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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.06.1889
Umfang: 10
Verzinsung, beliebte Vermö- gens-Anlage gewähren. Manche Intelligenz wird sich dann veranlaßt sehen, dem rationellen Landgutbetrieb sich als Beruf zuzuwenden. Ist dieses der Fall, so steht außer Zweifel, daß der von geschulten Oecono- men betriebene Landbau auf den benachbarten Bauern einen beehrenden Einfluß ausüben wird, und die Lehre des rationellen Betriebes der fortschreitenden Landwirthschaft aller der sich damit Beschäftigenden Gemeingut werden muß, was nur in volkswirthschaft- licher Beziehung

vom höchsten Belang sich erweisen kann. In manchem Fall wird der so belastete Latifundien- Inhaber sich nicht abgeneigt fühlen, seinen schwer zu bewirthschaftenden und wenig Rente abwerfenden Ruralbesitz zu zertrümmern und in kleinen Höfen ver theilt, zu veräußern. Diese würden besonders in den Alpenländern Anwerth finden, wo die arbeitende Be völkerung, meist sparsam angelegt, begierig nach dem kleinsten Grundbesitz, selbst zu Afsections-Preisen strebt, was nur wieder als nationaler Vortheil zu betrachten

überlassen hat, und dem Ueberuehmer desselben gegen Verzinsung in Feldfrüchten, was, wenn der Erb pacht in Geld fixirt sein würde, nicht der Fall wäre, indem, wie oben eben gesagt wurde, der Kaufswerth der landwirtschaftlichen Producte sich hebt um das, was das Nummarär im Lause der Jahre fällt. Aus diesem Grunde ist auch eine große Schädigung der Berechtigten bei dem Ablösungsverfahren mit den Urbarien oder Natural-Giebigkeiteu im Jahre 1848 durch Convertirung derselben in Geldrenten eingetre ten

stens nicht so vo« den Tausenden der Spaziergänger belästigt werden, wie «S morgen der Fall sein wird und nun gar erst übermorgen. Bor dem Thore war es herrlich. Ein blauer Himmel mit kleinen weißen Wölkchen, die dort im Westen, wo die Sonne eben Abschied nehmen wollte, roth umsäumt waren, herrliches Grün prangte auf Bäumen und Feldern, von fern leuchtete der goldige Raps und Fliederdüste schienen steuerung ausgehen, denn der richtige Austrag der acut gewordenen socialen Frage verlangt

gesehenen „Monsieur Hercules.' Beide Stucke waren gut einstudirt und wurden recht flott gespielt. Frau Dutt als „Nachbarin' im ersten Stück war ganz tröstlich, und Herr Wieland als „Cäsar' im zweiten ebenfalls in jeder Beziehung lobenswerth. Auf jeden Fall unterhielt sich das Publicum recht gut. — Am Pfingstmontag findet die Eröffnung des im Garten des „Maiserhofes' neuerbauten Sommerthea ters in Untermais statt, wo Herr Hörtrich hoffentlich die vollen Häuser findet, die ihm bisher in Obermais versagt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1887
Umfang: 8
geäußerten Ansicht, daß sich in der Reg l nur die „niederm Talente' zur Theologie wenden; ein Vergleich der Gymnasialkataloge mit dem Verzeich nisse der Theologen könnte ein ganz anderes Resultat liefern. Wir wüßten beispielshalber auch den Fall anzugeben, wo sich von 17 „Maturanten' die 9 ersten zur Theologie gewendet, Womit übrigens nicht gesagt sein will, daß die „Ersten' auch immer die geeignetsten und tüchtigsten Candidaten deS Priester- standeS seien, da ja bei diesem Stande mehr

als bei andern der Ruf Gottes die Hauptsache, ja schließlich das einzig entscheidende Moment bildet. nehmen, daß dieses Jahr durchgehend?, Gott sei Dank! ein gesegnetes und zufriedenstellendes war. Scheune und Speicher konnten überall tüchtig gefüllt werden und dabei blieb unser Land auch von größeren Un- glückssällen verschont. Wollte Gott, man könnte auch aus hiesiger Gegend einen so günstigen Bericht melden. Leider ist das nicht der Fall, denn hier, wo das Pro dukt der Rebe völlig die einzige Einnahmsquelle

Größe ist nach Canofsa gegangen und die gerechte kathol. Sache hat gesiegt. — So dürfen wir hoffen, daß auch die Stürme der Zukunft, die uns bedrohen, jenen Felsen, auf welchem Christus feine hl. Kirche ge baut hat, nicht erschüttern und zum Falle bringen, sondern daß unser so großer hl. Vater Leo i!l. und seine Nachfolger das Schifflein Petri durch alle Stürme unversehrt hindurchführen wird bis ans Ende der Zeiten. Untermais, 13. Jänner. (Tod fall.) Ein Un glück kommt selten allein. Kaum

werden. Ans da» hiesigc Mnseum und der Kunstaus stellung in demselben werden wir nächstens eingehend zurückkommen. Die neuen Lokalitäten repräsentiren sich vortheilhast und nimmt sich die Ausstellung in denselben würdig aus, was früher ganz und gar nicht der Fall war. Es war uns bislang unmöglich, zu einer eingehenden Besprechung die Zeit zu finden. Marktbericht. Der Dreikönigen-Viehmarkt am 10. Jänner war schlecht besucht. Aufgetrieben wurden 835 Stück Großvieh und 343 Stück Kleinvieh. Gehandelt wurde

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Der Burggräfler
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Seite 14 von 16
Datum: 13.04.1889
Umfang: 16
Wirkungen dieses Gesetzes zur Genüge bekannt sind, nachdem der ttrolische Landtag seit 6 Jahren petittonirt und Beschlüsse faßt, es sei Pflicht der hohen Regierung, unverzüglich Abhilfe zu schaffen, bis heute zur Sanirung dieser Zustände gar nichts gethan hat. (Hört! rechts.) Man könnte viel leicht einwenden, daß es dem Hausbesitzer doch möglich sein ivird, die Steuer oder einen Theil derselben zu überivälzen. Aber es ist gerade in Orten mit dünner Bevölkerung vorauszusehen, daß dies nicht der Fall

sein wird. Der Fall liegt so, daß der Hauseigenthümer froh sein muß, wenn er überhaupt eine Miethpartei findet, und dann würde es jeder vernünftigen Gesetzgebung widerstreiten, eine gegenwärttge Steuer zu rechtferti gen nnt einem Ertrag, der möglicherweise erst in Zu kunft eintreten soll. Noch viel krasser tritt aber die Besteuerung zutage, wenn wir Rücksicht nehmen auf die verschiedenen Zu schläge der Länder und Gemeinden. Ich ivähle ein Beispiel aus meinem Amtssitze Rattenberg. Das ist auch ein so armes Nest

Steuerleistung von 122 fl. 50 kr. bei einem Zinserträge von 84 fl. Jetzt möchte ich Se. Exzellenz den Herrn Finanzminister — er ist leider nicht hier — doch bitten, sich einen Moment in die Lage dieses unglücklichen Besitzers zu versetzen. Er war — er ist voriges Jahr gestorben und ich nn überzeugt, daß chn der Gram über diese Steuer rühzeitiger in's Grab gebracht hat, als es sonst der Fall gewesen wäre (Heiterkeit) — ein ehrsamer, bra ver Schneidermeister, der ohne Gesellen arbeitete

, wenn bei einer sozialen Umwälzung, die uns früher oder später kaum erspart bleiben wird, der ruhige Bürger und Bauer sich nicht mehr als das granitene, unerschütterliche Fundament des Staates erweisen sollte? Ist denn eine solche Be steuerung nicht schlechter und verwerflicher als Ver- mögenskonfiskation? Für den Fall, als man ihm da» Haus konfiszirt hätte, hätte der Staat selbstverständ lich auch die zirka 700 fl. betragenden Hypothekar schulden übernehmen müssen, so aber entzieht man dem armen Besitzer das ganze

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.10.1884
Umfang: 4
fiihrung galt. Besonders wurde die Leistung des Herrn Seeling, welcher sich überhaupt in einem gewissen derberen Rollenfache als eine sehr tüch tige Kraft bewährt, applaudirt. Frl. Alzen als Elise und Herr Zopp als Maler gefielen ebenfalls sehr gut und wurden reichlich mit Bei fall belohnt. Auch die Nebenrollen wuren gut besetzt und ist das Ensemble sehr zu loben. (Schießen in Grics.) Nach dem gestrigen Vor mittagsgottesdienste formirts sich der Schützenzug vor dem Hotel Kreuz derartig

ausgiebiger — Schnee fall gemeldet, während es auch in Meran fast bis in die Stadt hinabgeschneit hat und eine ungemein niedrige Temperatur herrscht. Die Anstrengungen diedasWetterbeinns schon vorgestern zur Aufheite rung machte, sind in der Stacht von Samstag auf Sonntag mit Erfolg gekrönt worden, geste.n be grüßte uns beim Erwachen der klarste blaue Him mel und strahlender Sonnenschein, welcher den Schnee auf der Mendel, dem Ro>-n und dem Laugen hell aufleuchten ließ. Endlich scheint somit das längst

allarmirt worden ist ganz überraschend. (Ute Gcndnrimrirposten.» Das Landesvertheidi- gungs-Ministerium hat die Aufstellung eines Gen darmeriepostens zu Klobenstein, Bezirkshaupt- mannschaft Bozeu, und eines zweiten zu Mitte wald, Bezirkshauptmannschaft Lienz, angeordnet. (Uiigiücksfail.) Vor einigen Tagen ereignete sich auf der neuen Schießstätte in Wattens ein bedau erlicher Unglücksfall: ein 17jähriger Arbeiter, welcher an der Fallsucht leidet, bekam einen An fall seiner Krankheit und stürzte dabei

er »ich, noch immer vor dem Thor des Hotels stehend. Ins Theater zurückkehren mochte er auf keinen Fall. Trotzdem er ja der begeisterten Menge beistimmen mußte, sie sang wie eine Göttin, die schöne, berückende Adelina, so war es ihm doch geradezu eine Onal, diesen Tönen zu lauschen; wie sie seinen Ohren auch schmeichelten, immer mußte er ja des Freundes gedenken, seines braven Erich's, den dieses Weib so el:nd gemacht — und auch der glühenden, verheißungsvollen Blicke, die sie niit jenem Fremden gewechselt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1881
Umfang: 10
viele, jetzt, wenn zufälligerweise ein schlechtes Möbel darin steht, seitens der Finanzorgane aus lauter Pietät für ihre Vergangenheit nicht als Wohnbestandtheile be- trachtet werden? Ich glaube, es wird das Gegentheil der Fall sein, solche Räume werden besteuert werden. Durch den Hausclassensteuertarif, wie er heute beantragt wird, be steuern Sie werthlose Objecte und vergangenen Wohl stand, denn nur der jetzt nicht mehr so blühenden, jetzt bald nicht mehr rentablen Seidenzucht von ehedem hat Tirol

ich.' .Ich geh' noch einmal suchen!' jagte die Mutter. „Ich will auch nicht dableiben!' sagte er. .Du mußt mir «inen warmen Löffel Suppe essen! 's ist Nachtmahlszeit,' sagte sie. .Ich mag jetzt nichts essen! Ich weiß mir keinen an dern Rath,' sagte mein Vater, kniete zum Tisch hin und begann still zu beten. Die Mutter ging in die Küche, um zur neuen Suche weine warmen Kleider zusammenzutragen, für den Fall, alS man mich irgendwo halberfroren finde. In der Stube war eS wieder still und mir in meinem Uhrkasten

und daß das wirklich der Fall sein wird, habe ich auS positiven Daten bewiesen. Ich werde daher, meine Herren, gegen das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, weil ich es als für ganz ungerechtfertigt halte und es für einen Fehler in der Steuergesetzgebung halte, daß man die auf ganz fehlerhafter Basis ruhende Gebäu- desteuer als neue Steuer in Tirol einführen will und weil ich es für einen Fehler halte, daß man eine Steuer, die nichts für sich hat, als daß sie seit dem Jahre 1820 besteht

ein Anderes, Regent zu sein. Für diesen sptchllen Fall ist ja übrigens zum Wenigsten Jedermanns klare Ueberzeugung, daß es in Rußland nicht sy..blei ben kann, wie. eS bis jetzt, ist. Entschließt sich der.Sai. ser seinem Volle Reformen zu verleihen und damit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1886
Umfang: 4
ist die Wahrnehmung von der Erschlaffung der Thätigkeit bestehender älterer Feuer wehren. Anstatt daß diese mit den jüngeren sich wenig stens auf gleicher Stufe erhalten sollten, tritt leider nicht selten der beklagenswerthe Fall ein, daß sie sich in augenscheinlichem Stillstand ihrer Thätigkeit befinden und hier wie überall bedeutet Stillstand — Rückgang. Die Ursachen dieser bedauerlichen Erscheinungen liegen theils im Innern der Feuerwehrkorps, theils sind sie Einflüssen von außen zuzuschreiben. Im Allgemeinen

nach und nach prächtig zum Taubenschlage aus. Was die Uebungen anbelangt, sei bemerkt, daß es unabweisbare Pflicht jedes Mitgliedes einer Feuerwehr ist, der älteren sowohl als der jüngeren Mitglieder die angeordneten Verrichtungen pünktlich zu vollziehen. Eine Befreiung hievon kann in berücksichtignngswürd i- gcn Fällen nur das Kommando von Fall zu Fall er- lheiien. Nun aber kommt es nicht sellen vor, daß dienst ältere Mitglieder es für weniger nothwendig halten, den Uebnugen beizuwohnen. Die säumigen jüngeren

Probe gestellt bleiben, aber ein gewisser Wahl kampf würde ohne besondere nachtbeiligen Folgen sein. Anschließend an diesen Fall sei erwähnt, daß s. g. ge kränkter — richtiger unbefriedigter Ergeiz seitens ein zelner Mitglieder oftmals von großem Nachtheile für die Ausbildung der Feuerwehr ist. Da haben wir einen der auf eine höhere als auf die ihm zugefallene Ehre gerechnet hat. Jede Gelegenheit, und sei sie noch so geringfügig, wird von solchen benützt, um manche Schwächen von übergeordneten

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 12.04.1889
Umfang: 12
Wirkungen dieses Gesetzes zur Genüge bekannt sind, nachdem der tirolische Landtag seit 6 Jahren petitionirt und Beschlüsse faßt, es sei Pflicht der hohen Regierung, unverzüglich Abhilfe zu schaffen, bis heute zur Sanirung dieser Zustände gar nichts gethan hat. (Hört! rechts.) Man könnte viel leicht einwenden, daß es dem Hausbesitzer doch möglich sein wird, die Steuer oder einen Theil derselben zu überwälzen. Aber es ist gerade in Orten mit dünner Bevölkerung vorauszusehen, daß dies nicht der Fall

sein wird. Der Fall liegt so, daß der Hauseigenthümer froh sein muß, wenn er überhaupt eine Miethpartei-findet, und dann würde es jeder vernünftigen Gesetzgebung Widerstreiten, eine gegenwärtige Steuer zu rechtferti gen mit einem Ertrag, der möglicherweise erst in Zu kunft eintreten soll. Noch viel krasser tritt aber die Besteuerung zutage, wenn wir Rücksicht nehmen auf die verschiedenen Zu schläge der Länder und Gemeinden. Ich wähle ein Beispiel aus meinem Amtssitze Rattenberg. Das ist auch ein so armes Nest

dieses unglücklichen Besitzers w Er war - er ist voriges Jahr gestorben m?! bin überzeugt, daß ihn der Gram über di-i» K ^ ftühzeitiger in's Grab gebracht hat, als es w ? Fall gewesen wäre (Heiterkeit) — ein ehrsam« ^ ver Schneidermeister, der ohne Gesellen arbeitt sich von seiner Hände Fleiß ehrlich ernährte Ml?, geringen Ersparnisse zur theilweisen AbMw^ Kaufschillinges verwendete. Wie mußte dem am» Manne zu Muthe sein, wenn er am Abende!eim Lebens sich seiner geringen Ersparnisse beraM i» beraubt sieht

der Belastungsmöglichkeit entfernt HM Das soziale Mißbehagen droht sonst nur veW zu werden.' Ja, meine Herren, wäre es bei dieser Besteum»>j kein Wunder, wenn bei einer sozialen UwÄM die uns früher oder später kaum erspart bleib» wird, der ruhige Bürger und Bauer sich nicht >ch als das granitene, unerschütterliche Fundament K Staates erweisen sollte? Ist denn eine solches steuernng nicht schlechter und verwerflicher als w mögenskonfiskation? Für den Fall, als inan iW Haus konfiszirt hätte, hätte der Staat selbstmM lich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1882
Umfang: 8
wird damit motiviert. > dass d^r in dieser Frage allein maßgebende 7V des Reichs-Volks schulgesetzes in Ausführung..ves Art. 17. des Staats grundgesetzes der Errichtung von Privat-Volksschulen den freiesten Spielraum gewährt und bestimmt aus spricht, dass, sobald den dort angeführten Bedingun gen Genüge geschehen ist. die Eröffnung solcher An stalten nicht versagt werden kann.' ^ In den letzten Tagen suchten einige Blätter den glauben zu verbreiten, dass unsere maßgebenden Kreise den Fall eines Krieges

- netencollegium in Berlin erfolgt unter ungewöhn lich zahlreicher Betheiligung; fast durchgängig wer den die liberalen Candidaten wieder- beziehungsweise neugewählt. — Die Fortschrittspartei im Abgeord netenhaus hat beschlossen, mit den Secessionisten in engere Verbindung zu treten und mit den national liberalen eine Verständigung von Fall zu Fall offen zu lassen. 5*, Der französische Ministerrath berieth am Dienstag über die Mittel zur Ausführung des nun auch vom Senate genehmigten Vertrages mit Congo

. werden, überdies wird ein Handelsagent für Congo ernannt werden. .Der Mi nisterrath beschäftigte sich auch mit der ägyptischen Frage und prüfte die von England sür den^Fall der Aufhebung der Controls tUNgebotenen Compen- i sationen. Zu dieser Differenz zwischen Frankreich ü und England scheint sich aber noch eine neu gesellen zu wollen, die ebenfalls auf afrikanischem Boden wurzelt. Frankreich erhebt nämlich gewisse Ansprüche auf die Insel Madagaskar und wird zu deren Geltend- machung und Ausdehnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1886
Umfang: 12
dieselben in dieses Gesetz gehören, es gelte das auch von den jugendlichen Hilfsarbeitern. Was die Definition des Ausdruckes „Fabrik' anbe lange, so gebe es eben keine solche Definition und müsste das der Entscheidung von Fall zu Fall über lassen bleiben. Was die Einschaltung des Wortes „Augestellte' anbelange, so müsse er darauf hin weisen, dass unter dem Worte „Beamte' auch Auf seher ?c. zu verstehen seien. Die Regierung könnte sich daher mit einem Beisatze, wie er vorgeschlagen wurde, nicht einverstanden erklären

werde es ohne gewisse Entscheidungen in einzelnen Fällen nicht abgehen. Bei der Ab stimmung wird Z 1 unverändert angenommen. Die H 2 bis 6 werden ohne Debatte zum Beschlusse er hoben. Zu Z 7, Entschädigungen an die Hinterblie benen im Falle des Todes, nimmt das Wort Graf Brlcredi, um darauf hinzuweisen, dass der Fall nicht vorgesehen sei, was zu geschehen habe, wenn eine Arbeitersfrau verunglückt, die Mutter mehrerer ehelichen Kinder ist und stellt den Antrag, dass der Zusatz eingeschaltet werde: „Diese Rente

Erkenntnisse und Vergleiche, welche in dem anderen Staate der österr.-uug^r. Monarchie gebracht, resp, geschlossen werden, aus das Ansuchen der Gerichte die Execution unbedingt angeordnet werden, den Fall ausgenommen, wenn die 'Leistung, deren Erfüllung im Executions- wege durchzusetzen beabsichtigt wird, mit einem in ländischen Verbotsgesetze collidiert ' Nun ist es aller dings geschehen» dass nach Erlassung dieses Gesetz artikels, welcher sich nicht bestimmt darüber ans pricht, ob die Erkenntnisse ans

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1888
Umfang: 8
unverantwortlich. Von einem Uebersall könne keine Rede sein. Das RedactionS- local sei ein öffentliches Local; eS habe nur eine kleine Balgerei zwischen einem Redacteur und einem Begleiter Schönerers stattgefunden. Redner commen- tiert vom juristischen Standpunkt die ZZ 83 und 93 St.-G.-B. und findet, dass dieselben auf den Fall gar nicht passen, denn es liege kein Hausfriedens bruch, keine Verabredung und keine gefährliche Drohung vor. Die Behauptung, Abg. v. Schönerer und seine Begleiter seien bewaffnet

und seine Partei begehe und Verläuniduugen auSstoße. Das Benehmen Schönerers möge unbesonnen gewesen sein, aber unedel war es nicht. Redner empfiehlt den Antrag des Abg. Dr. Pattai. Abg. Dr. Lueger findet die Anklage nach Z 99 St.-G.-B. ganz und gar unbegründet. Es liege nur ein TendenzprocesS vor. Die Zeugenaus sagen seien widersprechend, zum Theil aber boshafte, uiederträchtige Erfindungen. Die liberalen Zeitungen hätten den Fall in schmählicher Weise auSgebeuet. Redner erzählt, dass in einer Versammlung

der Ver trauensmänner seiner Partei ein Mitglied, ein Böhme, erklärt habe. Schönerer dürse nicht ausgeliefert werden, denn in Wien gebe es genug jüdische Journalisten, aber nur einen Schönerer. Redner wolle zugeben, dass R. v. Schönerer eine Dummheit begangen habe, er wolle zugeben, dass er hitzig und grob sei, aber ein Verbrechen habe er nicht begangen. Man dürfe ihn jedoch nicht dem jüdischen Hasse ausliefern. (Bei fall auf der äußersten Linken.) Präsident Dr. Smolka auf einige Bemerkungen des Abg

, die Zustimmung zn ertheilen. Abg. R. v. Schönerer erklärt, da man ihm in der wichtigeren Frage wegen AnSliesernng infolge der An schuldigung eines Verbrechens die Redefreiheit einge schränkt habe, so verzichte er auf das Wort. Abg. Dr. Pattai spricht gegen die Auslieferung, denn der Fall, um den es sich handle, sei ein ganz gering fügiger. Wenn man dem Begehren nachgebe, werde die Immunität gegenstandslos. Abg. Türk erzählt die Vorfälle bei der Auflösung des Commerses, dem er selbst beigewohnt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1889
Umfang: 4
. Sonderbarerweise faßte dieser Herr sein Urtheil über die Arbeiter- kammern in dem Ausspruche zusammen, daß die in Betracht gezogenen Maßnahmen ungenügend, und nur dazu geignet seien, Gährung in den Ar beiterkreisen hervorzurufen. Es Allen recht zu machen, ist noch keinem Gesetzgeber geglückt; es wird dies auch mit dem Gesetze hinsichtlich der Arbeiterkammern der Fall sein. Und gerade diese Angelegenheit wird den Politikern noch manche Schwierigkeit darbieten. Wenn einmal eine Anzahl Arbeiter-Abgeord nete

an den Berathnngen des Reichsrathes theil» nehmen werden, wird man wahrscheinlich viel öfter und eindringlicher, als dies jetzt der Fall ist, über das Elend der Armen klagen hören, aber es wird auch dann Manches geschehen, was man bisher immer und immer wieder aufschieben zu müssen geglaubt hat. In diesem Sinne wird auch der liberalen Partei als Anregerin der Idee zur Schaffung von Arbeiterkammern der Dank der Menschenfreunde nicht versagt bleiben. Zxs WtinlMi>iP.WmSen»». N'. Der Präsident der französischen

, die mächtiger wären als er, fich der Erfüllung seines Versprechens immer noch hindernd in den Weg stellten und ließ nicht undeutlich merken, daß eine starke Strömung gegen die Anstellung des Fräulein von Reina thätig sei. Als Leontine darob nun merklich ängstlich ward und davon sprach, daß sie für diesen Fall doch auf andere Schritte für ihre Zukunft bedacht fei» müsse, sagte er in seiner gewinnendsten Weise: Bitte, bitte, mein gnädige» Fräulein, gebe« Sie meinen Worten nicht eine solche Deutung

, mit einem so eigenthümlichen Tone gesprochen, daß Leontine unwillkürlich errüthete. „Jt, bin fest überzeugt,' fuhr der Graf fort, „daß Ihnen die Stellung bet der Prinzessin ftcher ist; wäre die« aber nicht der Fall, so ttnate ich Ihnen vielleicht etwa» Anderes mittheilen, wa» fich möglicherweise noch befriedigender und beglückender für Sie gestaltete/ .Sie sprechen in Räthseln, Herr Graf.' »Und hak e» nicht einen besonderen Reiz, Räthsel haftes zu errathen?' fragt» er. »Ich glaub«: tan«, daß e« der kluge» Leontine

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