an und werde sie in Ihrem Sinne verwenden.' Willkommen war mir das muntere Geschwätz der kleinen Helene, das mich aus meiner seltsam weichen Stimmung aufrüttelte. „Marie vergisSt ganz,' rief sie, „Ihnen mitzutheilen, lieber Herr Doctor, dass wir in den nächsten Tagen diese Wohrnmg verlassen werden. Wir ziehen in Ihre Stadtgegend, nach der Gärtenstraße, zwar auch vier Treppen hoch, doch können wir von unserem Fenster , das schöne bunte Feld, den grünen Wald und auch, die Berge sehen. Das wird uns gesünde
, machte sich Fräulein Marie emsig an einem fleinen Nofenstöckchen am Fenster zu schaffen. Als sie mir nun ihr Antlitz zuwendete, lag ein eigenthüm licher Hauch von herbem Ernst 'darauf. ' itWenn der Herr Doctor meiner bescheidenen Ein ladung Folge geben will, so wird mich das aufrichtig freuen,' sagte sie freundlich. Und der Herr Doctor, Aäb'fehr gern dieser Einladung Folge. Die l^iene Wohnung der Näherin bestand ans einem, größeren, hellen und sehr freundlichen Stübchen mit daranstößendem Kämmerchen
. Die Möbel waren frisch aufpoliert und ueue/düftigweife Vorhänge schmückten daS Fenster, auf welchem blühende Blumen und ein aÜzeit zum SingeN aufgelegtes Kanarienvögelchen stan den, der specielle Freund Len^henS, welchen sie mir auch gleich nach meinem Eintritts vorstellte. Von dem runven Tisch in der Mitte des Zimmers winkte« einladend die Weiße Kaffeekanne, die bunten Tassen, sowie ein Teller schönen Kuchens, ans Welchen Lenchen von Zeit zu Zeit recht lüsterne Blicke warf. Fräulein Marie zog den Tisch
zum Fenster, damit ich von meinem Sitz ans eiiien vollen Blick aus die im Sonnenglanz prangenden Gärten und Felder, auf den dahinter liegenden Wald und die das liebliche Bild abschließenden Dunstlinien des fernen Gebirges werfen könnte. Sie . reichte mir freundlich lächelnd die Tasse mit dem duftenden, braunen Getränk Nrch den Kuchen, von dem . ich nur wenig nahm, weil ich nicht gewöhnt bin, zun? Käffe zu essen. Dpi brachte aber die fürsorgliche Wirtin eiy Tellerchen mit Cigarren und ein Licht
—- ich koünte nicht widerstehen, hastig ergriff ich' die Willkommene Gabe und stieß bald leichte Rauchwolken aus, ^ie langsam und in zierlichen Ringeln, zum hohen . Ergötzen 'LenchenS, durch das offene Fenster in die laue Luft hinauszogen. (Fortsetzung folgt.) MS preiswertes, praktisches Weihnachtsgeschenk empfehle ich:. Nohfejdene Bastrobeu (ganz Seide) 1l) 5)U per Nobe sowie fl. 14 24, 17 so 21-2S, 2L-2S farbigen und weißen ^Seidenstoffen umgehend, Seidensabrik - Depot G. Hennebera (k. - und k. Hoiue