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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 28.11.1899
Umfang: 10
sie nicht, denn sie wissen, dass sie eine solche That mindestens ins Zuchthaus bringen würde — nein, sie lassen die Kinder unter Hungerqualen w der Kirche zu Samt Zene Innsbruck, 25. November. In der vergangenen Woche wurden in der Harrkirche der Vorstadt St. Nikolaus vier neue Fenster fertig eingesetzt, die aus der Tiroler Glasmalerei-Anstalt stammen. Damit hat die Kirche einen weiteren neuen Schmuck erhalten, und es H gegründete Aussicht vorhanden, dass im nächsten Vahre die vier weiteren Schifffenster ebenfalls

. Der Hnlige ritt einst bei kalter Winterszeit aus den Dauern der Stadt Amiens, als ein halbnackter ihn um ein Almosen ansprach. Kurz entschlösse» nimmt er sein Schwert, zerschneidet leinen Reitermantel und übergibt dem Armen die Hälfte davon. Diese Scene ist ebenso einfach, als großartig vorgeführt. — Die Darstellung im zweiten Fenster ist seltener in der bildenden Kunst, schließt sich aber nach der Legende un mittelbar an die erste an. In der Nacht nach der Mantelvertheilung erschien nämlich der Heiland

dem Ritter im Traums, bekleidet mit dem Mantel des Bettlers, und sprach: „Martinus. nicht den Bettler, sondern mich hast du mit diesem Mantel bekleidet.' Danach sehen wir in dem Fenster den Heiligen, der einen Theil seiner Waffen ab gelegt hat, rechts sitzend im Schlafe; links von ihm erscheint, von Engeln umqeben, Christus mit dem Mantel, und die ganze Erscheinung schwebt auf stilisierten Wolken. — Die beiden gegenüber liegenden Fenster sind, wie erwähnt, der Legende des Kirchenpatrons St. Nikolaus

entnommen. Kurz erzählt, ist die erste Darstellung folgende: Em Mann hatte drei Töchter, die er zn ihrer Verheiratung nicht ausstatten konnte. Als der Heilige das erfuhr, warf er in der Nacht soviel Geld den armen Jungfrauen durch das F?nster, dass es süc ihre MMift reichte. So sehen wir in d'm dreitheiligen Fenster an der Evangeken- seite der Kirche rechts den hl. Nikolaus im bischöflichen Gewände Gold durch ein Fenster werfen und in der Mitte die getrösteten drei Mädchen. Lmks aber zieht der Teufel

ab, der schon geglaubt hatte, die drei in seiner Gewalt zu haben. — Das zweite Fenster führt uns folgende Geschichte vor: St. Nikolaus reiste nach dem heiligen Lande, um die Stätten der Wirk samkeit des Erlösers zu besuchen. Da erhob sich ein gewaltiger Sturm. Der Heilige betete zuerst; dann aber gebot er Wind und Wellen Ruhe. So sehen wir den Heiligen im Pilgergewand inmitten des Schiffes, das von den Wogen wie eine Nassschals hin- und hergeworfen wird, dem Wetter Ruhe gebietend. Eine im Sockel

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1877
Umfang: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte GlaSgemälve aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem figuralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Gläsgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Joses Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner semer Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden ; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffentlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist noch nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden. Es ist eine sehr schöne Composition des Herrn Malers Spörr. ^ Rom, '5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen vollkommenen Ablaß. Es hat sich hier ein Comit6 gebildet, welches den Zweck hat, den von jetzt 6is

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1876
Umfang: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte Glasgemäloe aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem siguralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Glasgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Josef Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner seiner Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in-eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffmtlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist «och nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden.. Es ist eine sehr schöne Composition deS Herrn Malers Spörr. ^ , Rom, 5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen volllommenen Ablaß. — Es hat sich hier ein Comite gebildet, welches den Zweck

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1881
Umfang: 8
des Mittelschiffes hinan und wird hier von einem Chor und Schiff wagrecht umsäu menden, stark ausladenden Kranzgesims (Dachsims) umfasst. Hier beginnt der herrlich- Fayadengiebel, welcher in mehrfacher Abstufung mit Thürmchen ge- krönt ist. Unterhalb jeder Staffel ist eine Blendnische für Statuen. In der Mitte des Giebels kommt unter einem Baldachin der hl. Nikolaus zu stehen. Beiderseitig öffint sich je ein durch einen Pfosten getrenntes Fenster zur Beleuchtung des Dachraumes. Bei der dritten «Staffel theilt

Seiten derselben sind dreitheilige spitzbogige vergittert- Fenster, welche in das Innere der Kirche Einblick gewähren. Diese Orgelempore reicht bis zum ersten i feiler vor. In gleicher Höhe (16 Meter) dehnt sich das Mittel schiff bis zum Abschluss des Presbyteriums in einer Länge von 47 Metern. Fünf Pfeilerpaare, jeveS 10 V2 Meter hoch und b'/z Meter von einander abstehend, bilden daS drei theilige Langhaus, an dieses schließt sich das 7 Meter lange und 24 Meter breite Kreuzschiff an. Di« Pfeiler

, sie sind aber in den Ecken postiert. Der Pfeiler auf der Evangeliumseite trägt die Kanzel. Di- Seitenschiffe sind von der Pfeilermitte gerechnet 4 Meter breit, während daS Mittelschiff 9'/, Meter misst. Sie haben an der Wand, den Pseilersäulen entsprechend, auch eine Rundsäule mit schlankem Capital und gegliederter Dachplatte. Die Fenster 7'/z Meter hoch und 2'/, Meter breit, sind mit zwei Pfosten getheilt. Des Orgelchores wegen st das ober dem Seitenportale stehende Fenster ver- 1 ürzt. In der Höhe von 4 Metern

über dem Boden zieht sich ein wagrecht laufendes Gesims unter der Fensterbank hin (im PreSbyterium ist dasselbe um 2 Meter höher angebracht), welches die WandslZche wohlgefällig gliedert. Alle Fenster der Kirche haben n ihren Bogen die sogenannte Kleeblattform in ein facherer oder reicherer Anordnung. Die Beichtstühle haben unter dem dritten und vierten Fenster der Seitenschiffe ihre Stelle. Diese Schiffe sind um 3 Meter niederer als daS Mittelschiff. Im Querschiff, welches um 2 Meter höher

ist, sind die Seitenaltäre angebracht. Die dreiseitigen Absiden werden durch drei schmälere, mit einem Pfosten getrennte Fenster erleuchtet. Hier, sowie auch im PreSbyterium reichen die Gewölbedienste nur bis zum Fenstergesims herab und sind mit ihren Trag steinen in der Mauer eingebunden. Nach außen hat dieser Vorbau ein die Seitenschiffe überragendes, sünsseitiges Spitzdach. Jenseits des Querschiffes beginnt um eine Stuse höher das 12 Meter lange Chor oder PreSbyterium Nur das erste Rechteck ist noch mit dem Kreuzge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1882
Umfang: 8
. Herr Bauunternehmer Ceconi hat sich in unserer Gemeinde abermals ein Denkmal ' seiti^S hohen WöhlthätigkeitSsinties gesttzt' Dieser Tage wurden nämlich im Presbyterium der schönengeräumigen Cü^ätiekirche'^in Si.' .Jakob-, als Stiftung von ihm drei kostbare, prachtvolle Gemälde- Fenster aus der berühmten Jehle-Neuhouser'schen Kunstanstalt in Innsbruck eingesetzt. In 'Erwägung, dass jedes dieser Fenster nahezu 7 Meter Höhe und 1>/2 Meter Breite, daher einen Flächenraum. von circa 10 Q.-Mktern

hat, dass serner die Fenster ntit äußerst künstlerischer Sorgfält gearbeitet sind, wird niemand mehr zweifeln, dass die Casse des Stifters bedeutend in Anspruch genommen wurde. Das Fen ster an der Nordseite des PresbyleriumS birgt in seiner Mitte im Medaillon das ergreifend schöne Brustbild der Ztlatsr üolorosa, mit Weglassung der heutzutage nicht mehr ansprechenden, gar zu greif baren Schmerzsymbole, der sieben Schwerter. AuS dem Fenster rechts vom Hochaltare schaut der heilige Namenspatron

des Stisters und zugleich der Schutz» Patron der Kirche, Jakobus der Größere, in tiefem apostolischem Ernste, wie ihn bekanntlich auch die Legende schildert, auf seine schutzbefohlene Gemeinde herab; kraft feines vorherrschend asiatischen TypuS und zufolge des Ebenmaßes wird das Bild von Kunstkennern als sehr g lungen erklärt. Im dritten Fenster, links vom Hochaltare, erscheint das Bild der hl. Barbara als Schutzpatronin der Bergknappen resp. Tunnelarbeiter, im glanzvollsten Farbcnschmucke

, mit der Marterkrone auf dem Haupte, in der Rechten den Lorbeer, in der Linken Kelch und Hostie; aus jedem ihrer Züge leuchtet Seelenadel, der das Ge müth des Beschauers freudig bewegt. Ueber die schöne Einheit der Zeichnungen in Feld und Rand, die bei genauer Ansicht doch wieder in jedem Fenster verschieden sind, sowie über die Harmonie zum Bau stile der Kirche und der Altäre haben sich Architek ten wiederholt sehr vortheilhaft ausgesprochen. Noch muss bemerkt werden, dass die Kirche in St. Jakob um die Mitte

des vorigen Jahrhunderts, also in der »»SV bekannten „Lichtperiode* erbaut wurde und das Presbyterium durch die drei Gemälde-Fenster wirk lich die richtige Mitte zwischen Helle und Düsterheit für eine Kirche erlangt hat. die der Pietät und An dacht entspricht. Im nächsten Jahre wird noch der Friedhof von St. Jakob von Herrn Ceconi mit einem mächtigen Marmor-Obelisk geziert werden, auf wel chem sämmtliche hier begrabene Tunnelarbeiter namentlich aufgeführt werden.— Das nahe Barbara- fest^ das dritte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1922
Umfang: 8
in das Sport- ausrüstungs- und Waffengeschäft Peterlon'-.o b^i ter Triumphpforte in Innsbruck eingedrungen. Un gestört und von niemandem bemerkt, obwohl die Fenster nach zwei Straßen herausgehen, konnten sie eine große Anzahl von Gegenständen fortschleppen. Ihre Beute besteht in Gummi- und Lodenmänteln, in verschiedenen Woll- und Wirkwaren, Rucksäcken, Sportjacken, Sweater, Herrenhemden, Thermos flaschen, Sportgürteln, automatischen Pistolen und Taschenrevolvern und mehreren Prismenfeldstechern. Die Täter

sind vom Garten aus durch die Fenster zunächst in die Werkstättenräume der Waffenfabrik und von dort in den Laden eingebrochen, den sie dann ziemlich gründlich geplündert haben. Bis jetzt fehlt von ihnen jede Spur, die Kriminalabtei lung der Jnnsbrucker Polizei hat die Nachforschun gen eingeleitet. Der Wert der Diebsbeute beträgt viele Millionen. Für die Zustandebringung der geraubten Sachen hat die Firma eine Belohnung von einer Million ausgesetzt. Die neuen österr. Bahntarife. Mit Gültig keit vom 15. August

. Für die Benützung von Luxuszügen werden, wie bisber, oie für D-Züge geltenden Fahrpreise der ersten Wagen- klasse in doppelter Höhe festgesetzt. Entsetzliche Hagelwetter in Salzburg und Steiermark. In der Nacht auf den 12. ds. um 3 Uhr früh ging über Bruck a. d. Mur ein Hagel nieder, wie es seit Menschengedenken nicht der Fall war. Schloßen von Nußgröße prasselten wie Maschinengewehrkugeln an die Mauern und Fenster. Dabei tobte ein furchtbarer Orkan. Die in der Hagelrichtung liegenden Fenster wurden massenweise

zertrümmert. Fast kein Haus blieb verschont. Die Telephon- und Telegraphenlei- tungen sind zerstört. Trotzdem das Hagelwet ter kaum fünf Minuten gedauert waren seine Wirkungen furchtbar. In Kapfenberg sind an einem einzigen Personalhaus siebzig Scheiben zertrümmert worden. Ein Werksarbei ter, der durch das Unwetter und die brechenden Scheiben erwachte und ans Fenster eilte, zer schnitt sich mit den Glasscherben die Fußsohle. Noch am Morgen lagen nutzgroße Hagelkörner am Boden. Das unreife Obst liegt

in Haufen auf der Erde. Die Bäume sind zerrissen und die Aeste abgebrochen. In Selztal setzte das furcht bare Hagelwetter schon um 9 Uhr abends ein. das etwa fünf Minuten dauerte. Gegen 10 Uhr abends entlud sich ein zweites Hagelwetter. Um 3 Uhr früh ein drittes. Die Schloßen erreichten die Größe von Hühnereiern. Das ganze Mur tal, das Salzkammergut, das Palten- und Lie- singtal wurde vom Wetter betroffen. Teilweise wurde das ganze Obst, das Gemüse sowie die Feldfrüchte vernichtet. Viele tausend Fenster

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 30.08.1884
Umfang: 12
und Komp. in Innsbruck. Das Mittel fenster, welches nach Äufsttllung des Hoch- attars nur mehr in seinem obern Theile ersichtlich sein wird, hat oben gefärbtes Glas; durch das ganze Fenster geht eine ornamentale Randeinfassung, und die Schei ben sind sogenannte Putzscheiben, welche sich sehr gut ausnehmen. Die 3 andern Fenster haben neben der ornamentalen auch figurale Kunstverglasung im Styl der Kirche. Die 2 Fenster links und rechts vom Hochaltar haben je zwei Evangelisten- Bilder

, diese dann einzubrennen, und diese Zierde zu kirchlichen Zwecken zu verwenden scheint im 10. Jahrhundert zu Tegernsee an der nördlichen Grenze Tirols erfunden worden zu sein. Im 14. und 15. Jahrhundert waren Fenster mit ornamentalem und figuralem Schmuck sehr häufig. Zur Zeit der Reformation verfiel diese Kunst und im 17. Jahrhundert erlosch sie beinahe ganz. Die Tiroler Glasmalerei-Anstalt in Innsbruck besteht nun seit 24 Jahren und hat in dieser Zeit einen Weltruf er langt, der dem ganzen Vaterlande zur Ehre

gereicht. Die Fenster im Langhause sind breiter und haben leider kein gothisches Maßwerk j und nur ordinäres Glas. Sie stechen so j) sehr unvorteilhaft von den Fenstern im ! Presbyterium ab. Die Schuld daran liegt nicht an dem Baumeister, sondern am ^ Mangel an Geld. ! Die Fenster im Langhause waren so unregelmäßig als möglich geworden durch geschmacklose Aenderungen, die im Verlaufe der Zeit vorgenommen worden waren; keines war gleich geformt wie das andere, und keines stand mü seinem vis-L-vis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
des Diebstahles nach dem ausgedach ten Plane. Bonmassar hatte nämlich ausgekund schaftet gehabt, daß Egen namhafte Barbeträge in einem kleinen, auf einem Kommodekasten seiner Schreibstube im ersten Stockwerke stehenden Ka sten aufzubewahren pflegte u«.^ daß das Fenster der Schreibstube öfters auch während der Nacht offen gelassen wird, so daß man mit Hilfe einer Leiter unschwer einsteigen und das Geld holen könnte. Zuerst versuchten Volkan und Bonmassar an einer zum Fenster angelehnten Stange empor

- zuklettern und als dies nicht geläng, schafften sie eine Obstleiter herbei. Sie fanden aber das Fen ster der Schreibstube verschlossen. Volkan, der bis zum Fenster gestiegen war. versuchte mit einem Messer den Fensterkitt zu lösen: als dies nicht gelang, ließ er sich durch Bonmassar ablösen, der aber ebensMs nichts ausrichtete; und sonst war das Fenster nicht geräuschlos v. .«...mgen. Der anscheinend als Aufpasser fungierende Ga relli riet nun den beiden, das Fenster einzuschla gen. Volkan und Bonmassar

erklärten aber, sie seien nicht dazu ausgegangen, um sich hängen zu lassen; an ein Einschlagen des Fensters sei nicht zu denken. Sie beschlossen vielmehr, den Diebstahl in einer anderen Nacht auszuführen und traten den Heimweg an. Ln dem vorbeschriebenen Kasten hatte Alexan der o. Egen zur Zeit des Diebstahls Versuches SlM Lire verwahrt und nur der Umstand, daß das Fenster der Schreibstube geschlossen war, schützte ihn vor Schaden und hinderte die Diebe an der Ausführung der Tat. Um sich einigermaßen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1882
Umfang: 8
Ehrlich geborne Knittl, tn Landshut, / Eltern, für sich ued im Namen der übrigen trauernd Hinterbliebenen. Erste Preise :e goldene Medaillen. Die urelsgekröntkn, von der h. k. k. Regierung auSschließl. Privilegien, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlich bewährten Erste Preise^ silberne Medaillen. Luftzug-Verschlirßer für Fenster und Thüren, aus Baumwolle mit Lacküberzug, in weißer, rothbrauncr und Eichenfarbe, werden zu den billigsten Preisen u. zw. für Fenster-Cylinder I für Thüren

-Cylinder weiß - - - . , . 5 kr. per Meter weiß .... 7'/- und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . . 6>,, „ „ „ s rolhbraun und Eichen . 9 und 14 „ „ verkauft. D^r Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf KV kr. zu stehen. Aufträge auö den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf daS Schnellste ausgeführt, und wird bei Bestellung ersucht, die Änzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wornach daS erforderliche Quantum zugesendet wird. — Jeder Bestellung

wird überdieß eine Anwendungs - Erklärung beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe daS Auf- und Zumachen nicht im Geringsten hindern. Wien, Kolowratring Nr. 12, in der k. k. Hof-Fabriks-Niederlage (443) deS Schutz gegen JZ e r k ü h l « n g. «S. K. Hoflieferant für Lnftzugverschließer. Größte Holzer sparniß. Mger von Popelarz Lustzug-Verschließer bei Dom. Zamhva, Innsbruck. Oesterr.-ungar. Ltoyd m Triest, Dampffchtssfahrts-Gesellfchaft. I'alirten

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.11.1905
Umfang: 8
noch viel Arbeit in Feld und Wald. Imst, 17. November. Im hiesigen Gefäng nisse machte ein 20jähriger Bursche aus Wenns, namens Gundolf, einen Selbstmordversuch durch Erhängen. Zum Glücke wurde er vom Fenster der gegenüberliegenden Kanzlei aus bemerkt und aus seiner gefährlichen Lage befreit. Er dürste mit ein Paar Tagen Krankheit davonkommen. Der selbe ist seit Sonntag hier in Untersuchung wegen Diebstahl und beteuert seine Unschuld. — Heute und morgen finden hier die Ausschußwahlen statt unter großer

Aufregung und beispielloser Agi tation der Radikalen. Im dritten Wahlkörper, der heute wählte, blieben die Konservativen um mehr als 100 Stimmen in der Minderheit. Oberperfuß, im November. Im Laufe des Jahres hat die hiesige Kirche einen neuen, großen Schmuck erhalten, nämlich gemalte Fenster. Da von berufener Seite keinerlei Erwähnung in einem öffentlichen Blatte geschehen ist, so möchte es fast den in Wirklichkeit ganz ungerechtfertigten Eindruck machen, als ob das Werk nicht zur Zufriedenheit

, geistvollen, wie ideal reinen und doch herzlichen Zügen den Mann der Arbeit nicht minder wie den Sprößling königlichen Geblütes und den würdigen Gemahl der Reinsten er kennen. Man kann sich in diese selten schöne Josess-Gestalt wirklich mit Genuß vertiefen. Dabei ist alles dem Stile der Kirche wie auch die übrigen sehr hübschen gemusterten Fenster mit feinem Geschmack und auch Farbensinn an gepaßt. Die früheren, stilistisch unstatthaften zwei Fenster fanden neben der Orgel ein ihnen angemessenes Plätzchen

. Der Farbenton der Fenster ist trotz aller Frische doch so gehalten, daß jetzt die Kirche sich lichter macht wie früher mit den bloßen Fensterscheiben. Da die Kirche mit dem Altar nach Osten steht, so wäre es aber vielleicht praktischer gewesen, den Hintergrund der Figuralfenster aus dunklerem Glase herzustellen; dadurch wäre das blendende Gegenlicht, das sich beim vormittägigen Gottesdienst störend macht, vermieden worden, wie auch der Altar dadurch mehr Frontbeleuchtung — und diese allein ist ja tauglich

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1941
Umfang: 4
Smaragdring niemals SchmuL, und die kleine Schramm besaß keinen. Jetzt gilt es, so rasch wie viöglich ins Zimmer zu rückzukommen. Vielleicht gelingt es ibm, wenn er durch eines der offenstehenoen Fenster in den Speisesaal schlüpft. Mit einem Sprung steht er yuf der nie drigen Fensterbrüstung und gleich dar auf im Saal. Plötzlich geht die Tür des Saales auf, und ein Heller Lichtschein aus der Halle trifft ihn. Gleich darauf flammt auch der Kronleuchter im Speise saal auf und — Hardy steht

vor ihm. Einen Augenblick lang messen sich die beiden Auge in Auge. Droste erwartet, daß der andere etwas sagen oder jemand herbeirufen wird, aber Hardy steht unbe weglich, als dächte er angestrengt über et was nach. Kein Muskel zuckt in seinem dunklen Gesicht. Dann dreht er sich wort los um und geht auf das offene Fenster zu. Die Tür zum Speisesaal steht weit of fen, als jetzt Hollegger und Philipps durch die Halle kommen, gefolgt von Viot ti, sehen sie die beiden im Refektorium stehen und kommen herein. „Ba bene

damit herausrucken wird, daß er ihn dabei angetroffen Hat, wie er durchs Fenster in den dunklen Saal kletterte, dann irrt er sich. Hardy schweigt, aber er verzieht seinen Mund zu einem kleinen unangenehmen Lächeln, als er sich jetzt plötzlich Droste zuwendet u. ihn spöttisch betrachtet. Dies Lächeln macht Hollegger stutzig. „Sie waren also nicht heute nacht mit Droste zusammen. Hardy?' „Nein! Aber wozu eigentlich diese Um stände, meine Herren! Der Dieb steht in Ihrer allernächsten Nähe!' Jeder der Anwesenden

. „Also hat mir die Dreizehn doch Pech gebracht...' denkt Droste und schließt aus. Für das ausfallende Schweigen, das herrscht als man das unbenutzte Bett sieht, hätte Droste am liebsten jeden einzelnen geohrfeigt. „Sie waren also doch aus?' fragte Hol- legger kurz. „Ja. allerdings! Das heißt, ich habe draußen auf der Terrasse gesessen, weil ich nicht schlafen tonnte bei der Schwüle!' „Und warum sind Sie durchs Fenster geklettert, statt wie ein normaler Mensch durch die Tür zu kommen?' fragte Hardy höhnisch. Hierfür

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.06.1941
Umfang: 6
hin, der steif und würdig im Raum stand. „Das ist mein Gemahl, Herr Watkin'. sagte Malchen. Sie sagte es in einem To ne, in dem sie auch hätte sagen können: »Legen Sie Kohlen auf. es wird kalt!' Bert verbeugte sich vor seinem Onkel. „Das ist der Sekretär Watkin. Tobias!' Malchen wies mit einer nebensächlichen Handbewegung auf den jungen Mann. „Bin erfreut!' murmelte Tobias. „Das ist also Ihr künftiges Arbeits zimmer. Herr Watkin', fuhr Malchen fort. Sie sah zum offenen Fenster hinaus in den Park und gewahrte

Dr. Kiesewetter, dsr eben, die Hände auf dem Rücken, vor bei wandelte. Er schien über ein tiefgrün diges Problem nachzudenken. „Hallo, lieber Doktor!' rief Frau Mal chen mit Schmelz in der Stimme. Kiesewetter draußen schreckte zusam men wie einertappter Dieb, denn er hatte gerade in Gedanken mit Hilfe seines Freundes Maxe den Trelor erbrochen. Er kam an das zu ebener Erde gelegene, offene Fenster heran. „Bitte, gnädige Frau', fragte er lie benswürdig. „Möchten Sie nicht bite auf einen Äu genblick hereinkommen

? Ich will Sie mit Hern Walkin, meinem Sekretär, bekannt machen.' „Aber gern, gnädige Frau', versetzte Kiesewetter und verschwand von Fenster. Eine halbe Minute später tauchte er in dem Erkerzimmer auf. und die Verstel lung erfolgte. „Herr Doktor Kiesewetter ist ein bekann ter Nervenspezialist und der Leibarzt meines Gemahls', klärte Malchen ihren Sekretär auf. „Mein bedauernswerter Ge mahl ist leider sehr nervenleidend.' Onkel Tobias warf seinem Neffen einen Blick zu, aus dem dieser lesen konnte: Ny, da hast

auch ein, was mir aber nicht im Traume einfällt. Bis jetzt hielt ich es in einem Hutkarton verborgen, und als Malchen heute fait hinter mein Versteck gekommen wäre, habe ich es heimlich hier herunterge» schleppt.' Onkel Tobias legte einige Bücher übet die unterschlagenen Medikamente und klappte die Lade zu. „Na. Onkel', fragte Bert lächelnd, „wie gefalle ich dir als der Sekretär dei ner Frau? Bist du nun zufrieden nut mir?' „Um Himmels willen, nicht so laut! zischte Tobias entsetzt. „Die Fenster stehen offen, und Malchen sitzt

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Bücher
Jahr:
1891
Vinstgau (Schluß) und Außerfern.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 5)
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Seite 738 von 891
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 885 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/5
Intern-ID: 105507
, welche Summe Bernd. Schüler aus Eigenem bestritt. Weniger gelungen ist die schon früher herge stellte Dekoration des neuen Presbyteriums mit dem Lamme Gottes von Walck aus Dornbirn. Die Plafondgemälde im Langhause, welches von der vorigen Kirche stehen blieb, sind noch die alten, oben erwähnten. Die frühern Stationenbilder sind in die Kirche nach Kaisers gekommen. Die Fenster des Presbyteriums sind mit far bigen Glasern geschmückt (ans der Glasmalerei-Anstalt in München), welche schon Pfarrer Patsch

einsetzen ließ. Zwei davon zeigen die Bildnisse des hl. Nikolaus und der hl. Elisabeth, gemalt von Vögele; die vier andern sind Tapetenmuster-Fenster. Diese sechs Fenster hat Ms. Maldoner gespendet. Im Langhause ließ Pfarrer Foderer zwei farbige Fenster, eines mit dem Bilde des hl. Antonius von Padua mit dem Jesukinde (ans der Münchner Anstalt) und ein Tapetenmuster-Fenster (aus der Anstalt bei Innsbruck) einsetzen, und vom Pfarrer Brugger find drei derartige Fenster, alle aus unserer vaterländischen

Anstalt, angeschafft worden. Die Gemälde darauf stellen vor: den sterbenden hl. Joseph. Maria Opferung, und den hl. Ritter Georg im Kampfe mit dem Drachen. Drei Fenster im Lang- bciuse sind noch ohne farbige Gläser. Im Vorhause dieser Kirche steht der alte Taufstein als Weihbrunnbehälter. — Die Sakristei ist auch neu, geräumig, hell und trocken. Sie bewahrt einen Schatz von vielen und werthvollen Paramenti» und Kirchenzierden, dergleichen in wenigen Kirchen unserer Diözese angetroffen wird. W find

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Seite 80 von 150
Autor: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Ort: 187114
Verlag: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Umfang: 148 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Signatur: 2.227
Intern-ID: 187114
8o wie auch zwei Fenster für Nesselwängle (Lechthal) mit den Figuren der hl, Barbara mit dem Thurm und der hl. Juliana von Lüttich mit der Hostie. Vollfarbiger war ein Fenster für die Stadthauptpfarrkirche in Klagenfurt (Kärnten), den hl. Joseph vorstellend. An strenge Renaissanceformen hielten sich fünf Fenster mit der Immaculata Conceptio und verschiedenen Symbolen für Stra uern an (Slavonien), während vier theils figurale, theils ornamentale für Oberau bei Wörgl ganz üppigen Barocstil

Um rahmung das passendste Fenster für den zopfigen Bau. Der grösste Auftrag von Renaissancefenstern dieses Jahres bestand in der Kunstverglasung der gesammten fünfzehn Fenster der neuerbauten Gymnasialkirche zu Sarnen (Canton Obwal den), theilweise Rautenverbleiungen mit aufgetragenem, von Con- touren umzogenem Silbergelb mit reicher Bordure, theilweise Fi guren in leichtem Ornamentrahmen mit Einzelstatuen und Wappen. Von den äusserst zahlreichen Teppichen und Ornamentfenstern des Jahres nennen

wir: für die Pfarrkirche zu Ampass bei Innsbruck fünf Tep pichfenster in Grisaillecharakter mit einfacher Bordüre; für die Lourdeskapelle in Tulfes bei Hall zwei lebhaft farbigere und zwei einfachere Fenster; für die Pfarrkirche in Kapfenstein bei Fehring drei helle strengere Renaissanceteppiche; für die Karmeliterinnen-Kirche in Selo bei Laibach vier gekuppelte Teppiche und zwei einfache musivische Verglasungen mit farbigen Bordüren und eingelegten symbolischen Medaillons; für eine Kirche in Kre msier (Mahren) drei

gekuppelte Tep pichfenster mit Wappen, Stiftung Sr. Eminenz des Cardinal-Fürst- erzbischofs von Olmütz Landgraf Fürstenberg; für die Kirche in Platzers bei Lana ein Rundfenster und zwei Lünetten in möglichst hellen Tönen; für die Friedhofskapelle in Mariahilf (Innsbruck) zwei Grisaillefenster mit eingelegten Medaillons; für die Pfarrkirche in Hopfgarten im Brixenthal zwei lichte Fenster;

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1894
¬Die¬ Tiroler Glasmalerei MDCCCLXXXVI - MDCCCLXXXXIII : Bericht über die Thätigkeit des Hauses
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Seite 63 von 150
Autor: Strompen, Carl / [Karl Strompen]
Ort: 187114
Verlag: Verl. der Tiroler Glasmalerei
Umfang: 148 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Glasmalerei;z.Geschichte 1886-1893
Signatur: 2.227
Intern-ID: 187114
für Gonobitz in Steiermark ein Fenster mit der Krönung der hl. Jungfrau, St. Joseph und St. Antonius Einsiedler. Medaillons mit sehr spätgothischen, schon Renaissancemotive enthaltenden Ornamenten finden wir nebst einer Rosette in Griess- kirchen (Ob.-Oesterr.). Gehen wir an eine Aufzählung der Figuralfenster im Stile der Renaissance und ihrer Ausläufer und beginnen wiederum mit Oesterreich, so sehen wir in der Pfarrkirche von Scheibbs (N.-Oest.) deren drei

, eines für eine an derselben angebaute Kapelle bestimmt, in strengerer, besser gesagt, deutscher Frührenaissance, zwei für die Kirche selbst im Zopfstil. Erster.es enthält den Tod des hl. Joseph, die anderen die Erscheinung der Lourdes-Madonna und St. Joseph als Patron der Kirche. Diesen eleganten Verglasungen können wir drei schwerere barocke Fenster für Maria-Ratschitz (Böhmen) gegen überstellen, welche die Figuren Herz Jesu und Mariens, die Gruppen Mariä Verkündigung und die hl. Familie in sich schliessen. Für die Schlosskirche

Sr. Durchlaucht des Fürsten Hohen lohe in Rothenhaus bei Komotau lieferten wir zum Andenken an die Primiz eines seiner Söhne ein Fenster mit der Verkündigung in italienisierender Renaissance; für Jeging (Ob.-Oest.) zwei reizende kleinere Fensterchen mit den Herzen Jesu und Mariens; für die Kirche der Elisabethinen in Graz ein mächtiges Fenster mit der schmerzhaften Mutter und ihrer Base Elisabeth nach den Entwürfen des Herrn Architekten Micovics, sehr interessant durch den abgetönten aber durchwegs rothen

Grund, von dem die beiden Figuren sich abhoben; für die Kirche in Lahn-Hallstadt eines mit St. Florian und St. Barbara, darunter die genaue Nachbildung der Hallstädter Salzsudhütten auf Glas; für die Wallfahrtskirche Maria Bistrica bei Agram (Kroatien) drei in den architektonischen Theilen sehr schwungvoll behandelte Fenster mit Einzelfiguren; endlich eine Reihe von Glasgemälden für Tirol : Sautens (Oetzthal), zwei reiche Fenster in italienischer Re naissance, Verkündigung Mariens und Geburt Christi

; Oetz (Oetzthal), sechs Fenster, darunter zwei mit den Me daillons von St. Clemens und St. Basilius; Feuchten (Kaunserthal), Rosette mit der heiligen Dreifaltig keit umgeben von Zopfornamenten; Vìnti (Pusterthal), Immaculata in breiter Architektur; Ampass bei Innsbruck, zwei Teppichfenster mit Medaillons; Vulpmes (Stubaithal), neben fünf ornamentalen zwei figurale Chorfenster;

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1929
Umfang: 8
dieser stieg er im rückwärtigen Teile des Hauses zum Fenster eines im Hochparterre befindlichen Zimmers hinauf, das den Kandidatinnen als Schlafraum dient. Als diese den fremden Menschen erblickten, riesen sie gleich um Hilfe. Wie um die erschreckten Zi-mmerbewohnerin- nen zu schrecken, gab er mehrere unartikulierte Schreie von sich, worauf er verschwand. Auf die Hiliferufe eilten von den anderen Stockwerten di« Oberin und mehrere Schwe stern herbei, die gemeinsam außer dem Hause Umschau hielten

, aber der unheimliche Mensch war nirgends zu sehen. In der Moinnng, daß derselbe sich entfernt habe, gig man im Hause wieder zu Bette. Allein es dauerte nicht lange, da hörte man im Hofraum wieder die Schritte des Unbe kannten. Dismal machte er sich an ein anderes Fenster des Hochparterre heran, das er zu öffnen versuchte. Die Schwestern weckten jetzt einen schon seit längerer Zeit im Hause wohnenden Pensionär. Dieser begab sich hinunter, öffnete die rück- «.ME!?»« Herren • Anzeige nach Ma0 wärtige Haustüre

wollte, einen Kilometer vor Egna mit seinem Motorrad in ein arrf der Straße stehendes Auto hinein. Cr wollte in der Nähe der Drahtseilbahn Descoli einem aus einem Feldwege kommenden Wagen ausstellen und übersah dabei das Auiv. Der Dedauerswerte wurde gegen das rechte Fenster des Wagen- schlag es geschleudert und infolge der Wucht des Aufpralles auf die Straßenmauer zurück, geworfen, wobei er sich schwere Derwundun« gen am Kopse zuzog. Der Chauffeur des Autos eilte ihm gleich zu Hilfe, doch der Tod war augenblicklich

« sich an, nachzuschauen, was es gebe. Dom Fenster aus sah er noch, wie ein Individuum ohne Jacke, mit weißem Hemd bekleidet, eiligen Schrittes vom Hause sich entfernte. Er erkannte ihn und erstattete die Anzeige bei der Slcherheitsbehörüe, welche den Tater dem Gerichte zur Anzeige brachte. Cs handelt sich um ein 29 Jahre altes in Terlano wohn haftes Jndivtduum. b Zwei Viehpeiniger angezelgk. Wie not wendig die Gründung eines Tierschutzvereines für unsere Stadt ist, das konnte man wieder am 25. Juni um die Mittagszeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 22.07.1905
Umfang: 10
in St. Ulrich-Gröden von ^ der bestbekannten Glas malerei- und Mosaikanstalt Neuhauser in Inns bruck drei neue, sehr gefällige Fenster mit Glas malerei eingesetzt wurden, und zwar zwei im Presbyterium mit den andächtigen Bildern des hl. Franziskus von Assisi und der hl. Theresia nebst Wappenbild der spendenden Familie, und rückwärts das Chorfenster mit dem Brustbilde der hl. Cäcilia. Die Ausführung dieser Fenster gilt nach dem Urteile Sachverständiger als sehr ge lungen sowohl in Uebereinstimmung

mit dem Stile der Kirche, als auch in den prachtvollen Farben tönen und in der allseits beifällig aufgenommenen Lichtstärke. Geradezu durch letztere wird das sonst so ziemlich allgemeine Vorurteil gegen mit Figuren bemalte Kirchensenster benommen. Der Anfang zur weiteren schönen Ausstattung des Gotteshauses ist gemacht; mögen in baldiger Folge auch die noch Kbrigen sechs Fenster durch geneigte Wohltäter den erwünschten Schmuck erhalten! — In letzter Woche wurden auch im benachbarten Dorse Lajen

in der in gründlicher Restaurierungbefindlichen Liebsrauen- kirche durch dieselbe Anstalt zwei prachtvolle Fenster mit Doppelbildern — Maria Verkündigung und Christi Erscheinung — im der Kirche entsprechenden gotischen Stile eingesetzt, die besonders durch seines und reiches Kolorit sich auszeichnen. Angesichts der bewährten Leistungen und billigen Preise braucht die in Tirol erste und beste Firma der Glasmalerei, Neuhauser, wohl nicht weiters empfohlen zu werden. — Äas aufstrebende Heilbad .St. Peter dahier

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