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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 27.03.1937
Umfang: 4
, wie in Günters Zimmer das Fenster geöffnet wurde. Er fand wohl keine Ruhe. Vielleicht war er aber auch zu dem Entschluß gekommen, ein Ende zu ma chen. Sie fühlte bei diesem Gedanken einen stechenden Schmerz in der Brust; aber sie hatte die seltsame Vorstellung, daß! sie es gar nicht selber war, die diesen Schmerz empfand. Das war wohl eine andere An nelies, der das noch weh tat. Sie selbst Mar doch mit sich im klaren. Jetzt hörte sie ganz schwach unten die Ar gehen. Günter verließ das Zimmer. Der Augenblick

war günstig; es war noch niemand weiter auf, man konnte unge stört miteinander sprechen. Mit leisen Schrit ten, um Onkel und Tante nicht zu wecken, gmg Annelies hinunter. Die alte Kathrin hantierte schon in der Küche, unbemerkt gelangte Annelies vorbei. Günter war im Wohnzimmer an das Fenster getreten. Bei ihrem Eintritt wandte N sich verwundert um. „Du bist schon auf?" fragte er, mit einem forschenden Blick in ihr übernächti ges Gesicht. Sie sah ihn mit merkwürdig ruhigen Augen

stumm da. „Ich bin frei — soll das heißen —?" stammelte er dann. „Daß du deinem Herzen folgen darfst — ja! Es ist genug der Kämpfe. Und eines Tages muß das Ende ja doch kommen." Immer noch stand Günter regungslos am Fenster. Dann trat er plötzlich ein paar Schritte auf sie zu. „Annelies, sei ehrlich — was veranlaßt dich zu diesem Entschluß?" „Die Vernunft, Günter! Es ist das einzig Richtige und Vernünftige!" „Die Vernunft? Das Wort klingt sonderbar aus deinem Munde. Es ist das erstemal

was die eine von der anderen erzählt, macht sie selbst auch. Beide Ihr Blick irrte ab durch das Fenster. Sie sah nicht die Qual, di!e in Günters Augen stand. „Annelies —!" stammelte er. „Es ist ja nur Mitleid, nur noch Mitleid, das ich mit Mia habe." Sie wandte ihm das Gesicht wieder zu. „Ich kann dir nicht mehr glauben, Günter!" erwiderte sie tonlos. Sie sah, wie er zusammenzuckte. „Versteh mich nicht falsch", fuhr sie fort. „Ich sage nicht, daß du mich bewußt bMgst, dessen bist du nicht fähig. Ich kann nur deinem Herzen

nicht mehr glauben». Du glaubst ihm ja selber nicht mehr. Heute meinst du, daß es nur Mitleid i!st, und morgen rüttelst du an den Fesseln, die dich an mich binden. Ich bin dessen müde gewor den, es müß ein Ende haben. Ie eher es geschieht, desto besser ist es für uns alle beide." Eine müde Traurigkeit war in der Be wegung, mit der sie den Blick wieder dem Fenster zuwandte. Günter sah ihr mit schmerzenden Augen in das verhärmte Ge sicht, das er — nie so sehr geliebt hatte wie in diesem Augenblick

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1920
Umfang: 4
Fenster des Bibliothekzimmers einzustcigen. Ich raste herunter, u-m diese gefährliche Tollheit zu verhmdern, kam aber zu spät, denn als ich die Türe öffnete, hxtt et mit einem Katzensprung hinein gesetzt, wobei er einem Blumentopf hinuntergeworfen Halle, und an meiner Seite. Ich zündete zwei Kerzen aus dom Schreibtisch an und zankte ihn tüchtig ans. Während wir noch sprachen, hörte ich Stimmen aus dem Vorplatz. Peter verstecke sich mit dem Instinkt eines Einbrechers unter das Sofa

, auf das ich mich fetzte, richig meine Zigarette zu Ende rauchend. Ein traten zwei Schutzleute, ein Wachmeister und ein Diener meines Vaters.' — Margot (mit großer Würde): „Soll das ein Witz sein?' — Der Wachmeister (kühl): „Keineswegs, Gnädige, aber ich muß ihnen sagen, daß ein Kutscher uns gerufen hat, weil er gesehen hat', daß vor wenigen Minuten ein Monn durch dieses Fenster gesprungen ist.' Er ging ans Fenster, leuchtet« hinunter und bemerkte den zerbrochenen Blumentopf. Ich begriff, daß Leugnen unnütz

gewesen wäre, und da ich immer mit der Wahrheit gut gefahren war, trat ich meines Vaters Diener, der schläfrig danebenstand, auf den Fuß und sagte: — .Ganz richtig. Ein Freund von mn ist vor etwa einer Viertelstunde durch dieses Fenster hereingesprungen, aber (mit holdem, mädchenhaften Lächeln die Augen senkend) „er war kein Einbrecher . . . .' Daraufhin hat sie noch die Kühnheit, vorzuschlagen, daß der Kutscher eine Belohnung erhallten soll, und die Polizisten ziehen sich zurück. „Tu warst prachtvoll

und überhaupt mit de Außenwelt! verschärft wurden. Die Betreffenden sin meist in notdürftigen Holzbaracken untergebracht, die "sw durch die Witterungsverhältnisse in jämmerlichem Zu stände befinden. S aft eines Holzbodens gibt es nur etm Lehmschichte, die Fenster bestehen nur aus roh gezimmer ten Löchern. Das Liegestroh geht rasch in Fäulnis über Die Unglücklichen werden von den Wachmannschafte; mit Peitschenhieben zur Arbeit ge »rieben. Bricht eine der Gepeinigten zusammen, wird er mit Peitschenhiebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1954
Umfang: 12
sich das Schlafzimmer der Eltern, die Zimmer der Töchter und das Bad. Am besten gefiel mir die Küche. Sie nahm die ganze Breite des Hauses ein und war schmal wie ein Gang. Kühlschrank, elektri scher Herd, elektrische Waschmaschine und der Abwaschtisch reihten sich an der Außen wand nebeneinander; ein tiefes Fenster zwischen Waschapparat und Spültisch und zwei Fenster an den Schmalseiten ließen eine Flut von Licht herein. Entlang der Inneren Wand zogen sich Regale und eingebaute Schränke. Hier war Quiltys Reich

aus. Die nebeneinander stehenden Bet ten, die beinahe wie aus Mahagoni wirkten, der Kleiderschrank, der runde, polierte Tisch mit zwei leichten Sesseln am Fenster, die Frisiertoilette. Ueber den Betten hing ein Sfilleben, auf dem sich Früchte, Blumen, ein Karpfen und eine geistesabwesend drein schauende Katze ein Stelldichein gaben. Es war alles da. Nichts fehlte als das eine: Be haglichkeit. Es war ein Gastzimmer. Immer würde ich mich in ihm als Gast fühlen. Die Matratzen rochen nach Roßhaar

und der Bo den nach Bohnerwachs. In meinem Hals saß ein bitterer Ge schmack. Der glänzende, runde Tisch am Fenster schrie geradezu nach einer Vase mit religiösen Organisation „Maiat Ulemae Islam“ hat in einem Protesttelegramm an den ägyp tischen Ministerpräsidenten Naguib das Vor gehen der ägyptischen Regierung gegen die Moslembrüderschaft als „unzulässig, anti- mohammedanisch und antipatriotisch“ be zeichnet und die sofortige Freilassung der verhafteten Führer der Organisation ver langt. Straßen in Ungarn blockiert Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1949
Umfang: 8
, bezeichnete Kefinger und Polzer als Mitarbeiter, die daraufhin ver haftet wurden. Die österreichische Polizei arbeitete in dieser Angelegenheit eng mit der amerikanischen zusam men. Fachleute der USFA erklärten heute, daß die Druckplatten als „sehr gut" zu bezeichnen seien, daß jedoch Druckfarbe und Papier sowie die Fal sifikate selbst nicht gut gelungen seien. Gattenmörder wirft den Kopf der Frau durchs Fenster Rom, 5. Oktober (AFP). In einer Straße der Ortschaft Ceglie Messapico in Apulien fanden Bauern

, die sich am Morgen zur Arbeit begaben/ den noch fblutigen Kopf einer jungen Frau. Es handelte sich um eine Einwohnerin der Ortschaft, der ihr Gatte schlechtes Benehmen vor geworfen hatte. Er enthauptete sie und warf den Kopf zum Fenster hinaus. Der Mörder wurde von den Gendarmen schlafend an der Seite der ent haupteten Leiche aufgefunden. Vom Zug geköpft Graz. 5. Okt. (APA). In selbstmörderischer Absicht stürzte sich Dienstag die Bibiana Kal- cher aus Trofaiach auf offener Strecke vor einen Personenzug und wurde

dort, die gestern noch hinter geschlossenen Gar dinen geschlafen hatte, heute mit offenen Fen stern die kühle Morgenluft einatmete, daß zwei Häuser weiter ein neuer Wachhund eingestellt war, mit dem er sofort Freundschaft zu schließen begann, er bemerkte nicht ohne Vergnügen, daß in der palastartigen Villa des Pariser Indu striellen eine neue Zofe aus dem Fenster schaute und seinen Gruß, mehr freundlich als erstaunt erwiderte. Trotzdem er aber so vielseitig de, schäftigt war, entging seinen Blicken

doch keines der Autos, die ihm entgegenkamen oder ihn überholten. Er hatte natürlich wie alle an deren den Auftrag, nach dem Austinwagen mit der Nummer LT 4596 Ausschau zu halten und wir sich dieses Auftrages immer bewußt, obwohl er überzeugt war. daß ihm dieser Wagen nicht Unterkommen werde. Er hatte eben kein Glück :n seinem Beruf — in der Liebe schon eher, dachte er schmunzelnd und warf einen raschen Blick nach dem Fenster zurück, aus dem noch im mer ein schwarzer Wuschelkopf mit einem schnee- weißen Häubchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1926
Umfang: 8
verspillen; kalt schmeckt das nicht!" Und Hauke setzte sich; es schien ihm Selbstverstand, die Arbeit von Elkes Vater mitzutun. Und als die Herbstschau dann gekommen war und ein paar Monde mehr ins Jahr gingen, da hatte er freilich auch den besten Teil daran ge tan." Der Erzähler hielt inne und blickte um sich. Ein Mv- wenschrei war gegen das Fenster geschlagen, und draußen vom Hausflur aus wurde ein Trampeln hörbar, als ob einer den Klei von seinen schweren Stieseln abtrete. Deichgraf

gewesen zu sein." Der Deichgras war aufgestanden. „Sie wollen entschul digen," sagte er, sich zu mir wendend, „wir müsten draußen Nachsehen, wo das Unheil hin will!" Dann ging er mit dem Boten zur Dür hinaus; aber auch die übrige Gesell schaft brach auf und folgte ihm. Ich Rieb mit dem Schullehrer allein in dem großen öden Zimmer; durch die unverhangenen Fenster, welche nun nicht mehr durch die Rücken der davorsitzenden Gäste verdeckt wurden, sah man frei hinaus, und wie der Sturm die dunk len Wolken über den Himmel jagte

, deren Fenster aber jetzt mit dunklen Wollteppichen verhangen waren. In einem Bücherregal sich ich eine kleine Bibliothek, daneben die Por träts zweier alter Professoren; vor einem Tische stand ein großer Ohrenlehnstuhl. „Machen Sie sich's bequem!" sagte mein freundlicher Wirt und warf einige Dorf in den noch glimmenden kleinen Ofen, der oben von einem Blechkestel gekrönt war. „Nur noch ein Weilchen! Er wird bald sausen; dann brau ich uns ein Gläschen Grog, das HM Sie mun ter!" „Dessen bedarf

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.04.1932
Umfang: 6
Me. Die beiden unteren Stockwerke waren leer, ihre Fenster blickten stumpf, mit dicken Staubkrusten bedeckt, auf die Straße hinaus. Als Trent in diesen einsamen Winkel der Riesenstadt ein bog, den eine rege Phantasie sich leicht als mit Spinnenweben "lnrankt vorstellen konnte, legte er sich unwillkürlich die Frage vor, was Colette bewogen haben mochte, ihre Behausung in solch weltvergessener Abgeschiedenheit aufzuschlagen. Die Ant wort war einfach: Die ausgezeichnete strategische Lage. Das ^äßchen war stets

sich Trent, vermutlich irgendwo im Haus flur verborgen und wußte nur noch nichts von Trents An kunft. Er würde wohl von Zeit zu Zeit nachsehen, dabei Trent bemerken und ihm ein Zeichen geben. Das beste war, darauf zu warten. Eng an die dunkle Mauer gedrückt, musterte Trent das Haus vor ihm. Nichts regte sich darin, auch die Fenster des Obergeschosses waren dunkel. Natürlich, Colette war ja zu der Zeit noch im Madison-Club. Vollkommene Stille herrschte in der kleinen Gasse. Wie aus weiter Ferne drang

dumpf und verschwommen der Lärm der Nächstliegenden Straßen herein. Gelegentlich ließen sich in den benachbarten Höfen einige Stim men vernehmen. Das war alles. Mehr als eine Viertelstunde verging in ungeduldigem Warten. Abermals beschlich Trent ein Gefühl der Sorge. Wo blieb Donald? War es nicht Zeit, etwas zu tun? Trent überlegte noch den ratsamsten Schritt, als ein Fenster im ersten Stockwerk, es mußte jenes im Treppenhaus sein, leise geöffnet wurde. Ein kaum hörbares Flüstern erreichte sein Ohr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 24
Datum: 30.04.1932
Umfang: 24
wie eine Fledermaus, aber unendlich viel lang samer, durchs Fenster kam, und das nun aus ihn zuschwebt. Dieses tuchene Etwas ist ein Beutel, aus den Resten eines alten seidenen Meßgewandes geschnitten. Ein Bettel beutel, vorn an der Spitze einer langen Stange befestigt, die sich ruckweise, Zoll um Zoll, immer näher, immer näher an Herrn Johann heranschiebt. Der Bürgermeister, aus dem Totenfchädel-Weiß her aus grau werdend wie frisch-gebrochener Rorschacher Sand stein. biegt sich vor der Stange zurück

, als ob sie nicht ledig lich harmloses Haselnußholz, sondern eine todbewehrte eschene Ritterlanze wäre. Ja, wirklich eine Ritterlanze, nur daß an ihrem ge riefelten Handende keiner aus der Rttterschaft hängt, son dern ein Aussätziger aus dem Stechenhaus, der aus diese Weise Almosen sammelt. Der Vogt ist der Szene gefolgt. Er tritt ins Fenster und beugt sich mit einem gräß- , lichen Fluche hinaus. Doch, noch mitten im Wort, fällt er mit seinem Blick in ein furchtbares Auge, das, als einziger gesunder Fleck

in Bündrichs untersten Eiskeller. Der Much friert ihm auf den Lippen ein. * Noch immer starrt ihn das furchtbare Auge an. Als er endlich so viel Kraft hat, sich vom Fenster zu lösen und sich wieder ins Zimmer zu kehren, sieht er keinen Bürgermeister mehr. Den haben Ekel und Angst zu Boden geschlagen. Leblos liegt Herr Johann von Schwarzach da, kurz und dick, gefällt, wie der entastete Stamm einer Eiche. Ueber seinem gipfenen Gesicht, das der schwarze Bart wie gehäufelte Kohle umrandet, schwebt violett

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1930
Umfang: 4
von 3 be- Mir der Tntercharmrs Geburts tag hatte. Eine heitere Skizze aus gemütlicher Zeit von T. A. Kirch, Düffeldorf. In dem kleinen, weltabgeschiedenen Dorfe Dingsda schlug es zehn Uhr abends vom Turm der Kirche, um die sich die Häuser scharten wie die Schafe um ihren Hirten. Und gleichzeitig Hub auch in der Alkovenstube des Dorf- oberhauptes die alte Schwarzwälder im Kasten an, ihre Pflicht und Schuldigkeit zu tun. Wenige Augenblicke später öffnete der Bürgermeister das straßenwärts gelegene Fenster, um hinauszulauschen

. Kalte Winterluft wehte in die wohldurchwärmte Stube, und vom breiten, eichenen Ehebett hinter dem buntgeblümten Alkoven-Vorhang rief die Gritt, des Dorfoberhauptes Weib, mit schriller Stimme: „Jakob, mach' doch dat Fenster zu, et kömmt kalt erin, un komm in et warme Bett. Was haste dann noch zu laustere?" Der Bürgermeister aber nahm keinerlei Notiz von ihrem Zetern. Er wartete noch ein wenig, steckte dann beide Finger in den Mund und pfiff in die sturmdurchfegte, nachtdunkle Dorfgaffe hinein

. In einem gegenüberliegenden Häuschen erleuchtete und öffnete sich ein Fenster und des aus dem Schlafe gerissenen Ortsdieners Stimme fragte verdrießlich: „Ja, Borjemeister, ich sein wach. Wat gibt et noch?" „Komm' emul uff en Augenblick herüwer, Gottfried! Et is von Wege der öffentlichen Ordnung und Sicherheit!" wurde ihm geantwortet. Wenige Minuten später klapperte der Ortsdiener auf Holzschuhen in des Bürgermeisters Stube hinein, und dieser sagte aufgeregt: „Gottfried, mit dem Tutenhannes stimmt ebbes net. Is der net

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1949
Umfang: 6
Oesterreichs" und den „Verband demokratischer Handels, und Gewerbetreibender Oesterreichs" geleistet wer den, als Betriebsausgaben verbucht werden können. Diese Mitgliedsbetträge — und das wissen die Kommunisten sehr genau — bewegen sich im bescheidenen Rahmen und können nie mals als Unterlagt für ihre Behauptung gel Aus Stadt und Land Aus denn fahrenden Obwohl nur die Funken zu sehen waren, die rm Waggon vorbeistoben, bemühte sich der junge Mensch, der am. Fenster saß, die Gegend zu erkennen

, die der Nachtschnellzug durchfuhr. An einer Kurve, über die der Wag gon schräg rollte, lehnte sich der Neugierige endlich befriedigt zurück und sagte zu dem Herrn, der ihm gegenüber saß und fremd war: „An dieser Stelle geschah es!" „Was geschah an dieser Stelle?" fragte der Herr, der dem jungen Menschen gegenübersaß, und seine Miene verriet, daß er sich vom Be richt des anderen einen bedeutenden Genuß versprach. „An dieser Stelle stürzte ich am 6. Okto ber aus dem Zug", erklärte der junge Mensch am Fenster

mich als Direktor aller europäischen Niederlassungen seines Konzerns ein." „Und hat man Sie nicht verhaftet?" fragte der Herr, der gegenüber saß. .Nein. Als unsere Stenotypistin ihr Bett lüstete, fand der Chef die Safeschlüssel zwischen den Matratzen. Wahrscheinlich hatte er sie am Abend unter das Kopfkissen gelegt und von dort rutschen sie weiter. Sie müssen wissen, mein Herr, daß unser Chef ziemlich unruhig schläft." Der junge Mensch am Fenster schwieg. „Fahre, Sie jetzt zu Ihrer Frau Tante?" wollte der Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1951
Umfang: 6
Fernando selbst einen Arzt. Dieser fühlt Binnies Puls, mißt die Temperatur und erklärt dann, daß das Kind, das bei der Untersuchung ruhig weitergeschlafen hat, völlig gesund sei. Aber er rät, das Fenster zu öffnen, denn es ist Hochsommer und die Luft im Zimmer viel zu warm. Fernando begleite! den Arzt durch den Vorgarten bis zur Str; He ur.ü "cht dann die wenigen Schritte zum Hause zurück. Als er die Tür schon fast erreicht hat, hört er hinter sich in den Büschen ein verdächtiges Geräusch und wendet

mit der Rechten Sylvia den Revolver zu entreißen. Sie kämpft wie eine Rasende, drückt zweimal ab, trifft aber den Angreifer nicht. Ein Schuß geht durch das offene Fenster, der zweite klatscht gegen Vizekanzler Schärf sprach zu Schweizer Sozialisten Bern, 7. Oktober (AFP). Vizekanzl ir . Schärf ergriff Samstag auf einer Kundgebung der Sozialistischen Partei von Chur das Wort zu dem Thema „Kampf für die Demokratie in Europa“. Nachdem er eine Uebersicht übet den Antagonismus zwischen Ost und West seit dem Kriege

wat wurde die Anzeige erstattet Lawinenkatastrophe «i Südamerika Bogota, 7. Oktober (AP). Bei Monteneg: (Kolumbien) ereignete »ich ein Lawinen® glück, das 32 Tote und 16 Verletzte fordert! Die Lawine stürzte auf einen fahrenden Zuf und zertrümmerte einen Wagen. die Wand. Dann trifft ein Schlag ihr Handg« - lenk, und die Waffe fällt zu Boden. Mit em® Sprung durch das offene Fenster gewinnt d« 1 Kidnapper das Freie und verschwindet seiner Beute. In dem Augenblick, als der Verbrecher um die Hausecke

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