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Volksbote
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Seite 9 von 10
Datum: 17.08.1922
Umfang: 10
Gutsbesitzer, 355.250 An gehörige von Handel, Gewerbe und freien Berufen, 192.350 'Arbeiter und 815.100 Lauern. * Die Verlobung durchs Fenster. Cs gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern' sind, an den strengen Schranken zwischen ungen Männern und Mädchen sestzuhalten. >ie uralte Sitte gebot. Aus den Kanarischen 8nseln leben die jungen Damen in jener alt- spanischen Zurückgezogenheit, die als ein llebeerest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen

dort die jungen Mädchen viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausgehen dürsen, so erhalten sie «ns diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be- >eutungsoollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu- unst, wird ihr da» Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schien- 1 dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die I Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend

, s von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher das Fenster liegt, de sto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und wist ihr den Hof machen, so verbringt er viele Stunden jeden | Tag vor ihrem Fenster und unterhält

sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier steht geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf jo weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un- terhaltungen durchs Fenster gibt es keine Im „Kleinen Anzeiger' kostet jedes geknickte Wort 15 Cent. Ziffer oder Zeichen 15 Cent. Anfragen

. Werden aber die Fäden von Herz zu Herz bei diesem sehr bescheide nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, und erst nach einigen Wochen darf er dann ihr Haus betreten, um sich ihr mehr zu nähern. * Die Unwetterschaden in Bayern. Ein furchtbares Unwetter ging am Montag abends über die Landschaft zwischen Groß- und Kleinweil, Uber den Rohrsee bei Brunnendach nach Ort» Ried, Rabenkops. Jaswang, Benediktenwand, Mürnsee und Kiensee nieder. Das Unwetter dauerte nur kurze Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

das Monogramm Ghrifti, umgeben von einem Lorbeerkranz, mit der Umschrift: „Herr, gib ihnen die ewige Nuhel' Dieses Monogramm Christi be steht aus den beiden griechischen Buchsta ben EH und R, also den Anfangsbuchsta ben des Wortes Christus und das grie chische EH bildet zugleich ein , schiefes Kreuz. Dieses Zeichen findet man häufig aus den Sargverschiüssen in den Kata komben. Drittes Fenster: Eine Taube mit dem Oelzweige, im Fluge dargestellt. Dies ist das Sinnbild frommer Seeien. Der Text lautet

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

und mit dem Gruß an den KöNig-Kaiser und an den Duce. Aronleichnamsprozession Mit gewöhnter Feierlichkeit und sehr großer Beteilung wurde auch Heuer die Fronleichnamsprozession gehalten. Die Prozession zog um 19 Uhr von der Pfarr kirche aus, wo davor das feierliche Hoch amt abgehalten wurde, und nahm den üblichen Weg durch das Dorf. Die Fenster der Häuser an den Straßen wo die Prozession vorüberzog, waren mit Blumen, Heiligenbildern, Kerzen und Draperien- geschmückt. An den reichge schmückten Altären wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 15.06.1907
Umfang: 12
waren. Inwieweit diese Bedenken ge rechtfertigt waren, wird wohl die Gerichts verhandlung ergeben. Die letzten zwei Einbrüche wurden in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni begangen, und zwar im Milchverschleißgeschäfte und beim Sodawasserfabrikanten Joses Schmid. Am ersteren Orte wurde nur der Abgang ewiger Eier bemerkt, beim Sodawafferfabri- kanten, wo man nach Ausbrechen einer eisernen Gitterstange und nach Eindrücken einer Fenster scheibe in das ebenerdige Magazin einstieg, wie Fußspuren deutlich bewiesen

Anna gegen » Uhr früh auf dem Wege zur Kirche in Glrlan zwei Männern, welche in der Rich. tung gegen Schreckbichl zu gingen. Als Johann Ohnewein nach dem Gottes dienste wieder nach Hause kam, gewahrte er daß ein Fenster deS Hauses erbrochen war und unter demselben eine Leiter lehnte und hörte auch aus dem Innern deS Hauses in italienischer Sprache sehr laut reden. Er bewaffnete sich mit einer Heugabel und risf zum offenen Fenster hinauf:' .Jetzt habe ich euch schon, Mander, jetzt kommt

ihr mir nichr mehr aus/ Auf diese Worte hin sah einer der Männer, die dem Ohnewein auf dem Kirchgange begegnet waren, zum Fenster heraus und hielt in der Hand einen Revolver, wes halb Ohnewein sich hinter die nächste Hausecke flüchtete. Gleich darauf zerschlugen die Ein- brecher em Fenster und Ohnewein sah jenen, der ihn soeben mit einem Revolver bedroht hatte.' aus dem Fenster auf den darunterliegenden Deckel des Ziehbrunnens herabspringen, wo der Ita liener niederfiel. > Um 'un einem Angriffe

und als er sich wieder erhoben, war der Ita liener schon davongelaufen und hinderte ihn durch Vorhalten des Revolvers an weiterer Verfolgung. Diesen Zeitraum hatte auch der zweite Einbrecher benützt, um durch ein Fenster das Weite zu suchen. Arn Brunnen, auf den der ersterwähnte Italiener herabgesprungen war, fand Ohnewein einen grünen Hut, den der Eigentümer beim Herausspringen und der eiligen Flucht ver- loren haben muß. Weiters lag am Brunnen deckel ein Papierumschlag, in welchem früher ein feiner Schwester gehöriges

Sparkassebuch eingewickelt war. Bei Nachschau im Hause nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen durchwühlt waren und er konstatierte auch den Abgang seines Revol vers, den er eben in den Händen des Italie ners gesehen und den er als sein Eigentum schon erkannt hatte, als der Italiener sich damit am Fenster zeigte. Außerdem fehlten vier Paar Socken. Daß sich die Einbrecher aber mit so ge ringer Beute nicht begnügt hätten, wenn sie an ihrem Vorhaben nicht durch die Dazwischen- tunft Ohneweins gestört worden wären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1947
Umfang: 4
zur Autobahn ab. „Abwarten. In der Chemie ist auf alle Fälle etwas los. Und wenn Ryder schon seine Nase hineinsteckt, schauen meistens auch ein paar neue Millionen dabei heraus.“ Der Wächter blickte auf die Uhr, erhob sich gähnend. ..Bis nachher -. . „By, by . s Popp stieg die breite Treppe zum ersten Stock hinauf, stach die verborgene Kontrolluhr. Die langen Gänge, die am Tage der hastende Büro betrieb mit Angestellten und Besuchern füllte, la gen dunkel und verlassen. Von dem hohen Fenster am Ende

die „Freundschaft“ für Dein Kind gekauft? Aufregung um eine Teepuppe Es wird uns geschrieben: Die „V.-Z.“ berich tete in ihrer Ausgabe vom 17. Oktober über die Schnüffelei geschäftiger Mucker nach unsittlichen Magazinen bei einem Zeitungsstand an der Inn- briieke in Innsbruck. Es sind jetzt fast genau 25 Jahre her, daß sich die „V.-Z." mit einer ähn lichen Angelegenheit befassen mußte, nur daß es sieh damals nicht.um eine -unsittliche Zeitschrift, sondern um eine Teepuppe handelte. Sie stand im Fenster

zu Felde zog. Und das Ende: Die Teepuppe blieb im Schau fenster bis sie ein in Innsbruck zu Besuch wei lender Ausländer, aufmerksam gemacht «durch den großen Lärm, um eine Million Kronen kaufte. Wir waren damals in der Inflation, es war ober trotzdem ein gutes Geschäft für den Kaufmann. Sicherungsanlagen gebaut. Kleiner Alarm bedeu tete, daß sich jetzt zwei große Gitter in den Gang schoben und den Weg zum Hauptportal versperrten. Außerdem wurde die Werksicherung, aber noch keine Polizeistation

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1904
Umfang: 8
durch die Opferwilligkeit edler Wohltäter mit färben- prächtigen Glasmalereifenstern geziert. Im ganzen sind es 16 Fenster, wovon 3, Fenster mit herr lichen Gruppenbildern in wahrhaft künstlerischer Ausführung und 8 mit stilgerechten Ornamenten ausgestattet sind. Obgleich jetzt sämtliche Fenster der Kirche mit Glasmalereien versehen sind, so ist doch keine Spur von einer Verdunklung zu bemerken. Man sieht daraus, daß gemalte Fenster auch sür Barock-Kochen sehr passend sind, wenn nur in der Umrahmung der Bilder

die Einheit des Stiles der Kirche und Fenster gewahrt bleibt und die Farbengebung und Behandlung in richtiger Weise geschieht. Die Tiroler Glasmalerei Neu- hauser <k Co. in Innsbruck hat diese schwierige Aufgabe in lobenswerter Anerkennung gelöst und sich durch diese prächtigen Fenster, die das Staunen und die Bewunderung eines jeden er regen, welcher unsere Kirche besucht, im Unter inntal von selbst das beste Zeugnis ihres Könnens und Wirkens gegeben. Infolge der allgemeinen Zufriedenheit

und des billigen Preises sowie auch der ungemein günstigen Zahlungsbedingungen wurden sofort auch für die historische Sankt Leonhardskirche bei Kundl 8 neue Glasmalerei fenster bestellt, welche diesen Herbst noch zur Einsetzung kommen. — Gestern beehrte uns auch Kardinal Fürsterzbischof Katschthaler auf der Durchreise von Wörgl nach Breitenbach mit seinem Besuch, um die im vorigen Jahre restau rierte Pfarrkirche zu besichtigen, und sprach sich hiebei über alles sehr befriedigt aus. Nachdem er den Wohltätern

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1922
Umfang: 8
-den» andyrei» verraten. Sie 'nmgriffen ihre Knüttel noch fester und schlichen gebeugt. beim Fenster des Schlafzimmers der Bauersleute vorbei, herunter in-die Ecke und horchten mit eingehaltcnem dltem, was dä koiniiien sollte, - ' ' - . . Es war eine schwüle Soiiunernacht. Einige schi'varze Wolken lund die unreine Luft hinderten den Mond, sein Licht über.die ^Berge auszubreiten. Auf einem in der Nahe, des Hauses stetzeilden Kirschbäuiile schlug eine Nacht- enle schläfrig ihr -^iilelan.ch'olisches Gaäng

—' Gaang — Gaang. . - . '. - . ,Es wird dich betwgeti hab'n, dem» wenn etwas gehört. Aber da drnnt'u führt ja ein- Weg ill's Feld hiilaus uild es ist wohl inöglich, daß es ein Bauer voi» da -drauß'n' geives'n ist, der sich- in -Rötlstein ein wellig verspätet hat. . - Ties schien auch -den anderei» möglich nnd sie schlichen, sich wieder -nnter das Fenster' zurück, wo sie die Leiter aulehnteil.' ... Ter Staller imd her Hauer stiegeil hinauf, 'während sich der Bichler hernnten - ins Gras legte

und die Pfeife anzündete. ' ' - Der Jörgl klopfte ail's Fenster und beganll: ' «Hoi,- Nanni! ^ . Ich komlll daher vonr Unterland Mit^ einer papierenen Segnsand (Sense), . Mit.einem ledernen Streicher. Brauchst keinen solchen Umaschleicher?' Dann begann, der Hansl: - „Und ich komm.' daher vonr hohen Tauern, , Dort hat's ang'fangt zu reg'il und zu , - schauer», Zu blitz'u und zu krach'». — / . - Hoi, Naiiiii, tu 's Fensterl. aiisiilach'ii! - ' Hoi, Nanni — Nanni! , Sagst nie nichts? - Oder bloß

weder das Fenster allsgemacht, noch, eine Antwort Hab' ganz deutlich das Gatter in die Schnalle fallen gegeben. - - ' Ter Hailsl '.holte .das letzte Mittel aus dev Tasche: es war eine Flasche süßer Wein,' die er ganz nähe an's Fenster hielt. Ter Jörgl riß'ein ZüM-ölz- chen air, damit die Magd die Flasche am Fenster besser seheil. konnte. Aber auch dieses Mittel hatte keine Wir kung. Sie schauten hinein lind sahen, daß sich die Mägd, vom Fenster.ab'gewendet, mit dem Kopf ganz unter biq Decke

kein'Schälken und auch kein Schön- reden. Als es schön gegen elf tchr ging, verließ äilch er mit vom langen Stehen auf den. Leitersprossen steif gs-. wordenen Oiliedern das Fenster.

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 03.03.1906
Umfang: 24
durch die ganze Stadt getragen und an einem eigens dazu bestimmten Orte öffentlich zur Schau gestellt. Jede Woche am Sonnabend Abend wird der Königin ein Bein abgerissen. Verkünden die Glocken die Auferstehung des Herrn, so wird die arme Majestät nach dem Großen Platz gebracht und dort mit feierlichem Gepränge unter dem Jubel einer ungeheuren Zuschaucr menge geköpft. Sollen wir im Winter unser Schlafzimmer heizen? Vor Jahre» galt es alsein Verbrechen, bei offenem Fenster zu schlafe». Bald

wollte der eine durch die „Zugluft' sofort erblin det sein, der andere einen bösen Ausschlag durch das offenstehende Fenster bekommen ha ben. Doch andere Zeiten, andere Sitten! Heutzutage schläft der größere Teil der nach denkenden Menschen in der wärmeren Jahres zeit bei geöffnetem Fenster, weil man es doch herausgefunden hat, daß das Schlafen bei offenem Fenster nicht schlimme Wirkungen be sitzt, sondern nur stärkenden Einfluß auf den Schlafenden ausübt. Eine andere Frage ist nun allerdings die: „Darf man auch im kal ten

Winter bei geöffnetem Fenster schlafen?' Für kräftige Personen, die sich stetig im Freien aufhalte», ist diese Frage zu bejahen, keinesfalls aber für sogenannte Stubenhocker, Nervöse, Geschwächte und namentlich für Kin der im zarten Lebensalter. Allerdings spricht hier ja Liebhaberei, Gewohnheit u. s. w. viel mit. Jedenfalls liegt kein Grund vor, zu meinen, das Schlafen bei geöffnetem Fenster in einem kalten Zimmer, in dem sogar das Wasser gefriert, sei gesund. Man be denke, daß eine gewaltige

. Das Heizen sollte dabei nicht erst in später Abendstunde vorzunehmen sein, son dern um die Zeit des Mittags. Man lüfte dann etwas, damit alle Verbrennungsgase aus dem Zimmer entweichen, und sorge da für, daß vom Nebenzimmer aus durch ein wenig geöffnetes Fenster etwas Außeulust ein strömt, die somit gezwungen wird, sich zu erwärmen, ehe sie den Schlafenden berührt. Folgt man diesem Ratschlage, so wird man sich entschieden wohler fühlen, als Leute, die kein Feniter öffnen, das Zimmer überheizen nnd

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 23.12.1944
Umfang: 8
Seih' ' ihm /u ujik'i;. Wir dummen Tiere wä ren schlauer in so einem E.iae' „Helielie' merckenen die Geißen „wen - i dir die lieben Menschen nicht eines mit dem Besen über den Rücken wischen, dn Manskntz. du!' „Ich kann ja auch wieder sehen' entgegnere Mietze stolz, „und dann komm - ihr um den Hniiptschlager. den ich für euch bereit habe.' „Was ist. was ist' drängten sich Krolle und kleine Tiere nun um das Fenster, friedlich und ncusieris. als hätte es me Zank und Streit gegeben. ..Tina

, man hörte wahr haltig den Stier in der Ecke vor Wut schnauben. „Nur ruhig' fauchte Mictze drein, „das ist doch nichts. Heute abends kommt er sie wieder besuchen, der Georg die Trina. Mautz hat es gehört, wie sie es sich am Fenster verspra chen und...' Mehr hörte Christina nicht. Sie lief mit heißen Wangen in ihr Zimmer. Ja war sic denn verrückt geworden? Hat te sie ein närrischer Spuk an der Na se herumgeführt? Aber nein, sic hatte ganz leutlich a'les vernommen, klar und rein \\ s hätten Menschen

vor sich hin. Da nahm der Vater Hut und Stock und ging mit Georg zum Purt> scbe'lerhof. Sie brauchten nicht lange zu warten unter ihrem nachtdunklen Gebüsch. Georg kam daher, schlich in den nahen Verschlag des Purtschellerhofes. zog die Leiter heraus und kletterte schnell zum Fenster cmnor. Auf sein Klopfen erschien ein Mädchenkopf — das mußte die Trina sein — aber bevor sich der dörfliche Don Juan über das Fenster hineinschw'ngen konnte, hat ten ihm die beiden die Leiter unter den Beinen weggezogen

giwedn. schun hebn«. mcinl die Bäuerin. Denn ' * ‘ andere. ^ * — ”“* ' - - ~ ... ,Na — nicht.« hl vom Fenster zurück, schraubt o , _ Mundstück seiner Trompete fest und seht ins Haus. dareck, noar isch ball«, bedauert der Sack'und°dTe°Trompelen unter dem und dann heben sie an zu blasen und Da sie!» in der Küche die Bäue- Bauer. »Aba bal insa Ilanst amol Arm> j£ s - ls i bitterkalt hier oben. Von das alle Weitiyachlslied klingt hin- # • « • • . i ii. fis^.t., >.m 11 Hnn/tH ««tu n«*»l cnni

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 13.12.1919
Umfang: 8
des Diebstahles nach dem ausgedach ten Plane. Bonmassar hatte nämlich ausgekund schaftet gehabt, daß Egen namhafte Barbeträge in einem kleinen, auf einem Kommodekasten seiner Schreibstube im ersten Stockwerke stehenden Ka sten aufzubewahren pflegte u«.^ daß das Fenster der Schreibstube öfters auch während der Nacht offen gelassen wird, so daß man mit Hilfe einer Leiter unschwer einsteigen und das Geld holen könnte. Zuerst versuchten Volkan und Bonmassar an einer zum Fenster angelehnten Stange empor

- zuklettern und als dies nicht geläng, schafften sie eine Obstleiter herbei. Sie fanden aber das Fen ster der Schreibstube verschlossen. Volkan, der bis zum Fenster gestiegen war. versuchte mit einem Messer den Fensterkitt zu lösen: als dies nicht gelang, ließ er sich durch Bonmassar ablösen, der aber ebensMs nichts ausrichtete; und sonst war das Fenster nicht geräuschlos v. .«...mgen. Der anscheinend als Aufpasser fungierende Ga relli riet nun den beiden, das Fenster einzuschla gen. Volkan und Bonmassar

erklärten aber, sie seien nicht dazu ausgegangen, um sich hängen zu lassen; an ein Einschlagen des Fensters sei nicht zu denken. Sie beschlossen vielmehr, den Diebstahl in einer anderen Nacht auszuführen und traten den Heimweg an. Ln dem vorbeschriebenen Kasten hatte Alexan der o. Egen zur Zeit des Diebstahls Versuches SlM Lire verwahrt und nur der Umstand, daß das Fenster der Schreibstube geschlossen war, schützte ihn vor Schaden und hinderte die Diebe an der Ausführung der Tat. Um sich einigermaßen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1902
Umfang: 8
- förderungSinstituleS in Innsbruck Herr Ingenieur Korger. Die Ausstellung, die vom k. k. Handels ministerium unterstützt wird, findet in der Zeit vom 22. bis inklusive 29. Juni d. I. voraussichtlich in einem Lehrsaale der k. k. Fachschule in Hall statt und — 52 in den Wintergarten frei. Asta weilte gern im Wintergarten, das hatte sie ihm einmal gesagt. Ob er durch das Fenster spähte. Bei diesem Gedanken erwachte wieder heiß und mächtig die Liebe, die er zu unterdrücken sich vorgenommen hatte. Leise öffnete Waller

die Gitterthür des Vorgartens, noch ein paar Schritte, dann um dir Ecke und er konnte durch das Fenster in den Garten sehen. Eine Ampel rrhellte nur matt den mittelgroßen Raum. Eine Ampel erhellte nur matt den mittelgroßen Raum, regungslos standen die Palmen darin und warfen lange Schatten. Doch dort — in der Ecke, auf dem Divan, bewegte sich etwas. Walter blickte aufmerksam hin, seine Wangen fiengen an zu glühen, er presste sie deshalb an die Scheiben. Da war sie ja, Asta. Sie hatte die Hände in den Schoß

gefaltet, ihre Wangen waren blasö und die großen, blauen Augen blickten sinnend wehmüthig ins Leere. Ein Gefühl der Scham vor sich selbst überkam Walter bei dem Anblick AstaS. Wie konnte er nur einen Augenblick gezweifelt haben! Sie, die er bei Spiel und Tanz glaubte, saß hier einsam, vielleicht seiner ge denkend, um ihn leidend. Endlich konnte er nicht länger widerstehen, ganz leise klopfte er an das Fenster. Aber sie hatte es doch gehört. Etwas erschrocken schaute sie auf. Da pochte

eS noch einmal. Es war vom Fenster her. Asta erkannte Walter, und mit einem Jubelruf stürzte sie zu ihm hin. Dann rief sie vorsichtig hinaus. „Einen Augenblick, Walter', rief sie, „ich komme durch die Hinter thür hinaus.' Er trat vom Fenster zurück und gieng zu dem AuSgang, der vom Wintergarten direct ins Freie führte. Nach wenigen Minuten trat Asta heraus. In herzlicher Begrüßung eilte sie auf Waller zu, der sie in seine Arme nahm und an sich presste. „Asta, mein süßes Lieb.' Mehr zu sagen war er im Augenblick nicht imstande

, sie würde ihn im Strudel der Welt, des Vergnügens vergessen lernen. Es zuckre wie heftiger Trotz um die Mundwinkel GrajertS und mit einem energischen Ruck wandte er sich auf der Straße um, die zu SeltliurgS Villa führte. Er hatte ja nur an d:m Hause vorbeigehen wollen, um Asta vielleicht am Fenster zu sehen. Er war ein Mann und musste sich bekämpfen können, gewiss, eS war besser so. Er wollte wir ein Mann handeln, mit diesem festen Entfchlufs und einem gezwungenen, kecken Lächeln auf den Lippen, eilte er trotzig

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1862
Umfang: 6
. Die leichteste Leiter baute eiu Franzose. Sie be steht aus Holzstangen von kaum 1' Halbmesser, die je abwechselnd links und rechts von 4^' dickem Eisen draht gebildete Winkel statt Sprosser haben und an «inander durch Eisenröhren an den Enden und einen Stift befestigt werden. Das oberste Stück hat einen großen Doppclhaken, von dem ein Strick zu Boden reicht, damit man die Leiter leicht dirigiren und am Dache, an einem Fenster oder dgl. einhängen kann. In vielen Magazinen sieht man Spritzen in elegante Kästen

seines Apparates einlassen, obwohl er nicht viel kom- plizirter ist, als ein gewöhnlicher Flaschenzug, ich er wähne blos aus eigener Ueberzeugung ihn preisend, daß der Apparat sich nicht nur äußerst rasch und fest an jedem Fenster anbringen läßt, sondern daß zudem Jedermann, der ihn einmal anwenden sah, damit um zugehen versteht. Bei Löfflerö Apparate begibt sich die Person mit dem Unterkörper in einen Rettungssack, und sie wird sodann durch ihr eigenes Gewicht, unwillkürlich und unfehlbar

das durch den Flaschenzug laufende Seil gerade soviel bremsen, daß sie daran recht gemüthlich zu Boden gelangt, während sie eben dadurch zugleich einen andern Nettungskorb zum Fenster emporhebt, der den Leuten im brennenden Haus zurufen möchte, welchen Weg sie wählen sollen, wenn sie eben so sicher als rasch zu fliehen wünschen. Der Apparat arbeitet also, und zwar an einer Art momentan auf stellbaren Kranich am Fenster, ähnlich wie die zwei Eimer eines Schöpfbrunnens. Er verdient seinen Namen

von 2' nebst einem Strick — gegenüber der Fähigkeit, einen Menschen vom Dache eines Hauses sanft und sorgfältig zu Boden zu liefern? Ich wüßte übrigens einen Apparat, der einfach und klein auch jedem Nicht-Turner es leicht macht, einen Strick, der ihm vom Fenster oder vom Dache zuge worfen wird und oben befestiget bleibt, äußerst rasch und sicher trotz Schwindel und Höhe zu erklettern. Habe ich diesen Gedanken gleichwohl noch nie ver« folgt oder angewendet gesehen, so würde ich doch, so bald die Zeit

nur zur Ehre gereicht. Ein Eremplar dieses BildeS ist unter Glas und Goldrahme in einem der Schau fenster der Unterberger'schen Kunsthandlung z» sehen. iLllser Vl?terkl?nd. Blätter für deutsche Geschichte, Cultur und Heiincithknnde. Her ausgegeben von H. Pröhle. Es liegen uns vom 2. Bande dieser ausgezeich neten Monatsschrift bereits eine Reihe Hefte vor. Der Zweck derselben ist: «in einer Reihe von Darstellungen allmälig ein Gesammtbild unseres nationalen deutschen Lebens zu geben

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1921
Umfang: 8
haben. Wie verlautet, unterbreiten die beiden Beamten der Regierung ihre Vorschläge bezüglich der Umgestaltung des Ver waltungssystems in den neuen Provinzen. Auch die Vorbereitung der dringend notwendigen Neu wahlen in den Gemeinden kommt zur'Sprache. Fenster zn! Ein Wiener Blatt erhält folgende Zuschrtfl: Sehr geehrte Sängerm l Im Namen aller übrigen Bewohner der Grünangergasse Md ihrer Umgebung bitten wir Sie: Machen Sie Ihr Fenster zu! Wir sind überzeugt, daß Sie besser singen als die Parti, die Kurz

, die Lindl und die Lucca zu sammengenommen. Wir wissen es, deshalb wollen wir es uns nicht täglich bestätigen lassen. Wir könnten ja auch sagen, es sei eine Rücksichtslosigkeit gegen arbeitende Menschen, ausgerechnet in einem Kanzleiviertel, wo Hunderte Arbeiter hinter dem Schreibtisch sitzen, während der schärfsten Arbeitszeit dieser Leute bei offenem Fenster Solfeggien und Kantaten zu üben, daß die Straßenlaternen scheu werden. Wir sagen es nicht, wir sagen auch nicht, wer Sie sind, obwohl

wir es wissen; wir erklären nur noch einmal, wir halten Sie für eine große Sängerin, wir brauchen das aber nicht jeden Tag zwischen 9 und 12 Uhr vormittags bewiesen zu be kommen. Und wir bitten Sie: Machen Sie die Fenster zu! Noch sind wir nachsichtig. Aber es wird unfehlbar der Tag kommen, au dem einige Ihrer unfreiwilligen Zuhörer rasend werden. Vor Ent zücken natürlich. Und das wollen Sie doch nicht. Machen Sie das Fenster zu! „Der Schiern.' An der Spitze des Schlern- Heftes vom Juni 1921 steht

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