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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.11.1867
Umfang: 10
in dem Grundsatze übereinstimmen, daß, soserne ein kompeten tes Amt, nach der Ansicht der Parteien, seine Pflicht nicht erfüll«, den Parteien kein anderes Recht zusieht und zustehen kann, als sich durch Beschwerden an die vorgesetzte Behörde dieses Amtes zu wenden. Dieß ist aber hier nicht der Fall, und schon aus diesem Grunde kann ich mich mit dem Inhalte dieser gesetzlichen Bestimmungen nicht einverstanden erklären. Gehen wir jetzt zum dritten Falle über. Dieser fetzt voraus, daß die ablehnde Antwort

des kompetenten Geistlichen aus Gründen erfolgt fei. welche indem StaatSgesetze nicht enthalten sind, wo dann auch in diesem Falle die Kompetenz von dem Seelsorger aus die weltliche Behörde übertragen werden sollte. Wollte ich die Sache oberflächlich nehmen, so könnte ich mich damit begnügen, blos dasjenige zu wiederholen, was ich in Beziehung auf die zwei ersten Fälle gesagt habe. Ich glaube jrovch, daß man die >!sache näher ins Auge fassen solle, weil der erste Fall zwei wesentlich von einander verschiedene

Nebenfälle enthält. Es kann nämlich sein, daß die ablehnende Antwort des kompetenten Seelsorgers au« Gründen erfolgt sei. welche weder in den staatlichen noch in den kirchlichen Gesetzen eine Stütze finden. Auf diesen Fall würde vollkommen das für die beiden ersten Fälle Gesagte paffen. Es könnte aber auch der Fall eintreten, daß der kompetente Seelsorger die ablehnende Antwort aus Gründen ertheilt habe, welche zwar nicht in den Gesetzen seS Staates, wohl aber in den dogmatischen Lehren seiner Religion

ruhen. (Unruhe links.) Dann verhält sich die Sache ganz anders, und für diesen Fall muß ch mir wirklich die Frage erlauben: Woher könnte der Ztaat das Recht ableiten, den Bekennern der katho- ischen Religion die Ermächtigung zu einer Handlung u ertheilen, welche gegen die Grundsätze dieser Religion zerstößt? In der Ertheilung einer solchen Ermächti gung liegt meines Erachtens eine Verletzung der Grund ätze dieser Religion. Da wir in den Grundgesetzen den Grundsatz auf gestellt

haben, daß alle vom Staate anerkannten Reli gionen gleichberechtigt sind, so muß ich mir vor Allem ie Frage erlauben, ob nicht auch die katholische Reli gion zu den gesetzlich anerkannten gehöre? Wenn man ber diese Frage bejaht und bejahen muß, so weiß ich „ir es auf keinen Fall zusammenzureimen, wie der Staat dem Katholiken eine Ermächtigung ertheilen könne, ie nicht zur Anerkennung, sondern zur Verletzung dieser ieligion führen müßte. (Rufe rechts: Sehr gut!) Vielleicht dürste man mich zum Troste aus den Jn- alt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.05.1866
Umfang: 4
Friedensfuß zurückzuführen, wenn Italien nicht beabsichtigt Oesterreich anzugreifen Die Regierung Italiens hat die Erklärung wiederholt: die italienischen Rüstungen seien reine Defensivmaß regeln, und Italien werde die Initiative zum Krieg nicht ergreifen. Eine Depesche aus Berlin meldet: Preußen habe die Mobilisirnng von 150,000 Mann angeordnet. Prinz Napoleon ist gestern hier ein getroffen. Nach der „Opinione' erklärte Lamarmora gestern vor dem Kammer-Komitv: er werde im Kriegs fall alle nationalen

Kräfte aufrufen. — Aus Neapel wird gemeldet: Prinz Humbert gründete für den Fall des Kriegs einen Ausschuß behufs Aufrecht haltung der öffentlichen Ordnung gegen bourbonistische und klerikale Drohungen. D v aaufmfk'nü) um er. Bukarest, 3. Mai. Die Deputirtcnwahlen in den .Städten gehören sowohl den Bojaren wie den Radi kalen an. Nur in Bncharest selbst haben die letztem allein gesiegt. Voraussichtlich wird das liberale Bo- jareuthnm in der Legislatnrversaminlung die Majorität sür sich haben. Ueueste

ein. — Das Fremdenblatt meldet: Prinz Alexander von Württemberg (Feld- zengmeifter) ist in besonderer Mission nach Stuttgart gereist. Im Fall eines Bundeskriegs soll Württem berg das Bnndeskommando erhalten. Silberagio 126. Berlin, 4. Mai, Abends. Heute Früh ist die Kriegsbereitschaft für das zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste und das Garde-Armeekorps, sowie für das Infanterie - Regiment Nr. 20 verfügt worden. Die Ersatzbataillone werden formirt, die Infanterie wird auf Kriegsstärke gefetzt. Nekrntem

seinen Bundesverpflichtnngen nachkommen zu können, so wünsche es zur Fortsetzung der Rüstungen in diesem Dinn ermäcbtigt zu rverdeu, und beantrage daher oaß die t. preußische Regierung ungesäumt angegangen werde durch eine geeigu lle Erklärung dem Runde, mit Rücksicht auf den Wrikel 9 der Bnndes- akte, volle Beruhigung zu gewahren. Preußen erklärt: der Art. 9 der Bundesakte sei in vorliegendem Fall nicht anwendbar, da seine Rüstungen bisher aus schließlich defensiver Natur gewesen. Oesterreich betont die 'Nothwendigkeit

Firmen, deren Kredit noch fast uubenützt ist; und im Privat - Eskompt ist Geld gar nicht zu beschaffen. Das Agio ist in wenigen Tagen auf 124 gestiegen, und das Vertrauen auf 'Null gesunken. In Wien, Prag und Pest ist die Geldklemme auf das Höchste gestiegen und man erwartet Fallimente von allen Seiten. (Ein naiver Rekrut.) Wie man aus Vesprim berichtet, ereignete sich bei der jetzigen Assentirnng ein Fall, welcher alle Anwesenden in die größte Heiterkeit versetzte. Ein Assentirter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1861
Umfang: 4
des hiesigen Benediktinerstists vr. Bonifaz Haneberg. Seine Mission soll nicht den beabsichtigten Erfolg gehabt haben, da Marschall Pelissier für religiöse Institute und Niederlassungen außerhalb des französischen Gebietes keiner, lei Garantien leisten zu können versichert was namentlich gegen Tunis der Fall sei, wohin eigentlich der hochwürdige Hr. Abt seine Thätigkeit auszudehnen wünschte. Italien. Turm. Das hier erscheinende Diritto vom 17. d. ver öffentlicht ein Schreiben Garibaldi'S vom 30. Jänner

welche Hr. Mires unter den Anhängern und Stützen deS zweiten De cembers einnahm, ist dieses Schweifen allerdings sehr er klärlich. aber um so ernster erscheint der Fall. Die Tülle- rien haben zwar auf das persönliche Gesuch des hohen Würdenträgers der Börsenwelt mit der Verhaftung dessel ben geantwortet, aber sie können unmöglich eine Finanz größe, die so mit den» innern Wesen des Kaiserreichs ver flochten ist, fallen lassen. Die Freunde des Hrn. MireS sollen daher, obwohl oder gerade weil daS Gesuch um Frei

lassung gegen eine Caution von 2 Mill. Fr. abschläglich beschieden ist. über den Verlauf des Processes sehr ruhig sein Ganz abgesehen von dem speciellen Fall und dessen Ursachen, ist der Credit, in engem Zusammenhang mit dem Regime des zweiten Decembers, in Frankreich so überschro ben, daß jede Stockung nothwendig zu großen Calamitä- ten führen muß. — Eugene Scribe wurde nach der L. C. heute Nachmittags 2 Uhr in seinem Wagen von einem Schlagfluß betroffen. Er war augenblicklich todt. — Die Truppen

werden Sie den Erinnerungen an die provinziellen Umwälzungen ein Znde machen, und die ersten Blätter einer neuen National-Geschichte schreiben'. Turill. 22. Febr. Persano ist 5 in Messina angekommen Im Fall, daß die Uebergabe der Citadelle verweigert wer den sollte, wird sich Cialdini mit ihm verbinden. Die Ueber gabe von Civitella del Tronto hat-sich nicht bestätigt. Nach der Opinione haben tausend nut Kanonen ausgerüstete »Reactionäre' unter dem Oberbefehl des Grasen Christen Carseoli angegriffen, und die italienischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 24.10.1860
Umfang: 10
, der National- Verein, ist der Auflösung nahe. !!? Florenz, !7. Okt. Inmitten der Gesellschaft der barmherzigen Brüder (Lonlratvrmts clolla Zliseri- vorilia) hat sich ein Fall ereignet, welcher gegen wärtig das Stadtgespräch bildet. Diese Gesellschaft begeht nämlich regelmäßig den Jahrestag ihres Schutz heiligen San Sebastians (20. Jan.) inmitten ihres Kreises mit einer religiösen Festlichkeit, welche S Tage dauert und aus welcher dann mancherlei Wohl thaten für die Armen,, wie z. B. Vertheiluna von Brod

, Ausstattung bedürftiger Mädchen u. dgl. hervorgehn. Die Einleitungen dazu werden Monat- lang vorher getroffen und zum besser» Gelingen deS Festes wählt dann immer der Vorstand dieser Ge sellschaft aus seiner Mitte einen Obcrherrn oder Fest. Patron crest-jolo) und zwar immer einen reichen, da demselben mit der Shre zugleich ein zu bringendes Opfer erwächst, welches nie unter SlW FranceSconi, (1200 fl.) häufig aber auch bedeutend mehr beträgt und km letzter» Fall von der grtßern Freigebigkeit

langsam fortgesetzt. — Während in Neapel die allgemeine Volksabstimmung betrieben wird, arbeitet der Pro- Dictator Mordkni in Sizilien an der Berufung der Volksrepräsentäntcn, welche den Willen der Nation aussprechen sollen. Würden Sie darin nicht ein Temporisiren der sardinischen Regierung erblicken, welche ihrem E^ecutor Garibaldi dort so viel Macht lassen will, damit derselbe auf ein gegebenes Zeichen in Benezken einfallen kann, und wo sie dann im Fall des Gelingens wie in Neapel Besitz ergreifen

und im Fall des Mißlingens das Unternehmen tadeln kann? — Die ziemlich gesegnete Weinernte kat die Arbeit und Kosten des Schwefelns reichlich belohnt, aber keinen bedeutenden Einfluß aaf den Preis zur Folge gehabt. Dagegen steht eine solche reichliche Oliven ernte in Aussicht, wie wir sie seit vielen Jahren nicht mehr erlebten. Man könnte beinahe sagen, daß die Oelbäuine fast ebensoviel Früchte als Blätter tragen. Nach einigen stürmischen und rauhen Tagen ist angenehmes Herbstwetter eingetreten. Der Ther

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 30.01.1861
Umfang: 4
. Wege an das hiesige k. k. Bezirks amt herab. Es ist mit Grnnd zn hoffen, daß. der übereilte Schritt — denn etwas anderes war es nicht, was der Eifer der Wahlbewegung hervorgerufen — in Meran der erste und letzte sein wird. Da der Vor fall den Gesammteinklang ohnehin nicht getrübt hat,' so werden auch die Benediktiner gern den Mantel der Vergessenheit über das Intermezzo breiten. Das Ma terial« znr goldenen Brücke liegt für sie bereit; die klugen Baumeister wissen, wo es zu suchen

' auf die „guten Bürger' äußerst aufgebracht ist, und die Patrioten anf die Uebelstände aufmerksam macht, die darum entspringen, wenn das Guberninm durch solche Lauheit den Statuten gemäß die Vorgesetzten nothgezwungen selbst ernennen muß. Derselbe Fall scheint bis jetzt auch bei den Wahlen von^ gestern und vorgestern vorgekommen zu sein,' denn es haben sich für jede Kompagnie besagter Civica provisorische Co mite's gebildet, welche jeden einzelnen der berufenen Mannschaft eine anf fernstem Papier gedruckte

Ein ladung iii's Haus senden, worin Adressat höflichst ge beten wird, morgen da nnd da an einer Versammlung sich zu bctheiligeii, in welcher die übermorgett statt habende Wahl der Offiziere der N.N.Kompagnie ein geleitet werden sollen ic. Der Fall mag für's Aus laut» unwichtig scheinen, allein er ist es doch nicht, wenn man die überschwänglichen Phrasen vonPatri'o- tisinns, Fener-Eifer, Heldenmut!) und Einheitsziel im Gedächtniß hat, deren die erkaufte Presse so viele in die Welt hinausposaunte. Nächsten

ist bis jetzt nichts sichtbar. — Ein Dekret des Goiifalom'ere beruft sämmtliche im Jahr 1842 geborne inämilichc Jugend, sich in die Listen der bevorstehenden Aushebung einschreiben zu lassen.— Während man hier seit vergangenen Sonn tag den Fall von Gai?ta erwartet und die Kanoniere schon hinter die Kanonen beordert waren, um das freudige Ereigniß den Patrioten in die Ohren zn don nern, wird von anderer Seite erzählt, König Franz II. werde Gaeta durch den General Bosco vertheidigen lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1860
Umfang: 8
3» Heers. Ist eS nnn denkbar sagt Preußen, daß im Fall eines Bundeskricges das preußische oder das österreichische Contingenr von der königl. resp, kaiserl. Armee ablösen werde um sich einer bis dahin kaum bestehenden, erst dann zu bildenden neuen Einheit, nämlich dem sog. BundeSheer anzuschließen? Nimmer mehr; dies widerspricht aller Natur, die vielmehr darauf hinweisen würde, daß umgekehrt im Kriegs fall die kleineren Kontingente sich an die bereits be stellenden großen militärischen

kein anderes Auskunftsmittel als eine doppelte Führung der Bundestruppen im Anschluß einerseits an Oesterreich, andererseits an Preußen. Der Grundsatz der doppelten Leitung des Bundes heeres für den Fall des Krieges wird daher, so er klärt Preußen, an die Spitze der Revision zu stellen sein ' ES soll also in die Bundeskriegsverfassung, die fast einzige Institution in der bisher die Einheit Deutschlands festgestellt war. der Dualismus einge führt werden. Frankfurt Die deutsche Bundesversammlung hielt am 12. l. M. Sitzung

Entscheidung, welche sie auch immer sei, dem Publikum genehm zu machen. Nachdem die Regierung die Zustimmung Frankreichs verlangt und von diesem eine Protestation erhalten hatte, konnten jene drei Staatsmänner auf keinen Fall rathen sich mit unserm Miirten und Freund in offenen Widerspruch zu setzen. Das Uebel war ge schehen. war unverbesserlich; es blieb also nichts an- deres übrig als an einen Mittelweg zu denken, an ein Heilmittel, und dies war. daß der Prinz eine an dere Persönlichkeit abordnete

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1860
Umfang: 8
beantragte nun Graf Clam-Martinitz, ein Comitee von 2t Mitglieder?» zu wählen, welchem die Vorberathung der Vorlagen überwiesen und überlassen werden sollte, sich in Sectionm zu theilen, so aber, daß daS Hauptcomitee leitend bleiben und schließlich Bericht erstatten sollte. Der Antragsteller motivirte seinen Vorschlag in längerer Rede und erlangte auch gegen den Antrag des Frhrn. v. Gehringer, »welcher die Befolgung der Geschäftsordnung und die Ernen nung von Special-Comitees von Fall zu Fall bevor

für den Fall. daß .Piemont bejtrete/dem- selben, versichert habe. es werde sich dessen. Vergröße- rungSgelüsten auf der Halbmfel und namentlich auf. dem südlichen Theile derselben nicht widersetzen; vorausgesetzt, daß die Stadt Rom als Eigen thum des heiligen Vaters unangetastet bleibe und Piemont ferner kür diesen neuen großarti gen Zuwachs die ehemalige Republik .Ligurien mit Einschluß Genua'S und Spezzia's abttete? Daß etwas Wahres daran ist.'kann ans dein plötzlichen Auftreken so vieler französischer

Militärs bei, Einberuhlng in dm diesseitigm Dienst der Ordre keine Folge leistend sich ihr durch die Flucht entziehen, ja wohl der sie auffan genden Gendarmerie!, thätlichen Widerstand entgegen setzen.. So ereignete sich vor wenigen Tagen zu Ve- rolanuova, Provinz Breseia ein trauriger. Fall. Dort weigerten sich ebenfalls einige solcher früheren öster reichischen Soldaten der Einberufung zu folgen, und forderten auch noch andere auf ein gleiches zu thun. Die Carabinieri begaben sich , an Ort

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1859
Umfang: 6
der Gemeinde einverleibt, factisch ist er «S heute noch nicht. Darin liege der Beweis, daß in dem Verhältniß zwischen beiven etwas störendes liege, dessen Beseitigung man anstreben müsse. Nun aber können möglicherweise diese Schwierigkeiten so groß wer den, so weit gehen, daß eine Lösung ohne Unbilligkeit oder selbst Verletzung deS einen oder deS anderen Theiles nicht mehr denkbar ist. Und für diesen Fall müsse die Freiheit aus dem Gemeindeverbande ausscheiden zu kön nen gewahrt bleiben. Auch wurde

eine An zahl Venetianer Jünglinge, welche vor einigen Wochen sich dem Corps Garibaldi's hatten einreihen lassen. deS genossenen Guten fall, jedoch deserlirt seien und von Ancona aus hier her befördert wurden. hier eintrefft» werte. Die halbe Riva dei Schiavoni war gefüllt von Harrenden. Endlich brauste der Dampfer heran, warf Anker, und die Angekommenen wurden ausgeschifft. Da löSie sich von den etwa ZV ange kommenen ehemaligen Freischaaren ein bleicher, abgemagerter Jüngling loS, und stürzte in die Arme

. Doch es lebt ein Gott und er wird sich zeigen.« Trotzdem, daß diesen Worten mehrere Schmähungen, alS: Mörder und Elende folgte», wagte es doch Niemand, feine Stimme gegen tiefe arme alte Frau zu erheben, die in ihrem Schmerze wirklich ehrwürdig war. Leider steht dieser Fall nicht vereinzelt da, denn wenn auch mehrere der Ausgewan derten gesund a» Körper zuiückkehien, so bringen sie doch einen kranken Geist niit zurück. Viele, die als ehrliche und goltesfürchlige Leute der Versübrung zum Opfer fielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.05.1861
Umfang: 6
ist in Konstantinopel uoch nichts vereinbart worden. England verwirft den türkischen Vorschlag 1000 Mann französischer Truppen in Beyrnt zn belassen. Es besteht auf der. vollstän digen Ränmung. Für den Fall, daß diese nicht erfolgt, hat es bereits von der Pforte die urkundliche Erlaub niß erwirkt. Samt Jean d'Acre mit Landtruppen zn besetzen. Es wird wohl dazu kommen, da man iii den maßgebenden Kre sen zu Paris deu Rückzug des Occn- pationskorps für unwahrscheinlicher als je hält. Die gemeinschaftliche militärische

, daß sie weder der Gutsbesitzer «och der Bauer versteht. Letztere scheinen einen so weiten Begriff von Freiheit zn haben, daß sie nicht mehr arbeiten wollen, und man an verschiedenen Orten genöthigt war, um Militärassistenz nachzusucheü. Auch in Bessarabieii dürfte Aehnlicheö der Fall sein, weil der Gouverneur 5000 Soldaten zur Vertilgung der Henschrecken verlangt hat. — Man erwartet hier bei läufig 7000 Familien ans Bulgarien, welche den Answattdcrnngsstab ergreifen nnd nach der Krim über siedeln

rechtfertigten.'' Diese drei Uni- vcrsitäts-Studcnten hätten sich also nach der Ansicht des Herru Verfassers als die Vertreter „der ganzen Studentenschaft' gerirt, obwohl die Minorität der Juristen, wie er sagt, damit nicht einverstanden war. Werther Herr, hören Sie unserc Argumentation! Wenn Jemand eine That vollbringt und sich darüber rechtfertiget, so bezieht er die Rechtfertigung nur. anf sich, nicht auf irgend einen andern passiven Zuschauer. Unser Fall ist der: Die Studenten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1860
Umfang: 6
Monaten, Mit,- No vember, wieder zusammentreten. — Gestern Nachmittag spendete der Fürstbischof Förster auS BreSlau, in der St. HedwigSkirche daS hl. Sakrament der Firmung; es war dieS der erste Fall hier, daß ein Diözesanbischos diese heil. Handlung in der hiesigen kathol. Kirche vollzog. lj? Florenz, 20. Mai. La ist seiner Zeit in der fremden Presse vi'l Aufhebens gemacht Worten über die Einmüthigkeil deS VolkSwilleuS, über die Mäßigung und Civilisation der italienischen Nation. Pfannckuchen

in die Schranken treten, erfreulich in Bezug auf die Aussichten, die sich dadurch für die endliche Lösung dieser HerzenSsrage eben so sehr alS Juteressen- srage Deutschlands eröffnen, erfreulich aber auch, in so ferne davnich die Bürgschaft gegeben scheint, daß Preußen den allgemeinen Grundsatz, den eS für diesen bestimmten Fall als geltend hinstellt, wenigstens von seht an auch sür alle analogen Fälle mit nicht minderer Entschieden heit zur Geltung zu bringen behilflich sein wird. ES stnv goldene Worte

19. Mai läßt sich die Pariser »Korre spondenz Havas' berichten, aus Wien werde dorthin ge meldet, es habe eine Verständigung zwischen England, Preußen und Oesterreich stattgefunden, um den Bestand deS türkischen Reichs (gegen die russisch-französischen .Erb schaftsgelüste') aufrecht zu erhalten. Jene drei Mächte seit» zugleich übereingekommen, daß für den Fall einer Untersuchung über die Lage der Christen im Orient die selbe nicht bloS auf Grundlage der von Rußland behaup teten Thatsachen geschehe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1863
Umfang: 4
» heilen und seine stetö wachsende Finanznoth,' schließt die „France', „müssen Rußland das schleunige Auf hören einer Lage der Dinge wünschen lassen, die es in den Augen Europa's schwächt, indem sie zeigt, wie schwer es ihm wird, mit der polnischen Jnsurrcction fertig zu werden.' Paris, 11. Juni. Der Moniteur zeigt den Fall Puebla's als bestimmt an. Der kaiserliche General» Consul zu New-Aork, Hr. de Montholon, meldet die Einnahme als gewiß. Die Kanonen bei den Invali den feierten den Sieg

wie gewöhnlich. — Nach der „France' wird die 9000 Mann (nicht 1LV00 Mann) starke Besatzung in Martinique internirt werden. Die „France' feiert den Sieg, erkeuut aber die Tapferkeit der Belagerten an, prophezeit den baldigen Fall des Präsidenten Juarez und die Befreiung Merico's. Das Blarl erklärt zugleich, daß die öffentliche Meinung für so viele Opfer an Geld und Menschen Compensationen fordere. — Graf Morny wird abermals zum Präsi denten, die Herren Schneider und Vernier zu Vice- präsidenten

der Griechen eine unschätz bare Operationsbasis zum Angriff auf die Türkei. Im Fall eines europäischen Krieges aber wären die Grie chen ganz außer Stande, die Juselfestung gegen Ruß land oder Frankreich zu behaupten. Warnm also jetzt einen Besitz ausgeben, den wir vielleicht künftig mit Waffengewalt zurückerobern müßten? Italien. Aus Turin wird der „General-Corresp.' geschrie- ben: Aus verläßlicher Quelle höre ich von eventuellen Personalveränderungen in unseren diplomatischen Be ziehungen. Marquis Pepoli

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.03.1860
Umfang: 6
tualität deS bloßen ProtestirenS, daß diesmal dir Ehre gerettet und eine fruchtbare Antwartschast auf die Zu kunft bleibt. Wir bewahren dann mitten im Fall die Achtung Europa'S, unv diese Achtung wir», wenn einst der Tag deS Verhängnisses über die französischen Er oberungen kommt, uns wieder zum Verlorenen helfen, während, wenn wir mit jenem Gebiet auch die Ehre verlieren, man am großen Tage der Abrechnung keine Notiz von der Schweiz nimmt. DieS die Folgen der schlimmsten Eventualität. Es steht

daS KorpS auf dem Popiere, und nur 24,000 haben wieder daran Theil genommen. WaS die reitende Miliz betrifft, so eristirr sie noch gar nicht. DieS beweist nicht, daß die Engländer im Fall eincS äußeren Angriffes ihr Vaterland nilzt vertheidi gen würden; aber eS geht daraus bervor, daß die bri tischen Streitkräfte nicht daS sind, was man wohl glau» ben möchte. Der Muth und die Vaterlandsliebe der Engländer stehen außer Frage und sind von Jedermann anerkannt; aber ihr NekrnlirnngömovuS auf dem Wege

,. Der „Constitutionnel' sagt in einem von Grandguillot unterzeichneten Artikel, es sei möglich, daß die Franzosen Rom verlassen. Der Papst wünsche den Sibniarsch. <i-ein Wunsch werde erfüllt werden, wenn die Franzosen durch Truppen einer ita lienischen Armee ersetzt würden. Wenn die Verhand lungen, die deösallS mit Neapel angeknüpft worden, zu Stande kommen, neide Frankreich kein Hinderniß bieten. (Ob Piemont nicht den Fall sür einen casus bell! er klären wird, wie eS gedroht haben soll, darüber ist nichts gesagt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1862
Umfang: 6
werde. Was nun werden soll, läßt sich noch kaum vermuthen; eines aber dürste feststehen: daß nämlich der Handelsvertrag mit Frank reich die Zustimmung der laierischen Regierung nun wehr auf keinen Fall erlangen dürste; denn selbst wenn unsere Regierung hierzu geneigt sein sollte, was zu bezweifeln steht, so würde der Wertrag die Zustim mung der beiden Kammern nicht erlangen. Ohne diese vorausgehende Zustimmung wird aber unser Handelsministerium keine bindende Erklärung nach Berlin gelangen lassen, wie dirs der Staatsminister

russischer Krieg^schisse nach einem zur Beobachtung des türkisch-montenegrini schen Kriegsschauplatzes geeigneten italienischen Haken eintreten könne, geantwortet: wenn die russische Re gierung diese Eventualität für gekommen erachtet, werde auch das briltiiche Kabinet sich durch die gleiche Eventualität für genöthigt erachten, ein Beobachlnngs- geschwader abzusenden. Der Fall ist nnn, wie dem „Botschafter' aus London mitgetheilt wird, einge treten. Dem brittischen Kabinet ist nämlich vor weni gen Tagen

der englische Botschafter Sir H. Bulwer von sich aus Protest eingelegt hat gegen die Räumung der türkischen Festung Belgrad, selbst für den Fall, daß die Pforte sich hiezu geneigt finden sollte. Am weitesten in Abneigung des serbischen Standpunktes geht Rußland, während Frankreich ihm nur sekundirt. So hat Rußland die Protestakte der serbischen Regierung gegen die Befahrung der Donau bis Belgrad durch türkische Kriegsschiffe aus's leb hafteste unterstützt. Amerika. Me jüngsten Depeschen aus New-Uork

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1867
Umfang: 8
' Se. SxzeU. Reichskanzler Frhr. v. Brust: Wenn Ich je mit mir darüber im Zweifel war — was einem Minister begegnen kann '— ob icb mir das Mort zu erbitten habe, so 'vor dies bei der gegenwärtigen Ver handlung der Fall. Vorgestern sowohl, als gestern, so oft die Debatte sich ihrem Ende zuneigte, mußte ich mir die Frage' vorlegen, ob ich wohl daran thue. Am ersten Tage hat die Debatte über einen Gegenstand, von dem ich weiß und wohl begreife, daß er dem h. Hause ein sehr sympatischer

, die in den Delegationen zu behandeln sein werden, kaum im mer der Fall sein. Noch weniger scheint mir das mit apodiktischer Ge wißheit behauptet werden zu können, daß die diesseitige Deputation im Gegensatze zur ungarischen eine ge theilte und gespaltene sein werde. Ich glaube das Gegentheil, ich glaube, daß die Par- teiungen, die im ReichSrathe zuweilen hervortreten, im engeren Kreise der Delegationen weniger sich fühlbar machen werden, weil die Gegenstände, die dort zu ver handeln sind, weit weniger Stoff bieten

In das Ministerium von Tag zu Tag wahr scheinlicher und wenn er sich verwirklicht, ist an einem mehr oder weniger haltbaren Arrangement nicht mehr zu zweifeln. Graf ViSmarck sott für diesen Fall der italienischen Regierung bereits deutlich genug zu ver stehen gegeben haben, daß er dies als ein Bündniß gegen Preußen betrachten und dem Berliner Kabiuet von nun an die strengste Zurückhaltung, Italien ge genüber, empfehlen werde. Inzwischen wird auch auf unserer Seite ununterbrochen gerüstet. Die Festungen von Capua

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