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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 11.02.1937
Umfang: 16
des Oberlehrers Friedl nahm je ist die Schicksalswende eingetreten, die Schüteberger fünf zehn Jahre lang herbeisehnte. Langsam schiebt sich die Mondsichel über den Wald und schüttet ihr silbernes Licht über die Erde. Der Glocken müller steht am Fenster seines Schlafzimmers und starrt in die Nacht hinaus. Die Aeste der Obstbaume im Garten werfen unheimliche Schatten und ab und Zu schrickt der Mann am Fenster zusammen. „Ja, ja, Glockenmüller, du wirst alt", murmelte er hastig und fährt mit der Rechten

über sein ergrautes Haar. Zwölf dumpfe Schläge verkünden Mitternacht. Der Müller schaudert und schließt hastig das Fenster. Seine zitternden Hände tasten nach dem Lichtschalter, dann zieht er die Vorhänge vor. In seinen Zügen ist keine Spur mehr von jener Eigenwilligkeit, die er tagsüber wie eine Maske auf seinem Gesicht trägt. Tief stecken seine Augen in den Höhlen und ein stechendes Glimmern läßt sie unheimlich erscheinen. Gebückt geht er zum Tisch zurück und wirft sich dann in einen Lehnstuhl. Niemand ahnt

, wieviele Nächte er die Stunden zwischen elf und eins in diesem Stuhl ver bringt. Von elf Uhr ab leidet es ihn schon seit Wochen nicht mehr im Bett. Wie von unsichtbaren Händen gezerrt, treibt es ihn aus den Federn. Dann steht er gewöhnlich eine Stunde am Fenster, die Blicke nach dem Friedhof ge richtet. Bis er sich endlich, von Grauen gepackt, zu diesem Stuhl schleppt und dort die Zeit verbringt. So fast jede Nacht. Die Hände von sich gestreckt, das Gesicht in Angst ver zerrt, kauert er regungslos

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
Sir. 1^7 »vozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mimvoch. den 3. Jlliri 19V3. Der Diebstahl in der Pension- „Germania' wurde genau in der gleichen Weise, wie der von Wimmer zugestandene Einbruch im Hotel ..Royal' in Laim begangen. Unter Benützung, eines Gar- tensessels zvar der Dieb durch ein Fenster, dessen Niegel von ihm schon früher geöffnet worden sein mußte, eingestiegen, hatte mittels eines' Stemm eisens — Wimmer besitzt tatsächlich ein solches - eine Pultlade erbrochen und sodann

->-e.» ^ b^mme.« haben, slelliicrin Maria Lichtenwagner ertaunleu in>^ ... Wimmer jenen jungen Mann, welcher am 28. Tezember nachmittags in die Pension „Germania' kam und bei demselben 'Fenster Platz nahm, durch welches in der darauffolgenden Nacht der Dieb Anstieg und trotz des Vorhandenseins zahlreicher Kleiderhaken seinen Ueberzieher gerade am Fen sterhaken aufhing. Es ist kein Zweifel, daß Wiinmer bei dieser Gelegenheit da« Fenster zum nächtlich en E insteigen vorbereitete. pult mit einem Stemmeisen

, beweist der Umstand, daß das Fenster angebaut und in die Veranda hineingestellt und daß -.i>u Tatorte ein Bohrer gefunden wurde. Seu )er Tied zuriickgelasseit l>at. Erirägt man das verdächtige Benehmen Wim- mers im Hotel „Lrtenstein' und hält man sich vor Augen, daß auch beim Einbruch im ..Ociier- reichijchen Hos' in Bregen, die Garteutüre ai.j>- bohrt wurde und daß dazu ganz gut der im Hotel „Lrtenstein' vorgeflinoeite Bohrer oenvender wor den iein rann. fo ist wohl nickrs naheliegender

in Bozen und Meran unter dem Namen eines Freiherrn von Linau herumtrieb nnd anch östers in der „Germania' verkehrte. In einer Nacht im Februar 1903 wurde nun in der Penision ..Germania' ein Einbruchsdieb stahl verübt, hiebei mittels Stemmeisens dieselbe Pultlade erbrochen, wie in der Nacht zum 29. Tezember 1907. Auch damals stieg der Di.'b durch ein Fenster ein und zwar durch jenes, an welchem am Abende -vorher der angebliche Frei- he.r von Linau Platz genommen hatte. Gestohlen wurden damals

wieder ge funden worden. Der Täter hatte zwei Gartentische neben ein im betreffenden Lokale befindliches Fenster gestellt, war darauf gestiegen, hatte die im Fenster befind liche Ventilation herausgerissen, einen Fenster flüget geöffnet und war dann- durch das Fenster in das Lokal gedrungen. Dort Hatte er den- Re- quifitenschranik des. Bregenzer Liederkranzes mit tels eines Nachschlüssels geöffnet und ein Schreib in de ni er angab, er habe jene Nacht im Hotel ^ dene U!hr samt Kette und 3 Niuge im Werte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 12
Datum: 26.03.1932
Umfang: 12
wendet und daß Irenes Liebe zur Mutter größer ist, als Nagelschmieden, ja sogar von einem alten Schloß die Rede ist. Letztere Bezeichnung scheint nicht so ganz unberechtigt und ist am zutreffendsten. Eine steinerne Stiege führt auf einen Vorplatz und von diesem gelangt man wieder auf Stiegen zu den Haustüren. Diese stecken in einem mächtigen Steinbau, aus welchem die Fenster ins Inntal und seine Berge blicken. Der Epheu klettert hinauf bis zum hölzernen Dachstuhl. Fürwahr, ein schö ner Sitz

sich dir nun. Besser ge gliedert erscheint die lange Häuserfront. Die wechselnde Farbe der Häuser und Dächer, die Unregelmäßigkeit . der Fenster teilen die Fläche auf. Darüber hinweg strecken sich die Kirchtürme und über all dem thront der Schloß berg mit seinem Turm. In herrlichem Aufbau steigt es aus den Fluten und Häusern, hinweg über Schloßberg und Bergwald, hinan zum blauen Himmelsdach. Viel hast du nun schon kennen gelernt, doch noch viel mehr gibt es zu schauen. Darum tröste dich und kehre

so. Aber jetzt wieder heraus aus dem Dunkel. Wohlig wirst du die Wärme empfinden, die deinen Körper durchrieselt, und aufs neue wirst du empfänglich sein für die Schön heiten des Städtchens. Neuen Glanz spendet die Nachmittagssonne und hat das Stadtbild verändert. Beglückt wirst du am Morgen Gesehenes wieder erkennen, jedoch im anderen Licht. Und hast du die Zeit, einen Abend dort zu verleben, wenn die Fenster golden spiegeln, die Butzenscheiben smaragdgrün leuchten, die Hauswände im warmen Lichte glänzen und der Schatten

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1929
Umfang: 6
nach Schloß Berg ankündigte. Gegen 12 Uhr nachts kamen wir in Schwanstein an. „Kaum aber waren wir ausgestiegen, da stürzte uns der Kam merdiener Mayr, ein langjähriger treuer Diener des Königs entgegen und beschwor uns, wir sollten sofort in die Gernächer des Königs gehen. Wenn wir nicht sofort hinaufgingen, dann würde sich der König, der in großer Erregung sei, zum Fenster hinausstürzen. Er wisse, daß etwas gegen ihn im Werke sei, und habe ausgesprochene Selbstmordgedanken. So habe er schon verschiedene

Verbeugung da stehenden Diener, ich glaube, es war entweder Meier oder Weber, der Exchevauxleger. Da stürzten die Pfleger von oben herab, wir gingen rasch hinauf. Der König wurde an den Armen gefaßt. (Gudden hatte vom Prinzen Luitpold Generalvollmacht erhalten.) Der König stieß bloß ein schmerzlich Werrasch- tes „Ah!" aus, fragte dann immer wieder: „Ja, was sollöasdenn? . . .Ja, was wollen Sieden n^ Lassen Sie mich doch los!" Dann wurde der König in sein Schlafzimmer geführt und Türen und Fenster

durch je einen Pfleger besetzt, so daß also ein Selbstmordversuch durch Hinausspringen aus dem Fenster unmöglich geworden war. Nun sprach Gudden: „Majestät, es ist die traurigste Aufgabe meines Lebens, die ich übernehmen mutzte, Majestät sind von vier Irrenärzten begutachtet worden, und nach deren Ausspruch hat Prinz Luitpold die Regentschaft übernommen. Ich habe den Befehl, Majestät nach Schloß Berg zu begleiten, und zwar noch in dieser Nacht. Wenn Majestät befehlen, wird der Wagen um 4 Uhr Vorfahren." Wieder kamen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 25.07.1900
Umfang: 12
nützliche Gegen stände, Esswarcn, Wein :c. Am Sonntag über brachte Herr Plant dem hocherfreuten Jaggelc die Geschenke, der versprach, „für seine Wohl thäter fleißig zu beten.' ItzNAllnÄk. In Videgg bei Tall stürzte ein kleines Mädchen von einem Balkon und zog sich schwere Verletzungen zu. kvtt n>*lj»«i man M« ab? Die Beantwortung dieser Frage dürfte jetzt nicht unerwünscht kommen. Um Zimmer kühl zu halten, ist auf mehrercs genau zu achten. Zuerst müssen zeitig am Morgen die Fenster geöffnet

werden und zwar alle Flügel. Die Hitze steckt oben im Zimmer und wer die oberen Fenster geschlossen hält, bekommt sein Lebtag keine kühlere und frischere Luft ins Zimmer. Die Fenster lässt man, auch wenn man die Schattenseite hat, nur solange geöffnet, bis es draußen warm zu werden beginnt, und wenn es geht, besprenge man gleich die Dielen. Kommt die Sonne, werden auch noch die Fenster rouleaux geschlossen. Der Fehler ist eben, dass die Fenster meist solange bis die Sonne kommt, offen gelassen

werden, dann ist die erwärmte Lust von draußen schon ins Zimmer geströmt und an Kühle nicht mehr zu denken. Man öffnet auch nachmittags die Fenster nicht sofort, sondern wartet, bis ein wenig Abkühlung einge treten, dann wird man ein behagliches Zimmer haben. Am heißesten sind, weil sie von der Sonne am längsten getroffen werden, die nach Westen gelegenen Schlafzimmer: eine Umquartie- rung für den Juli hält den Geist frischer, denn der Schlaf in den hitzerfüllten Zimmern gibt wenig Erquickung. „5&ceXantcpXacatt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1941
Umfang: 4
Smaragdring niemals SchmuL, und die kleine Schramm besaß keinen. Jetzt gilt es, so rasch wie viöglich ins Zimmer zu rückzukommen. Vielleicht gelingt es ibm, wenn er durch eines der offenstehenoen Fenster in den Speisesaal schlüpft. Mit einem Sprung steht er yuf der nie drigen Fensterbrüstung und gleich dar auf im Saal. Plötzlich geht die Tür des Saales auf, und ein Heller Lichtschein aus der Halle trifft ihn. Gleich darauf flammt auch der Kronleuchter im Speise saal auf und — Hardy steht

vor ihm. Einen Augenblick lang messen sich die beiden Auge in Auge. Droste erwartet, daß der andere etwas sagen oder jemand herbeirufen wird, aber Hardy steht unbe weglich, als dächte er angestrengt über et was nach. Kein Muskel zuckt in seinem dunklen Gesicht. Dann dreht er sich wort los um und geht auf das offene Fenster zu. Die Tür zum Speisesaal steht weit of fen, als jetzt Hollegger und Philipps durch die Halle kommen, gefolgt von Viot ti, sehen sie die beiden im Refektorium stehen und kommen herein. „Ba bene

damit herausrucken wird, daß er ihn dabei angetroffen Hat, wie er durchs Fenster in den dunklen Saal kletterte, dann irrt er sich. Hardy schweigt, aber er verzieht seinen Mund zu einem kleinen unangenehmen Lächeln, als er sich jetzt plötzlich Droste zuwendet u. ihn spöttisch betrachtet. Dies Lächeln macht Hollegger stutzig. „Sie waren also nicht heute nacht mit Droste zusammen. Hardy?' „Nein! Aber wozu eigentlich diese Um stände, meine Herren! Der Dieb steht in Ihrer allernächsten Nähe!' Jeder der Anwesenden

. „Also hat mir die Dreizehn doch Pech gebracht...' denkt Droste und schließt aus. Für das ausfallende Schweigen, das herrscht als man das unbenutzte Bett sieht, hätte Droste am liebsten jeden einzelnen geohrfeigt. „Sie waren also doch aus?' fragte Hol- legger kurz. „Ja. allerdings! Das heißt, ich habe draußen auf der Terrasse gesessen, weil ich nicht schlafen tonnte bei der Schwüle!' „Und warum sind Sie durchs Fenster geklettert, statt wie ein normaler Mensch durch die Tür zu kommen?' fragte Hardy höhnisch. Hierfür

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