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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1933
Umfang: 6
Mer cedes." Punkt 11 Uhr fuhren sie los. Alfred in warme Decken ge hüllt, bequem in den Polstern lehnend. Der Wagen flitzte nur so dahin. Er lachte vergnügt vor sich hin. „Das ist schon doch ein anderes Fahren! Mit der Eisenbahn bummeln? — Lächerlich." Drei Uhr früh! Alfred erwacht aus sanftem Traum. Schon in Wien? Er zieht die Vorhänge vom Fenster weg. Stock dunkle Nacht. Der Wagen steht. Draußen arbeitet der Chauf feur mit einer Azetylenlampe an der Maschinerie herum. Alfred läßt verärgert

die Fenster herunter: „Na, was ^st denn da los?" „Eine Panne, gnä' Herr! Motordefekt!" „Zu blöd! Also machen Sie schon weiter!" Vier Uhr. Die Lage ist unverändert. Sie stehen noch im mer auf der Reichsstraße zwischen Linz und Amstetten. Alfred wird langsam nervös. „Sch—sch—sch—t." In kurzer Entfernung braust ein D-Zug vorüber, gegen Wien zu. Alfred kehrt ihm brummend den Rücken zu. Das wäre der Zug, den ihm das Tippfräulein so warm empfohlen. Fünf Uhr! Die Straße belebt sich allmählich. Lastfuhrwerke

nicht zur richtigen Zeit heim kommen, wenn wir nun tausend Jahre später heimkommen?" „Ja. was dann?" sagte Framm ernst, „ich weiß nicht, was dann." Edna erschrak. „Framm, bitte, kehren wir um," bat sie mit Heftigkeit. „Einen Blick in die Eiszeit, einen ins Paradies," sagte er gelassen. Das Liebchen machte sich mit Zimmerbuschs Sachen zu schaffen. „Er hatte noch so viele reine Taschentücher," bemerkte sie trübe. 19. Als Framm die Fenster herunterläßt, fährt er zurück und sagt kurz: „Nein!" Und dreht die Scheiben

einer, man hat ja die Auswahl, es ist ganz egal, es sieht alles gleich aus, glaube ich." Edna wurde neugieriger. „Laß mich hinaussehen!" bat sie. Er öffnete widerwillig das Fenster an seiner Seite. Ein kalter Luftzug fegte herein, kälter und unbarmherziger als alles, was sie in ihrem Leben an Kälte empfunden hatten; es schnitt ihnen schmerzhaft durch die Gesichter. Dabei konnte Edna bemerken, daß die Sonne schien, daß nicht weit von ihnen sich ein mächtiges, gletscherartiges Ge birge hochschob, daß in ihrer Nähe

so etwas wie Gras und Baum zu erkennen war, aber das Gras war nicht grün, son dern weißgrau, und das, was sie im ersten Augenblick für Bäume gehalten hatte, erwies sich als eine Gruppe von drei dicken, kurzen Riesenfarnen, und weit und breit war nur dies an Vegetation zu sehen. „Sieh mal, Framm, dort sind Menschen." Framm beugte sich aus dem Fenster. Er entdeckte unter einem überhängenden Felsstück, das auf seinem Dache mit einer Eisdecke überzogen war, einige dunkle Wesen, die sich langsam bewegten. Nun wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1930
Umfang: 8
. Der Schuhmachergehilse Ludwig Nurschinger trat keiner Le bensgefährtin Marie Steiner, die von einem Kirchgang zu rückkam. mit einer Axt in der Hand entgegen, wobei er ihr laut zurief: „Ich bring dich um!' Die Frau flüchtete in eine Nebenwobnung und rettete sich von dort durch einen Sprung aus dem Fenster auf die Straße. Als der rasende Schuhmachergehilfe sah, daß ihm sein Opfer entkam, lief er mit gezücktem Küchenmesier über die Stiege in den ersten Stock, wo er den vollkommen unbeteiligten Angestellten der Alpine

mit m den Tod nehmen wollte. Sonntag nachmit tag war er mit seinen Freunden in einem Gasthaus in der Simmeringer Hauptstraße, trank dort Wein und kehrte dann nach Mannswörth zurück. Dort fütterte er zuerst die Pferde, .ging dann in eine Kammer und wollte sich erschie ßen. Der Revolver versagte jedoch. In diesem Augenblick hörte er Anna Köfinger im Hole sprechen und sah. als ex durch das Fenster blickte, wie das Mädchen in der Richtung auf ihn zukam. Da gab er plötz lich auf die Ahnungslose drei Schüsie

, daß in Kärnten die evangelischen Pfarr- gemeinden bereits 80.000 Seelen zählen. Die evangelische Pruste habe in Oesterreich eine Auflage von 57.000 Exem- plaren. Brand bei der bayrischen Zugspttzbahn. Garmifch. 6. Jänner? Die Leitung der bayrischen Zugspitzbahn teilt mit: Sonntag nachmittags brach im Trans^ormotorenhaus bei Fenster I infolge von Kurzschluß ein kleiner Brand aus, dem k'N Reservetransformator und ein Faß Oel zum Opfer ästest Menschenleben waren nicht gefährdet. Der Bahn betrieb

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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
breitete Martin seinen Rock über das Kopfende des Lagers und führte Gina hinüber. Nach einigem Sträuben ge horchte sie, streckte sich aus und wurde bald etwas ruhiger. Aber die Zeit verging langsam — langsam. Auf dem Kirch turm schlug es sieben Uhr. Man hörte durchs offene Fenster, wie unten in den Amtsräumen Schränke und Türen abge schlossen wurden, die Polizisten brachen auf; der Herr Kom missär, der im Hause selbst wohnte, zog sich in seine Zimmer zurück. Es war ganz still. Die Minuten krochen

weiter. Etwas wie Maschinengewehrfeuer wurde in der Ferne hör bar, kam näher, verstummte plötzlich. Ein Kraftrad hielt vor dem Haufe. Zwei über und über bestaubte und mit Kot be spritzte Männer, von denen der eine ein Gewehr trug, stiegen ab. „Komm schnell, Gina!" rief Martin, der an dem vergitter ten Fenster stand. „Er ist da!" „Wer?" „Dein Verehrer!" rief Martin, den der Anblick doch sehr er leichterte. „Hier! Hier!" rief er hinunter und streckte winkend beide Arme zwischen den Gitterstäben hindurch. „Martin, bist du's? Nun sag

' bloß, was macht ihr für Sa chen?" rief eine dröhnende Stimme von unten. „Onkel Adalbert!" Mit einem Satz war Gina am Fenster. „Lieber Onkel Adalbert!" „Hahaha!" dröhnte es von unten. „Nimm's nicht übel, Kind. Aber man kann nicht ernst bleiben, wenn man euch beide so sieht. So etwas kann auch nur euch passieren. Aber seid getrost, ich bin gekommen, euch zu befreien." Weit davon entfernt, sich über des Onkels Heiterkeit zu grämen, fühlte Gina plötzlich, wie der Alp, der sie gequält

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Seite 5 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
$ert$f$effun<h jet geheimnisvolle Schutz durch das Fenster. Innsbruck. 17. März. Jer Chauffeur Alois Graf hatte mit einer Kellnerin in Ials ein qebesvechältnis. das aber die Kellnerin im Laufe der Zeit löste jariibcr war Graf sehr aufgeregt und drohte der .Kellnerin wieder- M er werde sie und dann sich selbst erschießen. Die Kellnerin war M die fortwährenden Drohungen derart erschreckt, daß sie fast Mt mehr schlafen konnte und abends nicht mehr aus dem Hause ./gehen wagte. Einer Kellnerin

in Innsbruck zeigte Graf einmal finen neuen Revolver samt 12 Stück dazugehörigen Patronen und merkte hiezu, er werde mit feiner Geliebten ein Ende machen. Die Stllnentt versuchte die Gendarmerie in Ials wegen dieser Drohung Mhonisch zu verständigen, vermochte aber niemand zu erreichen «eshalb sie die bedrohte Kollegin durch eine Bekannte warnen ließ' Ln 21. Dezember 1935 nachts ging die Kellnerin von der Küche in Schlafzimmer. Kaum hatte sie die Türe geöffnet, krachte ein Zchuß. sie sah durch das Fenster

das Mündungsfeuer und die Kugel Mg in den Fußboden ein. Zu Tode erschrocken, eilte die Kellnerin Ä die Küche zurück. Die Anklage legt nun dem Graf zur Last, daß är beit Schuß durch das Fenster abgegeben habe, zwar nicht, um die Wenn zu erschießen, sondern nur. um sie in begründete Besorgnis versetzen. Der Angeklagte leugnete in der Verhandlung ganz entschieden, den Mß abgegeben zu haben, ja, er behauptete sogar, niemals einen Dolver besessen zu haben. Vorsitzender: Aber die Zeugen haben doch die Schußwaffe

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