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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 07.09.1909
Umfang: 12
von dem Götzenaltar, auf den ihn Un verstand undSchwäche gestellthaben,gestürztwerden. Die neuen gemalten Fenster in der Hofkirche in Innsbruck. Bereits in den 90er Jahren tauchte die Frage der Wiederausschmückung der Hofkirche mit gemalten Fenstern auf. Dr. Strompen ver öffentlichte damals (1894) in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Studie über den alten Fenster- schmuck der Kirche. Aus derselben ist zu ent nehmen, daß sich bereits Kaiser Ferdinand I. da mit beschäftigte; es war beabsichtigt, die Kirche

mit den Wappen aller Königreiche, Erbländer und Fürstentümer zu schmücken. Mehrere Maler wurden mit der Herstellung der Wappen beauf tragt, unter anderen Paul Dax und besonders Neithart von Feldkirch. Ueber die tatsächliche Ausführung der Fenster hinterließ uns der Guar dian ?. Justinus Kaltprunner einen wertvollen Bericht aus dem Jahre 1680, aus dem wir er sehen, daß drei Presbyteriums- und zwei Schiff fenster mit Glasmalereien geschmückt waren, und zwar mit Heiligenbildern, den Bildnissen Maxi milians

, Ferdinands und deren Gemahlinnen?c., und Wappen. Diese Fenster wurden Ende des 17. Jahr hunderts durch Erdbeben sowie durch einen fürchter lichen Sturm zerstört und durch neue Fenster er setzt. Der Gedanke, die Fenster der Hofkirche mit Glasmalereien zu versehen, ist also keines wegs neu, trotzdem stieß er anfangs auf Wider spruch. Dem Einflüsse kunstverständiger Persön lichkeiten gelang es aber doch, die Schwierigkeiten zu überwinden. Im Jahre 1900 wurden die ersten vier Presbyteriumsfenster

durch die Tiroler Glas malereianstalt eingesetzt. Sie stellen vier Haupt protektoren der Kirche dar, und zwar Kaiser Maxi milian I., Kaiser Ferdinand I., Erzherzog Ferdi nand und Kaiser Leopold I. Feingegliederte Renaissancebordüren schließen den durch Butzen scheiben unterbrochenen Rautenfond ein, Genien halten die Wappen des österreichischen Hauses. Eleganz der Zeichnung und eine edle Farben stimmung geben den Fenstern ein sehr vornehmes Aussehen. Vor kurzem wurden nun auch die Schiff- fenster

durch das genannte heimische Institut ein gesetzt. Die verkürzten Fenster links tragen die Namen und Wappen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold und Klaudia, Ferdinand Karl und Sigismund Franz. Aus dem warmen Orange der Bordüren blitzen gleich Juwelen einzelne koloristische Glanznoten; den künstlerischen Mittelpunkt aber bilden die Wappen. Die aus Girlanden hervorwachsenden Putten und der ganze Dekor sind bei jedem Fenster anders entworfen, gleich einer reizvollen Variation über dasselbe Grundthema

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1909
Umfang: 8
, wel ches in Beziehung zur Hofkirche oder doch zur tirolischen Geschichte steht, zu widmen. Die be reits 1900 von der Tiroler Glasmalerei ein gesetzten Fenster des Presbyterinms sind den ivier Hauptgönnern der Kirche: Kaiser Maxi milian I., Erzherzog Ferdinand nnd Kaiser Leopold I. gewidmet, deren Namen auf Spruchbändern angebracht sind. Reiche Nenais- saneebordüren schließen den dnrch Butzenschei ben unterbrochenen geschmackvollen Räntenfond ein, in den Fensterbogen halten Genien die Wappen

des österreichischen Erzhanses. Diese Fenster wirken dnrch den Reichtum der Zeich nung und die edle Farbenstimmung außer ordentlich vornehm. Durch die vor kurzem ein gesetzten 'Fenster erhielt nuu das Werk eiue würdige Fortsetzung. Die vier verkürzten Feil sten weisen die Namen der Erzherzoge Max des Deutschmeisters, Leopold nnd Claudia, Ferdi nand Karl und Sigismund Franz ans. Alle vier Fenster sind in der Zeichnung und Far- bengebnng verschieden, obgleich eine einheit liche Grnndstimmnng den Zyklns zusammen hält

. Aus dem warmen, hochgelben Grundton der Bordüren heben sich einzelne koloristische Höhepunkte hervor, den Schwerpunkt aber bil den die in kraftvollen Farben erglühenden Wap penschild?, welche von Pntten getragen werden, die aus schwungvollen Girlanden hervorwach sen. Die Fenster erinnern an edles Geschmeide, trotz blitzenden Farbenreichtums bewahren sie einen köstlichen, wahrhaft vornehm ruhigen Ge- samtton. Von den beiden Langfenstern ist das erste wegen des Chores nnr zur Hälfte von der Kirche aus sichtbar

. Die beiden Fenster tragen in den zierlichen Bordüren Medaillons mit den Bildnissen Maximilians, Erzherzog Fer dinands, Franz Josefs und Kaiser Ferdinands. In den Bogenabschlüssen sind der Tiroler und der österreichische Adler angebracht. Das Zier- rat ist in diesen Fenstern mit Rücksicht auf die Bclenchtnngsverhältnissc anfS äußerste be schränkt uud doch wirken lie als glanzvoller Schmnck. Speziell hervorzuheben ist die stili stische Reinheit der Zeichnung aller Fenster, die denselben im Vereine

bei dem bekannten Paul Dax, die meisten aber bei Thomas Neilhart von Feldkirch. Vom Jahre 1L80 liegt ein Bericht deS damaligen Qnardians ?. Kaltprnnner vor, welcher die Fenster der Kirche genau beschreibt. Danach waren die Presbyterien-Fenster nicht nur or namental, sondern sogar mit Fignren geschmückt. Wir sinden da verschiedene Heilige, die Bild nisse Maximilians, Ferdinands nnd deren Ge mahlinnen 2c., sowie zahlreiche Wappen ange-

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 26.04.1930
Umfang: 16
Fleifchkauervien am Sonntag, 2?. April Schmittner, Muscumstraße: Anton Wald- thaler, Obstmarkt: Peter Maier, Mühlgasse: Johann Mölgg, Bindergasie; Anton Biehweider, Rencio; Johann Grünberger, Gries: Eonci, San Quirino; Bertoldi, Oltrifarco. b Zur Hochzeit der Tochter des Isiinisier- präsidenten. Anläßlich d« Bermählung der Tochter des Ministerpräsidenten sandte der Amtsbürgermeister van Bolzano ein herz liches Glückwunschtelegramm an S. Exzellenz Mussolini. b Schmücket dir Fenster mit Blumen! Nächste Woche

. In diese Zeit des wundersamen Blühens fällt der Blumen- markt, der darum ganz besonders alle De stillier freudig stimmt. Der Blumenmarkt ist auch d« Auftakt für die Schmückung der Fenster. Eine Stadt, die sich mit Blumen schmückt, schafft sich sofort die Zuneigung und Sympathie der Besucher. Jedes Jahr, wenn der Frühling ins Land gekommen ist. schmücken viele Bewohner ihre Fenster mit Blumen. So eine gezierte Häuserfront macht einen ungemein freundlichen Eindruck ttiri) verleiht der Stadt einen anheimelnden

Charakter. Die Stadtverwaltung läßt die öffenttichen Anlegen und Plätze dankens werterweise mit Mumen schmücken und gibt hiemit für die Hausbesitzer einen Ansporn zur Nachahmung des Beispiels. Mögen daher heuer wieder recht viele blumengeschmückte Fenster die Vorübergehenden grüßen zur Freude der Menschen und zum Lobe der Talferstadt. b -kicht erlaubt« „Fensterfchmuck'. Bon der städtischen Sicherheitsbehörde wurden mehrere Personen angezeigt, welche ihre Fenster mit ausgehängten Wäschestücken

„dekorierten'. Dafür ist der städtischen Sich«heitswache jedenfalls unbedingte Anerkennung zu zollen, denn die Unsitte. Wäsche wm den Fenstern flattern zu lassen, ist nicht empfehlenswert. Denn für gewöhnlich dienen zum Wäfche- aufhängen Hof und Unterdach oder die hof- seitigen Fenster. Cs macht jedenfalls einen eigentümlichen Eindruck, wenn von einem Fenster Strümpfe. Hemden und andere Wäschestücke vergnüglich henunterbaumeln, die alles eher als zum Schmucke der Hwus- fafsade dienen können. Bedeutend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 08.10.1921
Umfang: 12
', mi eine Verfolgung derselben war wegen des Vorsprunges den 'sie hatten, nicht zu ldenkcn. Als .nun' Röhrich den Pavillon betrat, fzs er den Alois Manaigo tot ans denr Sofa liegend vor Der Stock des Toten hing über einen Stuhl, im Nock verwahrt >var eine Brieftasche put 6350 Lire und eine Geld- tasche mis 46 Lire 15 Cent, und eine Taschenuhr. Es nmrde sogleich die Polizei verständigt, welche feststellte, vast ein Fenster des Pavillons eingeschl-agen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster cingestiegen

gegen halb 3 Uhr früh erklärt habe, er wolle wieder ginn Gasthausc Nolandin Mriickgehen, nin von Manaigo Geld zu holen. — Er, Gruber, sei betrunken ge wesen, habe aber den Bnrböck begleitet. Beide seien npl: AnM Gartenpavillon des Gasthauses Rolandin gegangen. Dort habe Bnrböck erklärt, er werde durch! ein Fenster iu den Pavillon einsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber übernahm hierbei die Rolle des Aufpassers und blidb vor dem Pavillon stehen. — Buirböck sei nun durch ein Fenster

, das er aufgesprengt batte, in das Innere des- Pa- vsllons eingedrungen und gleich hernach habe er Manaigo rufen hören: „Was gilbt cs?' oder so ähnlich. — Wieder eine kurze Zeit später habe ihm Bnrböck von« Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. — Weil er, Gruber, das nicht glaubte, da er Mahaigo ja soeben erst reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen, Ma- naigo habe aber trotz seines Anrufes und Aufrüttelns keine Lebenszeichen Mehr gegeben. — Plötzlich habe er Schritt» nahen

gehört. rhM sei das „Grausen' gekommen, er sei daher eiligst durch das Fenster geflüchtet: dabei habe er versehjeintlich seinen Hut im Pavillon liegen lassen. — Da Hermann Bitr böck bis jetzt noch nicht ermittelt wurde, konnte der Hergang, der zum Tode des.Alois Mau-aigo führte, njcht mit Sicherheit klaögestellt werden; erwiesen ist «aber, dast Gruber und!Bur- böck den Manaigo bestehlen wollten und die Tat auf verwe gene Art -atlszufiihren -versuchten. — Sfu der Leiche des Alois Manaigo wurden

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
. Auch gegen die Jnnenhöse natürlich, da sonst der Lichtschein im Hof von oben gut gesehen werden kann und die Abschirmung der Fenster gegen die Strotze nutzlos wird. Es genügt keineswegs — wie aber viele glauben —, die Lichtquellen mit blauem oder dnnkekm Papier abznschirmcn. Es muh jede Oesfnung avgedichtet werden, so datz von nutzen kein Lichtschein mehr wahrgenom- men werden kann. Die Pcrdunkekung. beson ders im Fall von Fliegeralarm, muß 10üpro- zentig und vollkommen sein. Kein Licht irgend welcher Farve darf

nach außen dringen, darf durch Fenster, Türen, Lichtschächte üsw. nach autzcn sickern. Strenge Strafen sind für Uebertretungen und Nichtbeachtung der Dcrdunkelungovor- schristcn vorgesehen. iiiimiiimiimimmiiiiiiiiimiiiiiimiimiiimm a Lob für ein Schwarzhcmd. Im Defehlsblatt Nr. 20 vom 1. Mai des Generalkommandos der Miliz wird die mutige Tat des Vizecaposquadra Rinaldo Giovanni lobend hervorgchoben, der am 22. Oktober vergangenen Jahres in San Leonardo i. Past. ei» Kind aus den Fluten des Talbaches

zu finden, !n die Kegelbahn ein. Bon dort stieg er durch das Fenster, das er'eingedrückt, in die angebaute Veranda, wo er allerhand Wäsche und Kleider vorsand. Diese packte er zusammen, um ste als Deute mit sich fortzutragen. Don der Veranda führt ein Fenster ebenerdig in ein Zimmer, wo der Dieb trotz der Dunkelheit ganz nahe beim Fenster auf einem Gestell eine Schreibmaschine »nd einen Radioapparat erblickte. Aber starke Eiscnstangen am Fenster verwehrten ihm den Ein tritt. Die Eisenstäbc

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
entsetzt „Was ist denn das?... Mir ist so ban ge.' Und plötzlich wußte er auch den Grund. Da kam ein Schrei, ein gellender Hilfe schrei einer Frau von der Straße, drang durch die geschlossenen Fenster, brach in die Stille seines Zimmers ein. ' Bebend kroch Kitzbühl aus seinem Bett. Auf nackten Füßen, vorsichtig, als könne man ihn draußen hören, tappte er zum Fenster, spähte auf die Straße hinunter. Cr sah im halben Licht des Mondes drei, vier schattenhafte Gestalten, die sich auf dieser abgelegenen

war? er noch einen Blick, einen sehnsüchtigen, traurigen und erstaunten V'.ick. auf sein ordentliches umfriedetes Zimmer — aber mit dem. der hier bis lang hauste, hatte dieser Mensch nickst« mehr zu mn. eigentlich. Mit einem Griff riß er das Fenster auf. sprang aus dem ebenerdig gelegenen Zimmer hinab — in den Vorgarten. Nie vorher hätte er einen solchen Sprung gewagt. Doch jetzt sackte er nur ein wenig in die Kn'« zusammen, kam gleich wieder hoch. „Mörder!' brüllte er laut, „Mörder!' und wußte nicht, warum er es tat

nicht auf zu brüllen: „Mörder' - Mörder!' Da wurden die Fenster hell, eines, zwei, ein halbes Dutzend jetzt. Und dann waren die Männer fort, ganz allein stand Josef Kitzbühl im Mondenlicht vor einer stöhnenden, bebenden Frau. War sie alt. war sie jung? Cr wußte es nicht, sah es nicht. Alles, die ganze Welt verschwand und verichwanrm vor seinen Augen, und mit einem leiien Klagelaut sank er ohn mächtig aufs Pflaster. Zwei Monate später stand Josef Kitz bühl als Zeuge vor dem Richter. Cr sah auf der Zeugenbank

-5 Plattenspieler, elektrische (Radiogrammophone) _ju haben b ei L. Tomasi, B o zen, Laube n 2 Elektrischer Herd, fast neu. 120 Volt. 3 Plat ten und Backrohr, elektrischer Radi-Boiler 120 Volt, 100 Liter. Etagenheizung für 2 Räume (Heizkessel, 2 Heizkörper und 40 m Röhren). Abtelinngswand mit Tür und Fenster, grauer Herrenanziig, wie neii7 rei ne Wolle, für mittlere Figur, zu verkausen Viale Earducci 4. 2. Stock, int. 7. Dienstag und Mittwock, von 17—19 Uhr. , 1816-5 MERAN Zu vermieten Jagdhund, sehr tüchtig

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.03.1937
Umfang: 6
von Campenhausen - Merano Es reißt, es reißt — halt, nicht weiter — mein Netz! Oh — jetzt ist es zerrissen! Der alte Professor, der dort in seiner Studier stube saß, umgeben von dickleibigen Büchern und Stößen beschriebenen Papiers hatte das feine Stimmchen nicht gehört. Er war ein Mensch, und das Stimnichen gehörte einer Spinne. Er hatte auch nichts weiter getan, als das Fenster geöffnet. Freilich seit gestern zum ersten Mal. Und so hatte Langbein, die Spinne Muße genug gehabt ihr Fangnetz daran auszu spannen

. Heute hatte es den Professor gepackt. Er wuß.^e nicht, was ihm war. Der ägyptische König Ameno phis der Vierte von der 18. Dynastie war ihm plötzlich tot erschienen. Tot, einbalsamiert und begraben. Es war ihm, als müsse er dem Frühling zu jauchzen, der dort draußen vor seinem Fenster stand und den Blütenstecken schwang. Und so hatte er der Spinne das Netz zerrissen. „Glück im Unglück', sagte Langbein, knüpfte einen neuen Faden ans Fensterkreuz und ließ sich hinab. Hei, war das ein LebenI

, weiße Birkenrindenhäute. Und das alles mit Spinngeweben durchflochten und zusammengehalten. Sie flocht, er schleppte Ma terial herbei. Durch das Eingangsloch oben an der Seite schlüvften sie aus und ein und füllten das Innere mit zartem Flaum. „Die Hauptsache ist', sagte Frau Weißkopf, „daß das Aeußere genau die Farbe der Umge bung hat, damit Wippschwanz, das Eichhorn, un sere Eier nicht entdeckt.' Inzwischen wob Langbein ihr neues Nest. Quer über den Geranienstock, der außen am Fenster stand

. Aber — klapp, klapp, klapperten Holzpantoffeln heran und — fort war das Gespinst. Langbein entrüstete sich. Sie schloß ihre Spinn drüsen, kletterte die Hanswand hinan, fand das Fenster offen, stelzte hinein und sah sich um. Der Professor war fort. Und bald konnte man durch dichtes Spinnge webe undeutlich wie durch einen grauen Nebel lesen: „Briefwechsel des Königs Amenophis IV. von Aegypten. 18. Dynastie, mit König Burreburiasch von Babylon'. Langbein saß ungestört inmitten des Netzes. Bier ihrer Augen

beobachtete» eine fette Fliege, die summend sich näherte. Die vier anderen hatte sie sinnend auf das Buch vom König Amenophis gerichtet, als wollte sie sagen: Man ist nirgends ungestörter als vor den Büchern des Professors, wenn der Frühling ins Fenster lacht. »eure «aruz vanni 1: Defranceschi Luigi 2': Carlini Rodolfo 2; De Bastian! Ermenegildo 2-, Carlini Luigi 2; Ghirandello Ermenegildo 2: Da Ronco Giovanni 1: Focherini Cav. Mario S; Reggiani Mario 1: Pfitscher Giovanni 1; Tabarelli Giorgio

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1904
Umfang: 8
einstudiert war und ebenso zum Vor trage gebracht wurde. Der gemischte Chor brachte drei Lieder: ..Hell ins Fenster' von H. Haupt- mann, ..Kinderwache' von I. Maier und „Dich ruft der Lenz'' von Rob. Hertrich, von welchen na. mentlich die beiden! letzten lebhasten Anklang und stürmischen. Beifall fanden. Als vorzüglicher Bis« inspieler zeigte sich Herr Karl Trafojer. Er vep> ügt über eine ausreichende Technik und zeichnet 'ich durch gemütvollen Vortrag und elegante Bo- genführung aus — kein. Wunder

fest, verlangt, daß dieses Institut unverzüglich in Trieft errichtet werde und daß mittlerweile die vqn den österreichischen Untertanen an reichsitalie». «nischen Universitäteil evworbenen Diplome in Oesterreich anerkannt werden: sie I^t gegen jede allfällige Vorkehrung Einspruch sin. welche in Wi-. derspruch zu dieesr Hauptforderung der Italiener ^ Mit schlürfendem Schritte näherte sie sich dem kleine«: Fenster der zu ebener Erde gelegenen Stube. Der flackernde Schein der Lampe fiel hell

auf die kleine Fensterscheibe. Großer Gott, was war das? — Starrte nicht ern blasses, entstell^ Gesicht nmt> großen, kra:i ken, schwermütigen' Augen durch das Fenster? Die Lampe erzitterw heftig in der Hand der Alten. „Anna — Du — ist es Dein Geist — Ruhe Ruhe. Du armes Kind — oder vermagst Du keine Ruhe in Deinem selbstbereireten Grab zu finden Anna —' Sie erhob abermals die Lanzpe — das Gesich am Fenster war verschwunden. Aber ertönte nich ein leises Wimmern, ein herzzerrißandes Schknch zen da draußen

vor denn Fenster? „Und wenn es Deine nchelase S«le ist. Än na,' flüsterte die Alte bebeÄ», „sie soll nicht der gebens bei mir angeklopft haken — Gott, mein Herr, stehe mir ber und hilf uns —' Sie eilie zur Haustür und öffnete sie hastig. Da lag zusammengekauert.an der > Schwelle des Hauses eine dunkle Gestalt ^md> als, die Alts mi' hoch emporgehaltener Lampe in der Tür erschien da streckte die niedergesunkene Gestalt die Arme flehend empor: „Großmutter — habe Erbarmen — ich bin lS — Dein Kind — Deine Anna

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.04.1944
Umfang: 4
machen wollte, klopfte es ans Fenster, der Fünzehn- jährige vom Markus Popp meldete keuchend, ich möchte doch gleich kommen, der Mutter gehe es arg schlecht. Die Poppin war derzeit mein schwer ster Fall, ich säumte also nicht lange, nahm meine Chininbüchse und raste hin ter dem Buben zu Popps. Haus, das ziemlich am östlichen Eride des Dorfes lag. Als Ich nach etwa einer Stunde heim- kehrtSi sah Ich den Schwarzen Reiter zum erstenmal. Ich konnte keinen Augenblick zweifeln, daß er es war. Die hochsommerliche Hitze

Partei. Dieser nächtliche schwarze Reiter sah wirklich »einigermaßen furchterregend aus. Ich beschleunigte meinen Schritt, als könnte.meine Anwesenheit Grigor irgend wie von Nutzen sein, falls ihn fein Be dränger in Dobers Haus getroffen hätte. Und wirklich fand ich auch den Rappen des Schwarzen Reiters im Hof angebun den: ich selbst hatte ja das Tor in der Eile vorhin offengelassen. Vom Reiter war anzunehmen, daß er bei Dober ein gedrungen war, denn die beiden bei mei nem Weggang dunkeln Fenster

aber eindringlich etwas verlangte, was ihm Dober ebenso höflich aber ent schieden verweigerte. Die Unterredung dauerte etwa eine halbe Stunde, dann hört« ich die Tür nebenan knarren, aus meinem Fenster sah ich, daß der Schwar ze Reiter über den Hof ging, sein Pferd bestieg und daoonritt. Es war also Do bber gelungen, den Mann abzuwehren, ohne daß er mit Grigor zusammenge- stoßen war. „Der arme Grigor hat gestern kein kleine Schrecke ausgestande'. sagte Fran ziska. als ich mit meiner Morgengabe Chinin zu ihr kam

ihn auch einmal eine Nacht bei nur wache lasse. So Hab' i ihm er laubt. daß er in sein, Winkel hocke bleibt. Auf einmal ischt er unruhig gworde, ischt zum Fenster gange und hat ghorchl. Und dann iicht er mit ein Satz dräüße im Garte gwese. Und gleich drauf Hab i den Reiter auf'm Hof ghört und dann hat er den Vater aus'm Schlaf geklopft. Zum Glück iicht Ihn der Vater ja wieder losgworde.' „Und wo ist der Grigor jetzt?' „Er wird sich versteckt habe. Ich weiß net wo.' ' tFortsetzung solgtj.

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1943
Umfang: 4
Oskar am Fenster. Wenn mir diese lauen Iuninächte nicht wären! Ihm, dem Kraukopf, klopfte das Herz lauter denn je. Nun hatte er auch noch Florentine, dieses lachende junge Leben ge- sehen, das an der Seite des Bruders mit heißen 2lugen dahinschritt. — Glücklicher Bruder! Er konnte all seine Liebe über Flore,itine ausgießen, vor ihm lag das Leben! Die Gedanken zusammeureißeii, .nicht an Iuninächte und Liebe denken, daß paßte nicht mehr zu ihm! Das mochten Jüngere tun! Sogar seine gute Schwester Toni

, beiestiate die langen Ranken an der Laube — Kati. sein Blauäuglein! Sie errötete, wenn er mir ihr sprach. Klopfte auch ch'' das Her, rascher, wenn er bei ihr stand? Donnerwetter, nun war er ickwi, wieder bei der Liebe! Machte ihn die Inninacht nam verrückt^ Roch einmal mark er einen Bück dnrcks Fenster. Er riß die Augen weit aus, draußen schwirrt«,, Duncndc goldener Fünk chen. Die Iohanittskärerchen machten 'fh auf hrp Wog. um des Nacht? ein Li-wibcn zu suchen. Doller Entzücken ruhten die Blicke

des einsamen Mannes auf den im Dunkel der Nacht unhörbar umherschwebenden Gold- fünkchen. Er dachte nicht an Schlaf und Ruhe, er stand am Fenster, bis ein goldenes Fünk chen nach dem anderen verschwand. „Ich will schlafen gehen', flüsterte Oskar vor sich hin. Leise trat er ins Zimmer zurück, als fürchte er durch einen lauten Ton den ge- heimnisvcstlen Nachtzauber zu stören. Wie legte er sich so weich, so kosend auf sein. Ge sicht. Was doch eine Iuninacht vermochte! Tuschelte es nicht aus jedem Grashalm

, schauten aus den geschlossenen Blunienkelchen nicht lockend zwei blaue Augen? „Kati, kleine, gute Kati!' Gewaltsam wandte er sich vom Fenster ab und legte sich zu Bett. Am anderen Morgen stand er wieder als erster in der Färberei. Gegen zehn Uhr betrat er den Plättsaol. Katis Augen leuchteten ihm entgegen. — Das waren die. Blumenkelch; von heute nacht. Er blieb bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sic geschickt das blitzende Eilen über den Stoff führte, er sah rote Rosen auf ihren Wangen. Da ging

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 02.06.1936
Umfang: 6
der Altmetallsammlung und erwähnte hließlich die Einschreibung in die National miliz. Der Rapport endete mit dem Gruß an den Regierungschef. nt Sin aufregender Vorfall spielte sich gestern abends in der Caduti-Faschisti-Straße ab. Eine Frau aus Naturno, die sich dort in Pflege befand, versuchte in einem Anfall von Geistesgestörtbeit aus dem Fenster zu sprin gen, konnte jedoch von hinzueilenden Per sonen glücklicherweise daran gehindert wer den. Mit dem rasch herbeigerufenen Ret tungsauto wurde die Geistesgestörte

war an das, breite, halb offene Fenster getreten und sog einen Augen blick lang die feuchte, dustschwere Luft des warmen Maitages in dte Lungen. Dann schloß er das Fenster mit leise bebender Hand und wandte sich um: „Ja, ich möchte noch etwas sprechen mit Ihnen, Frau Doktor, möchte eine Frage an Sie richten.' Er zögerte einen Moment, wartete wohl, darauf, oaß ste sich umwenden und ihn auf sordern würde, sich zu setzen. Ditha dachte in ihrer nervösen Unruhe aber gar nicht daran, sondern ging hastig und zwecklos

, auch in Ihrem Herzen haben die Worte, die Frau BürMn vorhin zu Ihnen sagte, den gleichen starken Widerhall gefunden wie in dem meinen.' Wie eine weiche» warme Welle klang seine Stimme vom Fenster herüber an ihr Ohr: „Gott möge Ihnen an Ihren eigenen Kin dern lohnen, was Sie an dem unseren getan haben! — Än Ihren eigenen Kindern, Ditha — wann werden Sie eigene Kinder haben?' 4 (Fortsetzung folgt.)

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1945
Umfang: 4
! Der Lepszug wäre unser Lepszug nicht mehr, wollte man ihn seiner altertümlichen Bedürfnislosigkeit entkleiden und ihn mit Luxus ausstatten. Etschhrücke, Kaiserbergt Grün und golden leuchtet das Etschlai im Strahl der frühen Sonne. Taufrisch blinken die Möser, die weiten Obst- wies'en und die Rebenhänge am Fuße der talbc- grenzenden Berge. In Andrian und Nals blitzen die Fenster im Gleißen des phöhischen Lichtes. St. Pauls! Ich verlasse den Lepszug und eile den schattigen Hang hinab und jenseits hinauf

stehen noch vor der Kircjrentür und plaudern nach altem Brauch von den Ereignissen der Zeit. Bald liegt das Dorf mit seinen braunroten Kehl Ziegeldächern unter mir. Nur der hohe Turm steht mächtig in der Landschaft, alle Fluren, RebhSnge und Obstwiescn segnend und beherr schend, alle Plagen bannend und allen Gefahren trotzend. Wie ein König schirmt er das Land und wie ein gütiger Freund hiiekt er in jedes Fenster hinein, horcht er auf jeden Klagelaut, lächelt er über jedes Liedeswort und segnet

er das Stammeln der neugeborenen Menschlein. All der Reichtum und die herrliche Pracht der Land schaft findet in ihm und dem ehernen Sang seiner Stimmen ihren Ausdruck. Ich setze meinen Weg fort und finde mich bald in einer Gruppe von allen, sehr alten Häusern. Ich hin in Berg. Uralte Mauern, unregelmäßig ausgebrochene Fenster, Irulzig und breit, ein Turm. Ist es wirklich ein Turm oder nur ein alter Frei sitz, auf kleiner Fläche emporgebaut mit breiten Feldsteinen und hohem Dach? Bis zu seinem Fuße reicht

es mich Im Garten von Freu denstein. Dunkel und fremd blicken die Fenster des Schlosses in Garten und Land. Die Sonne wirft ihre Strahlen nur in die dichten Kronen der hohen Bäume, das Schlot? aber bleibt im Schalten, im Dunkel, als ob es sich hinter einem Schleier verborgen halte aus Reue über vergan gene Zeiten rauschender Feste, lärmender Pracht und hoff« rügen Lehens, das einst dem Schlosse 'len Nameti Freuden stein verliehen haben mochte Ich steige wieder abwärts, an Turm und Bach vorbei zu Paschbach

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.08.1928
Umfang: 8
sich die Tat folgendermaßen abgespielt: In Gesellschaft eines ehemaligen russischen Kriegsgefangenen, den er nach dem Kriege kennen gelernt habe, fei er gegen 3 Uhr früh durch ein Fenster in das genannte Hotel eingebrochen. Mittels Dietrichen seien sie dann in das Büro ein gedrungen. hätten die Schreibtifchlade auf gebrochen und feien, als sie gerade das Vor gefundene Geld beiseite bringen wollten, vom Personal überrascht worden. Bei einem weiteren Berhör änderte dann Dirler seine Aussage dahin

nicht zu beneiden; 'ch fühlte schon den Atem ausgehen und nun schoß ich. Es fiel noch ein weiterer Schuß. Ohne es zu wollen, habe ich jedenfalls den Amort getroffen, der dann vom Huber ab geführt wurde. Währenddem hielt Hohztnger noch immer das Gewehr gegen meinen Kameraden Neu mayr gerichtet. Ich mußte auch für ihn ein- treten, packte daher das Gewehr, hielt es nie der und Neumayr konnte durch das Fenster entfliehen. Holzinger ließ dann auch von mir ab und ich brachte mich gleichfalls in Sicher heit

habe. Der verhängnisvolle Schuß ist nicht aus meiner Pistole abgegeben worden, sondern es war «in gewisser Lenzi, der mit uns beiden zusammengearbeitet hat und vom Fenster aus auf den mich drängen den Amort feuerte, um mir Luft zu machen. Dies war der erste Schuß und erst dann habe auch ich geschossen, aber nicht auf Amort, son dern in den Boden hinein. Mit lebhaften Bewegungen und überzeu gend wirkend sollenden Worten sucht Dirler den ganzen Vorgang anschaulich zu machen. Alle Cinwände weiß er scheinbar zu wider legen

freilich an anderweitigen Mängeln. So sagt der Be sitzer. als Zeuge vernommen, daß es nicht möglich ist. vom Fenster aus in das Büro $u schießen. Der Zeuge Huber, sowie auch me beiden anderen Beteiligten, wissen, daß die letzten Schüsse erst gefallen sind, als Amort bereits weggetragen war. Der bezichtigte Len,zi endlich stand dieferhalb bereits in Untersuchung, weil am Tatort eine ihm ge hörige Sck»är.pe und Kappe gefunden wurde. Cr konnte aber damals fein Alibi einwand frei Nachweisen und wurde

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 29.04.1937
Umfang: 8
Vereinbarung abgespielt haben. Die Tat entdeckte eine ältere Frau, die im ersten Stock wohnte. Sie hatte die Schuhe ihrer Tochter bei Wringe! in Reparatur gegeben, wobei ihr > der Meister die Fertigstellung bis zum anderen Tage mittags versprochen hatte. Trotzdem war sie etwas später zur Abholung gekommen, um nicht warten zu müssen, erhielt jedoch auf wiederholtes Läuten keinen Ein laß. Nun ging sie in den Hof und klopfte .dort mit einem Stock an das Fenster. Sie wußte Wringel um diese Zeit stets

bei der Arbeit, und aus diesem Grunde erschien ihr die Stille in der Wohnung.verdächtig. Mit Hilfe einer Kiste gelang eg ihr, so hoch zu di< kommen, daß sie ihr Gesicht an die Fenster- Ö en preßen konnte. Sie sah durch den i der Vorhänge den Schuhmacher be wegungslos am Boden liegen und verstän digte sofort die Polizei. Der intellektuelle Urheber der Tat war Gerson schon bekannt, ehe er das Mordzimmer betreten hatte. Es war der Graue! Durch Nachforschungen in den umliegenden Geschäften und Wohnungen gelang

es. im gegenüberliegenden Haus eine Auskunft zu erhalten, die weniastens die Anzahl der Täter mit Sicherheit feststellen ließ. Ein Pensionär, der tagsüber am Fenster M gab an, um die Mittagszeit zwet..MäM f Bteffanone Brief aus Bressanone Bressanone, 28. April. Der' Frühling ist bei uns nun mit seiner ganzen Pracht eingezogen. Ueberall grünt und blüht es. Die Gartenbeete in den städtischen Anlagen sind schön hergerichtet und mit Blumen bepflanzt. Der Fremdenverkehr, der in den letzten Wochen etwas nachgelassen

von Urbach. Einbruch im Schloß Rodengo Bressanone, 28. April. Aus Rodengo wird uns berichtet: In der Nacht auf 25. April brachen Diebe in das gerade damals unbewohnt gewesene Schloß Rodengo des Herrn Grafen Arthur v. Wolken- stein ein. Die Gauner stahlen in der Nähe der Burg eine Leiter, stiegen zu einem Fenster der Schloßkapelle hinauf, drückten dasselbe ein und gelangten so in das Innere der Kapelle. Es gelang ihnen mit nicht großer . Mühe, die alten Türen der Gänge und Zim mer der Burg zu erbrechen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1899
Umfang: 8
, um nicht zu Boden geworfen zu werden. Man erzählt von den Borastürmen im Karstgebiete. so ungesähr sind die Südwindstürme im Bereiche des SäntiS. Niemand crinuert sich übrigens eines so heftigen und so lange andauernden FöhnstnrmeS in hiesiger Gegend. Stene Glasgemäide für die Fenster der k. und k. Hofkirche. Innsbruck. 19. Mai. Mit Befriedigung wird jeder Freund der vaterlän dischen Kunst und Geschichte erfahren, dass das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Projecte für die Wiederherstellung

mit selbstlosen» Auswande von Mühe und Zeit ausgearbeitet wurden, tragen in glän- endster Weise allen aus dem historischen und archäo logischen Werte des Baudenkmals entspringenden For derungen Rechnung. Der urkundlichen Ueberlieferung folgend, nach welcher die Fenster der Hoslirche schon im XVI. Jahrhunderte mit Glasmalereien geschmückt waren, die neben den Bildnissen Kaiser Maximilian I., Kaiser Ferdinand I. und des Erzherzogs Ferdinand II. zahlreiche Wappen enthielten, kommen in die Bogenselver

werden muss, sah Hofrath Dr. Ritter v. Wieser einen Fingerzeig, welche Wappen in den Fenstern des das Allerheiligste bergenden Pres- byteriumS anzubringen seien. Obschon vorläufig nur die vier Fenster des Pres- byteriumS mit Glasgemälden versehen werden sollen, die den immerhin bedeutenden Auswand von 4600 sl. erfordern, so sind doch die Studien für die Fenster der Seitenschiffe bereits abgeschlossen und sind es naturgemäß die Landessiirsten der jüngeren tirolischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1909
Umfang: 8
, daß in dem Ho tel-eine kleine ManfardenNPZhnul'g 'leer stand. Da die Wohnung, genau über.den im dritten Stocke Kindlichen Zimmer der HalbwöltS'o.m'.s war, mie tete er schleunigst,das Quartier. An dem Abend, an dem er einzog,^ schien, der Mond hell und klar. Nachdem der Detektiv sich davon überzeugt hatte, dos' das Fensterkreuz an seinem Zinimersenster fest und sicher war, befestigte er einen starken Hand- strick daran und und ließ sich am Seil langsam und vorsichtig herunter bis vor die Fenster

der De mimondaine. Es währte nicht lange, da erschien die Frau im leichtesten Gewand am Fenster und neben ihr -der überwachte Ehemann, gleichfalls in Nacht kleidung. Beide waren der Ansicht, daß es sich nm einen Dieb handle und der Mann schrie: „Wenn Sie nicht sofort machen, daß Sie fortkom men, schieße ich!' Der Detektiv leistete.der Anfor derung nur langsam Folge, und der Mann feuerte zwei Schüsse ab, ohne den Detektiv zu treffen, der schleunigst am Tan wieder nach seiner Mansar denwohnung kletterte

. Durch die Schüsse wurden die Nachbarn alarmiert, erschienen gleichfalls am Fenster und werden demnächst bekunden müssen, daß sie die Demimondaine nnd ihren Freund zu nächtlicher Stunde in denkbar primitivster Klei dung am Fenster erblickt haben. Der Ausgang des Ehescheidungsprozesses dürfte jetzt nicht mehr fraglich sein. — Truppenverschiebungen in Rußland. In Rußland.werden demnächst an der Westgrenze einige bemerkenswerte Trüppenverschiebungen er folgen. So wird außer dem ö. auch das 18. Armee korps aus Polen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
machten davon Ge brauch. Was aber niemand wußte, war, daß über dieser Galerie, nahe an der Decke, ein kleines, vergittertes Fenster war, durch wel ches Aufsichtsorgane desHotels ein wachsames Auge sowohl auf die Tänzer, als auf die Gä ste auf der Galerie haben konnten. Uneinge weihten mag es unglaublich erscheinen, daß irgend eine gesellschaftliche Veranstaltung, die in einem so vornehmen und berühmten Lokal abgehalten wird, wie der „Goldene Saal' des Grand-Hotel Babylon es war, von wachsamen Augen

beobachtet werden mußte. Und doch war es so. Seltsame Geschehnisse und unerwartete Gesichter waren schon durch dieses kleine Fenster erspäht worden, und mehr als ein europäischer Detektiv war hier schon mit höchst befriedigendem Erfolg auf der Lauer gewesen. Um elf Uhr nachts blickte Theodor Racksole in schlechtester Laune durch dieses Fenster chen. Nella war bei ihm. Vater und Tochter waren in den Korridors und Gängen des ih nen noch fremden Hotels herumgewandert und hatten ganz zufällig das kleine

Zimmer entdeckt, von wo aus sie einen Gesamtüber blick über den Ball von Mr. und Mrs. Leoi hatten. Der kleine Raum war in Dunkelheit, bis auf das Licht, das von dem Lüster des Ballsaales eindrang. Nella schaute durch das Fenster, ihr Vater stand hinter ihr. „Ich möchte gerne wissen, welche von den Damen Mrs. Sampson Levi ist und ob sie ihrem Namen enHpricht', sagte Nella. „Würdest du es nicht reizend finden. Samp son Levi, statt Theodor Racksole zu heißen, Vater? Das war doch etwas, worauf die Leute

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