, so soll man doch auch hier erzieherisch wirken, d. h. man darf auf keinen Fall dem Kinde etwas an deres gelten. Falls erforderlich, muss man das gewärmte Essen dem Kinde so lange wieder vorsetzen, bis cs aus Hunger diese bislang abgelehnle Spei se doch einnimmt. Schon nach kur zer Zell wird man merken, dass da» Kind dem Essen nicht mehr so wäh lerisch gegenübersteht. Die letzte Mahlzeit des Tages wird ab 18 Uhr — natürlich ist das Alter abhängig — eingenommen. Danach muss das Kind allmählich zur Buhe gebracht, werden, vorher
Unterlagen auf Ma tratzen, leichte Zudecken (Steppdecke oder iVVulldecke), Vermeiden von zu stark mit Federn gelullten Kopfkis sen. Man sorge für frische Luft in den Schlafzimmern, man lässt die Kinder auch in der kälteren Jahres zeit, dann natürlich entsprechend warm eingepackt, bei offenem ben- ster schlafen. Am Morgen sollen die Kleinen bald aufstehen, längeres Lie gen nach dem Erwachen führl nur zu Tobereien. Auf keinen Fall darf man einem sogenannten schlaflosen Kinde Schlafmittel reichen, es genügt
«und diese als Niko laus (dieser darf kein Schreckge spenst sein) vorgebracht. Unser drit tes Kind, ein damals dreieinhnlbjäh- riger, leicht zu lenkender Junge, konnte das Daumenlutschen nicht lassen — ein »Schnuller« ist bei uns verpönt und wurde auch im Säug- lmgsallcr nicht gegeben. Ich habe ihm als Nikolaus, den er nicht fürch tet. auf jeden Fall aber respektiert, nochmals ernstlich ermahnt und mil einem Fissan-Tcerstift das Däum chen leicht angestrichen. Er war tot unglücklich für ein paar Minuten