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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.04.1859
Umfang: 8
sind. Die Westwand, vor der wir stehen, hält 63 Schuh in der Länge und 18-20 Höhe, hat links oben nur ein jetzt vermauertes Fenster in der Höhe nächst unter dem Dach, in gleicher Höhe findet sich rechts ein eben falls schon seit langem vermauerter Eingang. Der Weg zu diesem Eingang führte über die Zinne einer in gleicher Höhe hinlaufenden breiten Mauer, die auf dieser Seite den Burgzwinger umschloß und zum Theile noch steht. Wahrscheinlich aus einem unweit davon nun längst im Schütte liegenden Nebengebände

. Diese Mauer und deren wahrscheinliche Fortsetzung gegen den Abgrund der Passer erinnert uns vielfaltig an jene Mauer, von welcher Aribo der Biograf des hl. Corbinian einst hinabstürzte. Sowohl der erwähnte Eingang, als wie das Fenster, zeigen den Rundbogen aus Sandsteinquadern gehauen. Außer diesen-findet sich noch auf dieser Seite der Wand ein Eingang mit Halbkreisbogen abgeschlossen, ob demselben eine halbkreisförmige Nische nach Art eines TympanonS, die einst ein Gemälde bewahrt haben dürste

, nun ab er die einzige Stelle i n der gan zen Wand bildet, die mit Mörtel verworfen und über weißt ist. Rechts und links nächst diesem Eingange sind in Brusthöhe kleine viereckige Fenster angebracht, wel- cheden Einblick in die Kapelle der h.'Gertraud gewähren, welche im Innern durch eine Zwischenwand von der Kapelle des hl. Zeno getrennt wird. Ersteres Fenster sieht der Beschauer von Änßen - erst dann, wenn er außerhalb jener Mauer tritt, über welche der Eingang in die obere Kirche führt. Noch weiter links nächst

unterhalb des oberwähnten zugemauerten romanischen Fensters, ist die westliche Schlußwand durch ein ö Schuh breites und 2'/- Fuß hohes Fenster von der Form eines länglichen Vier eckes durchbrochen um dem Außenstehenden die Einsicht auf die Chornische, wo der Altar des hl. Zeno stand, zu gewähren. Dieses Fenster war einst durch ein Vordach geschützt. Alle diese viereckigen Fenster sind, wie ihr Bau und Verwurf zeigt, neuerer Entstehung. Der ursprüngliche Charakter des frühromanischen Baues dieser Kapelle

tritt aber ganz besonders hervor, wenn man dessen Ostscite von Außen betrachtet so weit solche, wegen des Abgruuoes über dem sie em porragt, zugänglich ist. Hier zeigt sich auch ein Sok- kelgcsimse. Die hohe dicke Wandung ist durch zwei halbkreisförmige Rundungen (Apsiden) wovon eine größer, die andere kleiner durchbrochen, die größere Apsis hat oben und unten in Abständen von 9 Fuß Höhe je 3 Fenster und die kleinere Apsis ebenfalls oben und unten je zwei Fenster der ältesten Basiliken- Form. oben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1860
Umfang: 8
(laut Kirchenrechnungeir von tklT und t6ts) von der Hand deS Kammer- und Hofmalers Melchior Stöljl Alle Fenster nicht nur des Chores, sondern der ganzen Kirche sind ohne Magwerk. das ohne Zwei fel die Lichtzeit*) herausgeschlagen hat. wie fast! überall geschehen, wo man leicht zugekommen ist. Die nach Licht schnappende «ufklärerei de« verjloffenen f. g. philosophische« Jahrhandert» haßt- da« heil. Dünket der Kirche», und entfernte sorgfältig vie S-nnenlicht hemmenden Maßwerk« w»d ge,«alte

ein Rosetten- over Rund- fenster. das spater bei Erbauung der gegenwärtigen Empora als Mustkanten-EhoreS vermauert worden. Auch der Spitzbogen oeS Portale« selbst wurde an der Innenseite durch diese Empore verdeckt. — An der nämliche» Südseite lehnt sich an daS Lang haus, von dessen achteckigen Pfeilern von der west lichen Thurmmauer und den zwei eigenen Mauerwän den umschlossen, ein ganz gotbischer Znbau — die so genannte Haflinger-Kapelte. deren jede Lang seite 4 Rippenbündel zieren, welche sich theils

an die erwähnten Pfeiler, theils auf eigene kleine Tragsteine stützen. Südlich an der Kapelle ist gleichfalls ein 6' hohes Portal mit Hohlkehlen und birnförmigem Rand- stabe in gleicher Form wie daS Portal der Pfarrkirche zu Kains angebracht. Die ganze Kapelle hat von Außen «inen bei 3. hohen Sockel, der mit hohlkehligen Porphirplattm abschließt, obichon daS ganze Langhaus der übrigen Kirche gar keinen Mauersockel hat. Auch alle Leibun gen und Gewämpe der Fenster an dieser Kapelle be stehen auS lauter Porphir

, gleich dem Portale. Alle Fenster, sowohl in der Kapelle atS im Hauptschiffe haben Spitzbögen bis auf da« mittlere an der Nordwan». das den Rundbogen zeigt un» wohl aus ver Renaissancezeir stammt. Ein anderes ebenfalls erst später auSgebrochenes. bildet ein Dreieck. OeMich von jenen großen Ranobogvnfenstern sicht man noch die Spuren von einem ehemaligen solchen, jedoch engern Fenster etwa bei 3' breit und ungefähr 12' hoch, das aber bei dem spätem Umbaue ver» mauert worden. Auch zur Linken oeS großen

Fen sters erscheinen noch die Spuren von einem zugemauer ten Fenster in gleicher Form; jedoch nur von etwa k' Höbe. Der Kirchthurm besteht, wie jener an der Pfarr kirche in Schönna. aus einem ältern, d. i romanischen Bau und auS einem spätern gothischen. Ersterer, aro- ßentheilS von gewöhnlichem rohen Gestein und Mör tel und nur die Ecken von Hausteinen, ist bet A> hoch, mit einer Mauerdicke von s'; der andere, daraus ge setzte Theil aber besteht aus lauter Granit-Hausteinen, so auch die Glocken

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1877
Umfang: 6
der gothischen Presbyteriumsfenster. die Anregung gegeben wurde, allge mach auch die übrigen Fenster mit diesem Schmucke zu versehen. Wir hielten uns gegenwärtig, wie sehr nicht nur das Harmonische des ganzen Baues gewinnen, sondern auch um wie viel stimmungsvoller der Jnnenraum des Gotteshauses werden, wie das Ehrwürdige des Domes erhöht werden müßte. Als wir damals, hingerissen von der wundervollen Wirkung, welche diese Gemälde aus uns übten, den Wunsch aussprachen. «S mög« der Anfang des Werkes

zu einer Fortsetzung begeistern, ahntm wir nicht- daß dieser Wunsch so bald realisirt werden sollte. Es sind neuepenS wieder drei Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden geziert ^worden und die Wirkung ist nun eine überwältigende. Die neuen Fenster ebenfalls aus der im ausgezeichneten Rufe stehenden obengenannten Tiro ler Glasmalerei-Anstalt stammend, zeigen im Vergleiche »it den früher eingefügten einige sehr merkliche Fortschritte. Die Darstellungen sind zumeist dem Leben Mariens ent nommen, die Figuren

sind. Wir treffen gleich am Eingange links ein Fenster mit grünem, hübschgemustertem Grunde, mit der Vermälung Mariens al» Hauptdarstellung, dasselbe trägt den Namen „Z a l- kinger-Stillendorf'. DaS untere Fenster rechts am Presbyterium mit dem Bilde „Maria Himmelfahrt-, den Namen und die Wappen derer von Toggenburg und Saruthein; Stifter ist der junge Priester ?. Paul Maria v. Toggenburg. DaS Porträt dieses jungen GotteSmannes finden wir in einem zwischen den beiden Wappenschildern angebrachten Bitde

, das ihn dar stellt, wie er seinen ehrwürdigen Eltern das hl. Abend' mal reicht. Dieses Fenster ist da» größte, der bisher mit Malereien gezierte, und was die Malereien selbst -.betrissl. da-) in siguralischer Hinsicht am reichsten ausgestattete, w. irc id die Ornamentik am Zallinger-Fenster am meisten uns ivolilthuendsten in's Auge fällt. Das nächste Fenster mit der Maria unter dem Kreuze Christi und einem Cqclus von auf die Schmerzen der Mutter Jesu bezüglicher kleinerer Darstellungen ist von den Baronen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 18
Datum: 04.05.1901
Umfang: 18
ohne horizontale Unterbrechung ausbaut, um mit eine« reich gegliederten und zu« Theil hohlkchlenartigenHauptgesi«se abzuschließen Zwischen Hauptgefim» und Parterr fitzt ein dreiseitiger Erker in der Mitte der Front, an welchen fich zu beiden Seiten in den 2 Stockwerken je ein Fenster an schmiegt, und ist die Architektur so gehalten, das» Erker und Fenster eng zusammengewachsen ein Ganze» für fich auf der Mauerfläche bilden. Die ganze Fagade ist (mit wetterfesten Lapidarfarben) farbig behandelt, das Parterr

dunkelgrau, auf diese« erheben fich die Architektur von Erker und Fenster in hellerer Nuance, während die übrige Wandfläche weiß gehalten und mit Malereien versehen ist, die auf den Handel, den theilweisen Zweck de» Hause» hinweisen; da» HauptgefimS ziert ein aufftrebende» Pseifenmotiv mit darunter hängendem Herzblattstab in gelb und roth und bildet so Architektur und Malerei einen harmonischen und ruhigen Accord. Einen weit höher künstlerischen Charakter trägt die Ansicht de» Eberlin'schen, vormals

- bögen unterbrochen ist, zieht sich ein weiß aus rothe« Grunde gehaltener, origineller, moderner FrieS, zwei dreigetheilte Fensterpartien im I. Stock mit einfacher flacher Umrahmung dienen als Sockel für die weitere Entwicklung; die Fenster des II Stockes find nur als MauerauSschnrtte aufgefasSt, die zu beiden Seiten ein in weiß auf graue« Wanvgrunde angebrachte» Baummotiv begleiten; letzteres wächst au» einer kräf tigen Base, deren Sockel die Fenster de» I. Stocke» find und bildet den llebergang

zu der weit ausladen den Hohlkehle als Hauptgesims, u« dort «it ihren Zweigen, Blättern und Blüthen die ganze Fläche zu überziehen. Die Fenster-Brüstung zwischen 1. und II. Stock zieren reizend ausgesasSte palmeten- artige Ornamente. Die roth und weiß gehaltenen Fensterläden find vollständig in die Architektur «it einbezogen. Eigentliche Malerei ist hier vermieden und wurde nur «it Tönen gearbeitet; Wandflächen dunkel, Architektur weiß mit Gold, zu diese« tritt noch der rothe Grund deS Parterresrieses

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Seite 125 von 150
Autor: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Ort: 187114
Verlag: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Umfang: 148 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Signatur: 2.227
Intern-ID: 187114
Es folgt ein kleines Figurenfenster für Grafensulz. Die Pfarrkirche in St. Johann in Ahrn (Tirol) erhält von dem projektierten Apostelcyclus die ersten vier Fenster in reichen Teppichmustern, auf welchen in schönen Cartouchen die Apostelbrustbilder eingefügt sind. Mit der vorschreitenden Jahreszeit kommen viele Villen-Ver glasungen zur Fertigstellung, einfachere und schwierigere Arbeiten, Rautenverglasungen, Butzenscheibenfelder, aber auch reich orna mental und figurai ausgestattete Fenster

. Nach B eh am b erg liefern wir vier Teppichfenster; für die Kirche in Strass drei Fenster mit Figuren; für Vordernberg im Anschlüsse an die früher gelieferten Fenster das Bild der hl. Barbara in die dieser Heiligen gewidmete Kapelle'; für die Pfarkirche in Gosau sämmtliche Fenster, theils figurai, theils ornamental, als deren Donator der Grossindustrielle A, Faber in Wien erscheint. Für seine Villa in Steyr lässt Herr'v. Aichinger reiche Fi gurenfenster machen. In St. Michael in Wien kommen sechs grosse lichte

Gri- saillefenster zur Einsetzung; in St. Elisabeth auf der Wieden in Wien das erste Fenster des Langschiffes, gewidmet von dem Pfarrer der Kirche, geistl. Rath Fr. Rath. Die hochw. PP. Kapuziner in Linz beauftragen uns mit der Ausführung sämmtlicher Fenster in romanischem Stil. Vier figurale Renaissancefenster für die Pfarrkirche und vier reiche Teppichfenster für die Frie dh oikap eile, sämmtliche acht nach Zeichnungen des Herrn Architekten Prof. Luntz in Wien, besorgten wir für Gurkfeld

in Krain. Die sogenannte Cholerakapelle bei Baden erhalt zwei kleine Figurenfenster; die Pfarrkirche in Seifersdorf zwei Tapetenfenster. Die im vergangenen Jahre für die Wallfahrtskirche Turas gelieferten Teppichfenster werden mit figuralen Medaillons ver sehen. Fürstin Sirignano bestellt für ihr neues Palais in Neapel sämmliche Fenster der Speisesäle und der Bildergallerie in lichten silbergelb decorierten Rautenverglasungen zum Theil mit figür lichen Einlagen. Ein Privathaus in Kiew in Russland

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Seite 93 von 150
Autor: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Ort: 187114
Verlag: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Umfang: 148 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Signatur: 2.227
Intern-ID: 187114
In Wildermieming bei Telfs erhielten sämmtliche Fenster Glasgemälde, davon neun solche fig’uraler Art unter prächtig aus- gestatteten Baldachinen: im ganzen ein eleganter Cyklus, den diese entlegene, aber schöne Kirche als einen ihrer besten Zierden preist. Die Renaissance- und Barockteppiche erreichten in diesem Jahre noch eine sehr stattliche Zahl; die meisten von ihnen ver blieben in Tirol; wir erwähnen kurz: für Mühlwald itn Pusterthal: acht mächtige Grisaillerosetten mit breiten Borden

; für Nie d e r rase n im Pusterthal : zwei reicher angelegte Chor fenster und fünf Schiffenster in hübschen Renaissancegrisaillen ; für Schabs bei Franzensfeste: drei Grisaillefenster in langer Form und ein Oval; für Sillian: drei Kapellenfenster mit Medaillons; für Zinggen bei Brixen: 2 Grisailleteppiche; für Watten s (Unterinnthal): drei Fenster in decorirten Blank verglasungen mit breiter Bordure; eines davon mit figuralem Me daillon ; für Hart im Zillerthal: Renaissancegrisaillen mit Marien

symbolen ; für Brandberg im Zillerthal: drei Grisaillen. für Münster bei Jenbach: ein Fenster, ähnlich denen von Wattens (cfr. oben); für die Kapelle des grossen Schulhauses zu Wilten bei Inns bruck-, fünf Bleiverglasungen und ein im Geschmack der italieni schen Renaissance farbig dekorirtes Fenster mit figuralem Medaillon ; für Gries im Oetzthale: 2 Ovalfenster: Grisaillen. für Sautens, ebendort: 2 helle und 2 dunklere Ornamental fenster und viele weitere Arbeiten für Ried (Ob.-Oest.), Lang-Ugest

(Böhmen), Unterleutasch, Wörgl etc. etc. Auch an hervorragenden Profanarbeiten weist dieses Jahr keinen Mangel; ohne Zweifel gilt als das erste: ein Fenster für ein Palais in Alexandrien, das dem Stiegenhause als präch tigste Zierde dient. Bei einer Höhe von nahezu 4 i j 2 und einer Breite von nahezu 1 l/ 2 Metern zeigt es im oberen Theil Ideal figuren des Orients und Occidents, im unteren Theil die Figur des Nil mit seinen Kindern, genau der antiken Marmorgruppe im Vatikan nachgebildet

, eine glänzende Leistung unseres ersten Glas malers Herrn F. Kessler. Das ornamentale Beiwerk ist, aus orien talischen meist indischen Motiven zusammengesetzt, zu einem präch tigen Rahmen der Figuren geworden. In zweiter Linie erwähnen wir die für die Igelser Villa des Mitbesitzers der Tiroler Glasmalerei Herrn Job. Han dl aus geführten drei Fenster von hoher Eleganz und Zierlichkeit. Rauten verbleiungen mit Brillantstemen, ist auf ihnen in mehr oder minder

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.09.1911
Umfang: 12
einen verhältnismäßig ruhigen Verlauf. Das Gros schrie und johlte. Dann aber kam cs leider zu argen Ausschreitungen. Die Demonstranten kehrten sich gegen das Rathausgebäude und zertrümmerten die Fenster im Ergeschoß und ersten Stock des Rat hausgebäudes. Fast sämtliche Fensterscheiben sielen der Zerlrümmernngswut der Menge zum Opfer. Zumeist wurden Steine ver- i wendet, um das Werk zu beenden, dann ! wurden in den nächstgelegencn Gast- und ' Kaffeehäusern Gläser gestohlen oder den Be diensteten mit Gewalt entrissen

. Zahlreiche Weiber gebärdeten sich bei dem Zerstörungs- > werk wie Wahnsinnige. Viele Demonstranten haben sich aber aus dem schönen im Blumen- . schmucke prangenden Anlagen Wurfgeschosse j geholt. Sie nahmen die runden Eisenstaketen der Nasenumfriedung und schleuderten sie gegen die Fenster. Einzelne abziehende Gruppen zeigten sich besonders erregt und haben durch Pfeifen, Pfuirufe und Johlen demonstriert. An verschiedenen Stellen in der Umgebung des Rathauses wurden auch an Privatgebäuden Fensterscheiben

zertrümmert. In allen diesen Fällen schritt sofort die Sicherheitsivache zu Fuß und zu Pferd ein und räumte mit blanker Waffe die Straßen in der Umgebung des Rathauses. Die Menge stob jedesmal aus einander, sammelte sich jedoch neuerlich. Nun wurde Kavallerie als Sukkurs herangezogen. Die Menge die nach diesen Stnrmszenen vom Rathause abgedrängt ivar, gelangte vor das Gebäude des Verwaltungsgerichtshofes. Hier gab ein Gerücht Anlaß, daß die Menge ex- zedierte. Es hieß, daß aus einem Fenster des Hauses

auf die Menge geschossen worden sei. In Wahrheit hatte man auf der Straße eine leichte Detonation gehört und Staub gesehen. Nun kehrte sich die Wut der Menge gegen das Gebäude und seine Umgebung. Die Fenster des Hauses gingen in Trümmer. Auch im angrenzenden Cafe Lang wurden Spiegel scheiben eingeschlagcn. Ebenso beim Karten bureau Förstl und an der angrenzenden Tabak trafik. Beim Hquse Museumstraßc 8 wurden drei hohe Spiegelscheiben zertrümmert. Im ! Restaurant Kraft gingen alle Scheiben in Trümmer

, auch an den Häusern Bellariastraße 12 und 6 . Es wurden auch Versuche unter nommen, die in der Menge eingekeilten Straßen bahnwagen umzuwerfen. Damit hatte man wohl keinen Erfolg, aber bei mehreren Motor wagen ist keine einzige Scheibe ganz geblieben. Die Fahrgäste waren in großer Gefahr und es enstand unter ihnen eine große Panik. An mehr als 70 Straßenbahnwciggons wurden 650 Fenster eingeschlagen. Zwei Waggons wurden umgeworfen und einer angezündet. Bei der Löschaktion durch die freiwillige Feuerwehr Ottakring

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.04.1859
Umfang: 6
Holzvertäsiung. Das Licht erhält dirse Basilika durch sechs in der Mauer 'derApsis angebrachte Fenster, wovon drei im untern Theile und drei in dem obern Theile derselben so gegen und übereinander gestellt sind, daß sie alle gleichwette Distanzen in der Halbrunde einnehmen, und das einstrahlende Licht auf den Mittelpunkt der Apsis. werfen. , Die Fenster sind sämmtlich von gebäuenem Sand steine in die Wand eingesetzt, oben mit Halbkreisbö- gen geschlossen, Die Laidungen oder Seitenwände der Fensternischen

sind sowohl nach Anßen wie nach In nen bettächtlich abgeschrägt, nicht gegliedert und ha- ben eine lichte Hohe von ö' 6'. ini Jnnem 3' 9' und eine Breite von .etwas über j'. so daß der eigent liche Lichtdurchlaß etwa K Quadratschuhe für jedes Fenster heträgt. Sie sind sämmtlich auf der innern Seite verputzt lind übei'tüncht. Die Beleuchtung der Basilika ist also von keiner starken Wrkuiig. In der Apsis bemerk man in einer Höhe von un gefähr t2' dnrch die Rundung der Chornische un aus Stuck gebildetes

an der Grenze zwischen Schiff und Apsis; die Chornische ist in Halbkugelform überwölbt und empfing ihr Ächt, sowie der ganze Maütn durch zwei in der ApsiS rechts und links eingelasseneFrnster; von der gleichen Form wie jene m der änstoßendewZeno- kapelle, nur von kleinerm Maß, wie auch die Apsis selbst. Diese Kapelle Hat ihren' besondern Eingang von Westen her. den wir so wie die rechts und links von selben in der neueni Zeit angebrachten Fenster bereits beschrieben haben. An ldek'-keckten Läibung die ses

- nischen Fenster in der, Apsis und der Eingang-zuge mauert und in jei er das noch sichtbare vim^ige Hicht- und Luftloch angebracht wurde. Der Mangel aller Ornamentik fällt auch hier 'auf,' wir müssen daher schließen, daß dieser i ganze Bau vordem Gebrauch dieser dem spätromanischenStyle .eigenen Merkmale entstanden scin müsse. und. nMz dieses Portal auf.der Nordseite >mit seinen Thier- nnd Fratzenformenein Einsatz späterer romanischer Kunst'ist. die erst vom it. bis zum 43. Jahrhündnt siörirte

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1892
Umfang: 8
in ein Seitenthal, wo sich, sagen wir, z. B. ein Sperrfort befindet, und zwar soll er mit mili tärischer Pünktlichkeit schnell, binnen so und so kleinerer Ortschaften zu beschreiben. Am auffälligsten daran ist die Giebelform. Im Parterre nehmen die Front zwei große Fenster und die Thür ein. Bis in den ersten Stock, hie und da bis in den zweiten Stock, steigt die Vordermauer noch in gleicher Breite auf, aber dann schon verengt sich die Fayade zu einem langgestreckten Giebel. Die Zahl und die Größe der Fenster

verringert sich, bis unter der Giebelspitze bloß mehr ein kleines Fenster den „obersten Stock' bezeichnet. , Der Giebel ist manchmal geschweift, häufig aber auch im Zickzack oder stiegenartig geformt. Die Häuser sind zwei- und dreistöckig, den vornehmsten Theil jedoch bilden, wie man schon von außen erkennt, die Parterre-Wohnungen. In den obern Stockwerken könnte man übrigens manchmal sich fürchten zu wohnen. Denn die Vorderseite der Häuser ist nicht selten stark auf die Straße hinaus geneigt. Woher

eines kleineren Gebäudes. Denn das Mauerwerk und die Böden sind hübsch dünn, das Haus leicht gebaut und das oberste Stock werk mit dem einzigen Fenster recht schmal. Die Räumlichkeiten sind im Innern deshalb so behaglich, weil für Stiegenanfgang und Gänge möglichst wenig Raum benützt wird. Alles in allem ge nommen sind darum diese Häuser recht wohnlich. Wundernett nimmt sich eine gimze Straße aus, weil der Anstrich der Häuser in der buntesten Weise abwechselt und die breiten Fenster mit den schönsten Blumen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 29.11.1899
Umfang: 14
und thatkräitig, Mitwirkung seitens der Länder, Gemeinden, sowie fchulfreulidlicher Privaten. sAuS dem G»richtSsaal«.s Eine heitere Teschichie erzählen di« ,Boz> Nachr.': Maria Tiara, eine Dor! schöne von Campil in Tnneberg, die schon lange die LiebeSbewerbungin des Knechtes Franz Doporta beobachtet, denselben aber kein Gehör geschenkt hatte, gab dem schmachtenden Liebhaber endlich AnsangS September l. J> die Erlaubniß, in einer der folgende» NSch'e zu ihr an'S Fenster zu kommen. Daporta iüumte

nicht, aus einer Leiter zum Fenster feiner Schönen emporzuklettern, fand jedoch keinen Einlaß, da sich Maria C'ara schlafend stellt» und trotz des lautesten Klopfens nicht zu bewegen war, zum Fenster zu kommen. Aus dem Kirchgange am Feste Mario Geburt stellte sie den Daporta zur Reve und fragte ihn, warum er nicht zum Stelldichein gekommen, woraus dieser hoch und theuer behaupte/«, er fei Wohl er schienen, babe sie aber nicht vom Schlaf« erwecken 'öanen. Um ihn zu tiöslen, erlaubte Dar» dem Daporta, in der Nacht

vom 8 aus den 9. Sipiember wieder zu ihr an'S Fenster zu kommen, verständigte jedoch hievon einen anderen Verehrer, Josef Ritfch, damit dieser den Daporta, über den sie sich nur lustig machte, einen Posse spiele. AlS nnn Diporta in der iraglichen Nacht aul einer ziemlich hohen Leiter am ikammerfenster der C'ara stand und ihr in glühenden Worte» sein« Li«be betheuert«, «schienen plötzlich zwei Sursche», Josef Risch und Anton T'ara, strichen um daS Hau» und machten ihre Glossen Üb«r den bäu«r» lichen Don Juan

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.08.1884
Umfang: 4
eine Laterne, ein Sackluch und di verse Werkzeuge aufgefunden. Die Fenster hatten die Thäter mit einem dichten schwarzen Tuche ver hängt, welches ebenfalls zurückgelassen wurde. Entwendet wurden lediglich Banknoten und Gold. Eine beträchtliche Summe Silbergeld nebst eini gen Banknoten hatten die Diebe im Zimmer um hergestreut. In Folge des Umstands, daß die drei Thüren wieder sorgfältig verschlossen worden waren wurde der Diebstahl erst Morgens 8 Uhr entdeckt, als der erste diensthabende Offizial

: die geisterhafte nächtliche Stille des einsamen, weitab von der Heerstraße liegenden Haidegehöftes. In eine tiefe Ruhe, wie das ganze Gehöft, ist auch das ebenerdige Herrenhaus gehüllt. Die engen, hohen Fenster sind dnnkcl, die Bewohner liegen, wie die Na tur ringsum, in tiefem Schlaf versunken. Aus einem einzigen Fenster des am Beginne des Ge höftes liegenden Wohngebäudes dringt Licht. Das Fen ster ist geöffnet und im Zimmer driuueu sitzt ein Mäd chen neben dem Tische. Ein bleiches, zartes Mädchen, halb Kind

auf das geöffnete Fenster gerichtet. Dort steht ein schlanker, junger Manu, dessen Augen unheimlich leuchten. Ein diabolisches Lä cheln verzerrt seine Lippen, es scheint, als ob er plötz lich ein lautes, höhnisches Gelächter hervorstoßen sollte, DaS Haar hängt ihm wirr in die Stirne und verleibt ihm das Aussehen eines Wahnsinnigen, seine Kleider sind durchlöchert und von seiner linke« Hand rieselt Blut zur Erde. Er schwingt sich über die Brüstung de. Fensters und im Augenblicke steht er mit verschränkten Armen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1879
Umfang: 4
zu ver schaffeil. Die geringste Bewegung verursachte ihm namen lose Schmerzen, und es war voraussichtlich, daß die Krank heit eine langwierige werden würde, und Lord K'mgkcourt wappnete sich mit Geduld. Briggs rückte das Bett an's Fenster und legte die Kissen so zurecht, daß sein Herr, halb aufgerichtet, die ferneren Berge, die nähere «nmuthige Landschaft und einen Theil der nächsten Umgebung des Hauses übersehen konnte. Gerade unter dem Fenster lag Miß Strange's Blumen» garten, wo die schönsten

Rosen in einer wahren Uebersülle blühte». Hier verbrachte an schönen Tagen Alexa oft mehrere Stunden, und ihrer Gewohnheit gemäß kam sie auch an diesem Tage in ihren Garten, ohne auch nur an die Möglichkeit zu denke», von ihrem Gaste ge'ehen zu werden. Es war schon spät am Nachmittag. Der Graf lag ruhig aus seinem Kissen, sein Gesicht war bleich und von Schmerz verzogen. Plötzlich erschrack er, als er leise Tritte hörte und eine schlanke, zarte Gestalt an seinem Fenster genommen, verbrachte

in ihr sogleich seine.Retterin aus der Räuberhöhle, das brave, surchtlvse Mädchen, wel ches gewagt hatte, zwischen Spiridion und seine Opfer zu treten. - „Briggs!' rief er leise; „lomm' her und sieh'!' Der Diener kam und sah zum Fenster, hinaus. .Wer ist die junge Dame, Briggsfragte der Graf hastig und erregt. „Ich weiß es nicht, Mylord,' lautete die Antwort des Dieners. „Sie muß in diesem Hache wohnen.' sagte der Gras. „Tritt zurück. Briggs. Sie darf nicht bemerken, daß wir sie beobachten. Ich denke

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1882
Umfang: 4
, wenn Ihr mir nicht Gewährsmann wäret.' Rosenkrands achtete nicht auf seinen Neffen, seine Blicke hingen unverwandt an dem stolzen Anlitz der Königstochter und er gedachte der Zeit, da er mit Erik Aale zusammen stundenlang in einsamen, lauen Som mernächten unter dem Fenster der Gräfin gestanden, des Tages, da er seinem Freunde seine Liebe zu der schönen Frau bekennen wollte und da ihm Erik mit seinen eigenen Bekenntnissen zuvor kam. Nicht aus Freundschaft, sondern nur, weil er eingesehen, daß er mit dem schönen Freunde

. Am nächsten Morgen erwartete die Gräfin den Jagd- juuker mit größerer Ungeduld denn je; schon lange vor der Stunde, zu der er sonst zu kommen pflegte, stand sie am Fenster und sah den Weg empor, ob er nicht um die Ecke der Seestraße biegen würde. Dann begann sie ein Buch zu lesen; nach der ersten Seite fand sie es aber schon langwellig; eine Stickerei, hoffte sie, würde sie besser zerstreuen, bald warf sie je doch auch diese bei Seite und trat, um ihn zu erwar ten aufs Neue an's Fenster. Er Pflegte

ihrer eige nen großen Liebe; trotzdem konnte sie eine gewisse Be ängstigung, die ihr Herz stärker pocheu ließ und ihr das Athmen erschwerte, nicht lange bannen. Die Lip pen fest aufeinander pepreßt, stand sie hochaufger chtet am Fenster wie eiu bleiches Marmorbild; sie wagte es nicht mehr, nach der zierlichen Pariser Stutzuhr ant dem KaminsimS zu blicken, unbarmherzig verrann die Zeit, ohne ihn ihr zurückzubringen. Als sie endlich in den Salon trat, in dem sein Bild einen Platz gefunden hatte, wußte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.09.1888
Umfang: 8
— sie sank in Trümmer und erhob sich immer wieder. Herr Bong ließ seine Feldflasche mit perlenden Wein etliche Mal die Runde machen. Selten mag da oben ein deutsches „Hoch!' so feierlich erklungen haben. Nach dem Dejeuneur im Hotel äu Uiäi, gegen 7 Uhr Abends, bestiegen wir abermals das Dampfroß. Während der Fahrt verlor Herr B. den Hut; wahrscheinlich flog er zum Fenster 'naus. Weder Telegraph noch ausge schickte Boten vermöchten den Flüchtigen einzuholen und wieder zu bringen. Spät in der Nacht

, doch nicht, sondern wogte am Musterplatze in einemfort auf und ab, bis sich der Kaiser und die Kaiserin am Fenster abermals zeigten und mit der Hand freundlich winkten, wobei eine auf dem Erker des gegenüber liegenden Hauses aufpostierte Musikbande einen gar kräftigen „Tusch blies' und das Volk unter dem weithin schallenden Rufe „Hoch, Hoch, Hoch' Hüte und Tücher emporschwangen. Dieses Schau spiel ereignete sich jedesmal, so oft man des theuern Landesvaters und der lieben Landesmutter ansichtig wurde

der Pfarrkirche. Sehr brav machte seine Sache der viele Privatpersonen. Diese Audienzen ertheilte er bis gegen 10 Uhr Nachts und beglückte dadurch viele Menschen, welche von der Herablassung und Liebe des Landesvaters nie genug erzählen konnten. Als dann die Nacht hereingebrochen war, fand die Stadtbeleuchtung statt, „wohl feit Menschenge denken die schönste.' Häuser, Fenster, Erker, Thüren, Gassen, Straßen und Plätze waren prachtvoll beleuchtet, mit Transparenten versehen, mit Wappen dekoriert

befriedigt zeigte. Unter den Verzierungen nenne ich nur eine. An einem Fenster des Gebäudes war „Tirol in Ge stalt einer gar schönen Jungfrau, welche aber verwundet und mit einem zerrissenen Kleide angethan war,' dargestellt, unter dem Bilde stand die wahrhast bedeutungsvolle Inschrift: liwlis! aäest ?idi pelteus Mlvera Laesar. (Aus Tirol! denn hier ist ja der Kaiser, welcher Deine Wunden verscheucht.). (Fortsetzung folgt.) Pfarrkirchenchor. — Die Passer steigt bis nun fort während und ihre schmutzigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 16.12.1882
Umfang: 16
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