren Kampf. Er wußte, es war keine höbe Summe, die ihm geboten worden für die beiden lose am Majorat hän genden Vorwerke, die er veräußern konnte

. „Ich werde warten bis morgen Mittag.' „Ihr Wagen fährt vor, Herr Goldberg!' „Empfehle mich Herr von Kirchmeister!' Eine kühle, halbseitige Neigung des Kopfes gegen den Geschäftsmann, wobei derselbe absolut keinen Blick empfing. Daran lag ihm übrigens blutwenig. Er wußte so genau wie der stolze Herr, daß die Nachricht kommen würde und die prächtigen Vorwerke für den Preis! „'s war ein Geschäft, das sich konnte lassen sehen unter Brüdern!' Der lAndere blieb noch lange nachdenkend am Fenster stehen, mit finster

, an dem rastlos gearbeitet wurde, sehr rastlos, denn man war nie sicher, nicht beobachtet zu werden. Das Fenster des gnädigen Herrn war ein Gegenstand beständiger Furcht. Dort pflegte er oft stundenlang mit untergeschlagenen Armen zu stehen und das Fort schreiten des Baues zu beobachten. Selbst wenn der gnädige Herr nach den anderen Gütem und Vorwerken hinüber ritt oder fuhr, konnte man sich keiner sicheren Ruhe erfreuen, denn er pflegte fast immer gänzlich unerwartet und überraschend zurückzukommen

. Das weißgetünchte Wohnhaus war ein zweistöckiger, uralter Bau, dessen äußere Verhältnisse, Fenster und Thüren, zeigten, daß bei seiner Entstehung zunächst auf die Verwendbarkeit und bequeme Lage des Innern Bedacht genommen war, ohne jede Rücksicht auf einige äußere Symmetrie. Die hohe, große Hausthür befand sich ebenfalls in der Mitte des langgestreckten Ge bäudes, die Fenster aber waren, wie sie von innen am angenehmsten paßten, eingesetzt worden. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1914
Umfang: 8
!, daß Wolny selbst die Brief- Wche in das Bücherbrett gesteckt hatte, mn gegen Ke eine Waffe in der Hand zu haben und diese «uf alle Möglichkeiten hin zu prüfen. Er war -eben zu jeder Schandtat fähig. Sollte sie nun 'dftS mit Balthasar Gittert verabredete Zeichen Heben und ein Dich am Fenster befestigen? Aber -wie sollte er jetzt, da fie emgeschlossen war, zu gelange»? Vor ihrem Fenster floß der breite, - ^ 'utzige Schloßgraben, da konnte sie nicht hin- .. Und was sollte er überhaupt wn? Er - höchstens

nach geistlichen Inhalts zu fein schienen, herabgenömmen und durchgeblättert, als sie plötzlich ein Buch aufschlug, das nicht gedruckt, sondern geschrieben war. . Schon wollte sie es aus der Hand legen, als ihr Auge zufällig den Namen Balthasar Dittert las. .Sie nahm das Buch mit ans Fenster und vertiefte sich in seinen Inhalt. Der Titel der Schrift hieß : „Tagebuch der Schloß- und Gutsbesitzerin zu Liechtenberg, 'Dorothea Dittert. Amw 1824.' Je mehr sich Binckien in den Inhalt ver tiefte, desto glänzender

wurden ihre Augen, desto sieberh'afdir verschläng sie die Zeilen/ Monders die der letzten Seiten. Als sie zu Ende war, sprang sie auf, klemmte ihr weißes Taschentuch oben in das Fenster das 'verabredete Zeichen war gegeben. Ein freudiges Gefühl durchbebte sie, und sehnsüchtig blickte ste über den Graben nach dem Walde zu. Träge schlichen die Stunden da hin, die Dämmerung senkte sich mit grauem Schleier über die Erde — kein Zeichen wurde der Gefangenen gegeben.' Dünkel brach die Nacht herein

, und noch immer harrte Binchen darauf, daß sie Antwort auf ihr Zeichen erhalte. Ein Licht wagte sie nicht anzuzünden, doch packte sie, einem inneren Drange folgend, ihre Sachen zu sammen. Das Tagebuch legte sie oben auf den geschlossenen Koffer. Die alte Schloßuhr schlug mit dumpfen Schlä» gen zwölfmal. Da war es Binchen, aV höre si« - draußen in dem trägen Wasser ein ungewöhnbM Plätschern. Sie lauschte aufmerksam« hm.> alD ein Steinchen gegen das. Fenster klirrte. Leis» öffnete sie einen Flügel und bog

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1876
Umfang: 4
Factoren als auch gegenüber ihren Wäh« lern arg rowpromittirt. Wo sie Hilfe für die von ihnen vorgeschützten Beschwerden erwarteten, finden sie ob ihrer groben Pflichtwidrigst ernsten und ge rechten Tadel. Auf der erleuchteten Peterskirche in Rom- Erzählung eines Galeeren-Sclave». (2. Fortsetzung.) ^ Ich suchte an den Wänden herum nach irgend einem Instrument oder Anhalt, das Fenster zu er steigen; vergebens? nicht einmal ein Kamin war im Zimmer, durch das man einen Fluchtversuch hätte wagen

können. Halt! Ich hatte ja noch einen Gürtel, einen breiten Lederriemen mit einem starken eisernen Haken. Wir benutzten ihn, um während der Freistunden zur Erleichterung unsere Ketten anzuhängen. Sosort riß ich ihn ab, bröckelte mit dem Haken Löcher in die Wand und kletterte in die Höhe, nw das Fenster zu öffnen. Die« gelang. Gierig fog ich einige Augenblicke die frische Berglost ein. Alle Le bensgeister erwachten wieder durch ihren balsamischen Duft. Mache Dich frei! rief eine innere Stimme, aber eile

, eile, ehe e» zu spät wird! Ich untersuchte schnell da« Terrain und überlegte, was zu thun sei. DaS Zimmer lag im hohen Par terre; ringsum eaS. Haus bis an die Straße von Toulon zog sich ein kleiner Küchengarten, hinter die» sem an der entgegengesetzten Seite ein ziemlich großer Teich und darüber hinaus erhoben sich schroffe Fel» sen. Nur zwei Fenster lagen von dieser Seite nach dem Garten, daS, an dem ich jetzt stand und ein an dere« von einem Laden halb geschlossen. ES war gegen Der Vorwurf

Clericalen begünstigt, wo nur ein Priml'gium des Landes, längst derogirt, allein in Frage steht. Abend und fing au zu dunkeln. Schnell preßte ich wich durch die kleine Oeffnung, befestigte meinen Haken an dem Fenster und ließ mich am Gürtel hin unter. Mein Plan war, mich bi« zur Nacht im Teich zu verbergen. Die Ufer waren hoch, mit langem GraS und Gestrüpp überwachsen und hingen nach dem Wasser zu über, daß ich in gebückter Stellung dar unter entlang gehen konnte. Vorsichtig legte

ich mich unter dem Fenster auf die Erde und kroch zwischen Furchen und Küchengewächsen durch den kleinen Gar, ten dem Wasser zn. Am Ufer suchte ich mir eine ge deckte Stellung au«, um mir einige Ruhe zu gönnen. Nach einer halben Stunde uugefähr. — schon c.anz dunkel — hörte ich in einiger Entfernung mensch liche Stimmen, dann einen Schuß, einen zweiten und auch den dritten. Da» galt mir; man suchte mich schon. Den Kopf ein klein wenig über da« User richtend, sah ich mehrere Männer mit Laternen gerade aus mich zukommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1897
Umfang: 8
- Um nachmittags nahmen die Tumulte größere Dimensionen an. In einigen Gassen der ehemaligen Judenstadt wurden die Fenster in dcn Häuser» eiugesch'ageu, die auch deutsche Firmatafelu ausweisen und worin Jude» wohnen. Auch dcr Jnden- tempel wurde >n-t Steinen beworfen und die Fenster zertrümmert. Nach Werschmvitz, wohin ein größerer Trupp Demonsirnit n zog, wlüde Militär dirigiert. Bis jetzt sind nei.u Bataillone in Action. Prast. I. D.c Seit tt Uhr abends sind zwölf Bataillone in Activn Die Excedenten

den ebenfalls Excesse gemeldet In der deutschen Turnhalle, in anderen Gedändcn, sowie im Rathhanse wurden die Fenster eingeschlagen, da die Freilassung von verhafteten Demonstranten verweigert wurde. Prag, 1. Dcc. Seit «; Uhr abends sind zwölf Bataillone in Action. Die Excedenten plünderten in mehreren Straßen Läden, warfen in vielen Gebäuden die Feustcr ein, zündeten das aus einem Kaffeehause heransgeschleppte Mobilar an, drangen in die deutschen medicinischen Institute uud zertrümmerten dort sämmt liche

Köpfe zählende Menge sammelte sich vor dem Rathhause au, uatiouale Lieder singend, nnd schlug iu dcr deutsche» Turnhalle die Fenster ciu, wo rauf sie mit blanker Waffe zerstreut wurdc. Ein Steinwcrfcr wurdc verwundet. Die Meugc zog vor das Rathhaus uud schlug, da sie die Freilassung dcr Verhafteten nicht crrcichtc, dic Fenstcr dcs RathhanscS cin. Auch in anderen Gebäuden wurde» Fciister zer trümmert. (Priv.-Tclc.ir. der Äagner'scheii Zeiluiigs-Adiiiiilistratioii-i Prall, 2. Dcc

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.01.1883
Umfang: 4
hatte zuerst gedankenlos und dann immer aufmerksamer, mit immer größerem Interesse aus dem Fenster ihres Schlafzimmers gesehen; sehr bald saß sie stundenlang, von den Falten der Gardinen versteckt, und beobachtete die Vorgänge in den Etagen der be nachbarten Häuser. Vor ihren staunenden Blicken öffnete sich hier eine neue, nie gekannte Welt. Fast an jedem Fenster dieser höchst bescheidenen, einem ärmeren Stadttheil angehö renden Wohnungen arbeiteten von früh bis spät Men schen, die nur zu bestimmten

. Manuela schauderte, wenn sie es vom Bette aus sah, und dennoch erfüllte ein Etwas wie Neid ihre Seele. Dieses kernfeste, nordische Volk, diese immer arbeitende und so selten genießende Men schenmasse war tüchtiger, war zu größerem Stolz be rechtigt, als ihre eigenen leichtlebigen Landsleute. Nach einem Fenster, dem ihrigen gerade gegenüber, sah sie am häufigsten. Da saß über die Maschine ge bückt ein junges Mädchen im schwarzen Kleide und fer tigte bald Dieses, bald Jenes, meistens elegante Ball- nnd

so zu sich heran, daß sie alle Einzelnheiten desselben über sah. Vor dem Fenster saß das junge Mädchen, emsig nä hend wie immer; Manuela stndirte den bescheidenen Anzug, das matronenhaft srisirte Haar nnd das ganze liebe, etwas blasse Gesichtchen. Auf allen Zügen ruhte der Ausdruck des Ernstes, eine für ihre Jahre unna türliche Ruhe, ja fast Ermüdung; die Augen hatten leichte bläuliche Ränder, die feinen, emsigen Finger waren durchsichtig weiß. Sobald aber die fleißige Nä- therin emporsah, und auf diese Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1882
Umfang: 4
, wenn Ihr mir nicht Gewährsmann wäret.' Rosenkrands achtete nicht auf seinen Neffen, seine Blicke hingen unverwandt an dem stolzen Anlitz der Königstochter und er gedachte der Zeit, da er mit Erik Aale zusammen stundenlang in einsamen, lauen Som mernächten unter dem Fenster der Gräfin gestanden, des Tages, da er seinem Freunde seine Liebe zu der schönen Frau bekennen wollte und da ihm Erik mit seinen eigenen Bekenntnissen zuvor kam. Nicht aus Freundschaft, sondern nur, weil er eingesehen, daß er mit dem schönen Freunde

. Am nächsten Morgen erwartete die Gräfin den Jagd- juuker mit größerer Ungeduld denn je; schon lange vor der Stunde, zu der er sonst zu kommen pflegte, stand sie am Fenster und sah den Weg empor, ob er nicht um die Ecke der Seestraße biegen würde. Dann begann sie ein Buch zu lesen; nach der ersten Seite fand sie es aber schon langwellig; eine Stickerei, hoffte sie, würde sie besser zerstreuen, bald warf sie je doch auch diese bei Seite und trat, um ihn zu erwar ten aufs Neue an's Fenster. Er Pflegte

ihrer eige nen großen Liebe; trotzdem konnte sie eine gewisse Be ängstigung, die ihr Herz stärker pocheu ließ und ihr das Athmen erschwerte, nicht lange bannen. Die Lip pen fest aufeinander pepreßt, stand sie hochaufger chtet am Fenster wie eiu bleiches Marmorbild; sie wagte es nicht mehr, nach der zierlichen Pariser Stutzuhr ant dem KaminsimS zu blicken, unbarmherzig verrann die Zeit, ohne ihn ihr zurückzubringen. Als sie endlich in den Salon trat, in dem sein Bild einen Platz gefunden hatte, wußte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1892
Umfang: 8
, ist im Grunde genommen, nur natürlich. Endlich — spät, wie oft um diese Jahres zeit — brach der Tag an. Gerauschlos schlich sie ans Fenster und spähte hinüber nach dem Atelier des jungen Bildhauers. Nachdem sie vielleicht fast eiue Stunde geharrt haben mochte, ward sie seiner ansichtig. Sie öffnete das Fenster und zeigte ihm den Brief, ihm durch Pantomimen begreiflich machend, daß er auf die Straße Hinabellen solle, damit sie ihm das Schreiben zuwerfen könne. Er verstand sie sofort und eilte, ihrem Wunsche

nach zukommen. Sobald er das Papier sicher in Händen hielt, schloß sie eben so leise, als sie es geöffnet, das Fenster wieder und wartete seine Antwort ab. Bald darauf stand Gerhard wieder in seinem Atelier, öffnete das F-nster, beugte sich, soweit er nur irgend konnte, zu demselben hinaus und rief, als Olga seinem Beispiel folgte, ihr leise zu, daß er sie um jeden Preis sprechen müsse. Olga überzeugte sich, daß niemand sie höre, dann antwortete sie abgerissen, durch Zeichen einzelne Worte ergänzend

: „Verlasse dein Atelier nicht. Wenn meine Mutter ausgehen sollte, werde ich Mittel und Wege finden, das Mädchen zu entfernen, und dir eiu Zeichen geben, daß du zu mir kommen kannst.' Fast überhastig zog sie sich vom Fenster zurück; die österreichisch-ungarische Monarchie selbst zu legen und der Erfolg dcr Anleihe fei vorwiegend in diesen Ländern anzustreben. Deutsches Reich. lDer Erlaß des Prinzen Georg von Sachsen.) Gegenüber den Zweifeln an der Echtheit des Erlasses des Prinzen Georg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1900
Umfang: 6
Ihres Antrages, betreffend dje Abänderung der Bozner Bauordnung (zur Verminderung der Kosten Ihres Klosterbaues) in glänzender Art be wiesen. Sie sagten mit der Ihnen eigenen Sicherheit. Ihr Sprachgefühl sträube sich gegen eine Wendung, wie sie in der Bozener Bauordnung zu finden: es müsse wenigstens ein Fenster ins Freie sehen. Hören Sie nun gefälligst, was in Grimm's „deutschem Wörterbuch' — dieses kennen Sie doch hoffentlich wenigstens dem Namen nach — über diese Wendung im Bande X, 1. Lieferung, Seite

l35 zu lesen ist: „Auch unbelebtes wird sehend gedacht.... besonders ist es der Fall, wenn ein gerichtet sein als hinsehen aufgefaßt wird .... meine Fenster sehen auf die Gasse zu dem hohen Berge Pisga, der gegen die Wüste stehet .... wie der Thurm aus Libaron, der gegen Da- mascon siehet ein Fenster, das jenem Pavillon gegenüber sah. Tchiller 4, 214; auf einem Felsen, der an dem AbHange des Hügels ins Thal sieht. Goethe 16, 173- Zimmer, die in den Hof sahen. 2S> 43; sieht er (der Tempel

) über viel Land in weite Ferne, aber nur ein Eckchen Meer . . . komm, liebe Daja. wieder an das Fenster das auf die Palmen sieht. Lessing, Nathan 3, 3. Also etwas vorsichtiger ein anderes Wal Herr Franz von Zallinger, denn Ihre Im munität bezieht sich nur auf die Möglichkeit strafloser Verunglimpfung Anderer, nicht auch auf die ungestrafte Ueberhebung. Bozen, 29. April 1900. Dr. JuliuS Perathoner d. z. Bürgermeister der Stadt Bozen. Getreidepreise auf dem Bozner Wochenmarlt am 28. April 1900. Zahlder oerk

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1901
Umfang: 6
un bewohnt und verschlossen war, zertrümmerte ein Fenster, verbog die Eisenstangen und ge langte durch Erbrechen des Fensterbalkens in das Haus, wo er sich bis zum 15. Oktober morgens aufhielt. Während seines Aufent haltes im Defreggerhause verpflegte sich Szeget mit den vorhandenen Lebensmitteln, rauchte die feinen Cigarren des Herrn Professors und entnahm den Kleider- und Wäschevorräthen eine erkleckliche Anzahl von Hemden, Röcken, Hosen, Schuhen u. s. w., so daß, als er end lich am 15. Oktober morgens

in Paffeier, am Plonferner gelegenen, der Sektion Zwickau des D. und Oe. Alpenoereins gehörigen Zwickauerhütte an. Unter Zuhilfenahme einer Fahnenstange verbog er die eiserne Fenster stange, drückte zwei Fensterscheiben ein, er brach mittels einer Zange die eiserne Hütten kasse und hielt sich l'/s Tag in der Hütte auf, wobei er von den zurückgebliebenen Lebensmitteln zehrte und eine größere Menge davon noch mit sich nahm. Nach Traversir- nng eines Gletschers kam Szeget gegen Ende Oktober 1900

zu der am Schwärzenkamme am Fuße des Gurglerferners gelegenen Karls- ruherhütte, genannt „Fidelitas', im hintersten Gurglerthale. Auch hier erbrach er cin Fenster des Hauses und die Thür zum Proviantraume, indem er die Thürbänder losschraubte und quartirte sich durch zwei Tage und drei Nächte ein, zugestandenermaßen von den zurückgelasse nen Eßvorräthen, Würsten, Konserven u. dgl., sich nährend. Der nächste Besuch des Szeget galt dem Ramolhause am Ramoljoch, wo er durch ein erbrochenes Fenster in den ersten Stock

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