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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.06.1903
Umfang: 4
sie mit Dynamit gesprengt. Im ersten Vorzimmer trat Adjutant Oberst Naurowllsch den Ver schwörern entgegen, er wurde niedergemacht, ebenso General adjutant Lazar Petrowitsch. Im zweiten Vorzimmer war König Alexander. Dieser eilte zum Fenster, riß dasselbe auf und rief um Hilfe. Niemand hörte ihn. Darauf begab sich der König zur Königin und umschlang sie schützend. In dieser Haltung erwartete der König die Verschwörer, die mit dem Revolver in der Hand eindraugni und die Waffen auf das Königspaar abschossen

in den Palast des Königs, schlachtet ihn samt seinem Weib ab und wirft sie dann zum Fenster hinaus. Ein derartiges Vorkommnis nennt nian in Europa die Lösung der Erb folgefrage. Mit anderen Worten gesagt: Die Königsmörder von Belgrad sind des Beifalls ihrer Klasseugeuossen sicher. Es verlautet, daß die Ruhe nirgends gestört wird, daß die Bevölkerung sich mit den Verhältnissen vollkommen abfindet. Gerade das ist nun das Bezeichnende an der ganzen Ge schichte. Das serbische Volk steht eben auf dem Standpunkt

der europäischen Bevölkerung es von maßgebender Seite zum Bewußtsein gebracht wurde, daß es heute einen Alexander und wenn es sein muß morgen einen Peter lieben muß, wenn es dem Volke au blutigen zerschlagenen Königsleichen augen scheinlich gemacht wird, daß dem angestammten Herrscher haus von gt stern das angestammte Herrscherhaus von heute folgt, dann haben die Ereignisse von Belgrad auch ihre kulturelle Bedeutung und, so verdammenswert das Morden war, dann hat man die Königsleichea nicht nur zum Fenster

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1889
Umfang: 8
. Kaupt-Aepot für Tirol und Vorarlberg öei Tigmund Abeles, Innsbruck. Ein Kuß. Novellette von Franz Scelich, (« Nachdruck verboten. (Fortledunz,) Da bemerkte er unter dem einen der Fenster einen Vorsprung. Er ging näher und besah ihn genauer. Es war ein Brettchen, wie es im Winter oft zur Fütterung der hungrigen Sperlinge vor den Fenstern angebracht wird. Mit inniger Freude betrachtete er das kleine Ding, das ihm stummberedt so Vieles von der Herrin des Zimmers zu erzählen schien

— von ihrem mitleidigen Herzen, von ihrem Sinn für Natur, von ihrer Freude am Wohlthun. Es war ein aller liebstes Bild, das er da im Geiste schaute ... wie sie herantrat zum Fenster, mit zärtlicher Stimme ihre kleinen Lieblinge lockend und ihnen Brosamen streuend. Sinnend stand er noch eine Weile, ehe er mit lang samen Schritten den Weg zu seiner Wohnung einschlug. Am nächsten Tage machte er sich schon früh Mor gens aus den Weg, und kaufte in einer Blumenhand lung einen kleinen Strauß aus Veilchen und weißen Rosen

, zwischen deren Blättern er ein Briefchen ver barg, das er noch am Abend geschrieben. Tief und schmerzlich bereue er seine jüngste Unüberlegtheit, durch die er die Dame beleidigt, und würde es wagen, per sönlich bei ihr Verzeihung zu erbitten, wenn er wüßte, daß sie dies nicht ungnädig aufnehmen würde. Zum Zeichen dessen möge sie, wenn es ihr möglich scheine, ihm vergeben zu können, eine der Blumen an sich nehmen, und damit zum Fenster treten, denn er weile in der Nähe und erwarte bangend ihren Richterspruch

. Er ging unter das bewußte Fenster, und als gerade der Platz einen Augenblick menschenleer war, warf er den Strauß auf das Brettchen. Dann trat er in das gegenüberliegende Gebäude und harrte der kommen den Dinge. Bald darauf erschien eine Mädchengestalt an dem Fenster und öffnete es. Sie schien den Strauß schon vom Zimmer aus bemerkt zu haben, denn unge säumt griff sie darnach und betrachtete ihn verwundert. Dann verschwand sie damit in der Tiefe des Zimmers. Doctor Helmer starrt noch immer

auf die Stelle, die sie eben verlaffen. Seine Pulse fliegen in Entzücken und ungeduldiger Hoffnung. Mit jeder Secunde steigt seine Erregung. Das Fenster ist noch immer leer — wird es leer bleiben? — Nein, da ist sie ja wieder! Schüchtern schweifen ihre Blicke über die Straße und in ihren braunen Locken schimmert eine weiße Rose. „Nun Fritzchen' wann bekomme ich denn heute meinen Morgenkaffee?' sagte am nächsten Tage Oberst von Grimm mit einer seinem Namen wenig entspre chenden Güte zu einem jungen Mädchen

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 03.03.1906
Umfang: 24
durch die ganze Stadt getragen und an einem eigens dazu bestimmten Orte öffentlich zur Schau gestellt. Jede Woche am Sonnabend Abend wird der Königin ein Bein abgerissen. Verkünden die Glocken die Auferstehung des Herrn, so wird die arme Majestät nach dem Großen Platz gebracht und dort mit feierlichem Gepränge unter dem Jubel einer ungeheuren Zuschaucr menge geköpft. Sollen wir im Winter unser Schlafzimmer heizen? Vor Jahre» galt es alsein Verbrechen, bei offenem Fenster zu schlafe». Bald

wollte der eine durch die „Zugluft' sofort erblin det sein, der andere einen bösen Ausschlag durch das offenstehende Fenster bekommen ha ben. Doch andere Zeiten, andere Sitten! Heutzutage schläft der größere Teil der nach denkenden Menschen in der wärmeren Jahres zeit bei geöffnetem Fenster, weil man es doch herausgefunden hat, daß das Schlafen bei offenem Fenster nicht schlimme Wirkungen be sitzt, sondern nur stärkenden Einfluß auf den Schlafenden ausübt. Eine andere Frage ist nun allerdings die: „Darf man auch im kal ten

Winter bei geöffnetem Fenster schlafen?' Für kräftige Personen, die sich stetig im Freien aufhalte», ist diese Frage zu bejahen, keinesfalls aber für sogenannte Stubenhocker, Nervöse, Geschwächte und namentlich für Kin der im zarten Lebensalter. Allerdings spricht hier ja Liebhaberei, Gewohnheit u. s. w. viel mit. Jedenfalls liegt kein Grund vor, zu meinen, das Schlafen bei geöffnetem Fenster in einem kalten Zimmer, in dem sogar das Wasser gefriert, sei gesund. Man be denke, daß eine gewaltige

. Das Heizen sollte dabei nicht erst in später Abendstunde vorzunehmen sein, son dern um die Zeit des Mittags. Man lüfte dann etwas, damit alle Verbrennungsgase aus dem Zimmer entweichen, und sorge da für, daß vom Nebenzimmer aus durch ein wenig geöffnetes Fenster etwas Außeulust ein strömt, die somit gezwungen wird, sich zu erwärmen, ehe sie den Schlafenden berührt. Folgt man diesem Ratschlage, so wird man sich entschieden wohler fühlen, als Leute, die kein Feniter öffnen, das Zimmer überheizen nnd

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1910
Umfang: 8
in Mutters Krankenzimmer l führte. Sie gingen sachte vorbei, traten durch die > vordere Haustür ins Freie und um die Ecke unter das Fenster und begannen sogleich ihr liebliches, melancholisches Mundharmoniakonzert in leiser, zarter Wiedergabe des abgemachten Liedes: „Die 14. April 1910. XXlll. Jghrg V das lange Schweigen. — Die Liedertafel wird ik neuer Zeit sehr „geizig'. — Von einer PlatzmM der Bürgermusik keine Rede, trotzdem für sie aus Gemeindemitteln jährlich Kr. 600 bewilligt sind s«t zirka sechs

müßten letzte Rose.' Einerseits freuten sie sich, daß sie un bemerkt unter das Fenster hatten gelangen können, andererseits kam es ihnen höchst sonderbar vor, daß alles in der Wohnung so totenstille war und weder die Schwester noch der Vater sich irgendwie ver nehmen ließen. Jeden Moment erwarteten sie schon, den Freudenruf der Mutter durch das geöffnete Fenster zu hören: „Kinder, seit ihr endlich da; kommt doch herein! War das nett; diese Ueber- raschung!' Doch statt der Mutter Stimme drang

ein Aufschrei der Schwester durch das Fenster: „Vater, die Buben sind draußen vor dem Hause und bringen der toten Mutter ein Ständchen! Die armen, braven Buben!' Die Musik verstummte plötzlich und am Parterre fenster erscheinen die beiden Brüder und schauen ins Zimmer herein. „Um Gottes willen, was ist denn das? Ein Sarg am Boden — ein brennender Wachsstock — keine Mutter im Bett! Was ist denn geschehen? Ist es wirklich wahr, was die Schwester soeben so laut gesagt, die Mutter ist tot und schon im Sarge

!' So folgten Fragen auf Fragen durch das offene Fenster und schließlich stürmten die beiden entsetzt, als sie die schreckliche Kunde vernommen hatten, in das Totenzimmer der Mutter, die bereits gegen V^6 Uhr morgens das Tal der Tränen nnt den Gefilden ewiger Freuden vertauscht hatte.

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.12.1930
Umfang: 10
in Merano erzählt und dabei an gegeben, daß er, während Dirler auf dem Gan» ge mit Amort rang, zum Fenster hinausge- l Präsident: „Ich kann leìne Zeugeià- duna vornehmen, da die Vorladung nicht recht zeitig angemeldet wurde.' Verteidiger: „Wozu sind wir denn hier? Ich glaube, wir habeil hier die Pflicht der Wahrheit auf den Grund zu gehen, und nicht chen, wobei noch eine weitere Senkung bis zu 1V Cent, pro Kilo festgesetzt wurde, deren ge naues Ausmaß von einer Kommission festge setzt

Inns- Die Protokolle der ersteren enthalten nichts zwischentreicn auf Dirler geworfen habe lind brück zu verlassen. Ich begab mich nunmehr nach Neues und beziehen sich hauptsächlich auf den sich um den Komplizen nicht kümmerte, den Salzburg. Da ich dort ohne Geldmittel ankam, Hergang der Tat. Neumayer ohne weiteres als den zwei ien Täter stahl ich durch ein Fenster einen Ueberzieher u. Das Protokoll über die Aussagen des Zeugen erkennen will, während Holzinger und Huber, wurde in der Folge wegen

Neumayers aus den Aussagen und Neumayer bei ihren» Bösliche »i Nova Po- der Zeugen und insbesonders aus denen Dir- Milte gesprociM hatten. lers einwandfrei hervorgehe. Auch handle es sich Zeugin: „Ich war Änen Tag nicht zu nicht um einen einfachen Diebstahl, sondern ist Hause. Als ich zurückkehrte, fand ich dort Dirler Neumayer im Sinne der geltenden Gesetze auch und Neumayer vor. die durch ein Fenster in das des Raubes zu beschuldigen, obwohl er den Haus eingedrungen waren. Neumayer war mir Raub

hinter Kerkermauern verschwinden. Die beim Fenster hinausgesprungen sei, während Tat wurde wie aus deiMissagenDirlers hervor der andere einen Schuß abfeuerte. Ich kann je- geht von Neumayer, der kein Geld mehr hatte. Hoch nicht sagen, ob der, der zum Fenster hin- angestiftet. Dirler, der sich in der vorgestrige» onsgesprungen ist, tatsächlich Neumayer geme- Verhandlung selbst mit Stolz als gewiegter Ver mer aiiaab. daß sein Kompli-'e damals ein Nüsse mar. Erst nachdem Neumayer sich geweigert hatte die Sägen

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1906
Umfang: 10
und Schwiegermutter, die schwer ver wundet zusammenstürzten. Die Schwester war in das Nebenzimmer geflüchtet und schrie vom Fenster aus um Hilfe. Da eilten vier Männer aus der Menge herbei und riefen dem Mädchen zu, es möge hinunterspringen, sie würden es auffangen. Als Thoß dies bemerkte, seuerte er Schuß aus Schuß auf die vier Männer ab. Einer derselben stürzte, von einer Kugel in die Brust getroffen, auf das Pflaster. Inzwischen sprang das Mädchen zu Boden, ohne sich zu verletzen. Thoß blieb nun am Fenster

und feuerte unaufhörlich. Als die Retter aus dem gefährlichen Schußbereiche waren, traf den Schneidermeister Petersohn eine Kugel in den Hals und streckte ihn nieder. Rasch schleppte man den Schwerverletzten sort. Auch vier andere Per sonen waren von Kugeln getroffen worden und wurden von der inzwischen eingetroffenen Sanitäts- ambulanz in Behandlung genommen. Das Schießen hatte nun schon eine halbe Stunde gedauert; es waren aus dem Fenster bereits mehr als 200 Schüsse gesallen. Die Straße war abgesperrt

worden und jeder Verkehr, auch der der Straßenbahn, ein gestellt worden. Unaushörlich krachten die Schüsse aus dem Fenster. Die Bewohner der gegenüber liegenden Häuser hatten sich in Sicherheit gebracht; denn der Unhold schoß durch die Fenster in die Wohnungen. Nicht weniger als 23 Fensterscheiben wurden durchschossen. Allein es war noch lange des Entsetzlichen nicht genug. Dann warf er sein ein jähriges Kind auf die Straße hinab, ein Kranken träger fing das Kind auf und flüchtete — fünf

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.12.1890
Umfang: 8
und auch unter dem großen Himmels dom, und bei offenen Fenstern geschlafen, denn es gab noch keine Fenster, die man mit „k. k. LustzugZver- schließer' hätte zustopfen können. Uud auch das Vieh schlief Sommer und Winter im Freie», und alles war gesund, denn damals gab eS auch noch keine — Doc- toren und keine Blatternimpfung, die die Menschen krank gemacht hätte..—Sage einmal, lieber Leser, namentlich Du auf dem Lande, wann bist Du gesünder, im Herbst oder im Langes (Frühjahr)? Gewiß im Herbst! Warum

? — Weil Du während des Sommers viel im Freien bist und auch des Nachts die reine GotteSlust durch Fenster und Thüren läßt. Dann weißt Du ja auch, daß die Knechte, die „unter Dach' schlafen, immer die gesündesten find. — Wenn aber der LänzeS kommt, dann kommen auch die Lungenentzündungen und andere Kranlheiteu in schwerer Menge. Warum? Weil Du am Tag im Winter zumeist im Zimmer, im Wirthshaus hockst, schlechtes Z-ugS trinkst und stinken den Tabak, rauchst. — Wenn Du ein StaatSgesetz übertrittst und mau erwischt Dich, so mußt

Du Dir vielleicht machen, wenn ich Dir sage, daß man die armen wehrlosen Menschen an die Läuse der Kanonen band und sie so zersetzte. — — Nach solch einem mörderischen Gefecht war eS. Mau hatte 146 Gefangene gemacht, die mau in ein viel zn enges Ge mach sperrte. So lange die Thür offen war, ging eS. Als diese aber geschlossen wurde, waren die armen Gefangenen nur aus zwei kleine Fenster angewiesen.— Wie uns der bekannte Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider zweimal bewiesen hat, kann der Mensch 30-40 Tage

zu mangeln anfing, begann ein Sticken und zugleich ein Kampf um die beiden Fenster. Doch nur wenigen war vergönnt genügend, oder doch nur annähernd Lust zum Leben zu erkämpfen; die meisten mußten sich begnügen mit dem, was Andere vereits verbraucht und wieder auSgestoßen hatten, mau nennt dieS Alhemexcremente, die heute so beliebte Nahrung und Erzeugen» von krankem Blut und kranken Lungen.'— Am andern Morgen als man die Thüre deS Gefängnisses öffnete, fand man neben 23 Lebenden 123 Leichen. — Nähe res

über die Luft, unseren lieben Pfarrer Kneipp und über Kurpfuscherei sage ich Dir ein andermal, d. h. wenn Du Lust hast, eS zu hören. — Für heute, „gute Nacht!' Ich lege mich zu Bett, uud zwar seit 14 Jahren in einem Zimmer, wo daS ganze Fenster offen steht, da schlafe ich herrlich und stehe am andern Morgen auf, gestärkt an Leib und Seele! Hast Du deu Muth eS mir nachzuthuu? -— Versuch eS nur, Du sollst eS nicht bereuen. Vermischtes. Großer Maarrndiebstahl. Wie man aus Mödling schreibt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1922
Umfang: 8
Pausen und noch seltener — erfor derlich. Viele Pflanzen können auch noch viel trockener stehen, als die im warmen Zimmer. Manche Pelargonien; Lobelien, Fuchsien. Abu- tilon brauchen fast gar kein Wasser. Die Haupt arbeit besteht im Wegnehmen und Fortschnei den fauler Blätter und Triebe. Wenn aber diese Gewächse, was ja manchmal geschieht und was einige — Pelargonien. Mutilon etc. — ziemlich gut vertragen, ins wärme Zimmer kommen, wo sie den kältesten Platz am Fenster erhalten

, dann wollen sie auch stärker begossen werden. Wo wir bei der Winterpflege richtige Wärme, richtiges Gießen und ordentliche Reinigung schaffen, da werden wir von selbst daran den ken, die Pflanzen immer hell aufzustellen, nur im Notfalle ein wenig vom Fenster entfernt, da mit sie alles Licht, das durch unsere Fenster kommt, auch voll und ganz erhalten und damit wir nicht durch diese Unterlassungssünde alle > Arbeit vergeblich machen. . Wenn etwas vom; Fenster zurückgestellt werden muß, weil der Platz nicht reicht

, so können es die großen Pflanzen mit dicken Blättern» wie Draeaenen, Pleetogy- nen,^ am ehesten sein; doch darf man darin nie zu weit gehen. Je mehr die Pflanzen im Wohn zimmer vom Fenster entfernt stehen, desto we niger gut werden sie überwintern und desto mehr Mühe wird es machen, sie im nächsten Jahre zur größten Schönheit zu entfalten. Rei neW olle. Wütender Käufer: „Sehen Sie mal her! Der Anzug, den ich gestern bei Ihnen kaufte, ist voller Mottenlöcher!' — Händler: ,^Das stimmt scholl, mein Freund

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1878
Umfang: 6
ein Gerichtsarzt herbeigerufen, und eS stellte sich heraus, daß Pedrotti sein Fenster zerbrochen und sich mit einem Stücke des Glases bis in das Herz gestoßen hatte. Er wollte um jeden Preis sterben und zwar, wie es heißt, weil er in Gries, wo er sich aufgehalten hatte, um Maulbeerbaum- laub zu klaube», deßhalb, weil er einige Bäume beschädigt haben soll, gezwungen woiden war einen Wechsel zu unterschreiben, den einzulösen er völlig außer Stande war. Pedrotti war verehlicht unv Familienvater

und das tirolische, außerordentlich fein gezeichnet. Dieser ganze Raum ist der Witterung am meiste» ausgesetzt. Er hat wohl vier Fenster öffnungen, aber darin keine Gläser, die vorge zogene Niegelwand reicht nicht bis an das Dach, sondern läßt nach oben eine beträchtliche O.ffnung frei. So kann bei dem heftigen Winde, welcher auS dem Sarnthale weht, im Sommer der Regen, im Winter der Schnee ungehindert her einkommen, welcher letztere natürlich bei der mangelhaften Aufsicht lange Zeit liegen bleibt. Wir wenden

jetzt unsere Schritte zurück und betreten den ersten Stock des östlichen TracteS, ^ der sogenannten Ausseheiswohnung. Anfangs be- finden wir unS in einer Hausflur, welche gegen Osten von einem kleinen Zimmer und von der Küche dcS Wirthes — die Zwischenwände sind auS neuester Zeit — begränzt ist, gegen Westen ein größeres Fenster hat Wir finden hier an - .Aeü7 alten.' Wänden dekorative Malereien^ in der II Fensternische, an den Seiten und oben schöne Wappen aus der späteren Liechtensteinischen Zeit

wir auf ihm Sonne, Mond und viele Sterne gemalt. Zwei tief liegende Fenster lassen nur wenig Licht herein, eine kleine Thüre gegen Süden führt auf einen offenen Gang, welcher neben den Zinnen der Mauer hinläuft. Rings hernm an den Wänden oberhalb der Thüren und Fenster sind übereinander zwei Streifen (mit figürlichen Darstellungen) angebracht. Auf dem unteren größeren sehen wir je acht bemalte Oeffnungen in der Art von Badecabinen. An diesen befinden sich an drei Wänden einzelne Figuren, meistens

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1886
Umfang: 8
, so daß der Uebergang I vom Winter auf den Sommer den dazwischen liegenden I Frühling übersprang. Heuer ist der März in der That I eingegangen wie ein Löwe und das soll eben ein gutes I Vorzeichen sür einen artigen Frühling sein. Sturm I und Schneegestöber war das Signalement der ersten I Märztage; zerschlagene Fenster und aufgerissene Dächer, I mächtiges Schneegestöber und schiefe Eiszapfen an Dächern I und Dachrinnen ?c. ihr permanentes Gefolge. Somit I ließ Martins als Vorbote des Lenzes m unserer Gegend

- u en. Der Katechet hatte. einem Feiertagsschüler eine ^ ^Munde bewilliget' und. behufs Einhaltung derselben M-- Lehrer ersucht,, nach Vollendung des ,nach- Gottesdienstes den zu Jnhaftirenden in dem ^ öimmer einzusperren. Der .Bursche ward vom n?? ^hrer seßhaft gemacht; als nach Verlauf der lab der.Herr Katechet sich ins Schulzimmer be- ^Arrestanten über das aufgegebene Pensum stagen und ihn dann zu entlassen, fand er den «Vogel schon ausgeflogen, und zwar nicht durch das Fenster, sondern durch die Thüre

, welche mit einem Stemmeisen von Innen gewaltsam erbrochen worden war. Dem Herrn Lehrer signalisirte der „Ausgebrochene'. sein Entspringen und den Dank fürs Einsperren durch einige Schneeballen, welche an die Fenster der Lehrerwohnung flogen. Weil das Strafgesetz wohl Paragraph? für Einbrecher, aber keinen m kov ea-m für Aus brecher hat, wird der Herr Katechet angewiesen sein, nach eigenen Paragrafen sich Satisfaktion zu verschaffen, was um so leichter geschehen kann, als gerade die'Volks- missionen stattsinden

Ausreißen der Alpenpflanzen ein zuladen. In Innsbruck gehen Diebe nm. In Per Nacht auf den vorletzten Sonntag wurde in drei Orten eingebrochen. Erstens in der Kanzlei der Spitalverwaltung, wo der Dieb nichts als einen Rock erwischte; dann in der Rauch'schen Buchdruckerei, wo der Dieb rückwärts durch ein Fenster schlüpfte und 60 fl. bekam; endlich im Faktorzimmer der Vereinsbuchdruckerei, wo mittelst eines Nachschlüssels die Thür geöffnet und aus einem Schreibpult 50 fl. entwendet wurden. Gin Geier flog

am vorletzten Sonntag durch ein verschlossenes Fenster in den Lesesaal des Kurhauses in Gries, zertrümmerte einige Lampen und richtete noch mancherlei Unheil an, bis es endlich gelang den ungebetenen Gast dingfest zu machen, ohne ihn zu tödten. Ans Feldkirch schreibt man dem „T. B.' unterm 3. d.: Zweien Selbstmorden und einem Selbstmord versuche reihte sich gestern Abends wieder ein solcher an, indem eine Frau, die schon wiederholt an Geistes störungen litt, sich den Hals durchschnitt. Telephon

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 03.11.1908
Umfang: 12
, mit Hanssäden überzogen. Lang sam, Sprosse für Sprosse, ließ der Inder sie über die Fenster- brüstung herab, bis ihr Ende den Erdboden des Gartens be rührte. „Es ist geschehen, Sahib!' „Steig hinab — ich folge dir!' Ter Inder warf sein Obergewand ab und schwang sich über die Fensterbrüstnng — leicht wie eine- Katze klomm er die Strickleiter hinab. Ebenso behend folgte ihm Djarleep Sahib. Tiefe Dunkelheit deckte den Garten. Ganz im Dunkeln lag das Haus. Auf nnbeschnhten Füßen näherten sich' diesem die beiden

!' hauchte Djarleep dem indischen Diener ins Ohr^ ,leg dich auf den Boden, daß ich auf deinen Rücken steige- und hebe dich dann etwas.' Der Inder tat, wie ihm geheißen. Djarleep fühlte sich emporgehoben, sein Antlitz erschien von außen am Fenster und seine dunklen, glühenden Augen spähten hinein. Zwei dunkle Gestalten, von denen eine eine Blendlaterne trug, sah er. Jetzt hob sie der Träger, ihr Lichtschein streifte das Fenster. Ein Aufschrei drinnen — ein Poltern! Mit einem wilden Satze warf

sich Djarleep Sahib vom Fenster zurück in die Dunkelheit des Gartens, indes Nadar auf 'Händen nnd Füßen Kriechend, mit der Schnelligkeit eines vierfüßigen Tieres ihm folgte. In leichten Sprüngen, eben nur mit den Zehen den Boden- berührend, durchflog Djarleep die Tiefe des Gartens und klomm die Strickleiter hinauf. Während Nadar das Gleiche tat, spähte sein Herr nach dem Hanse ans. Alles war dnnkel, keine Tür wurde aufgerissen, kein Licht zeigte sich im Garten. Nädar nahm aus einen Wink DjarleepZ

die Strickleiter hinein und schloß geräuschlos das Fenster. „Man hat mich gesehen!' flüsterte Djarleep Sahib un mutig. „Aber wer waren jene Männer? War einer von ihnen der Räuber des Tigerauges?' Und regungslos, die Augen auf das einsame Haus gerichtet, in dem sich-nichts mehr regte und ans dem kein Lant herüber- drang, blieb der Juder stehen, bis der graue Morgen fern im Osten erschien. Er wütete innerlich gegen sich selbst. War er nicht zu voreilig gewesen in seinem Drange, das Schicksal des Ver haßten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.11.1905
Umfang: 8
noch viel Arbeit in Feld und Wald. Imst, 17. November. Im hiesigen Gefäng nisse machte ein 20jähriger Bursche aus Wenns, namens Gundolf, einen Selbstmordversuch durch Erhängen. Zum Glücke wurde er vom Fenster der gegenüberliegenden Kanzlei aus bemerkt und aus seiner gefährlichen Lage befreit. Er dürste mit ein Paar Tagen Krankheit davonkommen. Der selbe ist seit Sonntag hier in Untersuchung wegen Diebstahl und beteuert seine Unschuld. — Heute und morgen finden hier die Ausschußwahlen statt unter großer

Aufregung und beispielloser Agi tation der Radikalen. Im dritten Wahlkörper, der heute wählte, blieben die Konservativen um mehr als 100 Stimmen in der Minderheit. Oberperfuß, im November. Im Laufe des Jahres hat die hiesige Kirche einen neuen, großen Schmuck erhalten, nämlich gemalte Fenster. Da von berufener Seite keinerlei Erwähnung in einem öffentlichen Blatte geschehen ist, so möchte es fast den in Wirklichkeit ganz ungerechtfertigten Eindruck machen, als ob das Werk nicht zur Zufriedenheit

, geistvollen, wie ideal reinen und doch herzlichen Zügen den Mann der Arbeit nicht minder wie den Sprößling königlichen Geblütes und den würdigen Gemahl der Reinsten er kennen. Man kann sich in diese selten schöne Josess-Gestalt wirklich mit Genuß vertiefen. Dabei ist alles dem Stile der Kirche wie auch die übrigen sehr hübschen gemusterten Fenster mit feinem Geschmack und auch Farbensinn an gepaßt. Die früheren, stilistisch unstatthaften zwei Fenster fanden neben der Orgel ein ihnen angemessenes Plätzchen

. Der Farbenton der Fenster ist trotz aller Frische doch so gehalten, daß jetzt die Kirche sich lichter macht wie früher mit den bloßen Fensterscheiben. Da die Kirche mit dem Altar nach Osten steht, so wäre es aber vielleicht praktischer gewesen, den Hintergrund der Figuralfenster aus dunklerem Glase herzustellen; dadurch wäre das blendende Gegenlicht, das sich beim vormittägigen Gottesdienst störend macht, vermieden worden, wie auch der Altar dadurch mehr Frontbeleuchtung — und diese allein ist ja tauglich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1888
Umfang: 4
Erstaunen aber verwandelt sich in un nennbares Entzücken, als der herbeigerufene Arzt erklärte, daß der vermeintlich Verstorbene nur u einem Starrkrampf liege. Durch geeignete Mittel wurde letzterer gehoben und heute ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß das Leben des Todtgeglaubten erhalten bleiben wird. (Löaizi» Viktoria a»t> Kaiserin Aaria Theresia.) Gelegentlich der Notiz, daß die Königin Viktoria in ungeheiztem Zimmer schlafe und bei Frost die Fenster in allen ihren Wohnränmen offenhalte

nicht weiden. Die Furcht vor Zugluft kannte sie nicht, sie wußte nicht, was ein Rheumatismus sei, und selbst im Winter stand ein Fenster nebe.» ihrem Schreibtische offen, durch das der Wind mir den Schnee aufs Papier warf, aus welchem ich vorlas. A'.s die Kaif:rin einmal von der Frohn letchnahmprozession, die bei heißer Sonne in Wien stattfand, nach Schönbrunn glühend erhitzt, zurückgekehrt war, ließ sie sich sofort auskleiden, setzte sich, nur mit einem Rocke und Pudermantel angethan, mitten

in ihrem Kabinet nieder, in welchem Fenster und Thüren, die einander gegen» überlagen, geöffnet werde» mußte» um eine Zug lust zu erzeugen; danu trank die Kaiserin Limonade und aß Erdbeeren. Beides in Eis ge kühlt. Sie ließ während dessen, um keine Zeit zu verlieren, ihre schönen langen Haare kämmen. Der Dienst bei der Kaiserin war, namentliä während des Winters, oft ein sehr peinlicher, man mußteMl't frierenden Händen operiren, der Üörper bebte fast vor Kälte, indeß die Kaisern nichts davon zu spüren schien

das österreichische Konsulat und öster reichische- Staatsbürger statt. Die zur Kousular- kanzlei gehörig?» Fenster, ferner die Fenster der Wohnungen österreichisch-ungarischer Unterthanen in verschiedenen Stadtvierteln wurden durch Steinwürfe zertrümmert. Der Konsul Stephan, dessen Wohnung sich neben der Kanzlei befindet und der unbeschädigt blieb, reklamirte bet der serbischen Regierung und verlangte Satisfaktion und Schadenersatz, sowie die Beistellung von Sicherheitswache, welch Letztere die Polizeiprä- fektur

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