» Genuß. Die Leichtigkeit, vo» einem Thale in'S andere, von einer Na turschönheit zur andern leicht, schnell und ohne Mühe zu gelange», empffehlt Tirol, welches unter andern eben so viele, wo »icht »och schönere uud beträchtliche Wasserfälle besitzt, vo» de»en man bereits mehr als >5c> zählt, und deren keiner nnter ac»o Fuß hoch ist; bei denen sich einige auf daö vortheilhafteste anözeichnen, und manche geprie sene Wa»erfälle der Schweiz selbst übertreffen, wobei ich nnr den Fall von Umhauser
, den Reihen stnrz in der Pretta», den majestätischen Ach e »fall am Krim lerjoche ansuhren will. WaS de» Fremde» besonders anzieht, ist die Wohl feilheit u»d Billigkeit der Zehr»»g, welches in jetzigen Zeiten vo» eine,» Jede» i» Rücksicht gciwinmen werde» muß; denu cS ist nicht gleichgültig, ob man mit derselbe» Summe doppelt so lange reisen. Und hieniil auch doppelt so viel sehen kann, oder nicht. Die Bediennng u»d die freniidliche Bereitwilligkeit stimmt mit der Güte der Spei sen und auch deö Getränkes
überein; es giebt wenig Gast- hänser, selbst in den tiefen Thälern, wo man nicht mit Silber bedient würde. Auf jeden Fall kostet die Berei- sung Tirols halb so viel, als die Bereisnng der Schweiz, und man sieht eben so interessante und merkwürdige Na turgegenstände, als in jenem Lande; nnr hat Tirol »och keine» Bejchreiber, wie die Schweiz, gesunde», welcher alles dasjenige, was der Reisende nnr ahnet, in seinem Werthe darstellen möchte; allein die Dauer einer gut zu beendigende» Arbeit, uud die viele
Grundsatz, daß der Fremde nur eiumal komme, hiemit seine Gegenwart benützt wer de» müiie. — Indeß ist dieses in Tirol so selten der Fall, daß es kein Gebirgsland,giebt, wo man so gut und herzlich auf genommen wird, und so billig zehrt, als eben hier, und es wäre zìi wünschen, daß die Reiselustige» durch eine Anleitung, dieses treffliche Gebirgsland zu bereisen, bald lii den Stand gesetzt würden, jene Genüge sich zu ver schaffen, welche man der schönen Schweiz allein zuschreibe Die Schweiz