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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1876
Umfang: 8
will ich mich nicht wieder lassen, dachte er und schielte vorsichtig hinter dem Vorhänge durch's Fenster. Da erblickte er in matter Moudicheinbeleuchtung eine junge Dame mit weißem Strohhülchen, die sich vor der Hanö- thüre hin- und herwewegte. Im Nu hatte der Doktor daS Fenster geöffnet. »Lieber Herr Doktor, nehmen Sie mir'S nur ja nicht übel, daß ich Sie so spät noch in- xommodire!' ließ sich von der Straße aus eine bittende Mädchenstimme vernehmen. „Bitte recht sehr, das ist meine Pflicht,' antwortele der schnell vergnügt

gewordene Piep- vögtl. „Warten Sie einen Augenblick, ich bin gleich unten!' . .Aber daS ist ja gar nicht nothwendig, ver« ehrter Herr Doktor!' sagte das Mädchen. »Sie können mir ja den Schlüssel auS dem Fenster herabwerfen.' ^ . „Den Schlüssel auö dem Fenster?' wieder holte mit dem Gesichte eines UhuS der Arzt. „Ja wohl! ich bin die Kammerjungfer der Frau Gräfin Löwenzahn hier auS dem Hause und habe mit meinem Vetter einem Tanzvergnügen beigewohnt und mich ein wenig verspätet. Ich nahm mir die Freiheit

nicht, und auch dann trat ein duselartiger Zustand bei ihm ein, der mehr er mattet, als stärkt. Da — 0 ihr neckenden Geister der Nacht! — ertönte abermals seine Klingel, drei beschei dene, aber scharfe Züge! Gibt es etwa noch mehr hinausgesperrte Kammerjungfern, war PiepvogelS erster Gedanke. Oder sollte sich wirklich ein Kranker meiner erbarmt haben? Einen dritten Gedanken hatte er nicht, denn ehe er einen solchen fassen konnte, war er auS dem Bette und am Fenster. Wieder sah er eine weibliche Gestalt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.10.1902
Umfang: 8
die Pilgerfahrt mitgemacht hat. In seiner Begeisterung für Jerusalem wollte er letztes Jahr mit seiner Tochter Maria nochmals gehen; allein wegen Kräfteverfall war es nicht mehr zu wagen. Geiselsberg bei Olang, 29. September. In Nr. 99 vom 23. August 1902 erschien unter der Spitzmarke „Bubenstück oder was?' in Ihrem geschätzten Blatt eine Mitteilung äs äs,w Olang, 19. August 1902, wonach eines Abends in die Fenster der Veranda meines Gasthauses in Geiselsberg eine Kugel einschlug und über die Köpfe

gewesen, wenn die ganze Mannschaft ip corpore zu einer heiligen Messe gegangen oder gar am Hochamt teilgenommen hätte, wie das anderswo bei ähn lichen Festlichkeiten üblich ist» Allein das Volk hat sich getäuscht und wurpe geärgert. Das kleine Malheur bei der Aufführung ist ihnen ganz gut gestanden. Vielleicht merken sie fich's. Aastelruth, 29. Septencher. Im Lauf dieses Sommers wurden in hiesiger Pfarrkirche sämtliche 18 Fenster durch neue ersetzt; sie stammen aus der Glasmalerei der Firma Strobl und Jäger in Brixen

. Diese Firma hat präzis und verhältnis mäßig billig gearbeitet und verdient deshalb die beste Empfehlung. Die neuen Fenster sind zwar einfach gehalten, stimmen aber ausgezeichnet zur Dekoration der Kirche und Hilden eine wahre Zierde des Gotteshauses. Allgemein ist das Lob und die Freude über dis neuangeschafften Kirchenfenster. Die Schmiede- und Spengler arbeiten wurden von den hiesigen strebsamen Meistern Florian Mulser und Martin Marmsoler solid und billig ausgeführt. . Matsch, 28. September. (Einbruch

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
es zu seiner Mutter, die sich vergeblich mühte, die Flammen zu ersticken. Dann lief das Mädchen in den Hofmum hinab und wirrde hier von einem Nachbar, dem Zimmermann Heinrich Warger gesehen, der rasch entschlossen aus dem Fenster sprang, und das brennende Kind in das nahe Bächlein tauchte und so die Flammen er stickte. Leider hatte dhs Mädchen bereits so schwere Brandwunden erlitten, daß es trotz rascher ärztlicher Hilse Montag nachts starb. Vom elektrischen Strome getötet. Ans Cles meldet

man: An: 15. d. M. um 11 Uhr nachts kehrte Domenico Ccmestrini aus Brez vom Fisch? fange heim »nd bemerkte in seiner ZemenÜdach- pappeiiwerkstätte. daß dort das elektrische Licht nicht wie gewöhnlich funktionierte. Er trat da her.noch mit sämtlichen Fischereigeräten ausge rüstet. in die Werkstätte ein »nd ergriff, wie sein Begleiter Auch durch dos Fenster beobachtete die in der Mitte der Werkstätte hängende elektri> sche. ULampe, an der zugleich der Schalter befe stigt war. um nach der Ursache zu sehen. In dem Augenblicke

, als er die Lampe ergriff, wur de er vom elektrischen Strome, der mir 123 Volt stark sein soll. ?n Voden geschleudert. Zuccb hör te einen dumpfen Knall und sah. daß an dem Leitungsdraht an der auf der Gassenseite befind lichen Mauer kleine Flammen züngelten. Böses ahnend, schlug Zech das Fenster ein und stieg in die Werkstätte, wo er Canestrini mit der elektri schen Lampe auf der Brust, tot am Boden liegend fand. Ms er eingreifen wollte, erhielt er selbst einen derartigen Schlag, daß er in einer Ecke

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