nach Schloß Berg ankündigte. Gegen 12 Uhr nachts kamen wir in Schwanstein an. „Kaum aber waren wir ausgestiegen, da stürzte uns der Kam merdiener Mayr, ein langjähriger treuer Diener des Königs entgegen und beschwor uns, wir sollten sofort in die Gernächer des Königs gehen. Wenn wir nicht sofort hinaufgingen, dann würde sich der König, der in großer Erregung sei, zum Fenster hinausstürzen. Er wisse, daß etwas gegen ihn im Werke sei, und habe ausgesprochene Selbstmordgedanken. So habe er schon verschiedene
Verbeugung da stehenden Diener, ich glaube, es war entweder Meier oder Weber, der Exchevauxleger. Da stürzten die Pfleger von oben herab, wir gingen rasch hinauf. Der König wurde an den Armen gefaßt. (Gudden hatte vom Prinzen Luitpold Generalvollmacht erhalten.) Der König stieß bloß ein schmerzlich Werrasch- tes „Ah!" aus, fragte dann immer wieder: „Ja, was sollöasdenn? . . .Ja, was wollen Sieden n^ Lassen Sie mich doch los!" Dann wurde der König in sein Schlafzimmer geführt und Türen und Fenster
durch je einen Pfleger besetzt, so daß also ein Selbstmordversuch durch Hinausspringen aus dem Fenster unmöglich geworden war. Nun sprach Gudden: „Majestät, es ist die traurigste Aufgabe meines Lebens, die ich übernehmen mutzte, Majestät sind von vier Irrenärzten begutachtet worden, und nach deren Ausspruch hat Prinz Luitpold die Regentschaft übernommen. Ich habe den Befehl, Majestät nach Schloß Berg zu begleiten, und zwar noch in dieser Nacht. Wenn Majestät befehlen, wird der Wagen um 4 Uhr Vorfahren." Wieder kamen