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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 29.09.1831
Umfang: 22
zehnjähriger Dienstleistung :c. zc. DieseBedingun- gen der Zuläsngkeit zur PairSwürde können durch ein Gesetz modifizirt werden. — Hierauf machte Hr. Mau- guin seine in der letzten Sitzung angekündeten Bemer kungen über daS Betragen des französischen Ministeriums, über die innere lind äußere Lage von Frankreich und de ren wahrscheinliche Folgen. Er fragte in Bezug auf Po len die Minister, ob der Fall von Warschau nicht ihrer Nachläßigkeit oder ihrer Politik zugerechnet werden könne. Er behauptete

, um die zerstreu ten und verfolgten Familien zu retten? Er warf in Be zug aufBelgien dem Ministerium vor, daß eS, womög lich, dabei noch mehr, als bei der polnischen Frage daS Schicksal von Frankreich gefährdet habe. Man hätte auf diesen Thron wedereinen deutschen noch eine» englischen Prinzen setzen sollen ; man habe dadurch England zu gro ßen Einfluß gegeben. Auf den Fall eines Krieges sey es in Spanien und in Belgien an den französischen Grän zen, und auf den Fall deS Friedens gebe man ihm ein leichtes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.11.1833
Umfang: 12
vom s. Nov.: Obgleich die Pariser Journale seit einigen Tagen die Angelegenheiten de? Königin-Regentin von Spanien in einem ziemlich günstigen Lichte erscheinen las sen , so ist dieses nach andern sehr glaubwürdigen Nachrichten doch keineswegs der Fall. Auch ist der bekannte Marast, einer der Hauptredakleure der Tribune, aus Madrid nach Paris zurück gekehrt; er ward unter anderm Namen dahin gesendet, um mir den dortiqen Männern der Bewegung Rücksprache zu nehmen. Selbst dieser bringt

die Guerillas an sich zu bilden. Bei so bewandten Um», ständen möchte die Nachricht nicht zu bezweifeln seyn, daß das französische Kabinet der Königin den Nath geben , sich im Noth fall nach Barcelona zurück zu ziehen, während die französischen Trnppen über die Pyrenäen gehen und am Ebro festen Posten fassen wollen. Geschieht dieses, so fällt sicher das ganze übrige Spanien von der Königin ab und erklärt sich für Don KarloS; .denn über den Ebro wolle» und können die Franzosen nicht gehen, nnd in die Gebirge

einzudringen, hält man nicht für rälhlich. Der Zweck, warnm man bis zum Ebro vorgehen will, ist der, die Noyalisten im Süden von Frankreich abzuhalten,, nicht mit den Spanier» in Verbindnng zn treten. So ist der Stand der Sache» in diesem Augenblicke, die bald auf irgend eine Act zur Entscheidung kommen müssen. In jedem Fall ist die französische Intervention snr Ludwig Philipp nachtheilig, und wird sein Ministerium gewiß in eine falsche Position mit den Kammern setzen, die wohl wegen der Kriegskosten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 24
Datum: 23.11.1838
Umfang: 24
und für den möglichen Fall eine» aus wärtigen Krieges verschiedene andere VertheidigungSanstalten getroffen «erden. Niederlande. Brüssel, den 15. Nov. Die Erössnung der Kammern fand heute um 1 Uhr unter einem ungewöhnlichen Andränge von Neugierigen statt. Die Rede, womit der König dieselben eröffnete, ist folgenden Inhalts: „Meine Herren! Die freundschaftlichen Verhältnisse, welche ich mit den Mächten eingegangen habe, bestehen fort. Handels- und Schifffahrts- verträge sind mit Frankreich und der ottomanischen

und mit Freuden aufgenommene Gesetze. Dasjenige, welches die Militarpensionen betrifft, schien einer auSgedehn- tern Anwendung fähig; ein Ergänzungsentwurf wird daher Ihren Berathungen vorgelegt werden. Der gleiche Fall wird mit der neuen Milltärgeselzgrbung eintreten, deren Redaktion einer speziellen Kommission übertragen worden war. — Mei ne Regierung hat von dem Gesetze des vergangenen 23. Mai Anwendung gemacht, durch welche» sie authorisirt war, das Anlehen zur Fortsetzung der Eisenbahn-Arbeiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 12.05.1834
Umfang: 10
für geschlossen.' Deutschland. Frankfurt, den 4. Mai. Die hiesigen Blätter enthalten folgenden Artikel: „Gestern Abend ereignete sich hier ein Vor fall, welcher alle rechtlichen Bürger mit tiefem Schmerz er füllen muß. Gegen tv Uhr war durch einen Schützen des hiesigen LinienmilitärS einer der an der Konstablerwache stehen den Schildwachen die Warnung zugegangen, sie möge sich von ihrem Posten zurückziehen, indem mehrere rer Gefangenen be freit werden sollten. Die Schildwache zeigte sogleich die Mit theilung

Zeitung meldet aus Sem- lin vom 24. April: „So eben erhalten wir ein Schreiben aus Orsova, folgenden Inhalts: Am Ostersonntage (20. März) trafen wir mit derArgo 200 Klafter ober demJszlas (Wasser- fall) ein; sechs Tage gingen dann uiit Sondlren hin, und am siebenten fuhren wir, immer mit voller Dampfkraft, über die Tsertapen. Vcn JszlaS bis Orsova brauchten wir drei Stunden; in Orsova brachten wir drei Tage mit Geschäften zn. Hellte, am tt. April, um l Uhr Nachmittags fuhren wir von Orsova

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 30.06.1834
Umfang: 12
Drucke des Blattes vorzunehmen und, fall« «r als dann «twaS Verordnungswidriges fand« , B«fchlag auf da« Ganze zu legen und «S, ohn« sich erst mit dem Verfasser dar über einzulassen, an die Kanzlei zu deren weiteren Verfügung zu senden. Deutschland. München. Vom t. Juli an tritt die schon früher be schlossene Vermehrung der PostVerbindungen zwischen Bai»rn und Kurhessen in der Art ins Leben, daß, außer einer tägli chen Vriefpost zwischen Nürnberg und Göltingen, zwei Fahr- > postturse, und vorerst

ein neuer.BriefpostkurS zwischen Kassel und Würzburg über Hersseld, Fulda undBrückenau bestehen, welche einen ununterbrochenen Fortgang, einerseits bis Mün chen und andererseits bis Hannover haben werden. Die großherzoglich badische Obereinnehmerei des SeekreiseS erließ am ts. Juni unter der Ueberschrift eines Generale an sämmtliche Haupt-, Gränz- und Wehrzoller nachstehend« Ordonnanz: „ES kann der Fall »intr»t»n, daß solg»nde Ver- fügung in Vollzug gesetzt werde: Die Einfuhr und Durch fuhr aller aus der Schweiz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1831
Umfang: 10
1Lt> .... r,s»ltirt, das! 1. Ver Bcltliit des belgischen ì'vii S.ichsci'-ttvbiirg auf de» Fall c»rgcgcii,ìcl>c,i wurde»/ / ?iìlcS zu glaub-n bcrcchc^gr , .dics- Eouv.-ra.uràc iw'sch-n Äeg^rüng ì'hrèlì'Bcitiitt' zu den Grundlagen zu ver- > v . -i.... .-..^ i..^. trenini».; Belgiens von Acrutrüchllgung-... ten W»nsÄ!c>? , ^S Gronherzogtlnun Luxenburg durch cmgelt- lichen Titel zu erwcrbc», die fünf M.lcbtc vcrsvrcchcii, nur .dem Kviiige von Rolland eine Unterhandlung anzuknüpfen/ Vlcgieruiig

Jullrnktion vollziehen/ und der belgischen Regierung die Acschlünc anzeigen svN/ we.che die fünf Höfe im gedachten Protokolle auf diesen Fall geszßr haben. (Unterschrift wie oben.) Nach einem Schreiben auS Brüßcl vom o. Itili hat vie Lesung dieser Protokolle dorr am i. Juni cne große Gährung zur Folge gehabt. — In der Sitzung des Kongresses vom 2. Juni war der zweite Artikel tcS Gesetzentwurfes noch nicht votirk. Brüßcl, den Juni. Die vorgestrigen unruhigen Auftritte im SitzungSsaale machten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 17.02.1831
Umfang: 14
nach. Am »7. nnd ig. erkrankte Niemand. —Der dieß- jährige hiesige Winter zeichnet sich durch seine Milde aus. Bis zum 7. d.M. war daS Wetter warm, wiewohl von Regengüllen nnd Nebeln unterbrochen. Dann stellte sich ein sehr mäßiger Frost ein, der nicht heftig genug war, die hiesige Rbede und den Hafen mit Eis zu belegen, so daß der seltene Fall eingetreten ist, die hiesige dieß- jäkrige Schiffahrt durch die Ankunft eines Kauffahrtei schiffes am >7. d. M. eröffnet zu sehen. Als das i» der (!-gend von Tukkum

ist durch Fuhren und Arbeiter aus den Bezirken deS rechten Weich- seluferS im Umkreis von 4 bis 5 Meilen von derFestung Hülfe geleistet worden; zu der Fortifikation Warschau'S ober in derselben Art von den Bezirken des linken Weich- seluserS. Der Stadtrath der Wojewodschaft Plock hat sich zu unentgeldlicher Lieferung von Fuhren und Mann schaften znr Befestigung von Modlin im Namen der Bür ger erbothen, was jedoch die RegierungSkommission deS Innern abgelehnt hat. Die Sichcrheitsinaßregeln sür den Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.03.1831
Umfang: 10
das anSwir- tcu, daß uns nach unserem Fall erlaubt werde, die heilige Erde unserer Väter mit Hab und Gut zu verla»en. Der Reichs tag, welcher unser Stolz ist, schreibe uns eine Eidesformel vor, vollziehe sie selbst mit der Nation und lasse dieselbe durch deu Mund der Geistlichen von den Kanzeln herab verkündigen. Dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten aber befehle er, eine Note anzufertigen und ste an England nnd Frank reich abzusenden, mir der Bitte an diese Mächte, daß sie in» Fall unseres

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 05.05.1831
Umfang: 16
Unterthanen von den portugie sischen Bebörden an Gütern sowohl als an der Person erlitten haben, und für welche bisher die Genugthuung vergeblich gefordert worden ist. Das brittifche Habinet verlangt nun im Interesse der englischen Nationalehre fogleiche Genugthuung für die bisher erlittenen Hrän- kungen, und eine exemplarische B strafung der Portu giesen, welche englische Bürger beschimpft oder mißhan delt haben. Diese peremtorifche Forderung wurde mit der gehörigen Macht unterstützt, um ihr auf den Fall

und den gemeinen Sprachen in Jndostan kennt er auch daS Persische und Arabische. Ihn begleitet sein Sohn Naja-Baba. Die englischen Journale vom s5. April sind mit Ar tikeln über die nahen Wahlen und mit Ankündigungen von Handidaten angesüllr, worin sie ihre guten Eigen schaften anrühmen, und auf den Fall, wenn sie gewählt werden, goldene Berge versprechen. —Die offizielle Zei tung vomSamstag enthält folgende Akte derParlaments- auflösung: „Wir Wilhelm ?c. ?c. In Anbetracht, daß wir es für nothwendig gehalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 05.11.1831
Umfang: 12
, welcher zufolge Frankreich auf den Fall einer Weigerung von belgischer Seite entschlossen wäre, seine Armee an der Gränze zu behalten, und den Belgiern keine Unterstützung zu leisten, sollten sie auch eine Quasi-Nestauration erleiden müssen. Wenn hingegen dieBelgier den Traktat annehmen» und Holland sie an griffe, wird Frankreich auf der Stelle mit Belgien gemein schaftliche Sache machen, um Holland zurück zu treiben. Der Minister las hierauf daS Protokoll Nr. 4», welches die von der Konferenz wegen

Bestimmung der Schuld angenommenen Grundlagen enthä.t, nach welchen Bel gien an der von Holland und Belgien kontrahirten Schuld, von », »00 ,000 si. jährlichem Interesse, eil,e Summe von v,40c»,00c, fl. zu übernehmen hat. Von dir finanziellen Frage kam man bald wieder auf die politische. Hr. de Meulenaere sagte, es sey gewiß, daß die funsMächte Bel gien auf den Fall der Weigerung übel mitspielen würden, was Hr. Van de Weyer mit dem Beisätze bestätigte, dyß, alS er den Lord Palmerston fragte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 14.02.1831
Umfang: 10
men batte, im Fall der«l!mmengleichheit abtreten. Die Nationalregierung vertheilt die Einkünfte deS Staats nach dem durch den Reichstag zu bestätigenden Budget. Die Nationalregierung ist zurAdschließung vonFr«und- fchafts-, HülfS- und Handelstraktaten ermächtigt, so wie auch zur Negozirung von Anleihen im In » und Aus lande, wenn die im Budget aufgeführten Bedürfnisse eine solche erheischen. Alle andere Traktate ober soll zwar die Nationalregierung abschließen, ihre Verbind lichkeit sollen

dieselben jedoch erst durch Ratifikation des Reichstages erhalten. Die Nationalregierung ernennt im Fall der Abwesenheit des Reichstages den Stellver treter deS Generalissimus und in allen Fällen die Offi ziere höheren Ranges, vom Brigadegeneral an, auf den Vorschlag deS Generalissimus. Sie wird ferner ernen nen: die Minister, Staatsräthe und StaatSreserenda- rien, die Präsidenten und Mitglieder der von den Regie- rungSkommissionen unabhängigen obersten Behörden, die Präsidenten, Prokuratoren und Richter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.02.1831
Umfang: 10
Bevollmächiigten beauftragt habe, in dieser Beziehung die vorhergegangenen unwandelbaren Erklärungen zu wiederholen. Die Bevollmächtigten ha ben beschlossen, diese Mittheilung ins Protokoll aufzu nehmen, und sie haben hierauf den Fall in Erwägung gezogen, wenn diese nämliche Anbiethung dem Herzoge von Leuchlenbcrg gemacht werden sollte. Nachdem sie einmmhig anerkannt haben , daß diese Wahl auch nicht einem der im Protokolle Nr. >2 vom 27. Jan. iv3l an genommenen Grundsatze entspreche, welchem zufolge

, doch mit dem aufrich tigen und innigen Wunsche des Friedens. AIS die Mächte die Traktate von unterzeichneten, hatten sie die doppelte Absicht, Frankreichs politische Grundsätze zu unterdrücken, und es in engere GebietbSgränzen einzu schließen. Wäre Frankreich dadurch allein gedemüthigt, daß eö noch durch dieTraktate von >»>/» gebunden war, so müiie man sogleich und um jeden Preis sich davon los machen; allein zum Glück ist dieses bei Frankreich nicht der Fall. Die Traktate von ikZ»4 waren ein Unglück

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.10.1831
Umfang: 10
Benehmen. Zugleich wurde befohlen, über den Ursprung, die Ent wicklung und die Mitschuldigen des gemachten kriminel len Versuches eine Untersuchung anzustellen. Don Miguel trifft nachdrückliche Anstalten, Portugal auf den Fall ei nes Angrisses, den man allgemein besorgt, zu vertheidi gen. Don Miguel führt selbst die Aufsicht bei den, Baue der neuen Festungswerke, und hat öfters sogar Plane zu solchen gezeichnet. Die Artillerieregimenter'üben sich seit einiger Zeit im Schießen glühender Kugeln

zu rückkehren, passiren fortwährend durch Dornik. Gene ral Belliard ist gestern nach dem Haag abgegangen, »im dem Könige von Holland zu wissen zu machen, daß.iin Fall eines neuerlichen Angriffs von feiner Seite Frank reich mit Belgien gemeinschaftliche Sache machen , und an der holländischen Gränze nicht still stehen werde. Brüßel, den 23. Sept. Der Marschall Gerard ist beute Morgens zu Valenci'enncS angekommen, und sogleich nach Eonde abgereist, von wo er bald zurück kam, und die »Straße nach Maubeuge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 10.02.1831
Umfang: 14
-^Schreiben deS Gràfen Sebastiani enthalt, worin «r er klär», das; die französische Regierung die Erwahlung dcö Herzogs von Leuchtenberg zum Svnveran von Bel gien als eine feindselige Handlung gegen Frankreich be- lrnchlen würde, und aus den Fall., wenn er unge achtet dieser Protestativi» dennoch gewählt werden sollte, ihr Gesanvter aus der Stelle Brüssel verlassen so». Brüßel, den3>. Jan. In der Sitzung deS Na- tionalkonqrcsseS vom à d. laS der Berichterstatter der Kommission den Entwurf

Gesetzes über die Initiative und behaup tete, dass die eben dem Senat zur Bestätigung vorge legte Proklamation, da sie nicht vorher in den Kommis sionen geprüft worden, ohne von jenem Gesetz abzuwei chen, nicht angenommen werden könne. Dagegen incinte zwar der Kastellan KochanowSki, der Einwurf deö Se nators Lewinski passe nicht ans den gegenwärtigen Fall, weil daS von ihm eitirte Gesetz nur die Initiative bei Ge setzentwürfen, nicht aber bei ähnliche!, Proklamationen, wie die vorliegende, betreffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 21.03.1831
Umfang: 12
Münze mit dem National - Wappen , nämlich dem polnischen Adler und der litthauifchen Hand nnr dem Säbel, aus gegeben worden. Warschau, den v. März. Durch eine Verord nung der National - Regierung vom S. d. wird verfügt, daß während deS gegenwärtigen Krieges nicht nur öffent liche Gebäude, sondern auch Privathänser im Fall der Noth zu Militär-Lazarethen dienen sollen. In War schau soll es von dem Gouverneur der Stadt, mit Zu ziehung des Hospital-Komitees und Munizipalraths, in den Provinzialstädten

vom >0. März: Es ist nicht un wahrscheinlich, und eS scheint sogar sichere Kunde vor handen zu seyn, daß im Fall die polnischen Insurgenten der russischen Uebermacht weichen müssen, ein mehr oder weniger starkesKorps derselben sich den Zug durch Deutsch land nach Frankreich erzwingen will. Die Nothwendig keit gebiethet daher, die Vorsichtsmaßregeln an unserer Gränze zu vermehren. Deshalb vermuthlich ist auch der Feldmarschall Gras Gneisenau nach Schlesien gereist, und eine Batterie von hier nach Frankfurt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1831
Umfang: 8
und nicht zu zerstören, so hoffe ich, daß die Lords sie unterstützen werden.' Lord Edrington istgesonnen, am Montage eine Motion zu machen , und mittelst selber daS Unterhaus aufzufordern , auf den Fall, daß die Bill vom Oberhause verworfen wird, «inen gewi^en Entschluß zu fassen. Die Gazette de France meldet unter dem »o. Okt., daß die Reformbill im Oberhause bei der zweiten Lesung mit einer Majorität von 4» Stimmen verworfen wor den ist. Diese Diskussion dauerte übrigens bis b Uhr Morgens, und Lord Grey erklärte

am Schlüge derDiS- kuliion, er werde den König, das heisst seinen Platz, so lange nicht verlassen, als er die geringste Hoffnung noch habe, seinem Lande nützlich zu seyn. Englische Blätter hingegen versichern, der König habe zu St. JaineS die Entscheidung des Oberhauses ab gewartet, und sey bereit, auf den Fall, wenn das Mi nisterium die Minorcni'lät haben sollte, TagS darauf das Parlament zu prorogiren. Königreich der Niederlande. Der Courricr deS PayS-Bas enthält unter der Aufschrift: „Neuer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1831
Umfang: 8
Oesterreichs und Preußens zu einer gemeinsamen Rücksprache aufge fordert. Wenn aber unterdessen Abtheilungen der polni schen Armee in das Gebieth der freien Sladt einrücken sollten, so würde mir eine solche Verletzung der Neutra lität die Pflicht auflegen, von dem Kriegsrecht Gebrauch zu machen und dieses Gebieth zu besetzen.''' — Der vor- hergesehene Fall ist wirklich eingeirelen. Bon allen Seiten sind polnische Truppen dort eingerückt, der Senat hat nicht protestirt und sich in keiner Weise

, beide gegen die Bill. Lord Wharncliffe beschwerte sich gegen die Drohungen , welche bei einer kürzlich statt gehabten Volksversammlung zu Birmingham gegen das Parlament auf den Fall, wenn die Reformbill nicht durchgehen sollte, ausgestoßen worden sind. Diese Ver sammlung bestand aus 160,000 Menschen, und einer ihrer Volksredner warf, die Frage auf, obwohl das Ober haus sich getrauen werde, das Gesuch einer solchen Volks zahl zu verwerfen. Der Lordkanzler nahm das Wort, um die Bittschrift

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1832
Umfang: 14
. Sie wollen zu den Zwangsmafiregeln Englands und Frank reichs weder mitwirken, noch sie billigen. Sie erklären nicht aktiv ihre abweichende Meinung und ihren Entschluß, sich die sen Maßregeln zu widersetzen. Die Konvention hat keine Vor sehung sür den Fall getroffen, wenn eine solche Opposition sich zeigen sollte, und sollte dieses geschehen, so würde ein sol cher nicht vorgesehener Fall nach den Umständen des Augen blicks aufgelöset werden. Wollten die drei Mächte bestimmt und unbedingt England und Frankreich verhindern

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1832
Umfang: 8
bei der Reichökontrolle und der hievurch von dem Justizmi nisterium erhobenen Frage, ob Edelleute des Auslandes, die den Unterthanen-Eid in Rußland geleistet haben, in Civil- dienste treten dürfen, und in welcl>c Kategorie der Kanzlei- Bedienten sie in solchem Fall gestellt werden können, haben Se. Majestät ein Gutachten des ReichSrathS bestätigt, wonach es dem dirigirenden Senat anheim gestellt werden soll, auslän dische Edelleute, welche mit deu gehörigen Ausweisen über ihre Abkunft versehen sind uud Rußland

sich bei Brindisi be findet, wo dann der Monarch sich gleichfalls einschiffen wird.' Mehrere Blatter, auch die neueste Frankfurter Ober-Post« amtS-Zeitung, schreiben vom Main vom 13. Nov.: „Es wird aus guter Quelle versichert, daß darauf Bedacht genom men werde^für einen eventuelle» Fall eine deutsche Obferva- tionSarmee am Oberrheine aufzustellen. Wie man hört, würde vorerst das achte Armeekorps der Bundeötruppen, das ans den Kontingenten von Hessen-Darmstadt, Baden und Wür- teinberg besteht

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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1832
Umfang: 10
; denn für den Fall, daß sie die ihnen von dem Monarchen angebothene Gnade nicht annehmen und die Unterwerfung verweigern, sollen sie in die Kategorie derjenige» Personen übergehen, deren Auslieferung auf deSsallsige Forderung die hiesige Regierung traktatenmäßig nicht unterlassen kann; s. daß diejenigen ehemaligen polni schen Militärs, welche sich als von der Amnestie ausgeschlossen betrachten, ihren Namen, Alter, Geburtsort und Rang an zeigen und außerdem die Thatsachen anführen sollen, wodurch

sie von der Amnestie ausgeschlossen werden, damit die wirtliche Lage der Dinge ersehen und demnächst die nöthige Verfügung getroffen werben könne, auf daß dieselben augenblicklich das Gebieth des Freistaates verlassen. Da für den Fall einer Nicht beachtung der obigen allerhöchsten Verfügungen der drei er lauchten Höfe mit Anwendung von Zwangsmaßregeln gedroht wird, so fordert der Senat alle ehemalige polnische Militärs, welche sich noch auf dein Gebieth deö Freistaats Krakau befin den, hiermit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 04.06.1832
Umfang: 10
der Armee Sr. Majestät dcS Kaisers ein zutreten, befreit. Indem der Administrationsralh des König reichs diese allerhöchste Verordnung Sr. Majestät zu allgemei ner Kenntniß bringt, beauftragt er alle Behörden, in Gemäß heit der dieser Verfügung angehängten Vorschriften, unverzüg lich zur Zufaunnenziehung der oben erwähnten Militärs niede ren Ranges für den Dienst in der Armee Sr. Majestät zu schreiten, damit dieselbe in jedem Fall mit dem t. Aug. des Jahres t beendigt sey. Die Vollziehung

haben, und zwar um ih nen, nach den wohlwollenden Absichten Sr. Majestät des Kai sers und Königs, die Mittel zur Erziehung und zum Lebens» unterhalt zu verschaffen. Das Munizipalamt der Hauptstadt Warschau, in seiner Sorge für die genaueste Vollziehung der Verfügurgen der höheren Behörde und in der Obhut über die Ruhe der Einwohner, fordert einen Jeden <mf, daß er, im Fall ihmein Mißbrauch in dieser Hinsicht bekannt wird, als bald der Munizipalität davon Anzeige mache, damit der Be amte, Lffiziant oder Stadtbedlente

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