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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.08.1910
Umfang: 16
erleidende, Leben und Gut gefährdende Angelegenheiten. — (Heimische Kunst). Im Auslage- fenster der Buchhandlung Martin Ritzer in Kitzbühel sehen wir seit einigen Tagen eine in Holz geschnitzte Gruppe ausgestellt. Dieselbe ist in kleinem Maßstabe gehalten und mit Wasser- färben bemalt und stellt drei Älpler aus dem Brixentale dar. beschäftigt mit dem jetzt noch an- zutreffenden Volksbrauch: „Das Sechterklocken". Diese Gruppe nebst einigen dekorativen Figürchen ist entworfen und ausgeführt vom Bildhauer

Johann Urbanner in Kirchberg (Tirol). Erscheint die Ausführung auch nur skizzenhaft, so verraten die Köpfe doch als echte Alpler-Typen unserer Berge einen fleißigen Beobachter der Natur und bürgen für gute Fortschritte des jungen Künstle, s Der an dem Sockel angebrachte Vers gibt über die Besatzung des erfteren Auskunft, —k—. — (Blumenschmückung der Dalkove und Fenster.) Wie im Vorjahre, werd-n auch heuer für hervorrrgenre Leistungen auf rem Ge biete des Fenster- und Balkonschmuckes mit frischen

betont werden — ein kurzer Spaziergang durch die Straßen der Stadt und in ihrer Nähe ein wahres Vergnügen, zu sehen, mit welch verständ. nisvollem Geschick und Geschmack die Propaganda der Blumen Effekte *u erzielen vermag! — Wir nennen vorläufig keine Namen, aber ein Blick in die Wegscheidgosse mög? jeden Blumenfreund belehren, daß hier Flora« Kinder Wunder wirken. Wir schließen mit dem dringenden Wunsch: „Schmücket Fenster und Balkone mit Blumen!" — (Abschieds-Abend). Am Samstag abends fand beim

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 22.08.1913
Umfang: 20
. Nur da und dort be merkt man am Fenster ein neugieriges Gesicht, das bloß verwundert ist über den Fremdling, dem es an scheinend Vergnügen macht, in dieser Oede umherzu- i'chlendern. Dieser Fremde freilich, der mit einer gewissen behaglichen Interessiertheit, die Hände aus dem Rük- H die engen Gassen abschreitet, macht einen unschein- baren Eindruck. Er ist nicht alt und nicht jung,'eher mager als dick, sein Gesicht hat die harmlose Freund lichkeit der Leute, die nichts bedeuten und sein grünli cher Touristenanzug

läßt keine sicheren Schlüsse dar über zu, ob seine Brieftasche etwa gespickt oder dünn ist. Auch der Herr Postruerster sieht ihn und mokiert stch über ihn. Er lehnt verdrießlich am Fenster des Beachtung erfuhren und tiefsten Eindruck mach ten. Unter nicht endenwollendem Jubel rief es der Linzer Bischof, ein selten glänzender Red ner, weithin, und hoffentlich auch bis Tirol 'hörbar, hinaus, niemand dürfe einem andern zurufen: Ihr s e i d n i ch t katholisch, I h r s e i d n i ch t r e ch t kat

ihm einen kurzen, sinste. ren Blick zu. Im übrigen rührt er sich nicht von sei nem Fenster, wendet sich im Gegenteil wieder der Straße zu und versenkt sich, als gelte es die aufregen» sten Dinge zu erspähen, mit intensiver Spannung in die gähnende Leere da draußen. Der Fremde hatte ebensoviel Geduld wie Taktge fühl und gute Erziehung. Er behält noch immer seine lächelnde-Miene und wartet. Ganz leise nur, wie um anzudeuten, daß er noch da sei, trommelt er mit den Fingern auf dem Brett des Schalters irgend

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 23.08.1913
Umfang: 28
. Nur da und dort be- man am Fenster ein neugieriges Gesicht, das . B verwundert ist über den Fremdling, dem es an scheinend Vergnügen macht, in dieser Öede umherzu- 'chlenbern. , Dieser Fremde freilich, der mit einer gewissen o che glichen Interessiertheit, die Hände auf dem Rük° skn, die engen Gassen abschreitet, macht einen unschein. ^aren Eindruck. Er ist nicht alt und nicht jung, eher mG 9 er als dick, sein Gesicht hat die harmlose Freund- llchkeit der Leute, die nichts bedeuten und sein grünli- chkr Touristenanzug läßt

keine sicheren Schlüsse dar- Ucher zu, ob seine Brieftasche etwa gespickt oder dünn M Auch der Herr Postmeister sieht ihn und mokiert ich über ihn. Er lehnt verdrießlich am Fenster des Beachtung erfuhren und tiefsten Eindruck mach ten. Unter nicht endenwollendem Jubel ries es der Linzer Bischof, ein selten glänzender Red ner, weithin, uni) hoffentlich auch bis Tirol hörbar, hinaus, niemand dürfe einem andern zurufen: Ihr seid nicht katholisch, Ihr seid nicht recht katholisch, denn das verstößt

, finste- ren Blick zu. Im übrigen rührt er sich nicht von sei nen! Fenster, wendet sich im Gegenteil wieder der Straße zu und versenkt sich, als gelte es die allsregen- sten Dinge zu erspähen, mit intensiver Spannung in die gähnende Leere da draußen. Der Fremde hatte ebensoviel Geduld wie Taktge fühl und gute Erziehung. Er behält noch immer seine lächelnde Miene und wartet. Ganz leise nur, wie um anzudeuten, daß er noch da sei, trommelt er mit den Fingern auf dem Brett des Schalters irgend ein paar

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.11.1907
Umfang: 16
. Aber Schwester Maria waltete ihres Amtes bei aller nötigen Sorgfalt doch auch mit Takt und Güte und hatte für jeden Ent täuschten einige freundliche Worte des Trostes. Die armen Kranken mußten ja doch so viel ent behren ! Heute war eigentlich der erste wirklich warme, schöne Frühlingstag, und alle Fenster waren ge öffnet, damit Sonne und laue Luft ungehindert Einlaß hatten in die geräumigen Säle, die mit ihren weißgetünchten Wänden nun in dem hellen Lichte ganz freundlich aussahen. Und fast jeder Besucher

der „Offervatore Romano", daß die dortigen Studenten am Freitag vor dem österreichischen Konsulat aus vollem Halse schrien: „Hoch das unerlöste Italien! Hoch Trient und Trieft!" Der Florentiner Korres pondent des genannten Blattes erzählt auch, daß die Studenten von der Polizei völlig unbehelligt ' geblieben sind. Kein Schatten von Polizei war zu sehen. Vor dem Konsulat warteten die Stu denten förmlich auf das Erscheinen der Polizei. Sie hatten bereits die Fenster zertrümmert, das Konsulatswappen mit Steinen

Anhänglichkeit. AuH im Kindersaale waren die Fenster weit ge öffnet. In den schmalen weißen Bettchen lagen da die Kleinen, meist operierte Patienten, mit ver bundenen Köpfchen oder Gliederchen, aber fast all die blassen Gesichtchen waren fröhlich, und Mütter und Verwandle, welche die Besuchstunde herbei geführt hatte, herzten und liebkosten die kranken Lieblinge. Schwester Maria schritt langsam durch den Saal, hier ein Kissen aufschüttelnd, dort ein paar freundliche Worte mit den Besuchern oder den kleinen

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