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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1928
Umfang: 8
am Fenster stehen. Ich rührte mich nicht, aber das Gesicht kam immer näher, als wollte es die Scheiben durchstoßen. Jetzt sprang ich auf. aber ehe ich einen Schritt dem Fenster zu war, ver schwand das Gesicht draußen in der Nacht. Und die Nacht hing still von dem fernen Sterngewirr. Zaghafter Schneefall kam vom Norden. Der Mond stand über dem Tieflande, blank, gemächlich. Ich dachte mir damals, ich stände am Rande eines Abenteuers. Und ich kam mir vor wie einer, der nach der Romantik des bunten Erlebens

auf Suche ausging, und ich hatte damals bei Gott schon viel erlebt, und doch war es mir, ihr könnt' es glauben, Freunde, als wäre ich un erfahren und weltfremd. Und dies alles nur wegen des unheimlichen, unfaß baren Gesichtes, das wie ein Phantom in den Nächten aus- taucht'e, bis zu meinem Fenster wuchs, unabweigerlich. un faßbar. Die Nacht konnte still, lautlos und einsam sein, kein Wolfsruf diese Einsamkeit erschüttern, kein dichter Schnee fall die Wälder verhüllen, kein Sturm toll genug die Nacht

durchtosen: das Wolfsgesicht kehrte wieder, regelmäßig, wie das Aufgehen der Sonne, wie der Stundenschlag einer Uhr. „Tiere haben ihre Gesetze!" hatte Milton gesagt. Er scheint recht zu haben. Tagelang suchte ich in den Wäldern, aber niemals fand ich eine Spur des Tieres, das mich in der Nacht besuchte. Einmal nur habe ich dem Gast eine Falle gestellt. Aber an dieser Falle ging es vorbei; es stellte sich an das andere Fenster. Und eines Nachts hatte ich beide Fenster von außen Pfahl auf. stürmte

. Sieben Jahrzehnte nach den denkwürdigen Oktobertagen des Jahres 1848 gelang es dem entschlosienen Willen der Arbeiterklasse, dem sich das feige Bürgertum zaghaft oder widerwillig unterwarf, die verhängt. Da riß der Gast dieser Nächte die Tücher von den Scheiben. Und als ich die Fenster von innen verhängte, hörte ich ein Scharren an der Tür. Aber niemals gelang es mir in die Nähe des Wolfes zu kommen. So vergingen einige Wochen. Es kam die Zeit, da ich wieder irrt wallte

. Und doch war es mir, als müßte ich etwas Wertvolles zurücklassen, solange ich dieses Phantom der Nacht nicht kennengelernt und das Rätsel dieser Nächte nicht an den Tag gebracht hatte. Eigentümlich war. daß ich mich vor diesem Gesicht nicht fürchtete. Und eigentümlich war auch, daß ich nicht eher Ruhe hatte, bevor ich den Wolf nicht am Fenster sah. Speisen, die ich vor ihm auf das Fenster gelegt, berührte er . kaum. Es war mir gelungen, in die Nähe des Tieres zu .kommen. Aber nur einen Schritt vor dem Fenster mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1932
Umfang: 8
der sozialdemokratischen Partei ist, wurde gestern nachts ein Revolveranschlag verübt. Er ist von zwei Schüssen in den Kopf getroffen worden und liegt hoffnungslos dar nieder. Vor seinem Hause fanden sich gegen 11 Uhr zwei bisher unbekannte Männer ein, die ihn unter dem Vor wand. es brenne, ans Fenster lockten. Als er mit seiner Frau und seinem Kind zum Fenster kam, gaben die Männer mehrere Schüsse ab. Ans Fenster gelockt und nieder geschossen. Acht Schüsse aus dem Hinterhalt. Tilsit. 3. August. (CNB.) Vor dem Haus

des Reichs-- bannerführers Raschkowski in Szillen erschien heute gegen 3 Uhr früh ein mit vier oder fünf Personen besetztes Auto, die nach der Wohnung Raschkowskis hinaufriefen: „Wohnt hier Raschkowski?" Als dessen Frau am Fenster erschien, sagte man ihr:, sie möge ihren Mann rufen, da ihn der Reichsbannersührer in Tilsit dringend sprechen wolle. Raschkowski erschien darauf am Fenster, sah jedoch sofort, daß einer der Leute nach, der Pistole griff, und sprang vom Fenster weg. Im selben Augenblick wurden

acht Schüsse gegen das Fenster abgegeben. Verletzt wurde niemand, doch gingen die Kugeln knapp an den Köpfen des Ehe paares vorbei. Die Zimmerdecke wurde durch die Schüsse stark beschädigt. Die Ermittlungen sind im Gange. Das S.A.-Banditentum lebt wieder auf. Eine Frau von Hakenkveuzlern schwer verletzt. Augsburg, 3. August. (Wolfs.) In der vergange nen Nacht wurde ein F e u e r ü b e r f a l l auf die Woh- nung des Ehepaares Goß verübt. Gegen 2 Uhr wurden gegen die Fenster des Schlafzimmers drei

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Tiroler Post
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Seite 11 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
zu bedrohen. Mehrere solcher Revolver helden wurden noch während des Tages verhaftet. Gegen Mittag demolierte ein Haufe Deutscher die welsche Fakultät in der Liebeneggstraße; das ganze Inventar lag in kurzer Frist auf der Straße, Türen, Fenster, Kästen, Oesen, Betten, Herde u. s. w. Nachmittags fand eine Gemeinderats sitzung statt, zu der die Gemeinderäte fast voll zählig und dazu ein zahlreiches Publikum erschienen waren. Bürgermeister Greil schilderte die traurigen Vorfälle der letzten Nacht und hielt

in der Maria Theresienstraße, in der Vereinsbuchhandlung, im Gasthause Stenek, im Arbeiterkonsumverein, in der Wohnung des Herrn Professors Dr. Mayr, im Hause des Baumeisters Fritz und anderen Häusern wurden die Fenster ein- gefchlagen. Der sattsam bekannte Scherer-Habermann soll nach Berichten von Augenzeugen der Anführer der Fensterzertrümmerer und Steinschleuderer ge wesen sein. Sei dem, wie ihm wolle: gewiß ist, daß durch diese Ausschreitungen des zerstörungs lustigen Pöbels der deutschen Sache großer

machen. Der Staat muß derartige Ausstellungen anregen und unterstützen und den Handwerkern den Besuch derselben z. B. durch Reise-Unterstützungen erleichtern. Zugleich muß natürlich für praktische Unterweisung im Gebrauch der Maschinen rc. und Es wird noch die Zeit kommen, um mit diesen nichtswürdigen Schädlingen der Interessen des Deutsch- tnms gebührende Abrechnung zu halten. Auch in jenem Teile der Hofburg, den der Statthalter bewohnt, wurden abends unter großen Demonstrationen die Fenster eingeschlagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.09.1925
Umfang: 8
umzuwandeln. , Wollte man an dem langen Stollen von Jenbach bis zum Achensee nur am Süd- und Nordeingange arbeiten, um gegenseitig gegen den Mittelpunkt der Strecke in die Berge hineinzubvhren, ginge die Arbeit zu langsam von- statten Also wurden zweimal an der Strecke Seitengänge — „Fenster" oder „Mundlöcher" nennen es die Fachleute — gegen die Stollenlinie vorgetrieben, um dann von dort aus rechts und links ebenfalls den Stollenbau beginnen zu kön nen. Man arbeitet also gleichzeitig an sechs Punkten

entgegen. 513 Meter wird der Schacht hoch; 435 Me ter haben sich die Mineure in den Weißkalkselsen in einem Winkel von 45 Grad bereits hinaufgebohrt. Arsch hier hat man, um schneller vorwärts zu kommen, oben in den Fel sen einen Fensterstollen Hineingetrieben, um den Druckschacht an zwei Stellen zugleich, in Angriff nehmen zu können. Von der Talsohle bis zum „Fenster" ist der Stollen bereits durchschlagen. Wir steigen auf einem schmalen Waldsteig, der später durch den Fels sich schlängelt, zum ersten

Fenster" hinauf. Dort führt uns der Stollen 80 Meter tief in den Berg hinein. Dann lädt man uns ein, .in ein enges, finsteres auswärtssüh- rendes Loch hinein zu kriechen. Auf einer Leiter — die In genieure behaupten freilich, es sei ein» Stiege — geht es et wa 80 Meter steil aufwärts. Unsere Laternen erhellen nur schwach das rauchersüllte Dunkel — es wurde kurz vorher ge sprengt — und die Leiter will kein Ende nehmen. Endlich kriechen wir durch eine Art Dachbodenlucke und sind nun bei den Mineuren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.10.1955
Umfang: 6
der Freimachungsgültigkeil der Sonderpostmarke anläßlich des zehnten Jahrestages der Gründung der Vereinten Na tionen wird das Sonderpostamt außerdem den Ersttagsstempel verwenden. Büstenhalter — frisch geangelt Max und Moritz stiegen einst auf ein Dach und angelten durch den Kamin die feinsten Bissen vom Herd. Solche Streiche wären heute kaum mehr möglich, weil die Kamine anders gebaut werden. Josef M. an gelte daher durchs Fenster. Am 20. Juni ging er spät in der Nacht von einer Tanzunterhaltung in Oberloibach (Kärnten) nach Hause

. Unterwegs sah er ein liebliches Idyll. Hinter dem offenen Fen ster eines Zimmers im Parterre schlief ein junges Ehepaar, während auf einem Sessel neben dem Fenster die Unterwäsche der Frau gewisse Anziehungspunkte bot. Josef wollte nun unbedingt die Wäsche haben, denn der Wein hatte ihn ein wenig verwirrt. Er holte sich eine lange Stange und begann zu fischen. Zuerst „biß“ der Büstenhalter an, dann ließ sich das Unterhöschen angeln und schließlich spazierte auch das Unter, kleid ins Freie. Schon hielt

Josef die Beute in der Hand, da erwachte der Gatte; Josef verschwand zwar sofort in einem Weizenfeld, Anton G. aber war sehr schnell munter, sprang wie ein Hecht durch das Fenster und folgte dem Missetäter, der die Wäsche fallen ließ und sich zwischen den Aehren ergab. Während Anton die Gendarmerie holte, bewachte die Besitzerin der netten Kleinigkeiten den ernüchterten Dieb. Der Einzelrichter glaubte die vorge brachte Geschichte von der Volltrunkenheit nicht, denn Josef hatte zu gut geangelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1930
Umfang: 8
. Der Schuhmachergehilse Ludwig Nurschinger trat keiner Le bensgefährtin Marie Steiner, die von einem Kirchgang zu rückkam. mit einer Axt in der Hand entgegen, wobei er ihr laut zurief: „Ich bring dich um!' Die Frau flüchtete in eine Nebenwobnung und rettete sich von dort durch einen Sprung aus dem Fenster auf die Straße. Als der rasende Schuhmachergehilfe sah, daß ihm sein Opfer entkam, lief er mit gezücktem Küchenmesier über die Stiege in den ersten Stock, wo er den vollkommen unbeteiligten Angestellten der Alpine

mit m den Tod nehmen wollte. Sonntag nachmit tag war er mit seinen Freunden in einem Gasthaus in der Simmeringer Hauptstraße, trank dort Wein und kehrte dann nach Mannswörth zurück. Dort fütterte er zuerst die Pferde, .ging dann in eine Kammer und wollte sich erschie ßen. Der Revolver versagte jedoch. In diesem Augenblick hörte er Anna Köfinger im Hole sprechen und sah. als ex durch das Fenster blickte, wie das Mädchen in der Richtung auf ihn zukam. Da gab er plötz lich auf die Ahnungslose drei Schüsie

, daß in Kärnten die evangelischen Pfarr- gemeinden bereits 80.000 Seelen zählen. Die evangelische Pruste habe in Oesterreich eine Auflage von 57.000 Exem- plaren. Brand bei der bayrischen Zugspttzbahn. Garmifch. 6. Jänner? Die Leitung der bayrischen Zugspitzbahn teilt mit: Sonntag nachmittags brach im Trans^ormotorenhaus bei Fenster I infolge von Kurzschluß ein kleiner Brand aus, dem k'N Reservetransformator und ein Faß Oel zum Opfer ästest Menschenleben waren nicht gefährdet. Der Bahn betrieb

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1923
Umfang: 4
, die 23jährige Frau Berta P a h r, weigerte sich bei Erscheinen der Kommission, die Wohnung zu öffnen, wesbalb der Ränmungskommissär um polizeiliche Assistenz ersuchte. Als nun die amtlichen Organe vor der versperrten Wohnung erschienen, drohte die Frau, sich mit ihrem zweijährigen Kinde aus dem Fenster zu stürzen. Um ein Unglück zu verhüten, wurde die städtische Feuerwehr um ihre Intervention ge beten. Unter großem Aufsehen rückte ein Hilfszug an: doch war es vorher gelungen, die W o h n u n g zu öff- nen

und die Frau von ihrem Vorhaben, sich aus dem Fenster zu stürzen, abzubringen. Me Frau, die ohnedies herzleidend ist, wurde von Herzkrämpfen be fallen. Sie wurde gelabt und beruhigt, worauf die Delo gierung ohne weiteren Zwischenfall vorgenowmen wer den konnte. * Ein italienisches Konsulat in Klagenfnrt. Wien, 23. Oktober. Das italienische Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, das die Auflösung des italienischen Konsu lates in Villach und dessen Neuaufstellung in Kla ge n f u r t verfügt. * Lohnstreiks

. Die Fenster waren mit Holzläden versperrt. Einige Stuft» ganz ausgetreten, führten abwärts zu einer Tür, die sich hinter dicken Balken halb versteckte. Dieser Teil mutzte voir rückwärts an das alte Hans stoßen, in dem der Weinkeller von Moses Aroll lag. Doktor Borngräber hatte vorher natürlich genau deir Bauplan der Straßen studiert. In dem ermittelten Hofraum wollte Doktor Vorm gröber nun weiter warten. Ein Winkel fand sich leicht gleich hinter einem der alten, morschen Balken, in einer Wandnische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1930
Umfang: 8
in Federpolster und warf sie aus die Straße. Hierauf sprang sie selbst aus dem Fenster in die Tiefe. Während die Kinder unverletzt Rieben, erlitt die Frau lebensgefährliche Verletzungen. Dreißig Meter weit durch die Luft geschleudert. Prag, 26. Aug. Heute früh überfuhr der Pardubitzer Schnellzug bei der Kreuzung der Bahnlinie mit der Reichsstraße in der Nähe der Station Langenbrink ein Lastautomobil der Firma Ed. Klinger aus Reichenberg. Mit sechzig Kilo meter Geschwindigkeit erfaßte der Zug den Wagen und zer

gestärkt, stiegen sie in die Gasträume empor, wo sie sich 60 Lire Bargeld, Fleisch, Speck, Zigarren und Zigaretten im Werte von zirka 100 Lire aneigneten. Nicht zufrieden damit, stie gen sie bis in den ersten Stock hinauf und drangen in die Kammer der Anna Wolf ein. Diese, zu Tode erschrocken, sprang zum Fenster hinaus und rief um Hilfe. Die Kara- binieri, die sich in der Nähe befanden, eilten herbei, aber inzwischen hatten die Einbrecher sich davongemacht. Während die Karabinieri die Nachforschungen

sortsetz- ten, wurde ein Einbruch im Restaurant „Bagni di Tel" ausgeführt. Auch dort drangen sie durch ein Fenster in ein Gastlokal ein, wo sie ein Bügeleisen, eine Flasche Rum, Tabak und Zigaretten im Gesamtwerte von 150 Lire ent wendeten. Der Besitzer Castiglioni wurde durch den Lärm geweckt, erhob sich und hielt Nachschau. Er rief über die Sttege hin ab, ob die Kellnerin dort sei und erhielt die Antwort: „Ja, ich bin es." Da aber die Küchentür offen war, so kam ihm die Sache doch verdächtig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.09.1933
Umfang: 8
zwischen Mieders und Schönberg ein ^ gebrauchter, vollständig aufmontierter Autoreifen gefun- ;ben. Der Besitzer desselben ist unbekannt. Einbrüche aus dem Lande. In der vergangenen Woche ! wurden im Gemischtwarengeschäst Adolf Reiter in St. Ger- ! traudi bei Brixlegg die Fensterstangen auseinander- ' gebogen, ein Fenster wurde eingedrückt, worauf die Diebe : in das Lokal eingestiegen sind; entwendet wurden Waren im Gesamtwerte von 2500 8, hauptsächlich Stoffe, mehrere .Westen, Strümpfe, Damensommerkleider

, Schürzen, meh- .rere hundert Zigaretten und Lebensmittel. — Auf der Alpe Anger am Salvenberg wurde ein Hütteneinbruch verübt. Entwendet wurden drei Decken und zwei Leintücher. — In | einem Bauernhaus in Kleinlehen, Gemeinde Reith bei Kitz- chühel, wurden die eisernen Fensterstangen auseinander- 'gebogen, ein Fenster eingedrückt und dann ein Einbruch 'verübt. Gestohlen wurden eine Geldtasche mit 6 8 und ver schiedenen Rechnungen, eine goldene Halskette, ein goldener Damenring und ein Plüschhut

die Reihe kommen" werde, und daß man sich nicht wundern möge, wenn man eines Tages höre, daß er „umgelegt" worden sei. Ausdrücklich verwies er auf das Schicksal Hanussens und Bells, die auch sterben mußten, weil sie zu viel wußten. Un ter diesen Umständen darf man die Meldung, daß Professor Förster „Selbstmord" verübt habe, wohl ebenso interpre tieren wie so manche Nachricht Über „Erhängen in der Zelle" und „Sturz aus dem Fenster". Ein Pulvermagazin in die Luft geflogen Belgrad, 18. September

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 26.06.1921
Umfang: 8
.um* i !.! vjy. und sonstige Fenster alle freundlich mit leuchtenden Blumen und wildem Wemgeranke geziert waren. Indem er uns über eine dunkle Treppe hinaufführte, führte er uns in ein Trinkstübchen, das sogenannte „Batzenstüble", dessen Wände verschwenderisch mit künstlerisch wertvollen Bildern behän gen waren, mit Oelgemälden, Aquarellen, Bleistift-, Strich- und Federzeichnungen. Darunter befanden sich Skizzen von Klausen und Umgebung, Studienköpfe von Ortstypen, Tiro ler Landschaften

Nachtwächter von Klausen. Sogar die Glas malerei der Fenster und die Deckenvrnamente im Batzen- stübl waren Stiftungen von Künstlern. Da war zum Bei spiel ein Holzkandelaber in Radform, desten Schnitzerei einen lustigen Bauerntanz vorstellte und Saschas besondern Bei fall fand. Mein Lieblingsstück unter den Gemälden war eine sonnige Landschaft am Gardasee, die in den zartesten Schat tierungen lichter Farben gemalt war, so daß sie sich von der dunklen Wand wie ein Flecken blauen Himmels von einer bleigranen

, unter den vielen Stegreifverfen auch ein rei zendes Lied auf Tirol von Büste vorzufinden. Der Bürgermeister kannte den jüngst verstorbenen Dichter Busse, der wie er erzählte, dies Gedicht an einem ruhigen Abend in Gegenwart Artur von Wallpachs, eines Klaus ner Dichters, ins Stammbuch eingeschrieben hatte. Während wir unsere Magdalena-Auslese schlürften, sprach uns der Bürgermeister von den Künstlern, die im „Batzenstüble" verkehrten. Er zeigte uns den Platz, am Fenster, wo Defregger und Seitz rmmer gegessen

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