war mit dem neuen Fußboden nicht gaNz einverstanden. Wenn er auch gut aus sah. Eins der Dielenbretter knarrte nämlich, wenn man darauf trat. Und dies Brett befand sich gerade vor dem Fenster, aus dem Tjelle ge wohnheitsmäßig hinaussah, wenn er gedankenvoll durch sein Kontor spazierte. Das ständige Knarren irritierte seine Frau, die ein sehr feines Gehör besaß. „Entweder mußt Du mit diesem Herumgelaufe aufhören', sagte sie zu ihrem Mann, „oder Du mußt «verlangen, daß man das Brett auswechselt.' „Na, warten
Frau ihn geweckt hatte. AM Morgen wurde ihm die Gewißheit, wie recht sein« Frau gehabt hatte. Als er in sein Kontor trat, sah «r, daß jemand dagewesen war. Die Gardine war vom Fenster zurückgezogen — er pflegt« sie immer vorzuziehen. Beklommen zog tr da» Schreibtischfach auf. Das Geld, das er darin zu verwahren pflegt«, fehlte. Warum war er auch nicht aufgestanden, als seine Frau ihn weckte! Vorläufig wollte er von dem Einbruch nichts erzählen, die Genugtuung wollte er seiner Fraü nicht verschaffen
. Er grüßte, wie immer, zum Fenster hinauf. Abwesend erwiderte Tjelle den Gruß, ging hinaus in den Stall und betrachtete die kleinen, schwarzen Tafeln, auf denen verschie dene Zahlen mit Kreide geschrieben standen. „Hören Sie, Jensen',, sagt« er langsam. .Wollten Sie nicht die Milchwirtschaft heben? Wie steht es damit?' „Ich weiß nicht', antwortete der Futtermeister mit einem Blick, der das beste Gewissen der Welt in dieser Sache zeigte, „ich habe so gefüttert, wie man mir angewiesen
vor dem Schreib tisch und war mit ein paar Papieren sehr be schäftjgt. Cr sah kurz auf und sagt«: „Gut, daß Sie da find, Jensen. Ich wollt« fragen — wie gefällt Ihnen eigentlich mein neue» Kontor? St« waren wohl noch nicht drin, seittà «« , n»u gemacht wurde?' B e r t e l s e n. „Nein, Herr Tjelle. Soviel ich davon verstehe, ist es sehr schön.' Tjelle fuyr seufzend sich mit dem Taschentuch über diz Stirn. „Puh, ist das hier warm. Würden Sie, bitte, das Fenster aufmachen?' Der Futtermeister ließ
seine Holzschuhe^ stehen und ging in Strümpfen über den Fußboden, fa>t unhörbar. Als er das Fenster aufgemamt hatte, sah Tjelle ihn fest an und sagte: „Die Dtele hat nicht geknarrt.' „Bitte?' sagte der Futtermeister. „Ich meine, jetzt knarrte di« Diele nicht wie heute nacht...' ... ... Der Futtermeister stotterte: „Ich verstehe mcht — von was sprechen Sie denn, Herr Tjelle? „Ja', fuhr Tjelle unbarmherzig fort. „Als Sie heute nacht hin drin waren, knarrte der Fußboden und jagte Ihnen einen gehörigen Schrecken