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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1954
Umfang: 6
von einem vorbeifahrenden Rettungsboot auf' genommen. Sechs Personen konnten sich durch Schwimmen an Land retten. SPD verlangt Klarheit über den Fall Dr. John Bonn, 12. August (AP). Die SPD-Bundes tagsfraktion hat in einem Schreiben an Bun- desiagspräsident Ehlers die Einberufung einer Sondersitzung des Bundestages über den Fall John beantragt. Ein entsprechender Beschluß war, wie berichtet, am Vortage in der gemein samen Sitzung der Partei- und Fraktionsvor stände in Frankfurt a. Main gefaßt worden. Wie von Seiten

der SPD mitgeteilt wurde, sollen der Sitzung eine große Anfrage der SPD zum Fall John, ein Antrag der SPD auf Mißbilligung des Verhaltens von Bundesin nenminister Schröder und ein SPD Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zugrunde gelegt werden. Gleichzeitig hat die SPD die übrigen Bundestagsfraktionen gebe ten, sich dem Antrag auf eine Sondersitzung anzuschließen. Nach Artikel 39 des Grundgesetzes ist der Bundestagspräsident verpflichtet, eine solche Sitzung einzuberufen

“ vor, die zum Ausbruch des Streiks geführt hätten. Insbe sondere bemängelte Nevermann, daß der Se nat sich dem ersten Schlichtungsvorschlag verschlossen, ihn aber nach drei Streiktagen als regulären Schiedsspruch angenommen habe: „Es können einmal fünf Pfennige ausreichen, um einen Streik zu verhindern, dieselben fünf Pfennige können aber niemals »usreiche«, um einen einmal ausgebroche nen Streik wieder abzubrechen.“ und die aktuellen Sonderproblem« inabeßon- deren den Fall John und die Streikbewegung zu besprechen

* Adenauer wird seinen Urlaub Anfang kom mender Woche unterbrechen. Offiziell wurde die Rückkehr des Kanzlers nach Bonn mit Vorbereitungen für die am 19. August in Brüs sel stattfindende EVQ-Konferenz begründet In unterrichteten Kreisen wird Jedoch angenom men, daß der Fall John und die Streikbewe gung ebenso ausschlaggebend sind- Eindeutig ein Verräter Das westdeutsche Innenministerium stellte abermals fest, daß Dr. Otto John sich durch seine Erklärungen über den ostdeutschen Rundfunk

in der Bundesrepublik da von zu überzeugen, daß auch der Schutz der politischen Volksgesundheit eine notwendi ge staatliche Aufgabe ist, an deren Erfül lung alle im eigensten Interesse nach Kräf ten mitwirken sollten.“ (Schließlich muß eine „dienstliche Denk schrift“ sich nicht mit der persönlichen An sicht des Verfassers decken. Wenn man im Innenministerium nach solchen Gesichts punkten sich ein Bild von der Vertrauens würdigkeit der Beamten machte, so darf man sich über den Fall John nicht wundern. Die Red

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.01.1955
Umfang: 6
land. Ich spreche für die Sowjetunion.“ Am 24. Dezember wurde die Verurteilung und Hinrichtung Abakumows mitgeteilt. Er wurde als Gehilfe des „Verräters“ Beria an geklagt und erschossen. Aber als Hauptpunkt der Anklage gegen ihn erschien offiziell die Beschuldigung, er habe die falschen Ankla gen und die falscher» Geständnisse „im Fall Leningrad" fabriziert, „wobei eine Anzahl von Partei- und Staatsfunktionären fälsch lich schwerer Vergehen gegen den Staat be schuldigt wurden“. Der Fall Leningrad

? Niemand hatte je of fiziell von einem solchen Fall gehört. Aber es war klar, was damit gemeint war: Das war im Jahre 1948, nach dem mysteriösen plötzlichen Tod des damals sehr mächtigen Shdanow, die Liouid’erung seiner Fraktion, wozu das Verscnwinden des damals mäch tigen Leiters der Obersten Planungskom mission und stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates, Wosnessenskij, gehörte. Aber — den Kampf gegen Shdanow und seine Gruppe hatte damals das Haupt der Gegenfraktion, Malenkow, geführt: Shda

- nows Untergang war Malenkcws Aufstieg. Jetzt wird die Liquidierung der Gruppe Shdanow als „Fall Leningrad“ (Shdanow war der Leningrads Parteisekretär! und als Verbrechen bezeichnet. Jetzt wird Abaku now (der möglicherweise gar nichts damit zu tun hatte) deswegen hingerichtet. Das geht gegen Malenkow! Damit sind wir mitten in den Kämpfen, die sich unter der eisernen Decke der Dikta tur zu Stalins Lebzeiten abspielten. Es ist kein Zweifel, daß Stalin damals dem Schlag Malenkows und Berias

, die eine Verschärfung der gefährlichen Lage bringen könnte. Ferner wurden sie ersucht, Verwirklichung der Westeuropäischen Union unternommen werden, sagte Dulles: „Wir können hoffen, daß diese große Friedenstat durch den unerläßlichen Beitrag von Tole ranz, Selbstbeherrschung und Voraussicht von Seiten Frankreichs und Deutschlands vollendet werden wird.“ Die Westeuropäische Union werde natür licherweise auf Widerstand stoßen; dies sei jedoch bei Durchführung großer Taten im mer der Fall gewesen. Die Westeuropäische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1950
Umfang: 8
des Anwesens stehen, hätte es dem Gesetzgeber einleuchten können, daß es sich bei diesen Versorgungslasten um etwas ganz an deres handelt als um einen Kaufpreis. Ein in der letzten Zeit vorgekommener Fall mag das Unrecht der bisher ge’nandhabten Praxis beleuchten. Bei einem Erbübergang bekam ein Bergbauer, dessen Hof mit einem Einheitswert von S 5300 .— bemessen war und der für drei Personen die Ver sorgung auf, Lebenszeit übernehmen mußte, einen Zahlungsbescheid von ungefähr S 5600 . — Erb schaftssteuer

. Wie kann eine solche Steuer be gründet werden? Der Erbübergang ist bei An wesen mit einem Einheitswert bis S 15 . 000 . — nach den Bestimmungen des Erbschaftssteuergesetzes steuerfrei. Demnach ist die Übernahme des Hofes im vor liegenden Fall steuerfrei. Nun wird aber nach dem Wortlaut des Erbschaftssteuergesetzes ein Versorgungsrecht für den Berechtigten als Erb schaft aufgefaßt und als solche besteuert. In Wirklichkeit bedeutet eine solche Erbschaft für den Hofübernehmer eine schwere zusätzliche Be lastung

. Die Versorgungsrechte für die drei Per- j sonen im vorliegenden Fall werden insgesamt mit ] einem Erwerbswert von ungefähr 45.000 S veran- j schlagt, welcher Betrag der Besteuerung zu I Grunde gelegt wird. Die Ungerechtigkeit wird an dem Beispiel beleuchtet, daß ein IRffübernehmer, der keine Versorgungspflichten für andere Per sonen zu übernehmen hat, überhaupt keine Erb schaftssteuer zu bezahlen hat, sofern der Ein heitswerte S 15.000.— nicht übersteigt. Es sei zugegeben, daß die Wertermittlung

und Berechnungsweise der Erbschaftssteuer im Erb schaftssteuergesetz begründet ist. Aber gerade dieses Beispiel zeigt das Unrecht und damit die Unhaltbarkeit dieser von bäuerlicher Seite wie derholt bekämpften Ermittlung der Erbschafts steuer. Es wird in diesem Fall besonders klar, daß die vom bäuerlichen Hofübernehmer zu über nehmenden Versorgungspflichten in keinerlei Zu sammenhang mit Größe, Ertragsleistung und Wert der Liegenschaft stehen. Der Staat vertritt die eigenartige Auffassung, daß, obwohl der Hofüber

nehmer die Last trägt, die in der Versorgung miteingeschlossenen Personen im Genuß eines Rechtes sind, das zu besteuern ist. Es ist daher das allgemein gestellte Verlangen, daß für die Berechnung der Erbschaftssteuer bei Hofübergaben der Einheitswert allein als Be rechnungsgrundlage genommen werden soll. Die Höhe der Erbschaftssteuer, die in diesem Fall den Einheitswert sogar noch überstieg, wird den tat sächlichen Verhältnissen in keiner Weise gerecht. Der Hofübernehmer kann den über den Einheits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1954
Umfang: 4
haben, die er nur zur Ablenkung hineingezerrt hat Er hat unter an derem den Fall der Salzburger Druckerei Kie sel erwähnt. Hier ist festzustellen, daß die Be stellung eines anderen als des ursprünglichen öffentlichen Verwalters der Druckerei Kiesel mit ausdrücklicher Zustimmung des Herrn Dr. Krauland vereinbart wurde. Er hat also zugestimmt, ehe der Akt von Vizekanzler Dr. Schärf unterschrieben wurde. Die Verfügung über die Druckerei Kiesel in Salzburg beruhte auf einer Abmachung unter den Parteien, welcher der Tatbestand

. Daß während einer zeitweiligen Abwesenheit des Bundeskanzlers der Vize kanzler den betreffenden Akt zur Unterschrift vorgelegt bekam, ist belanglos: Alle Verfü gungen geschahen im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler. Herr Dr. Krauland hat auch niemals, weder bei dieser, noch bei anderen Gelegenheiten, wie er nun behauptet, die Konsequenzen ge zogen — und etwa seine Demission gegeben oder auch nur angedroht. So ein Held war er nicht! Was den Fall der Papierfabrik Steyrer- mühl betrifft, muß darauf hingewiesen wer

von Arbeitern oder Angestellten ist geeig net, die Not ln den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Familien zu lindern. In dem einen Fall also eine klare und sau bere kaufmännische Handlung, die der Sozia listischen Partei Geld gekostet hat, im anderen Fall aber ein korruptes Provisionsgeschäft, das dadurch nicht besser wird, daß sein Er trägnis für den Wahlfonds der OeVP be stimmt war. Eine besonders plumpe „Sensation 44 offenbar für die Presse der OeVP berechnet, leistete sich Dr. Krauland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.12.1953
Umfang: 12
und Betriebsratsmitglied der Vereinigten Aluminiumwerke AG, Hans hofen, und Kammerrat der oberösterreichi schen Arbeiterkammer (AAB-Fraktion) und Studener Adolf, Braunau am Inn, Max-Fink- Straße 3, Obmann der Stadtgruppe des AAB, bestätigen übereinstimmend, daß uns kein Fall bekannt ist, daß ein Arbeiter oder Ange stellter der Aluminiumwerke Hanshofen we gen Ausübung seines Religionsbekenntnisse« seitens des Werke benachteiligt worden wäre. Vielmehr ist miß bekannt, daß seitens des Werkes bei verschiedenen religiösen

Arbeiter oder Angestellte wegen Ausübung ihres Religionsbekenntnisses benachteiligen würden.“ Daß die Lüge vom sozialistischen Gesin nungsterror auch in kirchlichen Kreisen ab gelehnt wird, beweist die folgende Erklärung de« katholischen Stadtpfarramtes Braunau am Inn, unterschrieben von Stadtpfarrer Ludwig. Hier ihr Text: „Aul Wunsch bestätigt das gefertigte Stadtpfarramt, daß hieramte kein Fall be kannt ist, daß die Direktion, beziehungs weise Werksleitung der Vereinigten Alu miniumwerke Braunau

Braun a. Inn bestätige ich, daß mir kein Fall bekannt ist, in dem evangeli sche Gemeindemitglieder als Dienstnehmer der Aluminiumwerke Hanshofen wegen ihrer Religionsausübung von der Werks leitung irgendwie benachteiligt worden wä ren. Die Werksleitung hat sich im Gegenteil, wenn wir für kirchliche Zwecke eine Spende erbaten, jederzeit als verständnisvoll, hilfs bereit und großzügig erwiesen.“ Aus den Bereichen anderer verstaatlichter und staatlicher Betriebe liegen viele andere Erklärungen

eine Anerkennung der Mei nung und Wünsche Ulbrichts“. Martin Bormann in Rom gestorben? Rom, 18. Dezember (Reuter). Die italieni sche Zeitung „II Momente“ meldet, daß der ehemalige Stellvertreter Hitlers, Martin Bor mann, der zu Kriegsende verschwunden war, im August vergangenen Jahres in Rom einem Herzanfall erlegen sei und im Verano-Fried hof begraben liege. Wie es in der Meldung heißt, habe er in Rom unter falschem Namen gelebt. Der Polizeipräsident von Rom, Dr. Arturo Museo, beabsichtigt, den Fall

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1940
Umfang: 4
„kin noch nie dagewesener Neuttalltatsbruch" Riga. 19. Febr. In der hiesigen Oeffentlichkeit hat der neue brutale englische Völkerrechtsbruch größte Erregung hervor- gerufen. Die Presse macht eine ausführliche Wiedergabe des Berichtes des Kapitäns der „Altmark" besonders groß auf. Die Blätter stellen fest, daß England in diesem Fall bewußt die inkernationalen Bestimmungen über neutrale Gewässer verletzt hat. Budapest, 19. Febr. Alle Zeitungen bringen in großer Auf machung die Meldung

, wie brutal es sich über die primitivsten Regeln des Völkerrechts hinwegsetze. Athen, 19. Febr. Die gesamte Athener Presse befaßt sich spcvltenlang und in großer Aufmachung mit dem Fall des in norwegischen Hoheitsgewässern überfallenen unbewaffneten deutschen Dampfers „Ältmark". In den Schlagzeilen wird das Gewicht auf die Tatsache gelegt, daß der Gewaltakt in n o v wegifchen H o h eitsg ew äffern erfolgte. Die,,Uatbe- merini" trägt folgende Schlagzeile: „Eine englische Aktion, die neue diplomatische

Schwierigkeiten auslöst." Und: „Heftigster Protest Deutschlands an Norwegen und Norwegens an Eng land." Es wird betont, daß eine Nichtbefriedigung Deutschlands schwerste Folgen nach sich ziehen könnte. Der „Messager Athen" überschreibt seinen Bericht: „Schwerer Zwischenfall zwischen England und Norwegen; ein entrüsteter Protest der nor wegischen Regierung." Der Eindruck der ösieutttchen Meinung Griechenlands zu die sem Fall geht dahin, daß sich England hier einen der schwersten und noch nicht dagewesenen

und Oeffentlichkeit auf den „Altmarr"-Fall muß bekennen, daß die englische Verletzung der norwegischen Neutralität als Ereignis von größter Bedeutung gewertet wird, dessen emste Folgen noch nicht abzusehen sind. Die Aufnahme in politischen Kreisen zeigt im übrigen, daß man sich hier über den Zynismus, mit dem sich England — wenn es ihm nützlich erscheint über Völkerrechte hinwegsetzt, niemals Illusionen gemacht hat. Brüssel, 19. Febr. Die Nachrichten über die brutale Ver letzung der norwegischen Neutralität

, nachdem an der Nordwestküste Irlands der 5200 BRT. große in Oslo beheimatete Dampfer „N i d a r- Holm" untergegangen..war^.-77-...seine 2ököpfige Besatzung Auf jeden Fall stehe fest, daß die Aktion gegen die „Altmark" der englischen Flagge keine Ehre mache. Der vlämische „Standaard" schreibt, daß es sich um eine klare Schändung der norwegischen Neutralität handle. Die Zeitung „Vingtiome Siecle" meint, daß die Verletzung der nor wegischen Hoheitsgewässer durch England wahrscheinlich auf den Wunsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1950
Umfang: 6
Im Budgetausschuß hat Finanzminister Dok tor Margaretha auch über den Fall des „An- schlutz"-Außenm!nisters Guido Schmidt gespro chen, dem die Zweite Republik nun ab 1. Mai 1946 eine Pension nachzahlen muß. Die Nachzah lung allein beläuft sich auf fast 40.000 8. Der Finanzminister begründete diese Verpflichtung da mit, daß der Verwaltungsgerichtshof die Ent scheidung der Beschwerdekommission beim Innen ministerium, in der Schmidt zum Belasteten er klärt wurde, als gesetzwidrig aufgehoben

eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes über die Rechtsfrage erblickt werden, ob Dr. Schmidt in die Gruppe der belasteten Personen einzureihen ist. Der Eindruck, den die Erklärung des Finanz- Ministers machen mußte, war ein ganz anderer. Ist im Fall Guido Schmidt des Skandals kein Ende? 1L BESTEM ABEIID? Roman von FRANK F. BRAUN „Wollen Sie sich lieber hinlegen?" „Aber nein", wehrte sic ab. Er schenkte ein neues Glas ein und bot ihr Zigaretten an. Dann holte ex erst noch Eis aus dem Kühlschrank

machen." „Wissen Sie denn, wieviel oder wie weing ich aus meinem Leben mache?" „Ich spüre das. Mich wundert, daß Sie mit einem Arzt befreundet sind." In diesem Augenblick erlöste ihn das Tele phon. Der schrille Ton war nicht zu überhören. Girard ging hinüber und nahm den Hörer ab. Dr. Calondry war am andern Ende des Drahtes. «Seien Sie nicht böse, Girard, es dauert leider noch länger. Ich muß noch operieren. Gin eiliger, eben eingelieferter Fall. Wenn Sie Weggehen, es hat keinen Zweck, daß Sie noch länger

der Atombomben, die die USA besitzen und nur die allerjüngsten Erfindungen der Amerikaner auf militärischem Gebiet dürften von dem britischen Atomwissenschaftler Klaus Fuchs nicht an die Russen weitergeleitet wor den sein. Nach Durchsicht aller Dokumente be züglich der Untersuchung über den Spionage fall Fuchs, die Großbritannien zur Verfügung stellte, erklärten die amerikanischen Sachverstän digen, Fuchs habe den Sowjets genaue Einzel heiten über die Atombombe und auch äußerst wichtige Informationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1955
Umfang: 6
können. Das bedeutet, daß sich die Eng länder klar auf die abschreckende Wirkung der nuklearen Waffen und damit auch auf den nüchternen, Chance und Risiko klar ab schätzenden Sinn eines möglichen Gegners verlassen und daß sie — den Katastrophen fall vorausgesetzt — überzeugt sind, daß in einem etwaigen dritten Weltkrieg die Atom waffen nicht — wie das Giftgas im Zweiten Weltkrieg — ungenutzt in ihren Lagern blei ben werden. Aufschlußreich ist die britische Argu mentation, die Entwicklung einer eigenen

Entwürfe werden vor endgültiger Beschlußfassung den an dieser Frage interessierten Personenkreisen zur Kenntnis gebracht werden. unterrichteten Kreisen verlautet, sind die französische und die westdeutsche Regierung übereingekommen, ihr möglichstes zu tun. um zu verhindern, daß die Kontroverse über das französisch-deutsche Saarabkommen ihrer Kontrolle entgleitet. Diplomatische Kreise in Paris bemerkten, daß die deutsche Presse diesen Fall nunmehr mit Mäßigung behandle, augenscheinlich mit der Hoffnung

- und Wieder herstellungsarbeiten in den Monaten Septem ber bis November. 3. Gewährung der vermehrten Baukosten unter Anrechnung der Produktiven Arbeits losenfürsorge (insbesondere zur Anschaffung von Heizgeräten und zur Deckung der Heiz kosten unter der Verpflichtung des Bau unternehmers, die in Frage kommenden Ar beiten auf jeden Fall nur während der Win termonate auszuführen). 4. Verbot von Anwerbemaßnahmen seitens der Baufirmen. In der Hochsaison ausdrück liches Verbot von Lohnzahlungen, unter welchem Titel immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1957
Umfang: 12
verurteilt worden war, ist gegen Gelöbnis und erlag einer Kaution von 100.000 8 auf freien Fufi gestellt worden. Der Fall ist bekanntlich noch nicht abge schlossen, da sich der Oberste Gerichtshof noch mit den Nichtigkeitsbeschwerden wird befassen müssen, die alle Verurteilten ange meldet haben. Auf Antrag der Verteidigung hatte das Schöffengericht der Enthaftung Dr Hietels gegen Gelöbnis und Erlag einer Kau tion von 400.000 S zugestimmt. Dem Staats, anwalt schien die Kaution unter Berücksich tigung

Batti- paglia—Reggio Calabria am Donnerstag durch eine vorzeitig explodierte Sprengmine getötet worden. Das Unglück ereignete sich während der Arbeiten für eine Erweiterung des Tun nels zur Aufnahme eines Parallelgleises. aber vielleicht ist die These gar nicht so un sinnig. Es kommt eben, wie stets, auf den speziellen Fall an.“ Ich küßte den speziellen Fall. Und dann läutete es. Gunar war da. Es wurde wieder um geküßt, diesmal ohne Phyll, die sofort verschwunden war. Die ganze Welt war licht

und rosa. Und was nun? Gunar schlug einen kleinen Bummel über die Boulevards vor und ich war selbstverständlich damit einverstanden Phyll, gefragt, ob sie mithalten wolle, er klärte, keine Zeit zu haben, und sowohl Gunar als auch ich waren heuchlerisch ge nug, so zu tun, als glaubten wir ihr. Und dan n verschwanden wir sehr schnell. Es war sicherlich Paris, durch das wir Arm in Arm gingen, aber für mich hätte es genau so gut Kopenhagen oder Rom sein können, ich hätte es kaum bemerkt; und auf jeden Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1954
Umfang: 6
der alliierten Kon trollen im Ost-West-Handel vorbereitet. Insbesondere zielen diese Vorschläge dar auf ab, den stark eingeschränkten . Handel mit dem kommunistischen China zu beleben und die scharfen Kontrollen zumindest in dem Maße abzuschaffen, wie das im Handel mit den übrigen Ländern des Ostblocks der Fall ist. Die britischen Vorschläge, die von mehre ren europäischen Ländern unterstützt wer kt om, 9. Februar (AFP). Der designierte Ministerpräsident Scelba nahm die Bespre chungen zur Regierungsbildung

nicht auszuwerten, da die Gug- genbacher Fabriken wirtschaftlich ein sehr heikler Fall gewesen seien. Der Partei seien die Rückstellungsansprüche Ruhmanns be kannt gewesen; er habe allerdings die Ueber- zeugung gewonnen, daß die Rückstellungsan sprüche ungerechtfertigt waren. lieber Dr. Krauland und dessen Bindungen zur OeVP befragt, erwiderte Staatssekretär Graf, der Be schuldigte habe als Minister immer nur seine Ansicht vertreten und sei sehr selbstbewußt und eigenwillig gewesen. Anordnungen der Partei

erwiderte; „Man hat die Sache be reinigen wollen und deshalb zugestimmt. Es gibt oft Fälle, wo man die Entscheidung ver schiedenen Interessen unterordnen muß.“ Finanzminister Dr. Margaretha habe den Fall vor den Ministerrat gebracht, weil er selbstverständlich den Fall nicht allein verant Worten wollte. Es habe damals noch argen Devisenmangel gegeben. Der Ministerrat habe nur über den Transfer zu entscheiden gehabt. „Wenn wir jetzt nicht nachgeben“ — so oder so ähnlich habe der Finanzminister damals

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1950
Umfang: 4
über die Korea-Frage nicht beteiligen werde. Dies könne erst dann der Fall sein, wenn „die amerikanische Interven tion" zur Debatte stünde Er protestierte sodann gegen die Nichtan erkennung der Volksrepublik China durch die UN, die durch die Ausschließung von 475 Mil lionen Chinesen ihres Namens nicht mehr wert sei. In einem Resolutionsentwurf ver langte General Wu den Rückzug der amerika- UN-Front kracht in allen Fugen 8 o e u 1, 29. November (AFP). An der ge samten Front setzte sich der Rückzug

kein Hehl und erwartet eine Ver schärfung der öffentlichen Meinung, der die amerikanische Regierung zweifellos Rechnung zu tragen haben wird. Man war ln Washington der Ansicht, daß die Aussichten, den Konflikt in Korea auf diplomatischem Wege in den Vereinten Natio nen oder durch andere Verhandlungen been den zu können, ernstlich in Frage gestellt seien. Der Fincmzminister zum Fall Kraulend Wien, 29, November (APA). Bundes minister für Finanzen Dr. Margaretha kam gestern abend im Finanz- und Budget

sind. Diejenigen aber, die nicht be stellt wurden oder sieh als unbrauchbar er wiesen, sind dem Ministerium feind und schrecken auch nicht davor zurück, den Be amten unlautere Motive zum Vorwurf zu machen. Aber nicht nur die Bestellung und Abbe rufung von öffentlichen Verwaltern gibt An laß zu Feindschaften. Noch vielmehr ist dies bei der Verwertung durch Verkauf oder Ver pachtung der Fall. Meine Hauptaufgabe erblicke Ich darin, dafür zu sorgen, daß alle nunmehr zur Ent scheidung kommenden Fälle nach bestem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.02.1949
Umfang: 6
bei den Revolutionären Chinas freu digen Widerhall. Sunyatsen lehnte sich in seiner Politik stark an Sowjetrußland. und als Tschiang- kaischek 1926 seinen berühmten Vormarsch von Kanton nach dem Norde antrat, der zum ersten Mal nach manchen Wechselfällen zur Einrgung Chinas unter einer einheitlichen Nationalregie rung führte, da begleiteten ihn sowjetrustische Be rater, so wie das heute im Hauptquartier der chinesischen kommunistischen Armee der Fall ist. Aber bald erkannte Tschiangkaischek die Unverein barkeit

." »Wi« war 3fyr Verhältnis zu dem Devstorbe- nen?" »Ein gutes. Er war mir sympathisch, und ich glaube, das beruhte auf Gegenfei-digkeir." »Und dieses gute Verhältnis dauert« bis zu feinem — jähen Tode an?" — »Jawohl." — »Herr Doktor, woher stammt diese Narb« aus Ihrer Schläfe?" — „Vermutlich von einem Fall." »Vermutlich? Herr Doktor, diese Antwort kann ich nicht gellen lassen. Diese Schramme imrß eine ganz ordentliche und schmerzhafte Wunde ge wesen sein. Sie müssen sich genau erinnern kön nen, wann

sprang aus. Gr zitterte am ganzen Körper. »Herrgott noch einmal! Was soll denn diese Fragerei? Sie wollen doch feststellen, ob Fehdmer eines natürlichen Todes gestorben ist oder ob er umgebracht wurde! Nicht? Was hat denn das mft meinem Privatleben zu tun?" Der Detektiv sagte langsam: »Glauben Sie mir, daß es mir kein besonderes Vergnügen macht, solche Fragen an Sie zu richten? Aber es ist n ein« Pflicht, diesen Fall auf jede Art zu klärem Und die Wege, die ich wähle, die müssen Sie schon pii* tigst

mir über lassen!" Er fuhr fort: »Also Sie pflegen sich hie und da sinnlos zu betrinken. Das darf ich als gegeben annehmen. Leider genügt mir das nicht. Ich muß wissen, aus welchem Grunde Sie sich so betrinken und weiter, warum Sie in diesem besonderen Fall, also als diese Verletzung entstand, im Alkoholgenuß exzediert haben." Heinrich sah den Frager an. Sein« Augen wurden klein, seine Dackenmuskeln arbeiteten. Er sagte: »Ich bedauere, Ihnen diese Fragen nicht beantworten zu wollen!" Damit stand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1952
Umfang: 8
Ziel“ darst'ellten, beeilte sich der amerikanische Verteidigungsminister L o v e 11 zu betonen, daß die Bombardierung eine rein strategische Maßnahme wäre und nur den Zweck verfolge, „die Produktion des feindlichen Kriegspotentials zu ver mindern!“ „Auf keinen Fall jedoch bedeute das eine Änderung in der Politik“, fügte er hinzu. Überdies — so hörte man aus Wa shington — hätte bereits im Mai 1951 die dama lige Labourregilerung solchen militärischen Aktio nen zugestimmt. Trotzdem bemühte

und anscheinend versuchten, sich in die britische Politik einzumischen. Wenngleich dies in erster Linie als ein parteipolitischer Angriff gegen die Regierung Churchill anzusehen ist, bestätigte selbst das britische Außenamt, daß England da mals wohl in eine „bestimmte Ausdehnung des Operationsbereiches“ in Korea eingewilligt habe, aber nur für den Fall, daß die UNO-Streitkräfte „durch eine neue Offensive der Kommunisten in schwere Bedrängnis kämen!“ Dieser Fall sei jedoch nicht eingetreten; daher hätte London

, daß es schwierig wäre, sinnvolle Verhandlungen mit den Sowjets üb« das Deutschlandproblem zu führen, wenn diese mit den gemachten Vorschlägen nicht einverstanden wären. Auf keinen Fall aber könnten eventuelle Verhandlungen wie. der auf der Grundlage des Potsdamer Abkommens von 1945 Zustandekommen, da den Russen kein Einspruchs recht in die Angelegenheiten Westdeutschlands mehr ein- geräumt werden könne. Die US-Auslandshilfe wird immer weniger; am Samstag hat das Repräsentan. tenhaus neuerlich eine Streichung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1954
Umfang: 6
. Ohne sich auf den Fall der 13 wegen an geblicher Spionage inhaftierten Amerikaner ausdrücklich zu beziehen, sagte Dulles, das kommunistische China verletze die von ihm selbst geschlossenen Waffenstillstandsabkommen und verstoße gröblich gegen die „elementar sten Anstandsregeln des internationalen Ver kehrs“. Die Erklärung sei vielleicht darin zu suchen, daß der Weltkommunismus auf eine neuartige Weise die freien Nationen uneins zu machen versuche, indem er in Europa be schwichtigend, in Asien aber herausfordernd

der Staatsbürger abso lut gewahrt seien. Dr. Withalm rollte nach Ausfällen gegen die SPOe den gesamten Fall Dr Kolon ja bis in alle Einzelheiten noch einmal auf. Kolon ja habe sich dreimal an den Verfassungsge richtshof wenden müssen, ehe er bei der Kärntner Landesregierung zu seinem Recht gekommen sei. Es bleibe zu hoffen, daß in Hinkunft Erkenntnisse der höchsten Ge richtshöfe widerspruchslos zur Kenntnis ge nommen werden. Abg. Dr. Migsch (SPOe) befaßte sich nach den Ausführungen des Abg. Dr. Withalm

über Dr. Kolonja ebenfalls ausführlich mit diesem Fall. Dr. Kolonja hatte im Disziplinarwege ge kündigt werden müssen, weil sein Verhalten so ist, daß er in der Oeffentlichkeit nicht ver wendet werden kann. Was sagen Sie zu einem Arzt, der ohne Vorsorge für einen Vertreter und Angabe (Fortsetzung auf Seite 2) den, und sah auch einer Behandlung in der Unterwassertherapiezelle zu. Bei den Kin dern mit Nervendefekten verweilte er gleichfalls längere Zeit! In der Gruppe der sehgestörten Kinder brachten der Kaiser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1956
Umfang: 6
nachzudenken. In die Abgeschieden heit seines Untersuchungsgefängnisses dringt nichts von den Diskussionen, die seine fürchterliche Tat ausgelöst hat. Ich persönlich sehe die Sache so : hier sitzt ein Kind, das in der Erregung ein Messer nach seiner Mutter geworfen und sie un glücklich getroffen hat. Und ich finde einzig und allein die Strafe für angebracht, die den Jünge n davor bewahrt, weiter abzusinken. Die Zeitungen widmen Ciskes Fall ganze Seiten. Das Sensationelle des Muttermordes ist lebendig

nach dem Einkommen der Eltern be rechnet. So können auch Kinder aus allen Teilen Kärntens, deren Eltern finanziell nicht gut gestellt sind, in Klagenfurt eine höhere Schule besuchen. Aber auch für Lehrlinge, die in der Landeshauptstadt einen Lehrplatz finden, werden im neuen Heim schöng Wohn stätten vorhanden' sein. für, ein Exempel zu statuieren. Auf eine ungewöhnliche Tat hat eine ungewöhnliche Strafe zu folgen! Dieser Fall gehört nicht vor den Jugendrichter, den sie eine senti mentale Schöpfung der modernen

Psycho logen nennen, sondern vor ein regelrechtes Schwurgericht! Eine andere Gruppe setzt sich für zweckmäßige Erziehung ein. Eine dritte hält die Verhängung einer Strafe zwar für richtig, doch darf sie den Interessen des Kindes nicht schaden. Ich verfolgte den Streit der Federfuchser mit großer Sorge. Hoffentlich wird die Ver handlung gegen Ciske wenigstens so lange hinausgeschoben, bis sie i n einer ruhigen Atmosphäre stattfinden kann! Arme Ratte . . . „Ich habe noch nie einen Fall vorliegen gehabt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1949
Umfang: 6
, fanden für den Fall einer Aufhebung der Berkehrsbeschränkungen zwischen Berlin und den Westzonen bereits in der vergangenen Woche Besprechungen zwischen dem sowjetischen General major Kwaschnin, dem Leiter der Berkehrsabtei- lung in der sowjetischen Militärverwaltung, und Vertretern der deutschen Eisenbahnverwaltung der Sowjetzone statt. Weitere Meldungen besagen, daß auch die Wasserstraßen, welche die Elbe mit dem Wann see Lei Berlin verbinden, seit zwei Monaten für die Wiederaufnahme eines normalen

gegen das Aluminium-» we^k Ranshofen erhoben werden und auf die Rückstellung einer Anzahl von Transformatoren abzielen, die während des Krieges von einer fran zösischen Firma geliefert wurden. Hierzu wird eben eine Entscheidung der ame rikanischen Militärregierung in Deutschland bekannt, die sich auf die gleiche französische Firma und einen völlig gleichartigen Fall be zieht, in dem der französische Restitutionsan spruch «-gewiesen wurde. Die Firma Kraus-Mafsai in München bezog während des Krieges Transformatoren

tungsvolle Leser und Wähler voraus. Derzeit herrscht in England Vollbeschäfti gung; 98 Prozent der Arbeitsfähigen ist tatsäch lich berufstätig. Die Denkschrift verweist jedoch aus die Notwendigkeit, für den Fall eines Nach- lafsens der Hochkonjunktur Vorkehrungen zu tref fen, damit Massenarbeitslosigkeit vermieden werde. Die Kaufkraft der Bevölkerung muß im Einklang mit der steigenden Produktion gehalten werden. Sogenannte „finanzpolitische" Erwägun gen dürfen nicht wie in früheren üblen Zeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.01.1946
Umfang: 4
der Forderungen, die der Generalstab und das OKW aufgestellt hatten, erfüllt. Die allgemeine Wehrpflicht war eingeführt, das Rheinland besetzt, Österreich dem Reich ein verleibt, die strategische Lage durch den Über fall auf die Tschechoslowakei erheblich verbessert worden und das Memelland gehörte wieder zu Deutschland. Nun sollte noch der polnische Kor ridor durch Waffengewalt beseitigt werden. Und nun begannen die drei düsteren Jahre von 1939 bis 1941, in denen die deutsche Kriegsmaschine ganz Europa

gezogen, während Röder und Dönitz Verbrechen auf Grund der Anklagepunkte 1, 2 und 3 zur Last gelegt werden können. Oberst Taylor wies weiters darauf hin, daß zwischen dem Fall Göring und dem der anderen militärischen Angeklagten ein wesent licher Unterschied bestehe, da Göring in erster Linie Parteipolitiker war, die anderen aber sich als Berufssoldaten ursprünglich nicht als Nazi politisch betätigten. Die Behauptung der Angeklagten, sie könn ten als Soldaten nicht für die Handlungen dieser Politiker

führte Oberst Taylor die Aufzeichnungen Blombergs an. Das OKW und der Überfall auf Österreich Während der Vorbereitung des Überfalls auf Österreich verstärkten die militärischen Be rater Hitlers den Druck, der auf den Österreich!- sehen Kanzler von Schuschnigg ausgeübt wurde. Taylor fragte: „Warum stellten sich die deutschen Generäle den Nazis im Fall Österreich so be geistert zur Verfügung?“ Die Antwort gibt Jodls oft zitierter Vortrag vor den Gauleitern: Der Anschluß stelle nicht nur die Erfüllung

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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1943
Umfang: 4
dem wurden mehrere Rettungsfahrzeuge, die deutlich gekennzeichnet waren, beschädigt. Den Briten war bekannt, daß es sich bei den Dampferinsassen um internierte Badoglio- Truppen handelte, also um ihre angeblichen ^Bundesgenossen". Dies ist innerhalb eines Monats der zweite Fall, daß Ueber- lebende in der Aegäis in einer jeder Mensch lichkeit hohnsprechenden Weise von den Briten ermordet wurden. Erst am 7. Oktober hatten britische Kreuzer und Zerstörer mit mittel schwerer Artillerie auf deutsche

Schiffbrüchige m'der Aegäis geschossen. Diese beiden Morde beweisen, daß die Briten sich seit dem „Bara- l°ng"-Fall des Jahres 1915 nicht geändert haben. Saltlosr Setzmeldungen über Rem (Von unserem Berichterstatter ln Born) .Dr. d. L. Rom, 22. Okt. Die britisch-amerika nische Agitation gefällt sich gegenwärtig in einer Flut von Lügen über eine sogenannte Plünde rung Roms von deutscher Seite. Dieses Mär chen wird von London und Washington auf getischt, nachdem soeben erst die vorher gestar tete Lüge

über die angeblich bedrohte Sicherheit des Papstes an Hand der wiederholten Erklä rungen von vatikanischer Seite ad absurdum geführt worden ist. Um die Lüge von der Plün derung Roms einigermaßen glaubhaft zu ge stalten, wird die Behauptung verbreitet, die römischen Paläste und Museen seien ihres ge samten Inhalts beraubt worden. Dazu stellt die römische Presse fest, die feind liche Agitation habe nochniedümmerge- l o g e n als in diesem Fall, da über eine Million Römer Zeugen des deutschen Verhaltens sind unh

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