und die Verbindungen zwischen Petersburg und Wologda abzu schneiden, wurden zahlreiche sowjetische Gefangene eingebracht.. Ihren Aussagen zufolge herrschen in Petersburg unhalt bare Zustände nnd die Bevölkerung ist von ihrem baldig bevorstehenden Fall überzeugt. Die Beamten und Chefs der GPU. verlassen die Stadt, in der zum Hunger nun auch scharfe Kälte gekommen ist. Trotz der strengen Verdunkelungs- vorschriftsn zünden die Leute große Feuer im Freien an, um sich zu erwärmen: sie nehmen dazu Möbel, Türen und Fen
zu übernehme», haben sich bisher nicht be stätigt. (5s scheint übrigens kaum wahr scheinlich, daß größere britische Streit kräfte schon an d>!n Kaukasus vorgebracht sein solle», da das iranische Bahnnetz ein stark begrenztes Fassungsvermögen hat und überdies die Lage im Vorderen Orient den britischen Obertommandieren- den General Auchinleck keineswegs zu er lauben scheint, größere Streitkräfte frei zugeben. Einer der bekanntesten Militärkritiker Englands, Hauptmann Cyrill Fall, meint in einem Kommentar
, daß es verhältnis mäßig seicht ist, den Donez-Fluß von Nor den her zn umgehen, kann es nun nach dem Fall von Charkow für die sowjeti schen Truppen wohl keinen anderen Aus weg mehr geben, als den zäher Rück zügsgefechte.' Die „Times' vermutet, daß die Stellungen, zu deren neuer Ver teidigung sich die Sowjets entschlossen ha ben, nicht am Oberlauf des Don sein wer den, sondern etwa von der Mitte des großen Don weg südwestwärts entlang des Don bis zu dessen Zusammenfluß mit dem Donez. Was die Aussichten
der gegenwärtigen Kämpfe an diesein Frontabschnitt betrifft, so ist die „Times' sehr pessimistisch über die Aussichten im Schwarzen Meer, nach dem zu erwartenden Fall der Halbinsel Krim und Rostow. Das englische Blatt deutet weiterhin ganz offen an, daß nun angesichts der Gefahr, hafenlos zu wer« den, vor die sich die Schwarzmeer-Flotte der Sowjets nun gestellt sehe, und ange sichts der schweren strategischen Auswir kungen, die der Zusammenbruch der Krim-Verteidigung für das gesamte Schwarze Meer und darüber