435 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1898/17_06_1898/UIBO_1898_06_17_7_object_8312016.png
Seite 7 von 12
Datum: 17.06.1898
Umfang: 12
machen wäre. Sie verkauften nun einige Kleidungsstücke, um für die erste Zeit etwas zum Leben zu haben, und wun derten am 29. Jänner nachmittags nach Gnadenwald. In der unbewohnten, dem Alois Hepperger gehörigen Villa Unter berger nahmen sie Nachtquartier, indem sie durch ein Fenster in den Keller stiegen, dort die Thüre aufbrachen und so in das Innere des Hauses gelangten. In der Frühe packten sie 2 Bettdecken und 4 Paar Vorhänge im Werte von 14 fl. zusammen und flüchteten in den oberhalb

Hammer seinem Schreibpulte ein Geldtäsck- chen, in welchem bei 10 Gulden verwahrt waren, und gab es dem Seißl, der es dem Bichler einhändigte. In diesem Momente bemerkte Seißl, daß der Caplan gegen das Fenster eilte, weshalb er ihn zurückzog und von dem neben dem Fenster befindlichen Kasten eitlen dort hängenden Hirschfänger nahm, womit er dem wehrlosen Caplan einen Hieb über den Kopf versetzte, so daß er stark blutete. Caplan Hammer wollte mit der Hand dem Seißl die Waffe entreißen, allein

ihm der andere bald nacheilte. Ca plan Hammer sperrte nun seine Zimmerthüre zu und rief durch das Fenster um Hilfe, worauf der Wirth Joses Peer und andere Leute schnell herbeikamen, jedoch nicht mehr im Stande waren, die Räuber einzuholen, von denen Seißl den Degenstock am Thatorte zurückgelassen hatte, der dann auch auf die Spur und zu deren Verhaftung führte. Die beiden Burschen waren in den Wald gelaufen und schlugen bei ihrer Flucht die Richtung nach Westen ein. Kurz vor Thaur trennten sie sich, wobei

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/27_09_1921/TIRVO_1921_09_27_2_object_7623350.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1921
Umfang: 8
noch ein Bettgeher bei ihnen, ein \ sechzigjähriger Berufsgenosse des Sohnes, der sich von \ der Familie, deren Schicksale er schon seit einem De zennium teilt, nicht mohr trennen will. Die Wohnküche, die diese vier Menschen beherbergt, ist genau zweieinhalb Meter breit und sechs Meter lang. An der einen Schmalseite ist ein Fenster gegen den sonnenlosen Hof raum. Die andere Schmalseite ist durch eine dünne Zwischenwand in zwei, gegen das Zimmer zu offene Räume unterteilt, in deren

, hochaufgeschossenes Mäd chen, ist Bettnässerin. Die Frau mit ihren drei Kindern bewohnt ein Zimmer, in dem ein kleiner Cisenherd steht. Dieser Raum ist ihr Alles, ist ihr Um und Auf. Kein Raum im Keller, kein Raum im Dachboden. Die gerin gen Vorräte an Holz, Kohlen und Lebensmitteln sind in Kisten neben und unter den Betten untergebracht. Ein Dunst von allem Möglichen und Unmöglichen erfüllt die Behausung. Tie Türe, die gegen die Stiege führt, steht offen; das einzige Fenster ist geschlossen. ..Warum öff nen

Sie nicht das Fenster?" frage ich die Mutter. Sü weist auf die Türe hin, die in der Ecke der vor dem Fen ster liegenden Holzlaube unmittelbar neben der Fenster öffnung des Zimmers angebracht ist. Es ist die Abort türe. Ein weiterer Blick durch das Fenster vervoll- kommt die Aufklärung. Die Luft, die hier hereinkäme, ist vielleicht noch schlechter als jene des Zimmers. Während ich mit meinem Begleiter über die Stiege hin untergehe, öffnet sich da und dort eine Türe. Blasse, ver- grämte Frauen blicken uns fragend

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/22_07_1875/BTV_1875_07_22_2_object_2863788.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1875
Umfang: 6
über den früheren in der oberen Fensterreihe be finden, verfinnbilden dieselben Geheimnisse in Sym bolen. An der Eoangelienseite ist unten dargestellt die Heimsuchung Mariens, oben versinnbildet durch einen Stern im Kreuze (Maria der Morgenstern der Erlösung). An der Epistelseite befindet sich am untern Fenster das Bild: die Geburt Christi, am obern Fenster ist die Jungfrau und Mutter dargestellt im Symbole der reinsten Lilie und der blühenden Rosen. — Jede Anpreisung der Produkte unserer Glasmalerei- Anstalt

ist zwar überflüssig, da die Werke selbst den Meister loben, wie jeder sich schon oft überzeugt hat, und hier wieder Gelegenheit hat, sich davon zu über zeugen. Darum sei in dieser Hinsicht nur das be merkt, daß das eine Fenster, die Heimsuchung Mariens darstellend, auf der Wiener Weltausstellung allseitig Bewunderung fand; das andere aber, die Geburt Christi, in ganz gleichem Style gehalten, ihm fast ebenbürtig zur Seite steht. Und auch die oberen Fenster legen ein schönes Zeugniß ab vom besonde ren Fleiße, womit

Hr. Neuhauser bemüht ist, gerade bei den Werken in der Kirche seiner Heimath seine Kunst im schönsten Lichte zu zeigen. Aber hiebei zeigt er nicht blos seine Kunst, sondern auch seine große Opferwilligkeit; denn daö erste Fenster, die Heim suchung Mariens, machte er seiner Pfarrkirche zum Geschenke und regte dadurch manche Andere zu glei chem Opfersinne an; vor Allem Hrn. Joh. Graß- mair, Glockengießer, welcher mit seiner Frau Eli sabeth, geb. Lener, das andere Fenster, die Geburt Christi spendete, die zwei

oberen wurden durch Bei träge verschiedener Wohlthäter bestritlen. So wäre ein schöner Anfang gemacht zur Ausschmückung der ganzen schönen Kirche mit Glasmalereien. Freilich ein großes Werk, wenn man bedenkt, daß die Kirche 33 Fenster zählt, wovon fast alle 60—80 und viel leicht noch mehr Quadratfuß haben, und daß dabei ganz stylgerecht vorgegangen werden soll. Aber wenn nur alle Jahre so viel geschieht, wie Heuer, so wird in einem Decenninm das ganze große Werk voll endet sein und die Wiltauer

Pfarrkirche in dieser Beziehung als ein wahrer Kunsttempel dastehen. Und daß dies geschehen wird, daran daif man viel leicht leine großen Zweisel hegen, denn der Eifer des Hrn. Pfarrers und die Opferwilligkeit seiner Ge meinde ist groß, es sollen ja schon 2 neue Fenster verheißen worden sein. Und was kann es wohl auch für ein schöneres Denkmal für einen gläubigen kunst sinnigen Christen geben, als das Andenken an ihn, seine Freigebigkeit und seine Frömmigkeit zu ver ewigen durch Werke der Kunst

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/13_12_1890/SVB_1890_12_13_6_object_2452254.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.12.1890
Umfang: 8
und auch unter dem großen Himmels dom, und bei offenen Fenstern geschlafen, denn es gab noch keine Fenster, die man mit „k. k. LustzugZver- schließer' hätte zustopfen können. Uud auch das Vieh schlief Sommer und Winter im Freie», und alles war gesund, denn damals gab eS auch noch keine — Doc- toren und keine Blatternimpfung, die die Menschen krank gemacht hätte..—Sage einmal, lieber Leser, namentlich Du auf dem Lande, wann bist Du gesünder, im Herbst oder im Langes (Frühjahr)? Gewiß im Herbst! Warum

? — Weil Du während des Sommers viel im Freien bist und auch des Nachts die reine GotteSlust durch Fenster und Thüren läßt. Dann weißt Du ja auch, daß die Knechte, die „unter Dach' schlafen, immer die gesündesten find. — Wenn aber der LänzeS kommt, dann kommen auch die Lungenentzündungen und andere Kranlheiteu in schwerer Menge. Warum? Weil Du am Tag im Winter zumeist im Zimmer, im Wirthshaus hockst, schlechtes Z-ugS trinkst und stinken den Tabak, rauchst. — Wenn Du ein StaatSgesetz übertrittst und mau erwischt Dich, so mußt

Du Dir vielleicht machen, wenn ich Dir sage, daß man die armen wehrlosen Menschen an die Läuse der Kanonen band und sie so zersetzte. — — Nach solch einem mörderischen Gefecht war eS. Mau hatte 146 Gefangene gemacht, die mau in ein viel zn enges Ge mach sperrte. So lange die Thür offen war, ging eS. Als diese aber geschlossen wurde, waren die armen Gefangenen nur aus zwei kleine Fenster angewiesen.— Wie uns der bekannte Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider zweimal bewiesen hat, kann der Mensch 30-40 Tage

zu mangeln anfing, begann ein Sticken und zugleich ein Kampf um die beiden Fenster. Doch nur wenigen war vergönnt genügend, oder doch nur annähernd Lust zum Leben zu erkämpfen; die meisten mußten sich begnügen mit dem, was Andere vereits verbraucht und wieder auSgestoßen hatten, mau nennt dieS Alhemexcremente, die heute so beliebte Nahrung und Erzeugen» von krankem Blut und kranken Lungen.'— Am andern Morgen als man die Thüre deS Gefängnisses öffnete, fand man neben 23 Lebenden 123 Leichen. — Nähe res

über die Luft, unseren lieben Pfarrer Kneipp und über Kurpfuscherei sage ich Dir ein andermal, d. h. wenn Du Lust hast, eS zu hören. — Für heute, „gute Nacht!' Ich lege mich zu Bett, uud zwar seit 14 Jahren in einem Zimmer, wo daS ganze Fenster offen steht, da schlafe ich herrlich und stehe am andern Morgen auf, gestärkt an Leib und Seele! Hast Du deu Muth eS mir nachzuthuu? -— Versuch eS nur, Du sollst eS nicht bereuen. Vermischtes. Großer Maarrndiebstahl. Wie man aus Mödling schreibt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/15_06_1892/SVB_1892_06_15_5_object_2447897.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1892
Umfang: 8
' versteht überhaupt nur ein „Fachmann'. Hier einige Beispiele von etlichen an hervorragender Stelle stehenden „seminaristisch ge bildeten', aber höchst unpädagogischen „Pädagogen'. Im Mai 1891 enthielten die Zeitungen folgende Illu stration moderner Pädagogik: „Kam da jüngst der Herr Geographieprofessor des S.'schen Mädcheninstitutes in die Schule, um Geographie zu dociren. Als er das Klaßzimmer betritt, stand zufälliger Weise das Fenster auf. Mit jovialem Lächeln meinte nun der Herr Pro fessor

: „Da ich soeben das Fenster geöffnet sehe, denke ich unwillkürlich an eine Geschichte, die ich euch doch erzählen muß.' Selbstverständlich waren die Mädchen gespannt, zu hören, an was ein deutscher Geographie- Professor eines Mädcheninstitutes beim Anblick eines geöffneten Fensters denkt. — Es wäre das ja sicher einmal ein sehr dankbarpS Thema, sowohl für den Staatskonkurs der Philologen, als für die deutsche PtüsungSausgabe der höheren Töchterschulen: Gedanken eines deutschen Geographieprofessors resp

die Thore ge öffnet wurden, war zwar auch Alles in Ordnung, — aber die Tochter des Hauses fehlte. Der Portier ver sicherte hoch und theuer, daß kein menschliches Wesen Nachts durch die Thüre das HauS verlassen habe. Man glaubte dem alten treubewährten Diener, denn gar bald stellte sich heraus, daß der Kunstmaler die Tochter mittelst einer Leiter entführt hatte — durch das offene Fenster.' Wir übergehen die Frage, MHes 'Licht ein solches Selbstbekenntniß, beim Anblick offener Fenster an Ent

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/04_12_1863/BZZ_1863_12_04_3_object_404171.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.12.1863
Umfang: 4
sprang der Iu;- Wirth auf einen Stuhl, schwenkte ein volles GlaS und erbat sich Ruhe, indem er eine Rede halten wolle. »Meine Herren,' rief er mit seiner Stentorstimme; „im Weine ist Wahrheit. daS ist ein alter Spruch; von dieser Wahrheit gunz durchdrnnge.l versichere ich Ench — ja ich versichere Euch — daß hin — näm lich immerhin — ' „Pfui, schäme Dich!' tönte es ooin offenen Fenster her. auf dessen Gesimse ein Rabe ganz poistelich her- nmhüpfte. Man hörte zwei Gläser klirrend am Lodcn zer splittern

. DaS eine war vom Redner, das unsere vom alten Wachtler. der mit weit aufgeriss-ne-i Auge» bleich wie die Wand zum Fenster hin starrt.'. Alle sahen einander verwundert an; jedoch bald sollte das Räthsel gelöst werden. Der Rabe gab sich einen Schwung und ließ sich zu nicht geringem Erstannen aller Anwesenden auf die größte Tone, die auf der Tafel paradirte. nieder. — Von hier ans schrie er nochmals seinen impertinenten Rat ganz ungenirt den Leuten inS Gesicht, gleich einem Bußprediger auf seiner Kanzel; wobei er jedoch

nicht versäumte, der damaligen Kochkunst alle Ehre zu er weisen. Ein donnerndes Gelächter erschütterte die Fenster scheiben. in daS anch der stecke» gebliebene Redner kräftig einstimmte. Während alle mit dem sonderba ren Naben beschäftigt waren, nahm der Wachtler mit finsterer Miene seinen Sohn beim Arme, zog ihn bei Seite, und fragte ihn mit bebender Stimme und arg wöhnischen, durchbohrenden Blicken: „Bub' sag', ist oaS nicht der Nabe, den Du neulich mit nach Hanse gebracht, der drunten in der Stube alleweil

hernmgcflattert ist? Du hast gewußt, daß er diese Worte sprechen kann, längnc eS nicht!' »Gewiß ist er'S — eS werden drunten die Fenster offen sein, und jetzt ist das Vieh heraufgekommen; daß eS aber reden kann, davon hab' ich bei meiner Seele nichts gewußt! — Um Golteswillen, Vater! was ist Euch, Ihr seht ja ganz verstört auSl?' „^el still! 's ist schon wieder gut — ich weiß, daß Du nie lügst — 'S wird so Gottes Fügung sein — wies geschehen ist. solls bleibe» und »un setz'Dich zu Deiner Braut und sei fidel

17