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Tiroler Post
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Seite 10 von 12
Datum: 12.08.1910
Umfang: 12
der hl. Cacilia, die musikalische Muse des Altarssakramentes, mit dem Spruchband: „pangue lingue gloriosi" und unten das Katabomben- emblem, ein Fischchen mit dem Brotkörblein auf dem Rücken: das Altarssakrament als Speise. Diese Bilder drücken das Wesen, die folgenden im Schiffe der Kirche die Früchte jenes Sakramentes aus. Die beiden mitt leren Fenster zeigen einerseits Christus und an dessen Brust den hl. Johannes — wirklich ein innig seelen volles Bild, aus dessen Farbenglut hellste Gottesliebe loht

und reinigt von Sünden, es nährt und tränkt die Kinder der katho lischen Kirche zum ewigen Leben. Dieser sinnige Ge dankenkreis ward entworfen vom Hochw. Herrn Kaplan des Kirchleins, Anton Heubacher, die Firma Halbig hat es ausgezeichnet verstanden, demselben in technisch vollendeter, künstlerisch wirkungsvoller und koloristisch farbenglühender Weise Leben und Ausdruck, Form unv Farbe zu verleihen. Kurz, die Fenster sind vortrefflich gelungen. Ihre Lichtfülle umwebt das Kirchlein mit ruhig matthellem

, da sie die Ursache ist, daß Rose nichts von dem ersehnten Londoner Trubel sieht. Eines Morgens — Gräfin Diana schläft noch in ihrem großen, blauseiden-verhangenen Himmelbett — steht Rose wieder am offenen Fenster ihres Zimmers, mit sehnsüchtigen Augen hinausblickend auf die verschlungenen Wege des Parkes vor ihr. Es ist ein ausnahmsweise schöner Tag — wenigstens für London. Warm scheint die Sonne hernieder auf das dichte Grün der Bäume. Und der Himmel er strahlt in reinster Bläue. Da hält es Rose nicht mehr

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 14.01.1938
Umfang: 8
er auf die Schritte, die sich im vbern Gang in zwei verschiedenen Richtungen entfernen. Dann geht er in den Garten. Die Luft umschmeichelt seine Stirne lau. Es ist eine föbniae Nackt, fckwül und dunkel. Der Garten ist nicht grost. Er geht ein paarmal um das Haus herum. Im zweiten Stock sind drei Fenster hell. Sie sind offen, im Luftzug. und die Vorhänge bewegen sich leise gewellt, wie feiner Stoff, Von der Seestraste hört man ab und zu das Hupen ver einzelter Autos. Das Wasser flüstert und schlägt manchmal

die tiefste Verästelung und reistt schließlich einen Zweig aus der Dunkel heit, der mit den wächsernen Blüten des Jasmins über sät langsam ausschaukelt, als wäre er berührt worden. Aber dahinter ist . . . nichts: weit und breit nichts. Es wird doch ein Vogel gewesen sein. Oben, aus dem erleuchteten Fenster, beugt sich ein Schatten. Walter Kettenbruck geht wieder 'ins Haus und steigt die Treppen hinauf. Es ist stick. Das Licht ist da und dort schon abgedreht. Nur aus dem Erdgeschoß hört man das leise

von Kent zum Skilauf eintreffen. (Der Herzog von Kent ist bekanntlich der Bruder des englischen Königs.) Krimml. Nach einem Pirschgang wollte der sech zehnjährige Hölzlbauernsohn eine Patrone abschiesten. (Er zielte dabei gegen das Wohnhaus des Oberammerbauem. Es durchschlug eine Fensterscheibe und traf den fünfzehnjäh rigen Johann Scharr, der am Fenster stand, in die Brust. Zum Glück ttaf es auf das Bmstbein, in dem es stecken blieb. Oberaudorf. Verunglückter Skifahrer. Der Schlossermeisterssohn Iosef

blost einen Schrank weg!" Sein Kopf mit dein gewellten, braunen Haar ist horchend an den Türspalt geneigt, bis er von drinnen Antwort be kommt. Der Schrank ist leicht zu verschieben. „Gute Nacht!" sagt Walter Kettenbruck. „Gute Nacht!" antwortet Georg Herder, und seine Hand gibt plötzlich einen unerwartet warmen Druck. r«- > In dieser Nacht liegt Wälter Kettenbruck lange wach. Das Fenster ist offen, aber die Lust ist schwül und er füllt von dem Duft der vielen Blumen im Garten. Er möchte am liebsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.07.1950
Umfang: 4
mit einer Gehirnerschütterung ins Spital nach Reutte ein geliefert. sneUtt JUedez . Trotz der vielen offenbaren Vorzüge der schönen Sommertage sehne ich mich manch mal fast nach der schlechten Jahreszeit, die uns zwingt, Fenster und Türen die meiste Zeit geschlossen zu halten. Denn die offenen Fenster bringen nicht nur die guten Lüfte der schönen Jahreszeit, sondern dazu auch die vielen heftigen Geräusche, die das Rund funkgerät mancher Nachbarn vom frühen Morgen bis in die späte Nacht, hinein bei voller Lautstärke

, daß die Amerikaner eigens den Kartoffel käfer erfunden hätten um ihn in beträcht lichen Mengen auf die Erdäpfeläcker der deutschen Sowjetzone herunterregnen zu lassen. Aber mit Einbruch der kalten Jahreszeit hört das alles auf! Man schließt notgedrun gen die Fenster und Türen und kein nach barliche” Lautünrecher kann uns mehr dabei stören, das zu hören, was uns paßt. Und so was ist viel wert! Die Leser werden jetzt wohl begreifen, wenn ich mich auf die kalte Jahreszeit jetzt schon fast freue so lieb

seinen schweren Verletzungen erlegen. Hilfe zur rechten Zeit. In einer Parterre wohnung in der Leopoldstraße unternahm eine schwermütige Kriegerswitwe, nach einem Streit mit einer Hauspartei, einen Selbstmord versuch durch Einatmen von Leuchtgas. Ihr Bräutigam drang durch ein Fenster in die Wohnung ein, stellte den Gashahn ab und trug die stark benommene Frau ins Freie, wo sie sich bald wieder erholte. Betrunken am — Kutschbock. Am Mitt woch, um 18 Uhr, wurde das Pferd eines Ein spänners bei der Pradler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 05.12.1935
Umfang: 16
früh wird das Brett vor ihrem Fenster mit allerschönstem Al-mrausch angefüllt sein. Die schönsten Blüten vom Hohen Nist sollen sie -morgen in der Hrühe grüßen." „Hat Franz dir -das gesagt? Denkt er, daß ich mit diesem Gruß ihr ,I-a' gewinne?" Sie lachte spottend. „Du —7 Nein, von -dir ist nicht die Nede! Und Franz —, der weiß -gar nichts davon! Die Blumen sollst du ihr nicht bringen. Die bringt ihr ja ein anderer. Der, mit dem sie vorhin sprach, dem sie ganz offen eingestand, daß sie ihn liebe

offen hat sie ihm gestanden, daß sie ihn liebt, daß -er nur kommen soll, sie sich zu holen. Er war wie ein Narr vor Freude, hat hell gejubelt, daß er diese Nacht den schönsten Almrausch vom Hohen Nist heruntecholen und ihr ans Fenster bringen will, daß —" Er zitterte vor Wut. „Das also ist nun wahr! Das ist ihre Antwort auf ihres Bruders Reden! Und wenn ich morgen zu ihr komme —." „Ich ginge nicht hin! Du findest höchstens den Mat thias bei ihr und Glück wünschen magst du den zweien

den Matthias gchen diese Nacht! Nur zu! Er soll nur laufen bis zum Hohen Nist! Und während er dort ist, werden wir in seine Kammer —" Er sagte hastig: „Das auch! Aber das -ist mir nicht genug! Sie sollen ihn auf frischer Tat erwischen! Ich will schon sehen, wie ich das erreiche! Und morgen in der Frühe, da soll vor Marthas Fenster Almrausch liegen, aber von mir, nicht von dem!" Er lief davon. Er mußte sich Bewegung schaffen. Aller Zorn in ihm schrie nach -einer Tat. Elise aber lachte siegessicher

dem Bruder nach. „Ja — erst der Matthias und dann seine Schwester! Du bist nicht lange glückliche Braut, Monika, du nicht!" Es war elf Uhr abends, als Matthias den Moorhof verließ. Er warf den leeren Nucksack über die Schulter und schritt rüstig den Bergen zu. Zwei Stunden Weges hin, zwei zurück und das Pflücken des Almrauschs am Hohen Nist — er rechnete damit, daß er früh vier Uhr wieder auf dem Moorhof war, daß um diese Zeit längst die Blumen vor Marthas Fenster lagen. Nahe dem Waldhof schritt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 02.10.1909
Umfang: 12
und Ebbs, auf mäßiger Anhöhe in der heiligen Linie von West nach Ost die Kapelle Sankt Maria von Loretto, einschiffig mit plattem Schluffe, vor dem der Altar steht; der mit horizontaler Gypsdecke versehene Raum hat nur vier Holztüren ohne Durchbrechung; sie geben dem Innern nur Tageslicht, sofern sie ge öffnet werden; westwärts erhebt sich eine nach drei Seiten offene Vorhalle mit einem Fenster ins Kapelleninnere nebst unterer Kniebank für die Gläubigen. Auf dem oberen Stadtplatze Kufsteins stand

durch Jahrhunderte das Hospital und Gottes haus zum heiligen Geist. 1862 wurde es verlassen und im freien Felde an der zum neuen Sankt Vitus-Friedhose und Kalvarienberge führenden Straße entstand das heutige Hospital mit der Heiliggeist-Kapelle im modernen Rundbogenstile. Leider ist das einschiffige Gotteshaus durch ein Ge schoß für Kranke überbaut, hat nur an einer Lang- seite nach Westen drei Rundbogen-Fenster, die horizontale Decke besteht aus Holzbalken und ge hobelten Brettern. Triumphbogen und halbrunde

" statt. — (Diebstahl.) Am 28. September wurde dem anläßlich des Michaelimarktes hier weilenden Holzhändler Engelbert Maurer aus Tumpen (Oetztal) in der Schwemme des Gafthofes zur „Post" die Brieftafche mit etwa 200 Kronen ent wendet. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurde am nächsten Tage der Agent der Singer- Nähmaschinen-Kompagnie, Max Federspiel aus deckt. Ueber dem südwärtigen Eingaugsportale ist ein blindes Stabwerk-Fenster angebracht und da malte unser Künstler den Englischen Gruß

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1925
Umfang: 4
Staatsanwalt." Zöllner, der solche Unkorrektheiten nicht liebte, sagte streng: „Was gibt es denn?" „Fräulein Sanderson ist geflohen." „Was?" „Es ist ganz unglaublich! Sie lag in tiefer Ohnmacht. Noch vor einer Stunde hat sie der Arzt untersucht. Sie reagierte nicht einmal auf Nadelstiche! Sie war im La- Mett in ein Einzelzinnner gebracht, allerdings ohne vergitterte Fenster. Der Arzt war überzeugt, daß die Ohnmacht noch Stunden dauern würde. Plötzlich höre ch ein Geräusch und eile in das Zimmer. Ich sehe

ge rade noch, wie sie sich aus dem Fenster schwingt. Herr Staatsanwalt! Im dritten Stock aus dem Fenster und wie der Deubel am Blitzabletter hinab. Ich pfeife Alarm! Ae rennt über den Hof — mit Riesenschritten — die Wache kommt heraus — sie wie ein Eichkätzchen an der Mauer hoch — wir schießen hinterher. Keine halbe Mi nute, da ist sie weg — läuft die Straße entlang — wir hinterher, aber es ist, als hätte die Erde sie verschlungen. M hätte es niemals für möglich gehalten, daß ein Frauenzimmer

so klettern, laufen und springen kann, und noch dazu eines, das Minuten vorher noch wie eine Tote in tiefer Ohnmacht gelegen!" .»Alle Wetter. Schlüter, veranlassen Sie alles Nötige. Ist Fred Sanderson auch in Sicherheit?" Der Herr Di rektor hat sofort befohlen, daß ihm Fesseln angelegt wer ben. Natürlich protestiert er. Zudem, die Zelle ist dicht vergittert und vor dem Fenster und vor der Tür steht em Posten mit scharf geladenem Gewehr." „Sehr gut." Inzwischen hatte das Präsidium bereits Nachricht

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.07.1941
Umfang: 4
das angerichtet hatte. Edda begriff nicht, wie es möglich war, einen Menschen bis über den Tod hinein zu hassen. Ihr waren die Gründe, die Ettinger veranlaßt hatten, die Mutter und sie so kärglich in seinem Testament zu bedenken, gänzlich unbekannt, aber selbst dann, wenn dem Verblichenen die häßlichsten Motive dabei vorgeschwebt hätten, besaß die Mutter doch kein Recht, ihren Empfindungen so hemmungslos freien Lauf zu lassen. Wieder, immer wieder öffnete sie das Fenster und schaute die mattbeleuchtete Straße

weiter. Als Edda sich umwandte, gewahrte sie in einem Fenster des Erdgeschosses Licht. Das überraschte und beglückte sie zu gleicher Zeit. Die Parterrewohnung wurde von einem entfernten Ver wandten, einem Vetter ihrer Mutter, bewohnt, und im allge meinen ging Arne Hansen, der sonst über Sommer als Photo graph über Land fuhr, zeitig schlafen. Sie hatte eine gewisse Scheu vor dem einsilbigen Manne und wäre nie auf den Ge danken gekommen, zu ihm zu gehen, um seinen Rat zu erbitten

. Aber als sie jetzt den Lichtschein gewahrte, erschien ihr das wie ein Wink des Himmels, und sie zögerte keinen Augenblick, auf das Fenster zuzulaufön. Der Vorhang war zugezogen, aber er ließ an der linken Seite einen schmalen Streifen frei, durch den Edda ins Zimmer schauen konnte. Zuerst gewahrte sie nichts Besonderes, doch dann erblickte sie auf einem Sessel die zusammengekauert sitzende Gestalt einer schwarzgekleideten Frau, die zu schlafen schien. Eddas gekrümmter Zeigefinger, bereit, an die Scheibe zu klopfen, entspannte

an den Holzperlen der Halskette. Den Kopf hielt sie leicht seitwärts geneigt. Der Ausdruck ihrer gelblich-blassen Züge war schwer zu deuten. War Edda zuerst von ihrer Ueberraschung völlig gebannt worden, so ergriff jetzt ein anderes Gefühl von ihr Besitz. Sie spürte heiße Freude, die Mutter am Leben zu sehen, und konnte sich darüber hinaus eines starken Mitleids für sie nicht erwehren. Sie trommelte gegen die Scheibe, und als drinnen die Frau zusammenschreckte und in einem Anflug höchster Angst zum Fenster

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1934
Umfang: 4
auslöschen. Bert hatte viel Arbeit. Er ging sei nem Anbau nach. Wenn sie sich begegneten, hatten seine Augen einen fragenden und und stumm gequälten Blick. Benno redete, und immer war in sei nen Worten irgend etwas, das an sie ge richtet war und vor einer Gefahr warnte, die sie nicht kannte. Dabei war die Welt so schön. Nie war noch Nonstein so schön. Im Park vor ihren Fenstern schlugen die Nachtigallen. Sie ließ das Fenster offen in der Nacht und fühlte manchmal, ohne etwas zu hö ren, die Nähe

nach Schutz und Worten, wegen des schweigenden Fragens und gequälten Forschens, wie Bert es tat. „Lieber Gott", betete sie und fühlte sich allein und einsam wie nie. Bert . . .! Und Bert litt drüben dieselben drän genden Frühlingsnächte bei dem offenen Fenster, durch das der Mond kam. Sie einfach in seine Arme nehmen! Sie war ja doch sein. Auf was wartete er denn? Dann fiel es ihm ein: Er war arm. Dann riß es ihn empor im Bett. Hatte im Park nicht etwas gerauscht? Eine Eule, nein, ein Schritt, nein

nach. Teppichbelegte Stu fen erstickten jeden Tritt. Die Schatten der Sträucher zogen eine Dunkelheit mehr in sich ein, rauschten ein wenig, weiter nichts. Nachtvögel huschen. Es ist wenig, vor einem Fenster lautlos stehen in lautloser Nacht. Wenig für einen Verdurstenden. Weiter unten findet noch einer keinen Schlaf. Solche Nächte decken alle Dinge, die bei Tag schweigen oder verdeckt sind

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1885
Umfang: 8
, wie sie in Süddeutsch» land üblich, zugleich aber ein Kreuzschiff. Die sechs Fenster desselben und die neun Fenster des ChorL «erden mit Glasmalereien geschmückt werden. Die Chorfenster sind vom Könige Ludwig II., die Kreuz schiff-Fenster von Privaten gestiftet worden und ist die Ausführung aller der k. baier. HofglaLmalanstalt von F. X. Zettler in München übertragen worden, welche die des südlichen Kreuzschiffes vollendet und an Ort und Stelle eingesetzt hat und eben mit der Einsetzung jener im nördlichen

Kreuzschiffe beschäftigt ist. Ob auch die Wandtheile unterhalb der 14 Meter hohen und 3 Meter breiten Fenster des Haupt- und des Kreuzschiffes farbigen Schmuck figürlicher Malerei erhalten, zu dessen Aufnahme sie sich treff lich eignen würden, bleibt der Zukunft vorbehalten; ebenso, ob nicht später an die Stelle des grünlich abgetönten Kathedralglases in den Fenstern des Haupt schiffes wenigstens farbige oder grifailte Teppich- Malereien treten. WaS nun die von dem Privatmann Ferdinand Gebhart in München

gestifteten drei Fenster im süd lichen Kreuzschiff anlangt, so sieht man im Fenster links vom Beschauer die Heil. Simon und Thaddäus, Scenen aus der Kreuzlegende, welcye bis in» 3. Jahr hundert zurückreicht, darunter im Sockel zu beiden Seiten die Heil. Ferdinand und Benno, in der Mitte das Bildnis des knieenden Stifters, ihm gegenüber «nen Engel mit dessen Familienwappen und die In- schrist: „Gestiftet von Ferdinand Gebhart, Privat mann, 1335'; im Mittelfenster die Heil. Petrus und Paulus, in Medaillons

, darunter weitere Scenen aus der Kreuzlegende und im Sockel die Heil. Johann von Gott und Anna mit der Inschrift: „Zum Andenken an Johann von Gott Gebhart, k. Oberstabsarzt, und Anna, dessen Gattin, 1835.' Im Fenster rechts vom Mittelbilv endlich zeigen sich die Heil. Andreas und Jakob der Aeltere, darunter die Schluss-Scenen aus der Kreuzlegende und im Sockel links die heil Katharina, rechts ein Engel mit Schristband, worauf zu lesen: „Zum Andenken an Anna und Katharina Gebhart gestiftet von deren

Bruder Ferdinand 1335', endlich zwischen den beiden Figuren die Abbildung der alten und neuen Pfarrkirche der Vorstadt Giesing zum Gedächtnis für künstige Geschlechter. Aus der Kreuzlegende fanden nachfolgende Scenen, zu je zweien in einem Fenster, Aufnahme: Ein Engel übergibt Adam und Seth den Baum aus dem Paradiese. Der Baum wird von diesen in die Erde gepflanzt.— Der Baum wird umgehauen und über den Bach Kidron als Steg gelegt. Die Königin von Saba erkennt den Baum und weigert sich darüber

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1929
Umfang: 6
nach Schloß Berg ankündigte. Gegen 12 Uhr nachts kamen wir in Schwanstein an. „Kaum aber waren wir ausgestiegen, da stürzte uns der Kam merdiener Mayr, ein langjähriger treuer Diener des Königs entgegen und beschwor uns, wir sollten sofort in die Gernächer des Königs gehen. Wenn wir nicht sofort hinaufgingen, dann würde sich der König, der in großer Erregung sei, zum Fenster hinausstürzen. Er wisse, daß etwas gegen ihn im Werke sei, und habe ausgesprochene Selbstmordgedanken. So habe er schon verschiedene

Verbeugung da stehenden Diener, ich glaube, es war entweder Meier oder Weber, der Exchevauxleger. Da stürzten die Pfleger von oben herab, wir gingen rasch hinauf. Der König wurde an den Armen gefaßt. (Gudden hatte vom Prinzen Luitpold Generalvollmacht erhalten.) Der König stieß bloß ein schmerzlich Werrasch- tes „Ah!" aus, fragte dann immer wieder: „Ja, was sollöasdenn? . . .Ja, was wollen Sieden n^ Lassen Sie mich doch los!" Dann wurde der König in sein Schlafzimmer geführt und Türen und Fenster

durch je einen Pfleger besetzt, so daß also ein Selbstmordversuch durch Hinausspringen aus dem Fenster unmöglich geworden war. Nun sprach Gudden: „Majestät, es ist die traurigste Aufgabe meines Lebens, die ich übernehmen mutzte, Majestät sind von vier Irrenärzten begutachtet worden, und nach deren Ausspruch hat Prinz Luitpold die Regentschaft übernommen. Ich habe den Befehl, Majestät nach Schloß Berg zu begleiten, und zwar noch in dieser Nacht. Wenn Majestät befehlen, wird der Wagen um 4 Uhr Vorfahren." Wieder kamen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1881
Umfang: 8
des Mittelschiffes hinan und wird hier von einem Chor und Schiff wagrecht umsäu menden, stark ausladenden Kranzgesims (Dachsims) umfasst. Hier beginnt der herrlich- Fayadengiebel, welcher in mehrfacher Abstufung mit Thürmchen ge- krönt ist. Unterhalb jeder Staffel ist eine Blendnische für Statuen. In der Mitte des Giebels kommt unter einem Baldachin der hl. Nikolaus zu stehen. Beiderseitig öffint sich je ein durch einen Pfosten getrenntes Fenster zur Beleuchtung des Dachraumes. Bei der dritten «Staffel theilt

Seiten derselben sind dreitheilige spitzbogige vergittert- Fenster, welche in das Innere der Kirche Einblick gewähren. Diese Orgelempore reicht bis zum ersten i feiler vor. In gleicher Höhe (16 Meter) dehnt sich das Mittel schiff bis zum Abschluss des Presbyteriums in einer Länge von 47 Metern. Fünf Pfeilerpaare, jeveS 10 V2 Meter hoch und b'/z Meter von einander abstehend, bilden daS drei theilige Langhaus, an dieses schließt sich das 7 Meter lange und 24 Meter breite Kreuzschiff an. Di« Pfeiler

, sie sind aber in den Ecken postiert. Der Pfeiler auf der Evangeliumseite trägt die Kanzel. Di- Seitenschiffe sind von der Pfeilermitte gerechnet 4 Meter breit, während daS Mittelschiff 9'/, Meter misst. Sie haben an der Wand, den Pseilersäulen entsprechend, auch eine Rundsäule mit schlankem Capital und gegliederter Dachplatte. Die Fenster 7'/z Meter hoch und 2'/, Meter breit, sind mit zwei Pfosten getheilt. Des Orgelchores wegen st das ober dem Seitenportale stehende Fenster ver- 1 ürzt. In der Höhe von 4 Metern

über dem Boden zieht sich ein wagrecht laufendes Gesims unter der Fensterbank hin (im PreSbyterium ist dasselbe um 2 Meter höher angebracht), welches die WandslZche wohlgefällig gliedert. Alle Fenster der Kirche haben n ihren Bogen die sogenannte Kleeblattform in ein facherer oder reicherer Anordnung. Die Beichtstühle haben unter dem dritten und vierten Fenster der Seitenschiffe ihre Stelle. Diese Schiffe sind um 3 Meter niederer als daS Mittelschiff. Im Querschiff, welches um 2 Meter höher

ist, sind die Seitenaltäre angebracht. Die dreiseitigen Absiden werden durch drei schmälere, mit einem Pfosten getrennte Fenster erleuchtet. Hier, sowie auch im PreSbyterium reichen die Gewölbedienste nur bis zum Fenstergesims herab und sind mit ihren Trag steinen in der Mauer eingebunden. Nach außen hat dieser Vorbau ein die Seitenschiffe überragendes, sünsseitiges Spitzdach. Jenseits des Querschiffes beginnt um eine Stuse höher das 12 Meter lange Chor oder PreSbyterium Nur das erste Rechteck ist noch mit dem Kreuzge

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1904
Umfang: 8
durch die Opferwilligkeit edler Wohltäter mit färben- prächtigen Glasmalereifenstern geziert. Im ganzen sind es 16 Fenster, wovon 3, Fenster mit herr lichen Gruppenbildern in wahrhaft künstlerischer Ausführung und 8 mit stilgerechten Ornamenten ausgestattet sind. Obgleich jetzt sämtliche Fenster der Kirche mit Glasmalereien versehen sind, so ist doch keine Spur von einer Verdunklung zu bemerken. Man sieht daraus, daß gemalte Fenster auch sür Barock-Kochen sehr passend sind, wenn nur in der Umrahmung der Bilder

die Einheit des Stiles der Kirche und Fenster gewahrt bleibt und die Farbengebung und Behandlung in richtiger Weise geschieht. Die Tiroler Glasmalerei Neu- hauser <k Co. in Innsbruck hat diese schwierige Aufgabe in lobenswerter Anerkennung gelöst und sich durch diese prächtigen Fenster, die das Staunen und die Bewunderung eines jeden er regen, welcher unsere Kirche besucht, im Unter inntal von selbst das beste Zeugnis ihres Könnens und Wirkens gegeben. Infolge der allgemeinen Zufriedenheit

und des billigen Preises sowie auch der ungemein günstigen Zahlungsbedingungen wurden sofort auch für die historische Sankt Leonhardskirche bei Kundl 8 neue Glasmalerei fenster bestellt, welche diesen Herbst noch zur Einsetzung kommen. — Gestern beehrte uns auch Kardinal Fürsterzbischof Katschthaler auf der Durchreise von Wörgl nach Breitenbach mit seinem Besuch, um die im vorigen Jahre restau rierte Pfarrkirche zu besichtigen, und sprach sich hiebei über alles sehr befriedigt aus. Nachdem er den Wohltätern

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